DE2556083A1 - Druckempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Druckempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Patentanwälte Dipl. Ing. Hans-Jürgen Müller Dr. rer. nat Thomas Berendt
08 München SO Lucile-Grahn-StraBe 38
Anmelderin: KORES HOLDING ZUG AG
Baarerstrasse
CH-6300 Zug / Schweiz
DRUCKEMPFINDLICHES AUFZEICHNUNGSMATERIAL
609836/0573
Die vorliegende Erfindung betrifft ein druckempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, bei dem jeweils auf der Unterseite eines Trägerblattes eine Beschichtung aus einer in Wachs
eingebetteten Lösung eines Farbstoffvorproduktes aufgebracht ist und jeweils auf der Oberseite eines Trägerblattes
eine eine saure Komponente enthaltende Schicht aufgebracht ist.
Durchschreibepapiere bzw. Aufzeichnungsmaterialien dieser Art beruhen auf einer chemischen Farbreaktion zwischen dem
Farbstoff Vorprodukt und der sauren Komponente. Zumeist ist das Farbstoffvorprodukt von der sauren Komponente isoliert
und durch Druckanwendung wird die Isolierung aufgebrochen, so daß die Reaktionspartner in Kontakt zueinander kommen
und die Farbreaktion geben.
Um eine einigermaßen sichere Isolierung des Farbstoffvorprouktes,
in letzter Zeit auch der sauren Komponente zu gewährleisten, hat man einen der Reaktionsteilnehmer eingekapselt.
Zumeist ist man so vorgegangen, daß man das Farbstoffvorprodukt in Lösungsmitteln löst und durch ein
Koacervierungsverfahren auf Gelatinebasis oder Ausfällen eines Polymers die das Farbstoffvorprodukt enthaltende
Lösung einkapselt. Als Farbbildner eignen sich Laktone, Spiropyrane, Fluorane usw.
Als saure Komponente bzw. Farbstoffakzeptoren verwendet
man solche auf Basis von Tonen wie Attapulgit, Zeolith, Kaolin aber auch Phenolharze, Phenolverbindungen mit frei
reagierenden Phenolgruppen, organische Säuren und dergleichen. Die saure Komponente wird in ein Bindemitiä. wie z. B.
Polyvinyl-, Polyvinylchlorid-oder Polyvinylazetatverbindungen und deren Mischpolymerisate eingebettet.
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Aufzeichnungsmaterialien auf Basis chemischer Reaktionen anderer Art sind ebenfalls bereits bekannt geworden. So
weiß men, daß Eisensalze mit Gallussäure unter Farbbildung
r3agieren. Man macht sich auch die bekannten FarbresJctionen durch Diazodierung und Kupplung mit einem
Amin oder oiner phenolischen Verbindung für die Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien zunutze.
Man geht zumeist so vor, daß man einen Blattsatz aus mehreren Trägerblättern anordnet, wobei man auf die Unterseite
des Oberblattes die das Farbstoffvorprodukt enthaltende Beschichtung und auf die Oberseite des Unterblattes
die den Farbstoffakzeptor enthaltende Beschichtung aufbringt. Die Mittelblätter sind zumeist mit beiden Beschichtungszusammensetzungen
versehen in der Weise, daß im fertigen Schreibsatz jeweils eine das Farbstoff Vorprodukt
enthaltende Schicht, auch Geberschicht genannt, auf eine die saure Komponente enthaltende Schicht, auch Nehmerschicht
genannt, zu liegen kommt. Bei Druckanwendung durch Beschriften treten die beiden Reaktionskomponenten in Kontakt,
und es kommt zu der gewünschten Farbreaktion an den
beschrifteten Stellen.
Papiers dor oben angeführten Art können jedoch auch aus einem Blatt bestehen, wobei das Trägerblatt sowohl das
.FarbstoffVorprodukt als auch die saure Komponente trägt.
Die Beschichtungszusammensetzungen lassen sich beliebig variieren, so hat man z.B. vorgeschlagen, das FarbstoffVorprodukt
oder die phenolische Komponente direkt in das Papier einzubetten. Auch beide Komponenten lassen sich in das Papier
einarbeiten, die Beschichtung enthält dann das Lösungsmittel, das zur Isolierung, um eine vorzeitige Farbreaktion
zu verhindern, eingekapselt wird.
