DE2041846A1 - Neue Chinophthalonfarbstoffe - Google Patents
Neue ChinophthalonfarbstoffeInfo
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- C09B25/00—Quinophthalones
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht aich auf neue Chinophthalon-
difi
farbstoffe/als Dispersionsfarbstoffe,insbesondere für synthetische
Pasern wie Celluloseacetat-, Cellulosetriacetat-, Polyester- und Polyamid-Fasern sehr geeignet sind.
Zum nächstkommenden Stand der Technik ist die USA-Patentschrift
Nr. 3 02*5 213 zu nennen, in der Farbstoffe beschrieben sind, die eine,allgemeine Strukturformel besitzen, welche
derjenigen der erfindungsgemäßen neuen Verbindungen ähnlioh ist, wobei jedoch dieee bekannten Farbstoffe keinen endständigen,
drei bis sechs-gliedrigen, Stickstoff enthaltenden
Heterooyclus aufweisen.
Die Farbstoffe, die in dieser USA-Patenteohrift 3 023 213
beschrieben sind, sind nioht völlig befriedigend, wenn man sie bei den ständig an Bedeutung gewinnenden permanenten
Druok-Verfahren anwendet, bei denen tine Härtung der hars-
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•2-
BAD ORlGHNAL
imprägnierten Färbung bei erhöhten Temperaturen während der Gestaltungsoperation erforderlich ist. Infolge ihrer relativ
geringen Festigkeit oder Widerstandsfähigkeit gegenüber Sublimation und infolge anderer Eigenschaften dieser bekannten
Farbstoffe treten nachteiligerweise Fleckenbildungen und
andere Schwierigkeiten bzw. Nachteile auf.
Die vorliegende Erfindung schafft neue Farbstoffe, der folgenden allgemeinen Formel
in der X Wasserstoff, Chlor, Brom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem Phenylrest, Y Wasserstoff,
Chlor, Brom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam mit X eine Benzolkonfiguration darstellt;Z bedeutet
die Anzahl von Atomen, die notwendig ist, um zusammen mit. dem angrenzenden Stickstoffatom einen drei-bia sechsgliedrigen
Heterooyclus zu bilden und zwar vorzugsweise den Morpholinyl- und Piperidinyl-Reat. Diese Verbindungen sind
also Farbstoffe,
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BAD ORIGINAL
- Blatt 3 -
die auf synthetischen Fasern^wie beispielsweise auf Polyester-
Pasern; Färbungen mit verbesserter Sublimationsresistenz
erzeugen. Es wurde festgestellt, daß bei Anwendung dieser Farbstoffe auf synthetische Fasern des vorgenannten Typs
und insbesondere auf Polyester-Fasern (Polyäthylenterephthalat-Fasern),
wie dies in den folgenden Beispielen beschrieben ist, eine leuchtend gelbe Färbung mit ausgezeichneter
Licht- und Waschfestigkeit und mit besonders großer Sublimationsresistenz erhalten wird. Man gewinnt also Färbungen,
die bei der Behandlung nach dem permanenten Druck-Verfahren eine erhöhte Resistenz gegen Sublimation und Fleckigwerden
besitzen.
Die erfindungsgemäßen neuen Farbstoffe lassen sich auf verschiedene
Art und Weise gewinnen. Eine Verfahrensweise besteht darin, daß man eine 3-Hydroxy-2-Methylchinolin-Verbindung
der Formel
II
mit TrimellittBäure (1,2,4-Benzoltricarbonsäure) oder ihrem
Anhydrid umsetzt, sodann das entstandene 3'-Hydroxy-5-Chinolin-Carbonsäure-Zwiechenprodukt
auf an sich bekannte Weise durch Behandlung mit Thionylchlorid oder Thionylbromid
in dee entsprechende Carbonylohlorid oder Oarbonylbromid
-4-10 9 811/205/,
INSPECTED
204Ϊ846
- Blatt 4 -
tiberführt und sodann dieses Carbonylchlorid-oder Carbonylbroraid-Zwischenprodukt
durch Erhitzen mit dem entsprechenden heterocyclischen sekundären Amin der Formel
Z NH
in das gewünschte heterocyclische Amid umwandelt, wobei man gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
arbeitet.
