DE2716177A1 - Einrichtung zur sicherung eines drehschaftmeissels gegen axiale verschiebung - Google Patents
Einrichtung zur sicherung eines drehschaftmeissels gegen axiale verschiebungInfo
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Description
- Einrichtung zur Sicherung eines Drehschaftmeißels
- gegen axiale Verschiebung Für den Ausbruch von Gestein, beispielsweise beim Vortrieb von Tunneln oder bei der Kohlengewinnungfwerden häufig sogenannte Drehschaftmeißel verwendet. Die Drehschaftmeißel sind in Meißelhaltern, welche beispielsweise am Schrämkopf einer Schrämmaschine festgelegt sind, frei drehbar gelagert. Schaft und Spitze eines solchen Drehschaftmeißels sind nach einem Rotationskörper geformt und durch die ständige Verdrehung des Meißels während der Arbeit erfolgt eine Selbstschärfung der Meißelspitze. Solche Drehschaftmeißel müssen im Meißelhalter gegen axiale Verschiebung und damit gegen Herausfallen aus dem Meißelhalter gesichert sein. Üblicherweise weist der Schaft eines solchen Drehschaftmeißels eine Ringnut auf, in welche ein Sicherungselement eingreift. Bei bekannten Ausbildungen dieser Art ist das Sicherungselement von einem geschlitzten federnden Ring gebildet, welcher in die Nut des Meißelschaftes einschnappt. Da dieser federnde Ring begrenzt aufweitbar ist, kann die Ringnut nur verhältnismäßig seicht sein und eine solche Absicherung ist daher im rauhen Betrieb störungsanfällig. Es gibt Ausführungsformen, bei welchen die Ringnut an dem aus der Aufnahmebohrung des Meißelhalters herausragenden Ende des Meißelschaftes vorgesehen ist. In diesem Falle liegt der Sicherungsring im Freien und ist Beschädigungen ausgesetzt. Es gibt auch Ausführungsformen, bei welchen die Ringnut des Meißelschaftes in dem Bereich des Meißelschaftes vorgesehen ist, welcher innerhalb der Aufnahmebohrung des Meißelhalters liegt. In diesem Falle muß der federnde Sicherungsring unter elastischer Deformation in eine Ringnut der Bohrung des Meißelhalters eingelegt werden, worauf dann der Meißelschaft eingesetzt wird und der Sicherungsring federnd in die Ringnut des Meißelschaftes einschnappt.
- In allen Fällen liegt der Sicherungsring ständig unter Vorspannung, wodurch eine Bruchgefahr gegeben ist und eine solche Sicherung kann nur begrenzte axiale Kräfte aufnehmen.
- Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Einrichtung zur Sicherung eines in einen Meißelhalter um seine Achse drehbar eingesetzten Drehschaftmeißels gegen axiale Verschiebung, mit einem in eine Ringnut des Meißelschaftes eingreifenden Sicherungselement und zielt darauf ab, die Nachteile der bekannten Einrichtungen dieser Art zu beheben.
- Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Sicherungselement von einer U-förmigen Klammer mit zwei im wesentlichen parallelen Schenkeln gebildet ist, die in zwei, die Aufnahmebohrung des Meißelschaftes anschneidende und die Achse derselben senkrecht kreuzende Bohrungen des Meißelhalters einschiebbar sind. Eine solche Klammer muß nicht oder nur in geringem Maße elastisch deformierbar sein und kann daher sehr robust ausgebildet sein. Da die Schenkel der Klammer in Bohrungen des Meißelhalters einschiebbar sind, liegen sie geschützt im Meißelhalter und sind Beschädigungen nicht ausgesetzt. Da die Klammer von der Seite her in die Ringnut des Meißelhalters eingeschoben wird, können die Schenkel der Klammer verhältnismäßig tief in die Ringnut des Meißelhalters eingreifen.
- Es können daher durch die Klammer große axiale Kräfte aufgenommen werden und es wird durch die Erfindung eine robuste Sicherung gegen axiale Verschiebung des Meißelschaftes geschaffen.
- Gemäß der Erfindung weisen die Schenkel rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt auf, wodurch eine große Anlagefläche an den Flanken der Ringnut ermöglicht wird.
