DE2722645A1 - Antibiotikumgemisch a-35512, verfahren zu seiner herstellung und dieses enthaltendes mittel - Google Patents

Antibiotikumgemisch a-35512, verfahren zu seiner herstellung und dieses enthaltendes mittel

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DE2722645A1
DE2722645A1 DE19772722645 DE2722645A DE2722645A1 DE 2722645 A1 DE2722645 A1 DE 2722645A1 DE 19772722645 DE19772722645 DE 19772722645 DE 2722645 A DE2722645 A DE 2722645A DE 2722645 A1 DE2722645 A1 DE 2722645A1
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Manuel Debono
Calvin Eugene Higgens
Sen Karl Heinz Michel
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Eli Lilly and Co
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Eli Lilly and Co
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G11/00Antibiotics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/195Antibiotics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients

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Description

Xb
PFENNING - MAAS
MEINIO - LEMKE - SPOTT
6CHLEIoCi-OMERSTR. 299 6000 MÜNCHEN 40
X-4767
Eli Lilly and Company, Indianapolis , Indiana, V.St.A.
Antibiotikumgemisch A-35512, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltendes Mittel
709849/0908
Gegenstand der Erfindung ist ein Antibiotikumgemisch A-35512, das mikrobiologisch wirksame verwandte Faktoren A, B, C, E, F, G und H enthält und das durch submerse aerobe Züchtung des neuen Mikroorganismus Streptomyces candidus NRRL 8156 hergestellt wird. Die einzelnen Faktoren von A-35512 werden chromatographisch voneinander getrennt und isoliert. Durch schwache saure Hydrolyse von A-35512 Faktor B erhält man unter Entfernung mehrerer Zucker A-35512 Faktor B Aglykon. Das Antibiotikumgemisch A-35512 stellt ein antibakterielles und wachstumsförderndes Mittel dar, mit dem sich die Futterverwertung bei Wiederkäuern und Geflügel erhöhen läßt. Das Antibiotikum A-35512 Faktor B eignet sich ferner auch zur Behandlung von Zahnkaries und Akne.
Bei dem antibiotischen Gemisch A-35512 handelt es sich um ein Gemisch aus eng verwandten antibiotisch wirksamen Glycopeptiden. Das Antibiotikum A-35512 Faktor B, das das am besten charakterisierte Glied aus dem Antibiotikumkomplex A-35512 darstellt, scheint ein neuer Vertreter aus der Gruppe der peptidhaltigen Antibiotika zu sein, zu denen auch Vancomycin (US-PS 3 067 099), A-4696 Faktor A, Faktor B und Faktor C (US-PS 3 952 095), Avoparcin (US-PS 3 855 410), Ristomycin A (N. Loroakina, 7. Internationales Symposium für Chemie Nationaler Produkte, Riga, Latvia, Seite 625, 1970) und Ristocetin A (US-PS 2 990 329) gehören. Das Antibiotikumgemisch A-35512 unterscheidet sich von den bekannten Antibiotika beispielsweise in der Laufgeschwindigkeit in verschiedenen Chromatograph!sehen Systemen sowie im Aminosäure- und Zuckergehalt.
Es gibt zwar bereits eine Reihe antibakteriell wirksamer Mittel, doch braucht man immer noch weitere neue und verbesserte Antibiotika. Ein Problem der häufigen Therapie mit Antibiotika ist die Tatsache, daß sich die Antibiotika in ihrer Wirksamkeit gegenüber pathogenen Organismen unterscheiden. Ein anderes Problem ist darin zu sehen, daß sich kontinuierlich Organismenstämme
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entwickeln, die gegen die heute verwendeten Antibiotika resistent sind. Ein weiteres Problem liegt in der Tatsache, daß einzelne Patienten aufgrund einer Uberempfindlichkeit und/oder toxischer Effekte auf bestimmte Antibiotika oft stark reagieren. Aufgrund dieser Probleme bei der heutigen Therapie ist Ziel der Erfindung die Schaffung neuer Antibiotika, die sich gegen durch Mikroorganismen hervorgerufene Erkrankungen einsetzen lassen.
Erfindungsgemäß soll ferner ein Mittel geschaffen werden, mit dem sich die Futterverwertung bei Wiederkäuern und Geflügel verbessern läßt, da die Notwendigkeit zur Erhöhung der Futterverwertung immer wichtiger wird. Eine derartige Erhöhung der Futterverwertung bei einer Reihe von Tieren sowie bei Geflügel läßt sich beispielsweise bereits mit Diäthylstilböstrol und anderen östrogenen erreichen. Diese Futterzusätze haben jedoch den Nachteil, daß sie in dem zum Verzehr bestimmten Fleisch zurückbleiben. Man sucht daher nach anderen und neuen Wegen zur Erhöhung der Futterverwertung, um so die begrenzten Futtermengen bei der Mästung von Wiederkäuern und Geflügel besser auszunutzen. Das Antibiotikumgemisch A-35512 mit seinen Einzelfaktoren und deren Derivaten stellt in dieser Richtung einen Schritt nach vorne dar.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Antibiotikumgemisch A-35512 mit den Faktoren A, B, C, E, F, G und H, das Antibiotikum A-35512 Faktor A, das Antibiotikum A-35512 Faktor B, das Antibiotikum A-35512 Faktor C, das Antibiotikum A-35512 Faktor E, das Antibiotikum A-35512 Faktor F, das Antibiotikum A-35512 Faktor G und das Antibiotikum A-35512 Faktor H sowie das Aglykonderivat des Faktors B.
Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung des Antibiotikumgemisches A-35512 mit den Faktoren A, B, C, E, F, G und H, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C,
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des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A-35512 Paktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G und des Antibiotikums A-35512 Faktor H sowie des Aglykonderivats des Faktors B gerichtet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) den Mikroorganismus Streptomyces candidus NRRL 8156 oder eine das Antibiotikum A-35512 bildende Mutante hiervon in einem Nährmedium, das assimilierbare Quellen für Kohlehydrate, Stickstoff und anorganische Salze enthält, submers unter aeroben Fermentationsbedingungen züchtet, bis eine wesentliche Menge des Antibiotikums gebildet ist,
b) das Antibiotikumgemisch A-35512 gegebenenfalls aus dem Kulturmedium abtrennt,
c) aus dem Antibiotikumgemisch A-35512 gegebenenfalls die Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H isoliert und
d) aus dem Antibiotikum A-35512 Faktor B gegebenenfalls das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon herstellt.
Die Erfindung ist ferner auf ein Zusatzfutter zur Steigerung der Futterverwertung von Wiederkäuern mit ausgebildeter Pansenfunktion gerichtet, das ein Futter als Trägermaterial und als Wirkstoff eine propionaterhöhende Menge des Antibiotikumgemisches A-35512, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C, des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A-35512 Faktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G, des Antibiotikums A-35512 Faktor H und des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz der Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon enthält.
709849/0908
Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Zusatzfutter für Geflügel aus einem Futter als Träger und einem Wirkstoff in einer die Futterverwertung erhöhenden Konzentration, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als Wirkstoff ein Antibiotikumgemisch A-35512, das Antibiotikum A-35512 Faktor A, das Antibiotikum A-35512 Faktor B, das Antibiotikum A-35512 Faktor C, das Antibiotikum A-35512 Faktor E, das Antibiotikum A-35512 Faktor F, das Antibiotikum A-35512 Faktor G, das Antibiotikum A-35512 Faktor H oder das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz des Antibiotikums A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Steigerung der FutterVerwertung von Wiederkäuern mit ausgebildeter Pansenfunktion, das darin besteht, daß man den Tieren eine propionaterhöhende Menge des Antibiotikumgemisches A-35512, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C, des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A 35512 Faktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G, des Antibiotikums A-35512 Faktor H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes des Antibiotikums A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon verabreicht.
Schließlich ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Steigerung der Futterverwertung von Geflügel gerichtet, das sich dadurch auszeichnet, daß man den Tieren oral eine wirksame Menge des Antibiotikumgemisches A-35512, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C, des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A-35512 Faktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G, des Antibiotikums A-35512 Faktor H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes des Antibiotikums A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon verabreicht. 7 0 9849/0908
Zahl und Verhältnis der bei diesem Antibiotikumgemisch gleichzeitig gebildeten Einzelfaktoren schwanken in Abhängigkeit von den angewandten Fermentationsbedingungen. Die erfindungsgemäßen antibiotisch wirksamen Substanzen werden willkürlich als Antibiotika A-35512 bezeichnet. Der Faktor B ist der überwiegende Faktor in dem Antibiotikumgemisch A-35512. Die verschiedenen Faktoren von A-35512 kommen in dem Gemisch A-35512 vor und lassen sich aus diesem Gemisch einzeln in Form ihrer Hydrochloridsalze gewinnen. Jeder Einzelfaktor kann in seine freie Base (nämlich die ionische chlorfreie Form) überführt werden, indem man ihn beispielsweise über ein schwach saures Ionenaustauscherharz chromatographiert. Außer den Formen der freien Base und der Hydrochloridsalze eignen sich auch andere pharmazeutisch unbedenkliche Salze der einzelnen Faktoren des Antibiotikums A-35512. Der Kürze halber wird bei der Diskussion über die Verwendbarkeit des vorliegenden Antibiotikums einfach die Angabe Verbindung A-35512 verwendet, um auf diese Weise eine Verbindung aus der Gruppe A-35512 Faktoren A, B, C, E und H und ihrer pharmazeutisch unbedenklichen Salze zu bezeichnen.
Aus der Zeichnung gehen die Infrarotabsorptionsspektren (die mit KBr-Preßlingen erhalten wurden) der folgenden Faktoren des Antibiotikums A-35512 hervor:
Figur 1- A-35512 Faktor A Dihydrochlorid
Figur 2 - A-35512 Faktor B Dihydrochlorid
Figur 3 - A-35512 Faktor H Hydrochlorid
Figur 4 - A-35512 Faktor C Dihydrochlorid
Figur 5 - A-35512 Faktor E Hydrochlorid
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon (gemessen in Nujol-Mull) ist in Figur 6 dargestellt.
Die erfindungsgemäßen A-35512 Faktoren sind engverwandte Verbindungen. Bis zu sieben antibiotisch wirksame Faktoren lassen sich bei dem bei der Züchtung erhaltenen Antibiotikum-
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gemisch A-35512 isolieren. Die Einzelfaktoren werden voneinander getrennt, und die Faktoren A, B, C, E und H werden in der im folgenden beschriebenen Weise als Einzelverbindungen isoliert. Das Antibiotikumgemisch A-35512 ist in Wasser löslich, löst sich in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, teilweise und ist in anderen organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril oder Dioxan vollständig unlöslich.
Antibiotikum A-35512 Faktor A
Das Antibiotikum A-35512 Faktor A ist eine weiße amorphe basische Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor A hat in etwa eine Elementarzusammensetzung von 54,29 % Kohlenstoff, 5,19 % Wasserstoff, 5,58 % Stickstoff, 33,76 % Sauerstoff und 1,69 % Chlor.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid ist eine weiße amorphe hygroskopische Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid hat eine mittlere Elementarzusammensetzung von 51,03 % Kohlenstoff, 5,10 % Wasserstoff, 4,75 % Stickstoff, 34,20 % Sauerstoff und 4,80 % Chlor.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid in Form eines KBr-Preßlings geht aus Figur 1 der Zeichnung hervor und weist signifikante Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen {cm" ) auf: 3405 (stark), 33OO (Schulter), 2950 (schwach), 1750 (schwach), 1670 (stark), 1625 (Schulter), 1602 (stark), 1520 (stark), 147O (schwach), 1440 (schwach), 1405 (schwach), 1345 (Schulter), 1312 (mittel), 1225 (mittel), 118O (schwach), 1130 (schwach), 1080 (stark) und 1O2O (Schulter).
Die Ultraviolettabsorptionsspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid zeigen in saurem und neutralem Methanol
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ein Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon =11 70O) und in basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 292 nm (epsilon =14 OOO), und zwar berechnet aufgrund eines Molekulargewichts von 20OO. Die Ultraviolettspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid zeigen ferner auch bei 225 nm eine Endabsorption.
Ein C magnetisches Kernresonanzspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid in D3O hat folgende Charakteristiken:
No. ppm Höhe (%)
3 175,3 0,8
4 173,0 2,1
5 # 172,1 2,0
6 171,4 1,5
7 170,9 2,7 a 170,5 2,3 9 169,5 1,6
10 159,0 1,3
11 157,9 2,3
12 156,2 2,6
13 155,6 2,3
14 155,3 2,4
15 154,4 1,1
16 136,3 1,4
17 136,0 1,0
18 135,1 1,4
19 133,5 1,2
20 129,6 1,6
709849/0908
NO. ppm 2722645
Höhe (%)
21 129,1 1,7
22 128,7 1,8
23 127,5 1,0
24 126,0 1,4
25 124,3 2,8
26 122,1 1,6
27 109,9 1,3
28 107,4 1,6
29 101,7 0,9
30 77,6 3,8
31 76,3 4,6
32 75,5 2,6
33 74,8 2,5
34 74,5 2,4
35 73,4 3,7
36 72,8 6,0
37 72,0 4,4
38 70,9 7,0
39 69,6 2,8
40 67,4 90,5*·
41 65,4 1,7
42 61,7 3,1
43 56,7 1,7
44 55,5 1,3
45· 54,7 0,8
46 24,6 0,9
47 19,1 1,7
48 17,9 2,0
709840/0908
NO. Ppm
49 17,2
50 16,7
51 16,2
Höhe (%)
1,9 3,2 3,0
Dioxan als Standard
Das Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid besitzt folgende spezifische Drehwerte:
25
/alpha/D = -100 (c = 1, H2O)
/alpha/365 = -400 (c = 1, H3O).
Die elektromatrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Anwesenheit von vier titrierbaren Gruppen mit pK -Werten von etwa 7,35, 9,09, 10,49 und 12,44 (Anfangs-pH-Wert 6,2) hin.
Das durch Titration bestimmte scheinbare Molekulargewicht des Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid beträgt etwa 2106.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid ist in Wasser löslich, in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, teilweise löslich und in anderen organischen Lösungsmitteln, wie Benzol» Chloroform, Aceton, Diäthylather, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril oder Dioxan im allgemeinen unlöslich.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid ist in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 über eine Zeitspanne von 72 Stunden stabil.
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Eine Aminosäureanalyse des saurehydrolysierten Antibiotikums A-35512 Faktor A Dihydrochlorid ergibt, daß das Antibiotikum A-35512 Faktor A wenigstens 5 Aminosäurereste enthält, von denen einer Glycin ist.
Antibiotikum A-35512 Faktor B
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B ist eine weiße amorphe basische Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor B hat eine etwaige empirische Formel von C97_99HiO1-1O5N8-9°46-48Cl* Das Antibiotikum A-35512 Faktor B weist eine mittlere Elementarzusammensetzung von 53,97 % Kohlenstoff, 4,75 % Wasserstoff, 5,25 % Stickstoff, 34,29 % Sauerstoff und 1,59 % Chlor auf.
Die obige Elementarzusammensetzung stimmt besonders mit der bevorzugten empirischen Formel C98H104NgO47Cl (berechnet: C * 53,60; H == 4,75; N = 5,74; 0 = 34,30; Cl = 1,61) überein. Eine andere bevorzugte empirische Formel ist CQgH10-NgO47Cl (berechnet: C = 54,00; H = 4,75; N = 5,15; 0 = 34,50; Cl = 1,60).
Die Ultraviolettabsorptionsspektren des Antibiotikums A-25512 Faktor B zeigen in saurem und neutralem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon =15 000) und in basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 292 nm (epsilon =16 000), berechnet auf einem Molekulargewicht von 2000. Die Ultraviolettspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor B zeigen ferner auch eine Endabsorption bei 225 nm.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B verfügt über folgende spezifische Drehwerte:
709849/0908
25 D
/alpha^ = -123° (c = 1,
/alpha/25 = -446° (c = 1, H-O). 365 *
Die elektrometrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor B in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Anwesenheit von vier titrierbaren Gruppen mit pK -Werten von etwa 7,15, 8,81, 10,2O und 12,00 sowie auf die mögliche Gegenwart <
13,50 hin.
