DE3441574C2 - - Google Patents
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- DE3441574C2 DE3441574C2 DE19843441574 DE3441574A DE3441574C2 DE 3441574 C2 DE3441574 C2 DE 3441574C2 DE 19843441574 DE19843441574 DE 19843441574 DE 3441574 A DE3441574 A DE 3441574A DE 3441574 C2 DE3441574 C2 DE 3441574C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen gegen eine schräge Decke
hochraffbaren Trennvorhang, bestehend aus zwei durch Querschnüre
verbundenen Vorhangschalen mit einem gegenüber der
Horizontalen geneigtem oberen Vorhangrand und einer am
unteren Vorhangrand angebrachten Raffstange, an der eine
Vielzahl von Zuggurten befestigt sind, welche im Bereich
des oberen Vorhangrandes über Umlenkrollen einer Wickelwelle
zugeführt sind, auf der für jeden Zuggurt eine
Wickeltrommel angeordnet ist, deren Kerndurchmesser der
jeweiligen Aufzugshöhe des zugeordneten Zuggurtes
proportional ist.
Ein derartiger Trennvorhang für schräge Decken ist durch
die DE-GM 81 11 725.6 bekannt. Der dortige Trennvorhang
greift dabei im wesentlichen auf Bestandteile eines üblichen
Trennvorhangs für horizontale Decken zurück, wie er beispielsweise
in der DE-PS 27 22 143 und in der DE-GM 70 38 134
beschrieben ist. Durch die Anpassung der Kerndurchmesser der
verschiedenen Wickeltrommeln an die jeweilige Aufzugshöhe
des zugeordneten Gurtes in der DE-GM 81 11 725.6
zusätzlich erreicht, daß die Raffstange beim Aufziehen
des Vorhangs eine gleichmäßige Schwenkbewegung ausführt
und am oberen Punkt in ihrer Lage der Deckenschräge
angepaßt ist, so daß der Trennvorhang vollständig in der
Dachkonstruktion, z. B. zwischen zwei Bindern, versenkt
werden kann. Aufgrund der überlagerten Vertikal- und Schwenkbewegung
der Raffstange entstehen jedoch beim Aufziehen
des bekannten Trennvorhanges unerwünschte Vertikal- und
Diagonalfalten, die die weitere Bildung von Raffalten
behindern, wodurch das Aufziehen von Vorhängen aus
relativ steifen Materialien, z. B. Kunstleder, unmöglich
ist oder zumindest die Gefahr eines Gurtabrisses besteht.
Die aus diesem Grunde bisher nur verwendeten weichen
Vorhangmaterialien, z. B. Segeltuch, haben im herabgelassenen
Zustand aber nur eine ungenügende schalldämmende Wirkung,
sind empfindlich gegenüber Stößen, z. B. dem Aufprall von
Bällen, und haben ein vergleichsweise unschönes Aussehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Trennvorhang zu schaffen, bei dem sich beim Aufziehen
keine Vertikal- und Diagonalfalten bilden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Vorhangschalen aus Kunstleder oder einem ähnlich steifen
und schweren Material bestehen und jede Vorhangschale aus
einer Vielzahl übereinander angeordneter Zuschnitte zusammengenäht
ist und die Zuschnitte als Kreisringsektoren
hergestellt sind, denen als Kreiszentrum der Schnittpunkt
der seitlichen Verlängerungen des oberen und unteren Vorhangrandes
vorgegeben ist, und daß die Querschnüre im Bereich
der in Richtung der Vorhangbreite verlaufenden Zuschnittnähte
gruppenweise auf Kreisbögen um das Kreiszentrum derart
verteilt angeordnet sind, daß der Auf- und Abbewegung der
Raffstange eine Schwenkbewegung um das Kreiszentrum überlagert
ist. Durch die Zusammensetzung der Vorhangschalen
aus einer Vielzahl von Zuschnitten in Form von Kreisringsektoren
wird eine flächenartige Raffaltenbildung unterstützt,
die der Schwenkbewegung der Stange exakt angepaßt ist, wobei
allerdings der Bezug auf ein gemeinsames Kreiszentrum die
notwendige Voraussetzung ist. Die Orientierung der Nähte
zwischen den Zuschnittbahnen auf ein gemeinsames Kreiszentrum
stellt sicher, daß beim Hochraffen keine Vertikal- und
Diagonalfalten auftreten, wobei sich die erhöhte Nahtsteifigkeit,
die sich aus der Verwendung eines steifen Vorhangmaterials
ergibt, sogar positiv auf die Querstabilität
des Vorhangs auswirkt. Da die Querschnüre auf Kreisbögen
um das Kreiszentrum der Raffstangenverschwenkung verteilt
sind, legt sich der Trennvorhang beim Aufziehen völlig
gleichmäßig auf die Raffstange auf.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen werden,
daß zumindest die im Bereich der hohen Stirnseite des
Vorhangs angeordneten Zuggurte - bei in die Horizontale
herabgelassener Raffstange betrachtet - in Richtung zur
niedrigen Stirnseite des Vorhangs hin geneigt zu den Umlenkrollen
verlaufen. Bei dieser Anordnung der Zuggurte
wird der Vorhang zwar in herabgelassenem Zustand durch
Querkräfte belastet; doch führt dies infolge der Breithaltung
durch die Raffstange nicht zu einer Bildung von
Vertikal- oder Diagonalfalten, zumal die Vorhangschalen
aufgrund ihrer Eigengewichtsbelastung eine große Quersteifigkeit
und insbesondere Querstabilität aufweisen. Aufgrund der
Steifigkeit des Vorhangmaterials führt die Raffstange beim
Aufziehen des Vorhangs neben der Vertikal- und Schwenkbewegung
auch eine Querbewegung aus, wodurch die Zuggurte
eine zunehmend steilere Ausrichtung bekommen und daher keine
oder nur noch geringfügige Querkräfte auf die Vorhangschalen
wirken. Infolgedessen kann es trotz sinkender Querstabilität
der Vorhangschalen auch beim Heraufziehen des Vorhangs nicht
zu einer Bildung von Vertikal- und Diagonalfalten kommen.
