DE1961211B - Auswechselbarer Schrämmeißel zur Bearbeitung mineralischer Stoffe - Google Patents
Auswechselbarer Schrämmeißel zur Bearbeitung mineralischer StoffeInfo
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Description
2. Schrämmeißel nach Anspruch 1, dadurch vor dem ersten Nachschleifen wesentlich verlängert
gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (16) eine werden kann.
H-förmige Ausbildung mit außenliegenden, paar- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geweise
angeordneten Schneidkanten (10) aufweist, löst, daß ein an sich bekanntes in den Schrämmeißelwobei
der Verbindungssteg (15) in eine Gabel ao schaft einsetzbares Einsatzstück mit mehr als zwei
(48) des Meißelschaftes (12) einsetzbar und mit- sich paarweise gegenüberliegenden Schneidflächen
tels eines Stiftes (44) arretierbar ist. ausgerüstet ist, die durch Umstecken nacheinander in
Schneidstellung bringbar sind.
Durch die Verwendung einer größeren Anzahl von 35 sich paarweise gegenüberliegenden Schneidflächen
ergibt sich eine wesentlich vergrößerte Standzeit des
einzelnen Meißels vor dem ersten Nachschleifen, da die einzelnen Schneidflächen nacheinander zum Einsatz
kommen, während die anderen Schneidflächen 30 außer Eingriff gebracht sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen auswechsel- Es sind zwar bereits auswechselbare Schrämmeißel
baren Schrämmeißel für Schneidwerkzeuge zur Bear- für Schneidwerkzeuge bekannt (Literaturstelle Coal
beitung mineralischer Stoffe mit mehreren symme- Age, Juni 1966, S. 67 und USA.-Patentschrift
trisch zum Einsteckschaft angeordneten geradlinigen 3 342 532), bei denen sich die auswechselbaren
Schneidflächen aus Hartmetall. 35 Schrämmeißel frei in einer Halterung drehen können.
Es sind bereits Schrämmeißel mit einer doppelten Diese freie Drehbarkeit macht es allerdings erforder-Schneidfläche
bekannt (deutsches Gebrauchsmuster lieh, daß diese Meißel drehsymmetrisch ausgebildet
1 813 112), die am Umfang von Schrämwalzen ver- sind und damit nur eine punktförmige Schneidfläche
teilt angeordnet sind. Durch die Verwendung einer aufweisen. Dadurch ergibt sich gegenüber den
doppelten Schneidfläche kann diese Schrämwalze in 40 Schrämmeißeln mit flächenhaften Schneidflächen
beiden Drehrichtungen verwendet werden. Die eine wesentliche Verringerung der Standzeit, obwohl
Schrämmeißel können durch Lösen von Schraubver- die Standzeit gegenüber einfachen feststehenden
bindungen von einem Schrämmeißelhalter gelöst und Schrämmeißeln mit punktförmigen Schneidflächen
ausgewechselt werden. Die auszuwechselnden Teile vergrößert wird.
sind relativ groß und die Verwendung von Schraub- 45 Eine vorteilhafte Ausbildung des Anmeldungsgeverbindungen
erfordert eine relativ große Montage- genstandes ergibt sich dadurch, daß das Einsatzstück
zeit beim Auswechseln der Schrämmeißel. eine H-fönnige Ausbildung mit außenliegenden paar-
Weiterhin sind auswechselbare Schrämmeißel be- weise angeordneten Schneidkanten aufweist, wobei
kannt (britische Patentschrift 735 113), die beispiels- der Verbindungssteg in eine Gabel des Meißelschafweise in am Umfang einer Schrämwalze verteilte öff- 50 tes einsetzbar und mittels eines Stiftes arretierbar ist.
