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Titel: Lagerbock mit darin gelagertem Rollenmeißel
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Die Erfindung betrifft einen Lagerbock mit darin gelagertem Rollenmeißel
od.dgl., der auf einer Rollenachse drehbar gelagert ist, deren beide unrunde Enden
jeweils in einer zur Rückseite des Lagerbocks hin offenen Lageröffnung mittels eines
Spannkeils drehfest eingespannt sind, der mittels einer Spannschraube verspannbar
ist, wobei die Enden der Rollenachse mit Anlageflächen für die Spannkeile versehen
sind.
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Ein solcher Lagerbock für ein Rollenbohrwerkzeug ist aus der DE-PS
28 12 686 bekannt. Diese bekannten Bohrwerkzeuge werden bei Vollschnittmaschinen
für den Vortrieb von Tunnels oder sonstigen Gesteinsstrecken eingesetzt. Sie sind
so ausgebildet und am Bohrkopf der Vollschnittmaschine angeordnet, daß sich die
Rollenmeißel zur Rückseite des Bohrkopfes hin, d.h. zu der der Ortsbrust abgewandten
Seite des Bohrkopfes hin ausbauen lassen. Dies ermöglicht einen vergleichsweise
raschen Wechsel der verschlissenen Bohrwerkzeuge, ohne daß der Bohrkopf von der
Ortsbrust zurückgezogen und der Raum zwischen der Ortsbrust und dem zurückgezogenen
Bohrkopf für den Werkzeugwechsel zugänglich gemacht werden muß.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollenmeißelhalterung der vorgenannten
Art so auszugestalten, daß bei Wahrung
einer zuverlässigen Befestigung
des Rollenmeißels od.dgl.
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im Lagerbock die hierzu verwendete Keilverspannung baulich und in
ihrer Bedienung vereinfacht und so ausgeführt wird, daß sie sich von der Rückseite
des Bohrkopf es auch dann noch ohne besondere Schwierigkeiten betätigen läßt, wenn
die Rollenmeißel sich in dichtem Abstand zueinander am Bohrkopf befinden.
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Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Spannkeile mit einer Bohrung für den Durchgriff einer in Richtung der Keilachse
wirkenden Spannschraube versehen sind, die in eine Gewindebohrung des Lagerbocks
eingeschraubt ist, und daß eine Abdrückvorrichtung zum Lösen der in der Keilverspannung
stehenden Spannkeile vorgesehen ist.
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Bei dieser Ausgestaltung der Rollenmeißelhalterung werden zur Festlegung
der Rollenachse in den endseitig offenen Lagerausnehmungen des Lagerbocks zwei Spannkeile
verwendet, die jeweils mittels nur einer einzigen Spannschraube verspannt bzw. in
der Spannstellung gehalten werden.
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Von der Verwendung einer Vielzahl von Spann-, Halte- und Lösekeilen
nebst zugeordneten Spannschrauben, wie sie bei der bekannten Meißelhalterung benötigt
werden, kann abgesehen werden. Den beiden Spannschrauben ist eine Abdrückvorrichtung
zugeordnet, mit der sich die in der Keilverspannung stehenden Spannkeile ohne Schwierigkeiten
lösen lassen. Diese Abdrückvorrichtung kann aus einer einfachen Abdrückschraube
oder einem einfachen Abdrückanschlag der Spannschraube od.dgl. bestehen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weisen die
Spannkeile jeweils einen seitlichen Keilansatz auf, der mit der Bohrung für den
Durchgriff der in die Gewindebohrung des Lagerbocks eingeschraubten Spannschraube
versehen ist, wobei die Spannschrauben zwischen einer
Anschlagfläche
des seitlichen Keilansatzes und der die Gewindebohrung tragenden Lagerbockfläche
einen Abdrückanschlag zum Lösen des Spannkeils aufweisen. Vorzugsweise besteht der
Abdrückanschlag aus einer auf dem Gewinde der Spannschraube sitzenden Abdrückmutter.
die Anordnung ist ferner zweckmäßig so getroffen, daß die seitlichen Ansätze der
Spannkeile zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite des Lagerbocks
hinweisen.
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Die Verwendung von Spannkeilen, die einen zur Rückseite des Lagerbocks
hin abgewinkelten Keilansatz aufweisen, der von der Spannschraube durchgriffen wird,
ermöglicht es, verhältnismäßig kurze und gedrungene Spannkeile zu verwenden und
die ebenfalls kurzen Spannschrauben so anzuordnen, daß sie von der Rückseite her
leicht zugänglich sind und sich auch dann bedienen lassen, wenn die Rollenmeißel
sehr dicht zueinander am Bohrkopf der Vollschnittmaschine angeordnet sind. Bei Verwendung
einer auf das Gewinde der Spannschraube aufgeschraubten Abdrückmutter kann diese
zugleich als Kontermutter zur Sicherung des festgezogenen Spannkeils dienen.
