DE273215C - - Google Patents

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DE273215C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/26Cooling beerwort; Clarifying beerwort during or after the cooling

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 273215-KLASSE 6 b. GRUPPE
J. ten DOORNKAAT-KOOLMAN in CASSEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1912 ab.
Die Kühlung der Bierwürze in den Brauereien geschieht bekanntlich seit langer Zeit durch sogenannte Kühlschiffe. Diese haben aber gleichzeitig die Aufgabe zu erfüllen, das Absetzen der beim Kochen ausgeschiedenen Eiweißverbindungen zu ermöglichen. Das Kühlschiff hat indessen verschiedene, allgemein bekannte Nachteile, weshalb man es durch Anwendung folgender Arbeitsweise entbehrlich
ίο zu machen suchte. Man kühlt die Würze, nachdem sie vom Hopfen abgeläutert ist, rasch ab und führt sie sodann in einen Setzbottich oder Sammelbottich zum Absetzen des Trubs über. In manchen Fällen wird auch von der Abkühlung Abstand genommen.
Es sind zu diesem Zwecke auch Kühlschiffe mit Trubabsonderungvorrichtungen benutzt worden, bei denen der Boden des Kühlschiffes nach der Mitte zu geneigt und mit einem Trubzylinder versehen ist, in dessen unteren Teil die von der Oberfläche im Kühlschiff abgezogene Würze durch ein eingesetztes Rohr geleitet wird, so daß sie in dem Zylinder aufsteigend gezwungen werden kann, mehrere übereinander angeordnete Filter bzw. Siebe zu durchziehen, durch welche die Trubbestandteile zurückgehalten werden.
Es ist aber besonders aus den Untersuchungen von Brown zur Genüge bekannt, daß sich die aus der gekühlten Bierwürze ausgeschiedenen Eiweißverbindungen (Glutin) durch kein Sieb und auch kein Filter zurückhalten lassen. Aber abgesehen hiervon geht auch die Ausscheidung des Trubs in einem engen Rohr sehr langsam vonstatten, und zwar schon deswegen, weil durch die Umkehrung der Richtung der Flüssigkeitsbewegung innerhalb des Rohres Wirbel entstehen, die ein ruhiges Absetzen verhindern.
Andererseits ist es bekannt, auf dem geneigten Boden der das Kühlschiff ersetzenden Bottiche vorstehende Rippen anzuordnen, welche zum Zurückhalten des Trubs dienen sollen. Aber auch hierdurch wird der erstrebte Zweck nicht vollkommen erreicht.
.Gemäß der vorliegenden Erfindung soll zur sicheren und beschleunigten Abscheidung des Trubs und der sogenannten amorphen (sich beim Kühlen der Würze abscheidenden) Substanz die von der Oberfläche des Setzbottichs abgesogene Würze zu einem Kühler geführt und in gekühltem Zustand in den Setzbottich von unten wieder zurückgeführt werden, und zwar in möglichst dünnen Strahlen. Die aufsteigende, gekühlte Würze ruft dabei nicht allein die von Brown als unerläßlich bezeichnete Bewegung hervor, sondern bewirkt gleichzeitig in verteiltem Zustand eine grobe Ausflockung der heißen Würzeschichten, durch welche ein Niederschlag der in den kälteren Würzeschichten verteilten, feineren Trubbestandteile und der amorphen Substanz herbeigeführt wird.
Zum Zwecke der Durchführung dieses Arbeitsverfahrens wird über dem Boden des Bottichs ein gelochter, Zwischenboden von der in der Zeichnung im Querschnitt dargestellten Form angeordnet. Die Löcher befinden sich hierbei in warzenförmigen oder rippenartigen Erhöhungen a, zwischen denen Vertiefungen bzw. Mulden b entstehen. Die Trubbestandteile mit der amorphen Substanz la-
gern sich infolgedessen bei b ab und werden in ihrer Ablagerung durch die aus α austretenden feinen Würzestrahlen in keiner Weise gestört.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Abscheiden des Trubs aus gekochter Würze, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Oberfläche aus dem ίο Setzbottich abgesogene Würze über bzw. durch einen Kühler geführt und sodann von unten in feinen Strahlen wieder in die Würze des Setzbottichs zurückgeführt wird, wobei die in den heißen Würzeschichten schwebenden groben Trubbestandteile das Niederschlagen der in den kälteren Würzeschichten verteilten feineren Trubbestandteile bewirken.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Boden des Setzbottichs ein Siebboden angeordnet ist, dessen öffnungen sich in Erhöhungen des Bleches befinden, um für die auszuscheidenden Trubbestandteile zwischen den Sieböffnungen Sammelstellen zu schaffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE273215C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813632A (en) * 1953-10-02 1957-11-19 Muller Jacques Device for preventing the deformation of plates of filter material in filters
US3409132A (en) * 1966-01-03 1968-11-05 Buckeye Cellulose Corp Screen plate for centrifugal pulp screens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813632A (en) * 1953-10-02 1957-11-19 Muller Jacques Device for preventing the deformation of plates of filter material in filters
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