DE2063269C - Verfahren zum Farben von aromatischen Polyamidfasern - Google Patents

Verfahren zum Farben von aromatischen Polyamidfasern

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DE2063269C
DE2063269C DE19702063269 DE2063269A DE2063269C DE 2063269 C DE2063269 C DE 2063269C DE 19702063269 DE19702063269 DE 19702063269 DE 2063269 A DE2063269 A DE 2063269A DE 2063269 C DE2063269 C DE 2063269C
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Description

R--O-f-CH,-C Hi)-J
Z i
IiI
enthält, worm R eine c'ilorsuhstituierie Phenylgruppe. Z Wasserstoff oder die Meihylgruppe und /ι eine ganze Zahl von 1 bis 1 bedeutet, wobei jedes Z. unabhängig voneinander, Wasserstoff oder die Methylgruppe darstellen kann, wenn ii 2 oder 3 bedeutet.
2 Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel I ein Kondensationsprodukt aus 1 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol einer Mischung, die 20% o-Chlorpheno! und 80% p-Chlorphenol enthält, ist.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das wäßrige Medium zusätzlich Benzylalkohol enthält.
4. Verfahren gemäß Anspiüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Verbindung der Formel I im Bereich von 0.25 bis 5 Volumprozent, berechnet auf das Gesamtvolumen der Färbeflotte, liegt.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Polyamid Poly-(meta-phenylen-isophihalamid) ist.
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Färben bei einer Temperatur von lOO bis 140 C durchgeführt wird.
45
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von aromatischen Polyamidfasern.
Es sind bereits einige Verfahren bekannt /um Färben bestimmter synthetischer Polyamidfasern mit hoher kristalliner Struktur. Diese Verfahren erwiesen sich iedoch als nicht immer zufriedenstellend, überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man besonders gute Ergebnisse erhält, wenn derartige Fasern in Anwesenheit bestimmter Phenoxyäthanolderivate gefärbt Aerden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von aromatischen Polyamidfasern mit hoher kristalliner physikalischer Struktur, das darin besteht, daß man die Fasern mit einem kationischen oder Dispersionsfarbstoff in wäßrigem Medium in Anwesenheit einer Verbindung der Formel I behandelt.
R—0--CH2CHO—H
(I)
65 ir der R eine durch Chlor substituierte Phenylgruppe. Z Wasserstoff oder die Meihy'.gruppe und «eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet, wobei jedes Z. unabhängig voneinander. Wasserstoff oder die Meihylgruppe darstellen kann, wenn η 2 oder 3 bedeutet.
Die Verbindung der Formel 1 kann sowohl aus der Umsetzung eines gegebenenfalls chlorsubstituierten PhenoN mit Äth\lenox\d oder Prop\leno\\d allein als auch aus der Umsetzung der genannten Phenolverbindung mit einem Gemisch aus Äthylenoxyd und Propylenowd herrühren.
Eine bevorzugte Faser leitet sich von aromatischen Polyamiden ab. wie sie im folgenden näher beschrieben werden. So ein aromatisches Polyamid hat eine grundmolare Viskosiiätszahl. gemessen in konzentrierter Schwefelsäure bei 30 C. von mindestens 0.6 und einen Schmelzpunkt von mindestens 300 C. Diese Polyamide besitzen folgende Struktureinhfc.l:
H O
-N-Ar1 -N-C-Ar2-C-
worin Ar1 und Ar2. die gleich oder verschieden sein können, substituierte oder unsubstituierte divalente aromatische Gruppen bedeuten, wobei die Bindungen, die von der Kette ausgehen, nicht miteinander in o-Stellung stehen in Bezug zueinander, oder zu Bindungen, die zwei aromatische Ringe direkt oder durch andere Glieder mit aromatischen Ringen verbindet, wobei die Substituentgruppen (wenn welche vorhanden sind) in den aromatischen Ringen Gruppen sind, die während der Polymerisation nicht mit Amino- oder Halogenidgruppen reagieren, und wobei die Gesamtanzahl von Kohlenstoffatomen in einem Substituenten, der an irgendeinen aromatischen Ring gebunden ist,
9 nicht überschreitet, mit dem Proviso, das mindestens
10 Molprozent der Ar,-Gruppen und mindestens 10 Molprozent der Ar2-Gruppen durch nicht aromatische Gruppen ersetzt sein können. Vorzugsweise ist das Polyamid »ganz aromatisch«, d. h., daß keine der Ar,-Reste oder der Ar2-Reste durch nicht aromatische Reste ersetzt sind. Es ist ebenfalls bevorzugt, daß das Polyamid eine grundmolare Viskositätszahl, bestimmt, wie oben beschrieben, von mindestens 0.8 besitzt.
