DE1936795A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Plastikverschluessen auf Gefaesse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Plastikverschluessen auf GefaesseInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B1/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
- B67B1/04—Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers by inserting threadless stoppers, e.g. corks
Description
Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GgibH., Dortmund
i ■'■"
Verfahren und Vorrichtung zum Aufsetzen von Plastikverschlüssen auf Gefäße
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufsetzen von Plaatikverschlüaaen mit Hohletopfen,
einem Auflageflansch und einer daran angeordaaten, schräg nach
unten hin abstehenden Aufreißlasche auf Gefäße.
Derartige Flaschenverschlüsse können mit den herkömmlichen Verscliließelementen nicht mehr oder nur unter großen Schwierigkeiten
verarbeitet werden, da die Verschlüsse sehr verformungsempfindlich
sind und deshalb der Verschlißßdruek nach Möglichkeit
auf die gesamten zum Verschlieüelsment weia@ndön Stirnflächen, also
auch am Boden des Hohlstopfens auflasten muß.
Auch ist die Aufgabe gestelltΡ die Verschlüsse zunächst geringfügig
in die Mündung einzudrücken, um zwischen der unteren Fläche des Auflageflansches und der Mündungsauflage des Gefäßes einen
Spalt zum Abspritzen verbliebener Schaum- und Flüssigkeitsreste herzustellen und den anschließenden An- bzw. Verschließdruck
eine längere Umfangsteilstrecke wirken zu' lassen, wodurch möglicher
weise auftretende Rückverformungen der Verschlüsse aufgefangen
werden.
• ■ ■ -
Schließlich soll das Aufsetzen von Plastikverschlüseen unter den
„geschilderten Bedingungen ohne großen Aufwand auf herkömmlichen
Verschließmaschinen durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren sum
selbsttätigen Aufsetzen von Plaatikverschlüseen auf Gefäße
gelöst» welches sich dadurch auszeichnet, daß die Verschlüsse auf einer vorzugsweise tangential in'den Verechließerdrehkreis. '
weisenden Bahn Ausgerichtet über die Gefäße geführt, von diaaen mitgenommen werden, darauf mittels eines geringen, in axialer
(Richtung der Gefäße wirkenden Vordruckes in die Mündung der
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Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GmbH., Dortmund
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der Gefäßmündung durchgeführt worden ist, wirkt ein erhöhter Anpreßdruck mit besonders weich ansteigender Federkraft bis hin zum
erforderlichen Verschließdruck. Dabei tritt gleichzeitig der
Innenstempel in den Hohlstopfen des Verschlusses ein, wodurch jegliche, einem dichten Verschluß der" Mündung entgegenstehende^
Verformungen sowohl des Auflageflansches als auch des Hohlstopfens ausgeschlossen sind.
Ferner wird vorgeschlagen, daß der Zuführungskanal für die Verschlüsse tangential in den Drehkreis des Verschließers
gerichtet ist. ."-.-"
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Verschlüsse ohne besondere Übergabeeinrichtungen, jedoch einwandfrei ausgerichtet
und bereits auf erforderlichen Abstand gebracht, automatiseh
durch darunter durchgeführte Gefäße mitnehmen zu lassen und anschließend in die Mündung der Gefäße einzudrücken.
Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels in der Beschreibung wiedergegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Verschließmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 das VerschlieSelement im Querschnitt und
Fig. 2 die tangentlale Eingliederung des Zuführungskanals.
Das in Fig. 1 gezeigte Verachließe-lement sum Aufsetzen und
Andrücken der Verschlüsse besteht aus einem Bausatz 1 für KronenkorkVerschluss© und einem weiteren Bausatz 2 für Plastik·*";
verschlüsse 3. Per Bausatz 2 ist an einem mitder nichf dargestellen Ve r sohl ie iämas chine verbind barem Lager 4 des Bausatseo'l«
beispielsweise mittels Schraub- ode? Steckverbindung 5 anflaneehbais
JO-0 SW f/ΐ 8.1t
Holstein'& Kappert Maschinenfabrik "PHÖNTX" GmbH., Dortmund
Gefäße eingedrückt werden, wobei ein sichtbarer Spalt zwischen der
unteren Fläche des Auflageflansches und der Auflagefläche der
Gefäßmündung verbleibt, und daß bei Weiterführung der Gefäße entlang des Verschließerdrehkreises ein gegenüber dem Vordruck
erhöhter Verschließdruck aufgegeben wird, der sowohl' auf den Auflageflansch
als auch auf den Hohlstöpfen einwirkt.
