DE271749C - - Google Patents

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DE271749C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/20Chain, belt, or friction drives, e.g. incorporating sheaves of fixed or variable ratio
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0125Motor operated winches
    • B66D2700/015Actuated by chain, belt or by friction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 271749 KLASSE 35 c. GRUPPE
Reibungsradwinde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich darauf, die Stillsetzung von Reibungsradwinden, deren Antrieb von einer stets in demselben Sinne umlaufenden Riemenscheibe aus erfolgt, selbst tätig herbeizuführen, und zwar derart, daß die Stillsetzung sowohl im tiefsten als auch im höchsten Punkte der Last von selbst eintritt, also eine Ausschaltung der Hubbewegung der Winde durch mechanische Bremsung
ίο und Begrenzung ihres Hubes ohne Mitwirkung des Benutzers stattfindet.
Es ist nun schon versucht worden, Winden anderer Art (Transmissionswinden usw.) in den Endlagen der Last durch mechanisches Anziehen einer Bremse selbsttätig stillzusetzen, aber die dort benutzten Mittel eignen sich nicht für Reibungsradwinden der genannten Art, weil bei diesen die gleichbleibende Bewegung der Riemenscheibe sich anscheinend nicht ohne Zuhilfenahme verwickelter Ubertragungsorgane dazu benutzen ließ, das entsprechende Reibungsrad in Bremsstellung zu bringen. Durch die Erfindung wird die bisherige Anschauung widerlegt und die gestellte Aufgabe mit verhältnismäßig einfachen Mitteln gelöst, dabei zugleich der Vorteil. einer äußerst raschen Hubbegrenzung und somit schnellen. Stillsetzung der Winde erzielt, ohne daß durch den besonderen Ausbau der die Bremsung der Winde herbeiführenden Mittel in jeder Stellung der Last die gewohnte Steuerung der Winde von Hand zwecks Übergangs vom Lastheben zum Lastsenken usw. beeinträchtigt wird.
Die angestrebte selbsttätige Außerbetriebsetzung der Hubtätigkeit der Winde wird gemäß der Erfindung dadurch verwirklicht, daß die eine Reibscheibe des Reibungsgetriebes am Ende der Hub- und Senkbewegung selbsttätig stets in derselben Richtung gegen eine Bremsbacke gepreßt wird, beispielsweise dadurch, daß sie auf einer Achse selbsttätig eine Exzenterbewegung ausführt, welche durch eine an sich bekannte Wandermutter und von dieser in ihren Endlagen verstellte, trotz verschiedener Drehrichtung der Mutter in der gleichen Richtung wirkende Übertragungsorgane eingeleitet wird. Hierbei stellen die Übertragungsorgane zweckmäßig Hebelverbindungen dar, von denen die eine eine offene, die andere eine gekreuzte Verbindung bildet, welche aber zufolge in bestimmter Weise verteilter Anschlagmitnehmer stets nur nach derselben Seite wirksam sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform wiedergegeben. Es veranschaulicht
Fig. ι die Neuerung im Grundriß und teilweisem Schnitt.
Fig. 2 zeigt den Erfindungsgegenstand in einem wagerecht geführten Achsialschnitt mit teilweiser Ansicht.
Fig. 3 gibt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 wieder.
Auf der im Windengestell χ gelagerten Welle 2 ist die als Antriebsscheibe dienende, stets im gleichen Sinne umlaufende Riemenscheibe 3 sowie das kleinere Reibrad 4 fest-
gekeilt. Letzteres wirkt auf die große Reibscheibe 5 ein, welche um den exzentrischen Teil 6 einer Welle 7 lose drehbar ist. Die Büchse 5a der Reibscheibe 5 trägt an ihrem einen Ende ein Antriebsritzel 8, welches mit einem mit der Windetrommel 9 vergossenen Zahnrad 10 kämmt. Die Windetrommel 9 ist auf der Achse 2 bzw. deren Lagerbüchsen ia und 1* lose drehbar. Mit ihr ist ein Kettenrad 11 fest verbunden, welches durch eine Triebkette 12 auf ein zweites Kettenrad 13 einwirkt, das auf einer zur Welle 7 parallel gerichteten Gewindespindel 14 festgekeilt ist.