Unter diesen aromatischen Polyamidfasern sind die Fasern, die sich von Poly-(me;i-phenylen-isophthalimid) ableiten, besonders bevorzugt.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein kationischer Farbstoff verwendet wird, kann dieser beispielsweise ein solcher sein, der eine Oniumgruppe, wie Ammonium-, Sulfonium- oder Oxonium- oder Phosphoniumgruppen, enthält und als wasserlösliches Salz vorliegt.
Beispielsweise können die üblichen Salze von kationischen Farbstoffen, wie die Halogenide, Sulfate, Alkylsulfate. Arylsulfonate, oder Metallhalogeniddoppelsalze, wie Zinkchloriddoppelsalze einer Vielzahl von kationischen Farbstoffen verwendet werden. Vorteilhafterweise können Cyclammoniumsalze von Methin-, Azamettun-, Triazen- oder Monoazofarbstoffen verwendet werden. Alternativ können erfindungsgemäß basische Farbstoffe, die sich von den Diphenylmethan-, Triphenylmethan-, Oxazin- oder Thiazinreihen ableiten, sowie auch Farbsalze der Arylazo- oder Anthrachinonreihe mit externer Oniumgruppe, beispielsweise einer Alkylammonium- oder Cycl-
.mimoniiimgruppe. und die Ben/o-l^-pvranfarbsalze. die Cvclarnmoniumgruppen enthalten, verwendet werden.
Die Verwendung von CvcloammoniuniU/ofarbsal-/en. die der Formel Il
Λ - N
BJ-\
illl
entsprechen, ist bei dem erfindimgsgemäßen Färbeverfahren besonders geeignet.
Die Symbole in Formel I! haben die folgenden Bedeutungen:
A bedeutet den Rest eines gegebenenfalls henzokondensierten N-quaternären Azol- oder A/in ringes, vorzugsweise einen Thiazolium-. Benzihia/nhum-Iniida/.olium-. Benzimidazolium-, Pyridinium-. C'hinohnium-. Pvraz.olium-. Indazolium-.Triazolium- oder fhiadiazoliumrest: B bedeutet den Rest einer Kupplungskomponente, die frei von kernsiiindigen Hydroxylgruppen und von enolisierbaren Ketogruppen ist Hsondets einen p-Aminophenylrest oder -naphtha -.-st, einen "i-lndazolvl-, 3-IndoI\l-. 2,4.6-Triamino-5-pyrimidyl- oder S-Amino-J-pyrazolylrest, und X bedeutet ein anionisches Säureäquivalent.
Wird ein Dispersionsfarbstoff verwendet, so kann dieser beispielsweise sein ein Azo-. Anthrachinone Nitro-, Methin-, Styrol-, Azostyrol-, Nitroacndon-. Cumarin-, Naphthoperinon-, Chinophthalon- oder Naphthochinoniminfarbstoff.
Die Menge an Farbstoff, die verwendet wird, kann von den Erfordernissen abhängen, und es kann eine Menge bis zu 10 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht det Faser, sein
Eiru geeignete Verbindung der Formel I, die bei dem erfindungsgemäßen Verfanren verwendet werden kann, ist beispielsweise eine Verbindung, die entsteht, wenn man 1 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol Dichlorphenol umsetzt.
