DE2731418A1 - Farbreaktives aufzeichnungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Farbreaktives aufzeichnungsmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
12.622
Farbreaktives Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu
seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial, Insbesondere FarbreaktJonspapier mit Farbakzeptoreigenschaften
für die Herstellung von Vervielfältigungen und Durchschriften nach dem FarbreaktIons verfahren, das eine Schicht aus
Farbakzeptoren enthält, die zusammen mit FarbbI Idungsvorläufern eine Farbe entstehen lassen.
Es sind Aufzelchnungsmaterla I Jen bekannt, die eine Schicht
von Farbakzeptoren enthalten, die gegenüber bestimmten chemischen Verbindungen sensibel sind. Kommen die Farbakzeptoren mit diesen zunächst farblosen Verbindungen,
den sogenenannten Farbvorläufern, fn Kontakt, bilden sie
eine Farbe. Als bekannte Beispiele für selche Farbakzeptoren gelten Attapulglte oder die sogenannten sauren Tone.
Vielfach verwendete Färbvorlaufer sind chromogene Verbindungen wie KrlstaI IvIolett-Lacton, Ma Iachltgrün-Lacton,
BenzoyI-LeukomethylenbI au, N-PhenyI -Leukauramln u.a.. Die
entstehende Farbe 1 st dabei in erster Linie von der Auswahl
der Farbb!Idungskomponenten abhängig. In vielen Fällen
reicht die erzielte Farbintensität und die Beständigkeit
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der Farbe jedoch nicht aus. Man hat deshalb bereits versucht, die Farbakzeptoreigenschaften durch Zugabe von
Metallsalzen welter zu verbessern. Ein bekannter Vorschlag
geht dabei dahin, einer Beschlchtungsmasse aus farbreaktiven Pigmenten und Bindemittel wasserlösliche Metallsalze, z.B. Zlnkchlorld, zuzusetzen. Diese Maßnahme zeigt
jedoch keine wesentliche Verbesserung, da eine Menge Metal Isalz, wie sie zur Verbesserung des Elektronenaufnahmevermögens der übrigen mineralischen Farbakzeptoren notwendig wäre, nicht zugegeben werden kann, ohne daß gleichzeitig der In der Beschlchtungsmasse als Bindemittel verwendete Latex In seiner Stabilität beeinträchtigt oder sogar koaguliert würde. Solche wasserlöslichen Metallsalze
liegen Im Papier entweder als das Salz selbst oder als Meta I Ihydroxld vor. Teils besetzen auch die Metalllonen
die Gitter der übrigen Farbakzeptoren aus mineralischen
farbreaktiven Pigmenten.
Ein neuerer Vorschlag, wie Ihn die Anmeldung P 26 01 865.5
der Anmelderln enthält, geht deshalb bereits dahin, durch Bildung eines ZInkamlnkomplexes In der Beschlchtungsmasse
eine weitere Verbesserung der farbreaktiven Eigenschaften
zu erreichen, größere Zinkmengen In das fertige Papier einzubringen und eine Latexkoagulation auszuschließen. Hierbei wird Zlnkchlorld bei der Herstellung einer Beschlchtungsmasse durch NH4OH In einen löslichen ZlnkamlnkompI ex
übergeführt. Durch dieses Verfahren können die farbreaktlvan Eigenschaften verbessert werden, well größere Zinkmengen Im fertigen Papier enthalten sein können, ohne daß
durch die In der Beschlchtungsmasse vorhandenen Zinkverbindungen die Gefahr der Latexkoagulation besteht. Die für
die Umwandlung des Zlnkchlorlds benötigten Mengen an NH^OH
sind jedoch so groß, daß durch die bei der Trocknung der
Papierbahn frei werdenden NH-j-Mengen eine erhebliche Geruchsbelästigung entsteht, die In der Industriellen Fertigung nicht ohne weiteres In Kauf genommen werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung Ist es, ein Aufzeichnungsmaterial mit verbesserten EI g&srjchaf ten zu
schaffen und die dabei oben beschriebenen Nachtelle zu
vermelden. Insbesondere soll die Alterungsbeständigkeit
der FarbakzeptorenschIcht verbessert werden, was sowohl
für die Alterungsbeständigkeit des Schriftbildes gilt
als auch for die Beschrelbbarkelt nach Alterung, d.h.
nach längerer Lagerung des unbeschrlfteten Papiers.
