DE2722254B2 - Flaschenverschließmaschine umlaufender Bauart - Google Patents
Flaschenverschließmaschine umlaufender BauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschließmaschine umlaufender Bauart zum Verschließen von Mündungslippen aufweisenden Flaschen mit aus einem Vorratsbehälter
und nachgeordneter Zuführungsbahn angelieferten Verschlußkappen, wie Kronenverschlüsse, Kronenkorken
od. dgl, mittels mehrerer, jeweils in lotrechter Führung heb- und senkbarer Verschließelemente, die
zum Anpressen und anschließender bleibender Verformung der Verschlußkappen auf den Flaschenmündungen
je ein relativ zueinander bewegliches Verformungsorgan und ein das Verformungsorgan mittig durchsetzendes
Niederhalteorgan aufweisen, wobei ein der Verschlußzuführungsbahn nachgeordnetes rotierendes
Organ die Verschlußkappen an ein Haltemittel am unteren Ende des Niederhalteorgans übergibt.
Bei den vorausgesetzten Verschließmaschinen, die innerhalb einer Flaschenabfüllanlage als Einzelmaschine
oder in Verbindung mit einer Füllmaschine, gegebenenfalls weiteren Behandlungsmaschinen, zu einem Kombinat
zusammengefaßt sind, ist es durch die DE-OS
21 47 770 bekannt, die für den Flaschenverschluß erforderliche Zentrierung von Flaschenmündungen und
der dem Haltemittel am Niederhalteorgan zugeführten Verschlußkappe lediglich durch eine am Flaschenhals
angreifende Führung zu bewirken. Sie besteht im wesentlichen aus einer unterhalb der Verschließelemente
umlaufenden, am äußeren Rand mit mehreren Flaschenhalsaussparungen versehenen Scheibe und
einem feststehenden ringförmigen Gegenlager. Diese einfache, nur auf den Flaschenhals beschränkte und
erheblichem Verschleiß ausgesetzte Zentrierung setzt im wesentlichen gleichbleibende Flaschensorten mit
ausgeprägtem Flaschenhals voraus, so daß bereits die Verarbeitung von heute üblichen Kurzhalsflaschen
Schwierigkeiten bereitet oder ganz ausgeschlossen ist. Durch die fehlende Zentrierung der Kappen am
Haltemittel des Niederhalteorgans besteht außerdem die Gefahr, daß exzentrisch aufgenommene Kappen
schief auf die Flaschenmündung aufgepreßt und dadurch sowohl undichte Verschlüsse als auch beschädigte
Flaschenmündungen erzielt werden.
Zum Verschließen von Flaschen ohne Mündungsüppen
mit sogenannten Griffkorken, die in die Flaschenmündung eindrückbar sind, ist es nach der DE-OS
22 09 311 ferner bekannt, bei einer Verschließmaschins
mit heb- und senkbaren, jeweils mit separaten Korkenhalteorganen und Flaschenzentrierorganen versehenen
Verschließelementen und einer der Verschlußzufuhrbahn nachgeordneten diskontinuierlich umlaufenden
Mitnehmerscheibe, die von der Mitnehmerscheibe an die Halteorgane abgegebenen Korken im Sitz den
Halteorganen einzupressen und dort zu zentrieren und davon getrennt die Ausrichtung der danach unterhalb
den Elementen abgestellte Flaschen zu den zentrierten Korken hin im Zuge nachfolgender Abwärtsbewegung
durch die auf den Flaschenschuitern zur Auflage gelangenden Zentrierorgane vorzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei den vorausgesetzten Verschließmaschinen für verformbare
Kappen, insbesondere Kronenkorken, bei jeweiliger Verschließbewegung der Verschließelemente durch
nacheinanderfolgende gemeinsame Zentrierung sowohl
der Kappen am Haltemittel des Niederhalteorgans als
auch der Flaschen an der maßgenaueren Flaschenmün dung undichte Flaschenverschlüsse weitestgehend auszuschließen
und außerdem die Leistung dieser Maschine zu erhöhen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe
gelöst durch ein für Verschlußkappen und Flaschen gemeinsames koaxial unterhalb dem Verformungsorgan
angeordnetes Zentrierorgan, das bei Verschlußübergabe mit der unteren Begrenzungsfläche in bzw. im
Bereich der Ebene des unteren Endes des Niederhai teorgans steht und bei Elementensenkbewegung nacheinander an Verschlußkappe und Flaschenmündung von
außen angreift.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird somit
erreicht, daß bei einsetzendem Verschiießvorgang im
Zuge der stattfindenden Abwärtsbewegung des Schließelements
die Flasche am Flaschenhals und die Verschlußkappe am Haltemittel des Niederhalteorgans
jeweils zentriert und zentrisch zueinander ausgerichtet werden, 30 daß die VerschluCbüdung durch das
anschließend wirksame Verformungsor?an an der
ordnungsgemäß auf der Flaschenmündung angepreßten Verschlußkappe erfolgen kann und dichte Verschlüsse
gewährleistet und Mündungsbeschädigungen ausgeschlossen sind.