Auch Vorhänge aus Kunstleder oder ähnlich steifem Material
lassen sich damit ohne die Gefahr eines Zuggurtabrisses
und ohne komplizierte Zusatzeinrichtung aufziehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
der im Bereich der niedrigen Stirnseite angeordnete kürzeste
Zuggurt lotrecht gerichtet zu seiner Umlenkrolle verlaufen.
Bei dieser Ausgestaltung neigt sich der kürzeste Zuggurt
beim Aufziehen des Vorhangs zunehmend in Richtung auf die
hohe Vorhangseite hin, während die Zuggurte auf der hohen
Vorhangseite nach wie vor in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet
sind. Von daher wird bereits etwa bei halber Aufzugshöhe
für die Raffstange eine Gleichgewichtsposition und
damit eine weitgehende Querkraftentlastung der Vorhangschalen
erreicht.
Der Erfindung zufolge können die übrigen Zuggurte strahlenförmig
auf den Schnittpunkt der Verlängerungen des kürzesten
und des längsten Zuggurtes hin verlaufend angeordnet sein.
Bei dieser Ausführungsform nimmt die Neigung der Zuggurte
von der hohen zur niedrigen Vorhangseite hin kontinuierlich
ab, so daß sich eine besonders gleichmäßige Raffaltenbildung
ergibt.
Nach der Erfindung können - bei in die Horizontale herabgelassener
Raffstange betrachtet - die Umlenkrollen jeweils
zwischen der die raffschienenseitige Gurtbefestigungsstelle
enthaltenden Vertikale und der von dieser Gurtbefestigungsstelle
beschriebenen Kreisbogenbahn angeordnet sein. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform können dabei die Umlenkrollen
jeweils zwischen dieser Vertikalen und der Kreisbogenbahn
verstellbar montiert sein. Der Bereich zwischen der
Vertikalen und der Kreisbogenbahn gibt einen technisch sinnvollen
Spielraum für die Position der Umlenkrollen an, wobei
die Position auf der Vertikalen vorzugsweise für die Umlenkrollen
auf der niedrigeren Vorhangseite und die Position auf
der Kreisbogenbahn für die Umlenkrollen auf der hohen Vorhangseite
in Frage kommen. Die genaue Einstellung der Umlenkrollen
hängt im wesentlichen von dem spezifischen Gewicht
und der Steifigkeit der Vorhangschalen ab. Da hier eine exakte
rechnerische Vorherbestimmung nur begrenzt möglich ist, ist
über die Verstellbarkeit der Umlenkrollen eine optimale
Anpassung an die tatsächlichen Gegebenheiten auch noch
nach der Montage des Vorhangs möglich.
Der Erfindung zufolge kann ferner vorgesehen werden, daß
die Raffstange zumindest an einem Ende auf einer zur
niedrigen Stirnseite des Vorhangs hin konkaven Bogenbahn
zwangsgeführt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können
- bei in die Horizontale herabgelassener Raffstange betrachtet
- die Zuggurte vertikal verlaufen und kann die
Raffstange verschiebbar in am unteren Vorhangrand befestigen,
den Gruppen von übereinanderliegenden Querschnüren jeweils
zugeordneten Raffschlitten gelagert sein. Bei dieser Ausführungsform
wird mit Hilfe der verschiebbaren Raffschlitten
eine Querkraftentkopplung zwischen Vorhangschalen und Raffstange
erzielt, so daß die Raffstange nahezu keine Querbewegungen
mehr ausführt und dennoch sich der Vorhang,
bedingt durch seine Eigensteifigkeit, in optimaler Weise
auf der Raffstange auflegt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können,
- falls die Zuggurte bei in die Horizontale herabgelassener
Raffstange vertikal verlaufen - die unteren Enden der Zuggurte
an längs der Raffstange gegen die Kraft von Rückstellfedern
verschieblichen Gurtschlitten befestigt sein. Gemäß
der Erfindung kann dabei vorgesehen werden, daß die Rückstellfedern
jeweils zwischen einem Gurtschlitten und der
Raffstange eingespannt sind und daß die Rückstellfedern
jeweils derart bemessen sind, daß ihre Auslängung infolge
der zunehmenden Belastung beim Hochraffen des Vorhangs
jeweils der Strecke entspricht, um die der jeweilige
Gurtschlitten bei einer Aufrechterhaltung der vertikalen
Ausrichtung der Zuggurte auf der Raffstange quer verfährt.
Damit behalten die Zuggurte trotz einer Querbewegung der
Raffstange stets ihre vertikale Ausrichtung bei. Auch bei
dieser Ausführungsform sollte die Raffstange lose verfahrbar
oder verschiebbar in am unteren Vorhangrand befestigten,
den Gruppen von übereinanderliegenden Querschnüren jeweils
zugeordneten Raffschlitten gelagert sein. Bei einer solchen
Querkraftentkopplung zwischen Vorhangschalen und Raffstange
wird durch die verschieblichen Gurtschlitten die beim Hochraffen
durch die Schrägstellung der Raffstange hervorgerufene
Verkürzung des Horizontalabstandes zwischen den Gurtbefestigungspunkten
ausgeglichen. Nach der Erfindung können
dabei jeweils Verschiebungsanschläge für die Gurtschlitten
vorgesehen sein, die an der Soll-Position der Gurtschlitten
im aufgezogenen Zustand festgesetzt sind.
