DE3439748C2 - - Google Patents
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1006—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
- E21D9/104—Cutting tool fixtures
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung eines Rollenmeißels
in einem Lagerbock entsprechend der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Art.
Eine solche Rollenmeißel-Halterung, bei der der Rollenmeißel
von der der Ortsbrust abgewandten Rückseite des Lagerbocks
her ein- und ausgebaut werden kann, ist Gegenstand
der älteren, zum fiktiven Stand der Technik gehörenden
DE-OS 34 29 762. Bei dieser Rollenmeißel-Halterung sind
die beiden Spannkeile in parallel zur Bodenebene des topfförmigen
Lagerbocks verlaufende Keilführungen eintreibbar.
Sie weisen durchgehende Gewindebohrungen auf, die mit parallel
zur Bodenebene des Lagertopfs verlaufenden Bohrungen
des Lagertopfs fluchten. Die Spannschrauben werden
hier von der Seite her in die Bohrungen eingeführt bzw.
beim Lösen der Keilverspannung seitlich aus den Bohrungen
herausgezogen. Zum Lösen der Keilverspannung können nach
dem Herausdrehen der Spannschrauben Abdrückschrauben von
der Gegenseite her in die Bohrungen eingeführt werden.
Aus der DE-AS 28 12 686 ist ferner eine Rollenmeißel-Halterung
mit einem Lagerbock und einem Rollenmeißel bekannt,
der am Bohrkopf einer Vollschnittmaschine für den Tunnel-
oder Streckenvortrieb so gelagert ist, daß sich der Rollenmeißel
zur Rückseite des Bohrkopfes hin, d. h. zu der der
Ortsbrust abgewandten Seite des Bohrkopfes hin, ausbauen
läßt. Dies ermöglicht einen Wechsel der verschlissenen
Rollenmeißel, ohne daß der Bohrkopf von der Ortsbrust zurückgezogen
und der Raum zwischen der Ortsbrust und dem zurückgezogenen
Bohrkopf für den Werkzeugwechsel zugänglich gemacht
werden muß. Auch bei dieser Rollenmeißel-Halterung werden die
prismatischen Rollenachsenenden jeweils mit Hilfe eines Spannkeils
in den entsprechend prismatisch ausgeführten Lageröffnungen
des tropfförmigen Lagerbocks festgelegt. Dabei stützen
sich die Spannkeile gegen auswechselbare Gegenkeile ab, die
mittels Schrauben an der Rückseite des Lagerbocks befestigt
werden. Zum Verspannen der von Hand eingelegten Spannkeile
werden Hilfswerkzeuge verwendet, die sich in einer Bohrung
im Lagerbock führen und mit Keilflächen gegen die Stirnseite
der Spannkeile wirken. Die Spannkeile können in der Spannlage
durch eine gesonderte Haltevorrichtung fixiert werden.
Zum Lösen und Ausbauen der Spannkeile ist ein mit deren kleineren
Stirnfläche zusammenwirkendes Ausbauwerkzeug vorgesehen,
das dem zum Verspannen der Spannkeile verwendeten Hilfswerkzeug
entsprechen kann. Insgesamt weist die bekannte Rollenmeißel-
Halterung einen komplexen Aufbau auf, wodurch auch der
Ein- und Ausbau der Rollenmeißel sich verhältnismäßig umständlich
gestaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Rollenmeißel-
Halterung so auszugestalten, daß bei Wahrung einer zuverlässigen
Befestigung des Rollenmeißels im Lagerbock die hierzu verwendete
Keilverspannung baulich und in ihrer Bedienung vereinfacht
und so ausgeführt wird, daß sie sich von der Rückseite
des Bohrkopfes auch dann noch ohne besondere Schwierigkeiten
betätigen läßt, wenn sich die Rollenmeißel in dichtem Abstand
zueinander am Bohrkopf befinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Rollenmeißel-Halterung
wird die gestellte Aufgabe gelöst. Die Diagonal- bzw.