Gemäß der Erfindung ist das Zentrierorgan am flaschenseitigen Ende des Elementengehäuses koaxial
unterhalb des Verformungsorgans angebracht und weist eine vom Randdurchmesser der unverformten Verschlußkappen
bestimmte zylindrische Bohrung auf, die zur unteren Begrenzungsfläche hin konisch erweitert ii,t.
Nach einer von der Erfindung bevorzugten Ausführungsform ist das Zentrierorgan zweckmäßigerweise in
Form einer die zylindrische Bohrung und die konische Erweiterung aufweisenden Buchse ausgebildet, die am
unteren Ende des Elementengehäuses den Abschluß der Gehäusebohrung bildet und zweckmäßigerweise lösbar
mit dem Elementengehäuse verbunden ist. In vorteilhafter Weifrbildung dieser Ausführungsform sieht die
Erfindung vor, daß die Buchse mit dem koaxial oberhalb der zylindrischen Bohrung angeordneten Verformungsorgan ein gemeinsames Bauteil bildet. Gemäß weitergehender
Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Verformungsorgan ringförmig ausgebildet ist u id eine
sich nach oben verjüngende konhchc Bohrung aufweist
und mit dieser in Fortsetzung der zylindrischen Bohrung
fest in die Buchse eingesetzt ist. Hierbei kann gemäß der Erfindung die obere Begrenzung der Buchse das
Gegenlager für das uü'ere Ende einer Federkraft bilden,
die einen Lagerkörper für den Niederhalter, einen die Höhenverschiebung begrenzenden einstellbaren Anschlag
sowie eine auf den Niederhalter einwirkende Federkraft abstützt, der in der Gehäusebohrung relativ
zum Elementengehäuse längsverschiebbar gelagert ist und bei gespannter Federkraft an einem in die
Gehäusebohrung ragenden Anschlag der Elementengehäuseführung, bei entspannter Federkraft an der oberen
Begrenzung der Gehäusebol.rung anliegt.
Die Erfindung ist am Beispiel einer in der Zeichnung schematised dargestellten umlaufenden Kronenkork-Verschließmaschine
mit mehreren heb- und senkbaren Verschließelementen nachstehend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Verschließmaschine im Längsschnitt,
F i g. 2 ein Verschiießelement der Maschine nach F i g. 1 im Längsscnnitt,
Fig.3a bis 3e Fnktionsbilder des Zentrier- und
Verschließvorgangs mit Vei Schließelement nach Fi g. 2,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform des Verschließelements im Längsschnitt,
Fi g. 5 den Korkenvorratsbehälter der Maschine mit
Korkenzufuhrbahn in Ansicht Pfeilrichtung A der Fi g. 1 im Längsschnitt,
F i g. 6 die Korkenübergabe an die Verschließelemente gemäß Schnittlinie C-Dder F ig. I.
