DE69401660T2 - Vorhang für fenster - Google Patents
Vorhang für fensterInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Abblendeeinrichtung für Fenster, insbesondere für ein Dachfenster oder ein ähnliches, ständig oder vorübergehend schräggestelltes Fenster, umfassend ein insbesondere aus plissiertem Material bestehendes Abblendeelement, das zwischen einem mit einem Oberteil auf dem Flügelrahmen befestigten Abdeckkasten und einem beweglichen Unterbalken montiert ist, sowie Führungsmittel mit einer Schnuranordnung mit Führungsschnüren, welche jeweils einzeln vom Abdeckkasten durch die eine von mindestens zwei Lochreihen im Abblendeelement und weiter durch den Unterbalken und eine Seitenführungsleiste für das Abblendeelement zu dem einen Ende eines Unterteils im Flügelrahmen und von dort zurück zum Abdeckkasten geführt werden, wobei jede Führungsschnur im Abdeckkasten mit dem einen Ende einer zugfeder verbunden ist, deren anderes Ende in einem Punkt im Abdeckkasten stationär befestigt ist.
- Eine Fenster-Abblendeeinrichtung dieser Art ist aus dem EP Patent Nr. 015 043 bekannt. Mit der Schnuranordnung wird angestrebt zwischen dem Abdeckkasten und dem Unterbalken Parallelität zu sichern, wenn des Abblendeelement in verschiedene Stellungen in der Fensteröffnung eingerastet wird, und so weit wie möglich auch während der Bedienung des Abblendeelements, die mit Hilfe eines in der Mitte der Unterbalkens angeordneten Griffes erfolgt, eine Parallelführung zu sichern.
- Bei Versuch den Unterbalken an einem seiner Enden in die Nähe einer Seitenführung zu ziehen, wird der Unterbalken mittlerweile schief gezogen, da die federbelastete Schnursteuerung am gegenüberliegenden Ende des Unterbalkens zufolge der Friktion an den Stellen, wo die Schnur die Richtung wechselt, den Unterbalken daran hindert sich zu bewegen und sozusagen das betreffende Ende des Unterbalkens arretiert.
- Zum Entgegenwirken eines derartigen Einrastens bei schiefer Belastung des Unterbalkens könnte die Benutzung von passend strammen Federn in Betracht gezogen werden, welche Federn bei schiefer Belastung die Spannung der Schnursteuerung auf der gegenüberliegenden Seite nahezu augenblicklich ausgleichen würden, auch wenn der Unterbalken durch einen Zug in dem einen Ende beeinflusst wird. Mittlerweile hat es sich gezeigt, dass eine derartige Lösung einen nicht akzeptierbaren Verschleiss an Schnüren und Schnurführungen, die normalerweise aus Kunststoffbuchsen bestehen, oder bei Durchführungsbuchsen und anderen Stellen, wo eine Schnur Richtung wechselt, eine so grosse Friktion mit sich führt, dass der Bedienungskomfort wesentlich reduziert wird.
- Nach der Erfindung werden diese Nachteile auf einfache Weise dadurch beseitigt, dass zwei Schnurstrecken, eine auf jeder Seite des Abblendeelements, durch dieselbe oder verschiedene Lochreihen zum Abdeckkasten geführt werden, in welchem die freien Enden jeder Schnurstrecke in einer beweglichen oder fliessenden Sammlung gesammelt werden, und das eine der freien Enden mit dem einen Ende der Zugfeder verbunden ist, wobei jede Schnur von ihrer betreffenden Lochreihe auf der einen Seite des Abblendeelements durch den Unterbalken und die Seitenführungsleiste auf der entgegengesetzten Seite des Fensters zu dem auf dieser Seite liegenden Ende des Flügelrahmenbodenstückes geführt wird, und von dort durch dieselbe Seitenführungsleiste, den Unterbalken und eine Lochreihe auf der einen Seite des Abblendeelements zurück zu der beweglichen oder fliessenden Sammlung auf der entgegengesetzten Seite des Abdeckkastens geführt wird, und dass in Verbindung mit der Zugfeder, um deren Wandern zu begrenzen, auf jeder Seite des Abdeckkastens ein Arretierelement vorgesehen ist.
- Das Begrenzen des Wanderns der Zugfeder mit Hilfe des Arretierelements und der beweglichen oder fliessenden Sammlung der Enden der Schnüre auf jeder Seite des Abdeckkastens erlaubt, dass der Unterbalken bei einseitiger schiefer Belastung von seiner normalen, mit dem Abdeckkasten parallelen Stellung bedeutend abweichen kann, ohne dass ein Arretieren auftritt.
