DE7513108U - Meißelhalter - Google Patents
MeißelhalterInfo
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung
UGINE CARBONE
92, rue Ampere
UGINE CARBONE
92, rue Ampere
38 GRENOBLE-GARE / Prankreich
Die Erfindung betrifft einen Meißelhalter mit Bohrung zur Aufnahme
eines Meißelschaftes, wobei die Bohrung unter Bildung eines Schulterlagers in einen erweiterten und einen verjüngten
Bohrungsabschnitt und der Meißelschaft unter Bildung einer Lagerschulter in einen erweiterten und einen verjüngten Schaftabschnitt
unterteilt sind. - Derartige Meißelhalter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei allen Ausführungs-
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formen treten extrem hohe Flächenpressungen auf, wenn sich der
Meißel im Einsatz befindet. Diese Flächenpressungen fuhren zu
frühzeitigen Verschleißerscheinungen, insbesondere im Bereich von Schulterlager bzw. Lagersohulter. Folglich ist alsbald einwandfreier
Sitz des Meißelschaftes in dem Meißelhalter nicht mehr
gewährleistet, vielmehr schlägt die Bohrung im zunehmenden Maße aus. Daraus resultieren Lockersitz, verminderte Schrämleistungen
und schließlich ernsthafte Funktionsstörungen. Diese Nachteile will die Erfindung vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meißelhalter zu schaffen, bei vrelchem Verschleißerscheinungen trotz extrem hoher
Flächenpressungen auf ein Minimum reduziert werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß das Schulterlager von einem Hartmaterial-Einsatz gebildet und dieser Hartmaterial-Einsatz
in den erweiterten Bohrungsabschnitt eingesetzt ist sowie einen dem verjüngten Bohrungsabschnitt entsprechenden Innendurchmesser
aufweist, der an den verjüngten Bohrungsabschnitt anschließt. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß
der Meißel bzw. Meißelschaft nicht länger unmittelbar gegen den Meißelhalter abgestützt wird sondern vielmehr gegen den Hartmaterial-Einsatz
im Meißelhalter. Folglich ist für eine verschleißfeste Auflage für die Lagerschulter am Meißelschaft Sorge
getragen. Ein Ausschlagen der Bohrung ist nicht länger zu befürchten. Nach Lehre der Erfindung besteht der Hartmaterial-Einsatz
aus Hartmetall, gehärtetem Stahl oder härteren Metallen als jener Werkstoff, aus dem der Meißelhalter besteht. Nach bevor-
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zugter Ausführungsform der Erfindung und in Kombination zu den beanspruchten Maßnahmen ist vorgesehen, daß im Bereich des erweiterten
Bohrungsabschnittes zumindest ein Verschleißring in eine entsprechende Ringnut in dem Meißelhalter eingesetzt ist.
Grundsätzlich kann ein solcher Verschleißring auch in den verjüngten Bohrungsabschnitt eingesetzt sein. Dadurch ist sichergestellt,
daß selbst dann ein Ausschlagen der Bohrung verhindert wird, wenn der Meißel bzw. der Meißelschaft sich während des Einsatzes
in der Bohrung drehen sollte. Dabei wirkt der Verschleißring in dem erweiterten Bohrungsabschnitt zugleich als Fangring
zur Verhinderung von Schmutzeindringung zwischen Meißelschaft
und Bohrung, insbesondere im Bereich von Schulterlager und Lagerschulter. Auch dadurch ist stets einwandfreier Sitz des Meißelschaftes
in der Bohrung gewährleistet. Der Verschleißring kann trapezförmigen oder kreisbogenförmigen Querschnitt im Anlagebereich
gegen den Meißelschaft und im Ringnutenbereich rechteckigen Querschnitt besitzen, so daß einerseits einwandfreie Anlage gegen
den Meißelschaft gewährleistet ist, andererseits spielarmer Einsatz in der Ringnut. Vorzugsweise besitzt der Verschleißring sich
überlappende Ringenden, welche nebeneinander liegen und spitz zulaufen, so daß er unschwer in die Ringnut eingesetzt werden kann.
Endlich sieht die Erfindung vor, daß der erweiterte Bohrungsabschnitt und der verjüngte Bohrungsabschnitt bzw. deren Innendurchmesser
im Verhältnis von 2 : 1 oder größer stehen, so daß eine extrem große Auflagefläche zwischen Lagerschulter und Schulterlager
gegeben ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, der selbständige Bedeutung zukommt, ist vorgesehen, daß der Hartmaterial-Elnsatz
als Buchse mit erweitertem Bohrur.gsabschnitt und verjüngtem Bohrungsabschnitt ausgebildet und mit Preßsitz
in den Meißelhalter eingesetzt ist. Diese erfindungsgemtlßen
Maßnahmen haben zur Folge, daß auf einen Verschleißring verzichtet
werden kann, vielmehr der Buchsenmantel die Funktion des Verschleißringes übernimmt. Eine Relativbewegung zwischen
Buchse und Meißelhalter wird durch den Preßsitz unterbunden. Das gilt allerdings auch für die beanspruchte Ausführungsform,
wonach lediglich das Schulterlager von dem Hartmaterial-Einsatz gebildet ist. Die Ausbildung des Hartmetall-Einsatzes als
Buchse hat den besonderen Vorteil, daß lediglich ein zusatzliches Verschleißelement zum Einsetzen in den Meißelhalter
tr
erforderlich ist. - Um die Montage und Demontage des Meißelschaftes
zu erleichtern, dennoch einwandfreien Sitz in dem Meißelhalter bzw. in der Buchse zu gewährleisten, empfiehlt
die Erfindung endlich, daß der Meißelschaft eine Ringnut mit Schnappring aufweist, der in eine entsprechende Ringnut in der
Buchse oder in dem Meißelhalter einrastet oder sich unter dem Meißelhalter aufspreizt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlicher: darin zu sehen, daß ein Meißelhalter verwirklicht wird, der sich
durch besonders große Verschleißarmut auszeichnet, selbst wenn extrem hohe Flächenpressungen auftreten. Folglich ist einwandfreier
Sitz des Meißelschaftes in der Bohrung auch nach längerer,
Einsatz gewährleistet, so daß die Schräraleist-ung weitgehend er
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halten bleibt und Punktionsstörungen nicht zu befürchten sind.
Diese Vorteile werden mit verhältnismäßig einfachen Mitteln er- ; reicht, wobei zugleich das Eindringen von Schmutz in den Bereich
zwischen Meißelschaft und Bohrung durch einen Verschleißring für den Meißelschaft verhindert wird. Dieser Verschleißring verhindert
ein Ausschlagen der Bohrung infolge Rotationsbewegungen des Meißelschaftes. Während also der Hartmaterial-Einsatz zur axialen
Abstützung des Meißelschaftes und damit Meißels dient-, sorgt der Verschleißring für dessen radiale Abstützung, die teilweise auch
im Bereich von Lagerschulter b?;w. Schulterlager aufgrund deren
Konizität gewährleistet ist. Jene Ausführungsform der Erfindung, wonach der Hartmaterial-Einsatz als Buchse ausgebildet ist, zeich-i
net sich durch besonders einfache weil einteilige Bauweise aus. I
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus- |
führungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es j
zeigen: j
Pig. 1 einen erfindungsgemäßen Meißelhalter mit Meißelschaft im Querschnitt und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach
Fig. 1.
Dargestellt ist ein Meißelhalter 1 mit Bohrung 2 zur Aufnahme eines Meißelschaftes J>, wobei die Bohrung 2 unter Bildung eines
Schulterlagers k in einen erweiterten und einen verjüngten Bohrungsabschnitt
5, 6 und der Meißelschaft 3 unter Bildung einer Lagerschulter 7 in einen erweiterten und einen verjüngten Schaft-
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s/O
abschnitt 8, 9 unterteilt sind. Das Schultsrlager ist von einem Hartmaterial-Einsatz 4 gebildet. Dieser Hartmaterial-Einsatz 4
ist in den erweiterten Bohrungsabschnitt 5 eingesetzt und weist einen dem verjüngten Bohrungsabschnitt 6 entsprechenden Innendurchmesser
di auf, der an den verjüngten Bohrungsabschnitt 6 anschließt. Der Hartmaterial-Einsatz 4 besteht aus Hartmetall,
gehärtetem Stahl oder härteren Materialien als der Werkstoff, aus dem der Meißelhalter 1 angefertigt ist. Im Bereich des erweiterten
Bohrungsabschnittes 5 ist zumindest ein Verschleißring 10 in eine entsprechende Ringnut 11 in dem Meißelhalter 1 eingesetzt.
Nicht gezeigt ist die weitere Möglichkeit, nämlich einen solchen Verschleißring 10 auch im Bereich des verjüngten Bohrungsabschnittes
6 in eine entsprechende Ringnut einzusetzen. Der Verschleißring 10 besitzt trapezförmigen oder kreisförmigen Querschnitt
im Anlagenbereich gegen den Meißelschaft 3 und im Ringnutenbereich
rechteckigen Querschnitt. Ferner weist der Verschleißring 10 sich überlappende Ringenden 12 auf, welche nebeneinanderliegen
und spitz zulaufen. Der Innendurchmesser Di des erweiterter Bohrungsabschnittes 5 und der Innendurchmesser di des
verjüngten Bohrungsabschnittes 6 bzw. des Hartmaterial-Einsatzes stehen im Verhältnis 2 : 1 oder größer zueinander, um die
spezifische Pläohenpressung durch große Auf lagerflacheη weitgehend
zu reduzieren.
Nach einer andeven Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Hartmaterial-Einsatζ 4 als Buchse mit erweitertem Bohrungsabschnitt
5 und verjüngtem Bohrungsabschnitt 6 ausgebildet und mit PreCsitz in den Meißelhalter 1 eingesetzt ist. Der MeisseIsohaft
3 weist eine Ringnut 13 mit Schnappring 14 auf, der in
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eine entsprechende Ringnut 15 in der Buchse einrastete Es besteht
aber auch die Möglichkeit, daß der Schnappring 14 in eine entsprechende Ringnut in den Meißelhalter 1 einrastet oder sich
unter dem Meißelhalter 1 aufspreizt.
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Claims (8)
1. Meißelhalter mit Bofcrung zur Aufnahme eines Meißelschaftas,
wobei die Bohrung unter Bildung eines Schulterlagers in einen erweiterten und einen verjüngten Bohrungsabschnitt und der
Meißelschaft unter Bildung einer Lagerschulter in einen er- : weiterten und einen verjüngten Schaftabschni.tt unterteilt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schulterlager (4) von einem Hartmaterial-Einsatz gebildet und dieser
Hartmaterial-Elnsatz (4) in den erweiterten Bohrungsabschnitt (5) eingesetzt ist sowie einen dem verjüngten Bohrungsabschnitt (6)
entsprechenden Innendurchmesser (di) aufweist, der an den verjüngten
3ohrungsabschnitt (6) anschließt.
2. Meißelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hartmaterial-Einsatz (4) aus Hartmetall, gehärtetem Stahl cder
härteren Metallen als der Werkstoff für den Meißelhalter besteht .
35. MeiPelhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in Bereich des erweiterten Bohrungsabschnittes (5) zumindest ein Verschleißring (10) in eine entsprechende Ringnut (11) in
dem Meißelhalter (1) eingesetzt ist.
4. Meißelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschleißring (10) trapezförmigen oder kreisförmigen Querschnitt im Anlagebereich gegen den Meißelschaft
und rechteckigen Querschnitt im Ringnutenbereich besitzt.
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Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
5. MeiSelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschleißring (10) sich überlappende Ringenden (12) aufweist, welche neben*1 J.nanderliegen und spitz zulaufen»
6. freißelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5>
dadurch gekenr. zeichnet, daß der Innendurchmesser (Di) dec erweiterten Bohrungsabschnittes
(5) und der Innendurchmesser (di) des verjüngten Bohrungsabschnittes bzw. Hartmaterial-Einsatzes ( 0 im Verhältnis
von 2 : 1 oder größer stehen.
7· Meißelhalter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hartmaterial-Einsatz (':) als Buchse mit erweitertem Bohrungsabschnitt (5) und verjüngtem Bohrungsabschnitt
(6) ausgebildet und mit Preßsitz in den Meißelhalce1"
(1) eingesetzt ist.
8. Meißelhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißelschaft (3) eine Fingnut (lj5) mit
Schnappring (14) aufweist, der in eine entsprechende Ringnut (15) in der Buchse oder in dem Meißelhalter (1) einrastet oder sich
unter dem Meißelhalter (1) aufspreizt.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7513108U true DE7513108U (de) | 1975-10-23 |
Family
ID=1314979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7513108U Expired DE7513108U (de) | Meißelhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7513108U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716177A1 (de) * | 1976-04-14 | 1977-10-20 | Voest Ag | Einrichtung zur sicherung eines drehschaftmeissels gegen axiale verschiebung |
FR2485083A1 (fr) * | 1980-06-20 | 1981-12-24 | Krupp Gmbh | Porte-outil en acier pour dispositif d'abattage de roches et de minerais |
-
0
- DE DE7513108U patent/DE7513108U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716177A1 (de) * | 1976-04-14 | 1977-10-20 | Voest Ag | Einrichtung zur sicherung eines drehschaftmeissels gegen axiale verschiebung |
FR2485083A1 (fr) * | 1980-06-20 | 1981-12-24 | Krupp Gmbh | Porte-outil en acier pour dispositif d'abattage de roches et de minerais |
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