DE2733703C2 - Verwendung eines Gemischs als Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung eines Hologramms - Google Patents
Verwendung eines Gemischs als Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung eines HologrammsInfo
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Description
als Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Halogenverbindung in einer Menge von 0,1 bis 200 Gew.-%,
auf das Gewicht des Polymers bezogen, enthalten ist
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Halogenverbindung in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew-%, auf
das Gewicht des Polymers bezogen, enthalten ist.
4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Halogenverbindung eine Jodverbindung ist
5. Verfahren zur Herstellung eines Hologramms, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial mit einem Interfarenzbild
bestrahlt und entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
1 - in der lichtempfindlichen Schicht des Aufzeichnungsmaterials ein Gemisch aus
a) einem Polymer, das in seiner Struktureinheit einen heterocyclischen Ring aus der Gruppe Furan-,
Thiophen-, Pyrrol-, Pyrrolidon-, Oxazol-, Thiazol-, Imidazol-, Pyrazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Triazol-,
Oxazin-, Triazin-, Pyrazin-, Tetrazol-, Thiazin- und Pyridazinring oder einen Carbazolring mit einer
reaktionsfähigen Stelle enthält, die durch ein Radikal substituiert werden kann und
b) einer Halogenverbindyag, die bei ihrer Aktivierung durch Bestrahlung Radikale bildet, durch die
reaktionsfähige Stellen der heterocyclischen Ringe unter Vernetzung des Polymers substituiert
werden,
verwendet wird und daß
2. das bestrahlte Aufzeichnungsmaterial einer Quellungsbehandlung mit einem ersten Lösungsmittel, das
den nicht umgesetzten Anteil der Halogenverbindung herauslöst, unterzogen und das gequollene Aufzeichnungsmaterial
einer Schrumpfungsbehandlung mit einem zweiten Lösungsmittel unterzogen wird.
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Gemisches aus einem Polymer und einer Halogenverbindung als
Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm und ein Verfahren zur Herstellung eines Hologramms.
Bei bekannten Verfahren zur Herstellung eines Hologramms wird ein Objekt mit streng kohärentem Licht,
wie es zum Beispiel ein Laser aussendet, bestrahlt, wobei die Amplitude und die Phase des Lichts entsprechend
der Form des Objekts moduliert werden, und ein Aufzeichnungsmaterial wird mit dem vom Objetei ^flektierten
oder durch das Objekt durchgelassenen modulierten Licht in Form eines Interferenzbildes bestrahlt und entwikkelt.
Zur Wiedergabe eines sichtbaren Bildes des ursprünglichen Objekts wird das Hologramm wieder mit dem
Licht eines Lasers bestrahlt.
Die Eigenschaften, die ein Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm haben sollte, lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
1) Es muß gegenüber Laserstrahlen und insbesondere gegenüber Laserstrahlen, deren Wellenlänge im Bereich
des sichtbaren Lichts liegt, empfindlich sein und gleichzeitig eine hohe Empfindlichkeit haben;
2) es muß ein hohes Auflösungsvermögen zeigen;
3) es muß ein Hologramm mit einer hohen Beugungseffizienz liefern;
4) es muß ein Hologramm mit einem niedrigen Rauschpegel liefern;
5) es muß ein Hologramm mit einer guten Lagerbeständigkeit liefern und
6) es muß eine leichte Aufnahme und Wiedergabe ermöglichen.
Als Aufzeichnungsmaterialien für ein Hologramm sind zum Beispiel gebleichte Silbersalze (US-PS 36 72 744),
Dichromatgelatine (US-PS 36 17 274), lichtempfindliche thermoplastische Kunstharze, anorganische Glasmaterialien
und ferroelektrische Substanzen bekannt. Von diesen Aufzeichnungsmaterialien können gebleichte SiI-bersalze
und Dichromatgelatine als brauchbar angesehen werden. Gebleichte Silbersalze erfordern jedoch
zusätzlich zu der üblichen Behandlung noch eine Bleichung, und die damit erhältlichen Hologramme haben keine
besonders gute Lichtechheit. Andererseits ist es schwierig, die auf Basis von Dichromatgelatine hergestellten
Hologramme aufzubewahren, da sie gegen Feuchtigkeit nicht besonders stabil sind.
Aus der DE-AS 17 72 262 ist ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für ein Reliefbild bekannt, das ein
vernetzbares, stickstoffhaltiges Homopolymer oder Copolymer und eine Halogenverbindung mit einer polyhalogenierten
Methylgruppe, die bei ihrer Aktivierung durch Bestrahlung Radikale bildet, als Photoaktivator
enthält. Das Homopolymer o^ir Copolymer enthält in seiner Struktureinheit einen reaktionsfähigen aromatischen
oder heterocyclischen Ring.