nungen eingesetzt werden können. Die beiden Hierdurch ergeben sich die Vorteile eines einfachen
Schneidflächen sind an zwei durch Nietschraub- oder Nachschleifens auf wenig aufwendigen Flächenähnliche Verbindungen miteinander verbundenen schleifmaschinen, wobei im Verhältnis zur Anzahl
und in sich gleichen Teilen vorgesehen, die insgesamt der Schneidkanten eine geringe Anzahl von Flächen
relativ groß sind, so daß die auszuwechselnden Teile 55 zu schleifen ist. Die Anordnung des Verbindungssteeine
erhebliche Masse aufweisen, und die außerdem ges in einer Gabel des Meißelschaftes ermöglicht ein
relativ schwierig nachzuschleifen sind. schnelles Auswechseln und Umsetzen der einzelnen
Ein einfacheres Nachschleifen ermöglichen demge- Schneidflächen.
genüber auswechselbare Schrämmeißel, die nur eine Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in
punktförmige Schneidfläche aufweisen (britische Pa- 60 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
tentschrift 883 145). Auf Grund der punktförmigen noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Schneidfläche ergibt sich jedoch eine schnelle Abnut- F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
Schneidfläche ergibt sich jedoch eine schnelle Abnut- F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
zung und es ist zum Nachschleifen dieser einen eines auswechselbaren Schrämmeißels in einem HaI-punktförmigen
Schneidfläche ein Nachschleifen von ter,
vier Flächen erforderlich. Die jeweils auszuwechseln- 65 F i g. 2 einen der F i g. 1 ähnlichen auswechselbaden
und nachzuschleifenden Teile sind relativ groß, ren Schrämmeißel,
was in vielen Fällen ebenfalls unerwünscht ist. F i g. 3 eine Seitenansicht einer abgeänderten Aus-
Eine Verringerung der Masse der auszuwechseln- führungsform eines Schrämmeißels mit Halter,
3 4
F i g. 4 die Profilform eines Schrämmeißels, eines Schrämmeißels dargestellt, bei dem das Einsatz-Fig.
5 eine weitere Profilform eines Schrämraei- stück eine Unterstützung 14 aus Stahl, einen Zapfen
ßels, Ig1 sowie ein die Schneidflächen 10 tragendes Teil
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines aus- aufweist, Die Unterstützung 14 weist eine Ausspawechselbaren
Schrämmeißels, 5 rung 26 auf, in der der Zapfen 16 mit quadratischem Fig, 7 eine zur Fig. 6 rechtwinklige Ansicht des Querschnitt durch Hartlöten befestigt ist. Der Zapfen
Schrämmeißels nach F i g. 6, 16 ist in eine Längsnut 30 des Schrämmeißelschaftes
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Schrämmeißel 12 eingeschlossen. Der Zapfen 16 weist einen AusnachFig.
6, schnitt 16 A auf, in den ein Befestigungsteil 32 von Fig. 9 bis 11 zwei zueinander rechtwinklige Sei- io kreisrundem Querschnitt mit einer Unterlage aus
tenansichten, sowie eine Stirnansicht eines Halters für Gummi eingeführt ist. Das Befestigungsteil 32 ragt
einen auswechselbaren Schrämmeißel nach den durch eine öffnung 34 des Schrämmeißelschaftes 12
F i g, 1 bis 8. . hindurch und aus diesem heraus. Wenn sich das Bauin Fig. 1 ist ein auswechselbarer Schrämmeißel teil 32 in seiner Einbaustellung befindet, ist das Einmit
einem aus einem Zapfen 16, einer Unterstützung 15 satzstück fest verankert. Das die Schneidflächen 10
14 und einem die Schneidflächen 10 tragenden Teil aufweisende Teil ist mit der Unterlage 14 dadurch
vorgesehen, wobei dieses Einsatzstück in einen verbunden, daß ein Ansatz 36 durch Hartlöten in
Schrämmeißelschaft oder einer Halterung 12 einsetz- einer dazu passenden Aussparung 36 der Unterstütbar
ist. Die Schneidflächen 10 können beispielsweise zung 14 befestigt ist. Wenn ein anderer Teil der
in Form eines gleichmäßigen Vielecks mit paarweise ao Schneidflächen 10 in eine SchneidstcUung gegenüber
gegenüberliegenden Schneidflächen angeordnet sein. dem mineralischen Material gebracht werden soll,
Dieses die Schneidflächen 10 tragende Teil ist scha- wird das Befestigungsteil 32 entfernt, das Einsatzlenförmig
ausgebildet und so gesintert, daß die erfor- stück gedreht und dann das Befestigungsteil 32 wiederlichen
Freiwinkel vorhanden sind. Der Zapfen 16 der eingeführt, um das Einsatzstück in der neuen
ist kegelstumpfförmig und steht in Reibungsschluß 25 Stellung zu verankern.
