DE2716246C2 - Egales Färben von Polyacrylnitrilfasermaterialien - Google Patents

Egales Färben von Polyacrylnitrilfasermaterialien

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DE2716246C2 DE2716246A DE2716246A DE2716246C2 DE 2716246 C2 DE2716246 C2 DE 2716246C2 DE 2716246 A DE2716246 A DE 2716246A DE 2716246 A DE2716246 A DE 2716246A DE 2716246 C2 DE2716246 C2 DE 2716246C2
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Norbert 6239 Eppstein Kollodzeiski
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Reinhard Dipl.-Chem. Dr. 6050 Offenbach Mohr
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    • D06P3/70Material containing nitrile groups
    • D06P3/76Material containing nitrile groups using basic dyes
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    • Y10S8/92Synthetic fiber dyeing
    • Y10S8/927Polyacrylonitrile fiber

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Description

Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 48 009 bekannt, daß man Fasermateriahen aus Polyacrylnitril mit unterschiedlichem Ziehverhalten, d. h. schnell-, langsam- und normalziehendes Polyacrylnitril-Fasermaterial einheitlich färben kann, wenn man Mischungen von besonders ausgewählten kationischen Farbstolten deren Farbstofflcation eine delokalisierte positive Ladung besitzt, verwendet. Diese Farbstoffe sind bevorzugt durch ein Kationgewicht von kleiner als 275, durch einen Parachor von kleiner als 680 und durch einen log P-Wert von kleiner als 2,8 gekennzeichnet. Besonders gute Ergebnisse in der Trichromiefärbung werden unter Verwendung eines Farbstoffgemisches erhalten, das aus dem roten Farbstoff der Formel (A)
in welchen Ar einen Phenylrest bedeutet, der durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Methvl Methoxy und Äthoxy substituiert sein kann, und die R jeweils gleich oder verschieden, bevorzugt gleich sind und jedes ffir ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest von 1 bis 4 C-Atomen steht, zum egalen B
Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten in der Polychromietar-
Tverwendung nach Anspruch 1, wobei man einen oder mehrere der in Anspruch 1 genannten basischen «
Farbstoffe zusammen mit einem oder mehreren quaternierten, migrierenden kationischen Farbstoffen, die ein Kationgewicht von kleiner als 275, einen Parachor von kleiner als 680 und einen log P-Wert von kleiner als
'3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei man die Färbung in Gegenwart eines Elektrolyts durch-
V Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei man die Färbung in Gegenwart eines Elektrolyts und eines migrierenden kationischen Retarders durchführt.
5. Verwendung nach Anspruch 4, wobei man als Retarder eine Verbindung der Formel (IX)
R1-^7 Χθ
l\
R4 R3
oder der Formel (X)
einsetzt in welchen R1 einen Alkylrest von 6 bis 14 C-Atomen bedeutet, R2, R3 oder R4, gleich oder verschieden voneinander, jedes einen Alkylrest von 1 bis 5 C-Atomen, der durch eine Hydroxylgruppe substituiert sein kann, dlrstellt, R5 für einen Alkylrest von 8 bis 16 C-Atomen und Χθ für ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure stehen.
C—N=N-«f V-N(CHj)2 Cl
(A)
CH3
dem blauen Farbstoff der Formel (B) CH3O
Cle
10
(B) 15
H2N " N(CHj)2
und dem gelben Farbstoff der Formel (C)
CH=N-N /\
S\ CH3
CH3SO4'
(C)
besteht.
Für die Auswahl dieser kationischen Farbstoffe in der pGlychromiefärbung spielte der Gesichtspunkt, daß sie ein hohes Migriervermögen besitzen, eine wesentliche Rolle.
