DE2724992B2 - Verfahren zur Herstellung eines Monascus-Pigments - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Monascus-PigmentsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Monascus-Pigments durch Kultivierung
eines Mikroorganismus dieser Art in einem wäßrigen Nährmedium unter aeroben Bedingungen.
Es ist seit langer Zeit bekannt daß Mikroorganismen der Gattung Monascus rote Pigmente erzeugen, die zum
Färben von Nahrungsmitteln verwendet werden können. In gewissen Ländern des Orients werden solche
Mikroorganismen auf Reiskörnern kultiviert Nachdem sich diese reichlich mit einem scharlachroten Mycel
überzogen haben, wird das Ganze fein gemahlen. Das erhaltene Pulver wird beispielsweise zum Färben von
Wein und Sojaköse verwendet
Wegen des starken Färbevermögens dieses natürlichen Farbstoffs wurden zahlreiche Studien auf die
Molekülstruktur dieser Pigmente und auch auf die Kultivierung dieser Mikroorganismen gerichtet. Die
gnaue Struktur dieser Pigmente und auch gewisse chemische Eigenschaften derselben sind bekannt So
weiß man beispielsweise, daß das rote Pigment durch Reaktion eines orangen Pigments, wie z. B. Monascorubrin
oder Rubropunctatin, mit einem Ammoniumion oder einer Aminogruppe, wie sie beispielsweise in einer
Aminosäure, einem aminogruppenhaltigen Zucker, einem aminogruppenhaltigen Zuckerpolymer, einer
mehrere Aminogruppen enthaltenden Säure oder einem aminogruppenhaltigen Alkohol, zustande kommt.
Diese Kenntnisse und Studien haben es ermöglicht Verfahren zur Fabrikation von Monascus-Pigmenten im
industriellen Maßstab auszuarbeiten. Beispielsweise wird ein aus der US-PS 37 65 906 bekanntes Verfahren
dadurch ausgeführt daß man einen Mikroorganismus der Art Monascus anka oder Monascus purpureus unter
aeroben Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium, das als Stickstoffquelle beispielsweise Reismehl, einen
Hefeextrakt, ein Pepton oder ein Ammoniumsulfat enthält, kultiviert, das Mycel abtrennt, das Pigment aus
dem Mycel mit einem Lösungsmittel, wie z. B. Alkohol, extrahiert und schließlich das Pigment mit einem
löslichen Protein oder mit löslichen Peptiden umsetzt, wobei ein in Wasser lösliches Pigment erhalten wird.
Obwohl dieses Verfahren hinsichtlich der Bestimmtheit des erhaltenen Produkts gegenüber den alten Verfahren
s zur Herstellung von farbstoffhaltigen Pulvern einen beträchtlichen Fortschritt darstellt, besitzt es immer
noch Nachteile. Der größte Nachteil liegt darin, daß ein Teil des orangen Pigments, das für die spätere
Umsetzung mit einem Protein gewonnen werden soll,
ίο bereits im Kulturmedium innerhalb des Mycels mit
intracellulären Proteinen oder Aminosäuren reagiert
und die Ausbeute an orangem Pigment verringert
1ί das im vorstehenden Absatz beschriebene Verfahren so
zu verbessern, daß es die genannten Nachteile nicht mehr besitzt und ein oranges Pigment hoher Reinheit
und in hoher Ausbeute liefert das hohen Anforderungen entspricht und genau reproduzierbare Eigenschaften
aufweist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, dsß
man bei einem eingangs beschriebenen Verfahren den Mikroorganismus bei einem pH zwischen 4 und 7 in
einem ersten Medium, das eine organische Stickstoffquelle und Wachstumsfaktoren enthält, kultiviert, wobei
eine erste Biomasse erhalten wird, diese in ein zweites Medium, das als Stickstoffquelle ein Nitrat und/oder ein
Ammoniumsalz enthält überführt, den pH auf einen Wert zwischen 2 und 4 einstellt, die Kultivierung
jo während einer Zeit von 2 bis 7 Tagen bei einer
aus der erhaltenen zweiten Biomasse mit Hilfe eines
Phasen, wobei die erste eine Wachstumsphase des Mikroorganismus unter Bedingungen darstellt, welche
die Bildung von sekundären Metaboliten, wie z. B. das fragliche Pigment vollständig verhindern können, und
wobei die zweite eine Phase der Bildung des fraglichen
•to Pigments unter Bedingungen darstellt, welche vor allem
dessen Bildung begünstigen können. Die erste Biomasse kann also nur schwach gefärbt oder sogar ungefärbt
sein, während die zweite Biomasse einen fortgeschritteneren, entwickelten und gefärbten Zustand aufweist
r. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Herstellung eines orangen Pigments hoher Reinheit,
welches dazu verwendet werden kann, ein rotes Pigment mit einer bestimmten Natur durch Umsetzung
mit einer geeigneten reinen Substanz, wie z. B. einer
w Aminosäure, einem aminogruppenhaltigen Polysaccharid
oder einem aminogruppenhaltigen Alkohol, herzustellen.
