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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Metallkapseln (wie Kronenkorken), Korkstöpseln u. dgl., bei der zum Aufbringen des Verschliessdruckes ein gegen den Druck einer Feder mittels Pressluft gesteuert hin- und herbewegbares Element vorge- sehen ist, das gegebenenfalls an seinem unteren Ende mit einer Halteeinrichtung für den Ver- schluss versehen isst.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist nur für das Verschliessen mittels Korkstöpseln ausgelegt und besitzt ein am Fuss der Tragsäule auf einem eigenen Tragarm befestigtes 3-Weg-Ver- teilorgan, dessen Drehkücken über ein Gestänge durch einen Fusshebel umschaltbar ist und von welchem eine lange Druckleitung, die gleichzeitig bei Umschaltung die Entlüftungsleitung ist, bis hinauf zum Zylinder des Verschliesskopfes führt. Diese lange Leitung ist für Verbiegungen und Beschädigungen anfällig. Das Umschaltorgan ist in einem verschmutzungsgefährdeten Bereich angeordnet. Der Verschliesskopf ist unverschieblich an der Säule befestigt, die Anpassung an verschiedene Flaschenhöhen erfolgt durch Verschieben eines Aufsetztellers, der eine weitere, die Konstruktion komplizierende pneumatische Andruck-Zylinderanordnung aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine für verschiedene Verschliessmittel einsetzbare Vorrich- tung dieser Art einfach zu gestalten und die Funktionssicherheit zu erhöhen, bei gleichzeitiger
Senkung der Wartungskosten.
Erreicht wird dieses Ziel, wenn gemäss der Erfindung das hin- und herbewegbare, steuer- bare Element über ein Verteilventil mit Pressluft beaufschlagbar ist, die gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung einer elastischen Membran gegen einen Kolben drückt, der mit dem hin- und herbewegbaren Element in Verbindung steht, und dass das Verteilventil an einem feststellbar höhenverschieblichen Tragarm für einen den hin-und herbewegbaren Kolben aufweisenden Zylin- der befestigt ist und der Zylinder über eine vorzugsweise starre Leitung mit dem Verteilventil in Verbindung steht.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Verschliessvorrichtung gelingt es durch
Anwendung einfacher Mittel mit verschiedenen Verschlüssen Flaschen rasch und dicht zu verschlie- ssen, wobei der Aufbau der Vorrichtung kompakt und leicht adjustierbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels in Form einer vorzugsweise für das Verschliessen mit Kronenkorken bestimmten Vorrichtung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemässe Verschliessvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 bei entferntem Verteilventil ein Detail aus Fig. 1 in einem Längsschnitt, Fig. 3 das aus Fig. 2 ersichtliche Detail in einer Stellung, in der der Kolben nach unten bewegt ist, und Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3.
Eine Grundplatte-l-der Vorrichtung ist eine massive Eisenplatte, auf der eine Gummiplatte --3-- aufgeklebt sein kann, um das harte Aufsetzen der Flaschen zu vermeiden. Eine vertikale Säule --2-- ist auf der Grundplatte-l-z. B. mittels einer Schraube befestigt und ermöglicht die vertikale Führung des Verschliesskopfes mit einer Schlitzhülse --6--, die mittels einer Klemmschraube --6a-- fixierbar ist und über den an ihr befestigten Tragarm --7-- den Verschliesskopf trägt.
Ein Flaschenanschlag ist in Form einer Y-förmigen Rundmaterial-Eisengabel - auf einer Hülse --5c-- mit Klemmschraube --5d-- ebenfalls höhenverstellbar an der vertikalen Säule --2-- angeordnet. Der Schliesskopf sitzt auf einem Rohrstutzen --8--, der am Trag- arm --7-- angeschweisst ist.
