DE2237833C3 - Druckempfindliche Kopierpapiere, enthaltend Phenoxazinverbindungen - Google Patents
Druckempfindliche Kopierpapiere, enthaltend PhenoxazinverbindungenInfo
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Description
(D
besteht, worin Ri und R3 eine niedere Alkylgruppe,
R2 eine niedere Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
und Y eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Styrylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Phenoxymethylengruppe,
eine Furylgruppe, eine Thienylgruppe, eine Pyridylgruppe oder eine Chinolylgruppe bedeuten,
worin die Styryl-, Benzyl- oder Phenoxymethylengruppen im Kern mit einer niederen Alkylgruppe,
einer niederen Alkoxygruppe, einer
Di-niedrig-alkylaminogruppe, einer Hydroxygruppe,
einem Chloratom oder einer Nitrogruppe als Substituenten substituiert sein können und wobei die
Chinolylgruppe in der 2-Stellung mit einer niederen Alkylgruppe oder einer Phenylgruppe als Substitu- r,
enten substituiert sein kann, oder Y eine Phenyl- oder Naphthylgruppe neben den obengenannten
Gruppen bedeutet, wenn R2 eine Phenylgruppe ist.
2. Druckempfindliches Kopierpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbildner
aus einer der folgenden Verbindungen
3,7-Bis(diäthylamino)-10-acetylphenoxazin,
3,7-Bis-(diäthylamino)-10-crotonoyl-
3,7-Bis-(diäthylamino)-10-crotonoyl-
phenoxazin, <n
3,7-Bis(diäthylamino)-10-cinnamoyl-
phenoxazin,
3,7-Bis(diäthylamino)-10-(p-nitrophenyl-
3,7-Bis(diäthylamino)-10-(p-nitrophenyl-
acetyl)-phenoxazin,
3,7-Bis(diäthylamino)-10-(p-chlorphenoxy- ίο
3,7-Bis(diäthylamino)-10-(p-chlorphenoxy- ίο
acetyl)-phenoxazin,
3,7-Bis(diäthyIamino)-10-(2-furoyl)-
3,7-Bis(diäthyIamino)-10-(2-furoyl)-
phenoxazin,
3,7-Bis(diäthylainino)-10-(2-thienoyl)-
3,7-Bis(diäthylainino)-10-(2-thienoyl)-
phenoxazin, >5
3,7-Bis(diäthylamino)-10-nicotinoyl-
phenoxazin,
3,7-Bis(diäthylamino)-10-isonicotinoyl-
3,7-Bis(diäthylamino)-10-isonicotinoyl-
phenoxazin,
3,7-Bis(diäthylamino)-10-(2-phenylcin- bo
3,7-Bis(diäthylamino)-10-(2-phenylcin- bo
chonoyl)-phenoxazin,
3-(N-Methyl-N-phenylamino)-7-diäthylamino-
3-(N-Methyl-N-phenylamino)-7-diäthylamino-
10-(p-methoxybenzoyl)-phenoxazin
oder Gemischen hiervon besteht. br>
Die Erfirtdung befaßt sich mit druckempfindlichen Kopierpapieren mit einer Mikrokapselschicht, die
Phenoxazinverbindungen als Farbbildner enthält.
Es werden gemäß der Erfindung druckempfindliche Kopierpapiere, die eine adsorbierende feste Säure und
einen in Mikrokapseln enthaltenen Farbbildner enthalten, der zur Bildung einer ausgeprägten Farbe fähig ist,
wenn er mit der auf die gleiche oder eine weitere Oberfläche eines Trägers oder mehrerer Träger
aufgezogenen adsorbierenden Säure reagiert, wobei der in den Mikrokapseln enthaltene Farbbildner mindestens
eine Phenoxazinverbindung entsprechend der Formd
enthält, worin Ri, R2, R3, R4 und Y die nachfolgend
angegebene Bedeutung besitzen, erhalten.
