DE3717878C2 - - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47H—FURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trennvorhang für
Räume, Hallen od.dgl. mit schrägen Decken und/oder Böden, zu
deren Neigung die Vorhangränder im wesentlichen parallel ange
ordnet sind, mit zwei den Trennvorhang bildenden, mittels Quer
schnüren verbundenen Vorhangschalen mit einer Raffstange am
unteren Vorhangrand und mit an dieser angreifenden Zugmitteln
wie Zuggurten, Zugseilen od.dgl., die auf oberseitige Wickel
wellen mit zur Länge des jeweiligen Zugmittels proportionalem
Wickeldurchmesser aufrollbar sind.
Die Erfindung geht aus von einem Trennvorhang, wie er
beispielsweise in dem DE-GM 81 11 725 beschrieben ist. Die
Besonderheit solcher "Schrägvorhänge" besteht darin, daß
die bei herabgelassenem Vorhang längere Seite stärker gerafft
werden muß als die kürzere Vorhangseite, wenn man erreichen
will, daß die Raffstange bei aufgezogenem Vorhang etwa
parallel zur schrägen Decke verläuft. Jeder Punkt der Raff
stange bewegt sich bei der Aufwärtsbewegung auf einem Kreis
bogen, dessen Mittelpunkt vom Schnittpunkt der seitlichen
Verlängerungen des oberen und des unteren Randes des Trenn
vorhangs gebildet ist. Hierdurch ändert sich nicht nur die
vertikale, sondern auch die horizontale Lage der Angriffs
punkte jedes Zugmittels an der Raffstange bezüglich der Wickel
achse des dem betreffenden Zugmittel zugeordneten Wicklers.
Die Raff-Stange und der Vorhang werden also in Abhängigkeit
von der jeweiligen Raffhöhe durch Schrägung der Zuggurte mit
unterschiedlichen Kräften belastet. Hierdurch entstehen an der
Raffstange und im Vorhangstoff erhebliche Querkräfte, die -
wie in der DE-OS 34 41 574 richtig erkannt - insbesondere bei
schweren, wenig flexiblen Vorhangstoffen, z.B. solchen aus
Kunstleder, zu Vertikal- und Diagonalfaltenbildungen im Vor
hangstoff führen und ein vollständiges Aufziehen des Vorhangs
unmöglich machen.
Zur Lösung des Problems, beim Aufziehen eines derartigen
Trennvorhangs Vertikal- und Diagonalfalten zu vermeiden,
schlägt die DE-OS 34 41 574 eine Vielzahl von alternativen
Lösungsmitteln vor, die teils unerwünschte Querzugkräfte
dennoch nicht vermeiden können oder aber sehr aufwendige
Konstruktionen verschieblicher Anlenkungen der Zuggurte gegen
über der Tragstange oder des Vorhangstoffes gegenüber der Trag
stange erfordern.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung, ausgehend
von einem Trennvorhang der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher umrissenen Art etwa entsprechend dem DE-GM 81 11 725,
die Aufgabe zugrunde, einen Trennvorhang verfügbar zu machen,
der unter Einsatz einfachster Hilfsmittel beim Aufziehen keine
sich in irgendeiner Weise nachteilig auswirkende Querkräfte
erleidet und unabhängig vom verwendeten Vorhangstoff problem
los von der herabgelassenen Stellung in eine deckennahe
schräge Rafflage und zurück bewegt werden kann.
Die überraschend einfache Lösung dieser Aufgabe besteht
nach der Erfindung darin, daß die Wickelwellen mit ihren
Wickelachsen in der Ebene des Trennvorhangs angeordnet sind
und eine solche Länge aufweisen, daß sich die momentane Wickel
zone des Zugmittels auf der Wickelwelle im wesentlichen ent
sprechend der horizontalen Verlagerung des festen Angriffs
punktes des Zugmittels an der Raffstange während deren Schwenk
bewegung axial verlagern kann.
Während noch der Urheber des DE-GM 81 11 725 der Ansicht
war, ein Schrägvorhang könne problemlos nur dann aufgezogen
werden, wenn die Wickelwellen für die Zugmittel um eine senk
recht zur Vorhangebene verlaufende Drehachse rotieren, hat die
vorliegende Erfindung erkannt, daß gerade das zu den in der
DE-OS 34 41 574 ausführlich erörterten Problemen geführt und
die dort vorgeschlagenen aufwendigen Hilfsmittel erfordert
hat. Gemäß der Erfindung befinden sich hingegen die Wickel
wellen mit ihren Wickelachsen in der Ebene des Trennvorhangs.