Schräganordnung der Spannkeile und der zugeordneten Spannschrauben
ermöglicht eine einfache Betätigung der aus den
Spannkeilen und den Spannschrauben bestehenden Spannvorrichtungen
von der offenen Rückseite des Lagerbocks her auch bei
beengten Raumverhältnissen und auch dann, wenn sich die Lagerböcke
mit den Rollenmeißeln im verhältnismäßig dichtem Abstand
zueinander am Bohrkopf befinden. Damit ist auch ein rascher
Wechsel der Rollenmeißel möglich. Die von der Lagerbock-Rückseite
her gut zugänglichen Spannvorrichtungen lassen sich raumsparend
ausführen und am Lagerbock anordnen. Für die zuverlässige
Festlegung der Schneidrollenachse in den Lageröffnungen
des Lagerbocks werden zwei Spannkeile mit verhältnismäßig
kleiner Länge und zwei Spannschrauben benötigt. Von der Verwendung
einer Vielzahl von Spann-, Halte- und Lösekeilen nebst
zugeordneten Spannschrauben, wie sie bei der bekannten Rollenmeißel-
Halterung benötigt werden, kann abgesehen werden. Den
beiden Spannschrauben kann eine Abdrückvorrichtung zugeordnet
werden, mit der sich die in der Keilverspannung stehenden
Spannkeile ohne Schwierigkeiten von der offenen Rückseite des
Lagerbocks her lösen lassen. Diese Abdrückvorrichtung kann
aus einer einfachen Abdrückschraube oder einem einfachen Abdrückanschlag
der Spannschraube od. dgl. bestehen. Die Spannkeile
finden im übrigen in den diagonal verlaufenden Taschen
der Seitenwände des Lagerbocks eine zuverlässige Abstützung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weisen
die Spannkeile jeweils einen zu der der Rollenachse gegenüberliegenden
offenen Seite des Lagerbocks hinweisenden seitlichen
Keilansatz auf, der mit der Bohrung für den Durchgriff
der in die Gewindebohrung des Lagerbocks eingeschraubten, parallel
zur Keilachse des Spannkeils angeordneten Spannschraube
versehen ist. Mit der Verwendung solcher Spannkeile, die einen
zur offenen Rückseite des Lagerbocks hinweisenden Keilansatz
aufweisen, ergibt sich die Möglichkeit, verhältnismäßig kurze
und gedrungene Spannkeile zu verwenden und die ebenfalls kurzen
Spannschrauben so anzuordnen, daß sie von der offenen
Rückseite des Lagerbocks her leicht zugänglich sind und sich
auch dann ohne Schwierigkeiten bedienen lassen, wenn die Rollenmeißel
sehr dicht zueinander am Bohrkopf der Vollschnittmaschine
angeordnet sind. Zugleich läßt sich mit dieser Ausgestaltungsform
eine einfache Abdrückvorrichtung zum Lösen der
Keilverspannung erreichen. Dies kann beispielsweise so geschehen,
daß die Spannschrauben zwischen einer Anschlagfläche ihres
seitlichen Keilansatzes und der die Gewindebohrung tragenden
Lagerbockfläche einen Abdrückanschlag zum Lösen des Spannkeils
erhalten, der vorzugsweise aus einer auf dem Gewinde der
Spannschraube sitzenden Abdrückmutter besteht, die auch als
Kontermutter für die Sicherung der Spannschraube in ihrer
Spannlage dienen kann. Die Gewindebohrungen für die Spannschrauben
werden zweckmäßig an winklig zu den Keilanlageflächen
der Taschen und etwa rechtwinklig zu den Keilachsen der
Spannkeile verlaufenden, in Richtung auf die Rollenachse weisenden
Stirnflächen der Seitenwand-Einziehungen angeordnet.
Die Gewindebohrungen an den Lagerbock-Seitenwänden laufen also
an den die Wandeinziehungen im Öffnungsbereich des Lagerbocks
begrenzenden Stirnflächen auf, die rechtwinklig zu den Spannschrauben
angeordnet sind und von den genannten Keilansätzen
der Spannkeile übergriffen werden.
Werden Spannkeile ohne die vorgenannten Keilansätze verwendet,
so werden die Gewindebohrungen für den Spannkeil zweckmäßig am
Boden der die Spannkeile aufnehmenden Taschen angeordnet. Auch
in diesem Fall ergibt sich ein geringer Raumbedarf für die aus
den Spannkeilen und den Spannschrauben bestehenden Spannvorrichtungen
innerhalb der Wandeinziehungen des Lagerbocks.
