DE2722578C2 - Verfahren zur selektiven Oxidation von Cholesterin oder Progesteron mit Hilfe von Mikroorganismen - Google Patents

Verfahren zur selektiven Oxidation von Cholesterin oder Progesteron mit Hilfe von Mikroorganismen

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DE2722578C2
DE2722578C2 DE2722578A DE2722578A DE2722578C2 DE 2722578 C2 DE2722578 C2 DE 2722578C2 DE 2722578 A DE2722578 A DE 2722578A DE 2722578 A DE2722578 A DE 2722578A DE 2722578 C2 DE2722578 C2 DE 2722578C2
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Description

Die mikrobiologische Umwandlung von Steroiden ist seit langem bekannt zur Herstellung von Derivaten mit Speziellen pharmakologischen Eigenschaften oder zur Herstellung von Zwischenprodukten, die geeignet sind tu- Herstellung derartiger Derivate (W. Charney und W. L. Herzog — Microbial Transformations of Steroids Handbook - Academic Press, N. Y. 1967). .
Diese Umwandlungen werden üblicherweise durchgeführt, indem man geeignete mikrobiologische Stämme in Medien züchtet, die Kohlenhydrate und/oder andere komplexe Substrate als Quelle für Kohlenstoff Und Energie enthalten.
Unter diesen Bedingungen hat die mikrobiologische Umwandlung der steroiden Substrate keine direkte Beziehung zu i<esn Metabolismus der mikrobiologischen Stämme, die sie durchführen, sondern es scheint, daß sie vielmehr von Detoxifikations-\Entgiftungs)-mechanismen abhängt (A. Capek, O. Harte und M. Tadra — Microbial Transformations of Steroids — Academica, Prahal966,S.63-65).
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur selektiven Oxidation von Cholesterin oder Progesteron mit Hilfe von Mikroorganismen unter Bildung von Choleston-3-on und zlM-Androstadien-3,17-dion aus Cholesterin und unter Bildung von 44-Androsten-3,17-dion und 4'-I4-Androstadien-3,17-dion aus Progesteron zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Anspruch gekennzeichnete Verfahren.
Es hat sich jetzt gezeigt, daß die mikrobiologische Umwandlung von Steroiden, die von industrieller Bedeutung ist (Hydroxylierung, Dehydrierung, Seitenkettenabbau), durchgeführt werden kann, wenn man Kohlenwasserstoffe anstelle von Kohlenhydraten in dem Kulturmedium anwendet
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anwendbaren Stämme wurden isoliert von Proben verschiedenen Ursprungs (Boden, Abwasser usw.) üblicherweise aus der Nachbarschaft von Raffinerien oder petrochemischen Anlagen.
Diese Proben werden angewandt zum Beimpfen von angereicherten Kulturen, enthaltend Gemische von Kohlenwasserstoffen als einzige Quelle für Kohlenstoff und Energie. Die Stämme wurden nach üblichen mikrobiologischen Verfahren gereinigt Die isolierten Stämme wurden auf PS-Agarschrägen gehalten (Tabelle I)-
Tabelle 1
Zusammensetzung der Kulturmedien (g/l)
Medium
Peρton
Hefeautolysat
Caseinhydrolysat
Fleischextrakt
Hefeextrakt
(ilucose
NaCI
NH4CI
MgSO4 · 1 H2U
KH2PO4
12 H2O
Na2HPO4
Agar
pH
PS - AM 3 M9-YE
(Aufrechlerhaltung) _ (Vorkultur) (Kultur)
6 - 5 _
3 - - -
4 - -
1,5 1,5 -
- 1,5
1
0,1
25 I
3,5
0.5
7,3 - 1
- 0,2
1,32 3
3,68 -
- 6
- -
7 6,9
Die ICohlenstoffqiielle in dem M9-YE-Medium ist in den Beispielen angegeben,
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden von den Schrägen Kulturen von AM3-Medium (Tabelle 1) beimpft und mit diesen Vorkulturen werden Kulturen des Minimalkulturmediums M9-YE (Tabelle 1) beimpft, enthaltend ein Gemisch von η-Paraffinen Qs bis Cjo als einzige Quelle für Kohlenstoff und Energie.