Eine andere Verfahrensweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe besteht darin, daß man.Trimelllthsäure
oder ihr Anhydrid in einem inerten lösungsmittel } wie beispielsweise
o-Diohlorbenzol oder Trichlorbenzol;bei einer
Temperatur von 165 bis 2000O mit einer 3-Hydroxy-2-Methylchinolin-4-Carbonsäure
der obigen Formel (II) bei der die COOH-Gruppe in 4-Positioii sitst , wobei die COOH-Gruppe
eliminiert wird. Das entstandene Zwischenprodukt wird sodann
in das entsprechende Oarbonylchlorid oder Garbonylbromid und hierauf schließlich in das gewünschte heterocyclische
Amid, wie oben dargelegt, umgewandelt.
Eine dritte Verfahrensweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe besteht darin, daß man das Zwischenprodukt
der obigen Formel (II) oder sein in 4-Position mit der
COOH-Gruppe substituiertes Derivat direkt mit einer zuvor
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- Blatt 5 -
hergestellten 4-amidierten Trimellifteäure oder ihrem Anhydrid
der Formel
CQ.
CON^
(IV)
vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel umsetzt.
Als Beispiele für 3-Hydroxy-2-Methylchholin-Reaktanten der
obigen Formel (II) die man bei allen drei der oben genannten Verfahrensweisen einsetzen kann, seien die folgenden Verbindungen
genannt:
7-Chlor-3-hydroxy-2,8-dimethylohinolin, 3-Hydroxy-2-methylchinolin,
3-Hydroxy-2-methyl-4-ohinolinoarbonsäure, 6,8-Dibrom-3-hydroxy-2-methyl-4-chinolinoarbonsäure,
6,8-Dichlor-3-hydroxy-2-methyl-4-chinolinoarbonsäure,
3-Hydroxy-2-methyl-5» 6-benzoohinolin-4-oarbonsäure,
T-Ohlor^-hydroxy^^-dimethyl^-ohinolinoarbonsäure,
3-Hydroxy-2-raethyl-6-phenyl-4-ohinolinoarboneäure.
Als Beispiele für heterooyolisohe sekundäre Amine der obigen
Formel (III.), die man bei der letzten Amidierungsstufe der
ersten beiden oben beschriebenen Verfahrensweisen oder zur Herstellung des Zwischenprodukte der Formel (IV) gemäß der dritten
Verfahrensweise einsetzen kann, seien die folgenden Verbindungen
genanntt
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2OA1846
- Blatt 6 -
Morpholin, Piperidin, die 2-, 3- und 4-Pipe><!oline, Pyrrolidin,
Pyrrol, Pyrrolin, Indolin, Indol, Äthylenimin, Trimethylenimin,
Piperazin, Pyrazol, 2-Pyrazolin, Tetrahydrothiazol.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die hier einsetzbaren und oben beschriebenen heterooyclischen sekundären Amine auch
andere Substituenten an den cyclischen Atomen aufweisen und auch andere Hetero-Atome im Zyklus,wie beispielsweise Sauerstoff
oder Schwefel.enthalten können.
Wie bereits dargelegt wurde, ergeben die erfindungsgemäßen Farbstoffe bei ihrer Anwendung auf synthetische Fasern nach
der an sich bekannten Dispersionsmethode sprunghaft verbesserte Ergebnisse, verglichen mit den Farbstoffen des nächstkommenden
Standes der Technik. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind ferner auch bei Anwendung nach dem an sich bekannten
Thermosol-Verfahren hochwirksam, das darin besteht, daß man
mit einer Dispersion des Farbstoffes klotzt, trooknet und bei erhöhter Temperatur härtet.
