DE3118462A1 - Vorrichtung zum maschinellen aufbringen von druckverschluessen auf flaschen o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum maschinellen aufbringen von druckverschluessen auf flaschen o.dgl.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
- Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen
- von Druckverschlüssen auf Flaschen o.dgl.
- Stand der Technik Zum Verschließen von Flaschen, Gläsern und ähnlichen Behältnissen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten und ebenso eine große Anzahl verschiedener Verschließeinrichtungen, die entsprechend der jeweiligen Vern schlußart ausgebildet sind. Bei Flaschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und insbesondere Flaschen oder ähnliche Behältnisse, die im medizinischen Bereich Verwendung finden, wird häufig vor dem Verschließen der Flasche mittels einer Schraubkappe oder eines andersartigen Verschlusses ein Stopfen oder ein Tropfer (Augentropfflasche o.dgl.) in die Flaschenöffnung eingedrückt. Bei diesen verhältnismäßig kleinen Behältnissen erfolgt das Abfüllen und Verschließen auf vollautomatischen Maschinen, die mit einer relativ hohen Geschwindigkeit arbeiten. Das Zuführen der beispielsweise in die Flaschenöffnung einzudrückenden Tropfer erfolgt im allgemeinen über eine Zufuhrbahn, die beispielsweise mit einer elektromagnetischen Sortiereinrichtung in Verbindung stehen kann Die Zuführbahn ist dabei so ausgebildet, daß sie bis in den Bereich des Eindrückwerkzeuges reicht, das dann den 'proper o.dgl. durch eine Öffnung im Boden der Zuführbahn hindurch in die Flaschenöffnung eindrückt. Bei Hochleistungsmaschinen ergeben sich bei einer derartigen Arbeitsweise Schwierigkeiten insofern, als der nächste Tropfer erst dann in den Durchdrückbereich gelangen kann, wenn das Eindrückwerkzeug wieder nach erfolgtem Eindrücken eines Tropfers aufwärtsbewegt worden ist. Zur Behebung dieser Beistungshemmung wurde auch schon vorgeschlagen, die Tropfen mittels zwei Zuführbahnen zuzuführen und zwei zwischen den beiden Zuführbahnen hin- und herverschiebbare Aufnahmeschlösser für die tropfen vorzusehen. Hierdurch ergibt sich jedoch ein verhältnlsmäßig großer maschinentechnischer und steuerungstechnischer Aufwand. Wünschenswert wäre nun eine Vorrichtung, die unter Behebung der vorstehend aufgezeigten Schwierigkeiten bzw. Nachteile ein sicheres und schnelles Zuführen der Tropfen zu der Flaschenmündung sowie ein schnelles Nachrücken der Tropfen nach Entnahme des vordersten Tropfers gewährleistet.
- Vorteile der Erfindung Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ergibt sich vor allem der Vorteil einer einfachen, sicher arbeitenden Vorrichtung, bei der eine lange Nachlaufzeit für die innerhalb der Zuführbahn nachrückenden Verschlüsse nach Entnahme des vorderen Verschlusses vorhanden ist. Für dieses Nachrücken steht die gesamte Zeit, die zum Bewegen des vorderen Verschlusses in den Aufbringbereich und für das Eindrücken des Verschlusses in die Flaschenöffnung sowie die für das Zurückbewegen des Werkzeuges in den Aufnahmebereich benötigt wird; zur Verfügung. Damit ist sichergestellt, daß in jedem Fall ein Verschluß zur Ubernahme bereitsteht, wenn das Eindrückwerkzeug in Aufnahmestellung gebracht worden ist.
- Durch die in den weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.
- Zeichnung Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in schematischer Weise in der Zeichnung anhand von zwei Figuren dargestellt und wird in der folgenden Beschreibung naher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise im Schnitt, Fig. 2 die Zuführbahn für die Verschlüsse und den Schwinghebel in Draufsicht.
- Beschreibung der Erfindung Wie die Figuren zeigen, werden Verschlüsse 11 mittels einer Zuführbahn 12 zugeführt und gelangen dabei in den Bereich einer Verschlußaufnahme 13. Flaschen 14 gelangen über eine Zuführeinrichtung 15 in bekannter Weise in den Verschluß- und Eindrückbereich. Oberhalb der Verschlußaufnahme 13 sowie der jeweils zu verschließenden Flasche 14 ist ein Eindrückwerkzeug 16 vorgesehen, daß in einem Schwinghebel 17 auf- und abbewegbar gelagert ist. Das Eindrückwerkzeug 16 besteht im wesentlichen aus einer Hülse 18, die in einer Buchse 19 des Schwinghebels 17 geführt ist. Zum Halten des Eindrückwerkzeuges, in der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist ferner eine Druckfeder 20 vorgesehen. Innerhalb der Hülse 18 ist ein Niederhaltewerkzeug 21 angeordnet, das gegen die Kraft einer Druckfeder 22 verschiebbar ist. Zur Beaufschlagung des Eindrückwerkzeuges 16 ist oberhalb der Hülse 18 eine Eindrückspindel 23 angeordnet, die über bekannte, nicht dargestellte, in einer Behandlungsstation 24 vorgesehene Mittel auf- und abbewegt wird. Zur Beaufschlagung des Niederhaltewerkzeuges 21 ist innerhalb der Eindrückspindel 23 ein Niederhalter 25 vorgesehen, der ebenfalls über bekannte, nicht dargestellte Mittel der Behandlungsstation 24 gesteuert wird. Zur Aufnahme eines Stempels 26 zur Betätigung des Eindrückwerkzeuges 16 im Verschlußaufnahmebereich ist mit der Eindrückspindel 23 ein Rahmen 27 fest verbunden.