Druckempfindliche Kopierpapiere bestehen im allgemeinen aus einem Obertragungsbogen mit einer darauf
befindlichen Schicht feiner Kapseln, die eine Lösung einer elektronenliefernden farblosen organischen Verbindung,
die nachfolgend als Farbbildner bezeichnet wird, in einem organischen Lösungsmittel enthält, und
einem Aufnahmebogen, der eine Schicht eines elektronenannehmenden Feststoffes aufweist. Ein geeigneter
Binder wird allgemein zum Aufziehen des Feststoffes angewandt.
Wenn die beiden Bögen in der Weise zusammengebracht werden, daß die eiektronenliefernde Schicht in
Kontakt mit der elektronenaufnehmenden Schicht kommt und ein örtlicher Druck auf die Kombination der
Bögen durch Beschriftung mit der Hand oder der Maschine ausgeübt wird, zerbrechen die Kapseln und
der in den Kapseln enthaltene farblose Farbbildner wird durch den elektronenannehmenden Feststoff absorbiert,
der üblicherweise aus einer festen Säure besteht, so daß sich die Farbe bildet.
Druckempfindliche Kopierpapiersysteme, die den vorstehend aufgeführten Übertragungsbogen, der nachfolgend
als Oberbogen bezeichnet wird, und einen Aufnahmebogen, der nachfolgend als unterer Bogen
be?.eichnet wird, und einen Zwischenbogen, der nachfolgend als Mittelbogen bezeichnet wird, enthalten,
sind gleichfalls bekannt. Bei diesen Systemen wird der Miticlbogen üblicherweise auf den gegenüberstehenden
Oberflächen mit einer Schicht von Mikrokapseln, die eine Farbbildnerlösung enthalten, und mit einer Schicht
einer festen Säure und eines Binders überzogen.
Eine weitere Art des druckempfindlichen Kopiersystems besteht in einem Aufzeichnungsbogen, welcher
durch Auftragung der vorstehend angegebenen Mikrokapseln und der adsorbierenden festen Säuren auf die
gleiche Oberfläche eines Trägers hergestellt wurde.
Die bei den üblichen Arten von druckempfindlichen Kopierpapieren verwendete feste Säure enthält aktive
Tonsubstanzen, wie sauren Ton, Attapulgit, Zeolith, Bentonit und dergleichen, feste organische Säuren wie
Bernsteinsäure, Gerbsäure, Benzoesäure und dergleichen und saure organische Polymere wie Benzol-Formaldehyd-Polykondensate,
Phenol-Acetylen-Copolymere, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere mit ver-
bliebenen sauren Salicylsäure-Formaldehyd-Polykondensate
und dergleichen. Die organischen Lösungsmittel zur Auflösung des Farbbildners, wie sie üblicherweise
verwendet werden, umfassen beispielsweise Äthylenglykol, Chlorbenzole und Chlorbiphenyle.
Benzoylleukomethylenblau ist ein bekannter Farbbildner, der eine blaue Farbe bildet. Benzoylleukomethylenblau
bildet langsam eine blaue Farbe auf dem Unterbogen, wenn ein Oberbogen mit darauf befindlichem
Benzoylleukomethylenblau auf einen mit einer aktiven Tonsubstanz, wie saurem Ton, überzogenen
Unterbogen aufgelegt wird und örtlich ein Druck auf die Anordnung, beispielsweise durch Beschriftung mit der
Hand, ausgeübt wird. Jedoch bildet diese Verbindung keine blaue klare Farbe, wenn ein mit einem sauren
organischen Polymeren, beispielsweise einem Phenol-Formaldehyd-Polykondensat,
überzogener Unterbogen verwendet wird. Es wäre deshalb äußerst wichtig, druckempfindliche Kopierpapiere zu entwickeln, welche
zur Ausbildung einer blauen Farbe mit ausgezeichneter Echtheit für Licht sogar auf einem Unterbogen,
der mit den vorstehend angegebenen sauren organischen Polymeren überzogen ist, geeignet sind, da
derartige druckempfindliche Kopierpapiere für eine große Vielzahl von Anwendungszwecken wertvoll
wären.
tine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in druckempfindlichen Kopierpapieren, die als Farbbildner
eine Phenoxazinverbindung enthalten, welche rasch
ίο eine stabile blaue Farbe mit ausgezeichneter Lichtechtheit
und Wasserbeständigkeit bildet, wenn sie in Kontakt mit einer festen Säure gebracht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in druckempfindlichen Kopierpapieren, die in verschiedenen
Farben gefärbt werden können, wobei eine Phenoxazinverbindung in Kombination mit anderen
bekannten Farbbildnern eingesetzt wird.