In Patentanspruch 12 ist eine Ausführungsform angegeben,
bei der in Besonderheit die Vermeidung von Quer- und
Diagonalfalten beim Hochraffen des Trennvorhangs dadurch
erreicht ist, daß die Umlenkrollen für die Zuggurte gegen
Federkraft querverschieblich gelagert sind.
Bei einem gegen eine horizontale Decke hochraffbaren,
mit einem schrägen, unteren Rand versehenen Trennvorhang
kann ebenfalls in analoger Anwendung der Erfindungslehre
die Bildung von störenden Vertikal- oder Diagonalfalten
vermieden werden. Der Nebenanspruch 13 gibt eine Lösung
für diesen Anwendungsfall an.
Die in den Unteransprüchen 2 bis 11 angegebenen Merkmale
können der Erfindung zufolge auch bei den alternativen
Lösungen gemäß den Nebenansprüchen 12 und 13 vorgesehen
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher beschrieben, in der zeigt
Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Trennvorhanges
nach der Erfindung mit den Bewegungsbahnen
der Gurtbefestigungspunkte
an der Raffstange,
Fig. 2 einen Trennvorhang mit als Kreisringsektoren
ausgebildeten Zuschnittbahnen,
Fig. 3 den Trennvorhang nach Fig. 1 in abgelassenem
Zustand,
Fig. 4 den Trennvorhang nach Fig. 3 in halb aufgezogenem
Zustand,
Fig. 5 den Trennvorhang nach Fig. 3 in fast vollständig
aufgezogenem Zustand,
Fig. 6 einen Trennvorhang mit von dem theoretischen
Kreisbogen abweichender Aufzugsbahn in nahezu
aufgezogenem Zustand,
Fig. 7 einen Trennvorhang mit einer schematischen Darstellung
der Einstellungsbereiche der Umlenkrollen,
Fig. 8 einen Trennvorhang mit geneigtem oberen und mit
geneigtem unteren Vorhangrand,
Fig. 9 einen Trennvorhang für horizontale Decken mit
schrägem unteren Rand,
Fig. 10 einen Trennvorhang mit über Raffschlitten verfahrbarer
Raffstange,
Fig. 11 einen Trennvorhang mit verschiebbaren, federnd
abgestützten Umlenkrollen,
Fig. 12 und 13 zwei Ausführungsformen mit seitlichen
Führungen der Raffstange,
Fig. 14 einen Trennvorhang mit Raffschlitten und zusätzlichen
Gurtschlitten,
Fig. 15 eine schematische Darstellung zur Funktion des
Trennvorhanges nach Fig. 14,
Fig. 16 einen Gurtschlitten des Trennvorhanges nach
Fig. 14 und
Fig. 17 den Gurtschlitten gemäß einem Schnitt XVII-XVII
in Fig. 16.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Halle 1
mit einer schrägen Decke 2, an der ein Trennvorhang 3
aufgehängt ist. Der Trennvorhang 3 weist eine vordere
und eine hintere Vorhangschale 4, eine Raffstange 5, eine
Wickelwelle 6 mit nicht näher gezeigten Wickeltrommeln
und einen Antriebsmotor, Umlenkrollen 7, 8, 9, 10, 11 und
Zuggurte 12, 13, 14, 15, 16 auf. Bei realen Trennvorhängen,
die bis 30 Meter Breite und mehr besitzen können, ist
selbstverständlich die Zahl der Umlenkrollen und der
zugeordneten Zuggurte wesentlich größer als fünf. Da die
Kerndurchmesser der Wickeltrommeln der jeweiligen Aufzugshöhe
des zugeordneten Gurtes proportional sind, führt die
Raffstange 5 beim Aufziehen eine Schwenkbewegung um ein
Kreiszentrum 17 aus, welches auf dem Schnittpunkt der
seitlichen Verlängerungen 18, 19 des oberen Vorhangrandes 20 und
des unteren Vorhangrandes 21 der Vorhangschalen 4 liegt. Um eine
von Vertikal- und Diagonalfalten freie Raffung des Trennvorhanges
3 zu erreichen, muß sich die Raffstange 5 beim
Aufziehen möglichst genau entlang von Kreisbogenbahnen
22, 23, 24, 25, 26 bewegen, d. h. zusätzlich zu einer
reinen Rotations- auch eine Querbewegung ausführen und
damit eine strichpunktiert gezeichnete Endposition 27
erreichen, in welcher der Vorhang vorteilhafterweise,
z. B. zwischen Bindern 28, in der Decke 2 versenkt ist.
In Anpassung an diese ideale Kreisbahn werden die Vorhangschalen 4
aus Zuschnitten 29 in Form von Kreisringsektoren
hergestellt, welche ebenfalls auf das Kreiszentrum
17 orientiert sind. Da nur in seltenen Fällen
Kunstlederbahnen in der Größe eines Trennvorhangs zur Verfügung
stehen, ist der Aufbau der Vorhangschalen 4 aus einer
Vielzahl von Zuschnitten 29 als Normalfall anzusehen. Dieser
fächerförmige Aufbau ist aber der Übersichtlichkeit halber
in den übrigen Darstellungen nicht explizit eingezeichnet.
Im übrigen sind zur Erzielung einer gleichmäßigen Raffung
die die beiden Vorhangschalen verbindenden, einander
gruppenweise zugeordneten Querschnüre 30 auf Kreisbögen
um das Kreiszentrum 17 verteilt.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Phasen beim Hochraffen
des Vorhanges 3 nach der Erfindung. Wie insbesondere
aus Fig. 3 hervorgeht, ist die an der hohen Stirnseite 31
des Vorhanges angeordnete Umlenkrolle 11 genau an
der Kreisbogenbahn 26 positioniert, die die Befestigungsstelle
des zugeordneten Zuggurtes 16 mit der Raffstange 5
um das Kreiszentrum 17 beschreibt. Infolgedessen ist der
Zuggurt 16 zur niedrigen Stirnseite 32 des Vorhanges 3 -
bei in die Horizontale herabgelassener Raffstange 5 betrachtet
- geneigt. Die an der niedrigen Stirnseite 32
angeordnete Umlenkrolle 7 ist demgegenüber derart positioniert,
daß der zugeordnete Zuggurt 12 senkrecht gerichtet ist. Die
übrigen Zuggurte 13, 14, 15 sind auf den Schnittpunkt der
Verlängerungen der Zuggurte 12 und 16 orientiert, d. h. die
Zuggurte verlaufen insgesamt strahlenförmig mit einem hoch
über dem Vorhang 3 liegenden Strahlenzentrum.
