DE2722143C3 - Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen o.dgl. - Google Patents
Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen o.dgl.Info
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- DE2722143C3 DE2722143C3 DE19772722143 DE2722143A DE2722143C3 DE 2722143 C3 DE2722143 C3 DE 2722143C3 DE 19772722143 DE19772722143 DE 19772722143 DE 2722143 A DE2722143 A DE 2722143A DE 2722143 C3 DE2722143 C3 DE 2722143C3
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J1/00—Stage arrangements
- A63J1/02—Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
- A63J1/028—Means for moving hanging scenery
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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- A63J1/00—Stage arrangements
- A63J1/02—Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same
- A63J2001/024—Scenery; Curtains; Other decorations; Means for moving same folded up when not in use or opened
Description
Die Erfindung betrifft einen aufziehbaren Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen oder dgl, mit zwei
in regelmäßigen Höhenabständen durch Querschnüre verbundenen Vorhangbahnen, deren untere Enden über
Zuggurte oder dgl. mit einer motorisch antreibbaren Aufwickelwelle verbunden sind, und mit zwei Abfangvorrichtungen
zur Sicherung des Trennvorhanges gegen ein sturzartiges Herabfallen, bei denen durch ein
drehbar gelagertes Sperrklinkenrad der Wirkungseingriff einer ortsfest angeordneten Sperrklinke drehzahlabhängig
gesteuert wird.
Durch die DE-OS 26 11 205 ist ein gattungsgemäßer
Trennvorhang bekannt, bei dem jede Abfangvorrichtung ein am unteren Ende des Vorhanges befestigtes
Fangseil besitzt, welches beim Hochraffen des Vorhanges durch eine Rückstellspiralfeder auf einer deckenseitig
gelagerten Aufwickeltrommel aufgewickelt wird. An der Aufwickeltrommel sind ein Sperrklinkenrad und ein
Steuernocken drehfest angebracht, und eine ortsfest angeordnete Sperrklinke ist durch eine schwache Feder
in der Umlaufbahn des Steuernockens gehalten. Bei normalem Ablassen des Vorhanges dreht sich die
Aufwickeltrommel nur langsam, und der Steuernocken drängt bei jeder Umdrehung die Sperrklinke nur gerade
aus seiner eigenen Umlaufbahn heraus. Bei einem sturzartigen Herabfallen des Vorhangs schlägt dagegen
der Steuernocken mit Wucht die Sperrklinke in Eingriff mit dem Sperrklinkenrad, so daß die Aufwickeltrommel
und damit das Fangseil blockiert sind. Bei dieser bekannten Absturzsicherung für aufziehbare Vorhänge
ist jedoch die Funktionssicherheit nicht befriedigend, da die Abfangvorrichtungen erst nach einer gewissen
Fallstrecke des Vorhanges ansprechen und da der Vorhang je Abfangvorrichtung nur an einer Stelle durch
das Fangseil hochgehalten wird. Darüber hinaus bedingt diese bekannte Abfangsicherung einen beträchtlichen
zusätzlichen Herstellaufwand.
Durch die DE-OS 23 54 946 ist ferner eine Punktzuganordnung für Theaterbühnen oder dgl. bekannt, bei
welcher von einem mit einer Hauptbremse versehenen Antriebsmotor beidseits Antriebshauptwellen abgehen,
an die über Schneckentriebe Einzelantriebswellen für einzelne Punktzüge mittels elektromagnetischer Kupplungen
anschließbar sind. Jedem Schneckentrieb ist dort ferner noch eine elektromagnetisch zu lösende Einzelbremse
zugeordnet. Wenn bei gelösten Bremsen ein Bruch einer Antriebshauotwelle oder Antriebseinzel-
welle erfolgt, bewirkt die bekannte Anordnung keine Blockierung des mit dem selbsthemmenden Getriebe
nicht mehr verbundenen Antriebswellen-Bruchstückes, weshalb daran hängende Punktzüge abstürzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Trennvorhang mit einer hinsichtlich
der Ansprechempfindlichkeit, der Funktionssicherheit und des Herstellaufwandes verbesserten Absturzsicherung
zu versehen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Enden der Auf wickel welle mit
je einer Abfangvorrichtung versehen und die Sperrklinkenräder jeweils auf der Aufwickelwelle befestigt sind.