Aus der GB-PS 13 59 472 sind Aufzeichnungsmaterialien bekannt, die ein heterocyclisches Polymer und eine Halogenverbindung enthalten können. So wird zum Beispiel eine photoleitfähige Aufzeichnungsschicht aus Jodoform, Di-/?-naphthospiropyran und Poly-N-vinylcarbazol auf einen Schichtträger aus Polyethylenterephthalat aufgebracht. Hierzu wird jedoch angemerkt, daß das erhaltene Bild nachteiligerweise nicht schleierfrei war. Ferner findet sich in der GB-PS 13 59 472 kein Hinweis darauf, daß die Aufzeichnungsmaterialien für die
Aus der GB-PS 13 59 472 sind Aufzeichnungsmaterialien bekannt, die ein heterocyclisches Polymer und eine Halogenverbindung enthalten können. So wird zum Beispiel eine photoleitfähige Aufzeichnungsschicht aus Jodoform, Di-/?-naphthospiropyran und Poly-N-vinylcarbazol auf einen Schichtträger aus Polyethylenterephthalat aufgebracht. Hierzu wird jedoch angemerkt, daß das erhaltene Bild nachteiligerweise nicht schleierfrei war. Ferner findet sich in der GB-PS 13 59 472 kein Hinweis darauf, daß die Aufzeichnungsmaterialien für die
Herstellung von Hologrammen geeignet sein könnten.
Aus der DE-OS 21 65 374 ist ein Bilderzeugungsverfahren bekannt, bei dem ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
verwendet wird, das einen polyhalogenierten Kohlenwasserstoff und N-Vinylcarbazol in feinverteiltem
Zustand in einem wasserlöslichen Bindemittel dispergiert enthält Dieses lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial
soll für Ultraviolettstrahlen oder für sichtbares Licht empfindlich sein. Es findet sich jedoch kein
Hinweis darauf, daß das Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm geeignet sein könnte.
Aus »Einführung in die Technik der Holographie«, H. Kiemle und D. Röss, Akademische Verlagsgesellschaft,
Frankfurt am Main 1969, S. 210 bis 214, ist bekannt, daß man bei einem Verfahren zur Herstellung eines
Amplitudenhoiogramms im allgemeinen das Hologramm entwickelt, etwa 30 s lang ein Unterbrecherbad einwirken
läßt, das Hologramm fixiert, indem aus der entwickelten Schicht das nicht belichtete und noch lichtempfindliehe
Silberhalogenid herausgelöst wird, das Hologramm mindestens 30 min lang in fließendem Wasser wässert
und das so entwickelte Hologramm trocknet Auf S. 211 ist ausgeführt daß durch den Fixiervorgang eine
Schrumpfung der entwickelten Schicht eintritt was zu einer Dickenabnahme der Schicht führt Auf Seite 215 ist
dann ausgeführt, daß die Schrumpfung der Emulsion durch das Fixieren die Bildqualität von Volumenhologrammen
beeinträchtigt und bei mehrfarbiger Wiedergabe zu Farbverfälschungen führt Um diese Schrumpfung
unwirksam zu machen, wird die Schicht nach dem Fixieren und der Schlußwässerung quellen gelassen, indem
man die Schicht in eine wäßrige Lösung einer lichtdurchlässigen, chemisch inaktiven, Iichtunempfindllichen
Substanz bringt und dann nach Einziehen der Lösung die Schicht trocknen läßt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeichnungsmateria! für ein Hologramm bereitzustellen, das
eine besonders hohe Empfindlichkeit für Laserstrahlen im Bereich des sichtbaren Lichts ac-Vreist und ein
Hologramm mit hohem Auflösungsvermögen, hoher Beugungseffizienz und Durchlässigkeit niednge-n Rauschpegel
und guter Lagerbeständigkeit liefert
Diese Aufgabe wird durch die Verwendung eines Gemischs aus den im Patentanspruch 1 angegebenen
Bestandteilen a) und b) als Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm gelöst
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung eines Hologramms
mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 5 angegebenen Merkmalen.
Beispiele für das Polymer a) sind Additionspolymere und Copolymere einer Vinylverbindung mit einem
heterocyclischen Ring aus der im Patentanspruch 1 angegebenen Gruppe und Mischungen davon.
Ein anderes Beispiel ist ein Kondensationspolymer von mehr als einem Monomer, wobei mindestens ein
Monomer eine Verbindung ist die einen heterocyclischen Ring aus der im Patentanspruch 1 angegebenen
Gruppe enthält Der heterocyclische Ring kann Substituenten wie zum Beispiel Halogen-, Alkyl-, Amino-, Nitro-,
Cyano-, Thiocyano-, Carboxyl-, Alkoxy-, Acyl- und Sulfonylgruppen sowie Wasserstoffatome enthalten.