In der in Fig. 3 gezeigten herabgelassenen Stellung des
Vorhangs 3 entsteht aufgrund der Schrägstellung der
Zuggurte 13, 14, 15, 16 eine gewisse Querbelastung der Vorhangschalen
4 in X-Richtung, die aber von den in der
X-Z-Ebene liegenden Vorhangschalen 4 aufgrund der
Herstellung aus Kunstleder oder ähnlich steifem Material
aufgefangen werden kann. Prinzipiell besteht allerdings
die Gefahr der Bildung von Diagonal- und Vertikalfalten
im Bereich der an der niedrigen Stirnseite 32 liegenden
oberen Ecke, d. h. zu einer Auslenkung der Vorhangschalen
4 in Y-Richtung, was zu einem schlagartigen Zusammenbruch
der Quersteifigkeit der Vorhangschalen 4 führen würde.
Bei herabgelassenem Vorhang 3 werden jedoch die
Vorhangschalen 4 durch ihr Eigengewicht, insbesondere
bei relativ schwerem Kunstleder, stramm in der X-Z-Ebene
aufgespannt, so daß eine Vertikal- und Diagonalfaltenbildung
sicher ausgeschlossen ist.
Beim Aufziehen des Vorhanges 3 (Fig. 4) wird die Raffstange
5 aufgrund der Vorhangsteifigkeit und durch die Unterstützung
der geneigten Zuggurte, insbesondere der Zuggurte
15, 16, entlang von Kreisbogenbahnen 22, 26 um das Kreiszentrum
17 geschwenkt, wobei auch nach der Bildung von
Raffalten die Quersteifigkeit der Vorhangschalen 4 erhalten
bleibt, da die Raffaltenkanten in ihrer Orientierung eindeutig
festgelegt sind. Diese werden einmal durch die
ständige Orientierung der Raffstange 5 auf das Kreiszentrum
17 und andererseits durch die Anordnung der Querschnüre 30
und der Zuschnittnähte 33 auf vom Kreiszentrum 17 ausgehenden
Strahlen eindeutig festgelegt; vergleiche auch
Fig. 2. In Fig. 4 ist hier schematisch nur die Raffaltenbildung
der hinteren Vorhangschale 4 angedeutet.
Im halb aufgezogenem Zustand nach Fig. 4 ist zwar die
Querstabilität der Vorhangschalen 4 vermindert, da ein
Teil ihres Eigengewichtes bereits auf die Raffstange 5
und damit die Zuggurte 12 bis 16 verlagert ist. Aufgrund
der Kreisbahnbewegung der Raffstange 5 ist jedoch der
Zuggurt 12 an der niedrigen Stirnseite 32 inzwischen zur
hohen Stirnseite 31 hin geneigt, d. h. entgegengesetzt
zu den übrigen Zuggurten, so daß sich bereits eine
Querentlastung der Vorhangschalen 4 ergibt. Von daher
ist auch in dieser Zwischenpostition eine Bildung von
Diagonal- und Vertikalfalten ausgeschlossen.
Im nahezu aufgezogenen Zustand des Vorhangs 3 gemäß Fig. 5
weisen die Zuggurte 12 bis 16 insgesamt eine Neigungskonstellation
auf, die zu einer Gleichgewichtslage der
Raffstange 5 und damit zu einer vollständigen Querkraftentlastung
der Vorhangschalen 4 führt, wobei zu beachten
ist, daß die im Bereich der hohen Stirnseite 31 liegenden
Zuggurte 15, 16 die größten Gewichtskräfte aufnehmen müssen,
d. h., daß auch bei kleineren Neigungswinkeln dort relativ
große Querkräfte entstehen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführung des Vorhangs 3
im nahezu aufgezogenem Zustand, bei dem die an der hohen
Stirnseite 31 angeordnete Umlenkrolle 11 nicht genau auf
der idealtypischen Kreisbogenbahn 26 liegt, die von der
Befestigungsstelle des zugeordneten Zuggurtes 16 beschrieben
wird. D. h. die Umlenkrolle 11 liegt nicht mehr - bei in
die Horizontale herabgelassener Raffstange 5 betrachtet -
im Abstand D von der die Befestigungsstelle des Zuggurtes 16
enthaltenden Vertikale 34 entfernt, sondern lediglich um
einen kleineren Abstand d versetzt. Die Umlenkrollen 8,
9, 10 liegen deshalb gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 3 bis 5 entsprechend weiter zur hohen
Stirnseite 31 hin, wodurch sich etwa ab der halben Aufzugshöhe
des Vorhangs 3 insgesamt eine gewisse Querbelastung
auf die hohe Stirnseite 31 hin, also in negativer
X-Richtung, ergibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß
sich die Vorhangschalen 4 nach Überschreiten von etwa
der halben Aufzugshöhe in der X-Z-Ebene verformen, wobei
aber die Querbelastungen so niedrig bleiben, daß es nicht
zu einer Diagonal- und Vertikalfaltenbildung und damit
nicht zu Instabilitäten kommt. Aufgrund der Querverformung
der Vorhangschalen 4 weicht die Raffstange 5 von ihrer
eigentlich vorgegebenen Kreisbogenbahn 26 ab und erreicht die
Decke 2 in einer Position, die im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 3 bis 5 näher an der höheren
Stirnseite 31 liegt. Der Vorteil dieser Positionierung der
Umlenkrollen liegt darin, daß im Bereich der niedrigen
Stirnseite 32 weniger seitlicher Aufnahmeraum für den
hochgerafften Vorhang 3 benötigt wird.