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Während die Herstellung der sogenannten Geberschicht bei
dem derzeitigen Stand der Technik kaum Schwierigkeiten bereitet, war es stets problematisch;, eine saure Komponente
zu finden, die nicht nur eine scharfe Farbreaktion gibt, sondern auch gewährleistet, daß die Kopien lichtbeständig
sind, keine Verfärbung durch Sonneneinwirkung geben und insbesondere nicht nach einem längeren Zeitraum verblassen.
In den ersten Anfängen bei der Entwicklung von Aufzeichnungsmaterialien auf Basis chemischer Farbreaktionen verwendete
man die eingangs erwähnten Tone, ging jedoch wegen auftretender Mangel in der Haltbarkeit der Kopien auf Phenole und
Phenolderivate als saure Komponente"1 über. Auch hier zeigte
sich, daß das Problem sich nicht einfach lösen läßt.
Aufzeichnungsmäterialien auf Basis chemischer Farbreaktionen haben den Vorteil, daß die Papiersätze nicht den Eindruck
des Abfärbens vermitteln. Zumeist gibt man ihnen das Aussehen normalen weißen Schreibpapieres. Das macht die Handhabung
gegenüber dem Kohlepapier weitaus angenehmer. Aber nach wie vor haftet den Aufzeichnungsmaterialien auf Basis chemischer
Reaktion der Nachteil an, daß diese in der Beständigkeit der Kopien hinter mechanischen Kopierpapieren zurückstehen.
Durch die vorliegende Erfindung ist es nun gelungen, eine Nehmerschicht zu schaffen, die auch in ungünstigsten klimatischen
Verhältnissen lichtbeständige und dauerhafte Kopien gewährleistet. Selbst unter tropischen Bedingungen, die bei
Labortests simuliert wurden, konnten in Langzeitversuchen kaum Verblassungen der Kopien festgestellt werden. Das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial ist dadurch gekennzeichnet, daß die saure Komponente aus einem Chlorid eines
Metalles mit der Atommasse von 50 - 66, insbesondere Zink,
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Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel oder Kupfer, gegebenenfalls im Verein mit Harnstoff oder dessen Derivaten,
z.B. Thioharnstoff, besteht und in ein Bindemittel eingebettet ist.
Als Farbstoffv'orprodukt eignen sich sämtliche bereits aus der Literatur bekannt gewordenen wie Kristallviolettlakton,
Malachitgrünlakton, Benzoylleukomethylenblau, Rodamin-B-Laktam, Leukoauramin, Spiropyrane und viele andere.
Das Farbstoffvorprodukt wird in einem organischen Lösungsmittel, dessen Siedepunkt zwischen 150 und 300° liegt, wie
beispielsweise chloriertes Diphenyl, gelöst. Die Lösung wird in Wachs mit einem Schmelzpunkt von 70 - 120°, dem
übliche Weichmacher, Füllstoffe, Pigmente, Metallstearate
und dergleichen zugesetzt sind, dispergiert. Die Masse wird aus der Schmelze jeweils auf die Unterseite des Trägerblattes
aufgebracht. Als Wachse eignen sich Naturwachse, Carnaubawachs, Hartwachse, Ozokerit, Polyäthylenwachse und
dergleichen.
Auf die jeweilige Oberseite des Trägerblattes bringt man die das Metallchlorid enthaltende Beschichtungsmasse auf.
Der Auftrag ist sowohl aus einer Lösung als auch aus der Schmelze möglich. Im ersteren Fall löst man das Bindemittel
in einem geeigneten Lösungsmittel und dispergiert das Metallchlorid, gegebenenfalls in Gemeinschaft mit Harnstoff
•oder dessen Derivaten. Im zweiteren Fall wird das Metallchlorid
bzw. Metallchlorid und Harnstoff in Wachs dispergiert und bei Temperaturen von 50 - 220° aufgetragen. Als
Bindemittel können Wachse auf pflanzlicher oder tierischer Basis oder Mineralwachse, synthetische und chlorierte
Wachse und Paraffine, Oxydwachse, Polyäthylen-
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255 SO^
München, den 3. II. 1976 ■>,
/H
P 25 56 083.2 - Lu/X 3599 KORES HOLDING ZUG AG
und Polyäthylenoxydwachse mit einem Molekulargewicht von 400 - 12,000 verwendet werden.
