DE271761C - Rotierendes Schneidwerkzeug - Google Patents
Rotierendes SchneidwerkzeugInfo
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- DE271761C DE271761C DE1912271761D DE271761DA DE271761C DE 271761 C DE271761 C DE 271761C DE 1912271761 D DE1912271761 D DE 1912271761D DE 271761D A DE271761D A DE 271761DA DE 271761 C DE271761 C DE 271761C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- cutting tool
- pressure chamber
- piston
- rotating cutting
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/04—Drills for trepanning
- B23B51/05—Drills for trepanning for cutting discs from sheet
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shearing Machines (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 271761 KLASSE 49«. GRUPPE
Fa. HERMANN SCHOENING in BERLIN.
Rotierendes Schneidwerkzeug. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein rotierendes Schneidwerkzeug, dessen in seiner
Achsenrichtung nachgiebiges Zentrierorgan mit einem in einem Zylinder gleitenden Kolben in
Verbindung steht, und bezweckt, auf das beim Vorschreiten des Schneideprozesses zurücktretende
Zentrierorgan einen möglichst gleichmäßigen, eventuell aber regelbaren Druck auszuüben.
ίο Schneidwerkzeuge, bei denen eine in der
Achsenrichtung elastisch nachgiebig geführte Körnerspitze beim Vorschreiten des Schneidwerkzeuges
zurücktritt, sind bekannt. Der Druck auf die Zentrierspitze wird aber durch
eine beim Zurücktreten sich spannende Spiralfeder bewirkt, so daß er immer größer
wird, je weiter die Spitze zurückgedrängt wird. Da der Anfangsdruck des sicheren
Anschneidens wegen schon möglichst kräftig sein muß, so erhöht sich, besonders beim
Durchschneiden stärkerer Materialien der Druck allmählich derart, daß die Körnerspitze
zermalmt wird oder aber der ausgeschnittene Teil beim Durchtreten des Werkzeuges
schußartig herausgeschleudert wird. Bei einseitigem Durchtritt des Werkzeuges, der in den meisten Fällen durch geringere
Ungenauigkeiten des Materials nicht zu vermeiden ist, wird die ausgeschnittene Platte
auch einseitig abgeschleudert, so daß die Schneidestähle in die Schneidenut eingeklemmt werden und leicht abbrechen. Derartige
mit Federdruck arbeitende Werkzeuge haben auch den Nachteil, daß sie sehr lang und schwer sind, denn die starke Feder beansprucht,
selbst in zusammengedrücktem Zustande, eine entsprechende Bauhöhe. Schließlich ist der Druck der Feder auch nicht so
einfach zu regulieren.
Die vorliegende Erfindung hebt nun diesen Übelstand dadurch auf, daß sich hinter dem
mit dem Führungsorgan in Verbindung stehenden Kolben eine Flüssigkeitskammer befindet,
in der die Flüssigkeit beim Zurücktreten des Führungsorgans unter Druck gestellt
wird. Aus dieser Druckkammer entweicht die Flüssigkeit durch eine Öffnung, welche eventuell reguliert werden kann, so
daß das Führungsorgan je nach der Größe der Durchtrittsöffnung unter entsprechend
gleichmäßigem Druck stehend zurücktritt. Die Flüssigkeit kann während des Schneideprozesses
in die dem Kolben entgegengesetzte Kammer des Zylinders herübergedrückt werden. Nach erfolgtem Schneideprozeß läuft
die Flüssigkeit wieder in die Druckkammer zurück, indem der Kolben mit dem Zentrierorgan,
durch sein Eigengewicht und durch eine leichte Feder oder durch andere Mittel unterstützt, wieder in den Ausgangspunkt
vortritt. Der Rücklauf der Flüssigkeit in die Druckkammer kann, um den Prozeß zu beschleunigen,
eventuell durch besondere Öffnungen erfolgen. Durch das allmähliche Zurücktreten
der Flüssigkeit in die Druckkammer ohne besonders starken Druck wird ein
plötzliches Vorschießen des Zentrierorgans vermieden. Außerdem kann der Apparat bei
entsprechender Schneidetiefe verhältnismäßig kurz gebaut sein.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher
70
gekennzeichnet, und zwar ist α ein konischer
Schaft, der die Verbindung des Apparates mit der Arbeitsspindel der Maschine herstellt.