Aus den obigen Überlegungen ergeben sich für die Positionen
der Umlenkrollen 7 bis 11 technisch sinnvolle Spielräume
35, 36, 37, 38, 39, die in Fig. 7 skizziert sind. Demnach
sollten die Umlenkrollen im Bereich der niedrigen Stirnseiten
32 etwa im Bereich der zugeordneten Vertikalen 40,
41 liegen. In jedem Fall sollten hier die Umlenkrollen
nicht vollständig bis zu den Kreisbogenbahnen 22, 23,
zurückgezogen werden, damit im halb aufgezogenen Zustand
des Vorhangs 3 eine gewisse Querkraftentlastung der
Raffstange 5 erreicht wird. Im mittleren Vorhangbereich
kann die Position der Umlenkrollen zwischen der Kreisbogenbahn
24 und der Vertikalen 42 nach den jeweiligen Erfordernissen
relativ frei gewählt werden, wobei die strahlenförmige
Zuordnung der Zuggurte zwar sehr vorteilhaft, aber nicht
zwingend ist. Im Bereich der hohen Stirnseite 31 sollte
die Umlenkrolle deutlich von den Vertikalen 34, 43 abgesetzt
sein, die Kreisbogenbahnen 26, 25 jedoch nicht
überschreiten.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 zeigt einen
Vorhang 44, bei dem sowohl der obere Rand 45 als auch der
untere Rand 46 eine schräge Ausrichtung aufweisen. Eine
solche Ausführungsform ist beispielsweise zum Abtrennen
von Zuschauertribünen 47 geeignet. Im herabgelassenen
Zustand ist der Vorhang 44 aufgrund der
Eigengewichtsbelastung der Vorhangschalen 48 weitgehend
unempfindlich gegenüber Querbelastungen, so daß lediglich
extreme Neigungen der Zuggurte 12 bis 16 ausgeschlossen
werden sollten. Beim Aufziehen des Trennvorhanges 44 bewegt
sich die Raffstange 49 wiederum entlang von Kreisbogenbahnen
22 bis 26 und erreicht schließlich eine strichpunktiert
gezeichnete, horizontale Zwischenposition 50. Von diesem
Punkt an ist die Situation praktisch analog zu dem in
Fig. 3 dargestellten Fall; d. h., zur Vermeidung einer
Bildung von Vertikal- und Diagonalfalten sollte eine
ähnliche Verteilung der Umlenkrollen 7 bis 11 gewählt
werden. Insgesamt ist also bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8 die horizontale Zwischenposition 50 der Raffstange 49
maßgeblich für den Aufbau der Gesamtanlage.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zeigt einen
Vorhang 51 mit horizontalem oberen Rand 52 und gegenüber
der Horizontalen geneigtem unteren Rand 53, wie er z. B.
zur Abtrennung von Zuschauerräumen benötigt wird. Für
die Positionierung der Umlenkrollen 7 bis 11 gelten
ähnliche Überlegungen wie bei den Ausführungsbeispielen
mit geneigtem oberen Rand; d. h. durch die Fertigung
aus relativ steifem und schwerem Material, wie z. B.
Kunstleder, ist der Vorhang 51 im herabgelassenen
Zustand relativ unempfindlich gegenüber Querbelastungen.
Maßgeblich für eine einwandfreie Raffaltung ohne störende
Diagonal- und Vertikalfalten ist lediglich, daß in nahezu
aufgezogenem Zustand die Zuggurte 12 bis 16 annähernd vertikal
ausgerichtet sind. Aufgrund dieser Bedingungen müssen die
Zuggurte 12 bis 16 in herabgelassenem Zustand in Richtung auf
die hohe Stirnseite 31 hin geneigt sein, wobei wie bei
den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ein gewisser
Spielraum für die Positionierung der Umlenkrollen 7 bis 11
besteht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 9
wurde die Position der Umlenkrollen 7 bis 11 so gewählt,
daß die Befestigungspunkte der Zuggurte 12 bis 16 mit der
Raffstange 54 in der aufgezogenen Position 55 exakt unter
den Umlenkrollen 7 bis 11 angeordnet sind, wodurch eine
erhebliche Entlastung der Zuggurte erreicht ist.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 9
kann selbstverständlich die Wickelwelle 6 sowohl auf
der niedrigen Seite als auch auf der hohen Seite des
Vorhangs angeordnet sein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist ein Vorhang
56 gezeigt, bei dem die mit der Raffstange 57 verbundenen
Zuggurte 12 bis 16 jederzeit nahezu vertikal ausgerichtet sind,
so daß sich die Raffstange 57 stets in einer Gleichgewichtsposition
befindet. Dieses ist möglich, weil die Raffstange
57 lose verfahrbar oder verschiebbar in am unteren Vorhangrand
58 befestigten Raffschlitten 59 gelagert ist.
Jedem Raffschlitten 59 ist dabei eine Gruppe von auf
Kreisbogenbahnen angeordneten Querschnüren 60 zugeordnet,
so daß diese beim Aufziehen des Vorhangs 56 jeweils auf
einem Raffschlitten 59 zu liegen kommen. Aufgrund der
Querkraftentkopplung zwischen dem unteren Vorhangrand 58
und der Raffstange 57 kann sich der Vorhang 56 aus
Kunstleder oder dgl. aufgrund seiner Steifigkeit eigenständig
entlang von Kreisbogenbahnen bewegen und optimale
Raffalten bilden, ohne daß es zu Vertikal- und Diagonalfalten
kommt. Er führt dabei gegenüber der Raffstange 57
eine Querbewegung in Richtung der Pfeile 61 aus.
