DE2716246A1 - Verfahren zum egalen faerben von polyacrylnitril-fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum egalen faerben von polyacrylnitril-fasermaterialienInfo
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Description
- 4 - ^7162^6
Verfahren zum egalen Färben von Polyacrylnitrilfasermaterialien
Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 548 009 bekannt,
daß man Fasermaterialien aus Polyacrylnitril mit unterschiedlichem Ziehverhalten, d. h. schnell-, langsam- und normalziehendes
Polyacrylnitril-Fasermaterial, einheitlich färben kann, wenn man Mischungen von besonders ausgewählten kationischen
Farbstoffen, deren Farbstoffkation eine delokalisierte positive Ladung besitzt , verwendet. Diese Farbstoffe sind bevorzugt durch
ein Kationgewicht von kleiner als 275, durch einen Parachor von kleiner als 680 und durch einen log P-Wert von kleiner als
2,8 gekennzeichnet. Besonders gute Ergebnisse in der Trichromiefärbung werden unter Verwendung eines Farbstoffgemisches erhalten,
das aus dem roten Farbstoff der Formel (A)
CH.
H-C
H-C
. 3
N -
CH.
Cl
dem blauen Farbstoff der Formel (B)
Cl
(B)
und dem gelben Farbstoff der Formel (C)
CH = N -
besteht.
(C)
CH3SO4
Für die Auswahl dieser kationischen Farbstoffe in der PoIy-
chromiefärbung spielte der Gesichtspunkt, daß sie ein hohes Migriervennögen besitzen, eine wesentlich Rolle.
Es wurde nun gefunden, daß auch unquaternierte, keine kationischen
quartären Ammoniumgruppen oder kationischen N-substituierte oder N-unsubstituierte Iminiumgruppen enthaltende, basische
Azofarbstoffe, die mindestens eine unsubstituierte oder
substituierte, zur Salzbildung fähige Amino-, Hydrazino- oder Guanidinogruppe enthalten, migrierende Farbstoffe sind und
sich hervorragend zum egalen Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril oder dessen Mischpolymerisaten mit unterschiedlichem
Ziehverhalten eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum
egalen Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril, vorzugsweise
mit unterschiedlichem Ziehverhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß hierin unquaternierte, keine kationischen
quartären Ammoniumgruppen oder kationischen N-substituierte oder N-unsubstituierte Iminiumgruppen enthaltende, basische
Azofarbstoffe, die mindestens eine unsubstituierte oder substituierte, zur Salzbildung fähige Amino-, Hydrazino-oder
Guanidino-Gruppe enthalten, verwendet werden. Bevorzugt betrifft das Verfahren die Verwendung dieser Farbstoffe in der
Polychromie—, insbesondere Trichromiefärbung.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe enthalten die Amino-, Hydrazino- oder Guanidinogruppe bevorzugt an einem
Phenylrest oder einem heterocyclischen Rest des Farbstoffchromophors gebunden. Insbesondere sind die Farbstoffe der
Formel (I), (II) und (III)
CH3
Ar - N = N —\ I
I—N- C = N-R (I)
OH N-R I R
809843/0056 /β
Ar
i—N\
-N = ν—P \— y (ii)
-N = ν—P \— y (ii)
Ar - N = N -4 /V-N (III)
hervorzuheben; in diesen Farbstoff-Formeln bedeuten:
Ar einen Phenylrest, der durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Methyl, Methoxy und Äthoxy substituiert
sein kann,
R, jeweils gleich oder verschieden, bevorzugt gleich, jedes ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest von 1 bis 4 C-Atomen,
insbesondere hiervon einen Methyl- oder Äthylrest, X, Y und Z, gleich oder verschieden, jedes eine Gruppe der
Formel
- N^ , -0-R oder -S-R, R
in welchen R eine der obengenannten Bedeutungen besitzt.