Gegenwart einer weiteren Gruppe mit einem pK -Wert von über
Das durch Titration bestimmte scheinbare Molekulargewicht des Antibiotikums A-35512 Faktor B beträgt etwa 2143.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid ist eine weiße kristalline Verbindung (aus 50-prozentigem wäßrigem Methanol). Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid ist zwar hygroskopisch und hat keinen sauber ausgeprägten Schmelzpunkt, ein entsprechendes Thermogramm hiervon zeigt jedoch einen bei 25 C beginnenden Gewichtsverlust, mit einem 7,4-prozentigen Gewichtsverlust bei 121 0C und einem unter Zersetzung verlaufenden weiteren Gewichtsverlust bei 135 0C.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid hat eine mittlere Elementarzusammensetzung von 52,57 % Kohlenstoff, 4,80 % Wasserstoff, 5,66 % Stickstoff, 32,86 % Sauerstoff und 4,51 % Chlor. Die obige Elementarzusammensetzung stimmt genau überein mit einer anderen möglichen empirischen Formel C98H103N9O47Cl.2HCl (berechnet: C = 51,93; H = 4,65; N 5,57; 0 33,20; Cl = 4,65).
Die ültraviolettspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid zeigen in saurem und neutralem Methanol ein
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Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon =12 000) und in basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 292 nm (epsilon =14 000), berechnet unter Verwendung eines Molekulargewichts von 2000. Das Ultraviolettspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid zeigt ferner auch bei 225 nm eine Endabsorption.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid besitzt folgende spezifische Drehwerte:
/alpha/" = -128° (c = 1,
/alpha/^5 = -475° (c = 1,
Die elektrometrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Anwesenheit von vier titrierbaren Gruppen mit pK -Werten von etwa 7,15, 8,87, 10,30 und 12,10 sowie auf die mögliche Gegenwart einer weiteren Gruppe mit einem pK -Wert von über 13,1 hin.
Das durch Titration bestimmte scheinbare Molekulargewicht des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid beträgt etwa 2027.
Das C magnetische Kernresonanzspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid in ϋ,Ο weist folgende Charakteristiken auf:
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No. ppm Höhe (%)
2 173,0
3 171,9 3,7
4 171,6 3,3
5 171,0 5,8
6 170,8 5,0
7 169,6 3,6
8 159,0 4,1
9 157,9 4,4
10 157,5 3,7
Ii 156,6 4,8
12 155,6 6,1
13 155,3 4,2
14 154,9 3,3
15 154,3 4,2
16 151,7 3,3
17 144,3 3,1
18 136,7 3,5
19 136,2 4,9
20 135,4 4,0
21 135,2 4,4
22 133,6 4,2
709849/0908
- Vi - 2722645
Höhe (%)
No. Uo
PPm
4,1
23 133,3 1,7
24 129,8 3,0
25 129,3 2,6
26 128,8
27 127,6 3,9
28 126,1 5,6
29 124,2 M
30 122,4 4,4
31 122,0 3,3
32 120,7 2,7
33 116,5 0,8
34 109,5 M
*5* 108,2 2,7
36 107,7 1,7
37 104,5 2,9
38 101,8 1,6
39 100,9 1,0
40 98,2 1»2.
41 76,9 1,8
42 76,1 2,0
43 74,1 2,7
44 73,5 2,4.
45 72,7 4,0
46 72,3 7,1
47 71,0 2,5
2,5
48
709849/O908 49
70,3
69T7
74,7 +
50 67,4 1:2
51 64,6
2722645
PPro Höhe (%)
62,0 1,5
58,0 1,3
56,8 1,7
55,4 3,9
54,3 2,5
24,5 2,0
17,9 3,0
17,2 2,0
16,3 2,5
NO.
52
53
54
55
56
57
58
59
60
Dioxan als Standard
Das aus Methanol-Wasser umkristallisierte Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid besitzt folgendes charakteristisches Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm (Cu Strahlung, lambda 1,54Oi
Nickelfilter, d = Interplanarabstand in Angstrom):
d Relative Intensität
17,15 100
12,90 80
10,85 70
9,25 70
8,87 60
8,22 50
7,86 50
6,93 40
6,20 40
5,62 40
5,04 05
4,02 02
3,54 02
709840/0908
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid in Form von KBr-Preßlingen geht aus Figur 2 der Zeichnung hervor. Die signifikantesten Absorptionsmaxima treten bei folgenden Frequenzen (cm ) auf: 3420 (stark), 3300 (Schulter), 2950 (schwach), 1752 (schwach), 1675 (stark), 1630 (Schulter), 1605 (stark), 1520 (stark), 1470 (schwach), 1440 (schwach), 1410 (schwach), 1345 (Schulter), 1312 (mittel), 1225 (mittel), 1180 (mittel), 1135 (schwach), 1080 (stark) und 1020 (schwach).
Die Aminosäureanalyse des säurehydrolysierten A-35512 Faktor B Dihydrochlorids ergibt, daß das Antibiotikum A-35512 Faktor B wenigstens 5 Aminosäurereste enthält, von denen einer Glycin ist. Die vier restlichen Aminosäurereste im Antibiotikums A35512 Faktor B sind komplex und scheinen mit denen, wie sie auch im Antibiotikum A-35512 Faktor A zu finden sind, identisch zu sein. Die Struktur eines dieser Aminosäurereste dürfte folgende sein:
HOOC JnIHz
I Γ
ΥΎ
Hl/ XCOOH
Sine Analyse seiner säurehydrolysierten Produkte ergibt, daß das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid folgende Zucker erhält: Glucose, Fructose, Mannose, Rhamnose und 3-Amino-2,3,e-trideoxy-S-C-methyl-L-xylohexopyranose. Durch milde saure Hydrolyse des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid werden die Glucose-, Fructose-, Mannose- und Rhamnosegruppen entfernt, und es entsteht ein charakteristisches Aglykonderivat.
709849/0908
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid verfügt über wenigstens eine veresterbare Hydroxylgruppe.
Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihvdrochlorid ist in Wasser löslich, löst sich teilweise in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, und ist in anderen weniger polaren organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthylather, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril oder Dioxan, unlöslich.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid ist in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 bis zu 72 Stunden stabil.
Antibiotikum A-35512 Faktor C
Das Antibioticum A-35512 Faktor C ist eine weiße amorphe basische Verbindung.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor C hat eine mittlere Elementarzusammensetzung von 53,93 % Kohlenstoff, 5,15 % Wasserstoff, 5,80 % Stickstoff, 32,35 % Sauerstoff und 1,90 % Chlor.
Die obige Elementarzusammensetzung stimmt mit der bevorzugten empirischen Formel C84H-gNgO-gCl überein. Das Antibiotikum A-35512 Faktor C hat ein Molekulargewicht von etwa 1862.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid ist eine weiße amorphe Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid hat eine mittlere Elementarzusammensetzung von 51,76 % Kohlenstoff, 5,07 % Wasserstoff, 5,61 % Stickstoff, 30,29 % Sauerstoff und 4,88 % Chlor.
709849/0908
Die empirische Formel für das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid entspricht etwa C83-85H97-1O1N8°37-39C13*
Die Elementarzusammensetzung stimmt genau überein mit einer anderen bevorzugten empirischen Formel C84Hg-NgO38Cl . 2 HCl (berechnet: C = 52,2 %; H = 5,1 %; N = 5,8 %; 0 = 31,5 %; Cl = 5,4 %).
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Paktor C Dihydrochlorid in Form von KBr-Preßlingen geht aus Figur 4 der Zeichnung hervor. Die signifikantesten Absorptionsmaxima treten bei folgenden Frequenzen (cm~ ) auf: 3370 (stark), 3280 (Schulter), 3040 (Schulter), 2980 (Schulter), 2920 (schwach), 1740 (schwach), 1658 (stark), 1620 (schwach), 1589 (mittel), 1503 (stark), 1460 (schwach), 1428 (mittel), 1385 (schwach), 1330 (schwach), 1295 (mittel), 121Ο (stark), 1162 (mittel), 1120 (schwach), 1060 (stark) und 1OO5 (mittel).
Die Ultraviolettabsorptionsspektren des Antibiotikums A 35512 Faktor C Dihydrochlorid zeigen in saurem und neutralem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon =14 600) und in basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 292 nm (epsilon =16 400), berechnet unter Verwendung eines Molekulargewichts von 2OOO.
Das C magnetische Kernresonanzspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor C Dihydrochlorid in D3O hat folgende Charakteristiken:
NO. ppm Höhe (%)
1 172,9 2,5
2 172,2 2,0
3 171,5 2,2
4 171,0 3,*
5 169,6 2,0
709849/0908 6 158,6 1,8
7 15778 3,0
-yr-
PPm 2722645
No. 156,5 Höhe (%)
8 156,1 2,1
9 155,6 2,8
10 154,6 4,2
11 151,1 3,9
12 143,3 1,5
13 136,0 M
14 135,4 3,2
15 133,2 2,7
16 128,7 3,7
17 126,5 2,3
18 124,6 3,1
IS 129,3 2,1
20 121,5 2,7
21 120,1 2,2
22 118,0 1,2
23 116,5 1,7
24 107,8 1,2
25 104,5 2,7
26 101,7 1,9
27 94,5 1,9
28 75,9 1,0
29 74,3 3,0
3D 73,4 2,0
31 72,1 2,3
32 70,9 3,5
7Q9849/090833 68,7 4,3
34 67,4 2,9
35 71,7 +
No. ppm Höhe (%)
36 64,3 1,3
37 62,2 1,6
38 56,1 1,4
39 55,2 3,5
40 54,2 2,1
41 24,3 1,9
42 17,9 2,2
43 17,1 2,0
44 16,2 2,0
Dioxan als Standard
Das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid besitzt folgende spezifische Drehwerte:
/p5 = -161° (c = 1,05, H3O) /alpha/^5 = -614° (c = 1,05, H2O).
Die elektrometrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor C Dihydrochlorid in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Gegenwart von drei titrierbaren Gruppen mit pK -Werten von etwa 7,30, 8,92 und 10,99 sowie die mögliche Gegenwart zweier oder mehrerer Gruppen mit pK -Werten von über 11,5 hin.
Das durch Titration bestimmte scheinbare Molekulargewicht des Antibiotikums A-35512 Faktor C Dihydrochlorid beträgt etwa 1982.
709849/0908
Die Aminosäureanalyse des säurehydrolysierten Antibiotikums A-35512 Faktor C Dihydrochlorid ergibt, daß dieses wenigstens 5 Aminosäurereste enthält, von denen einer Glycin zu sein scheint. Die vier anderen Airdnsäurereste sind bisher nicht identifiziert worden.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid ist in Was ser, Dimethylsulfoxid und wäßrigem Dimethylformamid löslich, löst sich teilweise in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, und ist in weniger polaren organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol/ Hexan, Acetonitril oder Dioxan, unlöslich.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid ist in wäß rigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 bis zu 146 Stunden stabil.
Antibiotikum A-35512 Faktor E
Das Antibiotikum A 35512 Faktor E ist eine weiße amorphe basi sche Verbindung. Das Antibiotikum A 35512 Faktor E hat eine Elementarzusammensetzung von etwa 54,84 % Kohlenstoff, 4,73 % Wasserstoff, 5,26 % Stickstoff, 32,67 % Sauerstoff und 1,72 % Chlor.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid ist eine weiße amorphe Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydro chlorid hat eine Elementarzusammensetzung von etwa 52,67 % Kohlenstoff, 4,59 % Wasserstoff, 5,55 % Stickstoff, 33,51 % Sauerstoff und 3,62 % Chlor.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor E Hydrochlorid in Form von KBr-Preßlingen geht aus Figur 5 der Zeichnung hervor. Die signifikantesten Absorptionsmaxima treten bei folgenden Frequenzen (cm ) auf: 3360 (stark)
7091UÜ/0U08
- έί -
3220 (Schulter), 29OO (schwach), 1725 (schwach), 1650 (stark),
1580 (mittel), 1498 (stark), 1450 (schwach), 1419 (schwach),
1295 (mittel), 1205 (mittel), 1172 (mittel), 1110 (schwach),
1060 (stark) und 10OO (schwach).
Die Ultraviolettspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor E Hydrochlorid weisen folgende Absorptionsmaxima auf: In neutralem Methanol bei 270 nm (Schulter) und 359 nm (epsilon = 16 216), in saurem Methanol bei 286 nm (epsilon = 18 018) und 310 nm (Schulter), in basischem Methanol bei 270 nm (Schulter), 300 nm (epsilon = 16 216) und 354 nm (epsilon = 17 568), berechnet unter Verwendung eines Molekulargewichts von 2000.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid hat folgenden spezifischen Drehwert:
= -1O8,3 (c = 1,
Die elektrometrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor E Hydrochlorid in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Gsgenwart von drei titrierbaren Gruppen mit pK -
Werten von etwa 6,30, 9,09 und 11,62 sowie die mögliche Gegenwart von ein oder zwei Gruppen mit pK -Werten von etwa 12,5 oder darüber (bei einem Anfangs-pH-Wert von 5,45) hin.
Das durch Titration bestimmte scheinbare Molekularlgewicht des Antibiotikums A-35512 Faktor E Hydrochlorid beträgt etwa 2018.
Die Aminosäureanalyse des säurehydrolysierten Antibiotikums A-35512 Faktor E Hydrochlorid ergibt, daß das Antibiotikum A-35512 Faktor E sechs bis jetzt noch nicht identifizierte Aminosäurereste enthält.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid ist in Wasser löslich, in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, teilweise
709849/0908
löslich, in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthylather, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril oder Dioxan, jedoch unlöslich.
Antibiotikum A-35512 Faktor H
Das Antibiotikum A-35512 Faktor H ist eine weiße amorphe basische Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor H hat eine Elementarzusammensetzung von etwa 53,76 % Kohlenstoff, 5,32 % Wasserstoff, 5,53 % Stickstoff, 33,48 Sauerstoff und 1,59 % Chlor.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor H verfügt über die empirische Formel C85_87H1O3-1O7N8°3&-4OC1' wobei die bevorzugte empirische Formel C„ßHlo4NoO_gCl sein dürfte, und hat ein Molekulargewicht von etwa 1908.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid ist eine weiße amorphe hydroskopische Verbindung. Das Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid hat eine Elementarzusammensetzung von etwa 53,1O % Kohlenstoff, 5,37 % Wasserstoff, 5,35 % Stickstoff, 3O,12 % Sauerstoff und 3,78 % Chlor.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid in Form von KBr-Preßlingen geht aus Figur der Zeichnung hervor. Die signifikantesten Absorptionsmax±ma treten bei folgenden Frequenzen (cm" ) auf: 3410 (stark), 3240 (Schulter), 2940 (schwach), 1670 (stark), 1630 (Schulter), 16O5 (stark), 1520 (stark), 1470 (schwach), 1442 (schwach), 1400 (schwach), 1345 (Schulter), 1310 (mittel), 1225 (mittel), 1118 (schwach), 1135 (schwach), 1O8O (stark) und 1O2O (Schulter) .
709849/0908
Die Ultraviolettabsorptionsspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid ergeben in saurem und neutralem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon = 12500) und in
basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 292 nm (epsilon = 14000), berechnet unter Verwendung eines Molekulargewichts von 2000. Die Ultraviolettspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid zeigen bei 225 nm ferner auch eine Endabsorption.
Das C magnetische Kernresonanzspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid in D2O weist folgende Charakteristiken auf:
No. Ppm Höhe (%)
2 177,2 2,7
3 171,6 5,2
4 170,9 5,8
5 169,6 4,7
6 158,9 3,1
7 157,6 4,3
8 156,6 3,8
9 155,6 4,1
10 155,4 3,8
11 154,3 2,4
12 151,3 1,6
13 137,7 2,0
14 136,7 2,2
15 136,0 4,0
16 135,3 1,9
17 133,5 5,0
18 129,4 3,7
19 127,3 1,3
20 126,1 3,2
21 124,2 6,9
22 122,6 4,1
23 107,6 2,7
24 1O1,8 1,8
25 76,2 2,8
26 73,5 4,4
709849/0908
No. ppm Höhe (%)
27 72,3 7,4
28 71,0 12,2
29 69,7 4,6
30 67,4 73,1+
31 61,6 3,5
32 56,8 1,8
33 55,4 2,8
34 55,0 1,5
35 24,5 2,6
36 17,9 4,6
37 17,2 2,6
38 16,3 3,6
Dioxan als Standard
Das Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid hat folgenden spezifischen Drehwert:
/alpha/*5 = -123,5 ° (c = 1,
Die elektrometirsche Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Gegenwart von fünf titrierbaren Gruppen mit pK -Werten von etwa 5,0, 7,46, 9,80, 11,43 und 13,02
ei
(Anfangs-pH-Wert 5,93) hin.