Der Vorhang 62 nach Fig. 11 zeigt eine weitere
mögliche Bauform, mit der sich eine Bildung von Vertikal-
und Diagonalfalten sicher vermeiden läßt. Die Umlenkrollen
7 bis 11 sind dort querverschieblich zwischen den Bindern
28 gelagert, sind aber in dieser Richtung von Federn 63
bis 67 gehalten. Die Federkonstanten sind dabei so abgestimmt,
daß die Umlenkrollen 7 bis 11 im herabgelassenen
Zustand des Vorhanges 62 - d. h., bei nahezu entlastetem
Zustand der Zuggurte 12 bis 16 - auf der den jeweiligen
Befestigungspunkten der Zuggurte 12 bis 16 mit der Raffstange
69 zugeordneten Vertikalen 34, 40, 41, 42, 43 liegen.
Beim Aufziehen des Vorhanges 62 werden nun die Federn
63 bis 67 durch die Zuggurtstränge belastet, die
zwischen den Umlenkrollen 7 bis 11 und der auf der
niedrigen Vorhangseite 32 angeordneten Wickelwelle 6
verlaufen, so daß sich eine Querverschiebung der Umlenkrollen
7 bis 11 in Richtung auf die niedrige Stirnseite
32 hin ergibt (Pfeile 68). Da die Raffstange 69
im Bereich der hohen Stirnseite 31 ein größeres Gewicht
aufnehmen muß, werden bei der Wahl etwa gleicher Federkonstanten
die zugeordneten Umlenkrollen 10, 11 etwas
stärker ausgelenkt als die auf der niedrigen Stirnseite 32
angeordneten Umlenkrollen 7, 8. Die Umlenkrollen 7 bis
11 folgen damit in ihrer Querbewegung relativ genau der
Querbewegung der Raffstange 69, so daß die Zuggurte 12 bis 16
stets vertikal gerichtet bleiben und daher eine vollkommene
Querkraftentlastung der Vorhangschalen 70 gegeben ist. Da
die Querbewegung allein aufgrund der Verschiebung der
Umlenkrollen 7 bis 11 erfolgen kann, d. h., eine Eigensteifigkeit
des Vorhangs 62 nicht benötigt wird, können
bei dieser Ausführungsform auch weiche Materialien ohne
unschöne Vertikal- und Diagonalfaltenbildung hochgerafft
werden. Da bei linearen Kennlinien der Federn 63 bis 67
nur eine näherungsweise Anpassung an die Querverschiebung
der Raffstange 69 möglich ist, sollte darauf geachtet
werden, daß vor allem im nahezu aufgezogenen Zustand des
Vorhangs 62 eine exakt vertikale Ausrichtung der Zuggurte
12 bis 16 gegeben ist.
In Fig. 12 ist eine weitere alternative Ausführungsform
eines Vorhanges 71 skizziert, bei der die Raffstange 72
an beiden Enden 73, 74 auf zur niedrigen Vorhangseite 32 hin
konkaven Bogenbahnen 75, 76 zwangsgeführt ist. In dem Beispiel
sind Kreisbogenbahnen um das Kreiszentrum 17 (Fig. 1)
gewählt, so daß beim Aufziehen des Vorhanges 71 keinerlei
Querkräfte von der Raffstange 72 auf die Vorhangschalen 77
übertragen werden. Da sämtliche Querkräfte vielmehr von den
Führungen aufgenommen werden, kann die Position der Umlenkrollen
7 bis 11 nach praktischen Erfordernissen weitgehend
beliebig festgelegt werden.
Bei dem Vorhang 78 nach Fig. 13 ist lediglich das Ende
74 der Raffstange 72 an der höheren Vorhangstirnseite entlang einer
Bogenbahn 79 zwangsgeführt, welche zur niedrigen Vorhangstirnseite
32 hin konkav ist. Die Bogenbahn 79 ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 12 weniger stark gekrümmt, stellt
also keine idealtypische Kreisbogenbahn 76 dar, damit im Bereich
der niedrigen Stirnseite 32 weniger seitlicher Aufnahmeraum
für den hochgerafften Vorhang 78 benötigt wird, wodurch
analoge Verhältnisse wie bei der Ausführungsform nach Fig. 6
erreicht werden.
Fig. 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen
Vorhang 80, welcher gegen eine schräge Decke 2
hochraffbar ist. Bei dem Vorhang 80 verlaufen die
Zuggurte 12, 13, 14, 15, 16 bei in die Horizontale herabgelassener
Raffstange 81 vertikal. Die unteren Enden der
Zuggurte 12 bis 16 sind an längs der Raffstange 81 gegen
die Kraft von Rückstellfedern 82, 83, 84, 85, 86 verschieblichen
Gurtschlitten 87 befestigt. Bei einer festen
Verbindung zwischen den Vorhangschalten 88 und der Raffstange
81 werden sich die Vorhangschalen 88 beim Aufziehen
aufgrund ihrer Eigensteifigkeit entlang von Kreisbogenbahnen
bewegen, so daß sich tendentiell eine Schrägstellung
der Zuggurte 12 bis 16 ergibt. Aufgrund der Schrägstellung
der Zuggurte 12 bis 16 und der Neigung der Raffstange 81
kommt es aber zu einer Verschiebung der Gurtschlitten 87,
wobei die Rückstellfedern 82 bis 86 die Verschiebungswege
begrenzen. Sind die Federn 82 bis 86 jeweils so ausgelegt,
daß der Federweg den lokalen Querbewegungskomponenten der
Raffstange 81 annähernd gleich ist, verbleiben die Zuggurte
12 bis 16 stets in der Vertikalen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 ist zusätzlich
durch die Anordnung von Raffschlitten 59 in analoger Weise
zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 eine Querkraftentkopplung
zwischen Raffstange 81 und Vorhangschalen 88
gegeben. In diesem Fall gleichen die Gurtschlitten 87 die
durch die Schrägstellung der Raffstange 81 hervorgerufene
Verkürzung des Horizontalabstandes zwischen zwei Gurtbefestigungspunkten
aus, wie es in Fig. 15 in einer
überhöhten Form dargestellt ist. Die beiden dort gezeigten
Gurtschlitten 87 haben bei herabgelassenem Vorhang einen
Abstand 89, der bei festgesetzten Gurtschlitten 87 beim
Hochraffen des Vorhangs entsprechend dem Abstand 90 beibehalten
würde. Aufgrund der Neigung der Raffstange 81
ergäbe sich dann aber ein verkürzter horizontaler Abstand
91 und damit eine Schrägstellung der zugeordneten Zuggurte
15, 16. Bei verschieblichen Gurtschlitten 87 werden dagegen
die Rückstellfedern 85, 86 ausgelängt, wobei durch eine
geeignete Auslegung der Rückstellfedern 85, 86 eine jederzeit
vertikale Ausrichtung der Zuggurte 15, 16 erreicht wird.