Von den Farbstoffen der Formel (I), (II) und (III) zeigen insbesondere
diejenigen ein vorteilhaftes Färbeverhalten, bei denen Ar für den Phenyl-, Methylphenyl-, Methoxyphenyl-, Chlorphenyl-
oder Methylmethoxyphenylrest steht und R ein Wasserstoffatom bedeutet.
Die erfindungsgemäß verwendeten basischen Farbstoffe werden in Form ihrer Salze von anorganischen oder organischen Säuren
in der Färbung verwendet; sie können entweder bereits als Salze
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- 7 - ^716246
in die Färbeflotte oder das Färbebad eingesetzt werden oder aber in Form der freien Base, die sodann in der Färbeflotte
oder dem Färbebad durch Zugabe einer Säure, vorzugsweise von in der Färbung von Polyacrylnitrilfasern verwendeten Säuren, wie
Essigsäure, in deren Salze übergeführt werden. Da die Färbung von Polyacrylnitrilfasermaterialien, wie auch im vorliegenden
erfindungsgemäßen Verfahren, im schwach sauren Bereich erfolgt, liegen die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe in der Regel
in der Färbeflotte oder dem Färbebad in einem Basen/Salz-Gleichgewicht vor.
Die erfindungsgemäß verwendbaren basischen Azofarbstoffe eignen
sich sowohl als Einzelfarbstoffe als auch im Gemisch miteinander hervorragend zum Färben von Polyacrylnitrilfasermaterialien, gleichgültig,
welches Ziehverhalten diese Fasermaterialien besitzen. Insbesondere lassen sie sich in der Polychromiefärbung in Kombination
mit anderen migrierenden Quatärfarbstoffen einsetzen,
insbesondere mit den in der deutschen Offenlegungsschrift
2 548 OO9 beschriebenen Farbstoffen. Sie liefern auf diesen Fasermaterialien,
insbesondere in der Kombinationsfärbung, egale Färbungen mit einheitlichem Farbton, wobei die Mitverwendung von
Elektrolyten, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, in Mengen von etwa 5 bis 15 %, bezogen auf das Warengewicht, im Färbebad oder
der Färbeflotte sich besonders vorteilhaft auswirkt. So lassen sich solche egalen Kombinationsfärbungen nicht nur nach der
konventionellen Färbemethode (langsames Aufheizen), sondern ebenso vorteilhaft im wesentlichen unabhängig von der Beachtung von
Zeit- und Temperatur-Färbebedingungen erhalten; so kann man vorteilhaft mit den erfindungsgemäß verwendbaren basischen Azofarbstoffen,
einzeln oder in Kombination mit den aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 548 009 bekannten Farbstoffen, Polyacrylnitrilfasermaterialien
in der Weise schnell und egal färben, indem man mit dem Fasermaterial in das bereits etwa 80°C heiße Bad
eingeht und anschließend kochend färbt; auf diese Weise vermeidet man eine lange und aufwendige Aufheizphase. Da auch die erfindungsgemäß
verwendeten basischen Azofarbstoffe ein hohes Migriervermögen besitzen, gleichen sich anfänglich auftretende Unegalitäten in der
809843/0056
Färbung während des Färbeprozesses in der Kochphase aus.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Farbstoffe der Formel (I), (II) oder (III) in Kombination mit den aus der DT-OS
2 548 009 bekannten kationischen Farbstoffen, die ein Kationgewicht von kleiner als 275, einen Parachor von kleiner als 680 und
einen log P-Wert von kleiner als 2,8 besitzen. Insbesondere lassen sich die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe der
Formeln (I), (II) and (III) mit den Farbstoffen der Formeln (IV), (V) und/oder (VI) kombinieren
(IV)
(V)
H C Sv . .
Il ( + ) C -N=N—(f χ\— NH-CH_-CH„-CN
I' Ar \ / 2 2.
H C N^ j (VI)
L Cl (-)
CH3 X
in welchen X ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure, bevorzugt das Chlorid-, Sulfat-, Bisulfat-, Acetat-, Methosulf
at-, Tetrachlorzinkat-, Trichlorzinkat- oder Phosphat-Ion bedeutet.