Weitere Beispiele für das Polymer a) sind:
Polyvinylpyridin, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylfuran, Polyvinylbenzofuran, Polyvinylindol,
Polyvinylindolin, Polyvinyloxazol, Polyvinylbenzoxazol, PolyvinylthiazoL Polyvinylbenzothiazol, Polyvinylthiophen, Polyvinylimidazol, Polyvinylpyrrol, Polyvinylpyrazol, Polyvinyl triazol, Polyvinyltetrazol, Polyvinylbenzimidazol, Polyvinylchinolin, Polyvinyldibenzofuran, Polyvinylthiazin, Polyvinylpyrida^in,
Polyvinylpyridin, Polyvinylpyrazin, Polyvinyltriazin, Polyvinylcarbazol, Vinylcarbazol-Styrol-Copolymer, Vinylcarbazol- Vinylidenchlorid-Copolymer, Vinylcarbazol-Methylmethacrylat-Copolymer,
Vinylcarbazol-Vinylanthracen-Copolymer.VinylcarbazoI-VLnylpyridin-Copolymer, VinylcarbazoI-Acrylat-CopoIymer.Vinylcarbazol-Ethylacrylat-Copolymer,
Vinylcarbazol- Acrylnitril-Copolymer, Vinylcarbazol-Butylacrylat-Copolymer,
Vinylcarbazol-Nitrovinylcarbazol-Copolymer, nitriertes Polyvinylcarbazol, Polyvinylaminocarbazol,
Vinylcarbazol-N-Methylaminovinylcarbazol-Copolymer, halogensubstituiertes Polyvinylcarbazol,
Vinylcurbazol-Dibromvinylcarbüzol-Copolymer, Polyjodvinylcarbazol, Polybenzylidenvinylcarbazol, Polypropenylcarbazol, Cumaronharz, Cumaron-Inden-Harz, Phenol-Furfural-Harz und Benzofuranharz.
Polyvinylindolin, Polyvinyloxazol, Polyvinylbenzoxazol, PolyvinylthiazoL Polyvinylbenzothiazol, Polyvinylthiophen, Polyvinylimidazol, Polyvinylpyrrol, Polyvinylpyrazol, Polyvinyl triazol, Polyvinyltetrazol, Polyvinylbenzimidazol, Polyvinylchinolin, Polyvinyldibenzofuran, Polyvinylthiazin, Polyvinylpyrida^in,
Polyvinylpyridin, Polyvinylpyrazin, Polyvinyltriazin, Polyvinylcarbazol, Vinylcarbazol-Styrol-Copolymer, Vinylcarbazol- Vinylidenchlorid-Copolymer, Vinylcarbazol-Methylmethacrylat-Copolymer,
Vinylcarbazol-Vinylanthracen-Copolymer.VinylcarbazoI-VLnylpyridin-Copolymer, VinylcarbazoI-Acrylat-CopoIymer.Vinylcarbazol-Ethylacrylat-Copolymer,
Vinylcarbazol- Acrylnitril-Copolymer, Vinylcarbazol-Butylacrylat-Copolymer,
Vinylcarbazol-Nitrovinylcarbazol-Copolymer, nitriertes Polyvinylcarbazol, Polyvinylaminocarbazol,
Vinylcarbazol-N-Methylaminovinylcarbazol-Copolymer, halogensubstituiertes Polyvinylcarbazol,
Vinylcurbazol-Dibromvinylcarbüzol-Copolymer, Polyjodvinylcarbazol, Polybenzylidenvinylcarbazol, Polypropenylcarbazol, Cumaronharz, Cumaron-Inden-Harz, Phenol-Furfural-Harz und Benzofuranharz.
Die vorstehend erwähnten Polymere können entweder allein oder in Form ihrer Mischung eingesetzt werden.
Die Verwendung eines Polymers a), das in seiner Struktureinheit einen Carbazelring enthält, wird besonders
bevorzugt, da es eine besonders einfache Herstellung eines Hologramms mit einer hohen Beugungseffizienz
ermöglicht
Die Halogenverbindung b), enthält in einem Molekül minde?ter.j ein Kohlenstoffatom, an dem sich zwei oder
mehr Halogenatome befinden. Als Gemisch mit dem vorstehend erwähnten Polymer a) stellt eine derartige
Halogenverbindung ein Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm mit einer relativ hohen Empfindlichkek dar.
Als Halogenverbindungen b) werden Jodverbindungen bevorzugt. Jodverbindungen liefern hochempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, wahrscheinlich aufgrund des schweren Jodatoms. Des weiteren zeigen Jodverbindungen
Farbtöne von Gelb bis Orange, weshalb die Empfindlichkeit eines mit einer solchen Halogenverbindung
b) hergestellten Aufzeichnungsmaterials den gesamten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes überdeckt.
