DE3439748C2 - - Google Patents

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DE3439748C2
DE3439748C2 DE19843439748 DE3439748A DE3439748C2 DE 3439748 C2 DE3439748 C2 DE 3439748C2 DE 19843439748 DE19843439748 DE 19843439748 DE 3439748 A DE3439748 A DE 3439748A DE 3439748 C2 DE3439748 C2 DE 3439748C2
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Albert 4712 Werne De Beyer
Klaus 5900 Siegen De Linde
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Caterpillar Global Mining Europe GmbH
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1006Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
    • E21D9/104Cutting tool fixtures
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung eines Rollenmeißels in einem Lagerbock entsprechend der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Eine solche Rollenmeißel-Halterung, bei der der Rollenmeißel von der der Ortsbrust abgewandten Rückseite des Lagerbocks her ein- und ausgebaut werden kann, ist Gegenstand der älteren, zum fiktiven Stand der Technik gehörenden DE-OS 34 29 762. Bei dieser Rollenmeißel-Halterung sind die beiden Spannkeile in parallel zur Bodenebene des topfförmigen Lagerbocks verlaufende Keilführungen eintreibbar. Sie weisen durchgehende Gewindebohrungen auf, die mit parallel zur Bodenebene des Lagertopfs verlaufenden Bohrungen des Lagertopfs fluchten. Die Spannschrauben werden hier von der Seite her in die Bohrungen eingeführt bzw. beim Lösen der Keilverspannung seitlich aus den Bohrungen herausgezogen. Zum Lösen der Keilverspannung können nach dem Herausdrehen der Spannschrauben Abdrückschrauben von der Gegenseite her in die Bohrungen eingeführt werden.
Aus der DE-AS 28 12 686 ist ferner eine Rollenmeißel-Halterung mit einem Lagerbock und einem Rollenmeißel bekannt, der am Bohrkopf einer Vollschnittmaschine für den Tunnel- oder Streckenvortrieb so gelagert ist, daß sich der Rollenmeißel zur Rückseite des Bohrkopfes hin, d. h. zu der der Ortsbrust abgewandten Seite des Bohrkopfes hin, ausbauen läßt. Dies ermöglicht einen Wechsel der verschlissenen Rollenmeißel, ohne daß der Bohrkopf von der Ortsbrust zurückgezogen und der Raum zwischen der Ortsbrust und dem zurückgezogenen Bohrkopf für den Werkzeugwechsel zugänglich gemacht werden muß. Auch bei dieser Rollenmeißel-Halterung werden die prismatischen Rollenachsenenden jeweils mit Hilfe eines Spannkeils in den entsprechend prismatisch ausgeführten Lageröffnungen des tropfförmigen Lagerbocks festgelegt. Dabei stützen sich die Spannkeile gegen auswechselbare Gegenkeile ab, die mittels Schrauben an der Rückseite des Lagerbocks befestigt werden. Zum Verspannen der von Hand eingelegten Spannkeile werden Hilfswerkzeuge verwendet, die sich in einer Bohrung im Lagerbock führen und mit Keilflächen gegen die Stirnseite der Spannkeile wirken. Die Spannkeile können in der Spannlage durch eine gesonderte Haltevorrichtung fixiert werden. Zum Lösen und Ausbauen der Spannkeile ist ein mit deren kleineren Stirnfläche zusammenwirkendes Ausbauwerkzeug vorgesehen, das dem zum Verspannen der Spannkeile verwendeten Hilfswerkzeug entsprechen kann. Insgesamt weist die bekannte Rollenmeißel- Halterung einen komplexen Aufbau auf, wodurch auch der Ein- und Ausbau der Rollenmeißel sich verhältnismäßig umständlich gestaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäße Rollenmeißel- Halterung so auszugestalten, daß bei Wahrung einer zuverlässigen Befestigung des Rollenmeißels im Lagerbock die hierzu verwendete Keilverspannung baulich und in ihrer Bedienung vereinfacht und so ausgeführt wird, daß sie sich von der Rückseite des Bohrkopfes auch dann noch ohne besondere