Insbesondere Ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Rheologie der Streichfarben Im Vergleich zu
solchen Streichfarben zu verbessern, denen wasserlösliche
Metallsalze zugesetzt werden. Ein weiteres Ziel liegt
darin, die Geruchsbelästigung zu vermelden, wie sie bet
der oben beschriebenen Arbeltswelse mit einem Zlnkamlnkomplex auftritt.
Demgemäß sieht die vorliegende Erfindung ein Aufzeichnungsmaterial mit Farbakzeptoreigenschaften für die Herstellung von Vervielfältigungen und Durchschriften vor,
wobei Farbakzeptoren In einer Schicht enthalten sind,
das dadurch gekennzeichnet. Ist, daß das Aufzeichnungsmaterial neben farbreaktiven mineralischen Pigmenten
wasserunlösliche oder schwerlösliche basische Metallsalze enthält, die als Anlonen Halogen, SO4 , Acetat",
NO, enthalten und die ein Jn wässrigem Medium gebildetes Umsetzungsprodukt aus einem oder mehreren wasserlös! Ichen Salzen der Metalle der M.Nebengruppe des
Periodischen Systems der Elemente und der Übergengsmste I I r·
Vanadium, Elsen, Chrom, Kobalt, Mangan und Nickel mit
A IkaI I hydroxlden sind. Außerdem wird ein erfindungsgemäßes
Verfahren zur Herstellung einer Besch? chtiingsmasse beansprucht.
Bevorzugt geeignet sind solche Salze, die ein mehrschichtiges Gitter bilden können und dadurch die FarbentwIckIungs
e1 genschaften vorteilhaft beeinflussen. Ein ganz besonders
bevorzugtes schwerlösliches basisches Metallsalz
809883/0465 4._
Ist das basische ZInkchlorld mit der Formel ZnCI2 £ Zn (OH)2 }4.
Ein solches Zinksalz entsteht durch die Umsetzung von
ZInkchlorld mit z.B. Natrium- oder Ka I Iumhydrox!d. Ein
wesentlicher Punkt bei der Umsetzung Ist dabei, daß die
Umsetzung einerseits soweit durchgeführt wird, daß das
entstehende basische Metallsalz eine genügende Schwerlösllchkelt
aufweist und andererseits die Umsetzung nicht soweit durchzuführen Ist, daß eine vollständige Hydrolyse
resultiert. Nur durch die Beachtung dieser Maßgabe wird
sichergestellt, daß keine ungünstige BeeVif I ussung der
Stre1chfarbenrheoIogIe In Bezug auf Latexkoagulation
durch nichtgebundene Metalllonen eintritt und daß die
optimalen färbreaktlven Eigenschaften der Nehmerschicht
erzielt werden. Ein vorteilhaftes Ergebnis wird erzielt,
wenn nur 80 % der zur Ausfällung des reinen Metallhydroxide
η xlds erforderlichen Menge an Alkall lauge zugegen werden.
Zweckmäßigerwelse wird das Fa I IungsmltteI In die wässrige
Dispersion von mineralischen färbreakt1ven Pigmenten, die
das Metallsalz In gelöster Form bereits enthält unter starkem Rühren eingesprüht. Durch diese Maßnahme läßt
sich die Wirkung der erfindungsgemäßen basischen Salze
noch weiter steigern, da sie auf den mineralischen farbreaktiven
Pigmenten mit großer aktiver Oberfläche niedergeschlagen
werden und dadurch deren Wirkung steigern.
Keinesfalls dürfen die erfindungsgemäßen basischen Metallsalze
mit solchen metallischen Verbindungen verwechselt werden, die einer Aufschlämmung aus farbreaktiven Pigmenten
oder anderen Farbakzeptoren und Bindemitteln zugesetzt werden und sich In der wässrigen Aufschlämmung auflös
ti η lassen, ohne daß eine Ausfällung erfolgt, wie sie
In der vorliegenden Anmeldung beschrieben 1st.
