DE2732590A1 - Verfahren und vorrichtung zum anmischen eines elektrolyten fuer trockenzellen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anmischen eines elektrolyten fuer trockenzellenInfo
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Description
2Μβ
National Engineering Company, Chicago, Illinois (V.St.A.)
Verfahren und Vorrichtung zum Anmischen eines Elektrolyten
für Trockenzellen
Beim Anmischen üblicher Elektrolyten für Trockenzellen besteht das Problem, daß durch die zwischen den Bestandteilen
stattfindenden chemischen Reaktionen große Wärmemengen
freigesetzt werden, die rasch und wirksam abgeführt werden müssen, um die Temperatur nicht über ein für die Herstellung
hochqualitativer Elektrolyten unzuträgliches Uaß ansteigen zu lassen. Hinzukommt, daß derartige Elektrolyten außerordentlich
korrosiv sind, weshalb nach der Fertigstellung einer Charge das in der betreffenden Mischkammer verbliebene
Material durch eine wirksame Spülung rasch und vollkommen beseitigt v/erden muß.
Aus den USA-Patentschriften 2 219 404 und 2 226 023
sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Anmischen von Trockenzellen-Elektrolyten bekannt, wobei Kühlluft in die
Mischkammer eingeblasen wird. Jedoch tritt diese Kühlluft lediglich von oben her in die Mischkammer ein, weshalb der
Boden wie auch der untere Abschnitt der Seitenwand der Mischkammer im wesentlichen ungekühlt bleibt. Die USA-Patentschrift
2 471 437 zeigt eine Mischvorrichtung, deren Boden, allerdings nur in seinem äußeren Randbereich, einen Kühlwassermantel
aufweist. Den USA-Patentschriften 3 304 5-C, 3 406 950,
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3 456 906 und 3 599 649 sind Mischvorrichtungen für körnige
Materialien entnehmbar, bei denen Kühlluft durch seitliche Öffnungen in den unteren Abschnitt der Mischkammer eingeblasen
wird, um das zu mischende Material zu kühlen, und schließlich geht aus der USA-Patentschrift 3 744 768 eine Mischvorrichtung
für körniges Material hervor, bei welcher Wasser von Düsen im unteren Abschnitt oder im Boden der Mischkammer sowie auch von
oben her in das zu mischende Material eingesprüht wird, um dieses zu kühlen und zu befeuchten und als Schmiermittel zu
dienen, welches die Hindurchbewegung der Rührschaufeln erleichtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß Gattungsbegriff der Ansprüche 1
bzw. 4 so zu gestalten, daß die bislang mit dem Spülwasser abgeführten Chemikalien und vor allem Oxyde nicht verlorengegeben
werden müssen und daß zudem eine äußerst wirksame Kühlung erhalten wird.
Diese Aufgabe ist durch die in den Ansprüchen 1 bzw. 4 angegebenen
Merkmale gelöst.
Durch das eingesprühte und von Anfang an für eine jede Charge in der Mischkammer befindliche Spülwasser wird eine
äußerst wirksame Kühlung erreicht, dazu aber werden sämtliche aus dem vorausgegangenen Mischprozeß in der Mischkammer verbliebenen
Chemikalien und Oxyde dem nachfolgenden Mischprozeß zugeführt, wodurch sich die Menge der hierfür einzubringenden
Chemikalien und Oxyde entsprechend vermindert. Mit der Abführung der abgespülten Chemikalien und Oxyde entfallen auch
entsprechende Abwasserprobleme. Ebenso erübrigt sich jedoch auch eine Wasserdurchlaufkühlung.
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Die Unteransprüche bezeichnen vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Mischvorrichtung anhand der Figuren im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die betreffende Vorrichtung entsprechend der Linie 1-1 in Fig. 2 und
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die gleiche Vorrichtung gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1.
Die dargestellte Mischvorrichtung 10 weist eine zylindrische Mischkammer 12 mit einem scheibenförmigen Boden 14 und
einer damit verschweißten Seitenwand 16 auf, womit eine wasserdichte Mischpfanne gebildet wird. Die Kammer ruht auf mehreren
Beinen 18, deren untere Enden durch Querstreben 19 miteinander verbunden sind.