Die Verschließmaschine 10 besitzt ein mit verstellbaren Füßen 11 auf dem Planum aufgestütztes Unterteil 12
mit einer lotrechten Säule 13. Sie ist im Unterteil 12 feststehend gelagert und durchsetzt einen die obere
Begrenzung des Unterteils 12 bildenden Maschinentisch 14. Über eine mit dem Tisch 14 verbundene und die
Säule 13 umgebende Hohlwelle 15, die am unteren Ende ein Zahnrad 16 trägt, steht der Tisch 14 in Antriebsverbindung
mit einem Getriebemotor 17.
Der Tisch 14 trägt mehrere Elemente 18 zum Abstellen der Flaschen, die nahe des Tischumfangs mit
untereinander gleichem Teilungsabstand befestigt sind. Bei den aus je einem buchsenartigen Unter- und
Oberteil bestehenden Abstellelt«/enten 18 gleitet das
mit einem Flaschenteller 19 und einer Führungsstange
21 versehene Oberteil entgegen einer den Verschließdruck sowie die Höhendifferenzen innerhJb einer
Flaschensorte ausgleichenden Federkraft 20 in einer Lagerung 22 der Stange 21 am feststehenden Unterteil.
In der Normallage der Elemente 18 stehen die Flaschenteller 19 sämtlich in gleicher Ebene mit der
Transportfläche eines der Verschließmaschine 10 zugeordneten Förderbandes 23. Im Bei eich des Bandes
23 oberhalb seiner Transportfläche ist die Maschine 10 ferner mit je einem Sternrad 24 und 25 zum
Flascheneinschub- bzw. -ausschub sowie einer Flaschenführung 26 mit je einer den Sternrädern 24 und 25
gegenüberliegenden Führungskurve ausgerüstet (F i g. 6). Die Siernräder 24 und 25 sind auf lotrechten, im
Unterteil 12 gelagerten und dort mit dem Zahnrad 16 in
Antriebsverbindung siehenden Wellen 27 befestigt.
Das im wesentlichen aus den Vcrschlieüelementen 3i. deren Kurvenbahn 32, dem Korkenvorrjtsbehälter 33.
Her Korkenzufuhrbahn 34 sowie dem Korkcnübergabeorgan 35 bestehende Maschinenoberteil 30 besitzt als
Träger für diese Bestandteile eine mit lotrechtem Rohransatz 37 versehene horizontale Platte 36. Mit dem
Ansatz 37 ist sie auf der Säule 16 höherbeweglich gelagert. Ein Nut-Federelement 38 verhindert ihre
Drehbewegung gegenüber der Säule 13. Die Platte 36 trägt auf der Oberseite den mit doppelten Sortierwerken
39 ausgerüsteten Korkenvorratsbehälter 33 mit der angeschlossenen Zuführbahn 34. An der Plattenunterseite
ist die Kmvenbahn 32 angebracht. Die Platte 36 bildet ferner das Lager für zwei lotrechte Wellen 4C und
41, die an den die Platte 36 überragenden Enden durch Zannriementrieb 42 miteinander verbunden sind. Am
unteren Ende der Welle 40 ist das im Bereich der Abgabestelle der Korkenzufuhrbahn 34 stehende und
am Umfang mehrere Mitnehmer 43 aufweisende kreisförmige Korkenübergabeorgan 35 befestigt. Eine
Korkenführung 44 umgibt das in horizontaler Ebene umlaufende Organ 35 am Umfang sowie an den beiden
Scheibenflächen. Sie erstreckt sich über die Umlaufbahn des Organs 35 von der Korkenaufnahme an der
Zufuhrbahn 34 bis zur Korkenabgabe an die Elemente 31 (F ig. 6).