Schwierigkeiten betätigen läßt, wenn sich die Rollenmeißel in dichtem Abstand zueinander am Bohrkopf befinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Rollenmeißel-Halterung wird die gestellte Aufgabe gelöst. Die Diagonal- bzw. Schräganordnung der Spannkeile und der zugeordneten Spannschrauben ermöglicht eine einfache Betätigung der aus den Spannkeilen und den Spannschrauben bestehenden Spannvorrichtungen von der offenen Rückseite des Lagerbocks her auch bei beengten Raumverhältnissen und auch dann, wenn sich die Lagerböcke mit den Rollenmeißeln im verhältnismäßig dichtem Abstand zueinander am Bohrkopf befinden. Damit ist auch ein rascher Wechsel der Rollenmeißel möglich. Die von der Lagerbock-Rückseite her gut zugänglichen Spannvorrichtungen lassen sich raumsparend ausführen und am Lagerbock anordnen. Für die zuverlässige Festlegung der Schneidrollenachse in den Lageröffnungen des Lagerbocks werden zwei Spannkeile mit verhältnismäßig kleiner Länge und zwei Spannschrauben benötigt. Von der Verwendung einer Vielzahl von Spann-, Halte- und Lösekeilen nebst zugeordneten Spannschrauben, wie sie bei der bekannten Rollenmeißel- Halterung benötigt werden, kann abgesehen werden. Den beiden Spannschrauben kann eine Abdrückvorrichtung zugeordnet werden, mit der sich die in der Keilverspannung stehenden Spannkeile ohne Schwierigkeiten von der offenen Rückseite des Lagerbocks her lösen lassen. Diese Abdrückvorrichtung kann aus einer einfachen Abdrückschraube oder einem einfachen Abdrückanschlag der Spannschraube od. dgl. bestehen. Die Spannkeile finden im übrigen in den diagonal verlaufenden Taschen der Seitenwände des Lagerbocks eine zuverlässige Abstützung.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weisen die Spannkeile jeweils einen zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite des Lagerbocks hinweisenden seitlichen Keilansatz auf, der mit der Bohrung für den Durchgriff der in die Gewindebohrung des Lagerbocks eingeschraubten, parallel zur Keilachse des Spannkeils angeordneten Spannschraube versehen ist. Mit der Verwendung solcher Spannkeile, die einen zur offenen Rückseite des Lagerbocks hinweisenden Keilansatz aufweisen, ergibt sich die Möglichkeit, verhältnismäßig kurze und gedrungene Spannkeile zu verwenden und die ebenfalls kurzen Spannschrauben so anzuordnen, daß sie von der offenen Rückseite des Lagerbocks her leicht zugänglich sind und sich auch dann ohne Schwierigkeiten bedienen lassen, wenn die Rollenmeißel sehr dicht zueinander am Bohrkopf der Vollschnittmaschine angeordnet sind. Zugleich läßt sich mit dieser Ausgestaltungsform eine einfache Abdrückvorrichtung zum Lösen der Keilverspannung erreichen. Dies kann beispielsweise so geschehen, daß die Spannschrauben zwischen einer Anschlagfläche ihres seitlichen Keilansatzes und der die Gewindebohrung tragenden Lagerbockfläche einen Abdrückanschlag zum Lösen des Spannkeils erhalten, der vorzugsweise aus einer auf dem Gewinde der Spannschraube sitzenden Abdrückmutter besteht, die auch als Kontermutter für die Sicherung der Spannschraube in ihrer Spannlage dienen kann. Die Gewindebohrungen für die Spannschrauben werden zweckmäßig an winklig zu den Keilanlageflächen der Taschen und etwa rechtwinklig zu den Keilachsen der Spannkeile verlaufenden, in Richtung auf die Rollenachse weisenden Stirnflächen der Seitenwand-Einziehungen angeordnet. Die Gewindebohrungen an den Lagerbock-Seitenwänden laufen also an den die Wandeinziehungen im Öffnungsbereich des Lagerbocks begrenzenden Stirnflächen auf, die rechtwinklig zu den Spannschrauben angeordnet sind und von den genannten Keilansätzen der Spannkeile übergriffen werden.