Für die genannte Abdrückvorrichtung, die zum Lösen der Spannkeile
dient, kann auch eine Abdrückschraube mit einem Gewindekopf
verwendet werden, die in eine Gewindebohrung des Spannkeils
einschraubbar ist und sich gegen den Lagerbock abstützt.
Vorzugsweise wird dabei die Anordnung so getroffen, daß die
Abdrückschraube nach Entfernen der Spannschraube mit ihrem Gewindekopf
in die mit Innengewinde versehene Bohrung des Spannkeils
einschraubbar ist und sich beim Abdrücken des Spannkeils
am Grund der als Sackbohrung ausgeführten Gewindebohrung des
Lagerbocks abstützt. Der mit Außengewinde versehene Gewindekopf
der Abdrückschraube ist zweckmäßig mit einem Innenmehrkant
versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend
im Zusammenhang mit den in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 3 eine erfindungsgemäße
Rollenmeißelhalterung, bestehend
aus Lagerbock und darin gelagertem Rollenmeißel
od. dgl.,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 den Lagerbock nebst Rollenmeißel nach den
Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt;
Fig. 5 in einem Ausschnitt der Fig. 4 die hier zum
Lösen des Spannkeils vorgesehene Abdrückschraube.
Die dargestellte Werkzeughalterungen sind für eine als
Vollschnittmaschine ausgebildete Vortriebsmaschine bestimmt,
deren rotierender Bohrkopf mit einer Vielzahl an
Rollenbohrwerkzeugen bestückt ist, die jeweils in einem
am Bohrkopf befestigten Lagerbock gelagert sind. Dabei
ist die Anordnung in bekannter Weise so getroffen, daß
sich die Bohrwerkzeuge zur Rückseite des Bohrkopfes hin
ausbauen bzw. von dieser Seite her einbauen lassen.
Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 3 der Lagerbock und mit 2 das
darin gelagerte, aus einem Rollenmeißel bestehende Rollenbohrwerkzeug
bezeichnet. In den Fig. 1 und 2 ist der Rollenmeißel
2 strichpunktiert angedeutet. Der Lagerbock 1
ist topfförmig ausgeführt, wobei er einen angenähert rechteckigen
Umriß aufweist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Der
Boden 3 des Lagerbocks 1 ist mit einer Durchbrechung 4 für
den Durchgriff des Rollenmeißels 2 versehen. Die Durchbrechung
4 ist der Umrißform des Rollenmeißels 2 angepaßt,
wie vor allem Fig. 3 zeigt. Der Lagerbock 1 wird in bekannter
Weise so am Bohrkopf der Vollschnittmaschine befestigt,
daß seine Bodenfläche 3 der Ortsbrust zugewandt ist, während
er mit seiner offenen Seite 5 zur Rückseite des Bohrkopfes
hinweist. Die längeren Seitenwände des Lagerbocks
sind mit 6, die kürzeren Seitenwände mit 7 bezeichnet.
Der Rollenmeißel 2 ist auf einer Rollenachse drehbar gelagert,
deren beide Enden 8 im Querschnitt unrund, im vorliegenden
Fall etwa prismatisch ausgebildet sind, wie dies
insbesondere Fig. 1 erkennen läßt. Die Enden 8 der Rollenachse
sind an jeder der beiden parallelen Seitenwände 6
des Lagerbocks 1 in einer zur Rückseite 5 des Lagerbocks
hin offenen, entsprechend prismatisch ausgebildeten Lageröffnung
9 formschlüssig gehalten und in diesen Lageröffnungen
9 mit Hilfe von zwei kräftigen Spannkeilen 10 festgelegt.
Die Enden 8 der Rollenachse weisen ebene Anlageflächen
11 für die Spannkeile 10 auf. In der Schnittdarstellung
der Fig. 2 ist nur der eine der beiden Spannkeile
10 gezeigt. Der auf der gegenüberliegenden Seite
(links im Bild) anzuordnende Spannkeil ist fortgelassen.