Auf dem gewindefreien Teil der Spindel 14 lose drehbar ist eine Büchse 15 angeordnet, welche zwei gegenüberliegende Längsschlitze 16 besitzt. Die Spindel 14 trägt eine Wandermutter 17, deren Ansätze 18 in den Schlitzen 16 der Büchse 15 liegen. In der Nähe der Enden der Schlitze 16 sind auf die Büchse 15 Stellmuttern 19 und 19" aufgeschraubt, deren Lage durch Gegenmuttern 20,' 2οΛ gesichert ist. Mit dem Ende 15* der Büchse 15 ist ein Hebel 21 vergossen, weleher durch ein Gelenkstück 22 mit einem zweiten Hebel 23 verbunden ist, der lose auf der Achse 7 angeordnet ist. Neben dem Hebel 23 ist ein mit der Achse 7 fest verkeilter Hebel 24 vorgesehen, dessen freies Ende eine Stellschraube 25 trägt. Letztere wirkt auf einen geeigneten Ansatz 23" des Hebels 23. Mit dem Ende 15* ist ein Hebel 26 vergossen, dessen freies Ende eine Stellschraube 27 trägt, die sich gegen einen Ansatz 28a eines neben dem Hebel 26 vorgesehenen, auf der Achse 14 lose drehbaren Hebels 28 stützt. Letzterer ist durch ein Gelenkstück 29 mit einem auf der Achse 7 fest verkeilten Hebel 30 verbunden.
Die Welle 7 ist auf dem zwischen den Lagern 31 und 32 (Fig. 1) liegenden Teil 6 exzentrisch abgedreht, so daß beim Verdrehen der Welle 7 die Reibscheibe 5 ihre Lage ändert.
Die Exzentrizität der Welle 7 ist so gewählt, daß bei der einen äußersten Exzenterlage die Reibscheibe 5 mit dem auf der Antriebswelle 2 sitzenden Reibrad 4 in Eingriff steht und bei der anderen äußersten Exzenterlage an einem im Windengestell einstellbar angebrachten Bremsklotz 33 anliegt. Die Mittellage des Exzenters 6 ist wie auch jede der Endlagen durch Drehen der Welle 7 mittels eines auf ihr sitzenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Hand- oder Gewichtshebels herbeiführbar und entspricht derjenigen Stellung des Windwerks, bei der die Bremsung aufgehoben ist und unter dem Einfluß des Gewichtes der Last der Rückwärtsgang der Winde und das Senken der Last eintritt.
Im Betriebe setzt die Riemenscheibe 3 die Welle 2 und das auf ihr festgekeilte Reibrad 4 in Drehung. Letzteres wirkt auf die Reibscheibe 5, deren Ritzel 8 das Zahnrad 10 und damit die Windetrommel 9 antreibt. Es sei nun angenommen, daß das Zugseil auf letztere so aufläuft, daß, von dem vor der Riemenscheibe 3 stehenden Beobachter aus gesehen, eine Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeiger einer Hebung der Last entspricht. Die Drehung der Trommel wird dann vermöge des Kettenantriebes 11, 12, 13 auf die Schraubenspindel 14 übertragen. Letztere möge Rechtsgewinde besitzen, so daß bei Drehung der Spindel im Sinne der Trommel 9 sich die Wandermutter 18 gegen das Ende ΐζα der Büchse 15 bewegt. Sobald nun die Wandermutter 18 gegen die Stellmutter 19 trifft, findet eine Kupplung zwischen der Büchse 15 und der Spindel 14 statt. Die Drehbewegung des Kettenrades 13 wird infolgedessen der Büchse 15 mitgeteilt, welche ihre Drehung vermöge des Hebels 21 und des Gelenkstückes 22 auf den Hebel 23 überträgt. Der Ansatz 23" des letzteren trifft dabei gegen die Stellschraube 25 und dreht so den auf der Achse 7 befestigten Hebel 24, welcher seinerseits die Achse 7 in Umdrehung versetzt. Hierdurch wird die Reibscheibe 5 von dem kleineren Reibrad 4 ab- und gegen den Bremsklotz 33 gedrückt, wodurch die Windentrommel zum Stillstand kommt.