Nachstehend sind als Beispiele einige Halogenverbindungen b) angegeben ·
CJ4. CHJ3, CBr4, CH Br3, CClJ3, CBrJ3, CBr3Cl, CBr3I, CBr2J2; CH2J2, CHBrJ2, CHCIJ2, CCI2J2, C2Cl6, C2BrCl5,
CH ,CBr3, CH2BrCBr3, CHBr3CBr3, CBr3CBr3, CBr3CH2OH, CH3CJ3, CH3CCI2CCI3, CCl3CH2CCl3,
CHCI2CCl2CCI3, CCI3CHCICCI3, CCI3CC]2CCI3, CH3CBr2CH3, CH3CHBrCBr,, CH2BrCH2CBr3,
CHjCBr2CHBr21CH2BrCBr2CH2Br1CBr3CH2CBr31CBr3CHBrCBr31CHBr2CH2CHBr2, es
CHCI2CCl2CCI3, CCI3CHCICCI3, CCI3CC]2CCI3, CH3CBr2CH3, CH3CHBrCBr,, CH2BrCH2CBr3,
CHjCBr2CHBr21CH2BrCBr2CH2Br1CBr3CH2CBr31CBr3CHBrCBr31CHBr2CH2CHBr2, es
CH Br2CHBrCHBr2. CHBr2CBr2CHBr2, CH3CH2CBr3, CH3CHBrCHBr2, CH3CI2CH3, CH3CH2CH2J,
CH1CJ2CHJ21C2H5CHJ21CHBr2-CHOH-CHBr21CH3CHOHCBr31C2H5CJ31CClBr = CCIBr,
CBr2 = CBr2, CH2 = CJ2, CClJ = CCIJ1 CBrJ = CBrJ1 CJ2 = CJ2, C6H5CBr3, C6H5CCI3, C6H5COCBr3,
CH1CJ2CHJ21C2H5CHJ21CHBr2-CHOH-CHBr21CH3CHOHCBr31C2H5CJ31CClBr = CCIBr,
CBr2 = CBr2, CH2 = CJ2, CClJ = CCIJ1 CBrJ = CBrJ1 CJ2 = CJ2, C6H5CBr3, C6H5CCI3, C6H5COCBr3,
CH2BrSO2CHBr2, P-CI-CeH4SO2CCI3, P-NO2-C6H4SO2CBr3,
2-TΓichlormethylbenzothiazolylsιιlfon-2,4,6-DimethylpyrimidyI-2-tribrornrnethylsulfon,
2,4-Dichlorphenyltrichlormethylsulfon, 2-Mi:thyl-4-chlorphenyltrichlorrnethylsulfon,
2,5-Dimethyl-4-chlorphenyltrichlormethylsulfon und 2,4-Dichlorphenyltribrommethylsulfon.
2,4-Dichlorphenyltrichlormethylsulfon, 2-Mi:thyl-4-chlorphenyltrichlorrnethylsulfon,
2,5-Dimethyl-4-chlorphenyltrichlormethylsulfon und 2,4-Dichlorphenyltribrommethylsulfon.
Zur Herstellung des erfindungsgemäß als Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm verwendeten Gemischs
werden ein Polymer a) und eine Halogenverbindung b) in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis in einem
geeigneten Lösungsmittel gelöst oder dispergiert. Dann wird aus der erhaltenen Lösung oder Dispersion auf
einem Schichtträger, zum Beispiel auf einer Glasplatte oder einem lichtdurchlässigen Kunstharzfilm, eine
lichtempfindliche Schicht gebildet. Wenn andererseits das erhaltene Gemisch gute Filmbildungseigenschaften
hat, kann aus ihm selbst eine Folie hergestellt werden, die ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für ein
Hologramm bildet.
Das Mischverhältnis der Halogenverbindung b) zum Polymer a) kann in einem weiten Bereich schwanken.
Zweckmäßigerweise wird die Halogenverbindung b) in einer Menge von 0,1 bis 200 Gew.-%, vorzugsweise 0,5
bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymers a), verwendet.
Wenn das Polymer a) schlechte Filmbildungseigenschaften hat, kann ein Weichmacher zugegeben werden.
Des gleicher, kann ein Antioxidans zugegeben weiden, wenn die Haiogenverbindung b) nicht hinreichend stabil
ist.
Geeignete Weichmacher sind zum Beispiel Terphenyl, chloriertes Diphenyl, chloriertes Naphthalin, chloriertes
Paraffin, Thiokolharz, Polycarbonatharz, Epoxidharz und Cumaron-Inden-Harz. Als Antioxidantien können
beinahe alle bekannten, zum Beispiel substituierte Phenole, verwendet werden.
