DE2722024A1 - Erntemaschine zum ernten von fruechten - Google Patents
Erntemaschine zum ernten von fruechtenInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D46/00—Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
- A01D46/28—Vintaging machines, i.e. grape harvesting machines
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- Paper (AREA)
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Description
H-D. IJiNlCKE. SCHWIonOGENPLATZ a B. SOOO AUGSBURS
DIF?L.-I/$G.
• · · --''■■■ Λ
HANB-DIETC R. is*
PATENTANWALT 722024
TEL. (ΟΘ21) 6S4O35
TELEGR. TECHNIKRAT AUGSBURG
16. Mai 1977
4 :
Akte, 783-1,2 ni/wa
DATUM:
IHR ZEICHEN :
Edward Oa/
Spitzbrook, Marden, Kent, England
Die Erfindung bezieht sich auf eine Erntemaschine zum Pflücken
von weichen Fruchten wie Trauben, schwarzen Johannisbeeren, Himbeeren etc von stehenden Büschen. Bekannte Erntemaschinen dieser.
Art haben paarweise, unten einen festen Winkel in Form eines nach oben offenen V angeordnete Schüttelvorrichtungen (CB-PS 1 390 495).
0i
Andere Maschinen haben ein Paar vertikal angeordnete SchUttelvor -richtungen (US-PS 3 325 984). Alle diese Maschinen haben den Nachteil, daß sie nur zum Ernten von Früchten von reifen Pflanzen eingesetzt werden können. Eines der Ziele der Erfindung ist es, eine
Erntemaschine zu schaffen, mit der FrUchte sowohl von reifen als auch von jungen Pflanzen geerntet werden können.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Erntemaschine zum Ernten von fruchten
von einer stehenden Pflanze eine Schüttelvorrichtung vorgesehen, die
in zwei Stellungen bewegbar ist, wobei diese in der einen Stellung stärker gegen die Senkrechte geneigt ist, als in der anderen.
Gemäß eines zweiten Merkmales sieht die Erfindung eine Spreiz-Erntemaschine zu m Ernten von Fj Uchten von einer stehenden Pflanze vor.
Sie weist eine oder mehrere drehbare SchUttelvorrichtungen auf; die
eine bzw. jede einzelne Vorrichtung kann in zwei Stellungen geschwenkt
werden, wobei sie in der ■ inen Stellung stärker gegen die Senkrechte geneigt ist, als in der anderen.
V/endet man somit die Erfindung an, erhält man eine Maschine, die in
der einen Stellung der Schüttelvorrichtung FrUchte einer jungen Pflanze
oder eines Busches von der Außenseite des Busches und in der anderen Stellung FrUchte eines reifen Busches von dessen Innenseite her ernten
kann·
Es können vier Schüttelvorrichtungen in zwei Paaren angeordnet sein, wobei jedes Paar quer zur Längsachse des Erntemaschinenrahnens
montiert ist.
In beiden Positionen nehmen die SchUttelvorri<htungen eines Paares
eine in Längsrichtung der Maschine gesehen V-förmige Stellung ein. i)ie Erntemaschine kann eine Fangvorrichtung besitzt en, die unterhalb
Schuttler angebracht ist um geerntete FrUchte aufzufangen und sie
y.u einer Fruchtverarbeitungsanlage zu befördern.
Die Fangvorrichtung kann aus zwei Bürsten bestehen, die sich bade
entlang des Rahmens unter der oder jeder Schüttelvorrichtung erstrecken. Die BU rsten können flache FolienbUrsten sein, die in einer
g· neigten Ebene liegen und ein im wesentlichen umgekehrtes "V", in Vorderansicht gesehen, bilden.
Die Bürsten können voneinander abgesetzt sein und somit zwischen
sich einen Zwischenraum bilden, in den der Hauptstamm des Busches durchläuft.
Die Erntemaschine kann eine Leitvorrichtung für den Busch besitzen,
so daß dieser von der oder jeder Schüttelvorrichtung erfaßt wird. Die Leitvorrichtung kinn aus langgestreckten Gliedern wie z.B.
Röhren bestehen, die sich Über die Länge des Rahmens erstrecken.