Die beiden gegenüberliegenden Seitenwände 6 des Lagerbocks
1 weisen jeweils eine zum Rand 5 hin offene Wandeinziehung
12 auf, die sich von der offenen Seite des Lagerbocks 1
aus etwa diagonal in die betreffende Seitenwand 6 erstreckt
und in einer Tasche 13 endet, in die der Spannkeil
10 einfaßt. Die prismatisch ausgebildeten Lageröffnungen
9 für die Enden 8 der Rollenachse gehen innenseitig
im Bereich der Taschen 13 in die Wandeinziehungen 12
über. Auf der den Lageröffnungen 9 gegenüberliegenden Seite
werden die Taschen 13, wie in Fig. 1 gezeigt, durch eine
Keilanlagefläche 14 begrenzt, welche die innere Flanke
eines Wandvorsprungs 15 bildet, dessen zur offenen Seite 5
des Lagerbocks hin weisende Stirnfläche mit 16 bezeichnet
ist. Die Stirnfläche 16 verläuft winklig zu der Keilanlagefläche
14; sie steht etwa rechtwinklig zur Achse des
Spannkeils 10 und zu der betreffenden Lageröffnung 9. In
den beiden Stirnflächen 16 ist jeweils eine als Sackbohrung
ausgeführte Gewindebohrung 17 eingearbeitet.
Die beiden Spannkeile 10 weisen jeweils einen etwa rechtwinklig
zu ihrer Keilachse angeordneten seitlichen Keilansatz
18 auf, der mit einer Bohrung 19 für den Durchgriff
einer Spannschraube 20 versehen ist, deren Schraubenkopf
mit 21 bezeichnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß
die seitlichen Ansätze 18 der Spannkeile 10 zu der der
Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite 5 des Lagerbocks
1 hin weisen. Die Keilachsen der Spannkeile 10 verlaufen
etwa diagonal zu der die Lageröffnungen 9 aufweisenden
Seitenwand 6 des Lagerbocks 1. Die Spannschrauben
20 verlaufen parallel zur Keilachse der zugehörigen Spannkeile
10. Auf das Gewinde der Spannschrauben 20 ist eine
Abdrückmutter 22 aufgedreht, die, wie Fig. 1 zeigt, zwischen
der die Gewindebohrung 17 tragenden Stirnfläche 16
und einer Anschlagfläche 23 des Keilansatzes 18 angeordnet
ist.
Der Rollenmeißel 2 wird bei gelösten Spannkeilen 10 in
Pfeilrichtung 24, also von der offenen Seite her in den
am Bohrkopf der Vollschnittmaschine angeordneten Lagerbock
1 eingeführt, wobei sich die Enden 8 der Rollenachse in
die Lageröffnungen 9 legen. Anschließend werden die beiden
Spannkeile 10 in die Wandeinziehungen und deren innenliegende
Taschen 13 eingeführt. Die Spannkeile stützen sich
einerseits an den Keilanlageflächen 14 der Seitenwände 6
und andererseits an den Keilanlageflächen 11 der Enden 8
der Rollenachse ab. Durch Eintreiben der beiden Spannkeile
10 in die Taschen 13 wird somit die Rollenachse der Schneidrolle
2 an ihren in den Lageröffnungen 9 sitzenden Enden 8
fest verkeilt und dabei drehschlüssig festgelegt. Die Spannschrauben
20 werden durch die Bohrungen 19 der seitlichen
Keilansätze 18 gesteckt und nach Aufdrehen der Abdrückmuttern
22 in die Gewindebohrungen 17 eingeschraubt. Durch
Festziehen der Spannschrauben 20 lassen sich die Spannkeile
10 fest verspannen. Die Abdrückmuttern 22 dienen im
Spannzustand als Kontermuttern zur Sicherung der Spannschrauben
20.
Um den Rollenmeißel 2 auszubauen, werden die Spannschrauben
20 mit Hilfe eines an ihren außenliegenden Schraubenkopf
21 angesetzten Schlüssels gelöst, wobei die Keilverspannung
zunächst noch aufrechterhalten bleibt. Beim Herausdrehen
der Spannschrauben 20 gelangen die Abdrückmuttern
22 in Anschlag an die Anschlagflächen 23 der Keilansätze
18, so daß beim weiteren Losdrehen der Spannschrauben
20 die Spannkeile 10 zurückgezogen und gelöst werden.
Bei entfernten Spannkeilen 10 kann dann der Rollenmeißel
2 zur offenen Seite 5 des Lagerbocks 1 hin, also entgegen
der Pfeilrichtung 24, aus dem Lagerbock herausgenommen
werden.