Um vor allen Dingen im oberen, kritischen Bereich eine
genaue Ausrichtung der Gurtschlitten 87 zu erreichen,
sind jeweils Verschiebungsanschläge 92 vorgesehen, die
an der Soll-Position der Gurtschlitten 87 im vollständig
hochgezogenen Zustand festgesetzt sind.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine Möglichkeit der konstruktiven
Realisierung eines Gurtschlittens 87, welcher über Horizontalrollen
93 und Vertikalrollen 97 in der Raffstange 81 geführt
ist, die als winkliges C-Profil mit oben liegendem
Durchlaßschlitz 95 für einen Befestigungsarm 96 des Raffschlittens
87 ausgebildet ist. Der zugeordnete Zuggurt 15
ist durch Umschlingung und Verschraubung oder dgl. an
einem zylindrischen Haltekörper 97 der Befestigungsarm
96 fixiert. Die Fig. 16 zeigt schließlich konkrete Ausführungsmöglichkeiten
für eine Rückstellfeder 85 und einen
Verschiebungsanschlag 92 mit Gummipuffer 98.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen muß die Raffstange
5, 49, 54, 57, 69, 81 eine gewisse Eigensteifigkeit
aufweisen, um die Zuggurtkräfte gleichmäßig zu verteilen,
den unteren Vorhangrand zu führen und die Vorhangschalen
breit zu halten. Sie kann dabei als Stange aus Metall,
Kunststoff oder Holz ausgeführt sein, oder es wird der
untere Vorhangrand durch mehrfaches Umlegen und Vernähen
oder Verklammern entsprechend versteift.
Claims (13)
1. Gegen eine schräge Decke hochraffbarer Trennvorhang,
bestehend aus zwei durch Querschnüre verbundenen Vorhangschalen
mit einem gegenüber der Horizontalen
geneigten oberen Vorhangrand und einer am unteren
Vorhangrand angebrachten Raffstange, an der eine Vielzahl
von Zuggurten befestigt sind, welche im Bereich
des oberen Vorhangrandes über Umlenkrollen einer Wickelwelle
zugeführt sind, auf der für jeden Zuggurt eine
Wickeltrommel angeordnet ist, deren Kerndurchmesser der
jeweiligen Aufzugshöhe des zugeordneten Zuggurts proportional
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangschalen (4)
aus Kunstleder oder einem ähnlich steifen und schweren
Material bestehen und jede Vorhangschale (4) aus einer
Vielzahl übereinander angeordneter Zuschnitte (29) zusammengenäht
ist und die Zuschnitte als Kreisringsektoren
hergestellt sind, denen als Kreiszentrum (17)
der Schnittpunkt der seitlichen Verlängerungen (18, 19)
des oberen und unteren Vorhangrandes (20, 21) vorgegegen
ist, und daß die Querschnüre (30, 60) im Bereich
der in Richtung der Vorhangbreite verlaufenden Zuschnittnähte
(33) gruppenweise auf Kreisbögen um das
Kreiszentrum (17) derart verteilt angeordnet sind, daß
der Auf- und Abbewegung der Raffstange (5) eine Schwenkbewegung
um das Kreiszentrum (17) überlagert ist.
2. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die im Bereich der hohen Stirnseite (31) des
Vorhangs (3) angeordneten Zuggurte (15, 16) - bei in die
Horizontale herabgelassener Raffstange (5) betrachtet -
in Richtung zur niedrigen Stirnseite (32) des Vorhangs
(3) hin geneigt zu den Umlenkrollen (10, 11) verlaufen.
3. Trennvorhang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Bereich der niedrigen Stirnseite (32) angeordnete
kürzeste Zuggurt (12) lotrecht gerichtet zur Umlenkrolle
(7) verläuft.
4. Trennvorhang nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die übrigen Zuggurte (13, 14, 15) strahlenförmig auf
den Schnittpunkt der Verlängerungen des kürzesten und
längsten Zuggurtes (16) hin verlaufend angeordnet sind.
5. Trennvorhang nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (7 bis 11) jeweils
zwischen der die raffschienenseitige Gurtbefestigungsstelle
enthaltenden Vertikale (34, 40 bis 43) und der
von dieser Gurtbefestigungsstelle beschriebenen Kreisbogenbahn
(22 bis 26) angeordnet sind.
6. Trennvorhang nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkrollen (7 bis 11) jeweils zwischen der Vertikalen
(34, 40 bis 43) und der Kreisbogenbahn (22 bis 26) verstellbar
montiert sind.
