DE46112C - Destillirapparat zur direkten Gewinnung von Feinsprit, Vorlauf und Nachlauf aus Maische - Google Patents

Destillirapparat zur direkten Gewinnung von Feinsprit, Vorlauf und Nachlauf aus Maische

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DE46112C
DE46112C DE188846112D DE46112DA DE46112C DE 46112 C DE46112 C DE 46112C DE 188846112 D DE188846112 D DE 188846112D DE 46112D A DE46112D A DE 46112DA DE 46112 C DE46112 C DE 46112C
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DE188846112D
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G. BRAUN in Dürkheim a. H. Pfalz
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Dieser Apparat, schematisch dargestellt in Fig. ι im Schnitt nach A-B, in Fig. 2 von vorn bezw. im Schnitt nach C-D und in Fig. 3 im Schnitt nach E-F, hat den Zweck, aus Kartoffel-, Mais-, Melasse-, Prefshefe- u. dergl. Maische drei verschiedene Sorten von Spiritus, nämlich Vorlauf, Nachlauf und Feinsprit, welche einer späteren Reinigung nicht unterliegen, zu gleicher Zeit zu erzielen.
Er besteht im wesentlichen aus einer stufenförmigen oder reihenweisen Anordnung von Zellen, die- in zweifacher Weise durch directe Communication der Zellen wie durch Rohrverbindung unter einander verbunden sind, und durch welche gleichzeitig Maische und Schlempe, Dampf und Spiritus in verschiedenen Graden ihren Weg nehmen, und zwar auf folgende Art:
Die angewärmte Maische tritt vom Gährbottich durch das Rohr α in die Stufensäule G. Diese ist, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, aus einzelnen, eigenthUmlich mit einander verbundenen Zellen zusammengesetzt, und zwar in der Weise, dafs der Hohlraum jeder Zelle b von einer sogen. Tasche c umgeben ist, wobei diese Taschen durchlaufend durch ihre Seitenverbindung (aus Fig. 2 im Schnitt ersichtlich) unter sich communiciren, so dafs ihr Inhalt, die Maische, nicht mit dem übrigen Zellenraume in Verbindung treten kann. Für den Inhalt des letzteren sind zur Communication von einer Zelle zur anderen zwei Wege offen, nämlich für den aufsteigenden Dampf, der unterhalb, oberhalb und zwischen den wechselseitig kürzeren Taschen in der Pfeilrichtung hindurchtreten kann, und für die Flüssigkeit, welche die sich vollziehende Condensation des ungereinigten Spiritusdampfes ergiebt und welche durch die von einer Zelle zur anderen führenden gebogenen Rohre d abläuft. Sobald also die Maische, wie oben bemerkt, in die vorgenannte Colonne G tritt, und zwar in die Taschen c, läuft sie, von den Zellen b abgeschlossen, in diesen Kühltaschen allmälig im Zickzack herab in den Raum H, ohne mit der dort befindlichen Zellenanordnung in Verbindung zu kommen, und von da weiter in eine ähnlich der Colonne G construirte Stufensäul'e J, hier jedoch nicht mehr durch Taschen, sondern durch die Zellen e selbst und durch die von einer zur anderen derselben führenden Rohre f, so dafs sie, da hier der aufsteigende Dampf mit ihr in Berührung kommt, unten bei g austritt und als entgeistete Schlempe in die Würgelpumpe K gelangt, von wo aus sie zu dem später beschriebenen Zwecke in die Zellenanordnung des Raumes H gepumpt und schliefslich bei h entfernt wird.
Gleichzeitig mit dem vorbeschriebenen Laufe der Maische tritt directer Dampf unten bei i in dieselbe, die dort als Schlempe austritt, ein und durchzieht sie, indem er in Pfeilrichtung zwischen den Spalten der Scheidewände der Zellen hindurch in diese nach oben strebt. Er gelangt hierauf als ungereinigter Alkoholdampf durch den Raum H hindurch bei k in die Zellen b der Colonne G und sucht sich hier durch dieselben stufenweise seinen Weg, wie bereits beschrieben, in der Pfeilrichtung aufwärts. In der letzten der Zellen b angelangt, ist der Spritdampf von Fusel rein, wird jedoch zu seiner theilweisen Verflüssigung noch weiter