Werden Spannkeile ohne die vorgenannten Keilansätze verwendet, so werden die Gewindebohrungen für den Spannkeil zweckmäßig am Boden der die Spannkeile aufnehmenden Taschen angeordnet. Auch in diesem Fall ergibt sich ein geringer Raumbedarf für die aus den Spannkeilen und den Spannschrauben bestehenden Spannvorrichtungen innerhalb der Wandeinziehungen des Lagerbocks.
Für die genannte Abdrückvorrichtung, die zum Lösen der Spannkeile dient, kann auch eine Abdrückschraube mit einem Gewindekopf verwendet werden, die in eine Gewindebohrung des Spannkeils einschraubbar ist und sich gegen den Lagerbock abstützt. Vorzugsweise wird dabei die Anordnung so getroffen, daß die Abdrückschraube nach Entfernen der Spannschraube mit ihrem Gewindekopf in die mit Innengewinde versehene Bohrung des Spannkeils einschraubbar ist und sich beim Abdrücken des Spannkeils am Grund der als Sackbohrung ausgeführten Gewindebohrung des Lagerbocks abstützt. Der mit Außengewinde versehene Gewindekopf der Abdrückschraube ist zweckmäßig mit einem Innenmehrkant versehen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 3 eine erfindungsgemäße Rollenmeißelhalterung, bestehend aus Lagerbock und darin gelagertem Rollenmeißel od. dgl.,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 den Lagerbock nebst Rollenmeißel nach den Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht;
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt;
Fig. 5 in einem Ausschnitt der Fig. 4 die hier zum Lösen des Spannkeils vorgesehene Abdrückschraube.
Die dargestellte Werkzeughalterungen sind für eine als Vollschnittmaschine ausgebildete Vortriebsmaschine bestimmt, deren rotierender Bohrkopf mit einer Vielzahl an Rollenbohrwerkzeugen bestückt ist, die jeweils in einem am Bohrkopf befestigten Lagerbock gelagert sind. Dabei ist die Anordnung in bekannter Weise so getroffen, daß sich die Bohrwerkzeuge zur Rückseite des Bohrkopfes hin ausbauen bzw. von dieser Seite her einbauen lassen.
Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 3 der Lagerbock und mit 2 das darin gelagerte, aus einem Rollenmeißel bestehende Rollenbohrwerkzeug bezeichnet. In den Fig. 1 und 2 ist der Rollenmeißel 2 strichpunktiert angedeutet. Der Lagerbock 1 ist topfförmig ausgeführt, wobei er einen angenähert rechteckigen Umriß aufweist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Der Boden 3 des Lagerbocks 1 ist mit einer Durchbrechung 4 für den Durchgriff des Rollenmeißels 2 versehen. Die Durchbrechung 4 ist der Umrißform des Rollenmeißels 2 angepaßt, wie vor allem Fig. 3 zeigt. Der Lagerbock 1 wird in bekannter Weise so am Bohrkopf der Vollschnittmaschine befestigt, daß seine Bodenfläche 3 der Ortsbrust zugewandt ist, während er mit seiner offenen Seite 5 zur Rückseite des Bohrkopfes hinweist. Die längeren Seitenwände des Lagerbocks sind mit 6, die kürzeren Seitenwände mit 7 bezeichnet.