Es ist erkennbar, daß die beschriebene Keilverspannung der
Rollenachse des Schneidmeißels 2 unter Verwendung der winkelförmig
ausgebildeten Spannkeile 10 und der Spannschrauben
20 nur wenig Raum in Anspruch nimmt und daß das Ein-
und Ausbauen der Rollenmeißel 2 von der Rückseite des Bohrkopfes
der Vollschnittmaschine auch dann ohne Schwierigkeiten
möglich ist, wenn die Lagerböcke 1 der Rollenmeißel in
sehr dichtem Abstand zueinander am Bohrkopf angeordnet sind.
Die Spannschrauben 20, die ebenfalls wie die zugeordneten
Spannkeile 10 etwas diagonal zu den betreffenden Seitenwänden
6 angeordnet sind, sind von der Rückseite des Lagerbocks
1 her leichtt zugänglich.
Anstelle der bevorzugt vorgesehenen Abdrückmuttern 22 können
an den Spannschrauben 20 zwischen den Flächen 16 und
23 auch andere Abdrückanschläge, z. B. Bohrungen der Schraubenschäfte
diagonal durchfassende Spannstifte od. dgl., vorgesehen
werden, die beim Losdrehen der Spannschrauben durch
Anschlag an den Anschlagflächen 23 die Spannkeile aus der
Keilverspannung zurückziehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind diejenigen
Teile, die mit der Ausführungsform nach den Fig. 1
bis 3 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen belegt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden Spannkeile 25 ohne
den beim vorherigen Ausführungsbeispiel vorgesehenen Winkelansatz
verwendet. Die beiden Spannkeile 25 weisen jeweils
eine durchgehende, in Richtung der Keilachse verlaufende
Bohrung 26 für den Durchgriff einer Spannschraube
20 auf, die in einer am Grund der Tasche 13 mündenden,
als Sackbohrung ausgebildeten Gewindebohrung eingeschraubt
wird. Mit Hilfe der Spannschrauben 20 lassen sich die in
die Taschen 13 des Lagerbocks 1 eingeführten Spannkeile 25
festziehen, wodurch die Rollenachse der Schneidrolle an
ihren in den Lageröffnungen 9 sitzenden Enden 8 fest verkeilt
und drehschlüssig festgelegt wird. Beim Wechsel des
Rollenmeißels werden die Spannschrauben 20 gelöst und aus
den in der Keilverspannung verbleibenden Spannkeilen 25
herausgezogen. Anschließend wird gemäß Fig. 5 eine Abdrückschraube
27 in die Bohrung 26 des Spannkeils 25 eingeführt.
Die Bohrung 26 weist einen Innengewindeabschnitt 28 auf.
Die Abdrückschraube 27 ist mit einem Gewindekopf 29 versehen,
der einen Innenmehrkant aufweist. Der Gewindekopf
29 wird mit seinem Außengewinde 31 in den Gewindeabschnitt
28 eingeschraubt. Die Abdrückschraube 27 greift mit ihrem
Schaft in die Gewindebohrung 17, wobei sie sich am Grund 32
dieser Gewindebohrung abstützen kann. Mit Hilfe der sich am
Grund 32 der Gewindeborhung 17 abstützenden Abdrückschraube
27 läßt sich mit Hilfe eines in den Innenmehrkant 30 eingeführten
Werkzeugs der Spannkeil aus seiner Verspannung lösen,
so daß er sich aus der Tasche 13 entfernen läßt, um
den Rollenmeißel auszubauen.