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- f-
• S- 273U18
Solche Verbindungen besitzen den bereits oben beschriebenen Nachteil, daß Ihre Ionen die Stabilität des In der
Beschlchtungsmasse verwendeten Latex ungünstig beeinflussen. Aber auch unlösliche Metallverbindungen, wie
z.B. Zinkoxid, das auch schon bereits zur Verbesserung der Färb JntensI tat vorgeschlagen wurde, zeigen nicht
das positive Ergebnis, wie es die vorliegende Anmeldung
ausweist. Verbindungen der zuletzt beschriebenen Art haben keinerlei Affinität zu den übrigen mineralischen
farbreaktiven Elektronenakzeptoren und sind daher nur
In sehr geringem Maße geeignet, das EIektronenakzeptorpotentlal der Farakzeptorschlcht anzuheben.
Eine weitere Verbesserung der vorliegenden Erfindung
Ist durch die Mitverwendung des Alkallsalzes einer
Harzsäure neben einem Alkalihydroxid als Fä I IungsmltteI
möglich. Die ein Reslnat enthaltenden Umsetzungsprodukte der erfindungsgemäßen Metallsalze mit einem Alkalihydroxid und dem Alkallsalz einer Harzsäure verbessern
offensichtlich durch die erhöhte ÖI I ösI1chkelt der Metallsalzverb 1 ndungen In dem Tragerol der die FarbblIdungsvorläufer enthaltenden Mikrokapseln die überführung der
LeukoverbI ndungen In eine farbige Form.
Als Fällungskomponente geeignete Substanzen sind sowohl
die wasserlöslichen Alkallsalze der reinen Harzsäuren,
wie z.B. der Abietinsäure als auch von Harzsäuregemischen
und durch Acrylsäure, Acrylsäureester oder Maleinsäure
bzw. Maleinsäureester verstärkten Addukten des KoJIophonI ums.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzelchnungsmaterlals können die bekannten farbreaktiven Tone Verwendung
finden. Bevorzugt werden solche Elektronenakzeptoren, die
eine große aktive Oberfläche aufweisen, wie z.B. montmo-
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."/£." ■ 273U18
rJI I on!11 sehe Tone mit einem gewissen Anteil Fe***-lonen
im Inneren des Schichtengitters, oder ein dle^-Form des
AI2O, aufweisendes Aluminiumoxid, das aus A I um!η IumtrI-hydroxld oder A Iumlη Iumoxldhydroxld In Form von Böhmlt
durch Glühen bei Temperaturen zwischen 300° und !0000C
erhalten worden Ist. Die Entwässerungstemperaturen führen zu einem Gemisch von A Iumlη Iumtrlhydroxld bzw. AIuml η I umox I dhy droxl d und Aluminiumoxid Ir, der /-Forn? mit
einem Glühverlust von 30 bis 1 Gew.-%. Optimale Eignung
wird durch eine Entwässerungstemperatur von 610 bis
7100C erzielt. Ein bei diesen Temperaturen zum /-Al-O^
umgewandeltes A Iumlη IumoxIdhydroxId weist bei einem
Glühverlust von annähernd 4-10 Gew.-% optimale Theologische Eigenschaften auf.
Nachfolgend sind unter j'-AI-O, alle thermodynamisch Instabilen A I ~0,-Mod!fIkatIonen Im Temperaturbereich zwischen 300 und 10000C zu verstehen, wie sie bei der Entwässerung der A Iumlη Iumtr!hydroxlde, wie des Bayerlts und
Insbesondere des Hydrarg!I I Its, oder bei der weiteren Entwässerung des A Iumlη Iumoxldhydroxlds In Form von Böhmlt
entstehen und die als solche noch nicht umgewandelt sind
In das über 1150° entstehende stab I I e ^A I2O3.
Durch Auswahl der Mischungskomponenten können die Eigenschaften des Aufzelchnungsmaterla Is beeinflußt werden.