- Der Schwinghebel 17 ist auf einer Welle 28 befestigt, die im nicht dargestellten Maschinengestell gelagert ist und im Takt des Arbeitsganges vom Maschinenantrieb angetrieben wird. Dabei wird der Schwinghebel 17 von der Verschlußaufnahmestellung im Bereich der Verschlußaufnahme 13 in die Verschlußaufsetz- bzw. Eindrückstellung im Bereich der Flasche 14 geschwenkt.
- Die Funktion der Vorrichtung ist folgende: In der in Fig. 2 strichpunktiert gezeigten Stellung des Schwinghebels 17 wird das Eindrückwerkzeug 16 durch den Bolzen 26 in der Weise beaufschlagt, daß das Eindrückwerkzeug 16 zunächst gegen den in der Verschlußaufnahme 13 befindlichen Verschluß 11 gedrückt wird. Bei der anschließenden Aufwärtsbewegung des Rahmens 27 und damit des Bolzens 26 bewegt sich das Eindrückwerkzeug 16 in Folge der Kraft der Druckfeder 20 aufwärts und nimmt dabei durch Klemmwirkung den in der Aufnahme 13 befindlichen Verschluß 11 mit. Anschließend wird der Schwinghebel 17 in die in Fig. 2 gezeigte Lage geschwenkt, so daß sich das Eindrückwerkzeug 16 oberhalb der Flasche 14 befindet. Nunmehr erfolgt eine Abwärtsbewegung der Eindrückspindel 23 und damit des gesamten Eindrückwerkzeuges 16. Dabei wird der Verschluß 11 in die Öffnung der Flasche 14 eingedrückt. Nach erfolgter Eindrückbewegung wird die Eindrückspindel 23 wieder aufwärtsbewegt, wobei sich das Eindrückwerkzeug 16 infolge der Kraft der Feder 20 ebenfalls nach oben bewegt. Bei dieser Aufwärtsbewegung verbleibt der Niederhalter 25 und damit auch das Niederhaltewerkzeug 21 noch so lange mit dem eingedrückten Verschluß 11 in Berührung, bis das Eindrückwerkzeug 16 sich so weit aufwärtsbewegt hat, daß der Verschluß 11 nicht von dem sich aufwärtsbewegten Eindrückwerkzeug 16 mitgenommen werden kann und sicher auf der Flasche 14 aufgesetzt bleibt.
- Anschließend wird durch Zurückbewegen des Niederhalters 25 durch die Kraft der Druckfeder 22 auch das Niederhaltewerkzeug 21 wieder in die Ausgangslage zurückbewegt.
- Durch diese Maßnahme wird mit Sicherheit erreicht, daß beim Aufwärtsbewegen das Eindrückwerkzeug 16 sich vom Verschluß 11 löst und dieser nicht wieder aus der Flasche 14 herausgezogen wird. Diesem Eindrückvorgang schließt sich nun wieder eine Schwenkbewegung des Schwinghebels 17 an, wobei das Eindrückwerkzeug 16 wieder in den Bereich der Verschlußaufnahme 13 gelangt. In der Aufnahme 13 befindet sich zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit ein nachgerückter Verschluß 11, da für dieses Nachrücken die gesamte Zeit, die für das Zuführen eines Verschlusses 11 zu der Flasche 14 und für das Eindrücken des Verschlusses 11 und für das Zurückschwenkez des Schwinghebels 17 benötigt wird, zur Verfügung stand.
- In Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte die Zufuhrbahn 12 für die Verschlüsse 11 - siehe Fig. 2 -auch an einer beliebigen anderen Stelle im möglichen Schwenkbereich des Schwinghebels 17 angeordnet sein.
- Der Schwenkbereich des Schwinghebels 17 könnte dabei ohne weiteres vergrößert werden. Auch ist die Möglichkeit gegeben, weitere Zuführbahnen 12 für Verschlüsse 11 oder auch für zusätzliche weitere aufzubringende Stopfen o.dgl. anzuordnen.
- Leerseite
Claims (6)
- Ansprüche 1. Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen von Druckverschlüssen, Stopfen, Tropfen o.dgl. auf Flaschen, Gläser und ähnliche Behältnisse mit Hilfe eines Eindrückwerkzeuges, das zum Aufnehmen, Aufsetzen und Eindrücken der Verschlüsse ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindrückwerkzeug (16) in einem Schwinghebel (17) gelagert ist, der von einer Verschlußaufnahmestellung in eine Verschlußaufsetz- und Eindrückstellung schwenkbar ausgeführt und angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindrückwerkzeug (16) im Schwinghebel (17) von oben beaufschlagbar auf- und abbewegbar angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des Eindrückwerkzeuges (16) im Bereich der Aufsetz- und Eindrückstellung eine an sich bekannte, oberhalb des Eindrückwerkzeuges (16) angeordnete Eindrückspindel (23) vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sindrückwerkzeug (16) aus einer druckfederbeaufschlagten Hülse (18) besteht, in der ein ebenfalls druckfederbeaufschlagtes Niederhaltewerkzeug (21) geführt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Eindrückspindel (23) zur Betätigung des Niederhaltewerkzeuges (21) ein Niederhalter (25) geführt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Verschlußaufnahmesteliung oberhalb des Eindrückwerkzeuges (16) zur Durchführung der Verschlußaufnahmebewegung des Eindrückwerkzeuges (16) ein in einem mit der Eindrückspindel (23) verbundenen Rahmen (27) befestigter Stempel (26) angeordnet ist.
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Publications (1)
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DE3118462A1 true DE3118462A1 (de) | 1982-11-25 |
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ID=6131900
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Legal Events
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