Das in der vorstehend beschriebenen Art hergestellte Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm ist zum
Beispiel empfindlich gegenüber Laserstrahlen, die helle Linien bei 441,6 nm; 457,9 nm; 476,2 nm; 476,5 nm;
488,0 nm; 514,5 nm; 520.8 nm und 530,8 nm haben. Darüber hinaus ist seine Lichtempfindlichkeit sehr hoch. So
läßt sich zum Beispiel für die helle Linie bei 488,0 nm eines Argonlasers bei einer Belichtungsenergie von nur
10 mj/cm2 ein praktisch brauchbarer Grad von Beugungseffizienz erzielen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird für die Bestrahlung ein Laserstrahl oder eine von einer Quecksilberlampe
ausgehende Strahlung bevorzugt. Die Bildung des Hologramms wird dadurch hervorgerufen, daß die
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials bzw. der lichtempfindlichen Schicht vors zwei kohärenten Strahlungsbündeln in einem festgelegten Versetzungswinkel bestrahlt wird und dadurch das Ausmaß der Vernetzung
gemäß dem Interferenzbild geregelt wird.
Bei der Quellungsbehandlung wird das bestrahlte Aufzeichnungsmaterial, das wegen der Bestrahlung ein
latentes holographisches Bild trägt, in ein Bad aus einem ersten Lösungsmittel eingetaucht, um den nicht
umgesetzten Anteil der Haiogenverbindung herauszulösen und gemäß dem durch das unterschiedliche Ausmaß
der Vernetzung gebildeten Hologrammbild einen unterschiedlichen Queüungsgrad hervorzurufen. Bei dsr
Schrumpfungsbehandlung wird das Hologramm durch Verwendung eines zweiten Lösungsmittels das bei dem
Aufzeichnungsmaterial kein Quellen hervorruft, durch eine Fixierung des Quellungszustands des Aufzeichnungsmaterials
selbst fixiert.
■to Das erste Lösungsmittel ist ein Lösungsmittel, das weder bei dem Polymer a) noch bei dem Vernetzungsprodukt,
das durch die photochemische Reaktion des Polymers a) und der Haiogenverbindung b) gebildet wird, eine
unbegrenzte Quellung hervorruft.
Als Beispiele für das erste Lösungsmittel können erwähnt werden:
Derivate von Benzol und Naphthalin wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, n-PropylbenzoI, Cumol, Phenol,
Kresol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol. Benzylalkohol, Benzylchlorid, Benzylbromid, Λ-Methylnaphthalin
und Λ-Chlornaphthalin.
In diesen Beispielen sind Lösungsmittel enthalten, die bei Raumtemperatur auf das für die Herstellung einer
lichtempfindlichen Schicht verwendete Polymer a) eine lösende Wirkung oder keine quellende Wirkung ausüben.
Durch Änderung der Entwicklungstemperatur ist es jedoch möglich, diese Lösungsmittel als erstes
Lösungsmittel zu v^nvenden. So wird zum Beispiel ein Lösungsmittel, das bei Raumtemperatur eine lösende
Wirkung hat, bei einer tieferen Temperatur als erstes Lösungskmittel verwendet, während ein Lösungsmittel,
das bei Raumtemperatur keine quellende Wirkung hat, bei einer höheren Temperatur als erstes Lösungsmittel
verwendet wird.
Das zweite Lösungsmittel ist ein Lösungsmittel, das mit dem ersten Lösungsmittel mischbar ist, aber auf die
lichtempfindliche Schicht keine quellende oder lösende Wirkung ausübt Dieser Erfordernis genügen viele der
bekannten Lösungsmittel.
Beispiele für das zweite Lösungsmittel sind: Alkane und Cycloalkane wie n-Pentan, η-Hexan, n-Heptan,
n-Octan, iso-Octan und Cyclohexan; Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, iso-Propylalkohol,
n-Butylalkohol, tert-ButylalkohoI, η-Amylalkohol und iso-Amylalkohol: Ether wie Diethylether, Methylethylether
und Diisopropylether; Ketone wie Aceton und Methylethylketon und Ester wie Ethylacetat, Methylacetat,
Ethylformiat und Methylpropionat
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Volumenhologramm mit ausgezeichneten Eigenschaften
hergestellt werden.
Das Hologramm ist farblos und hat eine hohe Lichtdurchlässigkeit Die maximale Beugungseffizienz kann bis
zu 90% erreichen. Außerdem läßt sich ein Auflösungsvermögen erzielen, das 3500 Striche pro Millimeter
übersteigt Außerdem ist die Beständigkeit des Hologramms gegen Feuchtigkeit und Licht ausgezeichnet
Fig. 1 zeigt eine Strahlungsquelle 101, beispielsweise einen Lasergenerator, der ein kohärentes Bündel 1OZ
beispielsweise einen Laserstrahl, aussendet Mit Hilfe eines Strahlenteilers 103 wird das kohärente Bündel in
zwei Strahlenbündel aufgespalten, von denen das eine direkt durch ein System optischer Linsen hindurchgeht
und zu einem parallelen Bündel vergrößert wird, während das andere Bündel von einem Reflexionsspiegel 104
reflektiert wird, durch ein anderes optisches Linsensystem hindurchgeht und ebenfalls zu einem parallelen
Bündel vergrößert wird. Ein Aufzeichnungsmaterial für ein Hologramm in Form einer lichtempfindlichen
Schicht 105 befindet sich auf einer lichtabsorbierenden Platte 106, die mit einem reflexionshindernden Belag
versehen ist. Die lichtempfindliche Schicht 105 wird mit einem Interferenzbild der beiden parallelen Strahlenbüncj·/-belichtet.