Gemäß der Erfindung ergeben sich druckempfindli; che Kopierpapiere, die als Farbbildner eine Phenoxazin-'
verbindung entsprechend der Formel
C = O
einhalten, worin Ri und Rj eine niedere Alkylgruppe, R2
eine niedere Alkyl- oder Phenylgruppe, R4 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe und Y eine Alkyl-, Alkenyl-, Styryl-, Benzyl-, Phenoxymethylen-, Furyl-,
Thienyl-, Pyridyl- oder Chinoyigruppe bedeuten, wobei die Styryl-, Benzyl- und Phenoxymethylengruppen im
Kern durch eine niedrige Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, eine Di-niedrig-alkylanvnogruppe, eine
Hydroxy-, Chlor- oder Nitrogruppe substituiert sein können und die Chinoyigruppe in der 2-Stellung durch
eine niedere Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe substituiert sein kann, oder Y eine Phenyl- oder
Naphthylgruppe neben den obengenannten Gruppen bedeutet, wenn R2 eine Phenylgruppe ist.
Bei ausgedehnten Untersuchungen von Farbbildnern, die zur Bildung einer blauen Farbe auf einem mit einem
sauren organischen Polymeren als fester Säure überzogenen Unterbogen fähig sind, wurde festgestellt, daß
eine blaue Farbe mit ausgezeichneter Lichtechtheit allmählich auf einem unteren Bogen ausgebildet sind,
wenn örtlicher Druck beispielsweise durch Handbeschriftung, auf einen Oberbogen, der mit der Phenoxazinverbindung
der vorstehenden Formel 1 als Farbbildner ausgeübt ist, der auf ein Unterpapier, das mit einem
sauren organischen Polymeren, einer aktiven Tonsubstanz oder einem Gemisch hiervon als fester Säure
überzogen ist, aufgelegt ist. Es wurde auch gefunden, daß jede gewünschte Farbe mit einer ausgezeichneten
Lichtechtheit auf dem Unterbogen gebildet werden kann, wenn örtlicher Druck beispielsweise durch
Handbeschriftung auf einen Oberbogen, der mit der Phenoxazinverbindung der vorstehenden Formel I in
Kombination mit einem bekannten Farbbildner als Farbbildner überzogen ist, die auf einen Unterbogen,
der mit einem sauren organischen Polymeren, einer aktiven Tonsubstanz oder einem Gemisch hiervon als
fester Säure überzogen ist, aufgelegt ist, angewandt wird. Erläuternde Beispiele der Phenoxazinverbindungen
der Formel I, die besonders wertvoll für die druckempfindlichen Kopierpapiere gemäß der Erfindung
sind, sowie Verfahren zur Herstellung der Verbindungen werden nachfolgend angegeben.
l'iirb- Siihsliliicnlen
hildncr
hildncr
R, R2
K.