Die Verschließmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus um eine lotrechte Achse rotierende und entlang
ihrer eigenen Achse durch eine Kurvenbahn auf- und abbewegbare Verschließelemente, diesen zugeordnete Zuführungskanäle für die
Verschlüsse und Mittel ,zum Zu- und Abführen der Gefäße, zeichnet sjjch
dadurch4aus, daß das Verschließelement aus einem kompletten
Bausatz zum Verschließen von Gefäßen mit Kronenkorkverschlüssen und einem weiteren daran anflanschbaren Bausatz ^um Aufsetzen
und Verschließen von Gefäßen mit Plastikverschlüssen besteht.
Herkömmliche Verschließmaschinen können so auf einfache Weise und ohne großen Aufwand innerhalb kürzester Zeit durch Anflanschen
des Plastikverschließerbausatzes zum Verschließen von Gefäßen
mit Plastikverschlüssen umgerüstet werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß der Bausatz zum Auflegen von Plastikverschlüssen einen gegen den Auflageflansch des Verschlusses anlegbaren,
koaxial um einen Innenstempel gegen geringe Federkraft bewegbaren
Ringstempel aufweist und mit einem bei axialer Bewegung durch Anlegen gegen eine in einem Langloch des Innenstempels begrenzt geführte
Abstützbuchse und einer damit korrespondierenden, den Anpreßdruck auf den erforderlichen Verschließdruck erhöhenden Feder
versehen ist? wobei der Innenstempel um die Länge des Langloches
durch den Ringstempel in den Hohlstopfen des Verschlusses ausstoßbar
ist.
Die Verschlüsse werden zunächst von dem äußeren Bingstempel
,zentriert und unter geringem Anpreßdruck gegen die Mündung der
Gefäße gedrückt. Erst nachdem eine evtl. vorgesehene Abspritzung
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INSPECTED
Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GmbH., Dortmund
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Das Lager 4 trägt ein Federgehäuse 6 für eine Ausgleich- bzw. Nachdruckfeder 7 und eine beim Aufsetzen und Verschließen von
Kronenkorkverschlüssen wirksame Druckfeder 8. Die Ausgleichfeder 7 stützt sich auf einen Bund 9 eines Kronenkorkverschließstempels
10 ab, welcher bis zum Anschlagring 11 nur unter Belastung der Ausgleichfeder 7 axial im Federgehäuse 6 verschiebbar
ist.
Der Flansch 12 des Bausatzes 2 weist ebenfalls ein Federgehäuse
13 auf, in welchem die Vor- und Verschließdruckfedern 14, 15 gehalten sind. Auf dem Gehäuse 13 ist ein Ringstempel 16 gegen die
Wirkung der Vordruckfeder 14 axial bewegbar geführt.
In einer Bohrung 17 des Ringstempels 16 ist ein Innenstempel
gelagert, der sich unter Federdruck mit seintm Bund 19 gegen "den
Stempel 10 anlegt.
Innerhalb des Ringstempels 16 ist eine Abstützbuehse 20 für die Verschließdruckfeder 15 in einem Langloch 21 des Innenstempels
axial verschiebbar gelagert.
Die Wirkungsweise des Verschließelementes ist folgende:
Der bereits lose mit seinem Hohlstopfen24 in der Münäung des ^i
Gefäßes 25 ruhende Verschluß wird von dem mittels einer nicht dargestellten
Kurvenbahn gesteuerten Verschließelement durch einen
Ring 26 des Ringstempels 16 zentriert und unter dem relativ geringen Druck der Feder 14 gegen die Mündung des Gefäßes gedrückt.
Dabei verbleibt zwischen der unteren Stirnfläche des Auflageflansches
27 des Verschlusses und der Auflagefläche 28 des Gefäßes
ein geringer Spal«*·,· der ein einwandfreies Abspülen verbliebener
Schaum- und Flüssigkeitsreste mit beispielsweise einem sterili- cm
sierenden Mittel gestattet. Anschließend wird das Verschließelement entlang der Kurvenbahn weiter auf das Gefäß abgeführt,
so daß die innere Ringfläche 29 des Ringstempele 16 gegen die
untere Stirnfläche der Abstützbuchse 20 zur Anlage kommt. Bei
weiterer Bewegung des Verschließelementes wirken nun die
Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GnJbHo1, Dortmund
Vordruck- und Verschließdruekfedern 14, 1.5 gemeinsam auf den
Verschluß. Gleichzeitig tritt der Innenstesapel 18 durch die
Bohrung 17 des Ringstempels 16 in den Höhlstopfen 24 ein.