Besonders zufriedenstellende Ergebnisse mit einer breiten Anwendbarkeit auf eine Vielzahl von Färbstoffen erhält man mit Verbindungen der Formel I, die bei der Umsetzung von 1 bis 3 Mol Äthylei.oxyd und oder Propylenoxyd mit 1 Mol Monochlorphenol, wie o-Chlorphenol, p-Chlorphenol, m-Chlorphenol oder deren Mischungen, gebildet werden, insbesondere bei der Umsetzung von 1 Mol Äthylenoxyd oder Propylenoxyd pro Mol einer Mischung, die 20% o-Chlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthält.
In bestimmten -allen ist es wünschenswert, die Verbindung der Formel I mit einem wasserlöslichen Alkohol oder Keton mit mindestens 5 Kohlenstoffatomen, der mit der Verbindung der Formel I mischbar ist, zu verdünnen, beispielsweise mit denaturiertem Spiritus, Isopropylalkohol. Äthylenglykol. Methylätbylketon oder Monoäthern von Äthylenglykol, wie Äthylenglvkolmonomethyläther bis Äthylenglykolmonobutyläther.
Die Verbindungen der Formel I können ebenfalls gewünschtenfalls zusammen mit einem organischen Lösungsmittel, wie es in der britischen Patentschrift 856 381 beschrieben ist, und was unter den erfindungsgemäßen Färbebedingungen flüssig ist, verwendet werden. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel dieser Art ist Benzylalkohol. Besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält man, wenn der Benzylalkohol in 6^ einer Menge im Bereich von 20 bis 50% und insbesondere von 20 bis 30% vorhanden ist, berechnet als Volumen auf das Gesamtvolumen der Mischung.
Die Menge an Verbindung der Formel 1 oder deren Mischungen in einem organischen Lösungsmittel, wie es /u\or beschrieben wurde und wie es bei dem erfiiidungsgemäl.ten Verfahren verwendet wird, kann im Bereich von 0.25 bis 5 Volumprozent, bevorzugt von I bis 3 Volumprozent, berechne! auf di'.s Gesamtvolumen der flüssigen Farhlauge. betragen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann /weekdiciil'ch ansalzweise durchgeführt werden, oder gewünschtenfalls kann das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden, indem man beispielsweise klotzt oder bedruckt und anschließend mit Dampf behandelt. Die Temperatur, bei der der Farbstoff angewendet wird, beträgt mindestens KH) C. vorzugsweise ist sie mehl höher als I4u C und am meisten bevorzugt liegt sie im Bereich von 120 bis 135 C.
Wird das Verfahren ansatzweise durchgeführt, so kann die Verbindung der Formel 1 zu dem Farbbad selbst zugegeben werden, und das Material kann in die wäßrige Farbstofflauge eingetaucht werden. Die Dauer des Färbens kann von den Erfordernissen abhängen, aber bevorzugt ist eine Zeit von 30 Minuten bis 3 Stunden. Die verwendete Menge an Faser liegt zweckdienlich im Bereich von 5 bis 30 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des wäßrigen Mediums, bevorzugt Heat sie im Bereich von 10 bi 25%.
Gewünschtenfalls können in dem wäßrigen Medium ebenfalls anorganische oder organische Säuren und oder deren wasserlösliche Salze vorhanden sein, um den pH-Wert des Farbbades einzustellen, um zu erreichen, daß das Farbbad von der Faser erschöpft wird, und so kann man beispielsweise Schwefelsäure. Phosphorsäure, A.mmoniumacetat. Ammoniumsulfat. Alkyl- oder Arylsulfonsäure, Ameisensäure. Milchsäure. Chloressigsäure und bevorzugt Essigsäure verwenden. Diese werden bevorzugt in Mengen von 0.25 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gesamtgewicht des Fabrikats, einge .e'zt.
Die Anwesenheil neutraler Salze, die üblicherweise bei Färbeverfahren verwendet werden, ist bei den erfindungsgemäßen Verfahren besonders vorteilha beispielsweise die Anwesenheit von Natriumsulfai oder Natriumchlorid. Die Menge an neutralem SaIz die verwendet wird, liegt vorzugsweise im Bereich vor 10 bis 30 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewich des F'abrikats.
Gewünschienfalls kann ein oberflächenaktives Mit tel vorhanden sein, das vorzugsweise kationisch odei nichtionisch ist.