Die Zusammensetzung des Paraffingemisshes ist in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 0,74
Charakteristika des n-Paraffin-Gemisches 99,40
DI5/4°C 1,0
η-Paraffine (Gew.-%) 3,4
H-Cn 9,7
n-C14 16 2
n-C, 5 19] 1
n-C,,, 17,3
n-C, 7 14,7
n-Clg 11,3
n-C„ 5,2
n-C20 1,2
n-C„ 0,3
n-C22 0,40
H-Cj3 0,20
Iso- und Cycloparaffine
Aromaten
10
15
20
30
Wenn die Kulturen ein zufriedenstellendes Wachstum zeigten, wurden die umzuwandelnden steroiden Substanzen in Suspension in Wasser oder in dem Gemisch von η-Paraffinen, die mit Ultraschallvibratoren fein zerteilt worden waren oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel (Äthanol, Aceton, Dimethylformamid) zugegeben.
Nach e'ner angemessenen Zeit wurden die Kulturen mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Chloroform oder Äthylacetat extrahiert.
Die Auszüge wurden eingedampft und durch Dünnschichtchromatographie (TLC) und/oder Gaschromatographie untersucht
Die Siruktur der steroiden Modifikationsprodukte wurde bestätigt durch einen Vergleich der chromatographischen Eigenschaften (TLC und Gaschromatographie), mit denjenigen einer Originalprobe und/oder durch Infrarotspekti ometrie, Massenspektrometrie oder kernmagnetische Resonanz.
Um sicherzustellen, daß die beobachteten Umwandlungen tatsächlich durch die Anwendung von Kohlenwasserstoffen als einzige Quelle für Kohlenstoff oder Energie verursacht wurden, wurden Kulturen parallel gezüchtet, bei denen die Kohlenstoffquelle durch Glucose oder ein Gemisch von η-Paraffinen mit dem Steroid ohne irgendeine andere Kohlenstoffquelle gebildet wurde.
Es hat sich gezeigt, daß tatsächlich durch Zugabe von Steroiden zu Kulturen einiger Stämme, die Kohlenwas^ lerstoffe als Kohlenstoff- und Energiequelle auswerten, Umwandlungsprodukte erhalten werden, die nicht oder in sehr Viel geringeren Ausbeuten erhalten werden, wenn die gleichen Stämme in Gegenwart von Glucor-e gezüchtet werden und das Steroid (nur) als Quelle für Kohlenstoff Energie dient Es wurde auch beobachtet, daß durch Variation einiger physikalisch chemischer Parameter (Temperatur, pH-Wert, Gegenwart bestimmter Ionen) es möglich ist, die Produkte der Umwandlung der zu den mikrobiologischen Kulturen zugesetzten Steroide qualitativ und/oder quantitativ zu modifizieren.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können sehr selektive Oxidationen mit sehr hohen Ausbeuten durchgeführt werden, wodurch es möglich ist, aus billigen Ausgangsmaterialien wertvolle Produkte zu erhalten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Einfluß der Kohlenstoffkette auf die
Selektivität der Oxidation von Cholesterin
zu 44-Cholesten-3-on
Eine Schräge mit den Bakterif-rstämmen NRRL B-11,112, B-11,113, B-I!,!!4 und B-I!,!15 mit einem Alter von 48 Stunden wurde mit 6 ml sterilem Wasser gewaschen. Mit 2 ml der Suspension wurde ein 500 ml-Erienmeyer-Kolben, enthaltend 100 ,nl des AM3-Mediums, beimpft
Der Vorkulturkolben wurde 24 Stunden bei 300C auf einem Rotationssch'jttler (200 UpM, 3,5 cm Verschiebung) inkubiert.