Es konnte festgestellt werden, daß die oben erwähnte Reaktion zwischen dem orangen Pigment und Ammo-
M niumionen oder Aminogruppen verhindert wird, wenn
man den pH des Kulturmediums während der Phase der Bildung des Pigments durch den Mikroorganismus
zwischen 2 und 4 hält. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise praktisch kein Pigment wie Rubropunctatamin
mi oder Monascorubramin, sondern praktisch ausschließlich
ein Pigment wie Rubropunctatin oder Monascorubrin gebildet wird, d. h. also ein oranges Pigment, das
eine maximale Lichtabsorption bei einer Wellenlänge von 470 nm aufweist. Darüber hinaus kann die gebildete
hr. Menge an orangem Pigment einen beträchtlichen Wert
erreichen, wie z. B. 3 mg/ml Kulturmedium.
Schließlich wurde auch festgestellt, daß die Bildung von Conidien verhindert wird, wenn man den pH des
Kulturmediums auf einen Wert zwischen 2 und 4 hall.
Das heißt also, die Bildung eines Pigments wiis Rubropunctation oder Monascorubrin verläuft in»
vorliegenden Fall unter Verhinderung der Bildung vom Conidien.
Genauer gesagt, es wurde festgestellt, daß durch die
Einstellung eines pH zwischen 2 und 4 die Bildung von Lipiden beschränkt wird, die zur Bildung von Conidieiu
erforderlich sind. Anders ausgedrückt heißt das, daß
durch die Konkurrenz bei der Ausnutzung der Fettsäuren während der Bildung von Conidien bzw.
Pigment die Inhibierung der Bildung von Lipiden zu einer Stimulierung der Bildung von Pigmenten führt.
Die Schaffung des vorliegenden Verfahrens umfaßt somit die Nennung allgemeiner Maßnahmen, die man.
ergreifen muß, um die Bildung von Conidien zu beschränken und dadurch die fraglichen Pigmente zu
erhalten.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann jeder Mikroorganismusstamm der Gattung Monascus verwendet werden, der ein Pigment vom
der Art Monascorubrin oder Rubropunctatin bildet Man kann ein Inoculum des gewählten Stamms am;
einer lyophilisierten und rekonstituierten Kultur oder aus einer Kultur auf einem festem Medium in der Weise
herstellen, wie es Fachleuten bekannt ist Man stellt ein Inoculum her, welches eine an die Abmessungen der für
die Kultivierung vorgesehenen Anlage angepaßte Mycelmenge enthält Wenn beispielsweise Schüttelflaschen
mit dem Inhalt einiger deziliter oder Liter verwendet werden, dann kann man Mycel vom festen
Medium entnehmen und dieses mit einigen Zentilitern des zu inoculierenden Mediums homogenisieren. Mil
dem Ausdruck »festes Medium* ist ein Kulturmedium gemeint, das eine ausnutzbare Kohle« jloffquelle, wie
z. B. Glucose, eine Quelle für organischen Stickstoff und
Wachstumsfaktoren beispielsweise in Form eines. Hefeextrakts sowie als Verfestigungsmittel Agar
enthält
Man kann das so hergestellte Inoculum in ein erste; wäßriges Kulturmedium einführen, welches 1 bis 10
Gew.-%, vorzugsweise 4 Gew.-% Glucose und 0,1 bis 2 Gew.-% einer Quelle für Aminosäuren, vorzugsweise 1
Gew.-% Hefeextrakt, enthält Man kann dieses inoculierte
Medium bei einer Temperatur zwischen 20 und 35° C, vorzugsweise 25° C, unter geeigneter Belüftung:
und Rührung während einer Zeit inkubieren, die: ausreicht, daß ein gutes Mycelwachstum ohne Bildung
von Pigment stattfindet Diese Zeit liegt in der Größenordnung von 24 st Man kann außerdem diese·
Kultivierung im ersten Medium in mehreren Stufen, insbesondere in zwei Stufen, die jeweils 24 bis 48 si
dauern, in zwei Flaschen aufeinanderfolgend durchführen. Das Mycel kann dann in ein zweites wäßriges
Medium überführt werden, das 04 bis 10 Gew.-%„