Eine maximale Lichtbeständigkeit wird durch die Verwendung von reinen Tonen, eine maximale Alterungsbeständigkeit durch einen hohen Anteil an /-AI2O5 erzielt. Durch
die AbmlSchwung der MIschungskomponenten Ist die Verschiebung der Eigenschaften zur einen oder anderen Seite mög-I Ich.
Die Verwendung von eisenhaltigen MontmorlI I on It-Tonen
führt besonders dann zu einer guten Farbreaktion, wenn
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. /tf. 273U18
als Farbbildner z.B. BenzoyI-LeukomethyIenbI au verwendet
wird, da dieser Farbbildner durch die oxidativ wirkenden
Elsenionen In eine stabile farbige Verbindung übergeführt
wird. Gelangen Tone mit einem geringen Elsenantell zum
Einsatz, kann auf vorteilhafte Welse ein Teil der basischen Salze von einem oder mehreren Metallen gebildet
werden, die durch Wechsel Ihrer Oxidationsstufe bevorzugt als Oxidationskatalysatoren wirken können, wie z.B.
Kupfer.
Eine besonders vorteilhafte Zusammensetzung der Farakzeptoren enthält:
30 - 50 Gew.-i ^-Aluminiumoxid, bzw. Aluminiumoxidhydroxld, ggf. Anteile von Alumlnlumhydroxld
70 - 50 Gew.-i farbreaktiven Ton
2-12 Gew.-% basisches Zinksalz, gerechnet als
Zinkoxid
0,I - 2 Gew.-i Kupferverbindungen, gerechnet als
Kupfel—I !-oxid, bezogen auf den
Gesamtpigmentgehalt, wobei sich
natürlIch alle
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Aufzelchnungsmaterlals geht man dabei wie folgt vor:
Zur Herstellung der BeschIchtungsmasse werden zu einer
Dispergiermittel/enthaltenden wässrigen Aufschlämmung der
farbreaktiven Pigmente ein wasserlösliches Metallsalz zugegeben und anschließend unter starkem Rühren das Fällungsmittel hierfür zugetropft oder eingesprüht. Die Menge des
FäMungsmltteIs Ist dabei so bemessen, daß eine schwer-
oder wasserunlösliche b^aslsche Meta IlsaIzverbIndung re-
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.42-
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sultlert. Bel fortschreitender Ausfällung entsteht eine
zunehmende Verdickung, die durch Zugabe von ca. 1/4 Mol.
AmmonIumchI or Id, bezogen auf 1 Mol. des eingesetzten löslichen Meta I IsaIzes wieder behoben werden kann.
VorteMhafterwelse wird der Lösung des AmmonIumsaIzes
bereits ein weiteres Dispergiermittel In Form eines
polycarbonsäuren Salzes zubegeben und anschließend der
KunststoffbInder zum Beispiel ein Butadlen-Sty ro I-Latex
zugesetzt. Zur weiteren Absenkung der Viskosität kann eine geringe Menge eines Alkallsalzes eines Polyelektrolyten zugegebev?erden. Der ph-Wert der fertigen Streichmasse liegt dabei auf jeden Fall unter 7, da durch diesen
Wert sichergestellt Ist, daß kein überschüssiges Alkali
vorliegt und durch diese Maßgabe eine genügende Unlösllchkelt der basischen Meta I!saIzverbIndung sichergestellt Ist,
In Verbindung mit einer optimalen Reaktionsfähigkeit gegenüber dem verwendeten FarbbI Idungsvorlauf er.
Die fertiggestellte Streichpaste kann mit den üblichen
StreJ ehe!nrlchtungen auf ein StrelchrohpapI er aufgebracht
werden. Nach Trocknung und KaIandrlerung findet das so
hergestellte Blatt seine Verwendung als Unterblatt In einem Durchschreibesatz.
Die nachfolgend aufgeführten Beispiele erläutern die
Erfindung und ergeben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, ohne die Erfindung auf die AusführungsbelspleIe
zu beschränken.