Als Lösungsmittel beim Lösungsmittelauftrag verwendet man bevorzugt aliphatische Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ester oder Ketone.
Als weitere -Bindemittel für die Beschichtungsmasse eignen sich Polyvinyl-, Polyvinylchlorid- und Polyvinylacetatverbindungen
oder ein Mischpolymerisat dieser Verbindungen, denen man gegebenenfalls die üblichen Weichmacher, Metallstearate
wie Kobalt- oder Zinkstearate, Naturharze oder zusätzliche Kunstharze und gegebenenfalls aktive oder inaktive
Tone, z. B. Kaolin oder Kieselsäure, zugibt. Als Harnstoffderivate eignen sich Thioharnstoff oder beliebige Derivate
oder deren Komplexverbindungen mit Halogenen, insbesondere Trifluorid- oder Trichloridharnstoffkomplexverbindungen.
Als besondrs geeigneter Zusatz zu dem Metallchlorid ist Diphenyl thioharnstoff zu nennen. Wesentlich für die Eignung
des Harnstoffderivates ist die Eigenschaft, mit Metallchloriden
Komplexverbindungen zu geben. Daher kommen praktisch sämtliche Derivate des Harnstoffes für die vorliegende Erfindung
in Frage, so sie das oben genannte Kriterium erfüllen.
Es konnte festgestellt werden, daQ&er Zusatz eines Metallstearates
oder einer Mischung eines Säureamides und Alkohols auf Acetylenbasis mit cycloaliphatischen N- und O-haltigen
Kondensationsprodukten zu einer Intensivierung der Farbreaktion führt. In erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verwendbare Stearate sind neben den Kobalt-
und Zinkstearaten auch Blei-, Zink-; Calcium-, Aluminium-, Barium- und Eisenstearate zu nennen.
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ORiÖ INSpEGTED
Das Mischungsverhältnis von Metallchlorid und Harnstoff bzw. dessen Derivaten wählt man vorzugsweise in einem
Verhältnis von 5 : 1 bis 1 : 1.
Als Metallchlorid bevorzugt man das Zinkchlorid, jedoch
auch mit Chrom (III)-Chlorid, Mangan(II)-Chlorid, Eisen (III)-Chlorid, Nickel(II)-Chlorid, Kobalt(II)-Chlorid
oder Kupfer(II)-Chlorid lassen sich ausgezeichnete farbintensive und farbbeständige Kopien erzielen.
Das Mischungsverhältnis von Metallchlorid und Harnstoff in der Nehmermasse beträgt 9 ; 1 bis 1 j 5.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist auch
darin zu sehen, daß man die Farbstoffakzeptormasse in einem wesentlich dünneren Auftrag als bisher aufbringen
kann. Üblicherweise wird die Farbstoffakzeptormasse in
einer Menge von 2-5 g/m2 auf das Trägerblatt aufgebracht, durch die vorliegende Erfindung reicht ein Auftrag
von lediglich 0.5-3 g/m2, vorzugsweise 0.8-2 g/m2 aus, ohne daß Qualitätsverminderungen der Kopien auftreten.
Durch den erfindungsgemäß erzielbaren dünnen Schichtauftrag erreicht man den Vorteil, daß wesentlich mehr
Blätter zu je einem Satz Aufzeichnungspapier zusammengelegt werden können, als es bisher üblich war. Die Auftragsdicke
hängt von dem gewählten Beschichtungsverfahren bzw. von der Art des verwendeten Lösungs- bzw. Dispergiermittels
ab. Zumeist erhält man bei Schmelzauftragen eine etwas
höhere Schichtdicke.
Durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung der Nehmerschicht kann man an Stelle der üblichen Papierqualitäten
ein dünnes, z.B. 20 grammiges Papier als Träger verwenden.