80.9^0.7/0493
Die Bürsten und Leitvorrichtungen können kombiniert werden, Die
Bürsten, die die Fangvorrichtungen bilden, leiten die geernteten
FrUchte zu einer Fördervorrichtung, die die geernteten Früchte zu einer Lagerf . üche der Maschina transportiert. Die Bürsten können
ober auch Transportvorrichtungen besitzen, mit deren Hilfe die geernteten FrUchte von der oder jeder Schüttelvorrichtung zur Lagerflüche befördert werden.
Die Bürsten, die als Fördervorrichtung ausgebildet sind, können sich
mit der im Wesentlichen gleichen Geschwindigkeit bewegen, in der die
Ejitemaschine Über den Boden fährt, um den Busch zu erfassen, ohne
ihn zu zerstören·
Andererseits kann auch eine Fang/Fördervorrichtung vorgesehen sein in
der Art, wie sie in der GB-Patentanmeldung 28 093/76 vom 6.7.1976 beschrieben wird. Die Konstruktion der Erntemaschine, wie sie die Erfindung verkörpert, ist an Hand eines Beispiels in den beigefügten Zeichnungen
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: eine Seitenansicht der Erntemaschine Fig. 2t eine Draufsicht der Erntemaschine
Fig. 2a: eine perspektivische, schematische Ansicht eines Schwenkrahmens der Erntemaschine
8 09 807/0493
Fig. 2b: eine Rückansicht der Anordnung des Schwenkrahmens in
einem Hauptrahmen der Erntemaschine während der Bewegung
zwischen den beiden Stellungen
Fig. 3: eine Vorderansicht der Erntemaschine mit ihren SchUttelvorrichtungen,
in in eine Stellung zum Abernten von großen oder reifen Büschen geneigt sind
Fig. 4: eine Vorderansicht der Erntemaschine, (zur größeren Klarheit
sind Teile weggelassen) wobei deren SchUttelvorrichtungen in eine Stellung zum Abernten von kleinen oder jungen BUschen
geneigt ist
Fig. 5: eine schematisch perspektivische Ansicht eines Erntemaschinenrahmens
mit einem Fang/Fördermechanismus gemäß der GB-Patentanmeldung
28 098/76
Fig. 6: eine Einzelheit des Fang/Fördermechanismus von Fig. 5
Fig. 7: eine perspektivische schematische.Ansicht einer anderen
Anordnung des Fang/Fürdermechanismus gemäß der GB-Patentanmeldung
28 098/76.
Fig. 8: eine teilweis· abgeschnittene Draufsicht des Mechanismus
von Fig. 5
809807/0493 - 6 -
Phantombild ausgeführte Draufsicht eines einzelnen
Elementes des Mechanismus von Fig. 8
Fig. 10: eine teilweise abgeschnittene und zum Teil als Phantombild ausgeführte Seitenansicht des Elementes von Fig. 9
Die gezeigte Erntemaschine 1 dient zum Ernten von schwarzen Johannisbeeren von stehenden JohannisbeerbUschen oder Pflanzen, ohne diese
Büs< he zu zerstören.
Die Erntemaschine hat einen Rahmen 2, der ein Oberdeck 3 trägt, das
wiederum einen Hauptmotor, ein hydraulisches System und ein "Fuhrerhaus" mit Sitz und Steuerrad fUr den Fahrer trägt.
D<>r Rohne η 2 ist bodenseitig auf den Rädern 4 gelagert und in der Höhe
Ut er dem Boden mittels Einstellvorrichtungen wie Hydraulikkolben so
einstellbar, daß Früchte in verschiedenen Höhen gepflückt werden können.