- Gemäß der Erfindung ist zweckmäßig die Anordnung so getroffen, daß die die Schenkel der Klammer aufnehmenden Bohrungen in seitliche Ausnehmungen des Meißelhalters münden.
- Die Bohrungen sind somit von beiden Enden her zugänglich, so daß sie leicht gereinigt werden können und in die Bohrungen eingedrungene Festkörper entfernt werden können. Überdies bieten diese Ausnehmungen den Vorteil, daß die Enden der Schenkel der Klammer zugänglich sind und mittels eines Werkzeuges zum Zwecke der Lösung der Klammer angehoben werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Enden der Schenkel auswärts gebogen. Auf diese Weise können die Enden der Schenkel in die seitlichen Ausnehmungen einschnappen, so daß die Klammer gegen Herausfallen gesichert ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der lichte Abstand der Schenkel der Klammer wenigstens gleich groß wie der Grunddurchmesser der Ringnut des Meißelschaftes. Die Klammer ist somit im Betrieb frei von Vorspannungen. In Anbetracht des Umstandes, daß im Betrieb ständig Lastwechsel auftreten, wird dadurch die Lebensdauer der Klammer erhöht.
- Gemäß der Erfindung ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die die Schenkel der Klammer aufnehmenden Bohrungen von einer Abflachung des Meißelhalters ausgehen, die an der von der Meißelspitze abgewendeten Seite des Meißelhalters vorgesehen ist. Dies hat den Vorteil, daß der die beiden Schenkel verbindende Querbalken der Klammer weniger über den Umriß des Meißelhalters vorragt. Zweckmäßig ist hiebei die Ausbildung so getroffen; daß der die beiden Schenkel verbindende Querbalken der Klammer in der Achsrichtung des Meißelschaftes gesehen zumindest teilweise innerhalb des Querschnittes der Meißelhalter liegt. Dadurch ist an sich der Vorteil gegeben, daß die Klammer geschützt liegt, und dadurch, daß sich die Abflachung an der von der Meißelspitze abgewendeten Seite des Meißelhalters befindet, ist die Klammer gegenüber der Ortsbrust abgedeckt.
- Vorzugsweise ist die Ausbildung so getroffen, daß die Abflachung in die von der Meißelspitze abgewendete Stirnfläche des Meißelhalters übergeht und der die beiden Schenkel verbindende Querbalken der Klammer bogenförmig ausgebildet ist, wobei der Scheitel des Bogens in Abstand von der Abflachung liegt. Dadurch, daß die Abflachung in die Stirnfläche des Meißelhalters übergeht, wird die Klammer für den Angriff eines Werkzeuges zugänglich,und dadurch, daß der Querbalken bogenförmig gestaltet ist und in Abstand von der Abflachung liegt, wird der mittige Angriff eines Werkzeuges zum Ausheben der Klammer zwecks Lösung des Meißels aus der Halterung ermöglicht.
- In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles, welches den Meißelhalter mit dem eingesetzten Drehschaftmeißel zeigt, schematisch erläutert.
- Fig.1 zeigt einen Schnitt durch den Meißelhalter entlang der Achse des Drehschaftmeißels nach Linie I-I der Fig.2, Fig.2 zeigt einen Querschnitt durch den Meißelhalter und den Meißelschaft entlang der Linie Il-II der Fig.1. Fig.3 zeigt die Anordnung der Meißelhalter an einem Schrämkopf für Streckenvortriebsmascl,inen.
- 1 ist ein Meißelhalter, dessen Fuß 2 an den Grundkörper eines Schrämkopfes angeschweißt ist. 3 ist der Meißel.
- Der Meißel 3 besteht aus Stahl und in das sich konisch verjüngende Ende 4 ist eine aus Hartmetall bestehende Meißelspitze 5 eingesetzt. Zu diesem Zwecke weist das sich konisch verjüngende Ende 4 eine Bohrung 6 für die Aufnahme der Meißelspitze 5 auf.
- Der Meißelhalter 1 weist eine Aufnahmebohrung 7 für die Lagerung des Meißelschaftes 8 auf. Die Aufnahmebohrung 7 ist durch einen Bund 9 des Meißels 3 abgedeckt und weist einen ringförmigen Absatz 10 auf, gegen welcheneine Ringschulter 11 des Meißelschaftes 8 abgestützt ist.