Der Rollenmeißel 2 ist auf einer Rollenachse drehbar gelagert, deren beide Enden 8 im Querschnitt unrund, im vorliegenden Fall etwa prismatisch ausgebildet sind, wie dies insbesondere Fig. 1 erkennen läßt. Die Enden 8 der Rollenachse sind an jeder der beiden parallelen Seitenwände 6 des Lagerbocks 1 in einer zur Rückseite 5 des Lagerbocks hin offenen, entsprechend prismatisch ausgebildeten Lageröffnung 9 formschlüssig gehalten und in diesen Lageröffnungen 9 mit Hilfe von zwei kräftigen Spannkeilen 10 festgelegt. Die Enden 8 der Rollenachse weisen ebene Anlageflächen 11 für die Spannkeile 10 auf. In der Schnittdarstellung der Fig. 2 ist nur der eine der beiden Spannkeile 10 gezeigt. Der auf der gegenüberliegenden Seite (links im Bild) anzuordnende Spannkeil ist fortgelassen.
Die beiden gegenüberliegenden Seitenwände 6 des Lagerbocks 1 weisen jeweils eine zum Rand 5 hin offene Wandeinziehung 12 auf, die sich von der offenen Seite des Lagerbocks 1 aus etwa diagonal in die betreffende Seitenwand 6 erstreckt und in einer Tasche 13 endet, in die der Spannkeil 10 einfaßt. Die prismatisch ausgebildeten Lageröffnungen 9 für die Enden 8 der Rollenachse gehen innenseitig im Bereich der Taschen 13 in die Wandeinziehungen 12 über. Auf der den Lageröffnungen 9 gegenüberliegenden Seite werden die Taschen 13, wie in Fig. 1 gezeigt, durch eine Keilanlagefläche 14 begrenzt, welche die innere Flanke eines Wandvorsprungs 15 bildet, dessen zur offenen Seite 5 des Lagerbocks hin weisende Stirnfläche mit 16 bezeichnet ist. Die Stirnfläche 16 verläuft winklig zu der Keilanlagefläche 14; sie steht etwa rechtwinklig zur Achse des Spannkeils 10 und zu der betreffenden Lageröffnung 9. In den beiden Stirnflächen 16 ist jeweils eine als Sackbohrung ausgeführte Gewindebohrung 17 eingearbeitet.
Die beiden Spannkeile 10 weisen jeweils einen etwa rechtwinklig zu ihrer Keilachse angeordneten seitlichen Keilansatz 18 auf, der mit einer Bohrung 19 für den Durchgriff einer Spannschraube 20 versehen ist, deren Schraubenkopf mit 21 bezeichnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die seitlichen Ansätze 18 der Spannkeile 10 zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite 5 des Lagerbocks 1 hin weisen. Die Keilachsen der Spannkeile 10 verlaufen etwa diagonal zu der die Lageröffnungen 9 aufweisenden Seitenwand 6 des Lagerbocks 1. Die Spannschrauben 20 verlaufen parallel zur Keilachse der zugehörigen Spannkeile 10. Auf das Gewinde der Spannschrauben 20 ist eine Abdrückmutter 22 aufgedreht, die, wie Fig. 1 zeigt, zwischen der die Gewindebohrung 17 tragenden Stirnfläche 16 und einer Anschlagfläche 23 des Keilansatzes 18 angeordnet ist.
Der Rollenmeißel 2 wird bei gelösten Spannkeilen 10 in Pfeilrichtung 24, also von der offenen Seite her in den am Bohrkopf der Vollschnittmaschine angeordneten Lagerbock 1 eingeführt, wobei sich die Enden 8 der Rollenachse in die Lageröffnungen 9 legen. Anschließend werden die beiden Spannkeile 10 in die Wandeinziehungen und deren innenliegende Taschen 13 eingeführt. Die Spannkeile stützen sich einerseits an den Keilanlageflächen 14 der Seitenwände 6 und andererseits an den Keilanlageflächen 11 der Enden 8 der Rollenachse ab. Durch Eintreiben der beiden Spannkeile 10 in die Taschen 13 wird somit die Rollenachse der Schneidrolle 2 an ihren in den Lageröffnungen 9 sitzenden Enden 8 fest verkeilt und dabei drehschlüssig festgelegt. Die Spannschrauben 20 werden durch die Bohrungen 19 der seitlichen Keilansätze 18 gesteckt und nach Aufdrehen der Abdrückmuttern 22 in die Gewindebohrungen 17 eingeschraubt. Durch Festziehen der Spannschrauben 20 lassen sich die Spannkeile 10 fest verspannen. Die Abdrückmuttern 22 dienen im Spannzustand als Kontermuttern zur Sicherung der Spannschrauben 20.