Auf dem Tragarm des Verschliesskopfes ist ein Elektro-Magnetventil --27-- (3-Weg) angebracht, das an eine Druckquelle anschliessbar ist. Es sorgt für einen Zugangsweg --26-- für die Luft zum Zylinder --16-- über einen Kanal --23-- und für die Entlastung des Kolbens - über einen Entlüftungsweg-25-. Der zweite Durchgangsweg --23-- wird geöffnet, wenn man z. B. durch einen Fusstaster einen elektrischen Schalter betätigt. Dadurch wird das Magnetventil --27-- erregt und beide Durchgangswege --26, 23-- werden geöffnet, der Entlüftungsweg --25-- wird jedoch geschlossen. Lässt man den Fusstaster wieder los, so wird der Ent- lüftungsweg --25-- freigemacht und die beiden Durchgangswege --23, 26-- geschlossen.
Der Elektro-Fusstaster wird mit einem Kabel an die Steckdose angeschlossen, ein weiteres Kabel führt zum Elektroventil --27--. Dieses Kabel sowie der Druckluftschlauch zum Magnetventil sind (neben der Stromzuführung zum Fuss-Schalter) die einzigen, allenfalls zu einem Versorgungsstrang zu-
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--22-- zum Druckzylinder --16--- nach oben drücken, wobei die im Raum oberhalb der Membran befindliche Luft über die Leitung --22-- und den Auslass --25-- abströmen kann. Da sich dabei die Glocke --9g-- bis über das Niveau der Kapseloberseite anhebt, kann nun die verschlossene Flasche aus der
Gabel --5-- herausgeschoben werden. Die Vorrichtung ist für einen weiteren Verschliessvorgang betriebsbereit.
Bei Verwendung der Vorrichtung für das Verschliessen mittels Korkstöpseln entfällt die
Verschliessglocke. Es wird dann entweder in die Hohlstange --9b-- ein Stössel eingesetzt oder die Hohlstange zum Teil oder zur Gänze durch einen Stössel ersetzt. Das Korkschloss kann dann unten am Verschliesskopf oder an einem eigenen Arm angeordnet werden.
Obwohl ein Magnetventil als bevorzugtes Umschalteorgan beschrieben wurde, kann auch ein entsprechendes pneumatisch arbeitendes Schaltelement eingesetzt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Wegen der erfindungsgemässen Anordnung des Verteilventils am Tragarm zwischen Klemmhülse --6-- und Verschliesskopf ist aber in jedem Fall der Vorteil gegeben, dass dieser Steuerteil harmonisch in die Verschliessbaugruppe eingefügt ist und dieses ganze, von der Säule --2-- leicht abzunehmende Aggregat zufolge der permanent zwischen Ventil --27-- und Verschliesskopf bestehenden, starren und betriebssicheren Luftleitungen, nach Lösen der flexiblen Energiezuleitungen für Luft und Strom vom Magnetventil, leicht verwahrbar ist. Gleichzeitig ist durch die Schiebeführung von Verschliesskopf und Gabel eine leichte Anpassbarkeit an verschiedene Flaschengrössen gegeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verschliessen von Flaschen mittels Metallkapseln, Korkstöpseln u. dgl., bei der zum Aufbringen des Verschliessdruckes ein gegen den Druck einer Feder mittels Pressluft gesteuert hin-und herbewegbares Element vorgesehen ist, das gegebenenfalls an seinem unteren Ende mit einer Halteeinrichtung für den Verschluss versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das hin-und herbewegbare, steuerbare Element über ein Verteilventil (25,26, 27) mit Pressluft beaufschlagbar ist, die gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer elastischen Membran gegen einen Kolben (17) drückt, der mit dem hin- und herbewegbaren Element in Verbindung steht und dass das Verteilventil (25,26, 27) an einem feststellbar höhenverschieblichen Tragarm für einen den hin- und herbewegbaren Kolben (17) aufweisenden Zylinder (16)
befestigt ist und der Zylinder (16) über eine vorzugsweise starre Leitung mit dem Verteilventil (25,26, 27) in Verbindung steht.
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