Mit 45 bezeichnet ist ein zur Aufnahme der
Verschließelemente 31 dienender kreisförmiger Tisch unterhalb der Platte 36. Er ist ebenfalls mit einem
lotrechten Rohransatz 46 versehen, der den Ansatz 37 umgibt Mild an diesem drehbar gelagert ist. Der mit dem
Ansät/ 46 drehbare Tisch 45 trägt auf der Oberseite ein
fest angebrachtes Zahnrad 47, in das ein Ritzel 48 der Welle 41 eingreift und steht über einen Mitnehmer 49
mit dem Maschinentisch 14 in Antriebsverbindung. Am Umfang des Tisches 45 sind jeweils dem Flaschcnteller
19 eines Abstellelements 18 gegenüberstehend lotrechte feststehende Führungen 50 zur Aufnahme der Verschleißelemente 31 angebracht.
Zur Verarbeitung unterschiedlich großer Flaschen ist das Maschinenoberteil 30 höhenverstellbar ausgebildet.
Die Höhenverstelleinrichtung besteht aus einer von einem auf der Platte 36 befestigten Getriebemotor 51
angetriebenen Gewindespindel 52. die sich in einer axialen Gewindebohning 53 im oberen Teil der Säule 13
erstreckt.
Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, bestehen die
heb- und scnkbaren Verschließ, lementc 31 jeweils aus
einem buchsenartigen, die zugeordneten Führungen 50 durchsetzenden Gehäuse 55. das am oberen linde
gegenüberstehende, jeweils auf der Ober- b/w. Unterseite
der Kurvenbahn 32 ablaufende Rollen 56 und 57 trägt. Innerhalb einer das Gehäuseinnerc bildenden
axialen Bohrung 58 ist ein l.agerkörper 59 gleitbar eingesetzt, der am oberen finde ein Verschlußstück 60
aufweist, das einen axial in das Körpcrinncrc ragenden,
in der Höhe einstellbaren Gewindebolzen 61 besitzt, liin
an der Führung 50 angebrachter Anschlag 62 greift oberhalb des Verschlußstückes 60 in die Gehäusebohrung
58 ein. Er sichert das Gehäuse 55 gegenüber der feststehenden Führung 50 gegen Verdrehen und
begrenzt die Bewegung des Korpers 59 nach oben. Das entgegengesetzte Körperende weist eine Durchgangsbohrung 63 für einen stcmpelartigen Niederhalter 64
auf. der in der Bohrung 63 längsverschiebbar ist und mit einem am oberen Ende angebrachten Bund 65 in das
Innere des Körpers 59 mit dem entgegengesetzten Ende nach unten aus der Bohrung 63 ragt. Auf den
Niederhalter 64 wirkt eine Federkraft 66 ein. deren Gegenlager vom Verschlußstück 60 und Bund 65
gebildet werden. In Verbindung mit ilein Bohrungssatz
63 bildet der Bund 65 gleichzeitig die untere Begrenzung für die Axialverschiebung des Niederhalters 64.
Mit dem unteren Ende, das ein zentrisch eingesetztes
Korkhaltemittel in Form eines Dauermagneten 67 besitzt, erstreckt sich der Niederhalter 64 mit seitlichem
Spiel axial innerhalb eines im unteren Gehäuseende 55 befindlichen Kappenverformungsorgans sowie eines
sich koaxial daran anschließenden Zentrierorgans für die Kappen und die Flaschenmündungen. Das Zentrierorgan
ist zweckmäöigerweise als Buchse 68 ausgebildet und im unteren Gehäuseende 55 eingesetzt und lösbar
befestigt. In der Normallage des Verschließelements 31 steht das untere Ende des Niederhalters 64 in bzw. im
Bereich der Ebene der unteren Begrenzungsfläche 69 der Buchse 68. Mit 70 bezeichnet ist eine weitere
Federkraft, die den Niederhalter 64 umgebend zwischen der Buchse 68 und dem Körper 59 im Gehäuse 55
eingesetzt ist. Hierbei liegt ein Federende an der Oberseite der Buchse 68, das andere Federende an der
unteren Begrenzung des von der Feder 70 abgestützten Körpers 59 an. Das in die Oberseite der Buchse 68
eingesetzte Verformungsorgan 71 ist zweckmäßigerweise ringförmig ausgebildet und besitzt eine sich nach
oben verjüngende konische Bohrung 72. Ihr größter, am unteren Ende liegender Durchmesser ist bestimmt
durch den Außer.durchrnesser der jeweils zur Verarbeitung gelangenden Kronenkorken im unverformten
Zustand, gemessen über den Kronenrand. Die Konizität selbst ist bei der Bohrung 72 derart gewählt, daß etwa
bei Erreichen der Mitte der konischen Innenfläche die Korkenverformung beendet ist. Zum Zentrieren von
Korken und Flaschenmündungen besitzt die Buchse 68 im oberen Teil eine sich unterhalb der konischen
Bohrung 72 des Verformungsorgans 71 koaxial ersfekkende zylindrische Bohrung 73, die ebenfalls vom
Außendurchmesser der unverformten Kronenkorken bestimmt ist und nach unten in die Begrenzungsfläche 69
to mit konischer Erweiterung 74 ausläuft. Be. der
bevorzugten gemeinsamen Ausbildung von Vei'or- mungsorgan und Zentrierorgan zu einem Bauteil gehen
beide Bohrungen 72 und 73 kantenfrei, gegebenenfalls unter Einbeziehung eines geringfügigen Radius ineinan der über.