Mit derart orientierten, jedoch als Trommeln ausgebildeten
Wicklern, wurden bislang nur Vorhänge an beiden Enden gleich
mäßig gerafft, also keine Schrägvorhänge. Die Besonderheit
nach der Erfindung besteht im eigentlichen darin, daß die
Wickelwellen eben keine Wickeltrommeln sind, sondern eine
solche Länge aufweisen, daß sich das Zugmittel auf der Wickel
welle im wesentlichen entsprechend der horizontalen Verlage
rung des festen Angriffspunktes des Zugmittels an der Raff
stange während deren Schwenkbewegung axial bewegen kann.
Die Erfindung besteht somit im Prinzip darin,
daß man am Ort des Wickelns, also an den Wickelwellen, den
Zugmitteln zwanglos Gelegenheit gibt, sich bezüglich ihrer
jeweiligen Aufwickelsituation räumlich und örtlich auf die
Verlagerung des festen Angriffspunktes an der Raffstange
einzustellen. Mit anderen Worten: die momentane Wickelzone
läuft während des Raffvorgangs mit der sich zwangsweise aus
der Schwenkbewegung der Raffstange ergebenden Querbewegung
synchron mit. Die Folge davon ist, daß ohne zusätzliche Maß
nahmen wie rollengelagerte Angriffspunkte der Zugmittel an der
Raffstange, verlagerbare Wickeltrommeln oder Querkräfte der
Zugmittel nicht ausschließende Schrägzüge das Zugmittel nun je
weils im wesentlichen lotrecht gespannt ist und deshalb auch
keine Querzugkräfte auf die Raffstange und/oder den Vorhang
selbst ausüben kann.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Prinzips können
die Wickelwellen, die im wesentlichen horizontal angeord
net sein können, über Gelenkwellenabschnitte miteinander
und mit einem gemeinsamen Drehantrieb verbunden sein.
Als besonders effizient hat es sich erwiesen, die Wickel
welle im Sinne der Dachneigung, jedoch weniger stark, gegen
über der Horizontalen geneigt anzuordnen. Bei einem Neigungs
winkel, der etwa zwischen der Horizontalen und der Dachneigung
lag, zeigte sich ein hervorragend sauberes, auslenkungs
proportionales Aufwickeln des Zugmittels mit regelmäßig beab
standeten Windungen auf der Wickelwelle.
Es dürfte aber auch möglich sein, die Wickelwellen sowie
diese miteinander und mit einem gemeinsamen Drehantrieb verbin
dende Zwischenwellenabschnitte im wesentlichen parallel zur
schrägen Decke anzuordnen. Dies hat insbesondere den Vorteil,
daß eine einzige vom Motor bzw. einem Getriebe ausgehende
durchgehende Welle entlang und über dem oberen Vorhangrand
verwendet werden kann, die lediglich im Durchmesser auf die
jeweilige Länge der aufzurollenden Zugmittel abgestimmte
Wickelwellen-Abschnitte aufweist. Die demzufolge etwa ent
sprechend der Neigung der Decke geneigten Wickelwellen haben
außerdem den Vorteil, daß sie infolge ihrer Schrägstellung das
Zugmittel nach unten hin abrutschen lassen. Da die momentane
Wickelzone bei herabgelassenem Vorhang zu Beginn des Raffvor
gangs am zuoberst liegenden Wickelwellenabschnittsende liegt,
ergibt sich hieraus in vorteilhafter Weise eine automatische
"Spurfindung" für das Seil, d.h., das Seil ist automatisch
bestrebt, eine neue Windung neben eine bereits auf der Wickel
welle befindliche abzulegen. Hierdurch wird das Entstehen
eines einlagigen Zugmittelwickels auf der Wickelwelle auf
einfachste Art und Weise begünstigt.
Man kann alternativ oder fakultativ gemäß einem weiteren
Vorschlag der Erfindung die Wickelwellen allerdings auch
mit Spurrillen zur einlagigen Aufwicklung des insbesondere
als Seil ausgeführten Zugmittels versehen. Hierbei ist es
von besonderem Vorteil, wenn die Steigung der Spurrillen
jeweils in Richtung von der langen zur kurzen Seite des Vor
hangs hin zunimmt. Dieses stetige "Auseinanderziehen" der
Spurrillenwendel trägt dem Umstand Rechnung, daß zu Beginn
des Raffens eines herabgelassenen Vorhangs die horizontale
Querbewegung des Seilangriffspunktes an der Wickelwelle in
Relation zur vertikalen Raffbewegung relativ klein ist und
erst im Verlaufe des Raffens zunimmt.