2,0 g Polyvinylcarbazol, 0,2 g Kohlenstofftetrajodid und 20 mg 2,6-Di-tert.-butylphenol wurden in 25 g Monochlorbenzol
gelöst. Die erhaltene Lösung ivurde im Dunkeln mit einer Spinndüse als Überzug auf die polierte
Oberfläche einer 1,0 mm dicken Glasplatte aufgebracht. Nach Lufttrocknung im Dunkeln ergab sich ein Aufzeichnungsmaterial
für ein Hologramm mit einer Dicke von etwa 4 μνη.
Der Bereich der spektralen Empfindlichkeit des so erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurde unter Anwendung
eines Gitterspektrographen gemessen. Es ergab sich eine Empfindlichkeit im sichtbaren Bereich bis
540,0 nm auf der langwelligen Seite. Das Aufzeichnungsmaterial wurde unter Anwendung des in F i g. 1 gezeigten
optischen Systems mit einem Argonlaserstrahl mit einer hellen Linie bei 514,6 nm bei einem Versetzungswinkel
von 70° und bei einem Verhältnis der Lichtintensität von 1 :1 belichtet. Kurz vor dem Auftreffen betrug die
Lichtintensität als Summe der beiden Strahlenbündel 3 mW/rmJ.
Das so mit einem Interferenzbild bestrahlte Aufzeichnungsmaterial wurde 2 min lang bei 40°C in ein Xylolbad
getaucht, um den nicht umgesetzten Anteil der Halogenverbindung herauszulösen und das Aufzeichnungsmaterial
zum Quellen zu bringen. Danach wurde gewaschen und eine Schrumpfungsbehandlung mit η-Hexan als
rweiten Lösungsmittel durchgeführt.
Auf diese Weise wurde ein Volumenhologramm hergestellt, das bei einer Wellenlänge von 514,6 nm eine
Raumfrequenz von etwa 3000 Linien/mm aufweist. Seine Beugungseffizienz erreichte zu der Zeit, als die Belichtungsenergie
30 mj/cm2 betrug, ihr Maximum. Bei derselben Ablesewellenlänge wie bei der Belichtung wurde
ihr Wert zu 90% ermittelt.
Um die Feuchtigkeits- und Wärmebeständigkeit des Hologramms zu ermitteln, wurde es bei einer Temperatur
von 70° C und einer relativen Feuchtigkeit von 100% gelagert. Sogar nach einem Monat ließen sich keine
Veränderungen in den Eigenschaften des Hologramms feststellen.
Weiterhin wurde mit dem Hologramm ein Lichtbeständigkeitsversuch durchgeführt. Bei dem Versuch wurde
die Hologrammplatte in einem Abstand von 20 cm unter einer Quecksilberlampe (Leistung: 500 W) angeordnet
und 5 h lang der Strahlung der Lampe ausgesetzt. Das Ergebnis war, daß die Hologrammplatte danach sehr
leicht gelb gefärbt war, daß sich jedoch in den Eigenschaften des Hologramms keine Veränderungen beobachten
ließen.
Beispiel 2bis6
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei jedoch die in Tabelle I unter den
Beispielen 2 bis 6 aufgeführten Polymere anstelle des Polyvinylcarbazol verwendet wurden.
Auf diese Weise wurden die Hologramme der Beispiele 2 bis 6 hergestellt.
Verschiedene Eigenschaften dieser Hologramme sind in Tabelle I, die auch die Daten des Hologramms des
Beispiels 1 enthält, wiedergegeben. In allen Fällen betrug die Belichtungsenergie 30 mj/crn2.