- Die Erfindung gibt somit die Möglichkeit sich eines Betätigungsgriffes zu bedienen, der sich über die ganze Breite des Unterbalkens erstreckt.
- Im Vergleich zur Ausgestaltung nach dem vorstehend erwähnten EP Patent weist die Erfindung ferner den Vorteil auf, dass das Montieren der Führungsschnuranordnung keinen Eingriff im Rahmenunterteil erfordert, was ein späteres Montieren in erheblichem Grad erleichtert.
- Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert, in welcher
- Fig. 1 ein Dachfenster mit einer Abblendeeinrichtung in Form eines Faltstores, und
- Fig. 2 eine Führungsschnur-Anordnung für die Abblendeeinrichtung nach der Erfindung zeigt.
- Fig. 1 zeigt ein Dachfenster in an und sich herkömmlicher Ausführung mit einem Flügelrahmen, umfassend einen Oberteil 1 und einen Unterteil 2 sowie zwei Seitenteile 3 und 4. Der Rahmenoberteil 1 ist auf bekannte, nicht gezeigte Weise mit Verschlussbeschlägen für das Fenster versehen, das mit Hilfe eines über die ganze Fensterbreite verlaufenden Bedienungsgriffes 5 bedient wird, wobei der Bedienungsgriff an eine schwenkbare Klappe 6 befestigt ist, die eine im Rahmenoberteil 1 vorgesehene Ventilationsöffnung zum Zustandebringen von Ventilation in der geschlossenen Stellung des Fensters deckt.
- Zum Abblenden des Fensters ist dieses mit der erfindungsgemässen Abblendeeinrichtung, in dem gezeigten Beispiel einem Faltstore mit einem Abblendeelement aus plissiertem Kunststoff, ausgestattet. Das Abblendeelement 7 ist zwischen einem mit dem Rahmenoberteil 1 fest verbundenen Abdeckkasten 8 und einem Unterbalken 9, der zwecks Abblendung oder Abschirmung eines grösseren oder kleineren Teils des Fensters in der Fensteröffnung nach oben und unten geführt werden kann, montiert.
- In der gezeigten Ausführungsform ist der Faltstore 7 für manuelles Hochziehen und Herablassen mit einem an den Unterbalken 9 befestigten Bedienungsgriff 10 versehen, welcher Bedienungsgriff 10, gleich dem Bedienungsgriff 5, sich im wesentlichen über die gesamte Fensterbreite erstreckt.
- Das Hochziehen und Herablassen kann über eine nicht gezeigte Schnurzuganordnung erfolgen, die auf bekannte Weise derart betätigt werden kann, dass der Unterbalken 9 in jeder beliebigen Zwischenposition zwischen einer voll hochgezogenen Stellung des Stores 7 mit dem Unterbalken unmittelbar unter dem Abdeckkasten 8, und einer ganz herabgelassenen Stellung, in der sich der Unterbalken 9 in Anlage an den Rahmenunterteil 2 befindet, arretiert werden kann.
- Der Store 7 kann auf bekannte Weise anstelle manueller Bedienung für motorbetriebene Bedienung vorgesehen sein.
- Zur Sicherung von Parallelität zwischen dem Abdeckkasten 8 und dem Unterbalken 9 in beliebigen Stellungen des Unterbalkens und soweit wie möglich auch zur Sicherung von Parallelführung des Unterbalkens während des Hochziehens und Herablassens, ist die erfindungsgemässe Abblendeeinrichtung mit einer Schnuranordnung mit einer Anzahl von Führungssschnüren versehen, von denen Fig. 1 vier Schnüre zeigt, die durch in den einzelnen Falten des plissierten Materials im Abblendeelement 7 vorgesehene Lochreihen geführt werden.
- Die detaillierte Ausführung der Führungsschnur- Anordnung wird nachstehend erläutert.
- Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Abblendeeinrichtung in voll hochgezogener Stellung, in welcher das Faltstore-Element 7 ganz zusammengefaltet und der Unterbalken 9 nahe beim Abdeckkasten 8 plaziert ist.
- Die Zugschnuranordnung umfasst zwei Schnurstrekken, wovon in dem gezeigten Beispiel mit einem verhältnismässig breiten Fenster, wo im Abblendeelement 7 vier um eine senkrechte Mittelachse im Abblendeelement 7 symmetrisch angeordnete Lochreihen vorgesehen sind, jede Schnurstrecke durch ihre Lochreihe auf beiden Seiten des Abblendeelements 7 geführt wird.