Die mechanisch insgesamt sehr einfache Aufwicklung der
Zugmittel des Trennvorhangs ermöglicht im übrigen auch die Ab
schaffung eines weiteren Mißstandes, der für Schrägvorhänge
typisch ist. Da sich nämlich der Vorhang während des Auf
raffens an seiner kürzeren Seite zur angrenzenden Wand hin
bewegt, kann - um diese physikalisch zwingend erforderliche
Bewegung zu gewährleisten - der herabgelassene Vorhang nicht
ohne entsprechenden Abstand von der angrenzenden Wand ange
ordnet werden. Zwischen dem herabgelassenen Vorhang und der an
seiner kurzen Seite angrenzenden Wand bleibt also ein Wand
abstand, der in der Regel - je nach Schräge der Decke und
Raffhöhe des Vorhangs - immerhin mehr als einen halben Meter
betragen kann. Dieser Wandabstand ist aus akustischen und
optischen Gründen meist nicht erwünscht. Die Erfindung schlägt
nun vor, im Bereich des Vertikalrandes geringster Höhe des
Trennvorhangs seitliche, den Randabstand überdeckende Schürzen
in Form je einer streifenförmigen Bahn mit unterer Fallstange
außenseits der Vorhangschalen vorzusehen, wobei die Bahnen auf
eigene Wickelwellen aufwickelbar sind, deren Drehantrieb vom
Drehantrieb der Zugmittel-Wickelwellen ableitbar ist. Da diese
Schürzen die Aufgabe haben, den konstruktionsbedingt not
wendigen Wandabstand bei einem Schrägvorhang abzudecken,
genügen einfache Bahnen aus dem Vorhangstoff, die über ihre
Breite hinweg nach Art eines Rollos gleichmäßig auf- und
abgewickelt werden. Sie überlappen den seitlichen Vorhangrand
und setzen somit den Vorhang optisch bis zur angrenzenden Wand
fort. Zwei, von einem Trennvorhang mit diesen Schürzen ab
getrennte Teilräume sind dann wirklich, und zwar sowohl op
tisch als auch akustisch abgeteilt. Auch ist es nicht ohne
weiteres möglich, daß Unbefugte, z.B. spielende Kinder, von
der Seite her zwischen die Vorhangschalen in den Trennvorhang
hineinkriechen und dort Unheil anrichten können.
Dieser seitliche Vorhangabschluß mit den beschriebenen
und beanspruchten Schürzen läßt sich beim erfindungsgemäßen
Trennvorhang besonders leicht und konstruktiv einfach anord
nen, weil die Wickelwellenachsen für die Schürzen logischer
weise vorhangparallel ausgerichtet sind und sich deshalb
der Antrieb für die Schürzen zwanglos vom Antrieb des Vorhangs
ableiten läßt. Man braucht im einfachsten Fall also nur die
Wickelwelle für den Trennvorhang mittels einer einfachen
Kraftübertragung wie Riemen oder Kette mit den Wickelwellen
der Schürzen zu verbinden.
Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten anhand
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Halle mit ungleich
schenkligem Satteldach und zwei herabgelassenen Trennvor
hängen,
Fig. 2 ein Detail im Bereich einer Wickelwelle für ein
Zugmittel,
Fig. 3 eine schematische Stirnansicht des Vorhangs mit
Wandabstands-Schürzen und
Fig. 4 eine entsprechende Seitenansicht hierzu.
Die Halle 10 nach Fig. 1 weist einen ebenen Boden 11
und zwei schräge Decken 12, 13 auf. Zur Unterteilung des
Hallenraums 10 dienen zwei in einer Ebene angeordnete Trenn
vorhänge 14 und 15. Sie bestehen üblicherweise - Fig. 3 -
aus zwei Vorhangschalen 16, 17 und einer Raffstange 18. Die
Raffstange des Vorhanges 15 ist mit 19 bezeichnet.
An den Raffstangen 18, 19 greifen Zugmittel - hier vor
zugsweise Perlonseile von 8 mm ⌀ - an, die mit ihren jeweils
anderen Enden an deckenseitige Wickeleinrichtungen 25, 26
angeschlossen sind.