Wird ein Druck- oder Klolzverfahren verwende: so wird die gegebenenfalls verdickte Lösung des Fat b Stoffs, der Säure oder des sauren Salzes und dei Verbindung der Formel I auf die Faser gedruckt odu geklotzt, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischer K) und 40 C. Das geklotzte oder gedruckte Mattria kann dann mit Dampf behandelt werden. vorzugsvveis< bei überatmosphärischem Druck für variable Dauer aber vorzugsweise behandelt man während 10 hi: 30 Minuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren gibt eine hervor ragende Farbausbeute auf den Materialien, die gefärb wurden, wobei die Farbausbeute höher ist als die, di< man erhält, wenn man einen bekannten Hilfsstoff. wii Benzylalkohol, verwendet.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegend* Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken. Teile un< Prozentangaben sind als Gewichtsteile und Gewichts
rozentgehahe angegeben, solange nichts anderes naegeben ist. Die Gewichtsteile, die hierin angegeben nd. stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis υ. ie Kilogramm zu Liter. Die Temperaturen sind in 0 C ngceeben.
Beispiel 1
4 Teile Garn eines sich von chromatischen pol>midenableitenden Garnes, wurden in 40 Volumteile iner wrDrigen Lösung eingetaucht, die enthielt:
a) 0.1 Teil eines Farbstoffes der Formel
CH,
CH,
,--N - N—<f
ZnCl.,
handen waren. Man erhielt sogar eine noch größere Farbausbeute als in Beispiel 1.
Beispiel 3
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei man aber 0.2 Teile Farbstoff an Stelle von 0.1 Teil verwendete. Eine ausgezeichnete Farbausbeute wurde erhalten.
Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei man aber einen Farbstoff der Formel
OCH5
CH3
und
b) 0,08 Teile 40%iger Essigsäure,
c) 0,8 Volumteile einer Verbindung, die durch Umsetzung von 1 Mol Äthylenoxyd pro Mol einer Mischung, die 20% o-Chlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthält, gebildet wird.
Das Färben wurde in einer Druckfärbevorrichtung bei einer Temperatur von 130° C während 2 Stunden durchgerührt. Nach Beendigung des Färbevorganges wurde das Garn gespült, gereinigt und getiocknet. Eine ausgezeichnete Farbausbeute war das Ergebnis.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei aber 0,8 Teile Natriumchlorid in dem Bad vor- (C2H5J2N
N(C2H5J
35 verwendete. Eine ähnliche Farbausbeute wurde erhalten.
Beispiel 5
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, aber man verwendete den Farbstoff, dessen Formel im Beispiel 4 gegeben ist, an Stelle des im Beispiel 2 verwendeten Farbstoffes. Man erhielt eine ähnliche Farbausbeute.
Beispiel 6
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, aber man verwendete einen Farbstoff der Formel
H3CO
C-N = I
CH3 Eine ähnliche Farbausbeute wurde erhalten.
C2H5
C2H4OH
Cl"
Beispiel 7
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, aber man verwendete an Stelle der Verbindung c) 0,8 Volumteile einer Mischung, die 40% 2,4-Dichlorphenoxyäthanol und 60% einer Verbindung enthielt, die aus der Umsetzung von 1 Mol Äthylenoxyd pro Mol einer Mischung, die 20% o-Chlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthielt, herrührte. Das Ergebnis war eine ausgezeichnete Farbausbeute.
Beispiel 8
Das Verfahren von Beispiel I wurde wiederholt, aber man verwendete an Stelle der Verbindung c)
65 0,8 Volumteile einer Verbindung, die aus der Umsetzung von 3 Mol Äthylenoxyd pro Mol einer Mischung die 20% o-Chlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthielt, herrührte. Das Ergebnis war eine ausgezeichnete Farbausbeute.
Wurden in den obigen Beispielen die Farbstoffsalze durch die entsprechenden Salze von kationischen Farbstoffen, die in der folgenden Tabelle in Spalte 2 angegeben sind, ersetzt, erhielt man, wenn das Verfahren sonst das gleiche war wie in den Beispielen 1 bis 8, die in der letzten Spalte der Tabelle angegebenen Schattierungen. Die Eigenschaften waren auf ähnliche Weise zufriedenstellend.