vorzugsweise 3 Gew.*% Glucose und 0,05 bis 0£
Gew.-°/o, vorzugsweise 0,15 Gew.-%, eines Ammoniumsalzes
und/oder eines Nitrats sowie die zur Sicherstellung eines maximalen Wachstums und einer maximalen
Pigmentbildung erforderlichen Oligoelemente enthält Man kann den pH des zweiten Mediums dadurch auf
einen Wert zwischen 2 und 4 einstellen, indem man die nötige Menge einer Säure zugibt, wobei die Art der
Säure praktisch keine Rolle spielt. Wenn die verwendete Stickstoffquelle aus einem Ammoniumsalz besteht,
dann kann man den pH auf einen Wert zwischen 2 und 4 dadurch fallen lassen, indem man den Gehalt an
Ammoniumionen durch den Mikroorganismus aufbrauchen läßt Man kann die Kultivierung im zweiten
Medium während einer Zeit durchführen, die ausreicht, daß eine maximale Pigmentbildung erhalten wird. Diese
Zeit liegt in der Größenordnung von 2 bis 7 Tagen.
Dabei hält man die Temperatur auf einen Wert zwischen 20 und 35° C, vorzugsweise 25° C.
Hierauf kann man das Mycel, d.h. also die zweite Biomasse, vcm zweiten Medium durch irgendein
bekanntes Verfahren, wie z. B. Filtration oder Zenu ifugation,
abtrennen und das orange Pigment mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Äthanol, Methanol,
Chloroform oder Methylendichlorid, extrahieren. Es wurde jedoch festgestellt, daß man eine maximale
Ausbeute bei der Extraktion erhält, wenn man das
is Mycl mit dem Kulturmedium homogenisiert, oder
anders ausgedrückt, wenn man die Suspension der zweiten Biomasse im zweiten Medium homogenisiert
und dann das Pigment aus der homogenisierten Suspension mit einem geeigenten Lösungsmittel, wie sie
oben erwähnt wurden, extrahiert Wenn man in dieser Weise verfährt, dann ist es ratsam, den pH vor der
Extraktion zwischen 2 und 3 einzustellen, um ein Pigment mit maximaler Reinheit zu erzielen, oder
anders ausgedrückt, um eine teilweise Umwandlung des orangen Pigments in ein rotes Pigment zu vermeiden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin 4)e Prozentangaben in Gewicht
ausgedrückt sind.
J0 Beispiel 1
Der Stamm Monascus rubiginosus ATCC 16 367 wird
auf einem festen Medium kultiviert, das 4% Glucose, 1% Hefeextrakt, 03% KH2PO4 und 1,5% Agar enthält
Hierauf wird 1 Woche bei 30° C inkubiert. Dann wird
r> das Mycel abgenommen und mit 30 ml eines ersten wäßrigen Kulturmediums homogenisiert, das 4%
Glucose, 1% Hefeextrakt und 0,1% KH2PO4 enthält
Das so erhaltene Inoculum wird dann in eine 500 ml fassende Schüttelflasche überführt, weiche 150 ml des
gleichen wäßrigen Kulturmediums enthält, das für die Homogenisation verwendet worden ist. Hierauf wird
24 st bei 25° C auf einem Drehschüttler, der sich mit 150 U/min dreht, inkubiert. Nun werden 10 ml der
erhaltenen Suspension in eine Schüttelflasche überführt,
V) in der 150 ml eines zweiten wäßrigen Nährmediums
enthalten sind, das 3% Glucose, 0,15% NH4CI, 0,1% KH2PO4, 0,05% MgSO4 · 7 H2O, 0,05% NaCl und
0,01% FeSO4-7 H2O enthält und mit destilliertem
Wasser hergestellt und nach 20 min bei 121°C
Mi sterilisiert worden ist. Nun wird auf einem Drehschüttler,
der sich mit 150 U/min dreht, bei 25° C inkubiert Nach 24 st ist der Stickstoffgehalt des Mediums von
413 mg/100 ml auf 30 mg/100 ml und der pH auf 23
gefallen, worauf die Bildung von Pigment beginnt Die
Ti Bildung des Pigments erreicht nach 120 st sein
Maximum mit 2,5 mg/ml. Das Pigment wird mit 50%igern Äthanol extrahiert. Auf diese Weise wird eine
orange Lösung erhalten, die ein einheitliches Pigment enthält.