Das durch Titration bestimmte scheinbare Molekulargewicht des Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid beträgt etwa
1660· 709849/0908
Die Aminosäureanalyse des säurehydrolysierten Antibiotikums A-35512 Faktor H Hydrochlorid ergibt, daß das Antibiotikum A-35512 Faktor H wenigstens 5 Aminosäurereste enthält, von denen eine Glycin ist. Die anderen vier Aminosäurereste im Antibiotikum A-35512 Faktor H scheinen mit denjenigen identisch zu sein, wie man sie auch bei owui Antibiotikum A-35512 Faktoren A und B findet.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid ist in Wasser löslich, löst sich in Alkoholen, wie Methanol oder Äthanol, nur teilweise, ist jedoch in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril oder Dioxan, unlöslich.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid ist in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 bis zu 72 Stunden stabil.
Die Auftrennung des Antibiotikumgemisches A-35512 in die Einzelfaktoren A, B, C, E und H und die weniger häufigen Faktoren F und G erfolgt papierchromatographisch unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15 : 10 : 3 : 12). Eine bevorzugte Detektionsmethode besteht in einer Bioautographie unter Verwendung von Sarcina lutea. Die ungefähren R,-Werte der einzelnen Faktoren des Antibiotikums A-35512 in diesem System gehen aus folgender Tabelle I hervor.
Tabelle I A-35512 Faktor Rf-Wert
Faktor A.2HC1 0,21
Faktor B.2HCl 0,34
Faktor C.2HCl 0,46
Faktor E.HCl 0,64
Faktor F 0,81
Faktor G 0,93
Faktor H.HCl 0,15
709849/0908
Rf -Wert
A35512H AM374
O,47
0,11
O,58
0,20
In verschiedenen Systemen hat das Antibiotikum A-35512 Faktor H ein chromatographisches Profil, das demjenigen des Antibiotikums AM374 (US-PS 3 700 768) sehr ähnlich ist. Das Antibiotikum A-35512 Faktor H läßt sich von dem Antibiotikum AM374 in wenigstens zwei papierchromatographischen Systemen unterscheiden. Die Rf-Werte für das Antibiotikum A-35512 Faktor H.2HCl und AM374 in diesen beiden Systemen gehen aus der folgenden Tabelle II hervor:
Tabelle II Lösungsmittelsystem
CH3OHzO,1n HCl (3:1)
1-Propanol:NH4OH:H20 (6:3:1)
Mehrere Faktoren des Antibiotikumgemisches A-35512 lassen sich auch durch Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) unter Verwendung von Polyamid (ZIPAX, DuPont) als stationärer Phase und einer 1,33-molaren wäßrigen einbasischen Kaliumphosphatlösung als mobiler Phase sowie durch Ultraviolettdetektion (250 nm) voneinander trennen. Aus der folgenden Tabelle III gehen die Retentionszeiten für die Faktoren des Antibiotikums A-35512 bei einer typischen Auftrennung durch Hochleistungsflüssigchromatographie unter Einsatz folgender Bedingungen hervor:
Säulengröße: 3,175 χ 152,4 mm
Packung: Polyamid (ZIPAX, DuPont)
Lösungsmittel: KH2PO4(327 g)/H2O (1800 ml)
Strömungsgeschwindigkeit: O,5 ml/min
Kartengeschwindigkeit: 5,1 cm/Std.
Druck: 1Ο5 kg/cm
709849/0908
Tabelle III
A-35512 Faktor Verweilzeit (Minuten)
A 9,375
B 13,125
C 26,25
E 5,625
F 7,5
G 7,5
H 7,5
Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid ist eine weiße amorphe Verbindung mit einer Elementarzusammensetzung von etwa 54f29 % Kohlenstoff, 4,34 % Wasserstoff, 7,40 % Stickstoff, 5,02 % Chlor und 28,95 % Sauerstoff (durch Differenzbildung).
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Fak tor B Aglykonhydrochlorid in Nujol-Mull geht aus Figur 6 der Zeichnung hervor. Die signifikantesten Absorptionsmaxima tre ten bei folgenden Frequenzen (cm" ) auf: 344O (Schulter), 3340 (Schulter), 3215 (stark), 2950 (Schulter), 2910 (stark), 2840 (stark), 2640 (Schulter), 1735 (schwach), 1655 (stark), 1590 (mittel), 1500 (stark), 1460 (stark), 1378 (mittel), 1365 (Schulter), 1298 (mittel), 1215 (mittel), 1155 (mittel), 1120 (Schulter), 1105 (schwach), 1060 (schwach), 1040 (schwach), 1OO8 (mittel), 925 (schwach), 875 (schwach), 765 (Schulter) und 718 (schwach).
Die elektrometrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykonhydrochloiid in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Gegenwart von drei titrierbaren Gruppen
709849/0908
mit pK -Werten von etwa 7,5, 9,25 und 11,0 sowie die mögliche Gegenwart zweier weiterer Gruppen mit pK -Werten von über
el
11,0 hin.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid hat ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 1282.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid hat folgende spezifische Drehwerte:
178° (c = 5, CH3OH)
716,8° (c = 5, CH-OH)
Methanol ein Absorptionsmaximum bei 282 nm (E1 = 1O2,62)
Die Ultraviolettabsorptionsspektren des Antibiotikums A-35512
Faktor B Aglykonhydrochlorid zeigen in saurem und neutralem
,1% '1cm und in basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 3Ο2 nm
= 182,09).
Das C magnetische Kernresonanzspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon in DMSO-d6 bei 90 °C hat folgende Charakteristiken:
No. ppm Höhe (%)
1 187,8 37,2
2 172,0 40,9
3 170,7 45,2
4 170,1 46,9
5 169,6 47,7
6 168,4 57,6
7 166,7 52,5
8 157,4 49,9
9 156,6 45,5
10 155,7 55,8
11 155,6 71,5
12 >n JS^^n , λ η« α 56,7
703840/0908
. - *G - 2722645 Höhe (%)
No. PPtn 50,5
13 154,5 43,0
14 149,3 38,8
15 138,8 54,3
16 136,9 40,2
17 136,3 31,7
18 135,2 28,4
19 134,7 40,9
20 133,8 102,9
21 128,2 77,2
22 126,2 57,5
23 123,0 38,1
24 121,3 44,4
25 117.7 31,5
26 117,0 31,0
27 108,6 47,9
28 106,7 81,2
29 105,7 26,5
30 103,2 33,4
31 93,6 39,8
32 74,9 33,9
33 71,8 40,2
34 68.9 43,1
35 63,2 33,6
36 60,4 57,8
37 57,1 33,1
38 55,2 30,1
39 53,2 36,0
40 51,8
No. ppm Höhe (%)
41 40,7 43,4+
42 39,9 60,9+
43 39,1 43,9+
44 23,8 55,7
45 17,1 47,8
46 O,O 43,7
+DMSO-d-ο
Das C magnetische Kernresonanzspektrum zeigt, daß auch im Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon der 3-Amino-2,3,6-trideoxy-3-C-methyl-L-xylohexopyranoserest (nämlich einer der Zucker, die auch beim Antibiotikum A-35512 Faktor B vorhanden sind) enthalten ist.
Die Aminosäureanalyse des weiter säurehydrolysierten Antibiotikums A-35512 Fakor B Aglykonhydrochlorid zeigt, daß das Antibiotikum A 35512 Faktor B Aglykon Glycin und wenigstens drei komplexe Aminosäurereste enthält. Die Struktur eines dieser Aminosäurereste dürfte folgende sein:
HOC MHs
&6
ei Α
NHa' COOH
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B kglykonhydrochlorid enthält wenigtens eine veresterbare Hydroxylgruppe.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid ist in Wasser und Methanol löslich, in weniger polaren Lösungsmitteln, wie Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthylather, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril oder Dioxan, jedoch unlöslich.
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Sg
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid hat bei einer Cellulosedünnschichtchromatographie (Aluminiumträger) unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) einen R_-Wert von etwa 0,80. Die Detektion erfolgt vorzugsweise durch Bioautographie unter Verwendung von Sarcina lutea.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid ergibt bei einer Silicageldünnschichtchromatographie unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus Methanol, Chloroform und konzentriertem Ammoniumhydroxid (3:2:1) einen R-.-Wert von etwa 0,26.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base) ist eine weiße amorphe Verbindung mit einer mittleren Elementarzusammensetzung von etwa 52,65 % Kohlenstoff, 4,57 % Wasserstoff, 6,91 % Stickstoff, 2,94 % Chlor, 27,O4 % Sauerstoff und 4,70 % Asche.
Das Infrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base) in Form von KBr-Preßlingen weist signifikante Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen (cm"1) auf: 3360 (stark), 3260 (Schulter), 2940 (Schulter), 1735 (Schulter), 1660 (stark), 1598 (mittel), 1510 (stark), 1440 (mittel), 1295 (schwach), 1215 (mittel), 1165 (mittel), 1122 (schwach), 1070 (schwach), 1018 (stark), 940 (schwach) und 920 (schwach).
Die elektrometrische Titration des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base) in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid weist auf die Gegenwart von fünf titrierbaren Gruppen mit pK -Werten von etwa 6,2, 8,2, 1O,1, 11,4 und
cL
12,4 und die mögliche Gegenwart einer oder zweier weiterer
Gruppen mit pK -Werten von über 12,5 hin. a
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base) hat folgenden spezifischen Drehwert:
/alpha/^5 = -64,5° (c = 3, DMSO).
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Die Ultraviolettabsorptionsspektren des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base) zeigen in neutralem und saurem
1 % Methanol ein Absorptionsmaximum bei 282 nm (E1 = 43,65) und in basischem Methanol ein Absorptionsmaximum bei 301 nm (E1cm = 67'46>-
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base) hat die gleichen ungefähren Rf-Werte, wie sie vorher für das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid beschrieben worden sind.
Neben der freien Base und dem Hydrochlorid der einzelnen Faktoren des Antibiotikumgemisches A-35512 sowie des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon gehören zum Gegenstand der Erfindung auch andere pharmazeutisch unbedenkliche Säureadditionssalze des Antibiotikums A-35512 mit den Faktoren A, B, C, E und H sowie des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon. Unter pharmazeutisch unbedenklichen Salzen werden dabei Salze verstanden, die gegenüber der Nichtsalzform der Verbindungen insgesamt keine Erhöhung der Toxizität gegenüber Warmblütern ergeben. Typische und geeignete Salze des Antibiotikums A-35512 mit den Faktoren A, B, C, E und H sowie des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon sind diejenigen, wie sie durch übliche Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren entstehen, beispielsweise mit Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Milchsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Palmitinsäure, Cholsäure, Pamoarsäure, Mutinsäure, D-Glutaminsäure, d-Camphersäure, Glutarsäure, Glykolsäure, Phthalsäure, Weinsäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Salicylsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Sorbinsäure, Picrinsäure, Benzoesäure oder Zimtsäure.
Die neuen erfindungsgemäßen Antibiotika werden hergestellt, indem man einen das Antibiotikum A-35512 bildenden Stamm von Streptomyces candidus NRRL 8156 submers unter aeroben
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Bedingungen solange in einem geeigneten Kulturmedium züchtet, bis eine wesentliche antibiotische Aktivität gebildet ist. Die Gewinnung der dabei erhaltenen Antibiotika erfolgt unter Einsatz von in der Fermentationstechnik bekannten verschiedenen Isolierungs- und Reinigungsverfahren.
Der zur Herstellung der Antibiotika A-35512 geeignete neue Mikroorganismus wurde aus einer auf dem Eniwetok Atoll gesammelten Bodenprobe isoliert. Dieser Mikroorganismus läßt sich als neuer Stamm von Streptomyces candidus (Kressilnikov) Waksman nach E. B. Shirling und D. Gottlieb in "Cooperative Descripton of Type Cultures of Streptomyces" klassifizieren.
Diese Klassifizierung beruht auf Methoden, wie sie vom International Streptomyces Project /E. B. Shirling und D. Gottlieb, "Methods for Characterization of Streptomyces Species," Intern. Bull Systematic Bacteriol. 16: 313-340 (1966) empfohlen werden, zusammen mit bestimmten ergänzenden Untersuchungen. Die Farbnamen werden nach der ISCC-NBS Methode (K. L. Kelly und D. B. Judd, "The ISCC-NBS Method of Determining Colors and a Dictionary of Color Names," U.S. Department of Commerce Cir. 553, Washington, D. C, 1955) bezeichnet. Die in Parenthesen befindlichen Zahlen beziehen sich auf die Farbreihen von Tresner und Backus /H. D. Tresner und S. J. Backus, "System of Color Wheels for Streptomycete Taxonomy," Appl. Microbiol. 11: 335-338 (1963^/, wobei die Bezeichnungen der Farbstreifen unterstrichen sind. In Klammern sind die Farbblöcke nach Maerz und Paul (A. Maerz und M. R. Paul, "Dictionary of Color," McGraw-Hill, New York, N. Y., 1950) angegeben. Sofern nichts anderes gesagt ist, läßt man die Kulturen jeweils 14 Tage bei 30 °C wachsen.
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Charakterisierung des A-35512 produzierenden Mikroorganismus Morphologie
Es werden lange gewellte Sporophoren gebildet. Die Sporen, die in 10- bis 5O-er Ketten auftreten, sind zylindrisch und haben Abmessungen von 0,7 bis 1,05 ,u χ 1,4 bis 3,5 ,u. Auf mehreren Medien entstehen sklerotiumartige Strukturen. Gelegentlich lassen sich auch besenförmige oder büschelartige Hyphen feststellen. Die Sporenoberfläche ist einer elektronenmikroskopischen Untersuchung zufolge glatt.
Züchtungsverhalten auf verschiedenen Medien
Medium
Hefeextrakt-Malzextrakt-Agar (ISP No. 2)
Hafermehl-Agar (ISP No. 3)
Anorganische Salze-Stärke-Agar (ISP No. 4)
Glycerin-Asparagin-Agar (ISP No. 5)
Emerson-Agar
modifizierter Bennet-Agar
Charakteristiken
Starkes Wachstum, Unterseite gräulichgelb (11J5), reichlich Luftmyzel und Sporulation, weiß (w) a, kein lösliches Pigment;
mittleres Wachstum, Unterseite fahlgelbgrün /10BV, leidlich Luftmyzel und Sporulation, weiß (w) 13ba, kein lösliches Pigment, es lassen sich sklerotiumartige Körper feststellen;
gutes Wachstum, Unterseite bernsteinfarben weiß /10CV, gutes Luftmyzel und gute Sporulation, gelblichgrau (GY) 2dc, leicht braunes lösliches Pigment, es lassen sklerotiumartige Körper feststellen;
gutes Wachstum, Unterseite fahlgelbgrün /10B2/, gutes Luftmyzel und gute Sporulation, weiß (w) a, kein lösliches Pigment, das Myzel scheint büschelartig zu sein;
gutes Wachstum, Unterseite helloliv /14L6/, kein Luftmyzel und keine Sporulation, hellbraunes lösliches Pigment;
reichliches Wachstum, Unterseite mäßig gelb /11J6/, reichliches Luftmyzel und reichliche Sporulation, weiß (w) a, kein lösliches Pigment;
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Medium
Charakteristiken
Czapek-Lösung-Agar
Tomatenpaste-Hafermehl-Agar
Nährstoff-Agar
Glucose-Asparagin-Agar Trypton-Hefeextrakt-Agar Tyrosin-Agar
Glycerin-Glycin-Agar Calcium-Malat-Agar gutes Wachstum, Unterseite fahlgelbgrün /1OBJ/, gutes Luftmyzel und gute Sporulation, weiß (w) b, kein lösliches Pigment, das Myzel erscheint büschelartig;
reichliches Wachstum, Unterseite gräulich gelb /1115/, reichliches Luftmyzel und reichliche Sporulation, weiß (w) a, das Myzel rollt sich von der Agaroberflache ab, kein lösliches Pigment;
leidliches bis gutes Wachstum, Unterseite fahlgelbgrün /18D2/# gutes Luftmyzel und gute Sporulation, weiß (w) a, hellbraunes lösliches Pigment;
gutes Wachstum, Unterseite fahlgelbgrün /17E1/, gutes Luftmyzel und gute Sporulation, weiß (w) 13ba, kein lösliches Pigment;
leidliches Wachstum, Unterseite weiß /1OAJ/, leidlich Luftmyzel und Sporulation, weiß (w) b, kein lösliches Pigment;
gutes Wachstum, Unterseite weiß /10B2/, gutes Luftmyzel und gute Sporulation, weiß (w) a, braunes lösliches Pigment, es lassen sich sklerotiumartige Pigmente feststellen;
gutes Wachstum, Unterseite weiß /10B2/, gutes Luftmyzel und gute Sporulation, weiß (w) b, hellbraunes lösliches Pigment;
gutes Wachstum, Unterseite weiß /1OBJ/, gutes Luftmycel und gute Sporulation, weiß (w) a, kein lösliches Pigment, das Medium klärt sich um die Zone des Inokulums herum auf.