Mit 2 ml dieser Vorkultur wurden andere Kolben, enthaltend das Minimalmedium M9-YE, enthaltend jeweils 1 Vol.-% Ci5-C20 η-Paraffine bzw. 1% (Gew.-Vol.) Glucose und 0,1% (Gew/Vol.) Cholesterin, in Form einer feinteiligen wäßrigen Aufschlämmung, beimpft
Nach 40 Stunden langer Inkubation unter den gleichen Bedingungen wie die Vorkultur wurden in die Kolben, enthaltend η-Paraffine oder Glucose, 100 mg pro 100 Cholesterin in Form ein^r fe;nteiligen Aufschlämmung in einem Gemisch von n-Paraffinen oder H2O gegeben.
Nach 40 Stunden langer Inkubation wurden die Kulturen mit Äthylacetat extrahiert: Die Auszüge über wasserfreiem Na2SÜ4 getrocknet 7-ur Trockene eingedampft und auf ein Gesamtvolumen von 2 ml mit abs. Äthanol gebracht. Diese Lösungen dei Auszüge wurden durch Dünnschichtchromatographie untersucht: Die Platten wurden zuerst mit Pentan und dann mit einem Gemisch aus Chloroform und Äthyläther (80:20 Vol.: Vol.) eluiert (entwickelt).
Nachdem zweiten Eluieren wurden die Platten mit einem Gemisch aus konz. H2SO4 und Äthanol 1 : 1 (Vol. : Vol.) besprüht und 8 Minuten auf HO0C erhitzt
Auf den Platten erschien neben dein Rückstand von Cholesterin (Rf = 0,37. violette Punkte) ein mehr oder weniger starker Punkt mit einer goldgelben Farbe und einem Rf-Wert von 0,61.
Mit Hilfe von präparativer Chromatographie wurde die Verbindung mit dem RF-Wert = 0,61 isoliert, gereinigt aus Methanol umkristallisiert und identifiziert aufgrund des IR-Spektrums und des Massenspektrums als zl4-Cholesten-3-on.
Zur quantitativen Bestimmung des Oxidationsproduktes wurden die Auszüge der Kulturen gaschromatographisch mit Hilfe einer Säule von XE-6Ö 3% auf Chromosorb 80—10 Mesh analysiert.
Die Ergebnisse der gaschromatographischen Analyse sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Selektivität der Cooxidation von Cholesterin mit n-Paraffinen
S la mm
NRRL
Kohlenstoffquelle Cholesterin
mg/100 ml
Jd4-Cholesten-3-on mg/100 ml
B-Il,112
B-Il, 113
13-11,114
B-Il,115
Cholesterin
n-Oaraffine + Cholesterin
Glucose + Cholesterin
Cholesterin
n-Paraffine + Cholesterin
Glucose + Cholesterin
Cholesterin
η-Paraffine + Cholesterin
Cholesterin
η-Paraffine + Cholesterin
Glucose + Cholesterin 58,8
5,2
58,1
56.6
3,7
54,7
64,7
4,1
58,8
1,2
63,4
36,3 89,8 36,9
38,4 91,3 40,4
30,3 90,8
1Ί 1
36,2 93,8 31,6
Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, ist die Menge an oxidiertem Cholesterin in Gegenwart von Glucose als Kohlenstoffquelle in der gleichen Größenordnung wie sie mit Cholesterin alleine erhalten wird, während in Gegenwart von Kohlenwasserstoffen die Umwandlung nahezu quantitativ ist
B e i s ρ i e 1 2
Umwandlung von Cholesterin in
zl'-4-Androstadien-3,17-dion
Mit 2 ml einer Vorkultur des Stammes NRRL ΒΠ.ΙΙ5, wie sie in Beispiel 1 erhalten worden ist, wurden Erlenmayer-Kolben mit einem Volumen von 500 ml, enthaltend 100 ml des minimalen Mediums M9-YE, mit 1% (Vol/Vol.) des Gemisches von Cj5 bis C20 η-Paraffinen beimpft. as
Nach 24 Stunden langer Inkubation bei 30° C auf einem Rotationsschüttler mit 220 UpM und einem Ausschlag von 3,5 cm wurden in jeden Kolben 100 mg Cholesterin in Form einer Lösung in Dimethylformamid gegeben. 5b
Nach 70 Stunden langer weiterer Inkubation wurden die Au,f7.üge der Kultur, wie in Beispiel 1 angegeben, durch Dunnschichtchromatographie untersucht
Bei den Auszügen trat neben dem Punkt mit einem Rf=0,61 (ChoIesten-3-on) ein orangefarbener Punkt mit einem RF-Wert von 03 auf.
