DE2729600A1

DE2729600A1 - Liegemoebelgestell

Info

Publication number: DE2729600A1
Application number: DE19772729600
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing Wuester
Original assignee: MEWAPLAST ING H WUESTER IMST
Current assignee: MEWAPLAST ING H WUESTER IMST
Priority date: 1976-07-02
Filing date: 1977-06-30
Publication date: 1978-01-12
Also published as: CH620351A5; ATA485076A; AT346019B

Description

Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Liegemöbelgestell, bestehend aus einem Tragrahmen und quer zu dessen Langsträgern im Abstand voneinander angeordneten federnden Latten, wobei die Latten mit auf ihre Enden aufgesteckten Lagerkörpern an den Längsträgern des Tragrahmens gelagert sind.
Es sind Liegemöbel bekannt, die einen quer zu ihrer Längserstreckung verlaufenden lattenrost aufweisen, dessen vorzugsweise biegsame Latten mit ihren Enden in vorwiegend aus Kunststoff bestehenden Lagerkörpern gelagert sind. Diese Lagerkörper werden entweder mit Ansätzen versehen, welche in Ausnehmungen der Längsteile eingreifen, oder aber sie werden in ein in das Längsprofil eingearbeitetes Profil eingeschoben.
Wesentliches Merkmal aller bekannten Lösungen ist jedoch, daß einerseits der Lagerkörper die biegsame Latte fest umschließt und andererseits, daß der Lagerkörper in oder am Rahmen sicher befestigt sein muß , um eine Verschiebung der einzelnen Latten gegeneinander auch bei wechselnder Belastung zu verhindern.
Dadurch ergibt sich der Nachteil, daß die latten sich bei Belastung nur im Rahmen ihrer eigenen elastischen Verformung oder der elastischen Verformung des Lagerkörpers an dièKörperform des Benutzers anpassen können und dabei notgedrungen eine gleichmäßige Durchfederung der Latten unterbleibt.
Ziel der Erfindung ist es, die Lagerung der Latten in den Längsträgern des Liegemöbelgestelles derart zu verbessern, daß dieser Nachteil nicht auftritt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Latten in den Lagerkörpern im wesentlichen um ihre Längsachse schwenkbar gelagert sind.
Vorzugsweise sind die der Unter- bzw. Oberseite der latten gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper bombiert. Nach de einem anderen Merkmal der Erfindung weisen die Unter- bzw.
Oberseite der Latten gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper Ansätze, Vorsprünge oder dgl. auf. Die erfindungsgemäße Ausbildung der lagerkörper eines Liegemöbelgestelles ermöglicht nunmehr der Latte zusätzlich zu ihrer elastischen Verformung eine ungehinderte Pendelbewegung um ihre Längsachse, womit sichergestellt ist, daß die Latte bei wechselnder Lastrichtung, wie dies bei Körperverlagerungen des Benutzers der Fall ist, sich dieser Verlagerung anpaßt, indem sie sich zur Last senkrecht stellt, und dadurch stets in gleiche Kraftrichtung belastet wird.
Durch diesen Umstand federn die verschiedenen Latten entsprechend dem auf sie einwirkenden verteilten Gewicht des Benutzers exakt durch und nicht wie bei starrer Lagerung entsprechend einer sich aus Gewicht und Angriffsrichtung ergebenden Last-Resulti erenden.
Um eine Behinderung dieser Schwenkbewegung der Latten durch Reibung zwischen der Stirnseite der Latte und der dieser gegenüberliegerden Fläche der Lagerkörper zu vermeiden, weist die der Stirnseite der Latten gegenüberliegende Fläche der Lagerkörper einen Ansatz, Vorsprung oder dgl. auf oder ist bombiert.
Schließlich sind die Lagerkörper mittels nach unten abstehenden Vorsprüngen in den Längsträgern unverschiebbar gelagert.
Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch den Längsträger eines erfindungsgemäßen Liegemöbelgestells; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; und Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Ausftihrungsformen in einem Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist jede Latte 1 des Lattenrostes mit einem auf das Ende derselben aufgeschobenen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, Lagerkörper 2 in einem Falz 3 des Längsträgers 4 des Liegemöbelgestelles gelagert. Um ein Verschieben der latten zu verhindern, weist jeder Lagerkörper 2 einen nach unten weisenden Vorsprung 2a auf, der in eine Ausnehmung 4ades Längsträgers 4 eingreift.
Damit die Latte 1 innerhalb des Lagerkörpers 2 um ihre Längsachse eine Schwenkbewegung ausführen kann, ist die der Unter-bzw. Oberseite der Latte 1 zugewandte Fläche des Lagerkörpers 2 bombiert (Fig. 2) oder mit einem mittigen Vorsprung oder Ansatz versehen. Die Bombierung oder der Ansatz dient somit als Wippenlager für die Latte 1.
Obwohl damit die Latte nahezu spielfrei in Längs - und Querrichtung gelagert wird, kann sie in idealer Weise bei außermittiger Belastung entsprechend den eingeformten Lagerflächen nachgeben und wirddlbei in eine der Last entsprechende Lage verstellt.
Durch die in Groß-Serienfertigung wirtschaftlich herstellbaren Kunststoff-Lagerkörper mit eingeformter Kurve wird dabei ein den Benutzer besonders störendes Quwtschgeräusch trotz optimaler Anpassungsmöglichkeit wirkungsvoll verhindert.
Darüberhinaus kann der Kunststoffteil, nachdem von ihm keinerlei Federungseigenschaften verlangt werden, aus einem den statischen Erfordernissen gerechtwerdenden Material er--zeugt werden. Gegenüber Formteilen aus nachgiebigem Kunststoff die eine begrenzte Beweglichkeit der Latten ermöglichen sollen, besteht nicht nur der Vorteil einer nicht durch elastische Widerstände gebremsten und ungleichmäßigen Anpassung, sondern darüberhinaus die Tatsache, daß der Formteil in keiner anderen Weise als durch die bei der Abrollbewegung entstehende Druckbelastung belastet wird und keinerlei Abnützungs- oder Ermüdungserscheinungen auftreten können.
Es hat sich zur möglichst leichgängigen lagerung der latten zusätzlich als besonders vorteilhaft erwiesen, die der Stirnseite der Latte gegenüberliegende Fläche des Lagerkörpers 2 nicht gerade zu gestalten, sondern gleichfalls bombiert aus zu bilden oder mit einem Ansatz, Vorsprung oder dgl. zu versehen (Fig. 3 und 4).
L e e r s e i t e

Claims

Liegemöbelgestell Patentanspruch: Liegemöbelgestell, bestehend aus einem Tragrahmen und quer zu dessen Längsträgern im Abstand voneinander angeordneten federnden latten, wobei die Latten in auf ihre Enden aufgesteckten Lagerkörpern im wesentlichen um ihre Längsachse schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet. daß die der Unter- bzw. der Oberseite der latten (1) gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper (2) und vorzugsweise auch die den Stirnseiten der Latten (1) gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper (2) einen mittigen Ansatz oder Vorsprung aufweisen, oder bombiert sind, wobei die latten (1) im wesentlichen spielfrei zwischen den Ansätzen oder Vorsprüngen bzw. den bombierten Flächen der lagerkörper (2) gelagert sind.