7. Trennvorhang nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raffstange (72) zumindest an einem
Ende (73, 74) auf einer zur niedrigen Stirnseite (32) des
Vorhangs hin konkaven Bogenbahn (75, 76; 79) zwangsgeführt
ist.
8. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- bei in die Horizontale herabgelassener Raffstange (57)
betrachtet - die Zuggurte (12 bis 16) vertikal verlaufen
und daß die Raffstange (57) verschiebbar in am unteren
Vorhangrand (58) befestigen, den Gruppen von übereinanderliegenden
Querschnüren (60) jeweils zugeordneten Raffschlitten
(59) gelagert sind.
9. Trennvorhang nach den Ansprüchen 1 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Zuggurte
(12 bis 16) an längs der Raffstange (81) gegen die
Kraft von Rückstellfedern (82 bis 86) verschieblichen
Gurtschlitten (87) befestigt sind.
10. Trennvorhang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückstellfedern (82 bis 86) jeweils zwischen einem
Gurtschlitten (87) und der Raffstange (81) eingespannt
sind und daß die Rückstellfedern (82 bis 86) jeweils
derart bemessen sind, daß ihre Auslängung infolge der
zunehmenden Belastung beim Hochraffen des Vorhangs (80)
jeweils der Strecke entspricht, um die der jeweilige
Gurtschlitten (87) bei einer Aufrechterhaltung der
vertikalen Ausrichtung der Zuggurte (12 bis 16) auf
der Raffstange (81) quer verfährt.
11. Trennvorhang nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils Verschiebungsanschläge (92) für
die Gurtschlitten (87) vorgesehen sind, die an der
Soll-Position der Gurtschlitten (87) im aufgezogenen
Zustand festgesetzt sind.
12. Gegen eine schräge Decke hochraffbarer Trennvorhang, bestehend
aus den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruchs 1,
wobei die Zuggurte - im herabgelassenen Zustand des Vorhangs
betrachtet - in Richtung zu den Umlenkrollen lotrecht
verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorhangschale
(70) aus einer Vielzahl übereinander angeordneter
Zuschnitte zusammengenäht ist und die Zuschnitte
als Kreisringsektoren hergestellt sind, denen als Kreiszentrum
der Schnittpunkt der seitlichen Verlängerungen
des oberen und unteren Vorhangrandes vorgegeben ist, und
daß die Querschnüre im Bereich der Zuschnittnähte gruppenweise
auf Kreisbögen um das Kreiszentrum derart verteilt
angeordnet sind, daß der Auf- und Abbewegung der Raffstange
(69) eine Schwenkbewegung um das Kreiszentrum überlagert
ist, und daß die Wickelwelle (6) im Bereich der niedrigen
Stirnseite (32) des Vorhangs (62) angeordnet ist und
die Umlenkrollen (7 bis 11) querverschieblich gelagert
und in Querrichtung auf Federn (63 bis 67) abgestützt
sind, wobei der Federweg unter der Grundbelastung im
aufgezogenen Zustand des Vorhangs der Querverschiebung
der jeweils zugeordneten Gurtbefestigungspunkte an der
Raffstange (69) zwischen abgelassenem und aufgezogenem
Zustand entspricht.
13. Gegen eine horizontale Decke hochraffbarer Trennvorhang,
bestehend aus zwei durch Querschnüre verbundene Vorhangschalen
mit einem horizontalen oberen Vorhangrand und einem
gegenüber der Horizontalen geneigten unteren Vorhangrand
mit einer daran angebrachten Raffstange, an der eine Vielzahl
von Zuggurten befestigt sind, welche im Bereich des
oberen Vorhangrandes über Umlenkrollen eine Wickelwelle
zugeführt sind, auf der für jeden Zuggurt eine Wickeltrommel
angeordnet ist, deren Kerndurchmesser der
jeweiligen Aufzugshöhe des zugeordneten Zuggurtes
proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trennvorhang (51) die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 aufweist und die Zuggurte (12 bis 16)
- bei herabgelassener Raffstange (54) betrachtet - in
Richtung zur hohen Stirnseite (31) des Vorhangs hin
geneigt sind.
Priority Applications (1)
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DE19843441574 DE3441574A1 (de) | 1984-03-09 | 1984-11-14 | Gegen eine schraege decke hochraffbarer trennvorhang |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843441574 DE3441574A1 (de) | 1984-03-09 | 1984-11-14 | Gegen eine schraege decke hochraffbarer trennvorhang |
Publications (2)
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---|---|
DE3441574A1 DE3441574A1 (de) | 1985-09-12 |
DE3441574C2 true DE3441574C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=25819163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3441574A1 (de) |
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DE3717878A1 (de) * | 1987-05-14 | 1988-11-24 | Kleu Podest Bau | Trennvorhang fuer raeume, hallen od. dgl. mit schraegen decken und/oder boeden |
DE3800631A1 (de) * | 1987-12-15 | 1989-06-29 | Bratschi Silent Gliss | Raffvorhang |
US5197526A (en) * | 1989-12-27 | 1993-03-30 | Schon B.V. | Device for the internal shading of glass areas with a hanging means |
DE9215886U1 (de) * | 1992-11-23 | 1994-04-07 | HANSA Sicht- und Sonnenschutz GmbH, 22523 Hamburg | Zusammenfaltbarer Behang für eine Fenster- oder Türöffnung |
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DE2722143C3 (de) * | 1977-05-16 | 1981-10-15 | Bühnenbau Rolf Schnakenberg GmbH & Co KG, 5600 Wuppertal | Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen o.dgl. |
DE8111725U1 (de) * | 1981-04-18 | 1981-08-13 | Eisenberg, Hans Jochen, 5600 Wuppertal | "aufziehvorrichtung fuer trennvorhaenge" |
-
1984
- 1984-11-14 DE DE19843441574 patent/DE3441574A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3441574A1 (de) | 1985-09-12 |
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