DE27208C - Destillirapparat für kontinuirlichen Betrieb in Bezug auf den Patentanspruch 1. Neuerung an der unter Nr. 3537 patentirten Destillirkolonne - Google Patents

Destillirapparat für kontinuirlichen Betrieb in Bezug auf den Patentanspruch 1. Neuerung an der unter Nr. 3537 patentirten Destillirkolonne

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DE27208C
DE27208C DE188127208D DE27208DA DE27208C DE 27208 C DE27208 C DE 27208C DE 188127208 D DE188127208 D DE 188127208D DE 27208D A DE27208D A DE 27208DA DE 27208 C DE27208 C DE 27208C
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Germany
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Application number
DE188127208D
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J. HAMPEL in Dresden
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
JOHANN HAMPEL in DRESDEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1881 ab.
Dieser Destiilirapparat dient zur Entgeistung der aus Kartoffeln, Mais, Roggen, Rüben, Melasse etc. erzeugten vergohrenen Maischen, sowie anderer alkoholhaltiger Flüssigkeiten.
Die zu entgeistende Maische wird mittelst einer Pumpe durch den Vorwärmer A in den Maische-Entgeister B, Fig. 1, 2 und 3, gebracht, während unten durch ein mit feinen Löchern versehenes Rohr ί2 Wasserdampf der Maische entgegengeleitet, wodurch sie zum Sieden erhitzt und entgeistet wird. Die Maische bildet in dem Maische-Entgeister eine zusammenhängende Flüssigkeitssäule, von welcher jeder Theil, nach Mafsgabe der immer neu zugeführten Maische, auf einem durch Zwischenwände ex e2 bis e13 vorgeschriebenen Wege im Zickzack allmälig nach unten sinkt, worauf sie, vollständig entgeistet, als Schlempe in den Vorwärmer A übertritt, in demselben nach oben steigt, um hier den Apparat bei b2 zu verlassen, nachdem sie einen Theil ihrer Wärme an die im Rohr «t befindliche frische Maische abgegeben hat. Die im Maische-Entgeister B entwickelten alkoholhaltigen Dämpfe haben das Bestreben, der Maische entgegen nach oben zu strömen, durch die umgebogenen Enden der durchlochten, geneigten Zwischenwände ^1 bis el3 daran gehindert, treten sie durch die Löcher der Zwischenwände, Fig. 3, und durch die darüber befindliche Maische in den Steigraum des Maische-Entgeisters und werden von hier in den Alkoholreiniger C, Fig. 1, 4 und 5, zur Verstärkung und Reinigung übergeleitet.
Der untere Theil / des Alkoholreinigers C ist mit dem aus den Alkoholdämpfen niedergeschlagenen Phlegma oder Lutter angefüllt, welcher durch das der Luttersäule entsprechend justirte, sich selbstthätig öffnende Ventil η stets auf gleicher Höhe erhalten wird; da durch immer neu hinzutretenden Lutter ein dementsprechender Theil vom Ventil η entlassen wird, so sinkt jeder Theil des Lutters allmälig auf dem durch die Zwischenwände Z1 /2 /5 4 vorgeschriebenen Wege nach unten, wo ihm Wasserdampf durch das mit feinen Löchern versehene Rohr C4 entgegengeleitet wird, worauf er, vollständig entgeistet, durch das Ventil η abfliefst.
Die aus dem Maische-Entgeister B kommenden Alkoholdämpfe treten bei Z1 über dem Lutterraum in den Alkoholreiniger C und gehen auf dem durch die Zwischenwände H1 «2 bis K1 4 vorgeschriebenen Wege nach oben. Der obere Theil des Alkoholreinigers C ist durch eigenthümliche Anordnung von Zwischenwänden in zwei im Zickzack neben einander laufende Kanäle 0 und p getheilt, in deren einem 0 die Alkoholdämpfe sich nach oben bewegen, während in p Kühlwasser von oben nach unten den Alkoholdämpfen entgegenströmt. Das Kühlwasser entzieht den Alkoholdämpfen Wärme, schwacher Alkohol schlägt sich an den Wänden des Wasserkanals nieder, wird durch die Rippen J)1 gezwungen, an den Seitenwänden abzufliefsen, gelangt von diesen auf die Zwischenwände H1 bis nlit wo er sich ausbreitet und durch deren nach oben gebogene, an den

Claims (2)