Der Mikroorganismus wird ferner auch unter Verwendung von Standardverfahren bezüglich ausgewählter physiologischer Eigenschaften untersucht. Hierbei ergibt sich folgendes:
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--af 63
Eigenschaften Wirkung auf Milch
Nitratreduktion
Melaninbildung auf:
Pepton-Eisen-Schrägagar Tyrosin-Schrägagar
Trypton-Hefeextrakt-Brühe Gelatineverflüssigung
Temperaturanforderungen:
Hefeextrakt-Malzextrakt-Schrägagar (ISP Medium No. 2):
Charakteristiken
Koagulation unter einer gewissen Aufklärung nach 14 Tagen;
positiv;
negativ;
schwach positiv (Pigment nach
7 Tagen)
negativ;
nach 14 Tagen vollständig beendet;
26-3O°C, gutes Wachstum und gute Sporulation;
37°C
40°C
45°C
spärliches Wachstum, kein Luftmyzel und keine Sporen;
nur leichtes vegatatives Wachstum;
kein Wachstum
Die bei entsprechenden Untersuchungen über die Kohlenstoffverwer tung des Mikroorganismus NRRL 8156 erhaltenen Ergebnisse gehen aus folgender Aufstellung hervor:
Bewertung: + = (+) =
gutes Wachstum, positive Verwertung schwaches bis leidliches Wachstum geringes Wachstum, möglicherweise
keine Verwertung kein Wachstum, keine Verwertung
Kohlenstoffquelle:
Keine (negative Kontrolle)
D-Glucose (positive Kontrolle)
L-Arabinose Saccharose iso-Inosit D-Mannit D-Fructose Rhamnose Raffinose D-Xylose
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- ys -
Bestimmte Eigenschaften des A-35512 bildenden Stammes S. candidus NRRL 8156 unterscheiden sich von den Eigenschaften des von Shirling und Gottlieb beschriebenen Mikroorganismus /Elwood, B. Shirling und David Gottlieb, "Cooperative Description of Type Cultures of Streptomyces III. Additional Species Descriptions from First and Second Studies," Intern. J. Systematic Bacteriol. 18(2), 69-189 (1968) und von Waksman /S. A. Waksman, "The Actinomycetes. Classification, Identification and Descriptions of Genera and Species," Vol. 2, The Williams and Wilkins Co., Baltimore, Md., 196J/. Diese Unterschiede gehen aus folgender Tabelle IV hervor:
Tabelle
NRRL 8156
Kohlenstof fv6:rwertung
L-Arabinose
Rhamnose
iso-Inosit
Veröffentlichte Beschreibung
Gelatineverflüssigung vollständig
nach 14 Tagen
Wirkung·auf Milch
Koagulation; gewisse Aufklärung nach 14 Tagen
langsam
keine Koagulation; gute Peptinisierung
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(ob
Eine Kultur des das Antibiotikum A-35512 produziernden Mikroorganismus Streptomyces candidus ist in der ständigen Sammlung des Northern Regional Research Center, U. S. Department of Agriculture, Agricultural Research Service, Peoria, Illinois, 61604 hinterlegt worden und von dort unter der Hinterlegungsnummer NRRL 8156 frei beziehbar.
Wie bei anderen Organismen unterliegen die Eigenschaften der die Antibiotika A-35512 produzierenden Kultur, nämlich des Streptomyces candidus NRRL 8156, einer Variation. Beispielsweise kann man durch Behandlung mit verschiedenen bekannten mutagenen Mitteln, wie Ultraviolettstrahlen, Röntgenstrahlen, Hochfrequenzwellen, radioaktiver Strahlung oder Chemikalien, künstliche Varianten und Mutanten des Stammes NRRL 8156 bilden. Alle natürlichen und künstlichen Varianten sowie Mutanten, die zu Streptomyces candidus gehören und die Antibiotika A-35512 produzieren, können erfindungsgemäß verwendet werden.
Zur Züchtung des Mikroorganismus Streptomyces candidus NRRL 8156 kann man irgendeines der vielen Kulturmedien verwenden. Aus Gründen einer wirtschaftlichen Produktion, einer optimalen Ausbeute bezüglich des Antibiotikums und einer leichten Isolierung des Produkts werden jedoch gewisse Kulturmedien bevorzugt. So ist beispielsweise die für die Fermentation in großem Maßstab vorzugsweise angewandte Kohlenhydratquelle Saccharose, obgleich man stattdessen auch Glucose, Tapiocadextrin, Fructose, Mannit, Maltose, Lactose oder dergleichen verwenden kann. Eine bevorzugte Stickstoffquelle ist Fleischpepton, man kann jedoch auch mit Sojabohnenmehl, Schweineblutmehl, Aminosäuren, wie Glutaminsäure, oder dergleichen arbeiten. Als anorganische Nährsalze können den Kulturmedien übliche lösliche Salze zugegeben werden, die Zink-, Natrium-, Magnesium-, Calcium-, Ammonium-, Chlorid-, Carbonat-, Sulfat- oder Nitrationen liefern.
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Die für das Wachstum und die Entwicklung des Mikroorganismus erforderlichen Spurenelemente sollen im Kulturmedium ebenfalls vorhanden sein. Diese Spurenelemente treten normalerweise als Verunreinigungen der anderen Bestandteile des Mediums in solchen Mengen auf, wie sie zum Wachsen des Mikroorganismus erforderlich sind.
Hat man es bei der großtechnischen Fermentation mit dem Problem eines Schäumens der Fermentationsmedien zu tun, dann muß man diese mit geringen Mengen (nämlich mit 0,2 ml pro Liter) eines Antischäummittels, wie Propylenglykol, versetzen.
Für die Bildung wesentlicher Mengen der Antibiotika A-35512 wird eine submerse aerobe Fermentation in Tanks oder Behältern bevorzugt. Geringe Mengen der Antibiotika A-35512 lassen sich auch durch Schüttelflaschenkultur herstellen. Wegen der Zeitverzögerung, die bei der Antibiotikabildung auftritt, wenn man große Tanks oder Behälter mit den Sporen des Mikroorganismus animpft, wird vorzugsweise mit einem vegatativen Inokulum gearbeitet. Das vegetative Inokulum wird hergestellt, indem man ein kleines Volumen des Kulturmediums mit der Sporenform oder mit Myzelbruchstücken des Mikroorganismus animpft, wodurch man eine frische aktiv wachsende Kultur des Organismus erhält. Die vegetative Impfkultur überträgt man dann in einen größeren Behälter.
Der die Antibiotika A-35512 produzierende Mikroorganismus kann bei Teperatüren zwischen etwa 20 und 40 C gezüchtet werden. Eine optimale Bildung der Antibiotika A-35512 scheint bei Temperaturen von etwa 30 bis 34 0C zu erfolgen.
Wie bei submersen aeroben Züchtungsverfahren üblich, bläst man auch vorliegend durch das Kulturmedium Luft. Zur Erzielung eines effizienten Wachstums des Mikroorganismus sollte das bei einer Tankproduktion eingesetzte Luftvolumen vorzugsweise mehr
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als 0,1 Volumina Luft pro Volumen Kulturmedium pro Minute (V/V/M) aufmachen. Für eine ausreichende Produktion der Antibiotika A-35512 arbeitet man bei einer Tankproduktion mit einem Luftvolumen von etwa 0,25 V/V/M.
Die Bildung der Antibiotika A-35512 läßt sich während der Fermentation verfolgen, indem man entsprechende Proben der Kulturbrühe oder von Extrakten der Myzelfeststoffe in bezug auf ihre antibiotische Wirksamkeit gegenüber Mikroorganismen untersucht, deren Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika bekannt ist. Ein hierzu besonders geeigneter Nachweisorganismus ist Bacillus subtilis ATCC 6633. Dieser Bioversuch wird vorzugsweise auf Papierscheiben oder Agarplatten durchgeführt, die ein ernährungstechnisch begrenztes Medium enthalten.
Die unter entsprechenden submersen aeroben Fermentationsbedingungen hergestellten Antibiotika A-35512 lassen sich nach ihrer Bildung aus dem Fermentationsmedium durch in der Fermentationstechnik übliche Methoden gewinnen. Die während der Fermentation des A-35512 produzierenden Mikroorganismus entstandene antibiotische Aktivität tritt im allgemeinen in der filtrierten Kulturbrühe auf. Eine maximale Gewinnung der Antibiotika A-35512 ergibt sich daher, wenn man von der Kulturbrühe zuerst die Myzelmasse abfiltriert. Die auf diese Weise erhaltene filtrierte Brühe läßt sich dann nach irgendeiner Technik reinigen, wodurch man das antibiotisch wirksame Gemisch A-35512 erhält. Eine bevorzugte Methode zur Gewinnung dieser Antibiotika besteht in einer Adsorption der filtrierten Brühe auf einer Polyamidsäule und einer Elution der Säule mit Wasser und wäßrigen Alkoholgemischen. Die dabei eluierten antibiotisch wirksamen Fraktionen lassen sich unter Bildung des Antibiotikagemisches A-35512 vereinigen. Wahlweise kann man die eluierten Fraktionen unter Anwendung dieser Technik auch auf Basis ihres Verhaltens bei der Dünnschichtchromatographie vereinigen, wodurch man gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor B und angereicherte Gemische der anderen A-35512 Faktoren erhält.
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Die weitere Reinigung der einzelnen Faktoren des Antibiotikums A-35512 besteht in zusätzlichen Adsorptions- und Extraktionsverfahren. Mit Vorteil verwendet man hierzu adsorptive Materialien, wie Aluminiumoxid, Silicagel, Ionenaustauscherharze oder dergleichen. Die Faktoren des Antibiotikums A-35512 kommen in der Fermentationsbrühe als Hydrochloride vor. Das bevorzugte Auftrennverfahren unter Verwendung von Polyamid ergibt das Antibiotikum A-35512 Faktor B und als Rest das Gemisch der anderen Faktoren des Antibiotikums A-35512 in Form der Hydrochloride. Jeder einzelne Faktor läßt sich in bekannter Weise, beispielsweise chromatographisch, über ein schwach basisches Ionenaustauscherharz in seine freie Base (ionische chlorfreie Verbindung) überführen.
Wahlweise kann man die Kulturfeststoffe unter Einschluß der Bestandteile des Mediums und des Myzels auch ohne Extraktion oder Abtrennung, jedoch vorzugsweise nach Entfernung des Wassers, als Quelle für die Antibiotika A-35512 verwenden. So kann man das Kulturmedium beispielsweise nach Bildung des antibiotisch wirksamen A-35512 durch Lyophylisieren trocknen und das dabei erhaltene Material dann direkt in ein Futtervorgemisch einmischen.
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon wird durch milde saure Hydrolyse des Antibiotikums A-35512 Faktor B hergestellt. Das Antibiotikum A-35512 Faktor B ist am leichtesten in Form seines Dihydrochlorids zugänglich. Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon verwendet man daher vorzugsweise das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid. Man kann hierzu jedoch auch das Antibiotikum A-35512 Faktor B oder andere Säureadditionssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor B einsetzen. Die saure Hydrolyse wird in üblicher Weise vorgenommen. Man kann hierzu zwar mit irgendeiner Säure arbeiten, verwendet zur Bildung des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon vorzugsweise jedoch Chlorwasserstoffsäure. Bei Einsatz von Chlorwasserstoffsäure erhält man das
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Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon als Hydrochloridsalz. Die Hydrolyse wird vorzugsweise in Wasser unter Rückflußsieden über eine Zeitspanne von etwa 1 bis 2 Stunden durchgeführt. Längere Umsetzungszeiten führen zu einem Abbau des Aglykons unter Bildung weniger aktiver und später sogar inaktiver Produkte. Die für die jeweiligen Reaktionsbedingungen optimalen Umsetzungszeiten lassen sich ohne weiteres bestimmen, indem man entsprechende Teilmengen des jeweiligen Reaktionsgemisches bezüglich ihrer Biowirksamkeit untersucht.
Das Antibiotikagemisch A-35512, die Faktoren A, B, C, E und H des Antibiotikums A-35512 und das Antibiotikum A 35512 Faktor B Aglykon hemmen das Wachstum bestimmter pathogener Mikroorganismen, insbesondere grampositiver Bakterien. Die Minimalinhiblerungskonzentrationen (MIC-Werte), bei denen die Faktoren A, B, C und H des Antibiotikums A-35512 ausgewählte Baterien hemmen, werden durch übliche Agar-Verdünnungsversuche ermittelt, und die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle V hervor.
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Tabelle Testorganismus
Staphylococcus aureus 3055
OStaphylococcus aureus 3074
Streptococcus faecalis O
2 MIC (mcg/ml) A-3551 2 A-35512
A-3551 2HCl A-35512 2HCl Faktoi 2HCl Faktor H-HCl
Faktor A · Faktor B · 6, 25,0
6,25 3,12 S1 25,0
25,0 6,25 3, 12,5 ?
6,25 3,12 : C·
,25
,25
,12
Besonders interessant und wichtig ist die Tatsache, daß die Antibiotika A-35512 auch das Wachstum von Mikroorganismen hemmen, die gegenüber anderen Antibiotika resistent sind. Aus der folgenden Tabelle VI geht die beim Standard-Scheiben-Platten-Versuch erhaltene Wirksamkeit der Faktoren A, B, C, E und H des Antibiotikums A-35512 (bei 30 Mikro- gramm pro Scheibe) gegenüber typischen Mikroorganismen her vor. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden ausgedrückt als der Durchmesser (mm) der beobachteten Inhibierungszonen.
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Tabelle VI Zonendurchmesser (mm) Testorganismus
A-35512 A-35512 A-35512 A-35512 A-35512 Faktor A'2HCl Faktor B-2HCl Faktor C-2HCl Faktor E-HCl Faktor H-HCl
Staphylococcus ausreus 3055 (penicillin-G-suszeptibel)
18,4
14,4
Staphylococcus aureus 3074 ^J (penicillin-G-resistent
16,8
14,5
^Staphylococcus aureus 3130 to (methicillinresistent)
18,4
15,4
Streptococcus pyogenes <=> (Gruppe A)
19,6
10,5
17,0
Streptococcus sp. 9960 (Gruppe D)
19,4
16,4
Diplococcus pneumoniae Park I
11,0
20,0
Weitere Ergebnisse aus Agar-Verdünnungsversuchen gehen aus der folgenden Tabelle VII für das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid hervor, und darin sind die Minimalinhibierungskonzentrationen (MIC-Werte) gegenüber mehreren Mikroorganismen aus der Gruppe A der Streptokokken sowie sowie gegenüber Diplococcus pneumonia angeführt.
Tabelle VII
MIC (mcg/ml) Testorganismus A-35512 Faktor B
Streptococcus pyogenes C2O3 1
" " 10389 1
" " 12344 8
M " 12961 1
663-72 O,5
664-72 0,5
" " 665-72 1
13234 0,5
" " 19035 0,5
M6517 0,5
D27781 1
Diplococcus pneumoniae Park I 2
11 " Typ 14 2
Aus der folgenden Tabelle VIII gehen weitere bei der Untersuchung des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid in Agar-Verdünnungsversuchen erhaltene Ergebnisse gegenüber mehreren Organismen aus der Gruppe D der Streptokokken hervor.
Tabelle VIII
Il . D282 MIC (mcg/ml)
η 9901 A-35512 Faktor B
η 9913 2
Testorganismus Il 9933 2
Streptococcus sp Il 9960 4
Il It 12253F 4
Il η Shrigley 4
•1 ■t Mitis 4
η ti 238 709849/0908 4
Il SS992 4
Il 2
•ι 4
Il
η
Andere bei Agar-Verdünnungsversuchen unter Verwendung des Mikroorganismus A-35512 Faktor B Dihydrochlorid erhaltene Ergebnisse gegenüber anderen grampositiven Organismen können der folgenden Tabelle IX entnommen werden.