Der Rahmen trägt vier SchUttelvorrichtungen 5, die in zwei Paaren
quer zur Längsmittelachse der Maschinen an den Stellen A-A, B-B (Fig. 1) angeordnet sind. Jede Schüttelvorrichtung besteht allgemein
aus einer frei drehbaren Walze 6, auf die Drehschwingungen um deren
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6 L
der Erntemaschine übertragen \ iden können. Von den Walzen 6
stehen Zinken 7 ab, deren Aufjube es ist, in den Busch einzudringen, ihn zu fassen und zu schuttein·
Wenn die Erntemaschine sich entlang einer Buschreihe bewegt, rotierei
somit die SchUttelvorrichtungen frei. Die trägen Massen verursachen
jedoch eine schnelle Schwingung, die auf die langsame Drehbewegung
der Spitzen der Zinken 7 einwirken soll, »o daß, wenn die Zinken sich im Busch befinden, dieser kräftig geschüttelt wird und zwar so stark,
daß die Früchte abfallen. Die Intensität kann zwischen 100 und 2.500
U/mii, liegen, wobei 1.000 U/min für schwarze Johannisbeeren geeignet
ind.
zwei
Die'SchUttelvorrichtungen auf der linken Seite der Maschine (wie z.B.
in Fig. 3 und 4 gezeigt) sind auf einem Schwenki hmen 200 montiert
entsprechend den beiden SchUttelvorrichtungen auf der linken Seite der Erntemaschine. Die beiden Schwenkrahmen erstrecken sich daher in der
Längsr.ichtung der Maschine. Jeder Schwenkrahmen weist im allgemeinen eine
rechtwinkelige Form auf und besteht z.B. aus Metollprofilgliedern 201, 202, 203 und 204, die miteinander verschweißt sind. Die vorderen und
hinteren Glieder 201, 202 haben beide an einem Ende einen Bügel 15 mit einer Bohrung 205 und am anderenEnde eine Bohrung 206. Jeder Schwenkrahmen 200 stutzt seine zwei Schuttler in Lagern 207 am oberen und
unteren Ende der 'Wellen, die die Längsachse der SchUttelvorrichtungen
definieren, und um die die Schuttler rotieren. Die Schwenkrahmen 200 können
um eine Gelenk- oder Drehachse gedreht werden. Diese Achse bildet ein
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Bolzen durch die Löcher 205 in den Bügeln 15 und durch einen benachbarten
Teil 204a des Hauptrahmens 2, wenn andeiB Bolzen durch die Löcher
206 entfernt werden. Auf diese Weise kann der ganze Schwenkrahmen 2X) mit den SchUttelvorrichtungen gedreht werden und so jede der beiden
geneigten Stellungen einnehmen. Befindet sich der Schwenkrahmen in der neuen
S(e. llung/ steckt man Bolzen durch die Löcher 206 gnd durch fluchtende
Bohrungen im Hauptrahmen und sichert sie mit Muttern, um den Schwenkrahmen
in 4er neuen Stellung zu halten. Das ist bildlich in Fig. 2b dargestellt,
die rechte Seite der Stellung gemäß Fig. 3 und die linke Seite die
Stellung gemäß Fig. 4 zeigt.
In Fig. 3 ist eine Stellung, in der das vordere Paar SchULtler A-A
sichtbar ist, dargestellt. (Das hintere Paar ist vom vorderen verdeckt)·
Beide Paare sind so geneigt, daß sie eine relativ breite "V"-St,llung
einnehmen, in der der Scheitelwinkel ungeführt 90 beträgt. Die zweite
Stellung wird in Fig. 4 gezeigt, wo die SchUttelvorrichtungen im Wesentlichen
senkrecht steht, das heißt, daß die Längs- (Dreh-) Achse einer Schüttelvorrichtung einen Winkel zwischen 0 und 10 , vorzugsweise /
mit der Vertikalen einschließt·
Bei Gebrauch der Maschine in der Stellung fUr erien einzelnen oder einen
großen Busch (Fig. 3), ist an der Stirnseite der Erntemaschine eine
trennvorrichtung 8 angebracht, die den Busch in zwei Hälften teilt·
Es ist auch ein Paar gebogener Pflugschaufeln 9 vorhanden, die die Außenteile des Busches aufnehmen und in eine Führungsbahn aus parallelen
Fuhrungerohren (nicht gezeigt) leiten. Diese Führungsrohr erstrecken sich
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längs des Rahmens. Die Zinken 7 ragen in dit c Führungsbahnen und
erfassen somit die jeweilige Buschhälfte von inen, \enn die Erntemaschine
über den Busch fährt. Die Führungsrohre liegen ca 15cm ruseinander
Ui J sind ca 2,5 cm von einem Seitenschild entfernt, das die
abgeschüttelten Früchte zu einer Sammelvorrichtung unter den Schüttelvorrichtungen
leitet. Die Zinken 7 schütteln den Busch kräftig und entfernen die Beeren, die von Fördervorrichtungen 10 gesammelt werden·
Die Fördervorrichtungen transportieren die geernteten Johannisbeeren zum Heck der Erntemaschine, wo sie in Sammelbehälter 11 auf einem
Förderband 12 geschüttelt werden. Sobald die Behälter gefüllt sind, werden sie in einem Anhänger 13 gelagert.
Um die Johannisbeeren von jungen Bübchen 'X' (Fig. 4) zu ernten, bringt
man die Schüttelvorrichtungen 5 in die zweite Stellung wie in fig. 4 gezeigt. Zum Verstellen in die neue Position von Fig. 4 entfernt man
die Pölzen durch die Bohrungen 206, die die Schwenkrahmen am Hauptrahmen
befestigen und man schwankt jeden Schwenkrahmen um die Drehachse 14,
die von dem Bolzen durch den Bügel 15 gebildet wird, nachdem die Pflugschuufeln
9 entfernt und jede Antriebsverbindung für die träge Masse gelöst worden sind. Sobald der Schwenkrahmen in die aufrechte Stellung
geschwenkt worden ist, steckt man Bolzen durch die Bohrungen 206 und
durch den Hauptrahmen in der Stellung, wie sie auf der linken Seite der
Fig. 2b gezeigt wird. Die Bolzen werden mit einer Mutter gesichert, um den Schwenkrahmen in der neuen Stellung zu halten. Zwischen Antrieb und
träger Masse werden die nötigen Verbindungen dann wieder hergestellt.
BAD ORlGtNAL
In der Stellung fUr junge BUsche werden auch FUhrungsvorrictvlungcn
für die Büsche in Form von Leitrohren 18 an der Erntemaschine befestigt. Nach außen gebogene Leitplatten 19, die die äußeren Teile
des Busches X in die Maschine fuhren, werden ebenfalls in der Erntemaschine befestigt, so daß die Zinken 7 von außen in den Busch dringen
und ihn zum Entfernen der Beeren kräftig schuttein.
Eine Fangvorrichtung in Gestalt eines Paares geneigter Bürsten 1 '·, die
die umgekehrte "V" Stellung bilden, ist unterhalb der SchUttelvorrichtungen
an der Maschine befestigt. Die Bürsten sind so angeordnet, daß sie zwischen
sich in der Mitte einen ziemlich schmalen Spalt 17 freilassen.
Die BUrsten (die aus Nylon oder Teflon sein können) leiten die gcexnteten
Beeren zu den Fördervorrichtungen 10.
Die Erntemaschine wie sie beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt
wurde, kann man somit zum Ernten von großen oder kleinen BUschen unterschiedlich einstellen.
Die Bürsten 16 und die Fördervorrichtungen 10 auf jeder Längsseite der
Erntemaschine könne η ersetzt werden durch eine Fördervorrichtung 20 gemäß der GB-Patentanmeldung 28 098/76 und wie in Fig. S bis 10 der
beigefügten Zeichnung dargestellt ist. E« sind dabei zwei Fördervorrichtungen 20 links und rechts der Mittelängsachse der Maschine vorgesehen. Da beide identisch sind, genügt es, nur eine von ihnen genauer
zu beschreiben. Jede Fördervorrichtung umfaßt ein Paar Endlosketten 21,
803BÖ77(H93
die tich I'bcr die Länge der Fördervorrichtung in einer Arbeits/Fongbahn
erstrecken. Sie laufen über Zahnräder 22, 23 (das obere 23 wird on-(jelricben)
an jedem Ende der Erntcrmschine und besitzen eine Rücklaufbahn/
die entweder ei e untere Strecke oder Bahn (Fig. 5) oder eine obere Strecke oder Bahn (Fig. 7) ist.
In jedem Fall bewegt sich Hie Arbeitsbahn entgegengesetzt zur Fahrtrichtung
der Erntemaschine Über Grund. Die angetriebenen Zahnräder 23 werden von einem Flüssigkeitsmotor 23a angetrieben. Dieser Motor wird
von einem l'aup'aggregat betrieben und seine Geschwindigkeit wird im
Botrieb faktisch blitzschnell durch irgendeinen Geschwindigkeitsmcßrcgler gesteuert, damit sie der Bodengeschwindigkeit der Federvorrichtung
entgegengesetzt ist, so daß die effektive Bodengeschwindigkeit der Federvorrichtung null ist. Ein derartiger Geechwindigkeitsmeßregler
st in der GB1Patentanmeldung 36 436/76 beschrieben.
Die Ketten 21 tragen eine Vielzahl von Führungen in Gestalt von Querstäben
24. Die Stäbe 24 sind aus Metall und mit einer Gleitoberfläche wie z.B. einem Nylonüberzugjversehen und zu Paaren angeordnet. Jedes
Paar Stäbe 24 trägt ein gestrecktes Glied, bestehend aus einer Mulde oder Schale 25 und einer Führungsnocke 26.
Aufeinanderfolgende Mulden 25 überlappen in Arbeitsrichtung (mit
ca 0.8 cm wie in der Ausführung gezeigt), umjeine im Wesentlichen ununterbrochene Förder- und Fangoberfläche zu bilden.
80dlÖ7/Q493
-xr-
.Me Führungsnocke 26 unu die Mulden 25 können auf den StSben Z4
quer zur Förderrichtung der Fördervorrichtung hin- und herbewegtworden.
Jede Mulde 25 ist, in der dargestellten Ausf hrung, mittels Bolzen 27 α einem Träger 28 befestigt. Dieser Träger weist zwei Röhren 29, auf,
durch die Stäbe 24 laufen. Die FUhrungsnocke 26 ist ebenfalls mittels
eines Bolzens 30 auf einem Träger 31 gelagtrt, der aus zwei Röhren 32
besteht. Der Bolzen 30 bildet auch eine Befestigung fUr das eine Ende
einer Zugfeder 33, deren anderes Ende am Muldenträger 23 befestigt ist,
indem deren gebogenes Ende in eine Bohrung durch diesen Träger greift·
Die Erntemaschine besitzt auch zwei Lenkschienen 34, je eine für jede
Fördervorrichtung, wovon eine in Fig. 8 gezeigt ist, Jede Lenkschiene 34 hat einen geneigten Einfuhrteil 35 an der Stirnseite der Maschine,
einen geraden Teil36 und einen geneigten Auslaßteil 37 an hinteren Ende
der Erntemaschine·
Der Einfuhrteil 35 jeder Lenkschiene 34 weist einen Winkel von 45 cuf
und der Auslaßteil 37 einen Winkel von 37 1/2 . Der flache Winkel des Auslaßteiles 37 bewirkt eine relativ langsame RUckzugsbewegung der
(vollen) Mulden, so daß keine geernten FrUchte in den Mulden verloren gehen durch eine zu schnelle Richtungsänderung, die zu rütteln und
damit zu Verlust von Fruchten fuhren konnte·
Der Betrieb der Fördervorrichtung 20 wird on Hond einer Fttrdervorrichtung
beschrieben werden, die ein· untenliegende Rucklaufbahn, wie in Fig.5
gezeigt, aufweist, obwohl selbstverständlich die Fördervorrichtung «it
-MT-
obenliegender Rücklaufbahn in ähnlicher Weise arbeitet.
Beim Betrieb der Maschine zum Ernten von beispielsweise Trauben
oder schwarzen Johannisbeeren, fährt die Erntemaschine entlang einer
Pilunzcnreihe, so daß sie die Reihe beidseitig einschließt. Die Fördervorrichtungen
20 bewegen sich bezüglich der Erntemaschine in entgegengesetzter Richtung. Demzufolge ist die effektive Geschwindigkeit an
einer Pflanze null, so daß die geernteten Früchte in eine scheinbar S'chende Reihe von Mulden 25, die die FSrderelemente darstellen, fallen·
Das wird erreidrt durch Anpassung der Fördergeschwindigkeit on die Fahrgeschwindigkeit
der Erntemaschine, ; vorzugsweise geschieht das durch eine Vorrichtung, durch die Schlupf im Förderantrieb oder an den Bodenrädern
keinen Einfluß auf die Synchronisation hat, wie das in der GB-Patentanmeldung 36 436/76 gezeigt wird. Während des Überganges von
der nach oben gebogenen Bahn zur unteren Bahn, werden die Früchte zu: öhren oder anderen geeigneten Sammelvorrichtungen transportiert·
Um don Mittelspalt 38 der Erntemaschine (normalerweise ca 45cm bei konventionellen
Spreizerntemaschinen) zu schließen, ziehen die Federn 33 ihre jeweilige Mulde 25 zur Mittellinie der Maschine, sobald diese
zur oberen Förderbahn gelangt. Das wird allmählich dadurch erreicht, daß die Führungsnocken 26 der Mulden 25 in Gestalt von Warzen, Zapfen *
oder Rollen, zweckmäßigerweise cus Nylon, entlang des geneigten EinfUhrteiles
35 der leitschiene 34 wandern. Das Einfuhrteil 35 ist in einem optimalen Anstellwinkel geneigt, der eingestellt werden kann. Die
Führungsnocken 26 werden beim Passieren des geraden Teiles 36 auf
die äußerste Position hinausbewegt. Die Feder 33 zwingt den Muldentröger 28 in Kontakt mit dem Tröger 31 für die Fuhrungsnocke 26. Dieser
Tröger 31 d.J ^nt somit als Anschlag für die Mulden, wobei die Feder
unter diesen Mulden nur unter einer geringen Spannung steht, was die
Gefahr eines Federbruches mindert. Die Rohre 29 der Muldenträger weisen
aufgebogene Mündungen auf, in die die Trägerrohre eintreten.
Die linken und die rechten Fördermulden sind so angeordnet, daß sie
an der Mittenlinie der Erntemaschine, wie bei 1A1 und 1B' gezeigt,
zusammen stoßen. Die geernteten Beeren können an geneigten Seil nschilden
der Maschine entlang in die Mulden rollen. Jeder Spalt wird dabei durch
eine Dichtvorrichtung geschlossen. Sie kann aus einer NylonbUrste bestehen,
die sich Über die (Trntelänge der Maschine erstreckt.
Wenn die Erntemaschine sich einer Pflanze oder einem andere Hindernis,
wie einem Betonpfosten, nähert, bewegen sich die Mulden nur bis zu den
Konturen dieses Hindernisses, wie das in'C1 und 1D1 gezeigt wird, da
die Fördervorrichtung bezüglich des Hindernisses sich faktisch nicht
bewegt. Die Mulden werden durch die Fe.dem fest gegen das Hindernis
gepreßt, so daß jeder Spalt auf das kleinste Maß verringert wird. Die Federn stehen in diesen Stellungen unter einer größeren Spannung als
in den 1A' oder 1B' Stellungen. Die Mulden bewegen sich in ihre .1AV
'1B'1, Stellungen "zurück/ wenn die Erntemaschine weiterfährt und dabei
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d· s Hindernis hinter sich laßt. Die Mulden werden von der Rücklaufbahn
zurückgezogen, wenn die Führung snocken 26 in den Teil 37 der
Leitschiene 34 einrücken.
Ein Teil 35a der Leitschiene 34 (an der vorderen Seite der Erntemaschine)
ist entfernbar. Baut man ihn ab, treffendie Führungsnocken 26 nicht auf
das Einfuhrteil 35 und werden somit nicht nach außen zur Mittellinie
kann
bewegt. Dasiin manchen Fällen nötig sein·
bewegt. Dasiin manchen Fällen nötig sein·
Die Mulden können aus jedem geeigneten Material geschaffen sein, z.B.
Stahl , Kunststoff oder Aluminium.
In jeder Stellung der Schüttelvorrichtungvird die Erntemaschine angetrieben,
so daß sie sich entlang einer Reihe bewegt. Sie fährt hierbei rittlingsüber die Pflanzen in dieser Reihe hinweg und schüttelt die
Pflanzen kräftig, wenn die Zinken in Je se eindringen, um die Früc'ite zu
entfernen.