Mit diesen neuen Kombinationsmöglichkeiten ergeben sich weitere hervorragende Anwendungen in der Di- oder Trichromie-, allgemein
Polychromiefärbung von Polyacrylnitrilfasermaterialien.
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16246
In einigen Fällen, so bei der Herstellung heller Nuancen,
ist es vorteilhaft, einen handelsüblichen Retarder einzusetzen; die Verwendung eines Retarders ist jedoch nicht zwingend.
Vorzugsweise verwendet man einen migrierenden kationischen Retarder mit einem Kationgewicht von kleiner als 310, vorzugsweise
als kationischen Retarder eine Verbindung der Formel (IX) oder (X)
^X X (IX)
R4 3
(X)
in welchen R1 einen Alkylrest von 6 bis 14 C-Atomen bedeutet,
R9, R- oder R., gleich oder verschieden voneinander, jedes
einen Alkylrest von 1 bis 5 C-Atomen, der durch eine Hydroxy- gruppe substituiert sein kann, darstellt, R_ für einen
Alkylrest von 8 bis 16 C-Atomen und X* ein Anion einer
anorganischen oder organischen Säure stehen.
Der kationische Retarder wird, falls überhaupt, in Mengen von
0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Warengewicht, eingesetzt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren.
809843/0056
Beispiel 1 ;
1 kg Garn aus normal ziehender Polyacrylnitrilfaser wird
auf einem Zirkulationsfärbeapparat in 25 Liter einer Färbeflotte
folgendermaßen gefärbt. Die Färbeflotte enthält in 25 1 neben Wasser
g 60%ige Essigsäure, g kristallisiertes Natriumacetat, g wasserfreies Natriumsulfat,
1 g Farbstoff der Formel (XI)
= N
CH3O
HO
C = NH
0,19 g Farbstoff der Formel (XII)
HC1
(XI)
H - C N
+ ) C-N = N-/ Vn (CH3) 2
H-C —N
CH
(Xu)
· 1/2 ZnCl^
0 l-\
0,007 g Farbstoff der Formel (XIII)
N (CH3)2
' 1/2 Zn
(XIII)
2,25 g eines Einwirkungsproduktes von 2,5 Mol Äthylenoxid
auf 1 Mol Stearylamin.
809843/0056
4t '
27162A6
Das Polyacrylnitrilgarn wird in das 8O0C heiße Färbebad
eingebracht, das sodann innerhalb von 4 5 Minuten bei wechselnder Zirkulationsrichtung auf Kochtemperatur erwärmt wird.
Das Garn wird weiterhin 30-65 Minuten bei Kochtemperatur gefärbt. Sodann läßt man das Färbebad abkühlen, entnimmt
das Garn und spült es in üblicher Weise. Man erhält eine völlig egale Beigefärbung.
Beispiele 2
bis
8
;
Verfährt man in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise, setzt jedoch anstelle der in Beispiel 1 angegebenen Farbstof
fgemische die in den nachfolgenden Beispielen (Tabelle 1) aufgeführten Farbstoffgemische ein, so erhält man ebenfalls
völlig egale Färbungen :
Beispiel | eingesetzte | Farbstoff der Formel | Farbton der |
Farbstoffmenge | Färbung | ||
2 | 1,08 g | Farbstoff (XIV) | grün |
OCH3 | |||
ΓΪΡΝ=Ν Ii il CH3 ψ eoV |
|||
CH3 C = NH I |
|||
I
NH2 -HCl |
|||
0,035 g | Farbstoff (XII) | ||
0,12 g | Farbstoff (XIII) | ||
0,38 g | Farbstoff (XI) | ||
3 | 0,35 g | Farbstoff (XII) | grau |
0,55 g | Farbstoff (XIII) | ||
^09843/0056 |
Tabelle 1 (Forts.)
eingesetzte Farbstoffmenge Farbstoff der Formel
Farbton der Färbung
0,51 g 0,028 g 0,040 g Farbstoff (XIV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
beige
2,85 g 0,98 g 0,062 g Farbstoff (XIV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
braun
(mit günstigem Verhalten im Glühlampenlicht: nur geringe Rotverschiebung)
1 ,00 g
0,21 g 0,009 g Farbstoff (XV)
"T
/Si·
HO V
FCH3
C = NH
I NH2 -HCl
Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
beige
2,00 g Farbstoff (XVI)
N = N
-CH-
C = NH I
NH2 · HCl
8098Λ3/0056 grün
2716248
Tabelle 1 (Forts.)