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Im Hinblick auf die raumsparende Anordnung, die leichte Zugänglichkeit
und Betätigung der Spannvorrichtung besonders zweckmäßig ist es, wenn die seitlichen
Ansätze der Spannkeile zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite des
Lagerbocks weisen und wenn die Spannschraube etwa parallel zur Keilachse des Spannkeils
verläuft. In dieser Hinsicht besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anordnung so
getroffen wird, daß die Keilachse des Spannkeils etwa diagonal zu der die genannte
Lageröffnung aufweisenden Wand des Lagerbocks verläuft.
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Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung wird als Abdrückvorrichtung
für die Spannkeile eine gesonderte Abdrückschraube verwendet, die mifeinem Gewindekopf
versehen
ist, der in eine Gewindebohrung des Spannkeils einschraubbar
ist und sich beim Abdrückvorgang gegen den Lagerbock abstützt. Vorzugsweise wird
hier die Anordnung so getroffen, daß die Abdrückschraube nach Entfernen der Spannschraube
mit ihrem Gewindekopf in die mit Innengewinde versehene Bohrung der Spannschraube
einschraubbar ist und sich beim Abdrücken des Spannkeils am Grund der als Sackbohrung
ausgeführten Gewindebohrung des Lagerbocks abstützt. Der mit Außengewinde versehene
Gewindekopf der Abdrückschraube ist zweckmäßig mit einem Innenmehrkant versehen.
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Der Lagerbock ist, wie bekannt, zweckmäßig etwa topfförmig ausgebildet,
wobei er an seinem Boden eine Durchbrechung für den Durchgriff des Rollenmeißels
und an seinen beiden gegenüberliegenden Seitenwänden jeweils eine randoffene Wandeinziehung
für die Aufnahme eines Spannkeils aufweist. Die etwa prismatisch ausgebildeten Lageröffnungen
für die Rollenachse des Rollenmeißels gehen innenseitig in die Wandeinziehungen
über. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des Lagerbocks wird die Anordnung in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhafterweise so getroffen, daß die Wandeinziehungen
von der offenen Seite des Lagerbocks aus sich etwa diagonal in die betreffende Seitenwand
des Lagerbocks erstrecken und in einer Tasche enden, in die der Spannkeil einfaßt
und die auf der der Lageröffnung gegenüberliegenden Seite eine Keilanlagefläche
bildet. Bei Verwendung der mit dem seitlichen Keilansatz versehenen Spannkeile befindet
sich die Gewindebohrung für die Spannschraube an einer winklig zu dieser Keilanlagefläche
stehenden, etwa rechtwinklig zur Keilachse verlaufenden und in Richtung auf die
Rollenachse weisenden Stirnfläche der Seitenwand-Einziehung. Werden Spannkeile ohne
diese Keilansätze verwendet, so werden die Gewindebohrungen für den Spannkeil zweckmäßig
am Boden der Tasche angeordnet. Bei den vorgenannten Ausgestaltungsformen
ergibt
sich ein besonders geringer Raumbedarf für die Keilverspannung und zugleich eine
einfache Betätigung der Spannvorrichtungen auch bei beengten Raumverhältnissen.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 3 eine erfindungsgemäße Rollenmeißelhalterung,
bestehend aus Lagerbock und darin gelagertem Rollenmeißel od.dgl.; Fig. 2 einen
Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 den Lagerbock nebst Rollenmeißel
nach den Fig. 1 und 2 in einer Draufsicht; Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt; Fig. 5 in einem Ausschnitt
der Fig. 4 die hier zum Lösen des Spannkeils vorgesehene Abdruckschraube.
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Die dargestellten Werkzeughalterungen sind für eine als Vollschnittmaschine
ausgebildete Vortriebsmaschine bestimmt, deren rotierender Bohrkopf mit einer Vielzahl
an Rollenbohrwerkzeugen bestückt ist, die jeweils in einem am Bohrkopf befestigten
Lagerbock gelagert sind. Dabei ist die Anordnung in bekannter Weise so getroffen,
daß sich die Bohrwerkzeuge zur Rückseite des Bohrkopf es hin ausbauen bzw. von dieser
Seite her einbauen lassen.
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Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 3 der Lagerbock und mit 2 das darin gelagerte,
aus einem Rollenmeißel bestehende Rollenbohrwerkzeug
bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 ist der Rollenmeißel 2 strichpunktiert angedeutet. Der Lagerbock
1 ist topfförmig ausgeführt, wobei er einen angenähert rechteckigen Umriß aufweist,
wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Der Boden 3 des Lagerbocks 1 ist mit einer Durchbrechung
4 für den Durchgriff des Rollenmeißels 2 versehen. Die Durchbrechung 4 ist der Umrißform
des Rollenmeißels 2 angepaßt, wie vor allem Fig. 3 zeigt. Der Lagerbock 1 wird in
bekannter Weise so am Bohrkopf der Vollschnittmaschine befestigt, daß seine Bodenfläche
3 der Ortsbrust zugewandt ist, während er mit seiner offenen Seite 5 zur Rückseite
des Bohrkopfes hinweist. Die längeren Seitenwände des Lagerbocks sind mit 6, die
kürzeren Seitenwände mit 7 bezeichnet.