Um den Rollenmeißel 2 auszubauen, werden die Spannschrauben 20 mit Hilfe eines an ihren außenliegenden Schraubenkopf 21 angesetzten Schlüssels gelöst, wobei die Keilverspannung zunächst noch aufrechterhalten bleibt. Beim Herausdrehen der Spannschrauben 20 gelangen die Abdrückmuttern 22 in Anschlag an die Anschlagflächen 23 der Keilansätze 18, so daß beim weiteren Losdrehen der Spannschrauben 20 die Spannkeile 10 zurückgezogen und gelöst werden. Bei entfernten Spannkeilen 10 kann dann der Rollenmeißel 2 zur offenen Seite 5 des Lagerbocks 1 hin, also entgegen der Pfeilrichtung 24, aus dem Lagerbock herausgenommen werden.
Es ist erkennbar, daß die beschriebene Keilverspannung der Rollenachse des Schneidmeißels 2 unter Verwendung der winkelförmig ausgebildeten Spannkeile 10 und der Spannschrauben 20 nur wenig Raum in Anspruch nimmt und daß das Ein- und Ausbauen der Rollenmeißel 2 von der Rückseite des Bohrkopfes der Vollschnittmaschine auch dann ohne Schwierigkeiten möglich ist, wenn die Lagerböcke 1 der Rollenmeißel in sehr dichtem Abstand zueinander am Bohrkopf angeordnet sind. Die Spannschrauben 20, die ebenfalls wie die zugeordneten Spannkeile 10 etwas diagonal zu den betreffenden Seitenwänden 6 angeordnet sind, sind von der Rückseite des Lagerbocks 1 her leichtt zugänglich.
Anstelle der bevorzugt vorgesehenen Abdrückmuttern 22 können an den Spannschrauben 20 zwischen den Flächen 16 und 23 auch andere Abdrückanschläge, z. B. Bohrungen der Schraubenschäfte diagonal durchfassende Spannstifte od. dgl., vorgesehen werden, die beim Losdrehen der Spannschrauben durch Anschlag an den Anschlagflächen 23 die Spannkeile aus der Keilverspannung zurückziehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind diejenigen Teile, die mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen belegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden Spannkeile 25 ohne den beim vorherigen Ausführungsbeispiel vorgesehenen Winkelansatz verwendet. Die beiden Spannkeile 25 weisen jeweils eine durchgehende, in Richtung der Keilachse verlaufende Bohrung 26 für den Durchgriff einer Spannschraube 20 auf, die in einer am Grund der Tasche 13 mündenden, als Sackbohrung ausgebildeten Gewindebohrung eingeschraubt wird. Mit Hilfe der Spannschrauben 20 lassen sich die in die Taschen 13 des Lagerbocks 1 eingeführten Spannkeile 25 festziehen, wodurch die Rollenachse der Schneidrolle an ihren in den Lageröffnungen 9 sitzenden Enden 8 fest verkeilt und drehschlüssig festgelegt wird. Beim Wechsel des Rollenmeißels werden die Spannschrauben 20 gelöst und aus den in der Keilverspannung verbleibenden Spannkeilen 25 herausgezogen. Anschließend wird gemäß Fig. 5 eine Abdrückschraube 27 in die Bohrung 26 des Spannkeils 25 eingeführt. Die Bohrung 26 weist einen Innengewindeabschnitt 28 auf. Die Abdrückschraube 27 ist mit einem Gewindekopf 29 versehen, der einen Innenmehrkant aufweist. Der Gewindekopf 29 wird mit seinem Außengewinde 31 in den Gewindeabschnitt 28 eingeschraubt. Die Abdrückschraube 27 greift mit ihrem Schaft in die Gewindebohrung 17, wobei sie sich am Grund 32 dieser Gewindebohrung abstützen kann. Mit Hilfe der sich am Grund 32 der Gewindeborhung 17 abstützenden Abdrückschraube 27 läßt sich mit Hilfe eines in den Innenmehrkant 30 eingeführten Werkzeugs der Spannkeil aus seiner Verspannung lösen, so daß er sich aus der Tasche 13 entfernen läßt, um den Rollenmeißel auszubauen.