Hieraus ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Beim Umlauf der auf die jeweilige Flaschengröße mittels der Verstelleinrichtung 51, 52 eingestellten
Verschließmaschine 10 gelangen die aus dem Vorrats behälter 33 mit nach unten gerichteter Innenseite
nacheinander austretenden Kronenkorken über die Zufuhrbahn 34 in die Korkenführung 44 des durch den
Antrieb 47, 48, 41, 42, 39 ebenfalls in Umlauf gesetzten Übcrgabcorgans 35. Auf seinem Umlaufwcg unterhalb der Kreisbahn der Verschließelemente 31 gibt es jeweils einen von den Mitnehmern 43 aufgenommenen Korken
an c>n Verschließclcment 31 ab. das im Berührungspunkt der beiden Kreise die Ausgangslage einnimmt,
wobei der Körper 59 unter Einwirkung der gespannten Federkraft 70 mit dem Verschließstück 60 am Anschlag
62 anliegt und das untere Ende des Niederhalters 64 in der Ebene der unteren Begren/ungsfläche 69 der
Buchse 68 steht (Fig. 3a). Der dadurch von unten dem Verschließelement 31 zugeführte Korken wird dabei vom Haltemittel 67 übernommen und am Niederhalter 64 fixiert.
Bei nachfolgender Flaschenzuführung vom Band 23 über das Sternrad 24 auf die Flaschenteller 19 und
weitergehendem Maschinenurrsls'jf bewirkt die nun mehr abfallende Kurvenbahn 32 die Abwärtsbewegung
des Elementengehäuses 55 innerhalb der Führung 50. wodurch sich die Feder 70 entspannt und das
Verschlußstück 60 am Anschlag 62 verbleibt und der Niederhalter 64 seine Ausgangslage beibehält. Im Verlauf dieser Bewegung greift die Buchse 68 mit der konischen Erweiterung 74 am Kronenrand des Korkens
an und beginnt ihn am Haltemittel 67 zur Längsachse des Elementes 31 hin auszurichten (Fig. 3b). Die
Zentrierung des Korkens erfolgt anschließend durch die zylindrische Bohrung 73 und ist abgeschlossen, sobald
im Zuge der weitergehenden Abwärtsbewegung des
greift sodann die Erweiterung 74 bei der zu verschließenden Flasche zunächst am Mündungsrand an und
beginnt diesen ebenfalls zur Längsachse des Elements 31 hin auszurichten. Etwa zu diesem Zeitpunkt oder
kurz danach, beginnt das Verformungsorgan 68 sich
über die Kappe zu senken, wobei auch das Gehäuse 55
am Verschlußstück 60 zur Anlage gelangt (F i g. 3c). Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung, bei der sich nunmehr
das Verschlußstück 60 vom Anschlag 62 löst und die Feder 70 entspannt ist, wird mit dem Verschlußstück 60
und dem Gehäuse 55 auch der Niederhalter 64 mit dem Korken abwärtsbewegt. Hierbei greifen die Wandungen der Erweiterung 74 und anschließend der Bohrung
73 am Flaschenwulst unterhalb der Mündungslippe an,
wodurch die Zentrierung der Flaschcnmüncliing gegenüber
dem Korken erfolgt ist und der Korken bei weitergehender Abwärtsbewegung des Gehäuses 55
anschließend auf den Mündungsrand der Flasche aufgesetzt wird. Der Niederhalter 64 beendet damit die
nach Lösen des VerschluDstückes 60 vom Anschlag 62 begonnene gemeinsame Abwärtsbewegung mit dem
Gehäuse 55.