Tabelle IX
MIC (mcg/ral) Testorganismus A-35512 Faktor B
Staphylococcus ausreus 3123 4
H43++ 4
3124++ 4
3126++ 2
3127++ 4
H57++ 2
3O74++ 4
313O+++ 4
3133+++ 2
3136+++ 2
3125+++ 4
Staphylococcus epidermis 3064 2
3078+ 2
Bacillus subtilis ATCC 66 33 2
Sarcina lutea PCI-1001-FDA 1
penicillin-G-suszeptibel
penicillin-G-resistent
+penicillin-G-resistent; methicillinresistent
++++penicillin-G-resistent; methicillinresistent;
clindamycinresistent
Die Antibiotika A-35512 hemmen ferner auch das Wachstum bestimmter anaerober Bakterien. Die Wirksamkeit des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid gegenüber verschiedenen anaeroben Bakterien, ermittelt nach dem Standard-Agar-Verdünnungsversuch, geht aus der folgenden Tabelle X hervor.
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Tabelle X
MIC (mcg/rol) Testorganismus A-35512 Faktor B
Actinomyces israelli 0,5
Clostridium perfringens . 2,0
Clostridium septicum 4,0
Eubacterium aerofaciens 2,0
Peptococcus asaccharolyticus 1,0
Peptococcus prevoti 2,0
Peptostreptococcus anaerobius 1,O
Peptostreptococcus intermedius 4,0
Propionibacterium acnes 0,5
Bacteroides fragilis ssp. fragilis 111 64,0
Fusobacterium necrophorum 8,0
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid hat sich in vivo auch gegenüber experimentell hervorgerufenen Bakterieninfektionen als antimikrobiell wirksam erwiesen. Für diese Unersuchungen verabreicht man entsprechend infizierten Mäusen subkutan zwei Dosen des Antibiotikums A-35512 Faktor B und bestimmt die hierdurch bedingte Wirksamkeit durch Messen der sogenannten ED5Q-Werte /wirksame Dosis in mg/kg zum Schutz von 50 % der untersuchten Tiere, J. Bacteriol. 81, 233-235 (1961]_/. Die dabei für das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid erhaltenen ED- -Werte gehen aus der folgenden Tabelle XI hervor.
Tabelle XI
ED Te s torgan i smu s 50 Infektion
Streptococcus pyogenes C 203 1,75 260 χ LD50
Diplococcus pneumoniae Park I 4,3 60,8 χ LD50(ip)
Staphylococcus aureus 3055 6,9 206 χ LD50(ip)
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Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid ergibt ferner auch bei Meerschweinchen einen Schutz, die man mit dem anaeroben Clostridium chauvoei (der Ursache für Klauenseuche bei Rindern) infiziert hat. Diese Untersuchungen werden nach der abgewandelten U.S.D.A. Methode zur Ermittlung der Stärke von Clostridium chauvoei enthaltenden Produkten durchgeführt (SAM 200# U.S. Department of Agriculture, Animal and Plant Health Inspection Service, Veterinary Services Laboratories, Arnes, Iowa 50010, 7. April 1975, unter 9 CF.R. 113.91). Die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle XII hervor.
Tabelle XII
Infektion Prozentualer Behandlung tot/total Schutz
A-35512 Faktor B
10 mg/kg+ 0/10 100
A-35512 Faktor B
1 mg/kg+ 3/10 70
Infektionskontrolle 10/10 0
intramuskuläre Verabreichung
Die Wirksamkeit des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon bei einem herkömmlichen Scheiben-Verdünnungsversuch (hierzu werden 6 mm große Bauschen in Lösungen getaucht, die pro Milliliter Lösung 1 Milligramm Wirkstoff enthalten, und dann auf mit den jeweils zu untersuchenden Organismen beimpfte Agarplatten gegeben) geht aus der folgenden Tabelle XIII hervor. ··· .■
709849/0908
-rt
Tabelle
XIII
Testorganismus
Staphylococcus aureus
Bacillus subtilis
Sarcina lutea
Bacillus subtilis+
Inhibierungszone (mm) A-35512 Faktor B Aglykon (freie Base)
19 13 14 22
mit ernährungstechnisch begrenztem Agar
Aus der folgenden Tabelle XIV gehen Versuchswerte über die Minimalinhibierungskonzentrationen (MIC-Werte) hervor, mit denen das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid gegenüber bestimmten Stämmen von Staphylococcus aureus wirksam ist. Diese Werte sind durch Standard-Agar-Verdünnungsversuche ermittelt worden.
Tabelle XIV Testorganismus
Staphylococcus aureus 3055
H29O+ V92+
» » V104+
307 4+H H43++
" V57++ H356+H 3130 3131
MIC (mgc/ml)
0,5
0,5
0,5
0,25
0,25
0,5
0,5
1,0
0,5
0,5
penicillin-G-suszeptibel penicillin-G-resistent penicillin-G-resistent; methicillinresistent
penicillin-G-resistent; methicillinresistent, clindamycinresistent
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Weitere bei Agar-Verdünnungsversuchen unter Verwendung des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid gegenüber der Gruppe D der Streptokokken erhaltene Versuche gehen aus der folgenden Tabelle XV hervor.
Tabelle XV Testorganismus MIC (mcg/ml)
Streptococcus sp. Shrigley 1,0
Streptococcus sp. Mitis 1,0
Streptococcus sp. 12253F 1,0
Streptococcus sp. SS992 1,0
Streptococcus sp. 99 33 1 ,O
Streptococcus sp. 9913 1,0
Streptococcus sp. 282 1,0
Streptococcus sp. 238 1 ,0
Das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon erweist sich auch in vivo als gegenüber experimentell hervorgerufenen Bakterieninfektionen antibakteriell wirksam. Hierzu verabreicht man Mäusen mit den entsprechenden Infektionen subkutan zwei Dosen des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid und bestimmt die dabei beobachtete Wirksamkeit durch die sogenannten ED50-Werte. Die dabei für das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid erhaltenen EDg_-Werte gehen aus der folgenden Tabelle XVI hervor.
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T a b e lie XVI
Testorqanismus
Streptococcus pyogenes C2O3
ED50 5,8
Infektion
χ LD50 (ip)
Streptococcus pneumoniae
Staphylococcus aureus 3055
O (O CD
7,0 1 ,04
374 χ LD50 (ip) 370 x LD50 (ip)
Die Antibiotika A-35512 sind verhältnismäßig nicht toxisch. So liegt beispielsweise der LD_-Wert für das Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid bei subkutaner Verabreichung an ausgehungerte weibliche Cox- und Harlan-ICR-Mäuse bei unter 8000 mg/kg. Der LD^-Wert für das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid an der Maus beträgt nach intraperi- tonealer Verabreichung etwa 1356 mg/kg und nach intravenöser Verabreichung über 1000 und unter 1250 mg/kg. Sowohl das Anti biotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid als auch das Antibioti kum A-35512 Faktor E Hydrochlorid verfügen nach intraperitonealer Verabreichung an Mäuse über eine akute Toxizität von über 300 mg/kg.
Eine weitere wichtige Eigenschaft des Antibiotikumgemisches A-35512 und der entsprechenden Verbindungen ist ihre Fähigkeit zur Verbesserung der Futterverwertung bei Tieren. Diese Fähigkeit zeigt sich anhand von Wiederkäuern mit entwickelter Pansenfunktion.
Die Wirksamkeit der Kohlehydratutilisation bei Wiederkäuern läßt sich bekanntlich durch Behandlungen erhöhen, die die Pansenflora der Tiere eher zur Bildung von Propionatverbindungen anregen als zur Bildung von Acetat- oder Butyratverbindungen. (Church et al. in "Digestive Physiology and Nutrition of Ruminants", Band 2, 1971, Seiten 622 und 625).
Die Wirksamkeit für die Futterverwertung läßt sich durch in-vivo-Versuche anhand entsprechender Rinder mit einer Magenfistula nach dem in US-PS 3 794 732 beschriebenen Verfahren (insbe sondere Beispiel 8) bestimmen. Aus der folgenden Tabelle XVII gehen die bei derartigen Untersuchungen unter Verwendung des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid erhaltenen Ergebnisse hervor, die die prozentualen Propionsäurekonzentrationen im Rumen aus einem Mittel aus 5 Analysen während einer 21-tägigen Versuchsdauer darstellen.
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Tabelle XVII
Mittlere molpro- Molprozentuale Zu-
Behand- Anzahl prozentuale Menge nähme gegenüber der lung der Tiere Propionsäure Kontrolle
Kontrolle 5 19,3
A-35512 Faktor B
50 g/Tonne 5 26,0 6,7
Mit dem Antibiotikumgemisch A-35512 und den entsprechenden Verbindungen ergeben sich propionaterhöhende und somit futterverwertungsverbessernde Wirkungen, wenn man diese Säugetieren oral in Mengen von etwa 0,15 bis 10,0 mg/kg und Tag verabreicht. Die günstigsten Ergebnisse erhält man bei Verabreichungsmengen von etwa 1,0 bis 2,0 mg/kg und Tag. Eine bevorzugte Methode zur Verabfolgung des Antibiotikumgemisches A-35512 oder der entsprechenden Verbindung erfolgt durch Vermischen mit dem Tierfutter. Die vorliegenden Wirkstoffe lassen sich jedoch auch in anderer Weise verabreichen, beispielsweise in Form von Tabletten, Tränken, Bolen oder Kapseln. Die Formulierung dieser verschiedenen Dosierungsformen läßt sich in in der Tierarzneikunde üblicher Weise erreichen. Jede einzelne Dosierungseinheit soll dabei eine der jeweils geeigneten Tagesdosis für das zu behandelnde Tier direkt entsprechende Menge an Antibiotikum A-35512 oder einer entsprechenden Verbindung hiervon enthalten.
Das Antibiotikumgemisch A-35512 und die entsprechenden Verbindungen eignen sich ferner auch als wachstumsfördernde Mittel bei Tieren. Die entsprechenden Untersuchungen unter Verwendung von Brathühnchen ergeben bei einem Zusatz von 20 g Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid pro Tonne Futter
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eine Gewichtszunahme und verbesserte Futterverwertung. Die bei entsprechenden Untersuchungen mit Tierbatterien mit jeweils 4 Gruppen aus jeweils 8 Tieren unter jeweiliger Wiederholung der einzelnen Versuche erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabell XVIII hervor.
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Tabelle XVIII
Behandlung
Konz. (g/Tonne)
Gewichtszunahme (q)
Prozentuale Verbesserung gegenüber der Kontrolle
Futterverwertung
Prozentuale Verbesserung gegenüber der Kontrolle
Kontrolle
380
,850
to A-35512 cö Faktor B
20
394
3,68
,776
4,00
ro ro cn
Aus der folgenden Tabelle XIX gehen die bei Versuchen der obigen Art in Bodengehegeuntersuchungen unter Verwendung von 12 Gruppen aus jeweils 80 Tieren erhaltenen Ergebnisse hervor.
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P = 0,05
Tabelle XIX
Behandlung
Konz. (g/Tonne)
Gewichtszunahme (g)
Prozentuale
Verbesserung
gegenüber der
Kontrolle
Futterverwertung
Prozentuale Verbesserung gegenüber der Kontrolle
Kontrolle
1898
2,250
A-35512 Faktor B
20
195δ+
3,06
2,177"
2,81
-JHO-
Das Antibiotikumgemisch A-355512 und die entsprechenden Verbindungen wirken bei Geflügel insbesondere dann wachstumsfordernd, wenn man sie dem Futter der Tiere in Mengen von etwa 1 bis 100 g pro Tonne Futter zusetzt.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1 A. Schüttelflaschenfermentatlon des Antibiotikums A-35512
Man löst ein lyophilisiertes Plätzchen von Streptomyces candidus NRRL 8156 in 1 bis 2 ml sterilem Wasser. Mit dieser Lösung beimpft man dann einen Bacto-Hefe-Malz-Extrakt-Schrägagar (ISP No. 2, Difco Laboratories, Detroit, Michigan).
Der inokulierte Schrägagar wird dann etwa 7 Tage bei einer Temperatur von 30 0C bebrütet. Die reife Schrägagarkultur gewinnt man unter Verwendung von Wasser (2 ml) und durch Abkratzen mit einer sterilen Pipette zur Lockerung der Sporen. Eine bestimmte Menge dieser Wassersuspension der Sporen (0,1 ml) verwendet man zur Beimpfung eines anderen Schrägagars von ISP Nr. 2. Der hiermit beimpfte Schrägagar wird etwa 7 Tage bei 30 0C inkubiert. Die Gewinnung der reifen Schrägagarkultur erfolgt unter Verwendung von Wasser (5 ml) und durch Abkratzen mit einer sterilen Pipette zum Lockern der Sporen. Mit 2,5 ml der dabei erhaltenen Sporensuspension beimpft man dann 50 ml eines vegetativen Mediums folgender Zusammensetzung:
Bestandteile Menge
Trypticase Sojabrühe 3O g
(Baltimore-Biological
Laboratories, Cockeysville, Md.)
Wasser (deionisiert) q. s. 1 Liter
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272264S
Das inokulierte vegetative Medium bebrütet man anschließend in einem 250 ml fassenden Erlenmeyer-Kolben bei einer Temperatur von 30 0C über eine Zeitspanne von 48 Stunden auf einem Rotationsschüttler, der unter einem Bogendurchmesser von etwa 5 cm bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 2 50 Umdrehung pro Minute betrieben wird.
Mit dem auf diese Weise erhaltenen inkubierten vegetativen Medium (0,5 ml) beimpft man dann 50 ml eines Produktionsmediums folgender Zusammensetzung:
Bestandteile Menge (g/l)
Tapioca-Dextrin 25,0
Glucose 10,0
NH4NO3 2,5
KCl 1,5
MgSO4 1,1
FeCl2.4H2O 0,03
ZnCl2 0,03
KH2PO4 0,1
L-Glutaminsäure 1,0
DL-Citrullin 0,1
CaCO3 5,0
Deionisiertes Wasser q.s. 1 Liter
Das in obiger Weise hergestellte inokulierte Produktionsmedium bebrütet man in einem 250 ml fassenden Erlenmeyer-Kolben bei einer Temperatur von 32 0C 8 bis 10 Tage auf einem Rotationsschüttler, der bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 25O Umfrehungen pro Minute unter einem Bogendurchmesser von etwa 5 cm rotiert.
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B. Tankfermentation zur Gewinnung des Antibiotikums A-35512
Zur Bildung eines größeren Volumens der Impfkultur verwendet man 20 ml des oben beschriebenen inkubierten Mediums zum Animpfen von 4OO ml eines vegetativen Mediums der zweiten Stufe, das die gleiche Zusammensetzung wie das vegetative Medium der ersten Stufe besitzt. Dieses angeimpfte vegetative Medium der zweiten Stufe inkubiert man 24 Stunden bei einer Temperatur von 32 0C in einem 2 1 fassenden Kolben auf einem Rotationsschüttler, der sich unter einem Bogendurchmesser von etwa 5 cm mit einer Geschwindigkeit von 250 Umdrehungen pro Minute bewegt.
Das auf diese Weise hergestellte inkubierte vegetative Medium der zweiten Stufe (800 ml) verwendet man zur Beimpfung von 100 1 sterilem Produktionsmedium. Das inokulierte Produktionsmedium läßt man in einem 165 1 fassenden Fermentationstank etwa 8 bis 10 Tage bei 32 0C fermentieren. Das Fermentationsmedium wird durch Einleiten steriler Luft mit einer Geschwindigkeit von 0,25 V/V/M belüftet und mit herkömmlichen Rührern bei einer Geschwindigkeit von 200 Umdrehungen pro Minute gerührt.
Beispiel 2
Das nach Beispiel 1, Abschnitt A, hergestellte inkubierte vegetative Medium läßt sich gegebenenfalls auch bis zu einer späteren Verwendung aufheben, indem man es in folgender Weise in der Dampfphase von flüssigem Stickstoff hält.
In ein kleines (13 χ 100 mm messendes) sterilisiertes Röhrchen mit Schraubverschluß gibt man 2 ml einer Suspension folgender Zusammensetzung:
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rt -
Bestandteile
Glycerin
Lactose
Wasser (deionisiert)
Die auf diese Weise erhaltene Suspension versetzt man dann mit 2 ml eines in obiger Weise hergestellten und über eine Zeitspanne von 48 Stunden inkubierten vegetativen Mediums. Nach entsprechendem Vermischen friert man die Lösung ein und hebt sie in der Gasphase eines Tanks mit flüssigem Stickstoff auf.