Nach Durchfahren des Langloches 21 legt s&eh der Führungsbolzen
22 der Abstützbuchse 20 gegen den Innenstempel 189 wodurch eine
starre Verbindung zwischen Ringstempel 16, Abstütsbuchse 20,
Innenstempel 18 und Stempel 10 des Kronenkorkversehließerbausatzes
1 geschaffen ist und der endgültige Verschließdruck auf
den Plastikverschluß 3 wirksam wird.
Das noch zwischen Bund 9 des Stempels 10 und dem Anschlagring 11 verbleibende Spiel aller auf den Plastikverschluß 3 wirksamen
Verschließerteile dient zum Ausglaich unterschiedlicher Höhen r
der Gefäße.
Die gewünschten Zeiten für das Anpressen des Verschlusses, sowie
für den Vor- und Schließdruck lassen sich in Abhängigkeit von der Verschließerkurvenbahn den jeweiligen Varhältnissen beliebig
anpassen.
Das als Kombinationsvorrichtung ausgelegte Verschließerelement
kann durch leichtes Abnehmen des unteren Plastikverschließerbausatzes
2 sofort zur Weiterverarbeitung von Kronenkorken eingesetzt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Zuführungskanal 30, der beispielsweise
tangential iri den Verschließerdrehkrsis 23 eingeführt ist.
Dadurch können die Gefäße 25 einen jeweils vorsortierten und mit der Abreißlasche in ihre Bahn hineinreichenden Verschluß 3 .*
automatisch mitnehmen und unter das Verschließelement führen·
009887/0821.
Claims (1)
- Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GmbH.,DortmundPatentansprüche . ·Verfahren zum selbsttätigen Aufsetzen von Plastikverechlüssen mit Hohlstopfen, einem Auflageflansch und einer daran ange-'ordneten, schräg nach unten hin abstehenden Aufreißlasche auf Gefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse auf einer vorzugsweise tangential in den Verschließerdrehkreis weisenden Bahn ausgerichtet über die Gefäße geführt, von diesen mitgenommen werden, darauf mittels eines geringen, in axialer Richtung der Gefäße wirkenden Vordruckes gegen die Mündung der Gefäße gedrückt werden, wobei ein sichtbarer Spalt zwischen der unteren Fläche des Auflageflansches und der Auflagefläche der"GefäßmÜndung verbleibt, und daß bei Weiterführung der Gefäße entlang des Verschließerdrelikreises ein gegenüber dem Vordruck erhöhter Verschließdruck aufgegeben wird, der sowohl auf den Auflageflansch als auch auf den Hohlstopfen einwirkt.Verschließmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus um eine lotrechte Achse rotierende und entlang ihrer eigenen Achse durch eine Kurvenbahn auf- und abbewegbare Verschließelemente, diesen zugeordnete Zuführungskanäle für die Verschlüsse und Mittel zum Zu- und Abführen der Gefäße,'dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließelement aus einem kompletten Bausatz (1) zum Verschließen von Gefäßen mit Kronenkorkversehlüssen^ ^ einem weiteren daran anflanschbaren Bausatz (2) zum Aufsetzen und Verschließen von Gefäßen mit Plastikverschlüssen (3) besteht.Verschließmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz (2) zum Auflegen von Plastikversehlüaeen (3) einen gegen den Auflageflansch des Verschlusses (3) anlegbaren, koaxial um einen Innenstempel (18) gegen geringe Federkraft (14) bewegbaren Ringstempel (16) aufweist und mit einem bei axialer Bewegung durch Anlegen gegen ein« in einem Langloch (21) des Innenstempels (18) begrenzt geführte Abstütebuchse (2Q]Ö0 9887/0|21Holstein & Kappert Maschinenfabrik "PHÖNIX" GmbH., Dortmund /und einer damit korrespondierenden, den Anpreßdruck auf den erforderlichen Verschließdruck erhöhenden Feder (15) versehen ist, wobei der Innenstempel (18) um die Länge des Langloches (21) durch den Ringetempel (16) in den Hohlstopfen (24)
des Verschlusses (3) ausstoßbar ist.Verschließmaschine nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plastikverqchließerbaueatz (2) an
eine Anschlußplä'bte'des Kronenkorkverschließerbausatzes (1) anschraubbar ist.Verschließelement nach einem der Ansprüche 2 bis 49 dadurch gekennzeichnet, daß der Innenstempel (18) des Plastikverschließerbausatzes (2) unter Fsderbelastung (15) gegen den
Stempel (10) des Kronenkorkversehließerbausatzes (l) anlegbar ist.Verschließmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (30) für die Verschlüsse (3) tangential in den Drehkreis (23) des Verschließers gerichtet ist.009887/0821Le e rs e i t e
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