Beispiel | eingesetzte Farbstoffmenge |
Farbstoff der Formel | Farbton der Färbung |
7 (Forts.) |
0,11 g | Farbstoff (XIII) | grün |
8 | 3,00 g 1,19 g 0,26 g |
Farbstoff (XIV) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII) |
braun |
1 kg Garn aus schnellziehender Polyacrylnitrilfaser wird auf
einem Zirkulationsfärbeapparat in 25 1 eines Färbebades gefärbt, das neben Wasser folgende Stoffe enthält:
10 g 60%ige Essigsäure, 20 g kristallines Natriumacetat,
1OO g wasserfreies Natriumsulfat, 0,027 g Farbstoff der Formel (XIV),
O,O11 g Farbstoff der Formel (XII), 0,007 g Farbstoff der Formel (XIII).
Das Garn wird in das 90°C heiße Färbebad eingebracht, das so
dann bei wechselnder Zirkulationsrichtung innerhalb von 30 Minuten auf 106°C erhitzt wird. Das Garn wird bei der Färbetemperatur von
1060C 3O Minuten lang weitergefärbt, sodann wird das Färbebad
abgekühlt, das gefärbte Garn entnommen und in üblicher Weise ge spült. Man erhält eine egale Beigefärbung.
Färbt man in der in Beispiel 1 oder in der in Beispiel 9 ange
gebenen Färbeweise, ersetzt jedoch die dort genannten Farbstoff-
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^7 1 6246
gemische durch die in der nachfolgenden Tabelle 2 (Beispiele
10 bis 30) genannten Farbstoffgemische, so erhält man in gleicher
Weise völlig egale Färbungen mit den in Tabelle 2 angegebenen
Farbtönen.
Tabelle 2
Beispiel | eingesetzte Farbstoffmenge |
H3 | 2,10 g | C | Farbstoff | der Formel | Farbton der Färbung |
7,00 g | 0,55 g | Farbstoff | (XV) | ||||
10 | 2,10 g | Farbstoff | (XII) | blaustichig | |||
2,57 g | Farbstoff | (XIII) | grün | ||||
1,50 g | Farbstoff | (XV) | |||||
11 | 1,26 g | Farbstoff | (XII) | anthrazit | |||
2,20 g | Farbstoff | (XIII) | |||||
1,70 g | Farbstoff | (XI) | |||||
12 | 2,10 g | Farbstoff | (XII) | braun | |||
0,55 g | Farbstoff | (XIII) | |||||
1,70 g | Farbstoff | (XVII) | |||||
ί^^*~Λ -N ~ | N CH | ||||||
13 | I C = NH I |
braun | |||||
I NH2 · HCl |
|||||||
Farbstoff | (XII) | ||||||
Farbstoff | (XIII) | ||||||
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- 15 Tabelle 2 (Forts.)
eingesetzte I Farbstoff der Formel Farbstoffmenge
Farbton der Färbung
14
1,70 g Farbstoff (XVIII)
HCl
2,10 g 0,55 g NH.
Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
braun
15
2,00 g
2,10 g 0,55 g Farbstoff (XIX)
OH
N=N
HCl
Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
braun
16
2,00 g Farbstoff (XX)
H3C
ΛΑ™
HCl
2,10 g 0,55 g Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
braun
8098A3/0056
Tabelle 2 (Forts.)
eingesetzte Farbstoffmenge Farbstoff der Formel
Farbton der Färbung
17
3,00 g
0,55 g 0,30 g
Farbstoff (XXI)
N=N
H3C
HCl
gelbstichigbraun
Farbstoff (XIII) Farbstoff (XIV)
18
2,00 g
0,55 g 0,60 g Farbstoff (XXII)
N=N e \\— NH„ -HCl
braun
Farbstoff (XIII) Farbstoff (XIV)
19
6,00 g 2,10 g 2,60 g Farbstoff (XVII) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
blaustichiggrün
20
4,00 g 6,30 g 1,47 g Farbstoff (XI) Farbstoff (XII) Farbstoff (XIII)
braun
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Tabelle | eingesetzte Farbstoff menge |
H-C- | 2 (Forts | .) | -N | Farbton der Färbung |
|
Beispiel | 1,40 g | H-C- | Farbstoff | der Formel | |||
1,40 g | Farbstoff | (XI) | anthrazit | ||||
21 | 1,84 g | Farbstoff | (XII) | ||||
2,50 g | Farbstoff | (XIII) | |||||
1,00 g | Farbstoff | (XIX) | oliv | ||||
22 | 1,10 g | Farbstoff | (XXII) | ||||
2,50 g | Farbstoff | (XIII) | |||||
1,00 g | Farbstoff | (XV) | oliv | ||||
23 | 1,10 g | Farbstoff | (XXII) | ||||
2,50 g | Farbstoff | (XIII) | |||||
2,50 g | Farbstoff | (XIX) | |||||
Farbstoff | (XXIII) | rot H-CH2-CH2-CN |
|||||
24 | CH3 T.X1 _ |
Cl N=N _/-\ |
CH3SO4 (-) | ||||
3,00 g | s' | ||||||
1,25 g | Farbstoff | (XV) | |||||
25 | 1,84 g | Farbstoff | (XXIII) | ||||
Farbstoff | (XIII) | ||||||
blaustichig | |||||||
grün | |||||||
809843/O0S6
- 18 · Tabelle 2 (Forts.)
Beispiel | eingesetzte Farbstoff menge |
Farbstoff | der Formel | Farbton der Färbung |
3,00 g | Farbstoff | (XVIII) | ||
26 | 1,75 g | Farbstoff | (XXIII) | kaffeebraun |
0,20 g | Farbstoff | (XIII) | ||
2,00 g | Farbstoff | (XXI) | ||
27 | 1,40 g | Farbstoff | (XII) | braun |
1,84 g | Farbstoff | (XIII) | ||
0,50 g | Farbstoff | (XIX) | ||
28 | 0,75 g | Farbstoff | (XXIII) | violett |
0,37 g | Farbstoff | (XIII) | ||
1 ,00 g | Farbstoff | (XV) | ||
29 | 0,25 g | Farbstoff | (XXIII) | grün |
0,37 g | Farbstoff | (XIII) | ||
1,00 g | Farbstoff | (XVIII) | ||
30 | 0,75 g | Farbstoff | (XXIII) | grau |
0,74 g | Farbstoff | (XIII) |
Beispiel 31 :
Garn eines normalziehenden Polyacrylnitrilfasermaterials wird in einem Laborfärbeapparat mit Färbebechern aus rostfreiem Stahl
folgendermaßen gefärbt:
4 g dieses Garnes werden in 160 ml eines 80°C heißen, wäßrigen
Färbebades eingebracht, das neben Wasser folgende Stoffe ent-
809843/0056
- is -
0,12 g eines Retarders der Formel
Cl
27162^6
0,08 g 80%ige Essigsäure,
0,20 g wasserfreies Natriumsulfat, 0,0004 g des gelben Farbstoffes der obigen Formel (XI),
0,0012 g des roten Farbstoffes der Formel (XXIV)
H-C
H-C
CH.
C — N=N
NH-CH.