mit einer dazu passenden, an beiden Enden offenen In F i g. 4 ist die Profilform eines die Schneidfläöffnung
18 der Halterung 12. Wenn eine andere chen 10 tragenden Teils dargestellt. Da in diesem
Schneidfläche 10 in eine Schneidstellung gegenüber Beispiel vier Schneidflächen vorgesehen sind, weist
dem mineralischen Material gebracht werden soll, der Zapfen 16 eine quadratische Form auf. Bei Verwird
gegen das untere Ende des Zapfens 16 geschla- 30 wendung eines sechseckigen Profils für das die
gen, um den Einsatz aus der Halterung oder dem Schneidflächen 10 tragende Teil muß der Zapfen 16
Schrämmeißelschaft 12 zu entfernen. Dann wird der entsprechend eine sechseckige Form aufweisen oder
Zapfen 16 um den gewünschten Betrag gedreht und ein Rundkörper sein, der in beliebige Winkelstellunwieder
in die Aussparung 18 eingeführt. Der Zapfen gen gebracht werden kann.
16 wird hierdurch in der neuen Stellung verankert, so 35 In den F i g. 6, 7 und 8 ist ein weiteres Ausfüh-
daß eine andere Schneidfläche eine Schneidstellung rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schrämmei-
gegenüber dem mineralischen Material einnimmt. ßels dargestellt. Das Einsatzstück dieses Schrämmei-
Weiterhin ist es möglich, ein abgenutztes Einsatz- ßels besteht aus zwei symmetrisch angeordneten Un-
stück durch ein neues Einsatzstück zu ersetzen, ohne terstüizungen 14, die über einen Verbindungssteg IS
daß der Schrämmeißelschaft 12 ersetzt werden 40 verbunden sind. Auf jeder Unterstützung 14 sind die
muß. die Schneidflächen 10 tragenden Teile angeordnet.
Der in F i g. 2 dargestellte Schrämmeißel entspricht Das Einsatzstück hat insgesamt eine in etwa H-f örmige
im wesentlichen dem Schrämmeißel nach Fig. 1, wo- Ausbildung und trägt insgesamt vier Schneidflächen
bei jedoch der Endabschnitt des Schrämmeißelschaf- 10. Der Verbindungssteg 15 kann von der Gabel 48
tes 12 gegen die Längsachse dieses Schrämmeißel- 45 eines Meißelschaftes 12, wie er beispielsweise in den
schaftes geneigt ist. Der Zapfen 16 it weiterhin eine Fig. 9 bis 11 dargestellt ist, aufgenommen werden,
zylindrische Form und ist in einer dazu passenden Zu diesem Zweck ist der Verbindungssteg 15 bei 4 b
Öffnung 20 des Schrämmeißelschaftes 12 festgehal- durchbohrt, um einen Stift 44 aufzunehmen, der
ten. Um zu gewährleisten, daß der Zapfen fest in sei- durch eine Bohrung 46 in der Gabel 48 hindurch-
ner Lage gehalten wird, weist er in der Nähe seines 50 geführt ist.
freien Endes an der Außenseite eine Ringnut 22 auf, Der Meißelschaft 12 weist Nuten 42 zur Verbinin
die ein Halteteil 24 von hufeisenförmiger Gestalt dung mit einer Maschinentrommel oder Kette auf.