In den Beispielen wurde als Beschlchtungssubstrat ein
mit einer beldseltlgen Oberflächenpräparatlon aus Stärke
versehenes holzfreies Strelchrohpapler von 41 g/m verwendet. Die Streichfarbe wurde mit einer Luftbürste elnseltlg In einer Menge von 6 bis 6,5 g/m aufgetragen und
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. /β. 273U18
anschließend wie üblich getrocknet.
Die Beurteilung der aufgeführten Beispiele wird durch die
nachfolgenden Prüfungen durchgeführt:
1. Änderung des Kontrastes zwischen Schriftbild und Papier bei Belichtung
2. Änderung des Kontrastes zwischen Schriftbild und Papier bei thermischer AHerung
3. Beschrelbbarkelt des Nehmers nach thermischer
A Iterung.
Zur Durchführung der Prüfungen wird ein Prüfling z.B. als
zweiter Durchschlag In einem Standard-Formularsatz mit dem
kleinen x einer Schreibmaschine flächig mit Anschlagsstärke 3 beschrleben,wöbeI die Nehmerblätter mit einem
Standardgeberblatt, das als Färb vorlaufer eine Kombination
von KVL /NBLM enthielt, kombiniert wurden. Anschließend wird bei Tageslicht oder Kunstlicht belichtet oder bei
70° C und 75 % relativer Feuchte gealtert. Durch die vor und nach der Belichtung bzw. Alterung erfolgte Messung
der Weiße läßt sich die Änderung des Kontrastes nach
folgender Formel berechnen:
(Wu - Wb) χ 100 „ ,„x
Wu
Prüfergebnisse zu den Beispielen sind In Diagrammform
festgehalten und können den Figuren 1 - 4 entnommen werden
10 ...
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-
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• Alt-
FJg. 1 den Einfluß von Tageslicht auf den Kontrast
zwischen Schriftbild und Nehmerpapier
Flg. 2 den Einfluß von künstlichem Licht auf den Kontrast zwischen Schriftbild und Nehmerpapier bei
einer Belichtung bis zu 1 MLxh
Flg. 4 die thermische Alterung des Nehmers mit daran
anschließender Beschriftung.
Wasser wird vorgelegt und darin das poIycarbonsaure Salz
und das Salz des Po I ye IektroIy ten als DJsperg I erhI IfsmltteI
gelöst. Der sauer aufgeschlossene eisenhaltige MontmorI I ! onίt
wird dlsperglert und danach technisches ZInkchlorld gelöst.
Unter starkem Rühren wird Natronlauge eingesprüht (Ali—long
-spray). Nach 30 min. stellt sich ein pH-Wert von ca.6,6
ein. Die AmmonIumchlorldlösung, vermischt mit dem polycarbonsäuren Salz wird eingemischt und danach der Styroloutad1 en Iatex als Binder zugesetzt.
Zum Absenken der Viskosität wird zusätzlich das PoIyeIektroIyt-SaI ζ zugesetzt.
1 1
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Wasser
polycarbonsaures Salz
Fe-haltiger, säureaufgeschlossener
MontmorlI I on It
ZnCI- techn. | 98 | %!g |
NaOH | 30 | ilg |
NH4CI | 25 | ilg |
Po Iycarbonsaures | Salz | |
Styrol-Butadlen- | Latex | 50 %\g |
300 | Gew | Il | If | .Tel Ie | U |
0,5 | ti | It | It | ||
0,1 | η | »1 | Il | ||
100 | Il | It | |||
16,47 | M | Il | |||
26,33 | It | ||||
8 | It | ||||
1,5 | |||||
52,5 |
40 KIg °'2Z
% NaOH zur Zn-Fällung - 83,4
pH nach Zn-Fällung « 6,6
pH Ende * 6,6
cp100 Upm χ 80
Durch den großen Anteil an eisenhaltigem, sauer aufgeschlossenem MontmorlI lon 11 In der erfindungsgemäßen
Kombination Ist eine hohe Lichtbeständigkeit gegeben.
Die thermische Alterung des beschriebenen Blattes Ist
gut.
In der WIederbeschrelbbarkelt des gealterten Nahmers
wirkt sich das Fehlen von Aluminiumoxid In der /-Form
nachtelI Ig aus.
12. . .
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Wasser | 300 | 5 | Gew | .Tel Ie | It |
poIycarbonsaures Salz | o. | η | Il | ti | |
V-AI2O3 (10 % Glilhverlust) | 50 | It | It | ||
Fe-haltlger, säupeaufgeschlossener
MontmorlI lon 11 |
50 | 3 | If | It | |
NaOH 30 ilg | 2, | 47 | Il | Il | |
ZnCI2, techn 98 %\g | 16, | Il | It | ||
NaOH 30 JiIg | 24 | It | It | ||
NH4CL 25 %\g | 8 | 5 | Il | ||
polycarbonsaures Salz | 1, | 5 | M | ||
Styrol-Butadlen-Latex 50 %ig | 52, | ti | |||
40 ilg °'32
% NaOH zur Zn-Fällung » 83,4
pH nach Zn-Fällung » 6,7
pH Ende ■ 6,6
cp 100 Upm - 60
Die thermische Alterung des beschriebenen Blattes liegt
deutlich Ober den Beispielen 3 und 4.
Die WIederbeschrelbbarkelt des gealterten Nehmers Ist gut
und liegt besser als bei Beispiel 1, bedingt durch die
Anteile an Aluminiumoxid In der j'-Form.
13..
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- ψ-
. Al-
Wasser | 289 | Gew | .Teile |
polycarbonsaures Satz | 0,5 | Il | It |
/-AI2O3 (10 % Glühverlust) | 70 | It | tt |
Fe-ha ItI ger, säoreaufgeschlossener
MontmorlIlonlt |
30 | Il | η |
ZnCI2 techn. 98 ilg | 11,53 | Il | It |
NaOH 30 21g | 18,43 | Il | tt |
NH4CI 25 ilg | 5,6 | Il | ti |
polycarbonsaures Salz | 1,5 | ti | It |
Styrol-Butadlen-Latex 50 ίΪ g | 52,5 | ti | 11 |
Alkallsalz eines Polyelektrolyten
40 *lg |
0,32 | It | tt |
% NaOH zur Zn-Fällung - 83,4
pH nach Ende Zn-Fällung » 6,7
pH Ende ■ 6,7
cp 100 Upm - 78
Der hohe <f/-AI203-AnteI I reduziert die Lichtbeständigkeit.
Nach gutem Anfang sinken die Werte bei längerer Belastung
ab.
Ein ähnliches Verhalten zeigt sich In der thermischen
Alterung des beschriebenen Blattes.
Der hohe ^-AI2O, -Gehalt führt zu einer aufgezeichneten
WlderbeschrelbbarkeIt des gealterten Nehmers, die sogar
der des Beispiels 2 überlegen 1st.
14
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Ist ein nicht erfindungsgemäßes Nehmerblatt mit einer
EntwIckIerschI ent, die nur auf Basis des säureaufgeschlosenen eisenhaltigen MontmorlI lon Its aufgebaut Ist.
Der säureaufgeschlossene MontmorlI lon11 kann dabei In
der Farbe zur Verbesserung der Aktivität mit Natronwasserglas auf einen pH-Wert von 9,8 eingestellt werden.
Wasser
polycarbonsaures Salz
Fe-haltlger,säureaufgeschlossener
MontmorlI lon 11
ZnCI- techn. 98 %1g
NaOH 30 %\g
NH4CI 25 %]g
polycarbonsaures Salz Styrol-Butadlen-Latex 50 %]g
40 ilg 0,32
% NaOH zur Zn-Fällung - 83,4
pH nach Zn-Fällung ■ 6,6
pH Ende - 6,7
cp 100 Upm * 75
Das Beispiel 5 verhält sich In der Lichtbeständigkeit wie
Beispiel 1.
In der Beständigkeit des Schriftbildes scheint es dem
Beispiel 1 etwas überlegen zu sein.
289 | Gew | .TeI le |
0.5 | Il | tt |
100 | ti | It |
1 1,53 | It | ti |
18.43 | Il | Il |
5.6 | Il | Il |
1,5 | It | Il |
52.5 | •1 | Il |
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273U18 .'/19-
Öle Beispiele 6 und 7 beschreiben die Zugabe von
Kupfersulfat als Oxidationskatalysator zu einer aktiven
Pigmentkombination von eisenhaltigem Montmor! Hon 11 und
In Beispiel 7 erfolgt die Fällung zusätzlich mit einer
Harzselfe.
Wasser
polycarbonsaures Salz Jf-AI2O3 (10 % Glühverlust)
CuSO4-SH2O 20 %\g
Fe-haltlger,säureaufgeschlossener
Montmor!Ilonlt
NaOH 30 ilg
ZnCI2 techn. 98 %\g
NaOH 30 ilg
NH4CI 25 ilg
polycarbonsaures Salz Styrol-Butadlen-Latex 50 JfIg
40 JHg 0,32
% NaOH zur Füllung Me+4" " 80
pH nach Fällung Me + + - 6,8
pH Ende - 6,7
cp 100 Upm - 40
CuSO4 wird auf dem Aluminiumoxid zunächst adsorbiert
und nachfolgend umgewandelt.
16.
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291 | Gew. | Teile |
0,5 | ir | It |
70 | tf | η |
10,2 | ti | Il |
30 | Il | It |
2, 18 | Il | ti |
11,53 | ti | ti |
17,3 | Il | ti |
8 | H | It |
1,5 | It | It |
5?,5 | M | ti |
Wasser
polycarbonsaures Salz Alkallsalz eines Polyelektrolyten
ηIchtlonogener Schaumverhinderer
^AI2O3 10 Jl Glühverlust
(0,207 g NaOH/ 1 g atro Harz) 8,44
Fe-haltber säureaufgeschlossener
MontmorfIlonlt
NaOH 30 Jig
NH4CI 25 JlIg
polycarbonsaures Salz
nicht !onogener Schaumverhinderer
40 JlIg 0,3
291 | Gew. | Teile |
0,5 | Il | Il |
0,1 | M | Il |
0,2 | Il | Il |
70 | It | Il |
10,02 | Il | η |
30 | 53 | •1 | Il |
π, | Il | Il | |
17 | 43 | η | H |
18, | 6 | ti | •1 |
5, | 5 | ti | »1 |
1, | 5 | ti | Il |
o, | 5 | It | It |
52, | ti | Il | |
pH nach FäI lung - 6,8
pH Ende - 6,8
cp 100 Upm -100
CuO berechnet auf 100 Teile ^-AI2O3 * 0,93
809883/0465
. - 91 ·
Lee rse ι te
Claims (1)
- Anmelder: Feldmühle Aktiengesellschaft Fritz-Vomfelde-Platz 4, 4000 Düsseldorf-Oberkassel273U18Anlage zur Eingabe vom 9.JuIi 1977Patentansprüche1. Aufzeichnungsmaterial, insbesondere Farbreaktionspapier -// mit Farbakzeptoreigenschaften für die Herstellung von Vervielfältigungen und Durchschriften nach dem Farbreaktionsverfahren, das eine Schicht aus Farbakzeptoren enthält, die zusammen mit Farbbildungsvorläufern eine Farbe entstehen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial neben farbreaktiven mineralichen Pigmenten wasserunlösliche oder schwerlösliche basische Metallsalze enthält,
die als AnionenHalogen, SO^ , Acetat", N0,~ enthalten und die ein in wässrigem Medium gebildetes Umsetzungsprodukt aus einem oder mehreren wasserlöslichen Salzen der Metalle der Nebengruppe des Periodischen Systems der Elemente, sowie der Übergangsmetalle Vanadium, Eisen, Chrom, Kobalt, Mangan und Nickel mit Alkalihydroxiden sind.2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserunlösliches basisches "ietalisalz ein Zinlcs^lz der Formelenthält.Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daC das schwerlösliche oder wasserunlösliche basische üet. ·(1 Ies-λ ;i ein Qüü^tv.un'/^nrodukt der -/;aösc.rlöslichen Metallsalze mit einem Alkalihydroxid und dem Alkalisalz einer Harzpä"re ist.609883/0465273M184. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Harzsäure mehrbasisch ist, die auch partiell verestert sein kann.5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrbasische Harzsäure ein durch Maleinsäure verstärktes Kolophoniurnharz ist.6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Harzsäure ein durch Acrylsäure verstärktes Kolophoniumharz ist.7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbakzeptoren farbreaktive Tone und/oder Aluminiumoxidhydroxid bzw. Aluminiumhydroxid mit Anteilen von Aluminiumoxid in der V-Form enthalten sind,8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als farbreaktiver sauer aufgeschlossener eisenhaltiger Montmorillonit enthalten ist.9· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aluminiumoxidhydroxid bzw. ein Aluminiumtrihydroxid mit einem Anteil von Aluminiumoxid in der V-Form enthalten ist, das einen Glühverlust von 30 bis 1 Gew./o aufweist.10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbakzeptoren aus V-AIpO^, und eisenhaltigem Montmorillonit in einam Gewichtsverhätlnis von 90 : 10 bis 10 : 90 abgemischt sind.609883/0465273U1811. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da3 die Gesamtmenge an basischen Metallsalzen 2 bis 50 Gew.$, berechnet als Metalloxide, bezogen auf den.Gesamtgehalt an Farbakzeptoren, beträgt.12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an basischen Metallsalzen bevorzugt 5 bis 10 Gew.%, berechnet als Metalloxide, bezogen auf den Gesamtgehalt an Farbakzeptoren, beträgt.13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die basischen Metallsalze in feinverteilter Form auf den übrigen Farbakzeptoren niedergeschlagen sind.14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich noch 0,1 bis 10 Gew.^, gerechnet als Metalloxide, bezogen auf den Gesamtgehalt an farbreaktiven Pigmenten solcher Metallverbindungen enthalt, die als Oxidationskatalysator wirken.15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 11 und 13 bis lh, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbakzeptoren zusätzlich Kupferverbindungen enthalten.16. Verfahren zur Herstellung einer BeSchichtungsmasse für ein Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer wässrigen, Dispergiermittel enthaltenden Aufschlämmung ausrnineralischen farbreaktiven Pigmenten ein oder mehrere wasserlöslich·? f;al?,e von Metallen der II.Mebengruppa des Periodischen Systems der Elemente oder von Übergangsmetallen wie Chrom, Kobalt, Mangan, Nickel, Vanadium und Eisen zugegeben werden, die mit Alkalihydroxiden und Harzsäuren schwer- oder unlöslicheÖ09883/0A65273U18basische Salzen bilden und daß durch Zufügen von Alkalihydroxid und Harzseife oder nur von Alkalihydroxid die wasserlöslichen Metallsalze so ausgefällt werden, daß ein wasserunlösliches basisches Metallsalz entsteht, dessen Anionen Halogen, SOi1", Acetat" NO-," und Resinat enthalten, daß dieser Mischung die wässrige Lösung eines Ammoniumsalzes zugemischt wird und anschließend eine Kunststoffdispersion als Bindemittel zugegeben wird, und der pH-Wert der BeschAchtungsmasse kleiner als 7 ist.17. Verfahren zur Herstellung einer BeSchichtungsmasse für ein Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergier-Hilfsmittel polycarbonsaure Salze zugegeben werden.18. Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse für ein Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Dispergier-Hilfsmittel ein Alkalisalz eines Polyelektrolyten zugegeben wird.19. Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse fürein Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche l6 bis l8, dadurch gekennzeichnet, daß als Ammoniumsalz Ammonchlorid verwendet wird.20. Verfahren zur Herstellung einer Beschichtungsmasse fürein Aufzeichnungsmäerial nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, aaß d.ie Dispergiermittel enthaltende wässrige Aufschlämmung aus mineralischen farbreaktiven Pigmenten und dem wasserlöslichen Salz einer starken Rührwirkung unterworfen wird und die Fällungsmittel in diese Aufschlämmung eingesprüht werden.809083/0465
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