Die folgenden Beispiele dienen jsur weiteren Erläuterung vorliegender
Erfindung* Alle Angaben von Teilen und Proportionen beziehen eloh, wenn niohte amderei gesagt ist« auf das öewiohtt
-7-10981 1/2054
ORlGiNAL INSPECTED
- Blatt 7 -
A. Ein Gemisch aus 77 g Trimelljtlfeäure, 60 g 3-Hydroxy-2-Methyl-4-Chinolincarbonsäure
und 360 g Trichlorbenzol wird auf 2000C erhitzt und 2 Stunden lang auf dieser Temperatur gehaltenf
wobei eine kleine Menge an Wasser und an Trichlorbenzol abdestilliert. Die Mischung wird 1000G abgekühlt und
Wasser sowie Natriumcarbonat hinzugegeben bis der pH-Wert 8 beträgt. Sodann wird das Trichlorbenzol abdestilliert. Mach
dem das Lösungsmittel entfernt ist;wird die Charge durch Zugabe
vom 10 io ihres Volumens an Natriumchlorid ausgesalzen
und auf Zimmertemperatur abgekühlt. Hierauf wird das Produkt abfiltriert, mit 500 ml einer 4 #igen Salzlösung gewaschen
und schließlich getrocknet.
Eine Mischung aue 77 g dieses getrockneten Produkts und 200 g
Nitrobenzol werden auf 450C erhitzt. Sodann gibt man 50 g
Thionylchlorid hinzu, erhitzt das Gemisch auf 100 bis 1050C
und hält es 2>5 Stunden auf dieser Temperatur. Abschließend
wird das Gemisch auf 400G abgekühlt, 300 ml Benzol hinzugefügt
und die Mischung schließlich auf 100G abgekühlt. Das entstande
ne Produkt wird abfiltriert, mit 300 ml Benzol gewaschen und ziemlich zur Trockne 'abjonutocht.
155 g dieses Produkte gibt man ssu einer Mischung aus 218 cnr
Äthanol und 48 g Morpholin bei 10 bis 200O, erhitzt sodann
das Gemisch auf 70 bis 800C und hält diese Temperatur eine
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- Blatt 8 -
Stunde lang. Hierauf gibt man 240 cm^ Wasser hinzu und erhitzt
das Gemisch weitere zwei Stunden auf 600C. Anschließend
wird das Produkt abfiltriert, in einen Kolben gegeben und zum Zweck der Entfernung des Äthanols und des Benzols der
Dampfdestillation unterworfen. Fach Entfernung der Lösungsmittel wird die Aufschlämmung alkalisch gemacht, abfiltriert
und mit Wasser gewaschen. Der entstandene Farbstoff entspricht der Formel
•1 ,CH2CH2
(V)
B. Der solchermaßen hergestellte Parbstoff wird dann zu einer 14 i>
aktiven Paste mit Tamol N(=Naphthalinsulfonsäure-Kondensat,
hergestellt von der Firma Röhm & Haas) dadurch dispergiert,
daß man die Inhaltsstoffe in einem Mischgerät vermischt und sie soweit mit Wasser benetzt, daß eine dicke
teigige Masse entsteht. Sodann wird das Wasser bis zur viskosen Mahlviskosität evaporiert und das Material 1,5 Stunden
der viskosen Mahlung unterworfen, wobei man gegebenenfalls Wasser hinzufügt. Anschließend wird das Produkt zum Pulver
getrocknet.
3 Etwa 56,7 g des oben beschriebenen Pulvers werden in 83 cm
' d 8 1 1 / 2 O S 4
": - Blatt 9 -
an warmem Wasser dispergiert und sodann in eine Dispersion
eingegossen, die 0,2 g Keltex-Gumrai (= Algin-Verdicker) und
1 cm5 Nekal NP (= Natriura-Alkyl-Naphthalinsulfonat, hergestellt
von der GAP Corporation USA) enthält. Die entstandene Dispersion wird dann mit Wasser auf 4,5 Liter aufgefüllt.
Mit dieser Dispersion wird ein Polyestermaterial (Dacron) bei 71,1°C geklotzt, getrocknet und schließlich 90 Sekunden lang
bei 218,30C gehärtet. Das Material wird sodann 5 Minuten lang
unter gleichzeitigem Sieden verseift, gewaschen und getrocknet. Man erhält auf diese Weise eine leuchtend gelbe Färbung, die
eine hervorragende Licht-, Wasch- und Sublimationsfestigkeit
besitzt.