Es werden verschiedene Stämme von Monascus (M.) kultiviert, und das Pigment wird in der in Beispiel I
beschriebenen Weise extrahiert. Dabei ist aber das h'. zweite wäßrige Kulturmedium etwas verschieden und
enthält 4% Glucose, 0,05% NH4CI, 0,1% KH2PO4,
0,05% MgSO4-7 H2O, 0,05% NaCI und 0,01%
FeSO4 · 7 HjO. Es weiden die in der untenstehenden
Tabelle zu Findenden Resultate erhalten. In de Spalte »Pigment« ist die nach 7 Tagen Inkubation im zweiten
Medium gebildete Menge oranges Pigment in mg/ml Kulturmedium eingetragen. In der Spalte »pH nach
24 st« ist angegeben, auf welchen Wert der pH im zweiten Kulturmedium nach einer Inkubationszeit von
24 st in diesem Medium gefallen ist
Bei | Mtaascus-Art | ATCC-Nr. | Pigment | pH |
spiel | nach | nach | ||
Bezeichnung | 6405 | 7 Tagen | 24 st | |
16362 | in mg/ml | |||
2 | M. purpureus | 16365 | 0,62 | 2,95 |
3 | M. major | 16367 | 1,47 | 2,45 |
4 | M. purpureus | 16427 | 1,7 | 2,6 |
5 | M. rubiginosus | 16435 | 2,35 | 2,55 |
6 | M. purpureus | 1,26 | 2,7 | |
7 | M. species | 1,41 | 2,95 | |
Beispiele8bisl8 | ||||
Es werden mehrere Inocula der Stämme Monascus major ATCC 16 362 und Monascus rubiginosus ATCC
16 367 hergestellt Zur Herstellung eines jeden Inoculums wird der Stamm auf einem festen Medium
kultiviert, das 4% Glucose, 03% KH2PO4, 1%
Hefeextrakt und 1,5% Agar enthält, wobei der Rest aus
im Gel festgehaltenem destilliertem Wasser besteht Es wird 6 Tage bei 25° C inkubiert Nun wird das Mycel
vom festen Medium abgenommen und mit 30 ml eines flussigen Kulturmediums (I) gemischt, welches die
Zusammensetzung des oben angegebenen festen Kulturmediums aufweist mit der Ausnahme, daß kein
Agar anwesend ist Hierauf wird das Gemisch während 45 see in einer 50 ml fassenden Kammer eines
Sorvall-Omnimixer-Homogenisators homogenisiert
Ausgehend von diesen Inocula werden Mycele im Wachstumszustand hergestellt Hierzu wird jedes
Inoculum in eine 500 ml fassende Schattelflasche eingebracht, die 150 ml des Mediums (I) enthält Hierauf
wird 48 st bei 25° C auf einem Drehschüttler, der sich mit 150 U/min dreht, inkubiert. Dann werden 10 ml der
erhaltenen Suspension entnommen und in eine andere 500 ml fassende Schüttelflasche eingebracht, die 150 ml
des Mediums (I) enthält, worauf sich nochmals eine 24 st
dauernde Inkubation bei 25° C anschließt
(II), (III) und (IV)1 hergestellt, in denen die Stickstoffquelle
aus einem Ammoniumsalz oder einem Nitrat besteht. Es handelt sich dabei um 0,3% NaNO3 für das Medium
(II), um 0,05% NH4C! für das Medium(lII) und um 0,2%
NH4NO3 für das Medium (IV). Ansonsten sind die drei
Medien jedoch identisch und enthalten jeweils 4% Glucose, 0,1% KH2PO4, 0,05% MgSO4 · 7 H2O, 0,05%
NaCl und 0,01% FeSO4 · 7 H2O. Die drei Medien
werden mit Hilfe von destilliertem Wasser hergstellt und während 15 min bei 1210C sterilisiert Nach der
Sterilisation besitzen die Medien (II), (III) und (IV) einen
pH von 5,0, 5,2 bzw. 5,3, ohne daß der pH vor der Sterilisierung absichtlich gesenkt worden wäre.