K. Y
Chornische Ikvcichiuinu
Nr. 1 C2H5 C2H5
Nr. 2 C2H5 C2H5
Nr. 3 C2H5 C2H5
Nr. 4 C2H5 C2Il,
C 2 Hs H C Hj
C2H5 H -CH CH- CH,
C2H5 11 CH CM-^' X
C2H5 H -CH, V-NO,
3,7-Bis(diäthylamino)-IO-acetylphenoxazin
3,7-Bis(diüthylamino)-!0-crotonoylphenoxazin
3,7-Bis(diäthylamino)-10-cinnamoylphenoxazin
3,7-Bis(diüthylamino)-10-
(p-nitrophenylacetyl)-
nhenoxazin
Fortsetzung
liirbhiklncr
R1
("hcniischc
Nr. 5 C2H5 C2H5
Nr. 6 C2H5 C2H5
Nr. 7 C2H5 C2H5
Nr. 7 C2H5 C2H5
C2H5 H -CH2-O
QH5 H _[T~J
C2H5 H _ΓΠ]
/ V
Cl 3.7-Bis(diäthylamino)-10-(p-chlorphenoxyacetyl)-phenoxazin
3.7-Bis(diäthylamino)-10-(2-furoyl)-phenoxazin
3,7-Bis(Dimethylamino)-10-(2-thienoyl)-phenoxazin
Nr. 8 C2H5 C2H5
CHs H
3,7-Bis(diäthylamino)-10-nicotinoylphenoxazin
Nr. 9 C2H5 C2H5
QH5 H
Nr. 10 C2H5 C2H5 C2H5 H
Nr. 11 CH.,
C2H5 H —<
V-OCH,
Die Verbindungen entsprechend der vorstehenden Formel I können durch Umsetzung von 1 Mol einer
Leukoverbindung der Formel
νΌ:;
(H)
worin Ri, R2, R3 und R4 die vorstehende Bedeutung wie
bei der Formel I besitzen, mit 1,0 bis 5,0 Mol eines Säurehalogenides entsprechend der Formel III
Y—CO—X
(III)
worin X ein Halogenatom und Y die vorstehend bei Formel I angegebene Bedeutung besitzt, in Gegenwart
von 1,0 bis 10,0 Mol eines Säureakzeptors, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Pyridin oder Triäthylamin,
in einem flüchtigen organischen inerten Lösungsmittel, wie Chloroform, Benzol, Toluol oder
Chlorbenzol oder Gemischen eines derartigen flüchtigen organischen inerten Lösungsmittels und Wasser,
gegebenenfalls unter Durchleiten von gasförmigem Stickstoff durch das Reaktionsgemisch, bei einer
Reaktionstemperatur von 30 bis 130°C während eines Zeitraums von 1 bis 5 Stunden hergestellt werden. Nach
beendeter Umsetzung wird die organische Lösungsmittelschicht abgetrennt und mit 3 bis 10 Gew.-°/o einer
wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung behandelt, mit Wasser gewaschen und unter verringertem Druck zur
3,7-Bis(diäthylamino)-10-isonicotinoylphenoxazin
3,7-Bis(diäthylamino)-10-
(2-phenylcinchonoyl)-
phenoxazin
3-(N-Mclhyl-N-phenylamino)-
7-diäthylamino-10-(p-methoxy-
benzoyl)-phenoxazin
Entfernung von eventuell verbliebenem organischem Lösungsmittel destilliert, so daß der gewünschte
Farbbildner der Formel ! erhalten wird. Erforderlichenfalls kann der dabei erhaltene Farbbildner weiterhin
gereinigt werden, beispielsweise durch Umkristallisation.
Die Hersteilung der einzelnen Farbbildner, wie in der
vorstehenden Tabelle angegeben, wird durch die folgenden Herstellungsbeispiele erläutert, worin sämtliche
Teile auf das Gewicht bezogen sind, falls nichts anderes angegeben ist.
Herstellungsbeispiel 1
Herstellung des Farbbildners Nr. 1
Herstellung des Farbbildners Nr. 1
Ein Gemisch von 2,8 Teilen 3,7-Bis(diäthylamino)-phenoxazin, 2,4 Teilen Acetylchlorid und 3,4 Teilen
Pyridin wurde auf eine Reaktionstemperatur von 50 bis 60°C während 2 Stunden in 100 Teilen Chloroform
erhitzt. Anschließend wurde das Gemisch mit einer 3%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung behandelt
und gründlich mit Wasser gewaschen. Die Chloroformschicht wurde dann abgetrennt und mit Aktivkohle
behandelt, unter verringertem Druck zur Entfernung des verbliebenen Chloroforms destilliert und aus
Äthylalkohol umkristallisiert, wobei 2,5 Teile einer hellbraungefärbten Verbindung mit einem Schmelzpunkt
von 146 bis 147°C erhalten wurden. Eine Lösung der erhaltenen Verbindung in Benzol änderte sich
langsam zu blau, wenn sie in Kontakt mit einem sauren Ton oder einem Phenolformaldehydpolykondensat
gebracht wurde, das auf einem Papier aufgezogen war.