durch die in derselben Colonne G an die Zellen b sich reihenden Zellen bl aufwärts geführt, bis er schliefslich, so weit er sich nicht schon gekühlt und niedergeschlagen hat, als Vorlaufdampf durch das Rohr / in das später beschriebene Kühlreservoir L und zum Abzüge kommt. Der dagegen während dieses Aufsteigens in den Zellen b1 sich niederschlagende und abkühlende Dampf ergiebt den Feinsprit und dieser läuft durch die Rohre dl bis zum Rohre m und durch dieses in das eben genannte Reservoir L zum Abzüge.
Wie schon erwähnt, bewirkt der Gang der Maische durch die Kühltaschen c der Colonne G die Abkühlung und Condensation des durch die Zellen b aufstreichenden ungereinigten Spiritusdampfes. Diese Condensationsflüssigkeit, welche, wie ebenfalls schon kurz erwähnt, von Zelle zu Zelle durch die Rohre d abläuft, gelangt nun als sogen. Lutter in den im Räume H befindlichen Reinigungsapparat, in welchem die Fusel und Alkohol enthaltende Flüssigkeit entgeistet wird. Der Eintritt geschieht durch das zum Zwecke der Abschwächung des Druckes der Flüssigkeit weit nach unten verlängerte und dann wieder aufsteigende letzte Rohr b2 in die Räume n, welche durch die, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, oben und unten wechselseitig — einmal links, einmal rechts — mit Oeffhungen versehenen Wände 0 o1 der Heiztaschen ρ gebildet werden, und durchzieht diese Räume durch die unteren der genannten Oeffnungen. Währenddessen bildet sich durch das Einpumpen von Schlempe — wie oben schon erwähnt, von g K aus — in die Heiztaschen ρ Dampf; dieser durchzieht die Räume η durch die oberen Oeffhungen der Wände und tritt durch das Rohr q als Fusel- oder Nachlaufdampf in den Kühlapparat L. Die entgeistete Flüssigkeit wird durch das Rohr r und die Schlempe durch die Leitung h entfernt.
Das in der Zeichnung wie alle Theile nur im wesentlichen und neuen dargestellte Kühlreservoir wird durch einen breiten, flachen, vollkommen geschlossenen und von s aus von kaltem Wasser durchströmten Mantel t gebildet, in welchem, wie ersichtlich, das breite, flache Feinspritrohr m sowie die schwächeren Vorlauf- und Nachlaufrohre I bezw. q liegen. An den Mündungen dieser drei Rohre sind auf beliebige Weise die Auslaufrohre w1/1 und q1 angebracht, durch welche die Flüssigkeiten zu den Sammelgefäfsen geführt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zur gleichzeitigen und directen Gewinnung von Feinsprit, Vorlauf und Nachlauf, welche erzielt wird durch die gleichzeitige und in einander greifende Function:
    ι. der Stufensäule G mit den Zellen b und Kühltaschen c, welche durch eigenthümliche Anordnung und Verbindung durch die Rohre d einen getrennten Gang der Maische, des Dampfes und der Condensationsflüssigkeit bei gleichzeitiger Verarbeitung bezw. Production derselben gestatten;
  2. 2. der Colonne /, welche ähnlich wie die Stufensäule G eingerichtet ist, mit den Zellen e nebst Rohren f und
  3. 3. des Reinigungsapparates H mit den Heiztaschen ρ und der zellenförmigen Anordnung ihrer wechselseitig mit Oeffhungen versehenen Wände ο ο1.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188846112D 1888-07-15 1888-07-15 Destillirapparat zur direkten Gewinnung von Feinsprit, Vorlauf und Nachlauf aus Maische Expired DE46112C (de)

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