Zur Verwendung des auf diese Weise gelagerten vegetativen Mediums für eine Schüttelflaschen- oder Tankfermentation gibt man das in obiger Weise bearbeitete Röhrchen zum Auftauen in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 43 0C. Mit einem Teil der dabei erhaltenen aufgetauten Lösung (1 ml) beimpft man dann 50 ml eines vegetativen Mediums der gleichen Zusammensetzung, wie sie in Beispiel 1, Abschnitt A, beschrieben ist. Das inokulierte vegetative Medium verwendet man wie in Beispiel 1 beschrieben entweder zur Schüttelflaschenfermentation oder zur Bildung einer größeren Menge an Inokulum für eine Tankfermentation.
Beispiel 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Fermentationsverfahren wird unter Verwendung eines Schüttelflaschen/Tankproduktionsmediums folgender Zusammensetzung wiederholt:
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2722645 Menge (g/l)
Bestandteile 75,0
Tapioca-Dextrin 40,0
Melasse 15,0
lösliches Fleischpepton 0,5
MgSO4.7H2O 2,0
CaCO3 σ. s. 1 Liter
Wasser
Beispiel 4 Abtrennung des Antibiotikumgemisches A-35512
Die in Beispiel 1 beschriebene gesamte FermentationsbrUhe (946 1) filtriert man unter Verwendung einer Diatomeenerde-Filterhilfe (Hyflo Super-cel, Johns-Manville Products Corp.) beim jeweiligen pH-Wert der BrUhe (pH 6,8 bis 7,2). Das dabei erhaltene klare Filtrat schickt man dann mit einer Geschwindigkeit von 150 ml pro Minute durch eine Säule, die 10 ml polymeres Adsorbens (AmberIite XAD-4, Rohm und Haas Co.) pro 100 ml Brühenfiltrat enthält. Die hierbei anfallenden Fraktionen werden unter Einsatz des herkömmlichen Scheibenversuchs gegenüber Sarcina lutea bezüglich ihrer biologischen Wirksamkeit überwacht. Der biologisch unwirksame Abstrom wird verworfen. Die Säule wäscht man mit Wasser (1/8 des Brühenvolumens) mit einer Geschwindigkeit von 150 ml pro Minute. Das inaktive Waschwasser wird ebenfalls verworfen.
Im Anschluß daran eluiert man die Säule unter Verwendung einer 50-prozentigen wässrigen Methanollösung (600 1) mit einer Geschwindigkeit von 200 ml pro Minute. Sodann konzentriert man das dabei erhaltene Eluat, das das Antibioticumgemisch A-35512 enthält, unter Vakuum auf ein Volumen von 15 1,
wodurch sich etwa 200 g Antibiotikum A-35512 pro 1 ergeben.
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Beispiel 5 Isolierung der Faktoren des Antlbiotlkumgemlsches A-35512
Das nach Beispiel 4 erhaltene Antibiotikumgemisch A-35512 (etwa 3000 g, gelöst in 15 1 Methanol) chromatographiert man über eine Polyamidsäule (Woelm, 1OO Liter). Die Säule wird mit deionisiertem Wasser und einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 80 bis 120 ml pro Minute eluiert.
Die überwachung der einzelnen Fraktionen erfolgt durch Cellulosedünnschichtchromatographie oder Papierchromatographie unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus n-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) sowie durch Bioautographie mit Sarcina lutea.
Die ersten 100 1 Eluat werden verworfen. Sodann erhöht man die Strömungsgeschwindigkeit auf etwa 160 bis 200 ml pro Minute und sammelt Fraktionen von jeweils 12 1. Auf diese Weise werden insgesamt 12 Fraktionen gesammelt.
An diesem Punkt ändert man das zum Eluieren verwendete Lösungsmittel in folgender Weise in einen Gradienten aus Wasser und Methanol:
Ein Behälter mit 360 1 Methanol wird in einen Behälter mit 120 1 Wasser gehoben. Die im Wasserbehälter befindliche Mischlösung wird gerührt und dann auf die Säule aufgegeben.
Es werden 24 Fraktionen (jeweils 24 1) bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 200 bis 300 ml pro Minute gesammelt.
Auf Basis der bei einer Bioautographie erhaltenen Ergebnisse faßt man Gruppen entsprechender Fraktionen zusammen und dampft diese dann unter Vakuum zur Trockne ein, wodurch man das Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid und die folgenden angereicherten Gemische von Faktoren erhält:
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3a
Fraktionen Volumen
(Liter)
Faktoren Gewicht
1-10 120 A+H 192 g
11-24 216 B 269 g
25-31 168 B+C 590 g
32-44 312 C,E,F,G 224 g
Beispiel 6 Reinigung des Antibiotikums A-35512 Faktor B
Das nach Beispiel 5 erhaltene teilweise gereinigte Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid (400 g) löst man in 1,2 1 50-prozentigem wässrigem Methanol und chromatographiert die dabei erhaltene Lösung dann in folgender Weise über einer mit Aluminiumoxid gefüllten Säule:
Man rührt saures Aluminiumoxid (10 kg, M. Woelm) in eine 50-prozentige wässrige Methanollösung. Sodann läßt man das Gemisch stehen, dekantiert die überstehende Lösung und verwirft sie. Das dabei erhaltene Aluminiumoxid verrüht man dann mit 50-prozentigem wässrigem Methanol und bepackt damit eine Säule mit einem Durchmesser von 13,5 cm. Im Anschluß daran wäscht man die mit Aluminiumoxid gefüllte Säule solange mit 50-prozentigem wässrigem Methanol, bis der Säulenabstrom klar ist.
Die mit obigem Absorbens gefüllte Säule eluiert man unter Verwendung von 50-prozentigem wässrigem Methanol bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 8 bis 10 ml pro Minute unter Auffangen von Fraktionen mit einem Volumen von etwa 240 bis 300 ml. Die einzelnen Fraktionen werden wie in Beispiel 5 be-
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schrieben durch Dünnschichtbioautographie überwacht. Auf Basis der dabei erhaltenen Werte erhält man durch Vereinigen folgender Fraktionen gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid:
Fraktionen Gewicht
17-21 9,6 g
22-29 72,0 g
30-37 117,0 g
Jede dieser Fraktionen kristallisiert man aus einer konzentrierten 50-prozentigen wässrigen Methanollösung bei einer Temperatur von 4 0C. Das auf diese Weise erhaltene gereinigte Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid enthält etwa 4,6 % Chlor. Eine Lösung des Antibiotikums A-35512 Faktor B Dihydrochlorid in 66-prozentigem wässrigem Dimethylformamid hat einen pH-Wert von etwa 6,5.
Beispiel 7 Herstellung von an ionischem Chlor freien Antibiotikum A-35512
Faktor B
Man löst wie in Beispiel 6 hergestelltes gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid (1 g) in Wasser (40 ml) und schickt diese Lösung unter einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,5 ml pro Minute durch eine mit einem Ionenaustauscher gefüllte 2,5 x 18 cm messende Säule (Bio-Rad AG3-4X, in der OH Form) die man mit deionisiertem Wasser eluiert. Das erste Eluat (5 ml) wird verworfen. Das sich daran anschließende Eluat (50 ml) dampft man unter Vakuum zur Trockne ein, wodurch man 0,76 g eines an ionischem Chlor freien Antibiotikums A-35512 Faktor B in Form eines weißen Pulvers erhält, das etwa 1,59 %
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3t
Chlor enthält. Eine Lösung dieses an ionischem Chlor freien Antibiotikums A-35512 Faktor B in 66-prozentigem wässrigem Dimethylformamid hat einen pH-Wert von 9,13.
Beispiel 8 Reinigung des Antibiotikums A-35512 Faktor A
Nach Beispiel 5 (Fraktionen 1 bis 10) erhaltenes teilweise gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid (1 g) löst man in 50-prozentigem wässrigem Methanol (5 ml). Die so erhaltene Lösung chromatographiert man dann über eine mit saurem Aluminiumoxid (M. Woelm) gefüllte und 3 χ 16 cm messende Säule, die wie in Beispiel 5 beschrieben zugerichtet wird. Die Eluierung der Säule erfolgt mit 50-prozentigem wässrigem Methanol unter einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,5 ml pro Minute. Es werden jeweils Fraktionen mit einem Volumen von 5 ml gesammelt. Alle Fraktionen analysiert man durch Dünnschichtbioautographie nach dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren. Auf Basis dieser Untersuchungen vereinigt man die Fraktionen 7 bis 15, konzentriert das Ganze unter vermindertem Druck auf ein geringes Volumen und lyophilisiert das dabei erhaltene Material anschließend unter Bildung von 0,3 g Antibiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid (Chlorgehalt = 4,71 %).
Beispiel 9
Herstellung von an ionischem Chlor freien Antibiotikum A-35512
Faktor A
Man löst ein nach Beispiel 8 hergestelltes Antinbiotikum A-35512 Faktor A Dihydrochlorid (200 mg) in Wasser (10 ml)
und schickt die so erhaltene Lösung dann unter einer Strömungs-
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geschwindigkeit von 0,5 ml pro Minute durch eine mit Ionenaustauscherharz gefüllte und 1,5 χ 10 cm messende Säule (Bio-Rad AG3-4X, in der OH Form), wobei man mit deonisiertem Wasser eluiert. Das am Anfang kommende Eluat (10 ml) wird verworfen. Das sich daran anschließende Eluat (20 ml) konzentriert man unter vermindertem Druck auf ein kleines Volumen und lyophilisiert das Ganze dann unter Bildung von 115 mg an ionischem Chlor freiem Antibiotikum A-35512 Faktor A.
Beispiel 10 Reinigung des Antibiotikums A-35512 Faktor C
Man löst ein nach Beispiel 5 (Fraktionen 25 bis 31) erhaltenes teilweise gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid (15 g) in deionisiertem Wasser (40 ml). Die auf diese Weise erhaltene Lösung gibt man dann auf eine mit Polyamid gefüllte und 4 χ 115 cm messende Säule (MN, mit einer Korngröße von unter 0,07 mm von Brinkman Instruments, Inc.), die man in Wasser hergestellt und damit über Nacht gewaschen hat. Die Säule wird unter Verwendung von deionisiertem Wasser bei einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 3 ml pro Minute eluiert. Das erste Eluat (250 ml) wird verworfen. Im Anschluß daran sammelt man Fraktionen mit einem Volumen von jeweils 24 ml.
Die einzelnen Fraktionen werden durch dünnschichtchromatographlsche Bioautographie überwacht. Hierzu arbeitet man mit Cellulosedünnschichtchomatographierplatten (auf Aluminiumfolien, E. Merck, Deutschland), unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus see.-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (10:10:3:8) und Einsatz von Bacillus subtilis als Detektionsorganismus. Auf Basis der bei der Dünnschichtchromatographie erhaltenen Ergebnisse vereinigt man die Fraktionen 1 bis 33, konzentriert sie unter Vakuum auf ein Volumen von 150 ml und lyophilisiert sie anschließend.
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-vf-
Unter Anwendung der gleichen Bedingungen chromatographiert man zwei weitere Mengen von teilweise gereinigtem Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid. Auch hier vereinigt man wiederum die Fraktionen 1 bis 33, konzentriert sie anschließend unter Vakuum auf ein Volumen von 150 ml und lyophilisiert das Ganze abschließend. Die drei dabei aus den drei Säulen erhaltenen lyophilisierten Proben werden vereinigt, wodurch man 12,3 g teilweise gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid erhält.
Zur weiteren chromatographischen Reinigung gibt man das so erhaltene Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid in der oben beschriebenen Weise auf eine andere polyamidgefüllte Säule auf/ wobei man jedoch hier Fraktionen mit einem Volumen von 15 ml bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml pro Minute auffängt. Die einzelnen Fraktionen werden ebenfalls wiederum durch dünnschichtchromatographische Bioautographie überwacht. Die Fraktionen 36 bis 58 werden vereinigt, unter Vakuum auf ein Volumen von 150 ml eingeengt und abschließend lyophilisiert, wodurch man 5,3 g weiter gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid erhält.
Zur Endreinigung chromatographiert man das Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid unter Verwendung einer mit saurem Aluminiumoxid (WoeIm) gefüllten und 5 χ 41 cm messenden Säule. Die Säule wird nach entsprechendem Bepacken mit 50-prozentigem wässrigem Methanol gewaschen. Nach Klarwerden des zum Waschen verwendeten Methanols gibt man auf die Säule das Antibiotikum A-35512 Faktor C auf (und zwar 5,3 g in Form einer Lösung in 30 ml 50-prozentigem wässrigem Methanol). Anschließend eluiert man die Säule mit 50-prozentigem wässrigem Methanol unter einer Strömungsgeschwindigkeit'von 1 ml pro Minute. Es werden Fraktionen mit einem Volumen von jeweils 12 ml gesammelt und wie oben beschrieben durch dünnschichtchromatographische Bioautographie überwacht. Die Fraktionen 22 bis 74 werden vereinigt, unter Vakuum auf ein Volumen von 250 ml eingeengt und nachfolgend lyophilisiert, wodurch man 3,86 g Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid erhält. 7 0 9849/090 8
Beispiel 11
Herstellung von an ionischem Chlor freien Antibiotikum A-35512
Faktor C
Das wie in Beispiel 10 beschrieben hergestellte Antibiotikum A-35512 Faktor C Dihydrochlorid (200 mg) chromatographiert man über ein schwach basisches Ionenaustauscherharz nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren, wodurch man 156 mg an ionischem Chlor freies Antibiotikum A-35512 Faktor C erhält. Dieses an ionischem Chlor freie Antibiotikum A-35512 Faktor C enthält etwa 1,90 % Chlor.
Beispiel 12 Reinigung des Antibiotikums A-35512 Faktor E
Man löst nach Beispiel 5 (Fraktionen 32 bis 44) erhaltenes teilweise gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid (8,1 g) in deionisiertem Wasser (40 ml). Die auf diese Weise erhaltene Lösung gibt man dann auf eine mit Polyamid (MN, <Co,O7 mm, Brinkman Instruments, Inc.) gefüllte und 5 χ 110 cm messende Säule auf, wobei man dieses Material in Wasser herstellt und mit Wasser über Nacht wäscht. Anschließend eluiert man die Säule mit deinonisiertem Wasser bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 20 ml pro 15 Minuten, wobei man Fraktionen mit einem Volumen von 20 ml auffängt. Bei der Fraktion 118 ändert man das zum Eluieren verwendete Lösungsmittel in 50-prozentiges wässriges Methanol. Die einzelnen Fraktionen überwacht man durch dünnschichtchromatographische Bioautgraphie wie in Beispiel 10 beschrieben.
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- ri -
Die Fraktionen 148 bis 195 enthalten das Antibiotikum A-35512 Faktor E. Diese Fraktionen werden vereinigt, unter verringertem Druck auf ein Volumen von 150 ml eingeengt und anschließend lyophilisiert, wodurch man 2,7 g Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid erhält.
Eine Teilmenge des in obiger Weise hergestellten teilweise gereinigten Antibiotikums A-35512 Faktor E Hydrochlorid (615 mg) löst man in 50-prozentigem wässrigem Methanol (5 ml) und gibt die so erhaltene Lösung dann auf eine 1,5 χ 50 cm messende Säule auf, die mit saurem Aluminiumoxid (Woelm) gefüllt ist, das man in 50-prozentigem wässrigem Methanol zubereitet und damit so lange wäscht, bis der Abstrom klar ist. Anschließend eluiert man die Säule mit 50-prozentigem wässrigem Methanol unter einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 ml pro Minute, wobei man Fraktionen mit einem Volumen von jeweils 10 ml auffängt. Die einzelnen Fraktionen werden ebenfalls wieder durch dünnschichtchromatographische Bioautographie überwacht. Die Fraktionen 5 bis 8 werden vereinigt und unter verringertem Druck auf ein Volumen von etwa 10 ml eingeengt. Nach Zusatz von deionisiertem Wasser (etwa 50 ml) lyophilisiert man die dabei erhaltene Lösung, wodurch man zu 480 mg Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid gelangt.
Beispiel 13 Herstellung von an ionischem Chlor freiem Antibiotikum
A-35512 Faktor E
Das wie in Beispiel 12 beschrieben hergestellte Antibiotikum A-35512 Faktor E Hydrochlorid (200 mg) chromatographiert man nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren über ein schwach basisches lonenaustauscherharz, wodurch man 170 mg an ionischem Chlor freies Antibiotikum A-35512 Faktor E erhält. Die-
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- Τ3 -
ses an ionischem Chlor freie Antibiotikum A-35512 Faktor E enthält etwa 1,72 % Chlor.