Der gleiche Farbbildner wurde auch erhalten, wenn
das vorstehende Verfahren unter Verwendung von Acetylbromid anstelle von Acetylchlorid wiederholt
wurde.
Herstellungsbeispiel 2
Herstellung des Farbbildners Nr. 4
Herstellung des Farbbildners Nr. 4
Zu einem Gemisch von 60 Teilen Toluol und 50 Teilen Wasser wurden 3,2 Teile 3,7-Bis(diäthylamino)-phenoxazin
und 6,0 Teile p-Nitrophenylacetylchlorid zugesetzt,
worauf 14,5 Teile einer 17%igen wäßrigen N'atriumhyuroxidiüsung zugesetzt wurden. Das Gemisch
wurde dann auf eine Reaktionstemperatur von 50 bis 55°C während 3 Stunden erhitzt und anschließend in
der gleichen Weise wie bei Hersteliungsbeispiel 1 aufgearbeitet, wobei 4,2 Teile eines hellgelbgcfärbten
Farbbiidncrs mit einem Schmelzpunkt von 134 bis 136"C erhalten wurden. Eine Lösung des erhaltenen
Farbbildners in Benzol änderte sich langsam zu blau, wenn sie in Kontakt mit einem sauren Ton oder einem
auf einem Papier aufgezogenen Phenolformaldehydkondensai gebracht wurde.
Herstellungsbeispiel 3
Herstellung des Farbbildners Nr. 11
Herstellung des Farbbildners Nr. 11
Ein Gemisch von 100 Teilen Toluol und 80 Teilen Wasser wurden zu 3.6Teiler, 3-(N-Phenyl-N-methy!a:nino)-7-diäthylaminophenoxazin
und 6.8 Teilen p-Methoxybenzoylchiorid zugesetzt, worauf 14.5 Teile einer
17%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung zugegeben wurden. Das Gemisch wurde dann auf eine Reaktionstemperatur von 55 bis 60 C während 2 Stunden erhitzt
und anschließend in der gleichen Weise wie bei
Herstellungsbeispiel 1 aufgearbeitet, wobei 4.0 Teile einer heiigeibgefärbten Verbindung mit einem Schmelzpunkt
von 14! bis 143'C erhalten wurden. Eine Lösung
der erhaltenen Verbindung in Benzol änderte sich langsam zu blau beim Kontakt mil einem sauren Ton
oder einem auf ein Papier aufgezogenes Phcnolformaldchvdkondensats.
Herstellungsbeispiel 4
Herstellung der Farbbildner 2. j und 5 bis 7
Herstellung der Farbbildner 2. j und 5 bis 7
Jeder der Farbbildner 2. 3 und 5 bis 7 wurde in
gleicher Weise wie bei Herstellungsbeispiel 2 hergestellt, jedoch die entsprechenden Ausgangsverbindungen
der Formeln II und III eingesetzt. Die dabei erhaltenen Farbbildner waren schwach gefärbte Kristalle
mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Werten des Schmelzpunktes und des Aussehens.