- Der Meißelschaft 8 weist eine Ringnut 12 auf. Im Meißelhalter 1 sind an der Stelle dieser Ringnut zwei Bohrungen 13 vorgesehen, welche die abgesetzte Aufnahmebohrung 7' für den abgesetzten Teil 8' des Meißelschaftes anschneiden. Diese Bohrungen 13 gehen von einer Abflachung 14 des Meißelhalters 1 aus und münden in zwei seitliche Ausnehmungen 15 des Meißelhalters 1.
- In diese Bohrungen 13 sind die beiden parallelen Schenkel 16 einer Klammer 17 eingeschoben und greifen in die Ringnut 14 des abgesetzten Meißelschaftes 8' ein. Die gesamte Klammer 17 weist einen quadratischen Querschnitt auf, wodurch eine günstige großflächige Anlage der Klammerschenkel 16 an die Flanken 18 der Ringnut 12 gewährleistet ist.
- Die Enden 19 der Schenkel 16 der Klammer 17 sind auswärtsgebogen und schnappen auf diese Weise in die Ausnehmungen 15 ein. Der die beiden Schenkel 16 verbindende Querbalken 20 der Klammer 17 ist bogenförmig ausgebildet und liegt in Abstand von der Abflachung 14, so daß zwischen diesem Querbalken 20 und der Abflachung 14 ein freier Raum 21 verbleibt.
- Dadurch, daß die Abflachung 14 in die Stirnfläche 22 des Meißelhalters 1 übergeht, wird der Einsatz eines Werkzeuges in den freien Raum 21 zum Zwecke des Aushebens der Klammer 17 ermöglicht. Abgesehen davon ist es auch möglich, durch die Ausnehmungen 15 hindurch die Enden 19 der Schenkel 16 zu fassen und auf diese Weise die Klammer 17 aus ihrer Betriebsstellung herauszuheben.
- In Fig.3 ist die Anordnung der Meißelhalter 1 am Grundkörper 21 eines Schrämkopfes schematisch dargestellt. Die Meißelhalter 1 sind hiebei mit ihrem Fuß 2 an dem Grundkörper 21 des Schrämkopfes angeschweißt. Die Meißel 3 sind in die Meißelhalter verdrehbar eingesteckt, wobei in der schematischen Darstellung nach Fig.3 die Befestigungsklammern nicht dargestellt sind.
- Patentansprüche: Lee re i te
Claims (8)
- Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Sicherung eines in einen Meißelhalter um seine Achse drehbar eingesetzten Drehschaftmeißels gegen axiale Verschiebung, mit einem in eine Ringnut des Meißelschaftes eingreifenden Sicherungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement von einer U-förmigen Klammer (17) mit zwei im wesentlichen parallelen Schenkeln (16) gebildet ist, die in zwei, die Aufnahmebohrung (7') des Meißelschaftes (8') anschneidende und die Achse derselben senkrecht kreuzende Bohrungen (13) des Meißelhalters (1) einschiebbar sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (16) rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweisen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schenkel (16) der Klammer (17) aufnehmenden Bohrungen (13) in seitliche Ausnehmungen (15) des Meißelhalters (1) münden.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (19) der Schenkel (16) auswärts gebogen sind.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der Schenkel (16) der Klammer (17) wenigstens gleich groß wie der Grunddurchmesser der Ringnut (12) des Meißelschaftes (8') ist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schenkel (16) der Klammer (17) aufnehmenden Bohrungen (13) von einer Abflachung (14) des Meißelhalters (1) ausgehen, die an der von der Meißelspitze abgewendeten Seite des Meißelhalters vorgesehen ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Schenkel (16) verbindende Querbalken (20) der Klammer (17) in der Achsrichtung des Meißelschaftes (8, 8') gesehen zumindest teilweise innerhalb des Querschnittes des Meißdbalters (1) liegt.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung (14) in die von der Meißelspitze (5) abgewendete Stirnfläche (22) des Meißelhalters (1) übergeht und der die beiden Schenkel (16) verbindende Querbalken (20) der Klammer (17) bogenförmig ausgebildet ist, wobei der Scheitel des Bogens in Abstand von der Abflachung (14) liegt.
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