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Der Rollenmeißel 2 ist auf einer Rollenachse drehbar gelagert, deren
beide Enden 8 im Querschnitt unrund, im vorliegenden Fall etwa prismatisch ausgebildet
sind, wie dies insbesondere Fig. 1 erkennen läßt. Die Enden 8 der Rollenachse sind
an jeder der beiden parallelen Seitenwände 6 des Lagerbocks 1 in einer zur Rückseite
5 des Lagerbocks hin offenen, entsprechend prismatisch ausgebildeten Lageröffnung
9 formschlüssig gehalten und in diesen Lageröffnungen 9 mit Hilfe von zwei kräftigen
Spannkeilen 10 festgelegt. Die Enden 8 der Rollenachse weisen ebene Anlageflächen
11 für die Spannkeile 10 auf. In der Schnittdarstellung der Fig. 2 ist nur der eine
der beiden Spannkeile 10 gezeigt. Der auf der gegenüberliegenden Seite (links im
Bild) anzuordnende Spannkeil ist fortgelassen.
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Die beiden gegenüberliegenden Seitenwände 6 des Lagerbocks 1 weisen
jeweils eine zum Rand 5 hin offene Wandeinziehung 12 auf, die sich von der offenen
Seite des Lagerbocks 1 aus etwa diagonal in die betreffende Seitenwand 6 erstreckt
und in einer Tasche 13 endet, in die der Spannkeil 10 einfaßt. Die prismatisch ausgebildeten
Lageröffnungen 9 für die Enden 8 der Rollenachse gehen innenseitig
im
Bereich der Taschen 13 in die Wandeinziehungen 12 über. Auf der den Lageröffnungen
9 gegenüberliegenden Seite werden die Taschen 13, wie in Fig. 1 gezeigt, durch eine
Keilanlagefläche 14 begrenzt, welche die innere Flanke eines Wandvorsprungs 15 bildet,
dessen zur offenen Seite 5 des Lagerbocks hin weisende Stirnfläche mit 16 bezeichnet
ist. Die Stirnfläche 16 verläuft winklig zu der Keilanlagefläche 14; sie steht etwa
rechtwinklig zur Achse des Spannkeils 10 und zu der betreffenden Lageröffnung 9.
In den beiden Stirnflächen 16 ist jeweils eine als Sackbohrung ausgeführte Gewindebohrung
17 eingearbeitet.
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Die beiden Spannkeile 10 weisen jeweils einen etwa rechtwinklig zu
ihrer Keilachse angeordneten seitlichen Keilansatz 18 auf, der mit einer Bohrung
19 für den Durchgriff einer Spannschraube 20 versehen ist, deren Schraubenkopf mit
21 bezeichnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die seitlichen Ansätze 18
der Spannkeile 10 zu der der Rollenachse gegenüberliegenden offenen Seite 5 des
Lagerbocks 1 hin weisen. Die Keilachsen der Spannkeile 10 verlaufen etwa diagonal
zu der die Lageröffnungen 9 aufweisenden Seitenwand 6 des Lagerbocks 1. Die Spannschrauben
20 verlaufen parallel zur Keilachse der zugehörigen Spannkeile 10. Auf das Gewinde
der Spannschrauben 20 ist eine Abdrückmutter 22 aufgedreht, die, wie Fig. 1 zeigt,
zwischen der die Gewindebohrung 17 tragenden Stirnfläche 16 und einer Anschlagfläche
23 des Keilansatzes 18 angeordnet ist.
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Der Rollenmeißel 2 wird bei gelösten Spannkeilen 10 in Pfeilrichtung
24, also von der offenen Seite her in den am Bohrkopf der Vollschnittmaschine angeordneten
Lagerbock 1 eingeführt, wobei sich die Enden 8 der Rollenachse in die Lageröffnungen
9 legen. Anschließend werden die beiden Spannkeile 10 in die Wandeinziehungen und
deren innenliegende Taschen 13 eingeführt. Die Spannkeile stützen sich
einerseits
an den Keilanlageflächen 14 der Seitenwände 6 und andererseits an den Keilanlageflächen
11 der Enden 8 der Rollenachse ab. Durch Eintreiben der beiden Spannkeile 10 in
die Taschen 13 wird somit die Rollenachse der Schneidrolle 2 an ihren in den Lageröffnungen
9 sitzenden Enden 8 fest verkeilt und dabei drehschlüssig festgelegt. Die Spannschrauben
20 werden durch die Bohrungen 19 der seitlichen Keilansätze 18 gesteckt und nach
Aufdrehen der Abdrückmuttern 22 in die Gewindebohrungen 17 eingeschraubt. Durch
Festziehen der Spannschrauben 20 lassen sich die Spannkeile 10 fest verspannen.