Claims (9)

1. Halterung eines Rollenmeißels in einem Lagerbock, bei der der eine Durchbrechung am Boden des etwa topfförmigen Lagerbocks durchgreifende Rollenmeißel auf einer Rollenachse drehbar gelagert ist, deren beide unrunde Enden jeweils in einer zur Rückseite des Lagerbocks hin offenen Lageröffnung mittels eines Spannkeils drehfest eingespannt sind, wobei die Spannkeile und der Lagerbock an seinen gegenüberliegenden Seitenwänden mit Bohrungen für die Spannkeile gegen Anlageflächen der Rollenachsen- Enden verspannende, in Richtung der Keilachsen der Spannkeile wirkende Spannschrauben versehen und die Spannkeile mittels einer Abdrückvorrichtung aus ihrer Keilverspannung lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenüberliegenden Seitenwände (6) des Lagerbocks (1) jeweils eine sich von der offenen Seite (5) des Lagerbocks (1) aus etwa diagonal in die betreffende Seitenwand (6) erstreckende Wandeinziehung (12) aufweisen, die in einer Tasche (13) für den Eingriff des Spannkeils (10, 25) endet, wobei die Taschen (13) auf ihrer der Lageröffnung (9) gegenüberliegenden Seite eine Keilanlagefläche (14) für den mit seiner Keilachse etwa diagonal zu der Seitenwand (6) angeordneten Spannkeil (10, 25) bilden und die an den Seitenwänden (6) angeordneten Bohrungen für die Spannschrauben (20) als Gewindebohrungen (17) ausgebildet sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkeile (10) jeweils einen zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite (5) des Lagerbocks (1) hinweisenden seitlichen Keilansatz (18) aufweisen, der mit der Bohrung (19) für den Durchgriff der in die Gewindebohrung (17) des Lagerbocks (1) eingeschraubten, parallel zur Keilachse des Spannkeils (10) angeordneten Spannschraube (20) versehen ist.
2. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (20) jeweils zwischen einer Anschlagfläche (23) des seitlichen Keilansatzes (18) und der die Gewindebohrung (17) tragenden Lagerbockfläche (16) einen Abdrückanschlag (22) zum Lösen des Spannkeils aufweisen.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdrückanschlag (22) aus einer auf dem Gewinde der Spannschraube (20) sitzenden Abdrückmutter (22) besteht.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrungen (17) für die Spannschrauben (20) an winklig zu den Keilanlageflächen (14) der Taschen (13) und etwa rechtwinklig zu den Keilachsen der Spannkeile (10) verlaufenden, in Richtung auf die Rollenachse weisenden Stirnflächen (16) der Seitenwand-Einziehungen (12) angeordnet sind.
6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrungen (17) für die die Spannkeile (25) durchfassenden Spannschrauben (20) am Boden der Taschen (13) angeordnet sind.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdrückvorrichtung eine Abdrückschraube (27) mit einem Gewindekopf (29) vorgesehen ist, die in eine Gewindebohrung des Spannkeils (25) einschraubbar ist und sich gegen den Lagerbock (1) abstützt.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdrückschraube (27) nach Entfernen der Spannschraube (20) mit ihrem Gewindekopf (29) in die mit Innengewinde (28) versehene Bohrung (26) des Spannkeils (25) einschraubbar ist und sich beim Abdrücken des Spannkeils am Grund (32) der als Sackbohrung ausgeführten Gewindebohrung (17) abstützt.
9. Halterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Außengewinde (31) versehene Gewindekopf (29) der Abdrückschraube (27) mit einem Innenmehrkant (30) versehen ist.
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