'.n Zuge des sich entgegen der Federkraft 66 weiter
absenkenden Gehäuses 55 schiebt sich die konische Bohrung '2 des Verformungsorgans 71 über den
Korkenrand und verformt ihn bleibend um die Mündungslippe der Flasche. Dieser Verformungsvorgang
ist beendet, sobald sich der Bolzen 61 mit dem freien Ende auf das obere Ende des Niederhalters 64
aufgesetzt hat (Fig. 3d). Bei noch weilergehender Abwärtsbewegung des Gehäuses 55, wobei die nunmehr
verschlossene Flasche dem Gehäuse 55 folgt, weicht tier Flasehenteller 19 des Abstcllelementes 18 entgegen der
der Einwirkung der sich entspannenden Feder 66 die verschlossene Flasche noch solange fest, bis der
Bohrungsansatz 63 am Bund 65 zur Anlage gelangt und die Entspannung der Feder 66 beendet ist. Gelangt bei
weilergehender Gehäuseaufwärtsbewegung, an der jetzt auch der Niederhalter 64 beteiligt ist, das
Verschlußstück 60 am Anschlag 62 zur Anlage, dann erreicht der Körper 59 und der Niederhalter 64 die
Ausgangslage. Die Ausgangslage für das Gehäuse 55 ist nach weitergehender Aufwärtsbewegung, wobei auch
die Feder 70 gespannt wird, erreicht sobald die untere Begrenzungsfläche 69 der Buchse 68 erneut in die Ebene
des unteren Endes des Niederhalters 64 gelangt ist (Fig. Je). Nach Durchlauf der restlichen Strecke des
Maschinenumlaufs, auf der die venchlossene Flasche durch das Sternrad 25 aus der Maschine entfernt und auf
das Band 23 übergeführt wird, steht das Element 31 im
Bereich des Ubergabeorg.ins 35 erneut zur Aufnahme eines Korkens bereit (F i g. Ja).
teuer Kf im i\3 AWs, UiS uic /Aüwtii'i MJCWüjiüng iliii
Erreichen des tiefsten Punktes der Kurvenbahn 32 beendet ist.