Beispiel 14 Reinigung des Antibiotikums A-35512, Faktor H
Man löst wie in Beispiel 5 (Fraktionen 1 bis 10) hergestelltes teilweise gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid (30 g) in einer minimalen Menge eines Gemisches aus Methanol und Wasser (7:3). Die auf diese Weise erhaltene Lösung adsorbiert man hierauf an eine mit saurem Aluminiumoxid gefüllte Säule (3 χ 60 cm, Woelm, in Methanol gepackt und mit Methanol bis zum Klarwerden des Abstroms eluiert). Anschließend eluiert man die Säule mit Methanol unter einer Strömungsgeschwindigkeit von 4 ml pro Minute. Man fängt Fraktionen mit einem Volumen von jeweils 24 ml auf. Bei der Fraktion 59 verändert man das zum Eluieren verwendete Lösungsmittel in ein Gemisch aus Methanol und Wasser (1:1).
Die einzelnen Fraktionen überwacht man durch Dünnschichtchromatographie unter Verwendung eines Lösungsmittelsystems aus Chloroform, Methanol und Ammoniumhydroxid (2:3:1) sowie durch Bioautographie mit Bacillus subtllis bei alkalischem pH-Wert.
Die Fraktionen 51 bis 118 werden vereinigt und unter Vakuum eingedampft, wodurch man 6,4 g gereinigtes Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid erhält.
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AOO
Beispiel 15
Herstellung von an ionischem Chlor freien Antibiotikum A-35512
Faktor H
Man chromatographiert ein nach Beispiel 14 hergestelltes Antibiotikum A-35512 Faktor H Hydrochlorid (200 mg) über ein schwach basisches Ionenaustauscherharz nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren, wodurch man 143 mg an ionischem Chlor freies Antibiotikum A-35512 Faktor H erhält. Dieses an ionischem Chlor freie Antibiotikum A-35512 Faktor H enthält etwa 1,59 % Chlor.
Beispiel 16 Herstellung von Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon
Man löst nach Beispiel 6 hergestelltes Antibiotikum A-35512 Faktor B Dihydrochlorid (5,0 g) in Wasser (200 ml). Die auf diese Weise erhaltene Lösung säuert man dann mit 4 normaler Chlorwasserstoff säure (14 ml) an, worauf man diese Lösung 2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Sodann kühlt man die Lösung ab und dampft sie unter Vakuum auf etwa dreiviertel ihres ursprünglichen Volumens ein. Die so erhaltene Lösung versetzt man hierauf solange tropfenweise mit Chlorwasserstoffsäure (6 normal), bis die Ausfällung beendet ist. Der dabei erhaltene Niederschlag wird abfiltriert und getrocknet, wodurch man zu 3,56 g rohem Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid gelangt.
Das oben erhaltene Filtrat wird eingeengt und analysiert. Es enthält Glucose, Fructose, Mannose und Rhamnose.
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Das in obiger Weise hergestellte rohe Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon reinigt man chromatographisch über mit Säure gewaschenes Aluminiumoxid (WoeIm, Sorte I) unter Verwendung eines Lösungsmittelgemisches aus Wasser und Methanol (1:9). Die Elution der Säule überwacht man durch Cellulosedünnschichtchromatographie. Die das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und unter Vakuum eingedampft, wodurch man zu 398 mg teilweise gereinigtem Produkt gelangt. Ein Vergleich dieser dünnschichtchromatographischen Ergebnisse unter Besprühen mit Ninhydrin zur Detektion bestätigt, daß immer noch nicht bioaktive Verunreinigungen vorhanden sind.
Eine Teilmenge dieses teilweise gereinigten Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon (100 mg) reinigt man daher chromatographisch über Polyamid (4 g, Machery, Nagel & Co. MN-SC-6, Lieferant Brinkman Instruments Co.;^0,07 mm) weiter, wobei man mit Wasser eluiert. Auch diese Säule überwacht man wiederum in der bereits oben beschriebenen Weise durch Cellulosedünnschichtchromatographie. Die das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und dann lyophilisiert, wodurch man zu 64 mg gereinigtem Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid gelangt. (Gesamtausbeute auf das als Ausgangsmaterial verwendete Abtibiotikum A-35512 Faktor B bezogen = 5,08 %).
Beispiel 17
Herstellung der freien Base des Antibiotikums A-35512 Faktor B
Aglykon
Man löst wie in Beispiel 16 hergestelltes Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykonhydrochlorid (90 mg) in 30 ml eines Gemisches aus Methanol und Wasser (1:1). Die so erhaltene Lösung neu-
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AOt
tralisiert man dann mit einem Ionenaustauscherharz ^3,5 ml, Bio-Rad AG-3-4X (OH~j_/. Anschließend rührt man die Lösung 15 Minuten bei Raumtemperatur, worauf man das Harz abfiltriert. Sodann engt man das Filtrat unter Vakuum und Einhalten einer Temperatur von weniger als 60 0C auf etwa die Hälfte seines Volumens ein und lyophilisiert das Ganze nachfolgend, wodurch man zu 68 mg der freien Base des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon gelangt.
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A'03

Claims (14)

Patentansprüche
1. Antibiotikumgemisch A-35512 mit den Faktoren A, B, C, E, F, G und H, Antibiotikum A-35512 Faktor A, Antibiotikum A-35512 Faktor B, Antibiotikum A-35512 Faktor C, Antibiotikum A-35512 Faktor E, Antibiotikum A-35512 Faktor F, Antibiotikum A-35512 Faktor G und Antibiotikum A-35512 Faktor H, Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon und die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze der Faktoren A, B, C, E und H sowie von Faktor B Aglykon.
f
2. Antibiotikum A-35512 Faktor A in Form einer weißen amorphen basischen Verbindung mit einer Elementarzusairanensetzung von etwa 54,29 % Kohlenstoff, 5,19 % Wasserstoff, 5,58 % Stickstoff, 33,76 % Sauerstoff und 1,69 % Chlor, dessen Dihydrochlorid eine weiße amorphe Verbindung ist, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a) eine Elementarzusairanensetzung von etwa 51,03 % Kohlenstoff, 5,10 % Wasserstoff, 4,75 % Stickstoff, 34,2O % Sauerstoff und 4,80 % Chlor,
b) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Form eines KBr-Preßlings mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen
(cm"1): 34O5 (stark), 33OO (Schulter), 2950 (schwach), 1750 (schwach), 1670 (stark), 1625 (Schulter), 16O2 (stark), 1520 (stark), 1470 (schwach), 1440 (schwach), 1405 (schwach), 1345 (Schulter), 1312 (mittel), 1225 (mittel), 1180 (schwach), 1130 (schwach), 1080 (stark) und 1020 (Schulter),
c) Ultraviolettabsorptionsspektren in saurem und neutralem Methanol mit einem Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon = 1170O), einem Absorptionsmaximum in basischem Methanol bei 292 nm (epsilon = 14OOO) sowie einer .Endabsorption bei 225 nm,
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ORIQMAL IN6PECTED
d) ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 2106,
e) vier titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid mit pK -Werten von etwa 7,35, 9,09, 10,49 und 12,44,
f) folgende spezifische Drehwerte:
/p5 = -100 (c = 1, H3O)
/alpha/^5 = -400 (c = 1, H3O),
g) eine Löslichkeit in Wasser, eine teilweise Löslichkeit in Methanol und Äthanol und eine Unlöslichkeit in Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril und Dioxan,
h) eine die Gegenwart von wenigstens fünf Aminosäureresten, von denen einer Glycin ist, zeigende Aminosäureanalyse,
i) einen R,-Wert von etwa 0,21 bei einer Papierchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus,
j) ein C magnetisches Kernresonanzspektrum in D3O mit folgenden Charakteristiken:
No. ppm Höhe (%)
3 175,3 0,8
4 173,0 2,1
5 172,1 2,O
6 171,4 1,5
7 170,9 2,7
8 170,5 2,3
9 -ft^S" 1,6
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- ja -
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ppm 2722645 ο. 159,0 Höhe (%) 10 157,9 1,3 11 156,2 2,3 12 , .155,6 2,6 13 155,3 2,3 14 154,4 2,4 15 136,3 M 16 136,0 17 135,1 1,0 18 133,5 1,4 19 129,6 1,2 20 129,1 1,6 21 128,7 1,7 22 127,5 1,8 23 126,0 1,0 24 124,3 I,4 25 122,1 2,8 2-6 109,9 1,6 27 107,4 1,3 28 101,7 1,6 29 77,6 0,9 76,3 3,8 31 75,5 4,6 32 74,8 2,6 33 74,5 2,5 34 73,4 2,4 35 72,8 3,7 36 72,0 6,0 37 70,9 4,4 38 7,0
No. ppm Höhe (%)
39 69,6 2,8
40 67,4 90,9+
41 65,4 1,7
42 61,7 3,1
43 56,7 ^ 1,7
44 55,5 1,3
45 54,7 0,8
46 24,6 0,9
47 19,1 1,7
48 17,9 2,0
49 17,2 1,9
50 16,7 3,2
51 16,2 3,0
Dioxan als Standard
k) eine Stabilität in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 von 72 Stunden,
sowie die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditpnssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor A.
3. Antibiotikum A-35512 Faktor B in Form einer weißen amorphen basischen Verbindung, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a) eine Elementarzusammensetzung von etwa 53,97 % Kohlenstoff, 4,75 % Wasserstoff, 5,25 % Stickstoff, 34,29 Sauerstoff und 1,59 % Chlor,
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b) Ultraviolettabsorptionsspektren in saurem und neutralem Methanol mit einem Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon = 15000) und einem Absorptionsmaximum in basischem Methanol bei 292 nm (epsilon = 16000),
c) ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 2143,
d) vier titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid mit pK -Werten von etwa 7,15, 8,81, 10,2O
el
und 12,00,
e) die folgenden spezifischen Drehwerte:
/alpha/" = -123° (c = 1, H2O) ^ = -446° (c = 1, H3O),
f) die folgende empirische Formel:
C97-99H1O1-1O5N8-9°46-48Cl'
wobei das Dihydrochlorid dieses Antibiotikums eine weiße hygroskopische kristalline Verbindung (aus 50-prozentigem wäßrigem Methanol) darstellt, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a1) eine Elementarzusammensetzung von etwa 52,57 % Kohlenstoff, 4,80 % Wasserstoff, 5,66 % Stickstoff, 32,86 % Sauerstoff und 4,51 % Chlor,
b1) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Form von KBr-Preßlingen mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen (cm"1): 3420 (stark), 3300 (Schulter), 2950 (schwach), 1752 (schwach), 1675 (stark), 1630 (Schulter), 1605 (stark), 1520 (stark), 1470 (schwach), 1440 (schwach), 1410 (schwach),
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1345 (Schulter), 1312 (mittel), 1225 (mittel), 1180 (schwach), 1135 (schwach), 1080 (stark) und 1020 (schwach),
c1) Ultraviolettabsorptionsspektren in saurem und neutralem Methanol mit einem Absorptionsmaximum bei 282 nm (epsilon = 12000), einem Absorptionsmaximum in basischem Methanol bei 292 nm (epsilon = 14000) und mit einer Endabsorption bei 225 nm,
d') ein durch Tiration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 2027,
e1) vier titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid mit pK -Werten von etwa 7,15, 8,87, 10,30 und 12,10,
el
f) die folgenden spezifischen Drehwerte:
/alpha*5 = -128° (c = 1, H2O) ^ = -475° (c = 1, H2O) ,
g1) eine Löslichkeit in Wasser, eine teilweise Löslichkeit in Methanol und Äthanol und eine Unlöslichkeit in Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril und Dioxan,
h1) eine die Gegenwart von wenigstens 5 Aminosäureresten, von denen einer Glycin ist, zeigende Aminosäureanalyse,
i1) einen R~-Wert von etwa 0,34 bei einer Papierchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus,
j1) ein C magnetisches Kernresonanzspektrum in D3O mit folgen den Charakteristiken:
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No.
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 . 17 18 19 2O 21 22 23 24 25 26 27 28
- if! -
7
27226
ppm Höhe (%) 173,0 4,1 171,9 3,7 171,6 3,3 171,0 5,8 170,8 5,0 169,6 3,6 159,0 4,1 157,9 4,4 157,5 3,7 1.56,6 4,8 155,6 6,1 155,3 4,2 154,9 3,3 154,3 4,2 151,7 3,3 144,3 3,1 136,7 3,5 136,2 4,9 135,4 4,0 135,2 4,4 133,6 4,2 133,3 4,1 129,8 1,7 129,3 3,0 128,8 2,6 127,6 1,5 126,1
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3,9
No. ppm Höhe (%)
29 124,2 5f6
30 122,4 1,4
31 122,0 4,4
32 120,7 3,3
33 116,5 2,7
34 109,5 0,8
35 108,2 1,1
36 107,7 2,7
37 104,5 1,7
38 101,8 2,9
39 1OO,9 1,6
40 98,3 1,0
41 76,9 1,2
42 76,1 1,8
43 74,1 2,0
44 73,5 2,7
45 72,7 2,4
46 72,3 4,0
47 71,0 7,1
48 70,3 2,5
49 69,7 2,5
50 67,4 74,7+
51 64,6 1,2
52 62,0 1,5
53 58,0 1,3
54 56,8 1,7
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No. ppm Höhe (%)
55 55,4 3,9
56 54,3 2,5
57 24,5 2,0
58 17,9 3,0
59 17,2 2,O
60 16,3 2,5
Dioxan als Standard
k1) eine Stabilität in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 von bis zu 72 Stunden,
I1) ein Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm (Cu -Strahlung, lambda = 1,54O5, Nickelfilter) mit folgenden Interplanarabständen (d) in Angström:
d relative Intensität
17,15 100
12,9O 80
10,85 70
9,25 70
8,87 60
8,22 50 7,86 .50
6,93 40
6,2O 40
5,62 40
5,O4 O5
4,02 02
3'54 709849/0908 °2
-WO-
m1) einen Gehalt folgender Zucker: Glucose, Fructose, Mannose, Rhamnose und 3-Ainino-2,3, ö-trideoxy-S-C-methyl-L-xylohexopyranose,
n') wenigstens eine veresterbare Hydroxylgruppe,
und die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor B.
4. Antibiotikum A-35512 Faktor C in Form einer weißen amorphen basischen Verbindung, die über folgende Eigenschaf ten verfügt:
a) eine Elementar zusammensetzung von etwa 53,93 % Kohlenstoff, 5,15 % Wasserstoff, 5,80 % Stickstoff, 32,35 % Sauerstoff und 1,90 % Chlor,
b) eine auf der Elemcntarzusammensetzung bezogene empirische Formel von etwa C84H99NgO38Cl,
c) ein Molekulargewicht von etwa 1862,
wobei das Dihydrochlorid dieses Antibiotikums eine weiße amorphe Verbindung darstellt, die folgende Eigenschaften aufweist:
a1) eine Elementarzusammensetzung von etwa 51,76 % Kohlenstoff, 5,07 % Wasserstoff, 5,61 % Stickstoff, 30,29 % Sauerstoff und 4,88 % Chlor,
b1) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Form von KBr-Preßlingen mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen (cm"1): 3370 (stark), 3280 (Schulter), 3040 (Schulter), 2980 (Schulter), 2920 (schwach), 1740 (schwach), 1658 (stark), 1620 (schwäch), 1589 (mittel), 1503 (stark), 1460 (schwach),
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1428 (mittel), 1385 (schwach), 1330 (schwach), 1295 (mittel), 1210 (stark), 1162 (mittel), 1120 (schwach), 1060 (stark) und 1005 (mittel),
c1) Ultraviolettabsorptionsspektren mit einem Absorptionsmaximum in saurem und neutralem Methanol bei 282 mn (epsilon = 146ΟΟ) und einem Absorptionsmaximum in basischem Methanol bei 292 nm (epsilon = 164ΟΟ),
d') ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 1982,
e1) drei titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid mit pK -Werten von etwa 7,30, 8,92 und 1O,99,
el
f) die folgenden spezifischen Drehwerte:
^5 = -161° (c = 1,05, H2O) = -614° (c = 1,05, H2O),
g1) eine Löslichkeit in Wasser, Dimethylsulfoxid und wäßrigem Dimethylformamid, eine teilweise Löslichkeit in Methanol und Äthanol und eine Unlöslichkeit in Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthylather, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril und Dioxan,
h1) eine die Gegenwart von wenigstens fünf Aminosäureresten, von denen einer Glycin zu sein scheint, zeigende Aminosäureanalyse ,
i1) einen R_-Wert von etwa 0,46 bei einer Papierchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus,
j') ein C magnetisches Kernresonanzspektrum in D„0 mit folgen den Charakteristiken:
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η 2722645 No. ppm Höhe (%) 1 172,9 2,5 2 172,2 2,0 3 171,5 2,2 4 171,0 3,9 5 169,6 2,0 6 158,6 1,8 7 157,8 3,0 8 156,5 2,1 9 156,1 2,8 10 155,6 4,2 11 154,6 3,9 12 151,1 1,5 13 143,3 1,4 . 14 136,0 3,2 15 135,4 2,7 16 133,2 3,7 1.7 128,7 2,3 18 126,5 3,1 19 124,6 2,1 20 129,3 2,7 21 121,5 2,2 22 120,1" 1,2 23 118,0 24 116,5 I,2 25 107,8 2,7 709849/0908 26 104,5 !,9 27 101,7 1,9 28 94,5 1,0
NO.