Aussehen der Kristalle
hellbraunes Pulver
hellgelbes Pulver
blaßweißes Pulver
hellgelbgrünes Pulver
hellgelbes Pulver
hellgelbes Pulver
blaßweißes Pulver
hellgelbgrünes Pulver
hellgelbes Pulver
1 arhbildner | Schmelzpunkt |
( < I | |
Nr. 2 | 110-112 |
Nr. 3 | 134-135 |
Nr. 5 | 125,5-127 |
Nr. 6 | 119-120 |
Nr. 7 | 163-166 |
Hcrstellungsbeisniel 5
Herstellung der Farbbildner 8 bis 10
Herstellung der Farbbildner 8 bis 10
Zu einem Gemisch unter 150 Teilen Toluol und 10 -. Teilen Triäthylamin wurden unter Stieksioffstrom 3,2
Teile 3.7-Bis(diäthylaiiiino)-phenox.'tzin und das entsprechende
Säurechlorid, d. h. 5,3 Teile Nicotinoylchlorid für den Farbbildner Nr. 8. 5.3 Teile Isonicotinoylchlorid für
den Farbbildner Nr. 9 oder 9.8 Teile 2-Phenyl-cincho-
Hi noylchlorid für den Farbbildner Nr. 10 zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde in jedem Fall auf eine Reaktionstemperatur von 50 bis 55°C während 2
Stunden unter Stickstoffstrom erhitzt und anschließend in der gleichen Weise wie bei üersteilungsbeispiel 1
ι·ί aufgearbeitet, wobei die gewünschten Farbbildner, d. h.
3.8 Teile des Farbbildners Nr. 8, 3,0 Teile des Farbbildners Nr. 9 oder 4,2 Teile des Farbbildners Nr.
10. als schwachgefärbte Kristalle in jedem Fall erhalten wurden. Die Schmelzpunkte und das Aussehen der
2(i dabei erhaltenen Farbbildner ist in der nachfolgenden
Tabelle angegeben.
Farbbildner
Schmelzpunkt
( C)
( C)
Aussehen der Kristalle
Nr.8 139-141 hellgelbgrünes Pulver
Nr.9 117-118 hellgrünes Pulver
Nr. 10 183-185 hellgelbes Pulver
Zur Herstellung der druckempfindlichen Papiere unter Anwendung der Phenoxazinverbindungen entsprechend
der Formel 1 als Farbbildner wurden die bekannten Verfahren gemäß den US-Patentschriften
28 00 457 und 28 00 458 angewandt, d. h. ein Verfahren, wobei von der Erscheinung der Komplexkoazervierung
in vorteilhafter Weise Gebrauch gemacht wird. Bei diesem Verfahren werden die Farbbildner allgemein in
einer Menge von 0.5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
ι Menge des organischen Lösungsmittels wie Äihyiengiykol.
Chlorbenzol oder Chlorbiphenyl. wie vorstehend angegeben, verwendet.
Die Hersteilung von druckempfindlichen Kopierpapieren
unter Anwendung einiger der durch die Formel I
ι wiedergegebenen Farbbildner wird an Hand der folgenden Beispiele erläutert, worin sämtliche Teile auf
das Gewicht bezogen sind, falls nichts anderes angegeben ist.
Herstellung eines druckempfindlichen
Kopierpapieres
Kopierpapieres
2 Teile des Farbbildners Nr. 11 wurden in 100 Teüen
Trichlorbiphenyl gelöst und zu der Lösung 20 Teile Gummi arabicum und 160 Teile Wasser unter Rühren
bei 500C zugegeben, so daß eine Emulsion gebildet wurde. Zu der Emulsion wurden unter Rühren 20 Teile
einer mit Säure behandelten Gelatine und 160 Teile Wasser zugesetzt, worauf Essigsäure zugefügt wurde,
um den pH-Wert auf 5 einzustellen. 500 Teile Wasser wurden dann zu der Emulsion zugesetzt, um die
Koazervierung zu bewirken, wodurch ein dichter Flüssigkeitsfilm aus Gelatine/Gummi arabicum um die
Oberfläche jedes Tröpfchens von Trichlorbiphenyl mit dem darin gelösten Farbbildner gebildet wurde und
nach der Einstellung des pH-Wertes des Gemisches auf 4,4 wurden 3,8 Teile 37°/oiges Formalin hierzu zur
Härtung des Hüssigkcitsfil'nes zugesetzt. Dann wurde
die Emulsion auf 100C abgekühlt und nach der
Einstellung des pH-Wertes auf 9 durch Zusatz einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung stehengelassen, um
das F.inkapselungsverfahrcn zu beenden. Die die Mikrokapseln enthaltende Flüssigkeit wurde beispielsweise
unter Anwendung eines Walzenaufzugsverfahrens oder eines Luftaufstreichverfahrens auf Papier
aufgetragen und getrocknet, so daß ein farbloses überzogenes Papier, d. h. ein Oberbogen erhalten
wurde. Wenn der auf diese Weise erhaltene Oberbogen auf einen Unterbogen, der mit einem sauren organischen
Polymeren, einer aktiven Tonsubstanz oder einem Gemisch hiervon überzogen war, in der Weise aufgelegt
wurde, daß die Schicht der Mikrokapseln in Kontakt mit der Schicht der vorstehend angegebenen festen Säure
kam, und ein örtlicher Druck auf die Anordnung der Bögen beispielsweise durch Beschriftung mit Hand
ausgeübt wurde, wurde allmählich eine blaue Farbe in den gedrückten Bereichen des unteren Bogens ausgebildet.