Es wurde nun gefunden, daß auch unquaternierte, keine kationischen quartären Ammoniumgruppen oder kationischen N-substituierte oder N-unsubstituierte Iminiumgruppe enthaltende, basische Azofarbstoffe, die eine mit Säure ein Salz bildende Amino- oder Amidinogruppe enthalten und der nachstehenden allgemeinen Formeln (I) und (III) entsprechen, migrierende Farbstoffe sind und sich hervorragend zum egalen Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten mit unterschiedlichem Ziehverhalten in der Polychromiefärbung eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit die Verwendung von basischen Azofarbstoffen der allgemeinen Formel (I) und (III)
CH3
=N
Ar-N=N-
-N-C=N-R
(D
OH
N —R
20
25
30
35
40
45
50
(III) 55
N —R
I
R
in welchen Ar einen Phenylrest bedeutet, der durch 1 oder2 Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Methyl, Methoxy und Äthoxy substituiert sein kann, und R, jeweils gleich oder verschieden, bevorzugt gleich, jedes ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest von 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere hiervon einen Methyl- oder Äthylrest, darstellt, zum egalen Färben von Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten, vorzugsweise von diesen Fasermaterialien mit unterschiedlichem Ziehverhalten, in der Polychromiefarbung, insbesondere Trichromiefarbung.
Von den Farbstoffen der Formeln (I) und (III) zeigen insbesondere diejenigen ein vorteilhaftes Färbeverhal-
ten, bei denen Ar für den Phenyl-, Methylphenyl-, Methoxyphenyl-, Chlorphenyl- oder Methylmethoxyphenylrest steht und R ein Wasserstoffatom bedeutet.
Die erfindungsgemäß verwendeten basischen Farbstoffe werden in Form ihrer Salze von anorganischen oder organischen Säuren in der Färbung verwendet; sie können entweder bereits als Salze in die Färbeflotte oder das Färbebad eingesetzt werden oder aber in Form der freien Base, die sodann in der Färbeflotte oder dem Färbebad durch Zugabe einer Säure, vorzugsweise von in der Färbung von Polyacrylnitrilfasern verwendeten Säuren, wie Essigsäure, in deren Salze übergeführt werden. Da die Färbung von Polyacrylnitrilfasermaterialien, wie auch bei der vorliegenden Erfindung, im schwach sauren Bereich erfolgt, liegen die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe in der Regel in der Färbeflotte oder dem Färbebad in einem Basen/Salz-Gleichgewicht vor.
Die erfindungsgemäß verwendbaren basischen Azofarbstoffe eignen sich in der Polychromiefärbung sowohl als Einzelfarbstoffe als auch im Gemisch miteinander hervorragend zum Färben von Polyacrylnitrilfasermaterialien, gleichgültig, welches Ziehverhalten diese Fasermaterialien besitzen. Sie lassen sich auch in der Polychromiefärbung in Kombination mit anderen migrierenden Quartärfarbstoffen einsetzen, insbesondere mit den in der DE-OS 25 48 009 beschriebenen Farbstoffen mit einem Kationgewicht von kleiner als 275, einem Parachor von Ueiner als 680 und einem log P-Wert von kleiner als 2,8. Sie liefern auf diesen Fasermaterialien egale Färbungen mit einheitlichem Farbton, wobei die Mitvsrwendung von Elektrolyten, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, in Mengen von etwa 5 bis 15%, bezogen auf das Warengewicht, im Färbebad oder der Färbeflotte sich besonders vorteilhaft auswirkt. Solche egalen Kombinationsfärbungen lassen sich nicht nur nach der konventionellen Färbemethode (langsames Aufheizen), sondern ebenso vorteilhaft im wesentlichen unabhängig von der Beachtung von Zeit- und Temperatur-Färbebedingungen erhalten; so