eingeführt ist. Wenn eine andere Schneidfläche 10 in Das in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Einsatzstück eine Schneidstellung gegenüber dem mineralischen kann in diesem Meißelschaft 12 nach den F i g. 9 bis Material gebracht werden soll, so wird das Halteteil 55 11 in vier verschiedenen Stellungen angeordnet wer-24 entfernt, der Zapfen 16 wird aus der öffnung 20 den, so daß die einzelnen Schneidflächen dieses Einherausgeschlagen und das Einsatzstück wird um den satzstückes nacheinander mit dem zu bearbeitenden gewünschten Betrag gedreht. Dann wird der Zapfen mineralischen Stoff in Eingriff gebracht werden 16 wieder in die öffnung eingesetzt und das Halteteil können.
eingeführt ist. Wenn eine andere Schneidfläche 10 in Das in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Einsatzstück eine Schneidstellung gegenüber dem mineralischen kann in diesem Meißelschaft 12 nach den F i g. 9 bis Material gebracht werden soll, so wird das Halteteil 55 11 in vier verschiedenen Stellungen angeordnet wer-24 entfernt, der Zapfen 16 wird aus der öffnung 20 den, so daß die einzelnen Schneidflächen dieses Einherausgeschlagen und das Einsatzstück wird um den satzstückes nacheinander mit dem zu bearbeitenden gewünschten Betrag gedreht. Dann wird der Zapfen mineralischen Stoff in Eingriff gebracht werden 16 wieder in die öffnung eingesetzt und das Halteteil können.
wird wieder in die Ringnut 22 eingeführt. Auch bei 60 Durch die Verwendung einer Vielzahl von
dieser Anordnung kann das Einsatzstück entfernt Schneidflächen 10 ergibt sich eine höhere Standzeit
werden, ohne daß eine Erneuerung des Schrämmei- der Einsatzstücke, da diese erst nach Verbrauch
ßelschaftes 12 erforderlich ist. sämtlicher Schneidflächen 10 nachgeschliffen werden
In F i g. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Auswechselbarer Schrämmeißel für Schneid- 5 SchrSmmeißeln werden nur die Spitzen ausgewechwerkzeuge
zur Bearbeitung mineralischer Stoffe seit, die allerdings ebenfalls nur punktförmige
mit mehreren symmetrisch zum Einsteckschaft Schneidflächen ergeben und daher nur eine geringe
angeordneten, geradlinigen Schneidflächen aus Standzeit aufweisen.
Hartmetall, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
daß ein an sich bekanntes, in den Schrämineißel-ίο auswechselbaren Schrämmeißel für Schneidwerkschaft
(12) einsetzbares Einsatzstück (16) mit zeuge zur Bearbeitung mineralischer Stoffe mit mehmehr
als zwei sich paarweise gegenüberliegenden reren symmetrisch zum. Einsteckschaft angeordneten
Schneidflächen (10) ausgerüstet ist, die durch geradlinigen Schneidflächen aus Hartmetall zu schaf-Umstecken
nacheinander in Schneidstellung fen, bei dem unter Verwendung von geradlinigen
bringbar sind. 15 Schneidflächen die Standzeit des einzelnen Meißels
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716177A1 (de) * | 1976-04-14 | 1977-10-20 | Voest Ag | Einrichtung zur sicherung eines drehschaftmeissels gegen axiale verschiebung |
DE2851214A1 (de) * | 1977-11-29 | 1979-06-07 | Vedecko Vyzk Uhelny Ustav | Messer mit messerhalter zum abtrennen von material, vor allem von gestein |
DE2831197A1 (de) * | 1978-07-15 | 1980-01-31 | Bergwerksverband Gmbh | Gewinnungsgeraet fuer den bergbau |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2716177A1 (de) * | 1976-04-14 | 1977-10-20 | Voest Ag | Einrichtung zur sicherung eines drehschaftmeissels gegen axiale verschiebung |
DE2851214A1 (de) * | 1977-11-29 | 1979-06-07 | Vedecko Vyzk Uhelny Ustav | Messer mit messerhalter zum abtrennen von material, vor allem von gestein |
DE2831197A1 (de) * | 1978-07-15 | 1980-01-31 | Bergwerksverband Gmbh | Gewinnungsgeraet fuer den bergbau |
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