DE242359C - - Google Patents

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DE242359C
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water
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wastewater
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 242359 KLASSESS^. GRUPPE
EUGEN FÜLLNER in WARMBRUNN i. Schl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1910 ab.
Bei den bekannten, durch Scheidewände in Klärkammern geteilten Abwässerreinigern wird der zu reinigende Wasserstrom bald über, bald unter den Scheidewänden der einzelnen Klärkammern hinweggeführt, so daß das Wasser eine auf- und abwärts gerichtete, zickzackförmige Bewegung vollführt, die notwendig aufrührend auf die im Wasser enthältenden Unreinigkeiten wirken muß und deshalb alle ίο leichteren Unreinigkeiten mit sich reißt. Für die Ausscheidung der äußerordentlich feinen Unreinigkeiten der Abwässer von Papierfabriken sind diese Reiniger daher ungeeignet.
Die Erfindung bezweckt, eine den Verhältnissen der Abwässer der Papierfabrikation gerecht werdende Einrichtung zu schaffen, bei der nicht nur der geschilderte Übelstand vermieden wird, sondern bei der vermöge der besonderen, ein ruhiges Fließen der Abwässer bedingenden Flüssigkeitsführung auch die Einführung besonderer Klärmittel in die Abwässer, z. B. Aluminiumsulfat, ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Abwässerreinigers dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Längenschnitt und
Fig. 2 den Querschnitt.
Fig. 3 zeigt ebenfalls im Querschnitt eine Abart des Reinigers.
An dem einen Ende des nach unten konisch verjüngten, durch die Scheidewände b unterteilten Behälters α ist der Zuflußkamin c und an dem anderen Ende der Abflußkamin d von geeigneter Höhe angeordnet. Dem Kamine c wird das zu reinigende Abwasser zugeführt, das nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren unter dem Drucke, der durch die Höhe des Kamins d bedingt ist, das Gefäß a durchfließt, um nach dem Abflußkamine d zu gelangen, und zwar fließt das Wasser jeweils nur über die Oberkanten der Scheidewände b hinweg, die zweckmäßig alle gleich hoch gehalten sind. Auf dem Wege vom Kamine c nach dem Kamine d haben alle in dem gleichmäßig fließenden Abwasser enthaltenen, spezifisch schwereren Bestandteile das Bestreben zu sinken und gelangen so in die einzelnen, durch die Scheidewände b geschaffenen Abteilungen des Behälters a, in denen vollständige Ruhe herrscht. Hier sinken sie vollends unbehindert zu Boden.
Da der zu klärende Wasserstrom im Scheitel des Klärbehälters stets in gleicher Richtung sich bewegt, so kann an dieser Stelle mit Erfolg noch ein besonderes Klärmittel, beispielsweise Aluminiumsulfat, eingeführt werden, was bei wechselnder Bewegungsrichtung des Wassers zwecklos wäre.
Je unreiner das Wasser oder je geringer der Unterschied der spezifischen Gewichte der im Abwasser enthaltenen festen Teilchen und des Wassers ist, desto größer muß die Länge des Gefäßes und die Zahl der Abteilungen gewählt werden, so daß bei richtiger Länge des Behälters das Wasser schließlich vollständig gereinigt durch den Kamin d abfließt, während
alle festen Bestandteile in den einzelnen Kammern zu Boden gesunken sind, und zwar nach Maßgabe ihrer Schwere früher oder später auf dem Wege vom Zufluß- zu dem Abflußkamine. Um die in den einzelnen Abteilungen des Behälters α zu Boden gesunkenen festen Bestandteile ununterbrochen und zweckmäßig auch selbsttätig entfernen zu können, geht der untere Teil des Reinigungsbehälters a in einen
ίο röhrenförmigen, oben offenen Kanal e über, in dem eine langsam gehende Transportschnecke f oder ein anderes ähnliches Transportmittel für die abgesetzten Massen angeordnet ist. Die abgesetzten festen Bestandteile werden in dem Kanäle β verdichtet und durch die Transportschnecke f entgegen der Durchflußrichtung des Wassers durch das Anschlußstück ν nach dem Ausnußstutzen h gefördert.
Die Transportschnecke f kann gleich unabhängig von jeder anderen Kraftquelle angetrieben werden, indem man das am Abflußkamin d überfließende Abwasser ein kleines Wasserrad i oder eine kleine Turbine treiben läßt, die ihrerseits durch ein Schneckengetriebe y, ζ auf die Transportschnecke wirkt.
Gemäß Fig. 3 kann in den Abflußkamin d noch ein Filterrahmen k eingeschaltet werden, der zu beiden Seiten mit einem feinen Sieb oder Filz überzogen und mit einem Filterstoff, wie Sand, Schwamm, Faserstoffe usw., ausgefüllt sein kann. Dieser scheibenartige Rahmen ist nach Art einer Drosselklappe um Zapfen χ drehbar, damit er zur Belegung seiner Seiten um i8o° gedreht und beliebig, eventuell durch das ausströmende Abwasser, gereinigt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abwässerreiniger, insbesondere für Papierfabriken, bei welchem das zu reinigende Wasser unter beliebigem Drucke durch einen Behälter mit einzelnen nebeneinanderliegenden, durch Scheidewände gebildeten Kammern geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser von einer Kammer zur anderen nur über die Oberkanten der . Kammerscheidewände (b) fließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001085298A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-15 Bauer, Jeanette Verfahren bzw. einrichtung zum sedimentationstrennen physikalisch detektierbarer partikel aus einem partikelstrom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001085298A1 (de) * 2000-05-04 2001-11-15 Bauer, Jeanette Verfahren bzw. einrichtung zum sedimentationstrennen physikalisch detektierbarer partikel aus einem partikelstrom

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