kann man Polyacrylnitrilfasermaterialien vorteilhaft mit den erfindungsgemäß verwendbaren basischen Azofarbstoffen in der Polychromiefärbung, auch in Kombination mit den oben erwähnten Farbstoffen der DE-OS 25 48 009, in der Weise schnell und egal färben, indem man mit dem Fasermaterial in das bereits etwa 800C heiße Bad eingeht und anschließend kochend färbt; auf diese Weise vermeidet man eine lange und aufwendige Aufheizphase. Da auch die erfindungsgemäß verwendeten basischen Azofarbstoffe ein hohes Migriervermögen besitzen, gleichen sich anfänglich auftretende Unegalitäten in der Färbung während des Färbeprozesses in der Kochphase aus.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Farbstoffe der Formel (I) oder (III) in Kombination mit den aus der DE-OS 25 48 009 bekannten kationischen Farbstoffen, die ein Kationgewicht von kleiner als 275, einen Parachor von kleiner als 680 und einen log P-Wert von kleiner als 2,8 besitzen. Insbesondere lassen sich die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe der Formeln (I) und (III) mit den Farbstoffen der Formeln (IV), (V) und/ oder (VI) kombinieren
CH3
H —C —N
-N(CHj)2 Xe
Η —C-N
ι
O^ \ N(CH3),
I
CH3
-N = N-
CH3O
YV
Cl
ΛΑ
H2N
Η —C-S
Il Xc
Η —C-N
CH3
X6
-NH-CH2-CH2-CN Xe
in welchen Χθ ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure, bevorzugt das Chlorid-, Sulfat-, Bisulfat-, Acetat-, Methosulfat-, Tetrachlorzinkat-, Trichlorzinkat- oder Phosphat-Ion bedeutet.
Mit diesen neuen Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich weitere hervorragende Anwendungen in der Dioder Trichromie-, allgemein Polychromiefärbung von Polyacrylnitrilfasermaterialien.
In einigen Fällen, so bei der Herstellung heller Nuancen, ist es vorteilhaft, einen handelsüblichen Retarder einzusetzen; die Verwendung eines Retarders ist jedoch nicht zwingend. Vorzugsweise verwendet man einen migrierenden kationischen Retarder mit einem Kationgewicht von kleiner als 310, vorzugsweise als kationischen Retarder eine Verbindung der Formel (IX) oder (X)
R1-N l\ R4
«Ν- R5
Xe
xe
(ix)
(X)
in welchen R1 einen Alkylrest von 6 bis 14 C-Atomen bedeutet, R2, R3 oder R4, gleich oder verschieden voneinander, jedes einen Alkylrest von 1 bis 5 C-Atomen, der durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, darstellt, R5 für einen Alkylrest von 8 bis 16 C-Atomen und Χθ ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure stehen.
Der kationische Retarder wird, falls überhaupt, in Mengen von 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Warengewicht, eingesetzt
Beispiel 1
1 kg Garn aus normal ziehender Polyacrylnitrilfaser wird auf einem Zirkulationsfärbeapparat in 25 Liter einer Färbeflotte folgendermaßen gefärbt. Die Färbeflotte enthält in 25 1 neben Wasser
10g 20 g
100 g Ig
60%ige Essigsäure, kristallisiertes Natriumacetat, wasserfreies Natriumsulfat, Farbstoff der Formel (XI)
CH3O
CH3
N HCl
(XI)
0,19 g Farbstoff der Formel (XII)
CH3 Η —C-N
-N=N-
Il «κ
Η —C-N
-N(CHj)2 ■ 1/2ZnClJ
|2Θ
(XII)
CH3
0,007 g Farbstoff der Formel (XIII) CH3O
H2N
■ l/2ZnClJe
2,25 g eines Einwirkungsproduktes von 2,5 Mol Äthylenoxid auf 1 Mol Stearylamin.
(ΧΠ0
Das Polyacrylnitrilgam wird in das 8O0C heiße Färbebad eingebracht, das sodann innerhalb von 45 Minuten bei wechselnder Zirkulationsrichtung auf Kochtemperatur erwärmt wird. Das Garn wird weiterhin30-65 Minuten bei Kochtemperatur gefärbt Sodann läßt man das Färbebad abkühlen, entnimmt das Garn und spült es in üblicher Weise. Man erhält eine völlig egale Beigefärbung.