Beispiel Tabelle SnUc vnn kationischen farbstoffen
CWy N
H3C -C CW
Il Il
H,C N CN - N
6 ι*
N-I-N
H1C ( Jl-— ν =-- N—-f S
H3C-C CH
HxC — N C-N = N -<
CH,
CH,
Cl1
CH,
CH, CH3SO4
CH,
CH2 -< CH3-COO
-N
-N = N-
NH2
CH3
Cl
CH,
CH3
C-N =
I CH3
CH3
CH3
CH3
CH3
H2PO4 Schattierungen auf den aromatischen Poly- ' amidfawrn
Rot
RoI
Scharlach
Orange
Violelt
Violett
309633/338
Beispiel
Fortsetzung
Salze von kationischen Farbstoffen
N CH,
V -N = N -/ >- NH - C2H,
CH1
Cl
NH2
H1C-N
N i s CH1
H1C N = N
CH1SO4
CH.,
CH1
Cl
CH,
Cl
Ii /V-NH2
H3C-N \
N I CH3
NO2 SO4CHf
N = N
-N
C2H5 Schattierungen auf den aromatischen Polyamidfasern
Orange
Gelb
Scharlach
Rot
Gelb
Rot
Beispiel
Fortsetzung
Salze von kationischen Farbstoffen
H3C CH3
Cl«
H5C2
N*
I CH3
OH
CH3
Cl'
O NH-CH2-CH2-Co-NH-CH2-CH2-N
O OH
O NH- CH3 SO4CHy
CH2-N
O NH-<f >—CH3
CH3
Cl
H3CO
H3CO
ch1ch1conh2
Vn=N- w
CH2CH2CN
Cl
-N
i \
N=N
N /\
H,C NIi
CHjCHjCN
Schattierungen Huf den aromatischen Polyamidfasern
Rot
Gelborange
Rot
Blau
Blau
Blau
Rot
<P 14
Beispiel
Fortsetzung
Salze von kationischen Farbstoffen
= N-C = N-
N-CH,
CH,
NO2
CH, N
' I
CH, SO472"
O2N
NCH,
CH,
CH, CH, Cl
V C
" / Cii =
CH, SO4,2
Cl
SO4CH,
l·?
-N
CH,
CH-
CH, NO3
Schattierungen auf den aromatischen Polyamidfasern
Grün
Marineblau
Rot
Orange
Gelb
Rot
Beispiel
15
Fortset/iin«
Sal/e von kanonischen K.irtv-ii-fTen 16
Schattierungen auf den aromatischen Polyamidfasern
H3-C -CH X r >. I N
N
CH,
Λ — Γ ι
CH,
H
N L "
C
SCr1CH3
CH3
CH3
Cl =
H3CO
CH3
N=N-N
CH3
NO2 ZnCl3-
CH1SO,63
H«C,
H5C2
/VN\/\
(CH3)2N
C2H5
C2H5
N(CH3);
Cle
(CH3J2N
N(CH3J2
Gelb
Ge!b
Gelb
Blau
Blau
Grün
Violett
AO
Heispiel 42
Das Verfahren vom Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei aber an Stelle der Verbindung el eine Verbindung verwendet wurde, die durch Umsetzung von
1 Mol Propylenoxyd mit 1 Mol einer Mischung, die 20% o-C'hlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthält, gebildet wird. Eine ausgezeichnete Farbausbeute wurde erhallen.
Beispiel 43
Das Verfahren vom Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei aber an Stelle der Verbindungc) eine Verbindung verwendet wurde, die durch Umsetzung von
2 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol Propylenoxyd mit 1 Mol einer Mischung, die _0% o-Chlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthält, gebildet wird. Eine ausgezeichnete Farbausbeute wurde erhalten.