Nun werden die beiden Mycele im oben erwähnten Wachstumszustand in den verschiedenen Medien,
weiche die Pigmentbildung begünstigen, kultiviert Diese zweite Kultivierungsphaüe wird abgesehen von
einer Veränderung des pH bei den einzelnen Versuchen in ähnlicher Weise ausgeführt Für jeden Versuch
werden 10 ml der nach der zwejf ;n Inkubation von 24 st
im Medium (I) erhaltenen Mycefcuspcnsion verwendet
Diese 10 ml werden in eine 500 ml fassende Schüttelflasche,
die 150 ml Medium (II), (HI) oder (IV) enthält,
eingeführt
Hierauf wird bei 25° C während einer Zeit inkubiert die nötig ist, um eine maximale Pigmentbildung zu
erhalten. Der pH wird ggf. mit Hilfe von HCl vor und manchmal auch während der Inkubation auf 2,5 gesenkt
Es wird eine gefärbte Mycelsuspension erhalten, die 30 see lang in einem Sorvall-Omnimixer-Homogenisator
homogenisiert wird. Der pH wird auf 2,5 eingestellt Das Pigment wird aus der homogenisierten Suspension
mit Hilfe von Äthanol extrahiert, wobei 10 Vol.-Teile
Äthanol von 50% auf 1 Vol.-Teil Suspension verwendet werden. Zur Entfernung des Mycels wird filtriert Die
Konzentration des orangen Pigments wird durch spektralfotometrische Absorption gemessen. Die erhaltenen
Resultate wie auch verschiedene Besonderheiten der Versuche sind in der untenstehenden Tabelle
zusammengefaßt.
In der Spalte »pH gesenkt« bedeuten unter der Rubrik »wann« die Abkürzungen »vor Ster.«, » + nach
24 st« und »+ nach 48 st« daß der pH vor der Sterilisaton des Mediums und nach 24 st oder 48 st der
Kultivierung im fraglichen Medium entsprechend abgesenkt worden ist Die Versuche 8 bis 14 sind mit
dem Stamm ATCC 16 367 und die Versuche 15 bis 18 mit dem Stamm ATCC 16 362 durchgeführt worden.
Bei | Stamm | Medium | pH abgesenkt | wann | Pigment | Kultivie |
spiel | _ | rungszeit | ||||
auf 2,5 | vor Ster. | mg/ml | (Tage) | |||
8 | ATCC | II | nein | vor Ster. - | 1,56 | 3 |
9 | 16367 | II | ja | vor SteF. - | 1,76 | 3 |
10 | II | ja | vor Ster. | 2,52 | 3 | |
11 | II | ja | - | 2,84 | 4 | |
12 | III | ja | vor Ster. | 2,30 | 4 | |
13 | IV | nein | - | 1,68 | 3 | |
14 | IV | ja | vor Ster. | 2,18 | 4 | |
15 | ATCC | II | nein | \or Ster. j | 0,88 | 4 |
16 | 16362 | Il | ja | vor Ster. - | 1,13 | 3 |
17 | II | ja | 1,68 | 4 | ||
18 | II | ja | 1,60 | 4 | ||
h nach 24 st | ||||||
l- nach 48 s» | ||||||
h nach 24 st | ||||||
H nach 48 st |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Monascus-Pigments
durch Kultivierung eines Mikroorganismus dieser Gattung in einem wäßrigen Nährmedium
unter aeroben Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Mikroorganismus bei
einem pH zwischen 4 und 7 in einen: ersten Medium, das eine organische Stickstoffquelle und Wachstumsfaktoren
enthält, kultiviert, wobei eine erste Biomasse erhalten wird, diese in ein zweites
Medium, das als Stickstoffquelle ein Nitrat und/oder
ein Ammoniumsalz enthält, überführt, den pH auf einen Wert zwischen 2 und 4 einstellt, die
Kultivierung während einer Zeit von 2 bis 7 Tagen bei einer Temperatur von 20 bis 35° C betreibt und
das Pigment aus der erhaltenen zweiten Biomasse mit Hilfe eines Lösungsmittels extrahiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Suspension der zweiten
Biomasse im zweiten Medium homogenisiert, den pH auf einen Wert zwischen 2 und 3 einstellt und das
Pigment aus der homogenisierten Suspension extrahiert
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