Beispiele 2 bis 8
Verfährt man in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise, setzt jedoch anstelle der in Beispiel 1 angegebenen Farbstoffgemische die in den nachfolgenden Beispielen (Tabelle 1) aufgeführten Farbstoffgemische ein, so
erhält man ebenfalls völlig egale Färbungen: Tabelle 1
Beispiel Eingesetzte
Farbstoffmenge
Farbstoff der Formel
1,08 g
0,035 g
0,12 g
0,38 g
0,35 g
0,55 g
0,51g
0,028 g
0,040 g
2,85 g
0,98 g
0,062 g
1,00 g
Farbstoff (XIV) OCH3
Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XI) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XIV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XIV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XV) CH3
0,21g
0,009 g
Farbstoff (XII) Farbstoff (ΧΠΙ) Farbton der Färbung
grün
grau
beige
braun
(mit günstigem Verhalten im Glühlampenlicht: nur geringe Rotverschiebung)
beige
Fortsetzung
Beispiel Eingesetzte
FarbstofTmenge
Farbstoff der Formel
Farbton der
Färbung
2,00 g
Farbstoff (XVI) OCH3
grün
CH3
NH2-HCl
0,11g
3,00 g
1,19 g
0,26 g
Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XIV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
braun
Beispiel 9
1 kg Garn aus schnellziehender Poly acrylnitri !faser wird auf einem Zirkulationsfärbeapparat in 25 1 eines Färbebades gefärbt, das neben Wasser folgende Stoffe enthält:
g 60%ige Essigsäure,
g kristallines Natriumacetat,
g wasserfreies Natriumsulfat,
0,027 g Farbstoff der Formel (XIV),
0,011 g Farbstoff der Formel (XII),
0,007 g Farbstoff der Formel (XIII),
10
15
20
25
30
35
Das Garn wird in das 900C heiße Färbebad eingebracht, das sodann bei wechselnder Zirkulationsrichtung innerhalb von 30 Minuten auf 106°C erhitzt wird. Das Garn wird bei der Färbetemperatur von 1060C 30 Minuten lang weitergefärbt, sodann wird das Färbebad abgekühlt, das gefärbte Garn entnommen und in üblicher 40 Weise gespült. Man erhält eine egale Beigefärbung.
Beispiele 10 bis 25
Färbt man in der in Beispiel 1 oder in der in Beispiel 9 angegebenen Färbeweise, ersetzt jedoch die dort genannten Farbstoffgemische durch die in der nachfolgenden Tabelle 2 (Beispiele 10 bis 30) genannten Farbstoffgemische, so erhält man in gleicher Weise völlig egale Färbungen mit den in Tabelle 2 angegebenen Farbtö
nen.
Tabelle 2 Beispiel
Eingesetrte
Farbstoffmenge
Farbstoff der Formel
Farbton der
Färbung
10
11
12
7,00 g
2,10 g
2,57 g
1.50 g
1,26 g
2,20 g
1,70 g
2,10 g
0,55 g
Farbstoff (XV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XV) Farbstoff (XlI) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XI) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
blaustichig
grün
anthrazit
braun
45
Fortsetzung
Beispiel Eingesetzte
Farbstoll'mengc
14
15
16
17
i8
i9
20
1,7Og
2,10 g 0,55 g
1,70 g
2,10 g 0,55 g
3,00 g
0,55 g
2,0Og
0,55 g 0,60 g
6,00 g 2,10 g 2,60 g
4,00 g 6,30 g 1,47 g
1,40 g 1,40 g 1,84 g
2,50 g 1,00 g 1,10 g
Farbstoff der Formel
CH3
Farbton der Färbung
braun
Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XVIII) ,-/Nl-N=N-<f \—NH2-HCl
braun
NH2
Farbstoff (XIl) Farbstoff (XIIl)
Farbstoff (XXI)
-N=N
Farbstoff (XIII) Farbstoff (XIV)
Farbstoff (XXlI)
gelbstichigbraun