In seiner Mitte hat der Boden 14 eine kreisrunde Öffnung
14a, in der sich eine ringförmige Tragplatte 20 befindet. Diese wird aufgenommen von einer entsprechenden Ausnehmung eines
massiven Tragringes 22. In diesem Ring ist die Platte 20 durch eine Mehrzahl Schrauben 24 herausnehmbar befestigt. Der Ring
22 ist mit dem Boden 14 entlang dem Rand der Öffnung 14a verschweißt und trägt an seinem unteren Ende eine ringförmige
Platte 26. Die Platte 26 bildet die obere Wand eines Gehäuses 28, welches eine Wellenkupplung 30 aufnimmt. Dieses Gehäuse
hat eine verhältnismäßig schwere Bodenplatte 32, an welcher von unten her ein Getriebemotor 34 angeflanscht ist. Die
vertikale Abtriebswelle des Getriebemotors ist über die Wellenkupplung 30 mit dem unteren Ende einer vertikalen Antriebswelle
36 der Mischvorrichtung verbunden, die von zwei Lagern 38 innerhalb einer stehenden Hülse 40 getragen wird. Die Hülse
40 ragt durch die Tragplatte 20 hindurch nach oben in die Mischkammer 12 hinein.
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Ist der Getriebemotor 34 in Betrieb, so dreht sich die '-ntriebsvrelle
36 mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit, wobei sie eine Rühr- und Knetanordnung 42 mit sich führt. Diese
Rühr- und Knetanordnung weist einen Rühr- und Knetkopf 44 am oberen Ende der Welle 36 auf, der vorzugsv/eise aus Gußeisen
oder dergl. bes-eht. Das obere Ende der stehenden Hülse 40 ist
in die Tragplatte 20 eingeschweißt und mit dieser abnehmbar, nachdem die Schrauben 24 wie auch die Wellenkupplung 30 gelöst
wurden. In diesem Falle kann die Rühr- und Knetanordnung 42 nach oben aus der Mischkammer 12 entnommen werden. Das untere
Ende der Welle 36 ist innerhalb der Tragplatte 20 von einer Wellendichtung 46 umgeben, um Schmiermittel und eventuelle
sonstige die Welle umgebende Packungsmaterialien zurückzuhalten.
Von dem Rühr- und Knetkopf 44 gehen nach gegenüberliegenden
Seiten zwei Arme 48 und 50 aus. Der Arm 50 hat an seinem Außenende einen nach unten ragenden Schenkel 52, der eine gekrümmte
äußere Bodenschaufel 54 trägt. Die Außenkante dieser Schaufel 54 bewegt sich dicht an dem unteren Abschnitt der
Seitenwand 16 entlang, um das zu mischende Material von dort weg nach innen zu zu bewegen, wenn der Kopf 44 entsprechend dem
in Fig. 2 eingezeichneten Pfeil "A" im Gegenuhrzeigersinn rotiert. Des weiteren hat die Schaufel 54 eine dicht über den
Boden 14 der Mischkammer streichende Unterkante, womit sie das Material von dort aufnimmt und umwendet.
Der Arm Al trägt an seinem Außenende eine Halterung 56 mit
einer sog. Seitenwandschaufel 58, die geeignet ist, das zu mischende Material von einem höherliegenden Abschnitt der zylindrischen
Seitenwand 16 der Mischkammer abzulösen. Schließlich trägt der Kopf 44 noch eine innere Bodenschaufel 60 am
unteren Ende eines Armes 62. Die Schaufel 60 dient dazu, Material von der Mitte der Mischkammer, d.h. von der Hülse 40
sowie dem sie umgebenden Bodenbereich, hinweg nach außen zu führen. Die beiden Schaufeln 54 und 60 zusammen bewirken, daß
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sich das Material im wesentlichen entlang eines Kreises zwischen der Seitenwand 16 und der Hülse 40 auf dem Boden 14 ansammelt,
wo es von zwei schweren zylindrischen Knetwalzen 63 tiberrollt v/ird. Diese Knetwalzen kneten und v/algen das Material gegen
den Boden 14, während die Schaufeln 54 und 60 dieses so behandelte Material von dem Boden ablösen, umwenden und wieder unter
die Knetwalzen bringen.