Beispiel 44
4 Teile eines sich von aromatischen Polyamiden ableitenden Garns wurden in 40 Volumteile einer wäßrigen Lösung eingetaucht, die enthält:
a) 0.2 Teile eines Farbstoffs der Formel
N
CH.,
CH3
b) 0,08 Teile 40%iger Essigsäure,
c) 2,0 Volumteile eines Gemisches aus einem Kondensationsprodukt aus 1 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol einer Mischung, die 20% o-Chlorphenol und 80% p-Chlorphenol enthält, und Benzylalkohol (50/50) und
d) 0,8 Teile Natriumchlorid.
Das Färben wurde in einer Druckfärbevorrichtung bei einer Temperatur von 1301C während 2 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung des Färbevorgangs wurde das Garn gespült, gereinigt und getrocknet. Eine gute Farbausbeute war das Ergebnis.
Beispiel 45
4 Teile eines sich von aromafrischen Polyamiden ableitenden Garnes wurden in 40 Volumteile einer wäßrigen Lösung eingetaucht, die enthielt:
a) 0,16Teile eines Farbstoffes der Formel, die im Beispiel 46 angegeben ist.
b) 0,08 Teile 40%ige Essigsäure.
el 2.0 Volumteile Monochlorphenoxyälhanol. dl 0.8 Teile Natriumchlorid.
Das Färben wurde in einer Druckfärbevornchiunü bei einer Temperatur von 130 C während 2 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung lijs Färbevorgange-, wurde das Garn gespült, gereinigt und getrocknet.
Eine aute Farbausbeute war das Ergebnis
Beispiel 46 Eine Färbeflotte wurde hergestellt aus
al !Teilen eines Farbstoffes der Formel, die im bespiel 44 angegeben ist.
bl 3 Teilen 80"olger Essigsäure. '? el 1.6Teilen Johannisbrotkernmehl.
dl 2 Teilen Monochlorphenoxyäthanol. und die-e Mischung wurde mit Wasser au'.' HX)Teile aufgefüllt.
Mit dieser Flotte wurde Nomexgewebe imprägniert, durch Walzen abgequetscht und während 10 Minuten mit gesättigtem Dampf bei 105 C gedämpft. Danach wurde die gefärbte Ware mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Man erhielt ein gleichmäßig tief rosarotgefärbtes Nomexgewebe.
Zum Vergleich wurde das im Beispiel beschriebevx Verfahren wiederholt, aber in Abwesenheit der Komponente d). Man erhielt eine geringe Farbtiefe.
B e i s ρ i e 1 47
Ein sich von aromatischen Polyamiden ableitendes Garn wurde durch eine Druckmaschine hindurch, gezogen und mit einer Flotte imprägniert, die enthielt
a) 2Teile eines Farbstoffes der Formel, die im Beispiel 6 angegeben ist,
b) 3 Teile einer 80%igen Essigsäure.
c) 1,6 Teile Johannisbrotkernmehl,
d) 2 Teile Monochlorphenoxyäthanol und
e) 91,4 Teile Wasser.
40
Die imprägnierte Ware wurde dann 10 Minuten m: gesättigtem Dampf bei 105r C gedämpft. Hierauf w urd< die gefärbte Ware mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Man erhielt ein gleichmäßig blaugefärbie-. Nomexgarn.
Vergleichsbeispiel A
Ein ähnliches Verfahren, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde wiederholt, aber in Abwesenheit der Ver· bindung c) erhielt man eine geringe Farbtiefe.
Vergleichsbeispiel B
Ein ähnliches Verfahren, wie das, das im Beispiel 4 beschrieben ist, wurde wiederholt, aber man verwen dete 4 Teile Benzylalkohol an Stelle der Verbindung el. Nur eine geringe Farbtiefe wurde erhalten.

Claims (1)

2 063 Patentansprüche:
1. Verfahren /um Färben oder Bedrucken von aromatischen Polyamidfasern mil hoher knstiilliner physikalischer Struktur.d a d u r c h g e k e η nzeichnet, daß man die Fasern mit einem kationischen oder DispersionsLirbstoff in wäßrigem Medium behandelt, wobei diev's eine Verbindung der Formel I.
DE19702063269 1969-12-23 1970-12-22 Verfahren zum Farben von aromatischen Polyamidfasern Expired DE2063269C (de)

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