NH2- HCl
braun
NH2- HCl
NH2
Farbstoff (XIII) Farbstoff (XlV)
Farbstoff (XVII) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XI) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XI) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
Farbstoff (XV) Farbstoff (XXII) Farbstoff (XIII)
blaustichiggrün
braun
anthrazit
oliv
Fortsetzung Beispiel Eingesetzte
Farbstoffmenge
Farbstoff der Formel Farbton der
Färbung
3,00 g
1,25 g
1,84 g
Farbstoff (XV)
Farbstofr(XXIII)
Farbstoff (XIII)
Beispiel 26
3,00 g
1,75 g
0,20 g
Farbstoff (XVIII)
Farbstoff (XXlII)
Farbstoff (XIII)
2,00 g
1,40 g
1,84 g
Farbstoff (XXI)
Farbstoff (XII)
Farbstoff (XIII)
1,00 g
0,25 g
037 g
Farbstoff (XV)
Farbstoff (XXIII)
Farbstoff (XIIi)
1,00 g
0,75 g
0,74 g
Farbstoff (XVIII)
Farbstoff (XXIII)
Farbstoff (XIII)
blaustichiggrün
kaffeebraun
braun
grün
grau
Garn eines normalziehenden Polyacrylnitrilfasermaterials wird in einem Laborfärbeapparat mit Färbebechern aus rostfreiem Stahl folgendermaßen gefärbt:
4 g dieses Garnes werden in 160 ml eines 800C heißen, wäßrigen Färbebades eingebracht, das neben Wasser folgende Stoffe enthielt:
0,12 g eines Retarders der Formel
CHj
C12H25θ—CH3 Cle
CH3
0,08 g 80%ige Essigsäure,
0,20 g wasserfreies Natriumsulfat,
0,0004 g des gelben Farbstoffes der obigen Formel (XI),
0,0012 g des roten Farbstoffes der Formel (XXIV) 10
15
20
25
30
40
45
CH3 Η —C-N
©/ H —C —N
s C-N=N-/ >—NH — CH3 ZnCIf
CH3
und
0,0001 g des blauen Farbstoffes der obigen Formel (B) CH3O
50
55
60
65
Das Färbebad wird anschließend innerhalb von 30 Minuten zum Sieden erhitzt und die Färbung 60 Minuten Jang bei 98 bis 1000C fortgeführt. Das Färbebad wird sodann abgekühlt, das Garn entnommen und wie üblich gsspült Man erhält eine egale hellbraune Färbung.
Beispiel
12 kg eines Hochbauschgarnes aus einer schnellziehenden Polyacrylnitrilfaser werden in 4201 eines 800C heißen, wäßrigen Färbebades gebracht, das neben Wasser noch folgende Verbindungen enthielt:
2,4 g eines Retarders der Formel
CH3 CnH2S-NS—CH3 Cle
CH2-CH2-OH
24 g 60%ige Essigsäure,
12 g kristallines Natriumacetat,
120 g wasserfreies Natriumsulfat,
0,60 g des gelben Farbstoffes der Formel (XXV)
CH3
C-NH HCl NH2
1,80 g des roten Farbstoffes der obigen Formel (A)
CH3 H —C —N
H—C—N
CH3
0,36 g des blauen Farbstoffes der obigen Formel (B).
Das Färbebad wird nach Eingabe des Fasermaterials innerhalb von 20 Minuten auf 98 bis 1000C erwärmt, und die Färbung wird 60 Minuten lang bei dieser Temperatur fortgeführt. Anschließend wird das Färbebad abgekühlt, das Garn von anhaftender Färbeflotte zentrifugiert, in üblicher Weise gespült und getrocknet. Man erhält 50 eine völlig egale Graufärbung.
10

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1 Verwendung von unquaternierten, keine kationischen quartären Ammoniumgruppen oder kationischen ^sSrn oder N unsubstituieAen Iminiumgruppen enthaltenden, basischen Azofarbstoffe« der all-
    gemeinen Formel (1) oder (III)
    CH3
    (D
    Ar-N=
DE2716246A 1977-04-13 1977-04-13 Egales Färben von Polyacrylnitrilfasermaterialien Expired DE2716246C2 (de)

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