- Auf diese Weise wird die voll aufgezogene Führungsschnur 11 vom Abdeckkasten angefangen durch die äusserste rechte Lochreihe 13 im Abblendeelement 7 geführt, und von dort durch den Unterbalken 9 zu dessen linker Seite, von wo sie verborgen in einer an den Rahmenseitenteil 3 befestigten Seitenführungsleiste 14 - siehe Fig. 1 - zu einer Sammlung 15 mit dem Rahmenunterteil 2 auf deren linker Seite geführt wird.
- Die Schnurstrecke wird von dort durch dieselbe Seitenführungsleiste 14 und den Unterbalken 9 zurück und durch die Lochreihe 19 im Abblendeelement 7 nach oben geführt.
- Die andere, mit einem dünnen Strich angezeigte Schnurstrecke 12, wird vom Abdeckkasten 8 durch die innerste Lochreihe 18 auf der linken Seite des Abblendeelementes 7 und den Unterbalken 9 zu einer Sammlung 17 auf dem Rahmenunterteil 2 auf der rechten Seite und durch den Unterbalken zurück zur äussersten Lochreihe 20 auf der linken Seite des Abblendeelements 7 geführt.
- Im Abdeckkasten 8 ist jede Schnurstrecke 11 und 12, so wie in Prinzip aus vorerwähntem EP Patent bekannt, mit einem Ende einer Zugfeder 21 bzw. 22 verbunden, deren anderes Ende in einem Punkt im Abdeckkasten befestigt ist.
- Gemäss der Erfindung bestehen die besonderen Merkmale der Führungsschnur-Anordnung darin, dass für jede der Zugfedern 21 und 22, um das Wandern der Feder zu begrenzen, im Abdeckkasten 8 ein Arretierelement 23 bzw. 24 vorgesehen ist, und dass die freien Enden der Schnurstrecken 11 und 12 auf jeder Seite des Abdeckkastens 8 in einer frei beweglichen oder fliessenden Sammlung 25 bzw. 26, die als gewöhnlicher Knoten oder speziell ausgebildete Klammer vorhanden sein kann, gesammelt sind.
- In der gezeigten Ausführungsform sind die zwei Zugfedern 21 und 22 in einem gemeinsamen Federhalter 27 montiert, welcher Federhalter ungefähr in der Mitte des Abdeckkastens 8 befestigt ist und Endteile aufweist, die die erwähnten Arretierelemente 23 und 24 bilden.
- Am Boden des Abdeckkastens 8 sind gegenüber den Lochreihen 13 und 18-20 im Abblendeelement 7 Schnurdurchführungsbuchsen befestigt, die zusammen mit den Arretieranordnungen 23 und 24 die Bewegungsmöglichkeit der gleitbaren bzw. fliessbaren Sammlung 25 und 26 zwischen den Enden der Schnurstrecken 11 und 12 begrenzen.
- Bei einer schiefen Beeinflussung des Bedienungshandgriffes 10, z.B. auf dessen rechter Seite ganz aussen, wird der im Abdeckkasten liegende Teil der Schnurstrecke 11, der durch die Lochreihen in der betreffenden Seite des Abblendeelements 7 geführt ist, als Folge der Friktion zwischen der Schnurstrecke 11 und den Schnurdurchführungsbuchsen für die Lochreihen 13 und 19 einen Zug auf die Feder ausüben, bis das betreffende Ende der Zugfeder 22 in Anschlag mit dem Arretierelement 24 gelangt.
- Bei einer dementsprechenden Betätigung bei Hochziehen von einer arretierten Zwischenposition des Unterbalkens 9 wird ein solcher Effekt auf der entgegengesetzen Seite des Abdeckkastens auftreten.
- Das Wandern einer der Zugfedern bis zu deren Anschlag an eines der Arretierelemente ist an sich dafür ausschlaggebend, wieweit der Unterbalken 9 von der mit dem Abdeckkasten 8 parallelen Stellung aus schief beeinflusst werden kann, bevor er einrastet.
- Dieses Verriegeln bei schiefer Einwirkung auf den Bedienungsgriff 10 wird jedoch nur jenen Teil der Schnurstrecke 11 oder 12 beeinflussen, der sich auf der einen Seite des Abdeckkastens 8 befindet, abhängig davon, ob von einem Herablassen oder Hochziehen die Rede ist, und bei einer passenden Dimensionierung wird ein Einrasten kein Blockieren der gegenüberliegenden Seite des Abblendeelements 7 verursachen.