Beispiel | Polymer a) | Obere Grenze | Beugungs | Durch | Beständigkeit | Lichtbestän- Anmerkungen | unverändert |
Nr. | des spektralen | effizienz | lässigkeit | gegen Feucht | digkeit | ||
Empfindlich | (%) | (%) | igkeit und | ||||
keitsbereichs | Wärme | ||||||
(nm) | |||||||
1 | Polyvinylcarbazol | 540,0 | 90,2 | 88 | unverändert | unverändert | |
2 | Chloriertes | 535,0 | 623 | 86 | unverändert | leicht gelb | |
Polyvinylcarbazol | gefärbt; | ||||||
Beugungs | |||||||
effizienz | |||||||
unverändert | |||||||
3 | Mischung (1 :1) | 535,0 | 70,1 | 88 | unverändert | beinahe | |
von chloriertem | unverändert | ||||||
Polyvinylcarbazol | |||||||
und Polyvinyl | |||||||
carbazol | |||||||
4 | Vinylcarbazol- | 530,0 | 68,2 | 89 | beinahe | unverändert Molekularge | |
Styrol- | unverändert | wicht etwa | |||||
Copolymer | 300 000 | ||||||
5 | Mischung (1 :1) | 540,0 nm | 77,2 | 89 | unverändert | ||
von Vinylcarbazol- | |||||||
Styrol-Co polymer | |||||||
und Polyvinyl- | |||||||
carbazo1 |
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Beispiel | Polymerisat | Obere Grenze | Beugungs- | Durch | Beständigkeit | Lichtbestän | Anmerkungen |
Nr. | des spektralen | effi.zienz | lässigkeit | gegen Feuch | digkeit | ||
Empfindlich | (%) | (0/0) | tigkeit und | ||||
keitsbereichs | Wärme |
6 Vinylcarbazol- 528,0 nm 51,7 88 unverändert unverändert Molekularge-
Vinylpyridin- wicht etwa
Copolymer 250 000
1,0 g Polyvinylpyrrolidon (Molekulargewicht ungefähr 360 000), 1,0 g Polyvinylimidazol (Molekulargewicht
ungefähr 210 000) und 0,3 g Jodoform wurden in 25 g Dioxan gelöst. Das erhaltene lichtempfindliche Gemisch
wurde mit Hilfe eines runden Drahtstabes im Dunkeln als Überzug auf eine Polyesterfolie aufgebracht und
ergab nach natürlicher Trocknung eine 3,0 »m dicke lichtempfindlich? Schicht fflr ein Hologramm.
Die lichtempfindliche Schicht wurde un'.er Anwendung des in F i g. 1 gezeigten optischen Systems mit einer
hellen Linie bei 487,9 nm eines Argonlasers (Belichtungsenergie 200 mj/cm2) belichtet. Die belichtete Schicht
wurde dann 2 min lang bei 40°C in ein Benzolbad getaucht, um das Jodoform zu entfernen und die Schicht
quellen zu lassen. Danach wurde sie mit Isooctan gewaschen und schrumpfen gelassen.
Auf diese Weise wurde ein Volumenhologramm hergestellt, dessen Eigenschaften gemessen wurden. Es ergab
sich eine Beugungseffizienz von 72,0% (gemessen bei einer Wellenlänge von 487,9 nm) und eine Durchlässigkeit
von 89%.
Die Lichtbeständigkeit und die Wärmebeständigkeit waren gut, jedoch war die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des Hologramms etwas vermindert.
30
2,0 g Polyvinyldibenzofuran (Molekulargewicht ungefähr 180 000) und 0,2 g Hexabromdimethylsulfon wurden
in 25 g Tetrahydrofuran gelöst. Unter Verwendung des daraus erhaltenen lichtempfindlichen Gemischs wurde in
derselben Weise wie in Beispiel 7 eine lichtempfindliche Schicht für ein Hologramm mit einer Dicke von 3,5 μΐη
hergestellt.
Die lichtempfindliche Schicht wurde in üblicher Weise unter Verwendung einer hellen Linie bei 363,8 nm eines
Argonlasers (Belichtungsenergie 150 mj/cm2) belichtet. Die belichtete Schicht dann 3 min lang bei 50cC in ein
Bad von Nitrobenzol getaucht, um das Hexabromdimethylsulfon zu entfernen und die Schicht zum Quellen zu
bringen. Danach wurde sie mit n-Heptan gewaschen und zum Schrumpfen gebracht.
Auf diese Weise wurde ein Volumenhologramm hergestellt, dessen Eigenschaften gemessen wurden. Es ergab
sich eine Beugungseffiziem von 57,8% und eine Durchlässigkeit von 86%.
45
1,0 g Polyvinylpyridin (Molekulargewicht ungefähr 380 000), 1,0 g Polyvinylbenzoxazol (Molekulargewicht
ungefähr 260 000), 0,2 g Ethylentetrajodid und 0,1 g 4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-tert.-butylphenol) wurden in
25 g Dioxan gelöst. Unter Verwendung des erhaltenen lichtempfindlichen Gemischs wurde in Beispiel 7 eine
lichtempfindliche Schicht für ein Hologramm mit einer Dicke von 2,8 μπι hergestellt.
Die lichtempfindliche Schicht wurde in üblicher Weise unter Verwendung einer hellen Linie bei 487,9 nm eines
Argonlasers (Belichtungsenergie 10 mj/cm2) belichtet. Die belichtete Schicht wurde dann 2 min lang bei 35° C in
ein Bad von n-Propylbenzol getaucht, um das Ethylentetrajodid zu entfernen und die Schicht zum Quellen zu
bringen. Danach wurde sie mit η-Hexan gewaschen und zum Schrumpfen gebracht
Auf diese Weise wurde ein Volumenhologramm hergestellt, dessen Eigenschaften gemessen wurden. Es ergab
sich eine Beugungseffizienz von 41,7 % und eine Durchlässigkeit von 86%.