Die beiden Knetwalzen 63 sind auf unabhängigen Achsen 64 gelagert, die von zwei Tragarmen 66 auf gegenüberliegenden
Seiten des Rühr- und Knetkopfes 44 nach außen ragen. Die Arme 66 sind auf zwischen den Armen 40 und 50 von dem Kopf 44 nach
außen ragenden Achsstummeln 6ϊ frei schwenkbar gelagert, womit
sich die Achsen 64 der Knetwalzen entsprechend dem Pfeil "B" gemäß Fig. 1 frei auf- und abbewegen können, wenn die Knetwalzen
über die in der Mischkammer befindliche Masse dahinrollen. Auf diese Weise wird die Masse beständigt gewalkt und geknetet, wodurch
sie eine vorzügliche Durchmischung erfährt.
Um ein Anhaften der Masse auch an den Knetwalzen selbst zu verhindern, ist an jeder derselben, im wesentlichen horizontalliegend, ein U-förmiger Abstreifer 70 vorgesehen, dessen innenliegender
Schenkel mit dem betreffenden Tragarm 66 verbunden ist. Bei der Drehung des Kopfes 44 entsprechend dem Pfeil "A"
drehen sich die Knetwalzen entsprechend den Pfeilen "C" in Fig. 1, wobei das an ihrer Oberfläche anhaftende Material von den
Abstreifern 70 nach unten hin abgestreift wird.
Im Boden 14 der Mischkammer ist eine rechteckige Austrittsöffnun^
14b vorgesehen, die normalerweise durch einen Deckel 72 geschlossen ist, jedoch zur Entnahme einer fertiggemischten
Charge aus der Mischkammer geöffnet werden kann. Die austretende Masse gelangt in einen Austrittsschacht 74, der sich vom
Boden 14 der Mischkammer nach unten erstreckt. Der Deckel 72 ist so ausgebildet, daß seine Oberseite im geschlossenen Zustand
mit der Oberseite des Bodens 14 fluchtet,und zudem mit
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einem Flansch 72a umgeben, der dabei vermittels einer Dichtung wasserdicht an der Unterseite des Bodens 14 anliegt. Des weiteren
ist der Deckel so bemessen, daß er satt in die öffnung l<b passt, um möglichst v/enig der in der Mischkammer 12 zu mischenden
Masse in der betreffenden Fuge verschwinden zu lassen.
Der Deckel wird von zwei unterseitig daran angebrachten,
nach innen zu abgewinkelten Armen 76 getragen, die an einer Welle 73 befestigt sind. Die Welle 78 ist in einer Hülse 30
auf der Unterseite des Bodens 14 gelagert und an ihrem einen Ende mit einem Betätigungsarm 81 versehen, der an seinem anderen
Snde über einen Gelenkbolzen 82 mit einer Gabel 34 am Außenende der Kolbenstange 86a eines Betätigungszylinders >6
verbunden ist. An seinem anderen Ende ist der Zylinder 86 am Boden 14 der Mischkammer angelenkt. Wird der Zylinder unter
Druck gesetzt, so bewegt sich die Kolbenstange 86a nach außen, um den Deckel 72 in seine Schließstellung innerhalb der Öffnung
14b zu bringen. Dabei begrenzt ein verstellbarer Anschlagbolzen 88 an einem der Beine 18 die Bewegung der Kolbenstange.
Um den Deckel 72 in der Schließstellung zu fixieren, ist des weiteren ein Verriegelungszylinder 90 mittels einer Konsole
92 an der Mischkammer angebracht, der einen Riegel 94 in Eingriff mit einem Keilstück 96 auf der Unterseite des Deckels zu
bringen vermag. Zur periodischen Entnahme von Proben aus der Mischkammer 12 während des Mischvorganges ist des weiteren in
der Seitenwand 16 eine rechteckige öffnung 16a vorgesehen, die durch einen Deckel 98 verschließbar ist. Der Deckel 98 besitzt
gleichfalls einen Flansch, mit dem er dichtend an der Außenfläche der Seitenwand 16 zu liegen kommt. Er wird von einer
Stütze 100 getragen, die an einem U-förmigen Handgriff 102 angeschweißt
ist. Der Handgriff 102 ist mittels eines Scharnierbolzens 104 an Lagerstücken 106 an der Seitenwand 16 angelenkt.