29
30
31
32 33 34
39 40 41 42 43 44
k1) eine Stabilität in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 von bis zu 146 Stunden,
2722645 Höhe (%) 75,9 3,0 74,3 2,0 73,4 2,3 72,1 3,5 70,9 4,3 68,7 2,9 64,3 1,3 62,2 1,6 56,1 1,4 55,2 3,5 54,2 2,1 24,3 " ι,9 17,9 2,2 17,1 2,0 16,2 2,0
1') eine auf einer Elementarzusammensetzung beruhende empirische Formel im Bereich von C83-85H97-1O1N8O37-39C^3 und eine angenäherte empirische Formel Cg4Hg7NgO38Cl.2HCl,
und die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor C.
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5. Antibiotikum A-35512 Faktor E in Form einer weißen amor phen basischen Verbindung mit einer Elementarzusammensetzung von etwa 54,84 % Kohlenstoff, 4,73 % Wasserstoff, 5,26 % Stickstoff, 32,67 % Sauerstoff und 1,72 % Chlor, dessen Hydrochloric! eine weiße amorphe Verbindung ist, die über folgende Eigenschaf ten verfügt:
a) eine Elementarzusammensetzung von etwa 52,«7 % Kohlenstoff, 4,59 % Wasserstoff, 5,55 % Stickstoff, 33,51 % Sauerstoff und 3,62 % Chlor,
b) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Form von KBr-Preßlingen mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequen zen (cm ) : 3360 (stark), 3220 (Schulter), 2900 (schwach), 1725 (schwach), 1650 (stark), 1580 (mittel), 1498 (stark), 1450 (schwach), 1419 (schwach), 1295 (mittel), 1205 (mittel), 1172 (mittel), 1110 (schwach), 1060 (stark) und 1000 (schwach),
c) Ultraviolettabsorptionsspektren mit folgenden Absorptionsmaxima: in neutralem Methanol bei 270 nm (Schulter) und 359 nm (epsilon = 16216), in saurem Methanol bei 286 nm (epsilon = 18018) und 310 nm (Schulter) und in basischem Methanol bei 270 nm (Schulter), 300 nm (epsilon = 16216) und 354 nm (epsilon = 17568),
d) ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 2018,
e) drei titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid mit pK -Werten von etwa 6,30, 9,09 und 11,62,
f) den folgenden spezifischen Drehwert:
/alpha/*5 = -108,3 (c = 1, H3O),
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g) eine Löslichkeit in Wasser, eine teilweise Löslichkeit in Methanol und Äthanol und eine Unlöslichkeit in Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthylather, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril und Dioxan,
h) eine die Gegenwart von sechs Aminosäureresten zeigende Aminosäureanalyse,
i) einen Rf-Wert von etwa 0,64 bei einer Papierchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus,
und die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor E.
6. Antibiotikum A-35512 Faktor F mit einem Rf-Wert von 0,81 bei einer Papierchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus.
7. Antibiotikum A-35512 Faktor G mit einem Rf-Wert von 0,93 bei einer Papierchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus.
8. Antibiotikum A-35512 Faktor H in Form einer weißen amorphen basischen Verbindung, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a) eine Elementarzusammensetzung von etwa 53,76 % Kohlenstoff, 5,32 % Wasserstoff, 5,53 % Stickstoff, 33,48 % Sauerstoff und 1,59 % Chlor,
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b) eine empirische Formel im Bereich von cq5_q7HiO3-1O7N8038-4OC*'
c) ein auf einer Elementarzusammensetzung bezogenes Molekulargewicht von etwa 1908,
dessen Hydrochloric! eine weiße amorphe Verbindung ist, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a1) eine Elementarzusammensetzung von etwa 53,10 % Kohlenstoff, 5,37 % Wasserstoff, 5,35 % Stickstoff, 30,12 % Sauerstoff und 3,87 % Chlor,
b1) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Form von KBr-Preßlingen mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen (cm~1): 3410 (stark), 3240 (Schulter), 2940 (schwach), 1670 (stark), 1630 (Schulter), 1605 (stark), 1520 (stark), 1470 (schwach), 1442 (schwach), 1400 (schwach), 1345 (Schulter), 131O (mittel), 1225 (mittel), 1180 (schwach), 1135 (schwach), 1080 (stark) und 1020 (Schulter),
c') Ultraviolettabsorptionsspektren mit einem Absorptionsmaximum in saurem und neutralem Methanol bei 282 mn (epsilon = 12500, einem Absorptionsmaximum in basischem Methanol bei 292 mn (epsilon = 14000) und einer Endabsorption bei 225 mn,
d1) ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 1660,
e1) fünf titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid IT
11,43 und 13,02,
methylformamid mit pK -Werten von etwa 5,O, 7,46, 9,80,
f) den folgenden spezifischen Drehwert:
/alpha/*5 = -123,5° (c = 1,
709849/0908
g1) eine Löslichkeit in Wasser, eine teilweise Löslichkeit in Methanol und Äthanol und eine Unlöslichkeit in Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril und Dioxan,
h') eine die Gegenwart von wenigstens fünf Aminosäureresten, von denen einer Glycin ist, zeigende Aminosäureanalyse,
i1) ungefähre R_-Werte in den im folgenden angegebenen papierchromatographisehen Systemen unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismen:
Lösungsmittelsystem Rf-Wert
1-Butanol:Pyridin:Essigsäure:Wasser (15:10:3:12) 0,15 CH3OH:O,1n HCl (3:1) 0,47
1-Propanol:NH4OH:H2O (6:3:1) 0,11
j1) ein C magnetisches Kernresonanzspektrum in D3O mit folgen den Charakteristiken:
NO. PPm Höhe (%) 2 177,2 2,7 3 171,6 5,2 4 170,9 5,8 5 169,6 4,7 6 158,9 3,1 7 157,6 4,3 709849/0908
Ü2j- PEm Höhe (%)
8 156,6 3,8
9 155,6 4,1
10 155,4 3,8
11 154,3 2,4
12 151,3 1,6
13 137,7 2,0
14 136,7 2,2
15 136,0 4,0
16 135,3 1,9
17 133,5 5,0
18 129,4 3,7
19 127,3 1>3
20 126,1 3,2
21 124,2 6,9
22 122,6 4,1
23 107,6 2,7
24 101,8 1,8
25 76,2 2,8
26 73,5 4,4
27 72,3 7,4
28 71,0 12,2
29 69,7 4,6
31 61,6 3,5
32 56,8 1,8
33 55,4 2,8
34 55.0 1.5
PPm Höhe ( 2722645 No. 24,5 2,6 %) 35 17,9 4,6 36 17,2 2,6 37 16,3 3,6 38
k1) eine Stabilität in wäßrigen Lösungen mit pH-Werten von etwa 3 bis etwa 10 von bis zu 72 Stunden,
und die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor H.
9. Antibiotikum A-3 5512 Faktor B Aglykon, dessen Hydrochlorid eine weiße amorphe Verbindung ist, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a) eine Elementarzusammensetzung von etwa 54,29 % Kohlenstoff, 4,34 % Wasserstoff, 7,4O % Stickstoff, 28,95 % Sauerstoff und 5,O2 % Chlor,
b) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Nujol-Mull mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen (cm ): 3440 (Schulter), 3340 (Schulter), 3215 (stark), 2950 (Schulter), 2910 (stark), 284O (stark), 2640 (Schulter), 1735 (schwach), 1655 (stark), 1590 (mittel), 1500 (stark), 146O (stark), 1378 (mittel), 1365 (Schulter), 1298 (mittel), 1215 (mittel), 1155 (mittel), 1120 (Schulter), 1105 (schwach), 1060 (schwach), 1040 (schwach), 1008 (mittel), 925 (schwach), 875 (schwach), 765 (Schulter) und 718 (schwach),
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c) Ultratiolettabsorptionsspektren rait einem Absorptionsmaximum
1%
in saurem und neutralem Methanol bei 282 nm (E.. = 102,62)
lern
und einem Absorptionsmaximum in basischem Methanol bei 302 nm 1= 182'09)'
d) ein durch Titration bestimmtes Molekulargewicht von etwa 1282,
e) drei titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid mit pK -Werten von etwa 7,5, 9,25 und 11,0,
Ct
f) die folgenden spezifischen Drehwerte:
/alpha/p5 = -178° (c = 5, CH3OH) /alpha/3^ = -716,8° (c = 5, CH3OH),
g) eine Löslichkeit in Wasser und Methanol, jedoch eine Unlöslichkeit in Benzol, Chloroform, Aceton, Diäthyläther, Äthylacetat, Toluol, Hexan, Acetonitril und Dioxan,
h) eine die Gegenwart von wenigstens vier Aminosäureresten zeigende Aminosäureanalyse,
i) einen Rf-Wert von etwa 0,80 bei einer Cellulosedünnschichtchromatographie (Aluminiumoxidträger) in einem Lösungsmittelsystem aus 1-Butanol, Pyridin, Essigsäure und Wasser (15:10:3:12) unter Verwendung von Sarcina lutea als Detektionsorganismus,
j) einen R^-Wert von etwa 0,26 bei einer Silicageldünnschichtchromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus Methanol, Chloroform und konzentriertem Ammoniumhydroxid (3:2:1),
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k) ein C magnetisches Kernresonanzspektrum in DMSO-d, mit folgenden Charakteristiken:
No.
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30
ppm Höhe (%) 187,8 37,2 172,0 40,9 170,7 45,2 170,1 46,9 169,6 47,7 168,4 57,6 166,7 52,5 157,4 49,9 156,6 45,5 155,7 55,8 155,6 71,5 155,4 56,7 154,5 50,5 149,3 43,0 138,8 38,8 136,9 54,3 136,3 40,2 135,2 31,7 134,7 28,4 133,8 40,9 128,2 102,9 126,2 77,2 123,0 57,5 121,3 38,1 117,7 44,4 117,0 31,5 108,6 31,0 106,7 47,9 105,7 81,2 1O3,2 26,5
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a* 2722645 No. PPm Höhe (%) 31 93,6 33,4 32 74,9 39,8 33 71,8 33,9 34 68,9 40,2 35 63,2 43,1 36 60,4 33,6 37 57,1 57,8 38 55,2 33,1 39 53,2 30,1 40 51,8 36,0 41 40,7 43,4+ 42 39,9 60, 9+ 43 39,1 43,9+ 44 23,8 55,7 45 17,1 47,8 46 0,0 43,7 + = DMSO-dc
D
1) einen Gehalt an einem 3-Amino-2,3,ö-trideoxy-S-C-methyl-L-xylohexopyranoserest,
m) einen Gehalt an wenigstens einer veresterbaren Hydroxylgruppe,
wobei die freie Base dieses Antibiotikums eine weiße amorphe Verbindung ist, die über folgende Eigenschaften verfügt:
a1) eine Elementarzusammensetzung von etwa 52,65 % Kohlenstoff, 4,57 % Wasserstoff, 6,91 % Stickstoff, 27,04 % Sauerstoff und 2,94 % Chlor,
b1) ein Infrarotabsorptionsspektrum in Form von KBr-Preßlingen mit signifikanten Absorptionsmaxima bei folgenden Frequenzen (cm~1): 3360 (stark), 3260 (Schulter), 2940 (Schulter), 1735 (Schulter), 1660 (stark), 1598 (mittel), 1510 (stark), 1440 (mittel), 1295 (schwach), 1215 (mittel), 1165 (mittel), 1122 (schwach), 1070 (schwach), 1018 (stark), 940 (schwach) und 920 (schwach),
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c1) Ultraviolettabsorptionsspektren mit einem Absorptionsmaximum in saurem und neutralem Methanol bei 282 nm
(E., = 43,65) und einem Absorptionsmaximum in basischem 1cm 1%
Methanol bei 301 nm (E1 = 67,46),
1 cm
d1) vier titrierbare Gruppen in 66-prozentigem wäßrigem Dimethylformamid
11,4 und 12,4,
methylformamid mit pK -Werten von etwa 6,2, 8,2, 10,1,
e') den folgenden spezifischen Drehwert:
= -64,5° (c = 3, DMSO),
und die pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditonssalze des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon.
1O. Verfahren zur Herstellung des Antibiotikumgemisches A-35512 mit den Faktoren A, B, C, E, F, G und H, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C, des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A-35512 Faktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G und des Antibiotikums A-35512 Faktor H sowie des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon, dadurch gekennzeichnet , daß man
a) den Mikroorganismus Streptomyces candidus NRRL 8156 oder eine das Antibiotikum A-35512 bildende Mutante hiervon in einem Nährmedium, das assimilierbare Quellen für Kohlehydrate« Stickstoff und anorganische Salze enthält, submers unter aero ben Fermentationsbedingungen züchtet, bis eine wesentliche Menge des Antibiotikums gebildet ist,
b) das Antibiotikumgemisch A-35512 gegebenenfalls aus dem Kulturmedium abtrennt,
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c) aus dem Antibiotikumgemisch A-35512 gegebenenfalls die Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H isoliert und
d) aus dem Antibiotikum A-35512 Faktor D gegebenenfalls das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon herstellt.
11. Zusatzfutter zur Steigerung der Futterverwertung von Wiederkäuern mit ausgebildeter Pansenfunktion aus einem Futter als Trägermaterial und einer propionaterhöhenden Menge eines Wirkstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff das Antibiotikumgemisch A-35512, das Antibiotikum A-35512 Faktor A, das Antibiotikum A-35512 Faktor B, das Antibiotikum A-35512 Faktor C, das Antibiotikum A-35512 Faktor E, das Antibiotikum A-35512 Faktor F, das Antibiotikum A-35512 Faktor G, das Antibiotikum A-35512 Faktor H oder das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz der Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon enthält.
12. Zusatzfutter für Geflügel aus einem Futter als Träger und einem Wirkstoff in einer die Futterverwertung erhöhenden Konzentration, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff das Antibiotikumgemisch A-35512, das Antibiotikum A-35512 Faktor A, das Antibiotikum A-35512 Faktor B, das Antibiotikum A-35512 Faktor C, das Antibiotikum A-35512 Faktor E, das Antibiotikum A-35512 Faktor F, das Antibiotikum A-35512 Faktor G, das Antibiotikum A-35512 Faktor H oder das Antibiotikum A-35512 Faktor B Aglykon oder ein pharmazeutisch unbedenkliches Salz der· !Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon enthält.
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13. Verfahren zur Steigerung der Futterverwertung von Wiederkäuern mit ausgebildeter Pansenfunktion, dadurch gekennzeichnet , daß man solchen Tieren eine propionaterhöhende Menge des Antibiotikumgemisches A-35512, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C, des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A-35512 Faktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G, des Antibiotikums A-35512 Faktor H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes der Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon verabreicht.
14. Verfahren zur Steigerung der Fiitterverwertung von Geflügel, dadurch gekennzeichnet, daß man solchen Tieren oral eine wirksame Menge des Antibiotikumgemisches A-35512, des Antibiotikums A-35512 Faktor A, des Antibiotikums A-35512 Faktor B, des Antibiotikums A-35512 Faktor C, des Antibiotikums A-35512 Faktor E, des Antibiotikums A-35512 Faktor F, des Antibiotikums A-35512 Faktor G, des Antibiotikums A-35512 Faktor H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes der Antibiotika A-35512 Faktoren A, B, C, E, F, G und H oder des Antibiotikums A-35512 Faktor B Aglykon verabreicht.
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