ZnCl
und
0,0001 g des blauen Farbstoffes der obigen Formel (B)
Cl
N (CH3)
Das Färbebad wird anschließend innerhalb von 30 Minuten zum
Sieden erhitzt und die Färbung 60 Minuten lang bei 98 bis 1000C
fortgeführt. Das Färbebad wird sodann abgekühlt, das Garn entnommen und wie üblich gespült. Man erhält eine egale hellbraune Färbung.
809843/0056
kg eines Hochbauschgarnes aus einer schnellziehenden PoIyacrylnitrilfaser
werden in 420 1 eines 80°C heißen, wäßrigen Färbebades gebracht, das neben Wasser noch folgende
Verbindungen enthielt:
2,4 g eines Retarders der Formel
CH3 C12H25— N(—CH3 Cl <">
24 g 60%ige Essigsäure,
12 g kristallines Natriumacetat,
120 g wasserfreies Natriumsulfat,
0,60 g des gelben Farbstoffes der Formel (XXV)
- N = N
HO- '
C = NH -HCl
1,80 g des roten Farbstoffes der obigen Formel (A)
H-C N
I
CH
CH
( + ) C N = N-^ y.N (CH3) o C1(~J
0,36 g des blauen Farbstoffes der obigen Formel (B).
809843/0056
27Ί624Β
Das Färbebad wird nach Eingabe des Fasermaterials innerhalb von
2O Minuten auf 98 bis 1OO°C erwärmt, und die Färbung wird 6O
Minuten lang bei dieser Temperatur fortgeführt. Anschließend wird das Färbebad abgekühlt, das Garn von anhaftender Färbeflotte
zentrifugiert, in üblicher Weise gespült und getrocknet. Man erhält eine völlig egale Graufärbung.
809843/005S
Claims (6)
- NACHGEREICHTHOECHST AKTIENGESELLSCHAFT , ΛAktenzeichen: P 27 16 246.5 (hoe 77/F 075) Zur Eingabt.· vom 13. Juni 1977Neue Seite 1Verfahren zum egalen Färben von Polyacrylnitril-FasermaterialienPATENTANSPRÜCHE:Verfahren zum egalen Färben von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril mit basischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man unquaternierte, keine kationischen quartären Ammoniumgruppen oder kationischen N-substituierte oder N-unsubstituierte Iminiumgruppen enthaltende, basische Azofarbstoffe, die mindestens eine unsubstituierte *) Salzbildung fähige Amino-, Hydrazine^oder Guanidinogruppe enthalten, verwendet. Ä) oder substituierte, zur
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Farbstoffe zusammen mit einem oder mehreren quaternierten, migrierenden kationischen Farbstoffen in der Polychromie verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als unquaternierte basische Farbstoffe einen Farbstoff der Formel (I), (II) oder (III)809843/005tORIGINAL INSPECTEDHot 77/f - 2 ·/MG246Ar - N = NN-C = N - R (I) °H N-RAr - N = N f "\— y (H)-N'Ar - N = N -4 /Vn (in)in welchen bedeuten:Ar einen Phenylrest, der durch 1 oder 2 Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Methyl, Methoxy und A'thoxy substituiert sein kann,R, jeweils gleich oder verschieden, bevorzugt gleich, jedes ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest von 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere hiervon einen Methyl- oder Xthylrest, X, Y und Z, gleich oder verschieden, jedes eine Gruppe der Formel- N^ , -0-R oder -S-R Rin welchen R eine der obengenannten Bedeutungen besitzt.809 8/»3/0056HOF 77/f
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbung in Gegenwart eines Elektrolyts durchführt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbung in Gegenwart eines Elektrolyts und eines migrierenden kationischen Retarders durchführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Retarder eine Verbindung der FormelR1 - N^ x<->verwendet, in welcher R- einen Alkylrest von 6 bis 14 C-Atomen bedeutet, R3, R, oder R., gleich oder verschieden voneinander, jedes einen Alkylrest von 1 bis 5 C-Atomen, der durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, darstellt, R5 für einen Alkylrest von 8 bis 16 C-Atomen und X für ein Anion einer anorganischen oder organischen Säure stehen./4809843/0056
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---|---|---|---|
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