Eine Klotz-Dispersion mit 56,7 g pro 4,5 Liter wurde unter Verwendung
eines dispergierten Farbstoffes der Formel
hergestellt, wobei die Verfahrensweise des Beispiels 1 B zur Anwendung gelangte.
TuohetUoke aue Polyester-Material (Dacron) wurden mit dieser
Flüssigkeit geklotzt und die Klotz-Flüaeigkeit dee Beispiels
getrocknet, 90 Sekunden lang bei 218,30O gehärtet» verseift,
gewaeohtn und getrocknet.
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BAD ORlGHNAL
- Blatt 10 -
Die Färbungen wurden zwischen farblosen Baumwollstücken und farblosen Polyester-Stücken (Dacron) aufgehängt und diese
gemeinsam 60 Sekunden lang in einem Standard-Veraengungs-Test
einer Temperatur von 19O,5°O ausgesetzt. Das Tuchstück aus
farblosem weißen Dacron zeigte beträchtlich weniger gelbe Fleckung im Falle des Farbstoffs des Beispiels 1 als
im Fall der entsprechenden Dimethylamid-Verbindung, wodurch gezeigt wird, daß die Sublimationseigenschaften des Produkts
des Beispiels 1 wesentlich besser sind als diejenigen des mit Dimethylamid substituierten Farbstoffs.
Es wurde das Beispiel 1 wiederholt mit der Abänderung, daß man diesmal anstelle von Morpholin 48 g Piperidin einsetzte.
Man erhielt einen gelben Farbstoff, der ausgezeichnete Echtheit
eigenschaft en besitzt,wenn er als Dispersionsfarbstoff
bei Polyester-Fasern angewendet wird.
Die Beispiele in der folgenden Tabelle zeigen weitere erfindungsgemäße
Farbstoffe, die man unter Anwendung der Verfahrensweise des Beispiels 1 hergestellt und zur Färbung von
Polyester-Fasermaterial (=»Daoron) eingesetzt hat. Die erhaltenen
Färbungen haben in ähnlioher Weise verbesserte Eigenschaften.
Beispiel XY Z Farbe
4 H Cl .CH2CH2
^CH gelb
109811/2054 ~11~
- Blatt 11 Beispiel X Y Z Farbe
H OH3 /CH2C„2^
CH2CH2
Cl Cl /
^CH-CH
Br CHoCH2
Cl CH0 /CH2 CH2
CH2CH2
H CH3
CHo-CHp
Cl Cl CH2CH2
CH2CH2
-12-10981 1/2D54
ORIGINAL INSPECTED
Beispiel 2 1 Ά Farbe
11 H H ^H2-CH2
^ ' gelb
17 Cl Cl
12 H H y
^CH2-CH2
13 H Cl CH2-CH2
' .NH
CH2-CH2
14 H H
CH=CH
15 H Cl /CH2-CHg
16 CH^ CH^ /CH2CH2
CH2CH2
CH2CHg
-13-10 9 8 11/2054
Claims (3)
1.) Chinophthalon-Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß
sie der Formel
entspricht, in der X Wasserstoff, Chlor, Brom, einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest, Y Wasserstoff, Chlor, Brom, einen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam mit X eine Benzo-Konfiguration bedeutet und Z die
Atome darstellt, die notwendig sind um,zusammen mit
dem benachbarten N-Atom,einen 3 bis 6-gliedrigen
Heterooyolus herzustellen.
2.) Chinophthalon-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß X und Y jeweils Wasserstoff bedeuten und Z die Atome darstellt,die notwendig sind,um zusammen
mit dem benachbarten N-Atom einen Morpholinyl-Ring
zu bilden.
3.) Chinophthalon-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennet lohnet ι daß X und Y jeweils Wasserstoff bedeuten
und 2 die Atome darstellt» die notwendig eind/um euiiiMn alt den benaohberten Η-Atom einen Piptridinyl-Ring tu bilden·
!#••11/2054
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