Die Trennvorhänge 14 und 15 zeichnen sich durch die
Besonderheit aus, daß ihre Vertikalränder 14a, 14b bzw. 15a,
15b entsprechend der jeweils unterschiedlichen Raumhöhe unter
schiedlich lang sind. Will man einen solchen Schrägvorhang
unter der Decke, etwa zwischen Querbindern 27, 28 so ver
stauen, daß im hochgerafften Zustand die jeweilige Raffstange
18, 19 etwa deckenparallel gehalten ist, ist es - wie leicht
einzusehen ist - erforderlich, das jeweils längere Zugmittel
22 bzw. 23 weiter hinaufzuziehen als die kürzeren Zugmittel
21, 20 bzw. 24. Deshalb führt beim Aufraffen des Vorhangs
jeder Punkt einer Raffstange 18 bzw. 19 eine kreisbogenförmige
Bewegung um einen Mittelpunkt aus, der vom Schnittpunkt der
seitlichen Verlängerung der Raffstange 18 bzw. 19 und des
oberen Vorhangrandes 14c bzw. 15c gebildet ist. Auf solchen
Kreisbögen verlagern sich auch die jeweiligen fixen Kraft
angriffspunkte der Zugseile 20 bis 24 an den Raffstangen 18,
19 relativ zu deckenfesten Bezugspunkten. Dies hat bei raum
fest angebrachten Umlenkrollen od.dgl. mit senkrecht zur
Vorhangebene orientierten Drehachsen für die Zugseile einen
Schrägzug derselben zur Folge mit dem nachteiligen Effekt, daß
der Vorhangstoff unerwünschte Falten bildet und der Raff
vorgang durch an den Raffstangen 18, 19 angreifende Querkräfte
stark behindert, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird,
letzteres insbesondere bei schweren, wenig nachgiebigen Vor
hangstoffen, z.B. solchen aus Kunstleder.
Gemäß der Erfindung werden die Zugseile 20 bis 24 nicht
über Umlenk- und Wickeltrommeln aufgewickelt, deren Drehachsen
senkrecht zur Vorhangebene ausgerichtet sind, sondern um
Wickelwellen 29, 30, 31 bzw. Wickelwellen-Abschnitte 32,
33. Diese haben jeweils eine solche Länge, daß sich die momen
tane Wickelzone 35 des Zugmittels auf der betreffenden Wickel
welle im wesentlichen entsprechend der horizontalen Verlage
rung des festen Angriffspunktes des Zugmittels an der Raff
stange während deren Schwenkbewegung axial verlagern kann.
Dies sei am Beispiel des Zugseiles 21 und der zugehörigen
Wickelwelle 30 des Vorhangs 14 im einzelnen erläutert. Der
feste Angriffspunkt 34 des Zugseiles 21 wandert beim Aufziehen
der Raffstange 18 nach oben und zugleich nach links. Die
Komponente der Aufwärtsbewegung wird durch den Wickelvorgang
selbst beherrscht, wohingegen der Seitwärtsbewegung des An
griffspunktes 34 dadurch Rechnung getragen wird, daß die
momentane Wickelzone 35 bezüglich Fig. 1 ebenfalls nach links
an der Wickelwelle 30 entlang wandern kann. Im Idealfall
wird beim Aufwickeln von rechts nach links eine Seilwicklung
automatisch neben die andere gelegt. Das Zugseil 21 behält
stets seine im wesentlichen lotrechte Lage bei und kann daher
weder auf die Zugstange 18 noch auf den Vorhangstoff unzu
lässige und nachteilige Querkräfte übertragen.
Der im Bereich der Zugseile 22, 21 und 20 unterschied
lichen Raff-Sollhöhe tragen unterschiedliche Durchmesser
der Wickelwellen 29, 30, 31 Rechnung. Die Wickeldurchmesser
sind etwa proportional der Länge der jeweils aufzuwickelnden
Zugseile, der Durchmesser der Wickelwelle 29 also größer
als der der Wickelwelle 30 und dieser wiederum größer als
der der Wickelwelle 31.
Beim Ausführungsbeispiel verlaufen die zum Vorhang 14
gehörenden Wickelwellen 29, 30 und 31 im wesentlichen hori
zontal. Sie sind über Raumgelenke wie Kardangelenke 36 und
Zwischenwellen 37 mit einem gemeinsamen Drehantrieb 38 ver
bunden, der hier nur schematisch angedeutet ist und in
üblicher Weise als Getriebemotor ausgeführt sein kann.