Durch die Erfindung werden entscheidende Vorteile erreicht Zum einen genügen nunmehr nur zwei
Abfangvorrichtungen auch bei sehr breiten Trennvorhängen, da bei Bruch der Aufwickelwelle völlig
unabhängig von der Lage der Bruchstelle beide Wellenbruchhälften je-veils mit einer Abfangvorrichtung
ausgerüstet bleiben und also beide Wellenbruchstücke — nach einer kurzen Auslösedrehung zur
Betätigung des Sperrklinkenrades — arretiert werden. Bei der Erfindung halten dann sämtliche Zuggurte den
hochgerafften Trennvorhang, da die Zuggurte in einem solchen Störungsfall als Abfangseile wirken. Zum
anderen ist bei der Erfindung von besonderem Vorteil, daß bei Bruch der Welle bereits in kürzester Zeit die
Wellenbruchstücke — bzw. das durch den selbsthemmenden Antrieb nicht mehr arretierte Wellenbruchstück
— di ehblockiert werden und daß der hochgeraffte Trennvorhang im wesentlichen erst dann ein Stück weit
fällt, wenn die Aufwickelwelle bereits drehblockiert ist. Der Trennvorhang nach der Erfindung zeichnet sich
infolgedessen durch hohe Ansprechempfindlichkeit und Funktionssicherheit bei gleichzeitig geringem zusätzlichen
Herstellaufwand für seine Absicherung aus.
Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher dargestellt, in der zeigt
F i g. 1 in vereinfachter, perspektivischer Darstellung einen Abschnitt eines üblichen Trennvorhanges in heruntergelassenem Zustand;
F i g. 1 in vereinfachter, perspektivischer Darstellung einen Abschnitt eines üblichen Trennvorhanges in heruntergelassenem Zustand;
F i g. 2 im Querschnitt einen an einer Hallendecke befestigten Trennvorhang in aufgezogenem Zustand,
F i g. 3 in einer schematischen Darstellung die Aufwickelwelle des Trennvorhanges nach der Erfindung und
F i g. 3 in einer schematischen Darstellung die Aufwickelwelle des Trennvorhanges nach der Erfindung und
Fig.4 eine Abfangvorrichtung zur Sicherung des
Trennvorhanges gegen ein Abstürzen bei evtl. Bruch der Aufwickelwelle.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen aus zwei Vorhangbahnen 1, 2, z. B. aus Kunstleder, bestehenden Trennvorhang.
Die Vorhangbahnen 1, 2 sind an ihrem oberen Ende über Leisten 3,4 deckenseitig befestigt und durch
in regelmäßigen Höhenabständen vorgesehenen Querschnüren 5 miteinander verbunden und etagenweise
unterteilt, wobei die Querschnüre 5 jeweils an Verstärkungsleisten 6, 7 der Vorhangbahn befestigt
sind. Über den beiden Vorhangbahnen ist deckenseitig eine durch einen Elektromotor antreibbare Aufwickelwelle
8 gelagert, die Aufwickelrollen 9 für strichpunktiert eingezeichnete Zuggurte 10 trägt, die zwischen
beiden Vorhangbahnen 1, 2 hindurchgeführt sind und mit ihrem unteren Ende an einer Raffschiene 11
befestigt sind. Die Raffschiene ist ihrerseits mit den unteren Rändern der Vorhangbahn 1, 2 verbünden. Bei
Hochziehen der Zuggurte 10 trifft die Raffschiene 11 nacheinander auf die etagenweise angeordneten Querschnüre
5 auf, so daß die Vorhangbahnen 1, 2 in voll
aufgezogenem Zustand in der in F i g. 2 gezeigten Weise
gerafft und durch die Raffschiene 11, die Zuggurte 10 und die Aufwickelwelle 8 gehalten sind. Die Aufwickelwelle
8 ist durch ihr selbsthemmendes Getriebe 12 drehblockiert.