Das Produkt wurde identifiziert als 4'-4-Androstadien-3,17-dion (1,4-ADD) durch Vergleich mit einer Originalprobe.
Durch Gaschromatographie des Auszuges wurde bestätigt, daß das Produkt in der Kulturbrühe in einer Menge von 6,8 mg/100 ml in einer Ausbeute von 9,23% entstanden war.
Beispiel 3
Einfluß des Zugabezeitpunktes von Cholesterin
und der Menge an Inokulum auf die Bildung von
Δ 1-4-Androstadien-3,l 7-dion
Es wurde im wesentlichen wie in Beispiel 2 gearbeitet, aber das Cholesterin zugegeben bevor die Beimpfung mit der Vorkultur bzw. die Erhöhung des Inokulumgehaltes von 2 auf 5 und 10 Vol.-% erfolgte. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4
Einfluß des Inokulums auf die Bildung von /iM-Androstadien-3,17-dion (1.4-ADD) aus Cholesterin
Inokulum 5% ^14-Cholestenon 1,4-ADD 10% it4-ChoIestenon 1,4-ADD
Zeit Steroid (mg/100 ml) 0 0 Steroid (mg/100 ml) 0 0
(h) Cholesterin 75,4 Spuren Cholesterin 44 Spuren
0 61,8 6J. 18,8 8,4
24 100 28,6 10,4 100 183 13,4
48 0 0
72 0 0
0 0
Aus der Tabelle geht hervor, daß bei Verwendung von 10% Inokulum die Ausbeute an zlM-Androstadien-3,17-dionauf 18,4% d. Th. steigt.
B e i s ρ i e I 4 i
Einfluß der Kohlenstoffquelle auf die
Selektivität der mikrobiologischen
Modifizierung von Progesteron
Es wurde ein Versuch entsprechend Beispiel 1 durchgeführt, aber unter Verwendung von 16 verschiedenen Bakterienstämmen, die imstande waren, Kohlenwasserstoffe als einzige Kohlenstoff- und Energiequelle auszunutzen, und es wurde Progesteron anstelle von Cholesterin zugegeben.
Bei Untersuchung der Auszüge der Kulturbrühen durch Dünnschichtchromatographie zeigte es sich, daß sieben der untersuchten Stämme, unter ihnen NRRL B-ll.Ilf· und B-11,117. nur wenn sie auf einem Gemisch von n-I'araiiinen wachsen imstande sind, das Krogesle- 2ö ron umzuwandeln, während sie es nicht angreifen, wenn sie auf Glucose wachsen.
Bei vier Stämmen, wie dem Stamm NRRL B-11,118 wurde Progesteron sowohl in den Kulturen auf Glucose als auch in denjenigen auf n-Paraffinen umgewandelt, aber im letzteren Falle waren Produkte vorhanden, die auf den Kulturen auf Glucose nicht entstanden.