Beispiele 10bis23
Das Verfahren des Beispiels 9 wurde wiederholt, wobei jedoch die in Beispiel 9 verwendeten Verbindungen
Polyvinylpyridin und Polyvinylbenzoxazol durch verschiedene Polymere mit einem heterocyclischen Ring ersetzt
wurden, wie es sich im einzelnen aus Tabelle II ergibt
Auf diese Weise wurden die Volumenhologramme der Beispiele 10 bis 23 hergestellt, deren Eigenschaften in
Tabelle II zusammengefaßt sind.
65
Polymer a) | 27 33 | 703 | Durchlässig | Anmerkungen | 5 | |
Tabellen | keit | |||||
Beispiel Nr. | Belichtungs | Beugungs | (%) | |||
Polyvinylfuran | energie | effizienz | 87,7 | |||
Polyvinyl thiophen | (mj/cm2) | (%) | 88,0 | leicht gefärbt | 10 | |
10 | Polyvinylpyrrol | 40 | 52,3 | 86,0 | ließ sich leicht | |
11 | 100 | 49,8 | abschälen | |||
12 | Polyvinyloxazol | 50 | 39,7 | 88,0 | ||
Polyvinylthiazol | 87,5 | |||||
13 | Polyvinylpyrazol | 60 | 62,3 | 88,5 | 15 | |
14 | Polyvinyltriazol | 60 | 58,3 | 87,5 | keine guten | |
15 | 80 | 43,2 | Filmbildungs | |||
16 | 40 | 55.5 | eigenschaften | |||
Polyvinyloxazin | 88,0 | |||||
Polyvinyltriazin | 87,5 | 20 | ||||
17 | Polyvinylpyridin | 100 | 43,2 | 88,0 | ||
18 | Polyvinylpyrazin | 50 | 60,1 | 88,0 | ||
19 | Polyvinyltetrazol | 40 | 67,3 | 88,0 | ||
20 | Polyvinylthiazin | 80 | 43,7 | 87,0 | färbte sich | |
21 | 60 | 50,8 | bei Belichtung | 25 | ||
22 | 100 | 50,2 | leicht gelb | |||
Polyvinylpyridazin | 87,5 | |||||
23 | 50 | 58,3 | ||||
Beispiel 24 | ||||||
2,0 g Polybenzimidazol, hergestellt durch eine Schmelz-Polykondensation von 3,3'-Dianiinobenzidin mit Diphenylisophthalat,
und 0,3 g Jodoform wurden in 25 g Dimethylformamid gelöst. Unter Verwendung des erhaltenen
lichtempfindlichen Gemischs wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 ein Aufzeichnungsmaterial für ein
Hologramm mit einer Dicke von 4,9 μίτι hergestellt.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde in üblicher Weise unter Verwendung einer hellen Linie bei 457,9 nm eines
Argonlasers (Belichtungsenergie 80 mj/cm2) belichtet. Das belichtete Aufzeichnungsmaterial wurde dann 2 min
lang bei 50°C in ein Bad von Benzylalkohol getaucht, um das Jodoform zu entfernen und das Aufzeichnungsmaterial
zum Quellen zu bringen. Danach wurde es mit η-Hexan gewaschen und zum Schrumpfen gebracht.
Auf diese Weise wurde ein Voiumenhoiogramm hergestellt, dessen Eigenschaften gemessen wurden. Es ergab
sich eine Beugungseffizienz von 43,3% (gemessen bei einer Wellenlänge von 487,9 nm) und eine Durchlässigkeit
von 85,2%.
Beispiel 25
Das Verfahren des Beispiels 24 wurde unter Verwendung von Cumaron-Inden-Harz an Stelle des in Beispiel
24 verwendeten Polybenzimidazols und von Dichlorbenzol als erstem Lösungsmittel (bei 2O0C) mit einer
Beiichtungsenergie von 120 mj/cm2 wiederholt.
Auf diese Weise wurde das Volumenhologramm des Beispiels 25 hergestellt, dessen Eigenschaften nachstehend
angegeben sich:
Beugungseffizienz: 47,1%;
Durchlässigkeit: 87,5%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
50
55
60
Claims (1)
1. Verwendung eines Gemisches aus
a) einem Polymer, das in seiner Struktureinheit einen heterocyclischen Ring aus der Gruppe Furans
Thiophen-, Pyrrol-, Pyrrolidon-, Oxazol-, Thiazol-, Imidazol-, Pyrazol-, Pyridin-, Pyrimidin-, Triazol-,
Oxazin-, Triazin-, Pyrazin-, Tetrazol-, Thiazin- und Pyridazinring oder einen Carbazolring mit einer
reaktionsfähigen Stelle enthält, die durch ein Radikal substituiert werden kann und
b) einer Halogenverbindung, die bei ihrer Aktivierung durch Bestrahlung Radikale bildet,
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