Beim Vorhang 15 ist eine andere Wickelwellenanordnung
dargestellt. Hier kann man sich die Wickelwellenabschnitte
32 und 33 als im Durchmesser gegenüber der Hauptwelle 39
vergrößerte Wellenabschnitte vorstellen. Raumgelenkige Verbin
dungen zwischen den einzelnen Wellenstücken sind hier ent
behrlich. Dementsprechend ist die gesamte Wellenanordnung
32, 33, 39 entsprechend dem Dach 13 geneigt angeordnet. Bezüg
lich des Aufwickelvorgangs des Zugseils 23 auf den Wickel
wellenabschnitt 32 und des Zugseils 24 auf den Wickelwellenab
schnitt 33 hat dies den durchaus erwünschten Effekt einer
verbesserten Seilaufwicklung, weil nämlich das Seil am Ort
der Aufwicklung längs dem betreffenden Wellenabschnitt 32
bzw. 33 nach unten, also rechts hin gezogen wird und sich
so, beginnend vom oberen Wellenabschnittsende nach unten
hin eine Seilwindung neben die andere legen kann.
Ansonsten kann man zur günstigen Beeinflussung der Wick
lungen die Wickelwellen mit Spurrillen versehen, wie sie z.B.
in Fig. 2 schematisch dargestellt und mit 40 bezeichnet sind.
Da zu Beginn des Aufraffens eines herabgelassenen Vorhangs die
horizontale Bewegungskomponente der momentanen Wickelzone
35 weniger stark ausgeprägt ist wie im weiteren Verlauf des
Raffvorgangs, nimmt die Steigung der Spurrillen jeweils in
Richtung von der langen zur kurzen Seite des Vorhangs hin
zu. Dies ist in Fig. 2 deutlich erkennbar. Weiterhin veran
schaulicht Fig. 2 schematisch die Wanderung des festen An
griffspunktes 34 des Zugseils 21 an der Raffstange 18 und
die Bewegung der momentanen Wickelzonen 35 von der vollständig
herabgelassenen Vorhangstellung (durchgezogene Linien) bis
zu einer teilweise angerafften Stellung (strichpunktierte
Linien).
Aufgrund der beschriebenen Kreisbogenbewegung der Raff
stangen 18 und 19 beim Aufraffen jeweils von innen zur nied
rigeren Außenseite der Halle 10, also beispielsweise des
Vorhangs 14 zur Wand 41 hin, muß für den herabgelassenen
Vorhang ein genügender Wandabstand 42 vorgesehen sein, damit
die äußere Kante der Raffstange 18 nicht in heraufgezogener
Lage an der Wand anschlägt. Damit aber ist es nicht ohne
weiteres möglich, zwei Teilräume mit dem Trennvorhang optisch
und akustisch vollständig zu trennen, denn der Wandabstand 42
ist unvermeidbar. Die Erfindung sieht nun vor, diesen im
Bereich des Vertikalrandes 14a geringster Höhe des Trennvor
hangs 14 durch seitliche, den Wandabstand 42 überdeckende
Schürzen 43, 44 zu verkleiden. Die von der Wand 41 weg
weisenden Randkanten 45 der Schürzen 43, 44 überlappen dabei
zumindest geringfügig die Randkante 14a des Vorhangs 14. Jede
Schürze 43, 44 besteht aus einem bahnförmigen Abschnitt vor
zugsweise des Stoffes, aus dem der betreffende Vorhang 14
hergestellt ist, weist am unteren Ende eine eigene Fallstange
46 auf und ist jeweils über eine eigene Wickelwelle 47, 48 wie
ein Rollo auf- und abwickelbar. Dieser Wickelvorhang kann
synchron mit dem Raffen des Vorhangs erfolgen, und der Antrieb
der Wickelwellen 47 und 48 vom Antrieb beispielsweise der
Wickelwelle 31 abgeleitet sein. Dies ist in Fig. 4 schema
tisch anhand von Kettenrädern 49, 50 und einer 51 und diese
verbindenden Umlaufkette 52 dargestellt.