In den Chromatogrammen der Auszüge von allen Stämmen wurden zwei Hauptpunkte beobachtet (neben denjenigen von restlichem Progesteron). Der erste Punkt besaß eine grüne Farbe und einen Rs-Wert (Progesteron = 1) von 0,75. während der zweite eine orange Farbe und einen Rs-Wert von 0,50 besaß.
Beim Vergleich mit Originalproben wurden die beiden Produkte identifiziert als <d4-Androsten-3,17-dion (4-AD) und dM-Androstadien-3.17-dion (1,4-ADD).
Beispiel 5
Umwandlung von Progesteron in zl-'-Androsten-3,17-dion und Ay '-Androstadien-3,!7-dion
Der Bakterienstamm NRRL B-11,116 wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben, gezüchtet, wobei jedoch in die Kulturkolben nach 24 Stunden von der Beimpfung an 100 mg Progesteron in Form einer Aufschlämmung in dem Gemisch der C15 bis V2o-n-Paraffine gegeben wurde.
Durch gaschromatographische Analyse der Auszüge auf XE-60 wurden die erhaltenen Produkte quantitativ bestimmt Man erhielt die in Tabelle 5 angegebenen Ergebnisse.
tabelle 5
Umwandlung von Progesteron mit Hilfe des Stammes ,. NNRL B-11,116 '
Zugabezeit
des Progesterons
Steroide in der Kulturbrühe (mg/100 ml)
Progesteron 4-AD 1.4-ADD
60
100
8.87
3.8
28.29
17.57
37.56
55,15
65
Wie aus diesen Werten hervorgeht, beträgt die maximale Ausbeute an 4-AD 3!% bei 48 Stunden, während die maximale Ausbeute an 1,4-ADD 61% bei 72 Stunden beträgt
Beispiel 6
Cooxidation von Progesteron in kleinen
Fermen Mionsgefäßen
In den Chromatograminen der Auszüge der Kulturen in den Kolben waren neben den Hauptprodukten (4-AD und 1,4-ADD), wie sie in den vorigen Beispielen beschrieben sind, andere Produkte sichtbar, die nur in Spuren vorhanden waren.
Um eine größere Menge dieser Produkte zu erhalten wurde eine Cooxidation in 17 I Fermentatoren, enthaltend 101 des M9-YL-Mediums, durchgeführt, zu dem iOml/I des Gemisches von η Paraffinen gegeben worden war.
Die Fermentatoren wurden mit 200 ml einer Vorkullur der Stämme NRRL B-11.116, Bl 1,117 und B-11,118 beimpft. Die Fermenlatoren wurden dann bei 30°C unter Rühren mit 500 UpM und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 5 I/min inkubiert.
Nach 24 Stunden langer Inkubation, wenn das Wachstum der Bakterienstämme begonnen hatte, wurden zu jedem Fermentator 5 g festes Progesteron in Form eines feinen Pulvers gegeben und weitere 78 Stunden inkubiert
Der Verlauf der Cooxidation von Progesteron wurde verfolgt, indem Proben der Kulturen entnommen und die Auszüge durch Dünnschichtchromalographie untersucht wurden.
Das Chromatogramm der Proben nach 24 bis 78 Stunden ist in F i g. I angegeben.
Die Gewinnung der Steroide aus den Kulturbrühen wurde folgendermaßen durchgeführt:
— Zu den Kulturbrühen wurden 2 I Äthylacetat unter kontinuierlichem Rühren gegeben.
— Nach einigen Minuten Rühren wurde der Motor abgestellt und das Gemisch stehengelassen.
— Die überstehende Flüssigkeit wurde in einen Scheidetrichter gegeben, um die Trennung der Phasen zu vervollständigen.
— Die untere Phase wurde verworfen und die obere Phase über wasserfreiem Na2SO4 getrocknet
— Das Äthylacetat wurde im Vakuum abgedampft
— In den restlichen n-Paraffinen entstand ein Niederschlag, der abfiltriert wurde (erste Ausfällung) und mit eiskaltem n-Pentan, das zu dem Filtrat gegeben wurde, gewaschen.