Claims (9)
1. Halterung eines Rollenmeißels in einem Lagerbock, bei
der der eine Durchbrechung am Boden des etwa topfförmigen
Lagerbocks durchgreifende Rollenmeißel auf einer
Rollenachse drehbar gelagert ist, deren beide unrunde
Enden jeweils in einer zur Rückseite des Lagerbocks hin
offenen Lageröffnung mittels eines Spannkeils drehfest
eingespannt sind, wobei die Spannkeile und der Lagerbock
an seinen gegenüberliegenden Seitenwänden mit Bohrungen
für die Spannkeile gegen Anlageflächen der Rollenachsen-
Enden verspannende, in Richtung der Keilachsen der Spannkeile
wirkende Spannschrauben versehen und die Spannkeile
mittels einer Abdrückvorrichtung aus ihrer Keilverspannung
lösbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden gegenüberliegenden
Seitenwände (6) des Lagerbocks (1) jeweils eine sich von
der offenen Seite (5) des Lagerbocks (1) aus etwa diagonal
in die betreffende Seitenwand (6) erstreckende Wandeinziehung
(12) aufweisen, die in einer Tasche (13) für
den Eingriff des Spannkeils (10, 25) endet, wobei die
Taschen (13) auf ihrer der Lageröffnung (9) gegenüberliegenden
Seite eine Keilanlagefläche (14) für den mit
seiner Keilachse etwa diagonal zu der Seitenwand (6) angeordneten
Spannkeil (10, 25) bilden und die an den Seitenwänden
(6) angeordneten Bohrungen für die Spannschrauben
(20) als Gewindebohrungen (17) ausgebildet
sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannkeile (10) jeweils einen
zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite
(5) des Lagerbocks (1) hinweisenden seitlichen Keilansatz
(18) aufweisen, der mit der Bohrung (19) für den Durchgriff
der in die Gewindebohrung (17) des Lagerbocks (1)
eingeschraubten, parallel zur Keilachse des Spannkeils
(10) angeordneten Spannschraube (20) versehen ist.
2. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschrauben (20) jeweils
zwischen einer Anschlagfläche (23) des seitlichen Keilansatzes
(18) und der die Gewindebohrung (17) tragenden Lagerbockfläche
(16) einen Abdrückanschlag (22) zum Lösen
des Spannkeils aufweisen.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdrückanschlag (22) aus einer
auf dem Gewinde der Spannschraube (20) sitzenden Abdrückmutter
(22) besteht.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindebohrungen (17)
für die Spannschrauben (20) an winklig zu den Keilanlageflächen
(14) der Taschen (13) und etwa rechtwinklig zu
den Keilachsen der Spannkeile (10) verlaufenden, in Richtung
auf die Rollenachse weisenden Stirnflächen (16) der
Seitenwand-Einziehungen (12) angeordnet sind.
6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebohrungen (17) für die
die Spannkeile (25) durchfassenden Spannschrauben (20)
am Boden der Taschen (13) angeordnet sind.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Abdrückvorrichtung
eine Abdrückschraube (27) mit einem
Gewindekopf (29) vorgesehen ist, die in eine Gewindebohrung
des Spannkeils (25) einschraubbar ist und sich
gegen den Lagerbock (1) abstützt.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdrückschraube (27) nach Entfernen
der Spannschraube (20) mit ihrem Gewindekopf (29)
in die mit Innengewinde (28) versehene Bohrung (26) des
Spannkeils (25) einschraubbar ist und sich beim Abdrücken
des Spannkeils am Grund (32) der als Sackbohrung ausgeführten
Gewindebohrung (17) abstützt.
9. Halterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Außengewinde (31)
versehene Gewindekopf (29) der Abdrückschraube (27) mit
einem Innenmehrkant (30) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439748 DE3439748A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Lagerbock mit darin gelagertem rollenmeissel |
Publications (2)
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DE3439748A1 DE3439748A1 (de) | 1986-04-30 |
DE3439748C2 true DE3439748C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6249145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843439748 Granted DE3439748A1 (de) | 1984-10-31 | 1984-10-31 | Lagerbock mit darin gelagertem rollenmeissel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3439748A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
AT399750B (de) * | 1993-06-22 | 1995-07-25 | Voest Alpine Bergtechnik | Einrichtung zum befestigen von disken einer tunnelvortriebsmaschine |
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Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
DE2812686C2 (de) * | 1978-03-23 | 1980-06-04 | Demag Ag, 4100 Duisburg | Lagerbock fur ein Rollenbohrwerk zeug |
DE3429762A1 (de) * | 1984-08-13 | 1986-02-20 | Eisenhütte Prinz Rudolph, Zweigniederlassung der Salzgitter Maschinen und Anlagen AG, 4408 Dülmen | Halterung fuer eine schneidrolle |
-
1984
- 1984-10-31 DE DE19843439748 patent/DE3439748A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3439748A1 (de) | 1986-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |