DE2419831C3 - Einrichtung für die Befestigung eines Schneldmelßels in einem MeiBelhalter - Google Patents

Einrichtung für die Befestigung eines Schneldmelßels in einem MeiBelhalter

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DE2419831C3
DE2419831C3 DE19742419831 DE2419831A DE2419831C3 DE 2419831 C3 DE2419831 C3 DE 2419831C3 DE 19742419831 DE19742419831 DE 19742419831 DE 2419831 A DE2419831 A DE 2419831A DE 2419831 C3 DE2419831 C3 DE 2419831C3
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Walter 4300 Essen Thies
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Wallram Hartmetall 4300 Essen GmbH
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Wallram Hartmetall 4300 Essen GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Einrichtung für die Befestigung eines Schneidmeißels, insbesondere eines Schrämmeißels, in einem Meißelhalter, bei der der Meißelkopf mit einem Bund oder einem Teilbund auf eine zugeordnete Schulter am Meißelhalter aufgesetzt ist, und bei der der Meißelhalter eine etwa rechtwinklig zur Meißelschaftaufnahmebohrung verlaufende Bohrung aufweist, die so ausgebildet ist, daß ein von ihr aufgenommener Befestigungsbolzen etwa senkrecht auf den Meißelschaftbereich auftritt, der eine das Ende des Befestigungsbolzens aufnehmende Rastausnehmung aufweist, wobei der Befestigungsbolzen über einen ihn umgebenden und auf ihn einwirkenden Spannzylinder aus Gummi oder Kunststoff in seiner Längsrichtung federnd in der ihn aufnehmenden Bohrung gelagert ist.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Einrichtung ist der Befcsligungsbolzen lediglich durch umfangseitigen Reibungsschluß im Spannzylinder gehalten. Rastausnehmungen und Bolzenende können nicht ohne Spiel einander angepaßt werden. In Meißelschaftiängsrichtung läßt sich ein Spiel kaum vermeiden, was über längere Betriebszeiten ein Lockern des Befestigungsbolzens im zugeordneten Spannzylinder zur Folge hai. Es kommt daher beim Arbeiten des Schneidmeißels in der Schrämmaschine, dem Kohlenhobel od. dgl. in der Befestigungseinrichtung zu Beanspruchungen, die letzten Endes schlagende Beanspruchungen sind und alsbald erhebliche Ausarbeitungen und vorzeitige Zerstörung bewirken. Darüber hinaus ist die Wirkung dieser Befestigungsart abhängig von dem in radialer Richtung erzielten Reibungsschluß mit dem Spannzylinder, was häufig als nicht ausreichend angesehen wird.
Bei einer nicht gattungsgemäßen, wenn auch ähnlichen Einrichtung (DT-Gbm 71 19 591) ist ein unelastischer und mit Innengewinde versehener Spannzylinder über Spannstifte im Meißelhalter gehalten und in diesen der Befestigungsbolzen mit einem Außengewinde einschraubbar. Auch bei dieser Aiisführungsform kann bei der Montage auf ein Spiel zwischen Befesligungsbolzen und zugeordneter Rastausnehmung nicht verzichte! werden. Das führt wieder zu schlagenden Beanspruchungen und damit zu einer nachteiligen Ausarbeitung und vorzeitigen Zerstörung der Einrichtung.
Dei Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung so zu gestalten, daß selbst bei langen Betriebszeiten schlagende Beanspruchungen vermieden werden und unter allen Betriebsbedingungen der Schneidmeißel in definierter Stellung in der Meißelschafiaufnahmebohrung festgehalten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Ende des Befestigungsbolzens eine abgeschrägte Spannfläche und die Rastausnehmung eine entsprechend schräge Abstützfläche aufweisen und daß der Spannzylinder zwischen zwei Widerlagerscheiben einspannbar ist, von denen die eine, dem Meißelschaft zugewandte, fest mit dem Befestigungsbolzen verbunden und die andere, den Befestigungsbolzen mit Spiel umgreifende, über einen Sprengring im oberen Teil der Bohrung festgelegt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß das Ende des Befestigungsbolzens eine abgeschrägte Spannfläche und die Rastausnehmung eine entsprechend schräge Abstützfläche aufweisen und daß der Spannzylinder zwischen zwei Widerlagerscheiben einspannbar ist, von denen die eine, dem Meißelschaft zugewandte, fest mit dem Befestigungsbolzen verbunden und die andere, den Befestigungsbolzen mit Spiel umgreifende, über einen Sprengring im oberen Teil der Bohrung festgelegt ist.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der Befestigungsbolzen über die an ihn angebrachte Widerlagerscheibe unter allen Betriebsbedingungen in axialer Richtung beaufschlagt wird und durch die schräge Spannfläche am Befestigungsbolzen und die zugeordnete Abstützfläche in der Rastausnehmung der Meißelschaft in definierter Weise in der Meißelschaftaufnahmebohrung festgelegt ist. Schlagende Beanspruchungen, die zu einer vorzeitigen Zerstörung führen, sind daher ausgeschlossen. Der Bund oder Teilbund am Meißelkopf wird auf Grund der vom Spannzylinder in axialer Richtung des Befestigungsbolzens wirkender Andrückkräfte in Verbindung mit der abgeschrägten Spannfläche und der Abstützfläche der Rastausnehmung stramm auf die zugeordnete Schulter am Meißelhalter und gegen die dem Befestigungsbolzen gegenüberliegende Fläche der Meißelschaftaufnahme
drückt. Im Ergebnis sitzt dfer Schneidmeißel gleichsam unter Vorspannung im Meißelhalier, wobei die Vorspannung auch über größere Zeiträume wirksam bleibt und das Spiel aufhebt, welches bei der bekannten Einrichtung zu den angegebenen schlagenden Beanspruchungen und den damit zusammenhängenden vorzeitigen Zerstörungen führt.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Zweckmäßig ist der Aufbau so getroffen, daß sich die Bohrung für den Befesiigungsbolzen in an sich Dekannter Weise auf der der Schneidspitze des Schneidmeißels abgewandten Seite des Meißelschaftes befindet (DT-OS 21 21 314). Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß der Befestigungsbolzen im Bereich des aufgesetzten Spannzylinders mit Ausweichausnehmungen für den Gummi oder Kunststoff des Spannzylinders versehen ist. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise eine übermäßige Kompression des Spannzylinders vermeiden. Ein leichtes Auswechseln des Schneidmeißels kann dadurch gewährleistet werden, daß der Befestigungsbolzen, wie an sich bekannt (DT-Gbm 71 19 591), einen Kopf mit Kerbe oder Schulter zum Angriff eines Lösungswerkzeuges besitzt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen in Achsrichtung des Meißelschaftcs geführten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung,
F i g. 2 eine Aufsicht des Gegenstandes nach F i g. 1 aus Richtung des Pfeiles A bei entferntem Befestigungsbolzen.
Die in den Figuren dargestellte Einrichtung dient für die auswechselbare Befestigung eines Schneidmeißels 1 in einem Vieißelhalter 2. Solche Einrichtungen sind bei Schrämmaschinen, Kohlenhobelmaschinen u. dgl. üblich, wobei der Meißelhalter 2 sich sowohl an einer Schrämwalze, an einem Schrämkopf, in einer Schrämkette, in einem Kohlenhobel und in ähnlichen Maschinenteilen befinden kann. Der Meißelhalter 2 besitzt bei der dargestellten Ausführungsform eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige oder auch quadratische, dem Meißelschaft 3 angepaßte Meißelschaftaufnahmebohrung 4. Orthogonal ist eine Bohrung 5 für einen darin geführten, in den Meißelschaft 3 einfassenden Befestigungsbolzen 6 vorgesehen. Fernerhin sitzt der Meißelkopf 7 mit einem Bund oder Teilbund 8 auf einer zugeordneten Schulter 9 am Meißelhalter 2 auf. Im Ausführungsbeispiel ist nur ein Teilbund 8 verwirklicht.
was bedeutet, daß der E-und nicht um den gesamten Meißelkopf 7 umläuft. Der Befestigungsbolzen 6 fußt, wie man insbesondere aus der F i g. 1 entnimmt, in Hne Rastausnehmung 10 im Meißelschaft 3 ein. Die Rast- :iusnehmung 10 besitzt eine schräge Abstützfläche 11. Dau Ende des Befestigungsbolzens 6 besitzt eine entsprechende, schräge Spannfläche 12. Im übrigen ist auf dem Befestigungsbolzen 6 ein Spannzyünder 13 aus Gummi oder Kunststoff aufgesetzt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Befestigungsbolzen 6 im montierten Zustand durch den Spannzyünder 13 eine Krafteinwirkung in Richtung des Pfeiles 14 erfährt und daß folglich seine Spannfläche 12 auf die Abstiitzfläche 11 aufgedrückt ist. Die Bohrung 5 für den Befestigungsbolzen 6 befindet sich an der der Schneidspitze 15 gegenüberliegenden Seite des Meißelschaftes 3. Im Ergebnis entstehen im Schneidmeißel die Kraftkomponenten, die durch die Pfeile 16 und 17 angedeutet sind. wobei darüber hinaus in Richtung des Pfeiles 18 eine beachtliche Abstützung des Bundes 8 an der y.ugeordneten Schulter 9 des Meißelhalters 2 erfolgt.
Der Befestigungsbolzen 6 besitzt im Bereich des aulgesetzten Spannzylinders 13 aus Gummi oder Kunststoff Ausweichausnehmungen 19 für den Gummi oder für den Kunststoff. Die Befestigung des Spannzylinders 13 auf dem Bcfestigungsbolzen 6 geschieht dadurch, daß einerseits auf dem Bcfestigungsbolzen 6 und andererseits stirnseitig hinter dem Spannzylinder 13 Widertogerscheiben 20, 20' vorgesehen sind. Dem Tiefsten der Bohrung 5 nächstliegende Widerlagerscheibe 20 kann spanabhebend aus dem Material des Bcfestigungsbolzens 6 herausgedreht sein. Die obere bzw. äußere Widerlagerscheibe 20' wird mit einem in eine zugeordnete Ringnut einsetzbaren Sprengring 2f gehalten. Außerdem besitzt der Befestigungsbolzen 6 einen Kopf 22 mit Kerbe 23 oder Schulter zum Angriff eines Lösungswerkzeuges 24. Dieses Lösungswerkzeug 24 ist in F i g. 1 strichpunktiert dargestellt worden. Wird es in Richtung des Pfeiles 25 bewegt, so läßt sich der Befestigungsbolzen 6 ohne weiteres soweit zurückziehen, daß der Meißelschaft 3 aus der Meißelschaftaufnahme 4 herausgehoben werden kann. Folglich kann ein Schneidmeißel 1 bei Verwirklichung der erfindungsgemäßen Einrichtung verhältnismäßig einfach ausgetauscht werden. Der Schutz umfaßt auch Schneidmeißel, die eine angepaßte Rastausnehmung 10 aufweisen. Bei der Ausführungsform mit rundem Meißelschaft 3 ist die Rastausnehmung 10 als Ringnut ausgebildet. Es versteht sich von selbst, daß bei dieser Ausführungsform die Meißelschneide so angeordnet ist, daß unter dem Einfluß der Schneidkräfte stabile Verhältnisse entstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung für die Befestigung eines Schneidmeißels, insbesondere eines Schrämmeißels, In einem Meißelhalter, bei der der Meißelkopf mit einem Bund oder einem Teilbund auf eine zugeordnete Schulter am Meißelhalter aufgesetzt ist, und bei der der Meißelhalter eine etwa rechtwinklig zur Meißelschaftaufnahmebohrung verlaufende Bohrung aufweist, die so ausgebildet ist, daß ein von ihr aufgenommener Befestigungsbolzen etwa senkrecht auf den Meißelschaftbereich auftritt, der eine das Ende des Befestigungsbolzens aufnehmende Rastausnehmung aufweist, wobei der Befestigungsbolzen über einen ihn umgebenden und auf ihn einwirkenden Spannzylinder aus Gummi oder Kunststoff in seiner Längsrichtung federnd in der ihn aufnehmenden Bohrung gelagert ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Befestigungbolzens (6) eine abgeschrägte Spannfläche (12) und die Rastausnehmung (10) eine entsprechend schräge Abstützfläche (II) aufweisen und daß der Spannzylinder (13) zwischen zwei Widerlagerscheiben (20, 20') einspannbar ist. von denen die dem Meißelschaft (3) zugewandte (20) fest mit dem Befestigungsbolzen (6) verbunden und die andere, den Befestigungsbolzen mit Spiel umgreifende (20') über einen Sprengring (21) im oberen Teil der Bohrung (5) festgelegt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (5) für den Befestigungsbolzen (6) in an sich bekannter Weise auf der der Schneidspitze (15) des Schneidmeißels (1) abgewandten Seite des Meißelschaftes (3) befindet.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (6) im Bereich des aufgesetzten Spannzylinders (13) mit Ausweichausnehmungen (19) für den Gummi oder Kunststoff versehen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbolzen (6), wie an sich bekannt, einen Kopf (22) mit Kerbe (23) oder Schulter zum Angriff eines Lösungswerkzeuges (24) besitzt.
DE19742419831 1974-04-24 Einrichtung für die Befestigung eines Schneldmelßels in einem MeiBelhalter Expired DE2419831C3 (de)

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DE2419831A1 DE2419831A1 (de) 1975-11-20
DE2419831B2 DE2419831B2 (de) 1976-04-22
DE2419831C3 true DE2419831C3 (de) 1976-12-09

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