- Die Verbindung zwischen den Schnurstrecken 11 und 12 und den gleitbaren Enden der Zugfedern 21 und 22 wird dadurch zustandegebracht, dass die Schnüre durch Ösen an den betreffenden Enden der Zugfedern geführt werden, und derart, dass die Schnüre diese Ösen frei passieren können.
- Obwohl die Erfindung in dem vorstehend Angeführten als Abblendeelement unter Hinweis auf einen Faltstore beschrieben und erläutert worden ist, kann sie auch in Verbindung mit anderen Formen von Fenster-Abblendeeinrichtungen, insbesondere für Jalousien (Lamellenstores) benutzt werden.
- Gegenüber der gezeigten und beschriebenen Ausführungsform sind auch andere Modifikationen möglich. Beispielsweise kann das Abblendeelement, z.B. bei einem schmalen Fenster, anstelle von vier mit nur zwei Lochreihen versehen sein. Bei einer solchen Ausgestaltung werden die zwei Führungsschnüre auf jeder Seite des Abblendeelements durch dieselbe Lochreihe geführt.
Claims (4)
1. Abblendeeinrichtung für Fenster, insbesondere
für ein Dachfenster oder ein ähnliches, ständig oder
vorübergehend schräggestelltes Fenster, umfassend ein
insbesondere aus plissiertem Material bestehendes
Abblendeelement (7), das zwischen einem mit einem
Oberteil (1) auf dem Flügelrahmen befestigten Abdeckkasten
(8) und einem beweglichen Unterbalken (9) montiert ist,
sowie Führungsmittel mit einer Schnuranordnung mit
Führungsschnüren (11, 12), welche jeweils einzeln vom
Abdeckkasten (8) durch die eine von mindestens zwei
Lochreihen (13, 18-20) im Abblendeelement (7) und weiter
durch den Unterbalken (9) und eine Seitenführungsleiste
(14) für das Abblendeelement (7) zu dem einen Ende
eines Unterteils (2) im Flügelrahmen und von dort
zurück zum Abdeckkasten (8) geführt werden, wobei jede
Führungsschnur (11, 12) im Abdeckkasten mit dem einen
Ende einer Zugfeder (21, 22) verbunden ist, deren
anderes Ende in einem Punkt im Abdeckkasten stationär
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei Schnurstrecken (11, 12), eine auf jeder Seite
des Abblendeelements (7), durch dieselbe oder
verschiedene Lochreihen (13, 18-20) zum Abdeckkasten (8)
geführt werden, in welchem die freien Enden jeder
Schnurstrecke (11, 12) in einer beweglichen oder
fliessenden Sammlung (25, 26) gesammelt werden, und das
eine der freien Enden mit dem einen Ende der Zugfeder
(21, 22) verbunden ist, wobei jede Schnur (11, 12) von
ihrer betreffenden Lochreihe (13, 18) auf der einen
Seite des Abblendeelements (7) durch den Unterbalken
(9) und die Seitenführungsleiste (14, 16) auf der
entgegengesetzten Seite des Fensters zu dem auf dieser
Seite liegenden Ende des Flügelrahmenbodenstückes (2)
geführt wird, und von dort durch dieselbe
Seitenführungsleiste (14, 16), den Unterbalken (9) und eine
Lochreihe (19, 20) auf der einen Seite des
Abblendeelements (7) zurück zu der beweglichen oder fliessenden
Sammlung (26) auf der entgegengesetzten Seite des
Abdeckkastens (8) geführt wird, und dass in Verbindung
mit der Zugfeder (21, 22), um deren Wandern zu
begrenzen, auf jeder Seite des Abdeckkastens ein
Arretierelement (23, 24) vorgesehen ist.
2. Abblendeeinrichtung für Fenster nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass jede
Zugfeder (21, 22) in einem Federhalter montiert ist,
der erwähnte Arretierungen (23, 24) bildet.
3. Abblendeeinrichtung für Fenster nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei
Zugfedern (21, 22) in einem gemeinsamen Federhalter
(27) montiert sind.
4. Abblendeeinrichtung für Fenster nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass im Abdeckkasten (8) gegenüber
zumindest einer Lochreihe (13-20) auf jeder Seite des
Abblendeelements vorgesehene Schnurdurchführungsbuchsen
eine Arretierung der Bewegung erwähnter gleitbarer oder
fliessender Sammlung (25, 26) auf jeder Seite des
Abdeckkastens (8) bilden.
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