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Das ist auch ein Grund, warum sich durch die vorliegende Erfindung eine größere Anzahl von Kopien als bei bekannten
Aufzeichnun^smaterialien herstellen läßt.
■"■ο1
In der nachstehenden Tabelle sind Vergleichsversuche zusammengefaßt,
aus denen der erfindungsgemäß erzielte Fortschritt ersichtlich ist. Dsr Farbbildner bestand aus
zwei Teilen Kristallviolettlakton und einem Teil Benzoylleukomethylenblau.
Die Farbstoffakzeptormassen enthielten:
1 = Attapulgit + Bindemittel
2 = Zinkchlorid +■ Bindemittel
3 = Harnstoff + Bindemittel
4 = Attapulgit + Zinkchlorid + Bindemittel
5 = Attapulgit + Harnstoff + Bindemittel.
6 = Zinkchlorid + Harnstoff + Bindemittel
7 = Zinkchlorid + Harnstoff + Metallstearat
+ Bindemittel
8 = Zinkchlorid + Harnstoff + Metallstearat
+ Attapulgit + Bindemittel
Als Lösungsmittel = Aceton<>
Die Auftragsdicke betrug 2 bis 2.5 g/m2, wobei zur Auftragung
Aceton bzw. Wasser verwendet wurde.
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München, den 3. Februar 1976 /H
P 25 56 083.2 - Lu/X 3599 Kores Holding Zug AG
Mae se
ReaktioHsintensität
Aceton
H2O
fast keine Reaktion Reaktionsfarbe zu hell keine Reaktion Reaktion wie
Reaktion wie
wesentlich stärkere Reaktion als bei 1 bis
Reaktion intensiver als bei 6
keine Reaktionsverbesserung gegenüber
sehr schwache Reaktion gute Reaktion keine Reaktion Reaktion wie 2
Reaktion wie.1
sehr starke Reaktion, besser als bei 1 bis
Reaktion intensiver als bei 6
keine Reaktionsverbesserung gegenüber
Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß mit einer Farbstoff akzeptormasse,
die gemäß der Erfindung als Reaktionskomponenten Zinkchlorid und Harnstoff enthielt, weitaus bessere
Resultate erzielt wurden, als mit diesen Reaktionskomponenten nicht enthaltenden Massen, wobei diese Resultate bei
Verwendung von neben dieser Kombination noch Metallstearat
enthaltenden Massen etwas verbessert werden konnten. In erfindungs gemäß en Kopierpapieren verwertbare Stearate sind
z. B. Blei-, Zink-, Zinn-, Calcium-, Aluminium-, Barium- und Eisenstearat.
Die Erfindung soll nun an Hand einiger Ausführungsbeipiele näher erläutert werden.
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In 28 g Dichlordiphenyl wurden 10 g Kristallviolettlakton 'gelöst. Dann stellte man eine
.Schmelze von 60 g Carnaubawachs, in dem 8 g
Titandioxid und 1 g Weichmacher dispergiert sind, her. Die das Kristallviolettlakton enthaltende
Lösung wurde in der Wachsschmelze dispergiert= Die Masse "wurde anschließend auf
einen Träger aufgebracht. Der Auftrag betrug 2.8 g/m2.
Das auf diese Weise hergestellte Blatt bildet das sogenannte Oberblatt.
Auf einen Träger trug man eine Beschichtungsmasse vom
Zinkchlorid ....................... 20 g N-Phenylthioharnstoff .........'... 10 g
Titandioxid ...................... 8g
in einer Menge von 2g/m2 auf.
Dann stellte man sogenannte Mittelblätter her, wobei auf die Oberseite des Trägers die das Zinkchlorid enthaltende
Masse und auf die Unterseite die das Kristallviolettlakton enthaltende Masse in den oben genannten Schichtaufträgen
aufgebracht wurde.
Anstelle des Zinkchlorids kann man auch Kupfer(II)-Chlorid
wählen.
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Beispiel 2 ;
Man verfuhr wie in Beispiel 1, als Beschichtungsmasse für
den Geber verwendete man einen Auftrag von ι
Polyäthylenwachs 75 g
Malachitgrünlakton ................. 17 g Trichlcrdiphenyl ................... 31 g
Weichmacher ........................0,9 g
Der Schichtauftrag betrug 2,1 g/m2.
Für die Geberschicht wählte man folgende Beschichtungsmasse:
Nickel(II)-Chlorid ................. 18g
Thioharnstoff ...................... 6g
Polyvinylalkohol 1, 5g
Calciumstearat 5 g
Wasser 90 g
Diese Masse v/urde in einem Auftrag von 3,0 g/m2 aufgebracht
.
Man erhielt Kopien in grüner Schrift.
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Beispiel
3 ι
Man verfuhr wie nach Beispiel 1, jedoch wählte man für die
Geberschicht folgende Beschichtungszusammensetaung :
Ozokerit 70 g
3-Diäthylamini-6-methyl-7-an.i.lino-
fluoran 12 g
Trichlordiphenyl .... ...... 29 g
Weichmacher 2 g
Calciumcarbonat 8g
Als Nehmerschient trug man folgende Masse auf:
Kobalt(II)-Chlorid ......... . 18 g
Trifluoridharnstoffkomplexverbindung 6 g
Polyvinylbutyral .. „ 3 g
modifizierter Pontaerythritester ... 2g
Calciumcarbonat 10 g
Zinkstearat 4 g
Äthylalkohol 120 g
Die Auftragsmenge betrug 0.8 g/m.2.
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Claims (9)
1. Druckempfindliches Aufzeichnungsmaterial, "bei dem jeweils
auf die Unterseite eines Trägerblattes eine Beschichtung aus einer in Wachs eingebetteten Lösung eines
Farbstoffvorproduktes und jeweils auf die Oberseite eines Trägerblattes eine eine saure Komponente enthaltende
Schicht aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Komponente aus einem Chlorid eines'Metalles mit
der Atommasse von 50 - 66, insbesondere Zink, Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel oder Kupfer, gegebenenfalls
im Verein mit Harnstoff oder dessen Derivaten, z.B. Thioharnstoff, besteht und in ein Bindemittel
eingebettet ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als saure Komponente ein Metallchlorid im Verein mit einer mit dem Metallchlorid eine Komplexverbindung
gebende Harnstoffverbindung oder Harnstoffkomplexverbindung mit Halogenen, insbesondere Trifluorid-
oder Trifluoridharnstoffkomplexverbindung, in das Bindemittel eingebettet ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Komponente in Polyäthylenwachs
mit einem Molekulargewicht von 400 - 12.000 oder Polyvinyl-, Polyvinylchlorid- oder Polyvinylacetatverblndungen
oder deren Mischpolymerisate, die Weichmacher, Metallstearate, wie Kobalt- oder Zinkstearate, Naturharze
oder zusätzliche Kunstharze oder gegebenenfalls aktive oder inaktive Tone, z. B. Kaolin oder Kieselsäure, enthalten,
eingebettet ist.
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4. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die die saure
Komponente enthaltende Schicht; Diphenylthioharnstoff
enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß als saure Komponente
ein oder mehrere der Salze Zink (Il)-Chlorid, Chrom (Hl)-Chlorid,
Mangan (II)-Chlorid, Eisen (III)-Chlorid, Nickel (H)-Chlorid, Kobßlt (H)-Chlorid oder Kupfer (H)-Chlorid
vorhanden sind.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallchlorid bzw.
das Metallchlorid und Harnstoff oder dessen Derjyate in einer
Menge von 5-90 Gew.% in das Bindemittel eingebettet ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallchlorid und
der Harnstoff bzw. dessen Derivat in einem Mischungsverhältnis von 5 : 1 bis 1 : 1 in dem Bindemittel eingebetet
ist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß Zinkchlorid und Harnstoff
in einem Verhältnis von 9 : 1 bis 1 : 5 in dem Bindemittel eingebetet sind.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die, die saure Komponente
enthaltende Schicht in einer Menge von 0,5-3 g/m2, vorzugsweise 0,8 bis 2 g/m2 vorhanden ist.
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ES445517A1 (es) | 1977-06-01 |
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