Claims (8)
1. Trennvorhang für Räume, Hallen od.dgl. mit schrägen
Decken und/oder Böden zu deren Neigung die Vorhangränder im
wesentlichen parallel angeordnet sind, mit zwei den Trenn
vorhang bildenden, mittels Querschnüren verbundenen Vorhang
schalen mit einer Raffstange am unteren Vorhangrand und mit an
dieser angreifenden Zugmitteln wie Zuggurten, Zugseilen
od.dgl., die auf oberseitige Wickelwellen mit zur Länge des
jeweiligen Zugmittels proportionalem Wickeldurchmesser auf
rollbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwellen (29
bis 33) mit ihren Wickelachsen in der Ebene des Trennvorhangs
(14; 15) angeordnet sind und eine solche Länge aufweisen, daß
sich die momentane Wickelzone (35) des Zugmittels (z.B. 21)
auf der Wickelwelle (z.B. 30) im wesentlichen entsprechend der
horizontalen Verlagerung des festen Angriffspunktes (34) des
Zugmittels (21) an der Raffstange (z.B. 18) während deren
Schwenkbewegung axial verlagern kann.
2. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwellen (29, 30, 31) über Gelenkwellenabschnitte
(36; 37) miteinander und mit einem gemeinsamen Drehantrieb
(38) verbunden sind.
3. Trennvorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wickelwellen (29, 30, 31) im wesentlichen
horizontal angeordnet sind.
4. Trennvorhang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wickelwellen (29, 30, 31) im Sinne der
Dachneigung, jedoch weniger stark, gegenüber der Horizontalen
geneigt angeordnet sind.
5. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickelwellen (32, 33) sowie diese miteinander und mit
einem gemeinsamen Drehantrieb (38) verbindende Zwischenwellen
abschnitte (39) im wesentlichen parallel zur schrägen Decke
(13) angeordnet sind.
6. Trennvorhang nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwellen (29 bis 33) mit
Spurrillen (40) zur einlagigen Aufwicklung des insbesondere
als Seil ausgeführten Zugmittels (20 bis 24) versehen sind.
7. Trennvorhang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung der Spurrillen (40) jeweils in Richtung von
der langen zur kurzen Seite des Vorhangs hin zunimmt.
8. Trennvorhang nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Vertikalrandes
(14a) geringster Höhe des Trennvorhangs (14) seitliche, den
Wandabstand (42) überdeckende Schürzen (43, 44) in Form je
einer streifenförmigen Bahn mit unterer Fallstange (46) außen
seits der Vorhangschalen (16, 17) vorgesehen sind, wobei die
Bahnen auf eigene Wickelwellen (47, 48) aufwickelbar sind,
deren Drehantrieb vom Drehantrieb der Zugmittel-Wickelwelle
(z.B. 31) ableitbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873717878 DE3717878A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-27 | Trennvorhang fuer raeume, hallen od. dgl. mit schraegen decken und/oder boeden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3716092 | 1987-05-14 | ||
DE19873717878 DE3717878A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-27 | Trennvorhang fuer raeume, hallen od. dgl. mit schraegen decken und/oder boeden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3717878A1 DE3717878A1 (de) | 1988-11-24 |
DE3717878C2 true DE3717878C2 (de) | 1991-08-14 |
Family
ID=25855572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873717878 Granted DE3717878A1 (de) | 1987-05-14 | 1987-05-27 | Trennvorhang fuer raeume, hallen od. dgl. mit schraegen decken und/oder boeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3717878A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9311650U1 (de) * | 1993-08-04 | 1993-10-21 | Prosch, Dieter, 22083 Hamburg | Raffvorhang |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4029831A1 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-26 | Fera Design Gmbh | Gebogener raffvorhang zur erzeugung gekurvter vorhangflaechen |
DE29820067U1 (de) | 1998-11-10 | 1999-02-18 | Neugebauer, Jens, 42651 Solingen | Trennvorhang |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8111725U1 (de) * | 1981-04-18 | 1981-08-13 | Eisenberg, Hans Jochen, 5600 Wuppertal | "aufziehvorrichtung fuer trennvorhaenge" |
DE3441574A1 (de) * | 1984-03-09 | 1985-09-12 | Bühnenbau Rolf Schnakenberg GmbH & Co KG, 5600 Wuppertal | Gegen eine schraege decke hochraffbarer trennvorhang |
-
1987
- 1987-05-27 DE DE19873717878 patent/DE3717878A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9311650U1 (de) * | 1993-08-04 | 1993-10-21 | Prosch, Dieter, 22083 Hamburg | Raffvorhang |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3717878A1 (de) | 1988-11-24 |
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Legal Events
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