Natürlich kann die gezeigte Erntemaschine in verschiedener Art und Weise
geändert werden. Zum Beispiel können die Bürsten Yn Fig. 1 bis Fig.
selbst die Fördervorrichtung bilden und die Beeren zur Sammelfi?che
transportieren. Ferner können die Bürsten gegenseitig anstoßen, so daß kein Spalt entsteht. Die Bürsten würden, wenn die Erntemaschine entlang
einer Buschreihe fährt, dann von den Stämmen der BUsche beiseite geschoben.
Genauso können die Bürsten und die Leitrohr· zu einer Einheit
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2722U24
verbunden werden, was die Montage und Demontage vereinfacht. Desgleichen
kann die Erntemaschine, obwohl sie als ein Spreiztyp beschrieben wurde,
auch seitlich pflücken. In jeder Ausführung können die Schüttelvorrichtungen
■lastisch montiert sein, so daß sie bei Berührung eines Hindernisses *n 5!.·β
Ausgangsposition zurückkehren. Das kann beim Ernten von Trauben z.B. «.Antreten.
Es ift klar, daß herkömmliche Details der Erntemaschine wie Gebläse
(sowohl Sog als auch Druck) zum Abtrennen von Blättern, Zweigen etc. von
den geernteten Beeren nicht im einzelnen gezeigt werden, ebenso wie das hydraulische System zum Antrieb der Schüttelvorrichtungen.
Dipl.-Ing.H.-D.Ernicke
Patentanwalt
808807/0493
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1.J) Erntemaschine zum Ernten von Früchten von einer stehenden Pflanze, hostehend aus einem Rahmen zum Fahren entlang einer Reihe von .'flunzen, von denen die FrUchte geerntet werden sollen/ an diesem Rahmen ist eine Schüttelvorrichtung befestigt, die um eine Längsachse rotiert, die gegen die Senkrechte geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelvorrichtung (5) in zwei Stellungen (Fig. 3, Fig. *) schwenkbar ist.2.) Erntemaschine gemäß Anspruch 1, bestehend aus einer Aufspreizerntemaschine mit zwei Schüttelvorrichtungen, die quer zur Erntemasch* 'β angeordnet sind und eine im Wesentlichen V-fbrmige Anordnung auf-809807/0493TELEFONISCHE VEREINBARUNGEN BEDÜRFEN DER SCHRIFTLICHEN BESTÄTIGUNGKONTO O591I3 STADTSPARKASSE AUGSBURG - KONTO 0000314005 FU R ST-FUG G E R - B AN K AUGSBUR'ORIGINAL INSPECTED2722Ü24weisen, 'üdurch gekennzeichnet, tluß die Schüttelvorrichtungen (5) um eine Gelenkachse (14) in zwei Stellungen geschwenkt werden können.3.) Erntemaschine g iäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dus Gelenk (14) aus einem Bolzen eines drehbaren Schwenkrahmen (200) besteht, auf dem die oder jede Schüttelvorrichtung befestigt ist.4.) Erntemaschine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (14) aus einem Bolzen besteht, der durch einen Teil (15) des Rahmens (200) geht.5.) Erntemaschine gemäß Anspruch 4, dadurch gekenn' zeichnet, daß der Rahmenteil (15) aus einem Bügel des Rahmens (200) besteht.6.) Erntemaschine gemäß allen vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Pflanzentrennvor -richtung (8) für eine Stellung (Fig. 3), in der die Schüttelvorrichtung (en) (5) in einem relativ flachen Winkel geneigt ist oder sind, besitzt.7.) Erntemaschine gemäß den ,yg^aßgeaanaep&pAnsprüchen 1 bis 6,0U3OW » r »'.ϊ J809807/049;■ 'idurch gekennzeichnet, daß sie eine P{lunzen](. tvorricMung (18, 19) fUr die andere Stellung (Fig. A)1 in der die Schüttelvorricli' ung (en)(^) in einem relativ steilen Winkel geneigt ist oder sind, aufweist.iv ) !"inteinaschine gemäß allen vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, duß sie eine Fnnyvorrichtung ("! ) ι Jr geerntete Früchte aufweist.9.) erntemaschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekennz eichn e t , daß die Fangvorrichtung (16) aus zwei Bürsten besteht, die sich in Längsrichtung erstrecken und einen liittelspalt (38) der Erntemaschine schließen.Dipl.-Ing.H.D,Ernicke Patentanwalt805307/
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