Bei anschließender Abwärtsbewegung des Elementengehäuses
55 durch den Lauf der Rollen 56, 57 über den nunmehr ansteigenden Bereich der Kurvenbahn 32
werden zuerst die Organe 68 und 71 von der verschlossenen Flasche entfernt, wobei der Flaschenteller
19 die Ausgangslage einnimmt. An der Gehäuseaufwärtsbewegung nimmt auch der Körper 59 teil, der
unter der Einwirkung der Federkraft 70 mit dem Verschlußstück 60 an der oberen Begrenzung der
Gehäusebohrung 58 gehalten wird. Hierbei hebt auch das untere Ende des Bolzens 61 vom oberen Ende des
Niederhalters 64 ab und die F'eder 66 einspannt sich. Der Niederhalter 64 selbst bleibt stehen und hält unter
75 bc/eichne'.eri Versch!ie!le!ement
der F i g. 4 und dem vorstehend beschriebenen Element 31 gemäß F i g. 2 besteht in Aufbau und
Wirkungsweise nur in sofern ein Unterschied, daß beim Element 75 die den Verschließdruck sowie die
unterschiedlichen Flaschenhöhen innerhalb einer Flaschensorte ausgleichende Federkraft 20, die für das
Element 31 im Innern des zugehörigen Abstellelementes 18 angeordnet ist, in das Oberteil des Elementengehäuses
55 verlegt ist. Dadurch ist beim Element 75 für die Rollen 56 und 57 eine innerhalb des Gehäuses 55 axial
verschiebbare Halterung 76 vorgesehen, die über die Federkraft 20 die vorstehend beschriebenen Bewegungen
des Gehäuses 55 bewirkt. Bei den Absteüelernenten
18 der Maschine 10 kann dadurch der Federausgleich entfallen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verschließmaschine umlaufender Bauart zum Verschließen von Mündungslippen aufweisenden
Flanschen mit aus einem Vorratsbehälter und nachgeordneter Zuführungsbahn angelieferten Verschlußkappen
wie Kronenverschlüsse, Kronenkorken od. dgl. mittels mehrerer, jeweils in lotrechter
Führung heb- und senkbarer Verschließelemente, die zum Anpressen und anschließender bleibender
Verformung der Verschlußkappen auf den Flaschenmündungen je ein relativ zueinander bewegliches
Verformungsorgan und ein das Verformungsorgan mittig durchsetzendes Niederhalteorgan aufweisen,
wobei ein der Verschlußzuführungsbahn nachgeordnetes rotierendes Organ die Verschlußkappen an ein
Haltemittel am unteren Ende des Niederhalteorgans übergibt, gekennzeichnet durch ein für
Verschlußkappen und Flaschen gemeinsames koaxial unterhalb dem Verformungsorgan (71) angeordnerss
Zentrierorgan (68), das bei Verüchlußübergabe mit der unteren Begrenzungsfläche (69) in
bzw. im Bereich der Ebene des unteren Endes des Niederhalteorgans (64) steht und bei Elementensenkbewegung
nacheinander an Verschlußkappe und Flaschenmündung von außen angreift.
2. Verschließmaschine nüch Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan (68) am flaschenseitigen Ende des Elementengehäuses (55)
koaxial unterhalb des Verformungsorgans (71) angebracht ist und eine vom Randdurchmesser der
unverforniien Verschlußkappen bestimmte zylindrische
Bohrung (73) auf eist, die zur unteren Begrenzungsfläche (69) hin konisch erweitert ist.
3. Verschließmaschine nad' den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierorgan in
Form einer die zylindrische Bohrung (72) und die konische Erweiterung (74) aufweisenden Buchse (68)
ausgebildet ist, die am unteren Ende des Elementengehäuses (55) den Abschluß der Gehäusebohrung
(58) bildet.
4. Verschließmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (68) lösbar mit dem
Elementengehäuse (55) verbunden ist.
5. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Buchse (68) mit dem koaxial oberhalb der zylindrischen Bohrung (73) angeordneten Verformungsorgan
(71) ein gemeinsames Bauteil bildet.
6. Verschließmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformungsorgan (71)
ringförmig ausgebildet ist und eine sich nach oben verjüngende konische Bohrung (72) aufweist und mit
dieser in Fortsetzung der zylindrischen Bohrung (73) fest in die Buchse (68) eingesetzt ist.
7. Verschließmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Begrenzung der Buchse (68) das Gegenlager für das untere Ende einer Federkraft
(70) bildet, die einen Lagerkörper (59) fiir den Niederhalter (64), einen die Höhenverschiebung
begrenzenden einstellbaren Anschlag (61) sowie eine auf den Niederhalter (64) einwirkende Federkraft
(66) abstützt, der in der Gehäusebohrung (58) relativ zum Elementengehäuse (55) längsverichieb- *5
bar gelagert ist und bei gespannter Federkraft (70) an einem in die Gehäusebohrung (58) ragenden
Anschlag (62) der Elementengehäuseführiin;!; (50),
bei entspannter Federkraft (70) an der oberen Begrenzung der Gehäusebohrung (58) anliegt.
Priority Applications (7)
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