Um das in dem Gemisch von n-Paraffinen und in n-Pentan gelöste Steroid zu gewinnen, wurde die Lösung auf eine Säule mit einem Durchmesser von 3 cm gegeben, die mit 100 g SilicageL das in Pentan aufgeschlämmt war, gefüllt war.
Wenn die gesamte Lösung durch die Säule gelaufen war, wurde die Säule mit 300 ml n-Pentan gewaschen: Das Eluat enthielt nur die η-Paraffine ohne Spuren von Steroiden.
Die Säule wurde dann mit 300 ml eines Gemisches von 80% CHCI3 und 20% Äthanol gewaschen.
Beim Verdampfen dieser zweiten Waschflüssigkeit wurde ein zweiter Niederschlag erhalten, der aus Steroiden bestand, ohne daß Spuren von n-Paraffinen vorhanden war.
Die Gewinnung der Steroide nach diesem Verfahren war nahezu vollständig.
Durch präparative Dünnsehichtchromatographie wurden die Hauptfraktionen der Produkte mit den in Fig. 1 angegebenen Funkten (RF-Werten) isoliert.
Die isolierten Produkte wurden i'urch Massenspek-
10
troskopie, Infrarotspeklrum und Vergleich mit einer Originalprobf. identifiziert.
Die Ergebnisse der Identifikation sind in Tabelle 6 angegeben.
Tabelle 6
Produkte der Cooxidation von Progesteron
Punkt Farbe ultraviolett Identität
Nr. (F = Fluorcs-
sichtbar zens)
klar
flieder
I gelb gelb (F) 5-Pregnan-3,20-dion
1 rosa gelb-grün (F)
3 grün gelb (F)
4 gelb klar Progesteron
5 grün orange (F) ^4-Androsten-3,17-dion
6 braun flieder (F) ^'•4-Pregnadien-3,20-dion
7 orange gelb (F) ^iM-Androstadien-3,17-dion
S braun gelb (F) 5-Pregnan-3 >ol-20-on
gelb grün (F) /f^PregrierH2q/N>I-3-on
Io grün orange Testosteron
Il gelb orange
12 rosa
13 rosa
Identifizierungs- Stämme
verfahren
IR Massen* NMR NRRL-HIl-(1) spektrum 116 117
■t-Subslrat
Verunreinigungen des
Substrats
Anmerkungen zu libelle 6
H) Die Infrarotspektren wurden mit denjenigen verglichen, die angegeben sind in W. Neudert und H. Röpke - Steroid
Spektrenallas - Springer Verlag 1965.
P) Der Fleck dieses Produktes tritt in der ersten Stunde nach Zugabe von Progesteron auf, wird dann jedoch durch den
Punkt 5 überdeckt.
Die entstehenden iVodiikle sind in dem folgenden Fließschema angegeben. (Die Ziffern in Klammer entsprechen denen der Fig. 1 und der Tabelle 6.)
Fließschema
Produkt der Cooxidation von Progesleron nicht identifizierte Produkte (2, 3, 11, 12, 13)
CH3
C = O
HO
(10) (7)
Es ist bemerkenswert, daß unter diesen Bedingungen Aer Gooxidation mit Kohlenwasserstoffen als Neberire-•ktion auch die Doppelbindung reduziert wird (Verbindungen 1 und 8), die Carbonylgruppe an dem C-Atom in 3-SteIlung (8) und die Carbonylgruppe an dem C-Atom S5 in20-Stellung(9).