Diese blaue Farbe nahm eine tiefe Tönung innerhalb einiger Stunden an. Keine wesentliche
Verfärbung der vollständig entwickelten blauen Farbe wurde beobachtet, wenn der Unterbogen direkt an
Sonnenlicht während eines langen Zeitraums ausgesetzt wurde.
Beispiel 2
Herstellung von druckempfindlichen Kopierpapieren
Herstellung von druckempfindlichen Kopierpapieren
2,0 Teile jedes der Farbbildner 1 bis 20 wurden getrennt in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
behandelt, so daß jeweils Mikrokapseln enthaltende Flüssigkeiten gebildet wurden. Die Flüssigkeit wurde
dann auf ein Papier aufgetragen und getrocknet und ein farbloser Oberbogen erhalten. Wenn der Oberbogen
auf einen mit einem sauren organischen Polymeren, einer aktiven Tonsubstanz oder einem Gemisch hiervon
als fester Säure überzogenen Unterbogen aufgelegt wurde und ein örtlicher Druck auf die Anordnung der
Bogen beispielsweise durch Beschriftung mit Hand ausgeübt wurde, wurde eine blaue Farbe unmittelbar in
den gepreßten Bereichen des Unterbogens gebildet. Keine wesentliche Verfärbung der blauen Farbe wurde
beobachtet, wenn der Unterbogen direkt an Sonnenlicht während während eines langen Zeitraums ausgesetzt
wurde.
Beispiel 3
Herstellung der druckempfindlichen Kopierpapiere
Herstellung der druckempfindlichen Kopierpapiere
Ein Gemisch von i Teii des Farbbildners Nr. 6 und 1,5 Teilen Kristallviolettlactam wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel I behandelt, so daß eine Mikrokapseln enthaltende Flüssigkeit erhalten wurde,
welche dann in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 auf ein Papier aufgetragen und getrocknet wurde, so daß
ein farbloser Oberbogen erhalten wurde. Wenn der Oberbogen auf einen mit einem sauren organischen
Polymeren, einer aktiven Tonsubstanz oder einem Gemisch hiervon als fester Säure überzogenen Unterbogen
aufgelegt wurde und ein örtlicher Druck auf die Anordnung der Bögen beispielsweise durch Handbeschriftung
ausgeübt wurde, wurde unmittelbar eine blaue Farbe in den gedrückten Bereichen des Unterbogens
gebildet. Keine wesentliche Verfärbung der blauen Farbe wurde beobachtet, wenn der Unterbogen direkt
an Sonnenlicht während eines langen Zeitraumes ausgesetzt wurde.
Vorstehend wurde die Erfindung an I land bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt ist.
Claims (1)
1. Druckempfindliches Kopierpapier, bestehend aus einer Schicht eines eingekapselten Farbbildners
auf einem Träger und einer Schicht eines elektronenannehmenden Feststoffes auf dem gleichen oder
einem weiteren Träger, wobei der Farbbildner aus einer Phenoxazinverbindung entsprechend der Formel
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1972
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