Beim Rückwärtsdrehen der Welle 7 mittels des oben erwähnten Handhebels o. dgl. in eine Stellung, bei der das Exzenter 6 eine Mittellage zwischen seinen beiden Endstellungen einnimmt, senkt sich die Last, und es dreht sich infolge umgekehrte Richtung der Trommel 9 auch die Welle 14 in entgegengesetzter Richtung. Demgemäß wird die Wandermutter 18 jetzt gegen die Einstellmutter iga bewegt, wodurch beim Zusammentreffen beider wieder eine Kupplung zwischen der Büchse 15 und der Spindel 14 entsteht. Bei der nunmehr eintretenden umgekehrten Drehrichtung der Büchse 15 wirkt die Stellschraube 27 des Hebels 26 gegen den Hebel 28 und verstellt diesen. Diese Verstellung wird durch das Gelenkstück 29 auf den Hebel 30 und damit auf die Achse 7 übertragen, welche nun wieder die Reibscheibe 5 in derselben Richtung wie zuvor gegen den Klotz 33 drückt und damit die Drehung der Windentrommel ebenfalls hindert. ·
Die Länge der Gewindespindel ist so bemessen, daß die Wandermutter kurz vor Erreichung der höchsten bzw. tiefsten Stellung der Last gegen die Einstellmutter 19 bzw. 19^ trifft, so' daß also bei Erreichung jeder Endlage die Bremse selbsttätig eine Stillsetzung des Windwerks herbeiführt.
Statt der in der Zeichnung dargestellten Hebelübertragung zwischen der Büchse 15 und der Welle 7 kann auch jeder beliebige andere Mechanismus, z. B. Zahnräder, Zahn-Stangen, Kettentrieb u. dgl., Verwendung finden. An Stelle der festen Hebel 24 und 26, deren Stellschrauben sich gegen die Nachbarhebel 23 bzw. 28 stützen, könnte z. B. auch eine Sperrklinke, Ratsche oder sonstige Einrichtung benutzt werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die mit dem Bremsklotz in Berührung kommende Reibscheibe stets in gleichbleibendem Sinne verstellt wird, so daß man mit einem einzigen Bremsorgan auskommt und beim Verstellen der Bremsscheibe 5 das diese beeinflussende Exzenter 6 bzw. die Welle 7 nur einen geringen Weg zurückzulegen hat.
Dieser geringe Weg ist besonders von Bedeutung beim Übergang vom Lastheben zum Laststilistand bzw. von letzterem zum Lastsenken,· wo erwünschtermaßen kein Freifall der Last eintreten darf, weil jeder Freifall das Reißen des Seiles, das Abstürzen der Last und damit verbundene Unglücksfälle zur Folge haben kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Reibungsradwinde, deren Antrieb von einer stets in demselben Sinne umlaufenden Riemenscheibe aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Stillsetzung der Winde in der obersten und untersten Lage der Last dadurch bewirkt wird, daß die eine Reibscheibe (5) des Reibungsgetriebes am Ende der Hub- und Senkbewegung selbsttätig stets in derselben Richtung gegen eine Bremsbacke (33) angepreßt wird, beispielsweise dadurch, daß die Scheibe auf ihrer Achse eine Exzenterbewegung ausführt, welche durch eine an sich bekannte Wandermutter und von dieser in ihren Endlagen verstellte, trotz verschiedener Drehrichtung der Mutter in derselben Richtung wirkende Ubertragungsorgane eingeleitet wird.
2. Windwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wandermutter in der einen und anderen Endstellung Hebelverbindungen verstellt werden, von denen die eine eine offene, die andere eine gekreuzte Verbindung darstellt, welche infolge Anschlagmitnehmer nur nach je einer Seite wirksam sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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