CH620351A5 - Bedstead - Google Patents

Description

620 351

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE

1. Liegemöbelgestell, bestehend aus einem Tragrahmen und quer zu dessen Längsträgern im Abstand voneinander angeordneten federnden Latten, wobei die Latten in auf ihre Enden aufgesteckten Lagerkörpern an den Längsträgern des Tragrahmens gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die der Unter- bzw. der Oberseite der Latten (1) gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper (2) einen mittigen Vorsprung aufweisen oder bombiert sind, wobei die Latten (1) im wesentlichen spielfrei zwischen den Vorsprüngen bzw. den bombierten Flächen der Lagerkörper (2) gelagert sind.

2. Liegemöbelgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die den Stirnseiten der Latten (1) gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper (2) einen mittigen Vorsprung aufweisen.

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Die Erfindung betrifft ein Liegemöbelgestell, bestehend aus einem Tragrahmen und quer zu dessen Längsträgern im Abstand voneinander angeordneten federnden Latten, wobei die Latten in auf ihre Enden aufgesteckten Lagerkörpern an den Längsträgern des Tragrahmens gelagert sind.

Es sind Liegemöbel bekannt, die einen quer zu ihrer Längsersteckung verlaufenden Lattenrost aufweisen, dessen vorzugsweise biegsame Latten mit ihren Enden in vorwiegend aus Kunststoff bestehenden Lagerkörpern gelagert sind. Diese Lagerkörper werden entweder mit Ansätzen versehen, welche in Ausnehmungen der Längsteile eingreifen, oder aber sie werden in ein in das Längsprofil eingearbeitetes Profil eingeschoben.

Wesentliches Merkmal aller bekannten Lösungen ist jedoch, dass einerseits der Lagerkörper die biegsame Latte fest umschliesst und anderseits, dass der Lagerkörper in oder am Rahmen sicher befestigt sein muss, um eine Verschiebung der einzelnen Latten gegeneinander auch bei wechselnder Belastung zu verhindern.

Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass die Latten sich bei Belastung nur im Rahmen ihrer eigenen elastischen Verformung oder der elastischen Verformung des Lagerkörpers an die Körperform des Benutzers anpassen können und dabei notgedrungen eine gleichmässige Durchfederung der Latten unterbleibt.

Ziel der Erfindung ist es, die Lagerung der Latten in den Längsträgern des Liegemöbelgestelles derart zu verbessern, dass dieser Nachteil nicht auftritt. Dies wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erreicht.'Die erfin-dungsgemässe Ausbildung der Lagerkörper eines Liegemöbelgestelles ermöglicht nunmehr der Latte zusätzlich zu ihrer elastischen Verformung eine ungehinderte Pendelbewegung um ihre Längsachse, womit sichergestellt ist, dass die Latte bei wechselnder Lastrichtung, wie dies bei Körperverlagerungen des Benutzers der Fall ist, sich dieser Verlagerung anpasst, indem sie sich zur Last senkrecht stellt, und dadurch stets in gleiche Kraftrichtung belastet wird.

Durch diesen Umstand federn die verschiedenen Latten entsprechend dem auf sie einwirkenden verteilten Gewicht des Benutzers exakt durch und nicht wie bei starrer Lagerung entsprechend einer sich aus Gewicht und Angriffsrichtung ergebenden Last-Resultierenden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen auch die den Stirnseiten der Latten gegenüberliegenden Flächen der Lagerkörper einen mittigen Vorsprung auf. Dadurch wird eine Behinderung der Schwenkbewegung der Latten durch Reibung an ihren Stirnseiten vermieden.

Die Erfindung wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch den Längsträger eines erfindungsge-mässen Liegemöbelgestelles, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II—II in Fig. 1 und die Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Ausführungsformen in einem Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist jeder Latte 1 des Lattenrostes mit einem auf das Ende derselben aufgeschobenen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, Lagerkörper 2 in einem Falz 3 des Längsträgers 4 des Liegemöbelgestelles gelagert. Um ein Verschieben der Latten zu verhindern, weist jeder Lagerkörper 2 einen nach unten weisenden Vorsprung 2a auf, der in eine Ausnehmung 4a des Längsträgers 4 eingreift.

Damit die Latte 1 innerhalb des Lagerkörpers 2 um ihre Längsachse eine Schwenkbewegung ausführen kann, ist die der Unter- bzw. Oberseite der Latte 1 zugewandte Fläche des Lagerkörpers 2 bombiert (Fig. 2) oder mit einem mittigen Vorsprung oder Ansatz versehen. Die Bombierung oder der Ansatz dient somit als Wippenlager für die Latte 1.

Obwohl damit die Latte nahezu spielfrei in Längs- und Querrichtung gelagert wird, kann sie in idealer Weise bei aus-sermittiger Belastung entsprechend den eingeformten Lagerflächen nachgeben und wird dabei in eine der Last entsprechende Lage verstellt.

Durch die in Gross-Serienfertigung wirtschaftlich herstellbaren Kunststoff-Lagerkörper mit eingeformter Kurve wird dabei ein den Benutzer besonders störendes Quietschgeräusch trotz optimaler Anpassungsmöglichkeit wirkungsvoll verhindert.

Darüber hinaus kann der Kunststoffteil, nachdem von ihm keinerlei Federungseigenschaften verlangt werden, aus einem den statischen Erfordernissen gerechtwerdenden Material erzeugt werden. Gegenüber Formteilen aus nachgiebigem Kunststoff, die eine begrenzte Beweglichkeit der Latten ermöglichen sollen, besteht nicht nur der Vorteil einer nicht durch elastische Widerstände gebremsten und ungleichmässi-gen Anpassung, sondern darüber hinaus die Tatsache, dass der Formteil in keiner anderen Weise als durch die bei der Abrollbewegung entstehende Druckbelastung belastet wird und keinerlei Abnützungs- oder Ermüdungserscheinungen auftreten können.

Es hat sich zur möglichst leichtgängigen Lagerung der Latten zusätzlich als besonders vorteilhaft erwiesen, die der Stirnseite der Latte gegenüberliegende Fläche des Lagerkörpers 2 nicht gerade zu gestalten, sondern gleichfalls bombiert auszubilden oder mit einem Ansatz, Vorsprung od. dgl. zu versehen (Fig. 3 und 4).

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1 Blatt Zeichnungen