Die Stütze 100 wird bei geschlossenem Deckel von einer Abzughaube 108 aufgenommen, die dazu dient, Säuredämpfe von der die
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Probe entnehmenden Person abzuhalten. Zur leichten Entnahme einer Probe ist die Haube oben und unten offen, jedoch wird
ihr oberes Ende bei geschlossenem Deckel von einer geneigten Deckplatte 110 abgedeckt, die mit dem Handgriff 102 beweglich
ist. Soll eine Probe entnommen werden, so wird der Handgriff 102 nach oben geschwenkt in Richtung des Pfeiles "E" (Fig. 1).
Nach Entnahme der Probe und Freigabe des Handgriffes fällt der Deckel 98 mit diesem von alloine in seine Schließstellung zurück
.
Der Boden 14 der Mischkammer v/ird unmittelbar gekühlt durch
eine darunter angeordnete und mit dem Boden in direktem Kontakt stehende Kühlluftkammer 112. Diese Kühlluftkammer hat einen
Einlaß 114 für den Eintritt von Kühlluft von einem Gebläse 116 oder einer sonstigen geeigneten Kühlluftquelle. Sie besitzt
einen im wesentlichen ringförmigen Grundriß, wie in Fig. 2 zu erkennen, wobei ihre Außenwand aus einem unterseitigen Fortsatz
der Seitenwand 116 der Mischkammer besteht. Jedoch besitzt die ringförmige Mischkammer eine sektorförmige Unterbrechung
in der Umgebung der Austrittsöffnung 14b, wo sie von dem Tragring 22 zu der Seitenwand 16 radial nach außen laufende Stirnwände
113 aufweist. Nach unten ist die Mischkammer von einem ebenen Boden 120 abgeschlossen, während ihren oberen Abschluß
unmittelbar der Boden 14 der Mischkammer bildet.
Um die Kühlluft letztlich in die Mischkammer 12 selbst einzublasen,
führen von der Kühlluftkammer 112 mehrere schmälere Steigkanäle 120' und breitere Steigkanäle 122 (Fig. 2) entlang
der Seitenwand 16 der Mischkammer nach oben. In diese Steigkanäle tritt die Luft aus der Kühlluftkammer durch je eine
Öffnung 16c in der Seitenwand 16 ein. Die innenseitige Wand
der Steigkanäle wird von der Seitenwand 16 selbst gebildet, so daß diese durch die in den Steigkanälen nach oben strömende
Luft sehr wirksam gekühlt wird.
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An ihrem oberen Ende sind die Steigkanäle 120* und 122
abgeschlossen, und die durch sie hindurchtretende Luft findet durch rechteckige Öffnungen 16b in der Seitenwand 16 in
die Mischkammer. Genauer gesagt münden die Öffnungen 16b in nach unten offene Ablenkhauben 124 auf der Innenseite der
Seitenwand 16 in einer Ebene oberhalb des in der Mischkammer behandelten Materials. Da die Kühlluftkammer 112 im Bereich
der Austrittsöffnung 14b unterbrochen ist, es aber dennoch erwünscht ist, die Kühlluft im wesentlichen gleichförmig über
den gesamten Umfang in die Mischkammer eintreten zu lassen, speisen die weiteren Steigkanäle 122 neben den darüberliegenden
Ablenkhauben 124 über einen horizontalen Verbindungskanal 126 auf der Außenseite der Seitenwand 16 eine zusätzliche
Ablenkhaube 124 oberhalb der Austrittsöffnung 14b. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, treten die Ablenkhauben 124 ringsherum
um die Mischkammer 12 in etwa gleichen Abständen auf. Ihre Zahl richtet sich im allgemeinen nach der Größe der Mischkammer,
Die Ablenkhauben richten die in die Mischkammer eintretenden Luftströmungen nach unten unmittelbar auf das zu mischende
Material. Die aus diesem Material unter der stattfindenden chemischen Reaktion entweichenden Säureschwaden werden von
der Kühlluft gekühlt und mitgeführt, wenn diese durch einen zentralen Abzug 128 austritt. Der Abzug 128 befindet sich in
der Decke 130 eines Deckels 132 der Mischkammer, welcher auf der Seitenwand 16 abnehmbar aufruht.