F i g. 2 zeigt eine beispielsweise Deckenkonstruktion, bei welcher die Aufwickelwelle 8 in Stehlagern 13 auf
Tragrahmen bzw. Tragschienen 14 gelagert ist die ihrerseits an zwei benachbarten Bindern 15,16 gelagert
sind. Eine Durchhängung der Binder 15, 16 würde zu einer entsprechenden Durchbiegung mit u.U. großer
Biegebelastung bei einer einstückigen Aufwickelwelle 8 führen, wodurch die Aufwickelwelle 8, vor allem nach
häufigem Auf- und Ablassen des Trennvorhanges, brechen könnte. is
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten ist der Erfindung zufolge die in F i g. 3 schematisch dargestellte
Aufwickelwelle 17 vorgesehen, welche aus Wellenabschnitten
18, 19, 20, 21 besteht, die jeweils durch Biegemomente ausgleichende Verbindungsg'ieder 22
miteinander gekuppelt sind. Während die Wellenabschnitte 19 an beiden Enden jeweils über ein Lager 23 an
der Deckenkonstruktion abgestützt sind und zwei Aufwickelrollen 9 für die Zuggurte tragen, sind die
jeweils dazwischenliegenden bzw. angrenzenden WeI-lenabschnitte 18 nicht an der Welle abgestützt und
tragen sie auch keine Aufwickelrollen. Das Getriebe 12 greift an dem mittigen Wellenabschnitt 20 an, der kürzer
als die Wellenabschnitte 18, 19 ausgebildet ist, aber analog dem Wellenabschnitt 19 beidendig in Drehlagern
23 abgestützt ist Die Wellenabschnitte 18 bis 21 können sich infolge der ausgleichenden Verbindungsglieder 22
in Anpassung an die Durchhängung der Dachkonstruktion winklig gegeneinander neigen, so daß die
Wellenabschnitte von Biegemomenten entlastet sind.
Wie aus F i g. 3 ferner ersichtlich, ist die Aufwickelwelle 17 an ihren beiden Enden jeweils mit einer
Abfangvorrichtung 45 versehen, die an den deckenseitig gelagerten, verhältnismäßig kurzen Wellenabschnitten
21 angebracht sind.
Jede Abfangvorrichtung 45 weist ein Sperrad 46 und eine damit starr verbundene Steuerscheibe 47 auf, die
von der Wickelwelle 17 angetrieben werden. Eine über einen Dämpfungsbügel 48 an der Deckenkonstruktion
gelagerte Klinke 49 trägt an einem Ende eine Tastrolle 50, die durch die Steuerscheibe 47 auf- und abbewegt
wird. Die Sperrnase 51 taucht dabei zwischen die Zähne des Sperrades 46, ohne diese zu berühren. Bei
Überschreiten einer Höchstdrehzahl hebt die Tastrolle 50 ab, so daß die Sperrnase 51 in das Sperrad
blockierend eingreift. Sollte durch einen Bruch beim Getriebe 12 dessen selbsthaltende Wirkung verloren
werden, blockieren beide Abfangvorrichtungen 45 gemeinsam die Aufwickelwelle 17, so daß der
hochgezogene Trennvorhang nicht abstürzen kann. Sollte die Aufwickelwelle an irgendeiner Stelle brechen,
ist jedes Wellenbruchstück entweder mit der einen oder mit der anderen Abfangvorrichtung 45 ausgerüstet, so
daß auch in einem solchen Fall der Trennvorhang über seine volle Länge gegen Absturz gesichert bleibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen oder dgl, mit zwei in regelmäßigen Höhenabständen durch Querschnüre verbundenen Vorhangbahnen, deren untere Enden über Zuggurte oder dgl. mit einer motorisch antreibbaren Aufwikkelwelle verbunden sind, und mit zwei Abfangvorrichtungen zur Sicherung des Trennvorhanges gegen ein sturzartiges Herabfallen, bei denen durch ein drehbar gelagertes Sperrklinkenrad der Wirkungseingriff einer ortsfest angeordneten Sperrklinke drehzahlabhängig gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Aufwikkelwelle (17) mit je einer Abfangvorrichtung (45) versehen und die Sperrklinkenräder (46) jeweils auf der Aufwickelwelle (17) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722143 DE2722143C3 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772722143 DE2722143C3 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen o.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2722143A1 DE2722143A1 (de) | 1978-11-23 |
DE2722143B2 DE2722143B2 (de) | 1980-12-04 |
DE2722143C3 true DE2722143C3 (de) | 1981-10-15 |
Family
ID=6009134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772722143 Expired DE2722143C3 (de) | 1977-05-16 | 1977-05-16 | Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2722143C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127095A1 (de) * | 1981-07-09 | 1983-02-10 | Hans Jochen 5600 Wuppertal Eisenberg | Aufziehbarer trennvorhang fuer theaterbuehnen, sporthallen oder dgl. |
DE3441574A1 (de) * | 1984-03-09 | 1985-09-12 | Bühnenbau Rolf Schnakenberg GmbH & Co KG, 5600 Wuppertal | Gegen eine schraege decke hochraffbarer trennvorhang |
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-
1977
- 1977-05-16 DE DE19772722143 patent/DE2722143C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3717878C2 (de) |
Legal Events
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