Die Abdrückmuttern 22 dienen im Spannzustand als Kontermuttern zur Sicherung der
Spannschrauben 20.
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Um den Rollenmeißel 2 auszubauen, werden die Spannschrauben 20 mit
Hilfe eines an ihren außenliegenden Schraubenkopf 21 angesetzten Schlüssels gelöst,
wobei die Keilverspannung zunächst noch aufrechterhalten bleibt. Beim Herausdrehen
der Spannschrauben 20 gelangen die Abdrückmuttern 22 in Anschlag an die Anschlagflächen
23 der Keilansätze 18, so daß beim weiteren Losdrehen der Spannschrauben 20 die
Spannkeile 10 zurückgezogen und gelöst werden.
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Bei entfernten Spannkeilen 10 kann dann der Rollenmeißel 2 zur offenen
Seite 5 des Lagerbocks 1 hin, also entgegen der Pfeilrichtung 24, aus dem Lagerbock
herausgenommen werden.
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Es ist erkennbar, daß die beschriebene Keilverspannung der Rollenachse
des Schneidmeißels 2 unter Verwendung der winkelförmig ausgebildeten Spannkeile
10 und der Spannschrauben 20 nur wenig Raum in Anspruch nimmt und daß das Ein-und
Ausbauen der Rollenmeißel 2 von der Rückseite des Bohrkopfes der Vollschnittmaschine
auch dann ohne Schwierigkeiten möglich ist, wenn die Lagerböcke 1 der Rollenmeißel
in sehr dichtem Abstand zueinander am Bohrkopf angeordnet sind.
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Die Spannschrauben 20, die ebenfalls wie die zugeordneten
Spannkeile
10 etwa diagonal zu den betreffenden Seitenwänden 6 angeordnet sind, sind von der
Rückseite des Lagerbocks 1 her leicht zugänglich.
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Anstelle der bevorzugt vorgesehenen Abdrückmuttern 22 können an den
Spannschrauben 20 zwischen den Flächen 16 und 23 auch andere Abdrückanschläge, z.B.
Bohrungen der Schraubenschäfte diagonal durchfassende Spannstifte od.dgl., vorgesehen
werden, die beim Losdrehen der Spannschrauben durch Anschlag an den Anschlagflächen
23 die Spannkeile aus der Keilverspannung zurückziehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind diejenigen
Teile, die mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 übereinstimmen, mit denselben
Bezugszeichen belegt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel werden Spannkeile 25 ohne den beim
vorherigen Ausführungsbeispiel vorgesehenen Winkelansatz verwendet. Die beiden Spannkeile
25 weisen jeweils eine durchgehende, in Richtung der Keilachse verlaufende Bohrung
26 für den Durchgriff einer Spannschraube 20 auf, die in einer am Grund der Tasche
13 mündenden, als Sackbohrung ausgebildeten Gewindebohrung eingeschraubt wird. Mit
Hilfe der Spannschrauben 20 lassen sich die in die Taschen 13 des Lagerbocks 1 eingeführten
Spannkeile 25 festziehen, wodurch die Rollenachse der Schneidrolle an ihren in den
Lageröffnungen 9 sitzenden Enden 8 fest verkeilt und drehschlüssig festgelegt wird.
Beim Wechsel des Rollenmeißels werden die Spannschrauben 20 gelöst und aus den in
der Keilverspannung verbleibenden Spannkeilen 25 herausgezogen. Anschließend wird
gemäß Fig. 5 eine Abdrückschraube 27 in die Bohrung 26 des Spannkeils 25 eingeführt.
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Die Bohrung 26 weist einen Innengewindeabschnitt 28 auf.
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Die Abdrückschraube 27 ist mit einem Gewindekopf 29 versehen, der
einen Innenmehrkant aufweist. Der Gewindekopf 29 wird mit seinem Außengewinde 31
in den Gewindeabschnitt 28 eingeschraubt. Die Abdrückschraube 27 greift mit ihrem
Schaft
in die Gewindebohrung 17, wobei sie sich am Grund 32 dieser Gewindebohrung abstützen
kann. Mit Hilfe der sich am Grund 32 der Gewindebohrung 17 abstützenden Abdrückschraube
27 läßt sich mit Hilfe eines in den Innenmehrkant 30 eingeführten Werkzeugs der
Spannkeil aus seiner Verspannung lösen, so daß er sich aus der Tasche 13 entfernen
läßt, um den Rollenmeißel auszubauen.