Der Abzug 128 steht gewöhnlich mit einem Abzugsgebläse in Verbindung, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet. Die beiden
Gebläse 116 und 134 werden so eingestellt, daß in der Mischkammer ein geringer Unterdruck besteht, um sicherzustellen,
daß die Säureschwaden nicht in die die Mischvorrichtung umgebende Atmosphäre austreten können. Jedes Leck der Mischkammer
führt infolgedessen lediglich dazu, daß Luft in die Mischkammer eintritt, um zusammen mit der Kühlluft durch das
Gebläse 134 abgezogen zu werden.
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Um leicht in das Innere der Mischkammer gelangen zu können, ist in der Decke 130 des Deckels 132 eine Klappe 135 vorgesehen, die mit Scharnieren 136 an der Decke 130 angelenkt ist.
Am Außenrand der Klappe 135 befindet sich eine Verriegelung 138. Wird diese gelöst, so kann die Klappe 135 entsprechend dem Pfeil
"D" (Fig. 1) geöffnet werden.
Die festen Bestandteile für den in der Vorrichtung 10 anzumischenden Elektrolyten v/erden in abgemessener Menge in die
Mischkammer 12 durch einen Eingabeschacht 140 eingegeben, der seitlich in den Deckel 132 mündet. Diese Bestandteile gelangen
auf den Boden 14 der Mischkammer, wo sie von den Schaufeln und Knetwalzen der Rühr- und Knetanordnung 42 bearbeitet werden.
Ist eine Charge des Elektrolyten fertig gemischt, so wird der Deckel 72 in dem Boden 14 der Mischkammer geöffnet, worauf das
betreffende Material von der Rühr- und Knetanordnung 42 durch die öffnung 14b hindurch herausgetrieben wird. Danach wird der
Deckel 72 wieder wasserdicht geschlossen, worauf man durch mehrere Spüldüsen 142 eine abgemessene Menge Spülwasser in die
Mischkammer eintreten lässt. Die Spüldüsen 142 befinden sich an den Enden von Wasserzuführungsleitungen 144, die durch die
Decke 130 des Deckels 132 in die Mischkammer eintreten. Jede von Ihnen hat eine Vielzahl nach allen Seiten gerichteter Mündungen, um Spülwasserstrahlen gegen sämtliche Innenflächen der
Mischkammer einschließlich der Decke 130 sowie der Rühr- und Knetanordnung 42 zu richten. Damit wird trotz der begrenzten
Spülwassermenge eine äußerst wirkungsvolle Kühlung und Spülung erreicht, wodurch einer Korrosion entgegengewirkt wird. Das
Spülwasser wird mitsamt der dabei von ihm aufgenommenen Chemikalien und Oxyde in der Mischkammer gesammelt, um anschließend
als Anmachwasser für die nächste Charge des Elektrolyten verwendet zu werden. Die in vorbestimmter Menge durch den Eingabeschacht 140 in die Mischkammer eingegebenen festen Bestandteile des Elektrolyten werden mit diesem Anmachwasser vermischt, wodurch ein Teil der sonst zuzuführenden Chemikalien
und Oxyde eingespart wird. Insbesondere stellt die Einsparung
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von Bleioxyden einen wichtigen Vorteil dar, der bislang nicht für erreichbar gehalten wurde. Daneben schlägt auch eine Arbeits- und Zeitersparnis zu Buche. Mit dem Wegfall abgeführter
Chemikalien und Oxyde entfallen auch Abwasserprobleme.
Die Säure wird der Mischkammer in gleichfalls abgemessener Menge über eine Säurezuführungsleitung 146 zugeführt, die in
einen trichterförmigen Behälter 148 auf dem Rühr- und Knetkopf 44 mündet. Aus diesem Behälter tritt die Säure durch mehrere Verteilerrohre 150 mit ringsherum in etwa gleichen Winkelabständen angeordneten Mündungen langsam auf das am Boden der
Mischkammer befindliche Material aus, wo sie von den Schaufeln und Knetwalzen sogleich untergemischt wird.
Die Spülwasser- wie auch die Säure- oder eventuelle sonstige Flüssigkeitsmenge kann durch Bestimmung der Zeit des Eintritts
in die Mischkammer festgelegt werden. Ebenso kann u.U. auch die Menge der für jede Charge in die Mischkammer eingebrachten
festen Bestandteile dosiert werden. Sämtliche Dosierungen können automatisch erfolgen.
Auf die beschriebene Weise lassen sich die Herstellungskosten für Trockenzellen-Elektrolyten beträchtlich senken und
dazu noch Kühl- und Abwasserprobleme vermeiden. Schließlich wird die Korrosion der Mischvorrichtung auf einem Minimum gehalten.
Durch die die Mischkammer unmittelbar durchströmende Kühlluft kann aus dem zu mischenden Material ein eventuelles Übermaß an
Feuchtigkeit abgeführt werden.
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Claims (10)
- 2646 273259QPatentansprücheVerfahren zum Anmischen eines Elektrolyten für Trockenzellen in einer gekühlten Mischkammer, die nach jeder Charge mit Spülwasser gespült wird, dadurch gekennzeichnet,daß die Innenfläche der mischkammer mit einer vorbestimmten Menge des Spülwassers besprüht und dieses Spülwasser im unteren Teil der Mischkammer gesammelt wird, daß in das gesammelte Spülwasser eine geeignete vorbestimmte Menge der für den Elektrolyten erforderlichen festen Bestandteile eingebracht und mit dem Spülwasser vermischt und geknetet wird unddaß in die so erhaltene Hasse unter weiterem Mischen und Kneten eine geeignete vorbestimmte Menge der erforderlichen Säure eingebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure allmählich und an mehreren Stellen in die Masse eingebracht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die !.lasse während des Llischens und Knetens durch Beaufschlagung mit anschließend abgezogener Luft gekühlt wird.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 mit einer im wesentlichen zylindrischen, aufrechtstehenden Mischkammer, die mehrere nach unten gerichtete Lufteintrittsöffnungen sowie einen oberseitigen Luftauslaß aufweist und in der eine Rühr- und ICnetanordnung mit mindestens einer über den Boden der Ilischkammer809810/0609hinlaufenden Knetwalze und mindestens einer die Knetmasse in den V/eg dieser Knetwalze räumenden Schaufel umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Boden (14) der Mischkammer (12) außenseitig eine Kühlluftkammer (112) in Kontakt steht, von der entlang der Seitenwand (16) der Mischkammer mehrere zu den Lufteintrittsöffnungen der Mischkammer führende Steigkanäle (1201, 122) ausgehen,und daß sich in der Mischkammer mindestens eine mit einer Wasserzuftihrungsleitung (144) verbundene Spüldüse (142) mit gegen Decke (130), Seitenwand und Boden der Mischkammer gerichteten Mündungen befindet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (12) in ihrem unteren Teil wasserdicht ausgeführt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (14) der Mischkammer (12) zugleich die Decke der Kühlluftkammer (112) bildet.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand (16) der Mischkammer (12) zugleich die radial innenseitige Wand der Steigkanäle (120', 122) bildet.
- S. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Boden (14) der Mischkammer (12) eine durch einen Deckel (72) wasserdicht verschließbare Austrittsöffnung (14b) befindet.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rühr- und Knetanordnung (42) einen mit der Säure speisbaren Behälter (148) trägt, von dem im wesentlichen radial und in gleichen V/inkelabständen Verteilerrohre(150)nach außen und unten in die Mischkammer (12) führen.809810/0609 ,
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Misch- und Knetanordnung (42) einen Rühr- und Knetkopf mit zwei Knetwalzen (63) auf gegenüberliegenden Seiten und mehreren Schaufeln (54, 5:, GO) aufweist, die sich schaberartig an dem Boden (14) bzw. an der Seitenwand (16) der Mischkammer (12) ent langbev/egen.809810/0609
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