b ist ein Druckzylinder, in dem ein Kolben d an einer Kolbenstange c schließend auf und
ab bewegt werden kann. Die Dichtung erfolgt durch die Dichtungsringe e und f. An
dem äußeren Ende der Kolbenstange c ist eine auswechselbare Körnerspitze ν angeordnet,
die die Führung des ganzen Apparates in einem Kömer des zu bearbeitenden Stückes
übernimmt, g- ist ein Messerkörper, der auf einen Konus h des Zylinders b aufgeschoben
ist und- der durch eine Mutter i gesichert wird, k und I sind Messer, die in beliebiger
Anzahl in den Messerkörper eingefügt sind und durch die Druckschrauben m und η gehalten
werden. 0 ist ein Regulierventil, durch welches der Durchtrittskanal p in seinem
Querschnitt, je nach dem gewünschten Druck auf den Körner und entsprechend dem Vorschub,
verkleinert oder vergrößert werden kann. Nach der Skalascheibe q kann die
Ventilstellung für jeden Vorschub eingestellt werden. Der Ventilhandgriff y ist sternförmig
ausgebildet und wirkt als Sperrad, so daß, wenn der Ring r beim Ausschneiden festgehalten
wird, der Mitnehmer s den Teil y bei jeder Umdrehung des Apparates etwas verdreht.
Auf diese Weise ist es möglich, den Druck in dem Zylinder während des Ausschneidens
allmählich zu verringern, indem der Querschnitt des Durchtrittskanals p langsam
vergrößert wird. Sobald der Ring r losgelassen wird, rotiert er mit, und der Druck
bleibt konstant. Durch den Kanal p tritt die Flüssigkeit aus der Druckkammer t in die
Kammer u über. Bei Entlastung der Körnerspitze ν tritt eine leichte Feder w in Wirkung
und drückt die Kolbenstange c und den Kolben d wieder in seine Anfangssteilung zurück.
Hierbei öffnet sich das Kugelventil χ, und die Flüssigkeit tritt durch dieses Ventil
und den Kanal p beschleunigt in die Druckkammer t zurück. Durch das immerhin
nicht zu schnelle Überfließen wird ein plötzliches Vorschießen der Körnerspitze ν vermieden.
Claims (2)
1. Rotierendes Schneidwerkzeug, dessen in seiner Achsenrichtung nachgiebiges Zentrierorgan
mit einem in einem Zylinder gleitenden Kolben in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter
dem Kolben (d) eine Druckkammer (t) befindet, aus der der zusammengepreßte
Inhalt durch eine eventuell regelbare Öffnung entweicht.
2. Rotierendes Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zusammengepreßte Inhalt der Druckkammer (t) während der Arbeitsperiode aus
der Druckkammer (t) in eine andere Kammer (u) entweicht, welche, der Druckkammer
gegenüberliegend, durch Kolben (d) und Zylinder (b) beim Zurücktreten des
Zentrierorgans (v) gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE271761T | 1912-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271761C true DE271761C (de) | 1914-03-19 |
Family
ID=43502546
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912271761D Expired DE271761C (de) | 1912-08-16 | 1912-08-16 | Rotierendes Schneidwerkzeug |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271761C (de) |
FR (1) | FR462116A (de) |
GB (1) | GB191318617A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110682369A (zh) * | 2019-10-30 | 2020-01-14 | 重庆涛扬建材有限公司 | 一种木托盘异形孔的打孔工艺 |
-
1912
- 1912-08-16 DE DE1912271761D patent/DE271761C/de not_active Expired
- 1912-08-16 GB GB191318617D patent/GB191318617A/en not_active Expired - Lifetime
-
1913
- 1913-08-12 FR FR462116A patent/FR462116A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110682369A (zh) * | 2019-10-30 | 2020-01-14 | 重庆涛扬建材有限公司 | 一种木托盘异形孔的打孔工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR462116A (fr) | 1914-01-20 |
GB191318617A (en) |
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