Beispiel 7
Einfluß von Maiswasser auf die Cooxid?tion
von Progesteron bn
Die Stämme NRRLB-11.117 und B-11.116 wurden auf die in Beispiel 5 beschriebene Weise gezüchtet mit dem Unterschied, daß zu dem Kulturmedium M9-YE 5 g/l Maiswasser (CSL) oder eine Flüssigkeit, in der Mais geweicht hatte, zugegeben worden sind
Die Umwandlung wurde durch Dünnschichtchromatographie verfolgt: In keiner der Kulturen war es möglich, 4-AD oder 1,4-ADD nachzuweisen, aber während in den Kulturen des Stammes B-ll,il7 eine Ansammlung an 5-Ä-Pregnan-3/?-ol-20-ori auftrat, wurde in der Kultur des Stammes B-11.116 ein vollständiger Abbau des Progesterons ohne Ansammlung von Umwandlungsprodukien beobachtet
Beispiel 8
Einfluß der Temperatur auf die Cooxidation
von Progesteron
Der Stamm NRRL Bi 1.1 !b wurde, wie in Beispiel 5 beschrieben, gezüchtet mit dem Unterschied, daß die Inkubation der Kolben bei 25 und 35° C durchgeführt wurde.
Die Untersuchung der Kulturen durch Gaschromatographie zeigte, daß bei 35° C der Abbau der Seitenkette von Progesteron (P) gehemmt ist. so daß Δ} -Progeste-
ron '-P) entsteht, während bei 25°C die Hauptprodukte die gleichen sind, die sich bei 300C finden, d.h. 44-Androsten-3,17-dion (A-AD) und zl'-4-Androstadien-3,17-dion (1,4-ADD). Die Ergebnisse der Gaschromatographie der Kulturbrühen sind in Tabelle 7 zusammengefaßt
Tabelle 7
Einfluß der Tempeiatur auf die Cooxidation von Progesteron
Temperatur
(Zeitpunkt
(h) der
Zugabe von
Progesteron) P
25" C
Steroide (mg/100 ml)
/l'-P
35 C
Steroide mg/100 ml
4-AD
1,4-ADD 4-AD
1,4-ADD
0 Ί00
24 91,3
48 40,9
Beispiel 9
Einfluß von Mn+ +-Ionen auf die Cooxidation
von Progesteron
Der Stamm NRRL Bl 1,116 wurde, wie in den vorigen Beispielen, bei 25°C gezüchtet mit dem Unterschied, daß einige Kolben mit dem Medium M9-YE 150 g/l MnSO4 · 7 H2O enthielten.
Die gaschromatographische Untersuchung der Kultu-
- 100 -
5,8 0,55 94,6 6,3
31,3 25,8 83,3 8,6
ren ergab, daß die Zugabe von Mn + + den Abbau der Progesteronseitenketten stimuliert
Die Konzentrationen der Steroide in den Kulturbrühen, enthaltend Mn+ +, nach 24 Stunden von der Zugabe des Progesterons an betrugen:
Progesteron
4-AD
1,4-ADD
72.8 mg/100 ml
16,2 mg/100 ml
8,9 mg/100 ml
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur selektiven Oxidation von Cholesterin oder Progesteron mit Hilfe von Mikroorganismen unter Bildung von Cholesteron-3-on und ,dW-Androstadien-S.U-dion aus Cholesterin und unter Bildung von 44-Androsten-3,17-dion und •dW-Androstadien-S.iy-dion aus Progesteron, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Umwandlung von Cholesterin Bakterien der Stämme
    NRRL B-11,112, NRRL B-U1113, NRRL B-11,114, NRRL B-11,115 und zur Umwandlung von Progesteron Bakterien der Stämme NRRL B-11,116, NRRL B-11,117 und/oder NRRL B-11,118 jeweils in einem Kulturmedium, das ein Gemisch von n-Paraffinen Ci5 bis C20 als einzige Kohlenstoff- und Energiequelle enthält, verwendet
DE2722578A 1976-05-18 1977-05-18 Verfahren zur selektiven Oxidation von Cholesterin oder Progesteron mit Hilfe von Mikroorganismen Expired DE2722578C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2335976 1976-05-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
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