Seiten verkürzte Enden abermals gezwungen wird, an den Seitenwänden abzufliefsen. Das Kühlwasser wirkt also dephlegmirend auf die Alkohol dämpfe, so dafs nur der stärkste und reinste Alkoholdampf in den obersten weiten Raum des Alkoholreinigers gelangen und von hier nach dem Spirituskühler zur Verdichtung und Abkühlung übertreten kann, während der niedergeschlagene Lutter sich auf den Zwischenwänden /Z1 bis «J4 sammelt, im Alkoholreiniger nach unten fliefst, wobei er von den entgegenkommenden Alkoholdämpfen zum Theil wieder verdampft wird; der Rest fliefst in den Lutterraum /, wo er auf die oben beschriebene Weise vollends entgeistet und aus dem Alkoholremiger C entfernt wird. Der Apparat besteht aus dem Vorwärmer A, dem Maische-Entgeister B und dem Alkoholreiniger C. Im Vorwärmer A, Fig. 2 und 3, bezeichnet a die Drosselklappe zum Verschlufs der Maischleitung, ax das Maischrohr, b den Schlempeeingang, U1 den Schlemperaum, 62 den Schlempeausgang während des Betriebes, bz den Schlempeausgang zum Entleeren des Maische-Entgeisters. Im Maische-Entgeister B, Fig. 1, 2 und 3, bezeichnet a2 den Maische-Eingang, c das Ventil für den Retourdampf der Dampfmaschine, C1 das Einlafsventil für directen Kesseldampf, C2 das Dampfvertheilungsrohr, d den Raum zum Entgeisten der Schlempe, e die Oeffnungen zum Reinigen des Maische-Entgeisters, ex i2 bis e1% durchlöcherte und an den Enden nach unten umgebogene Zwischenwände, / den Steigraum für die kochende Maische, fy das Schauglas zum Erkennen des Maischestandes, g das Wasserrohr zum Einführen von Spülwasser, h das Luftventil, ζ der Helm zum Abführen der Alkoholdämpfe nach dem Alkoholremiger, k der Bolzen zum Zusammendichten der einzelnen Theile des Maische-Entgeisters. Im Alkoholreiniger C, Fig. 1, 4 und 5, bezeichnet (T3 das Einlafsventil für directen Kesseldampf, Ci das Dampfvertheilungsrohr, gx aas Wasserrohr zum Einführen von Spülwasser, h das Luftventil, Z1 den Eingang für den Alkoholdampf, I3 den Helm zum Abführen der Alkoholdämpfe nach dem Spirituskühler, k den Bolzen zum Zusammendichten der einzelnen Theile des Alkoholreinigers, / den Lutterraum, I1 /2 4 I1 die Zwischenwände mit nach unten umgebogenen Enden im Lutterraum, m das Schauglas zum Erkennen des Lutterstandes, M1 die Oeffnungen zum Reinigen des Lutterraumes, η ein sich selbsttätig öffnendes Ventil zum Ablassen des Lutters, nx «2 bis «!5 die Zwischenwände mit nach oben umgebogenen Enden zur Führung der Alkoholdämpfe, 0 den Dampfkanal, / den Wasserkanal, O1 die Rippen auf dem Wasser-" kanal zur Ableitung des Lutters an den Seitenwänden, q den Kühlwassereingang, r den Hahn mit Scala zum Kühlwasserausgang. Patent-An s ρ rüche:
1. Die Zusammensetzung eines Maische-Entgeisters aus mit Zwischenwänden versehenen Kästen, welche einen hin- und hergehenden Kanal von zweckentsprechender Länge bilden, Fig. i, 2 und 3.
2. Die Zusammensetzung eines Alkoholreinigers aus mit Rippen und Zwischenwänden versehenen Kästen, welche Kanäle für den Lutter, Alkoholdampf und das Kühlwasser von zweckentsprechender Länge bilden, Fig. 1, 4 und 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188127208D 1881-11-13 1881-11-13 Destillirapparat für kontinuirlichen Betrieb in Bezug auf den Patentanspruch 1. Neuerung an der unter Nr. 3537 patentirten Destillirkolonne Expired DE27208C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934882C (de) * 1953-05-03 1955-11-10 Versuchs & Lehranstalt Einrichtung zur wahlweisen Gewinnung von hochprozentigem Branntwein oder von niedrigprozentigem Kornrohdestillat in Kornbrennereien

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DE934882C (de) * 1953-05-03 1955-11-10 Versuchs & Lehranstalt Einrichtung zur wahlweisen Gewinnung von hochprozentigem Branntwein oder von niedrigprozentigem Kornrohdestillat in Kornbrennereien

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