DE4032176C2 - Scheibenschneider - Google Patents
ScheibenschneiderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenschneider mit
einem Werkzeugschaft, der einen Spannschaft aufweist, der
am vorderen Ende einen im wesentlichen einstückig mit ihm
ausgebildeten Antriebsbund trägt, an den ein zylindrischer
Ansatz mit gegenüber dem Antriebsbund geringerem Durchmes
ser koaxial zum Werkzeugschaft angrenzt, und mit einem
Werkzeugteil, das einen sich rechtwinklig zu seiner Achse
erstreckenden Basisabschnitt aufweist, der mittels einer
zentralen Bohrung sowie einer Schraubverbindung an dem
Antriebsbund gehalten wird. Ein derartiger Scheibenschnei
der ist aus der US-PS 3 758 221 bekannt. Dieser bekannte
Scheibenschneider weist den Nachteil auf, daß ein Lösen
des Werkzeugteiles vom Werkzeugschaft nur möglich ist,
wenn die Verbindung des Werkzeugschaftes mit der Spindel
der elektrischen Bohrmaschine gelöst wird. Desgleichen ist
bei der bekannten Bauart gemäß der US-PS 4 557 642 ein
Lösen des Werkzeugteiles vom Werkzeugschaft nur möglich,
wenn die Verbindung des Werkzeugschaftes mit der Antriebs
spindel gelöst wird. Bei den Konstruktionen gemäß der
US-PS 3 758 221 und 4 557 642 ist somit ein einfaches
Auswechseln des Werkzeugteiles, während der Werkzeugschaft
fest mit der Antriebsspindel einer elektrischen Bohrmaschi
ne verbunden bleibt, nicht möglich.
Im Handel ist auch bereits ein Scheibenschneider erhältlich,
bei dem es nicht erforderlich ist, die Verbindung zwischen
dem Werkzeugschaft und der Antriebsspindel der elektri
schen Bohrmaschine zu lösen, wenn das Werkzeugteil von dem
Werkzeugschaft entfernt und ausgetauscht werden soll. Ein
typisches Beispiel für einen derartigen Scheibenschneider
nach dem Stand der Technik wird im folgenden anhand der
Fig. 9 und 10 erläutert:
Der Scheibenschneider 43 weist am vorderen Ende des Werk
zeugschaftes 31 einen Gewindeabschnitt 32 und in dem quer
zur Achse des Werkzeugteiles 33 liegenden Basisabschnitt 34
eine Gewindebohrung 35 auf. Ein Stopfen 38, der aus einer
Scheibe 36 mit einem Loch zum Aufnehmen des Werkzeugschaf
tes 31 und zwei von der Scheibe 36 aus vorspringenden
Stiften 37 besteht, ist auf der Schaftseite des Scheiben
schneiders 43 eingepaßt, wobei die Stifte 37 in Führungs
nuten 40 des einen großen Durchmesser aufweisenden Ab
schnitts 39 des Werkzeugschaftes 31 aufgenommen werden,
so daß der Stopfen 38 gegenüber dem Werkzeugschaft 31
nicht drehbar, jedoch in seiner Axialrichtung verschieb
bar gehalten wird. Außerdem ist eine Mutter 41 zum Fest
legen des Stopfens 38 in seiner vorgeschobenen Stellung,
in welcher der Stopfen 38 mit dem einen großen Durchmesser
aufweisenden Abschnitt in Kontakt steht, auf den Werkzeug
schaft 31 des Scheibenschneiders 43 aufgeschraubt, und
Löcher 42 zum Aufnehmen der Stifte 37 des Stopfens 38 sind
in dem Basisabschnitt 34 des Werkzeugteiles 33 ausgebildet.
Dieser Scheibenschneider 43 ist daher so aufgebaut, daß
dann, wenn der Werkzeugteil 33 mit dem Werkzeugschaft 31
in Gewindeeingriff gebracht wird und wenn die Positionen
der Stifte 37 des Stopfens mit denjenigen der Löcher 42
zusammentreffen, der Stopfen 38 vorgeschoben wird, bis die
Stifte 37 einwandfrei in die Löcher 42 eingreifen, und daß
dann, wenn kein Zusammentreffen der genannten Positionen
erreicht wird, der Werkzeugteil 33 bis zum Zusammentreffen
zurückgeschraubt wird, woraufhin der Stopfen 38 zum Ein
führen der Stifte 37 in die Löcher 42 vorgeschoben wird.
Durch diesen Vorgang kann der Werkzeugteil 33 gegenüber
dem Werkzeugschaft 31 nicht drehbar in seiner Position
festgelegt werden, und die Mutter 41 dient dazu, ein Ver
rutschen der Stifte 37 zu verhindern.
Bei diesem bekannten Scheibenschneider 43 ergeben sich je
doch immer noch die folgenden Probleme:
Bei dem Scheibenschneider 43 nach dem Stand der Technik ist
es ein außerordentlich günstiger Fall, wenn die Positionen
der Stiftlöcher 42 dann mit denjenigen der Stifte 37 zu
sammentreffen, wenn der Werkzeugteil 33 fest auf den Ge
windeabschnitt 32 des Werkzeugschaftes 31 aufgeschraubt ist.
Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Zu
sammentreffens jedoch fast gleich Null oder beträgt nur
1 bis 2%. In den meisten Fällen können die Stifte 37 nur
dadurch zum Zusammentreffen mit den Löchern 42 gebracht
werden, daß man den Werkzeugteil um einen gewissen Winkel
betrag (z. B. 1° bis 179°) zurückschraubt. Es ist daher un
vermeidlich, daß zwischen der Gewindebohrung 35 des zurück
geschraubten Werkzeugteils 33 und dem Gewindeabschnitt 32
des Werkzeugschaftes 31, der mit ihm in Gewindeeingriff ge
bracht worden ist, ein gewisser Zwischenraum vorhanden ist.
Auch zwischen jedem Stift 37 und dem zugehörigen Stift
loch 42 entsteht ein Zwischenraum. Infolgedessen besteht
die Wahrscheinlichkeit, daß zwischen dem Werkzeugschaft 31
und dem daran montierten Werkzeugteil 33 ein gewisses Spiel
vorhanden ist, so daß die Achse des Werkzeugteils 33 gegen
über der Achse des Werkzeugschaftes 31 zum Taumeln neigt.
Außerdem kann ein Spiel zwischen dem Werkzeugschaft 31 und
dem Werkzeugteil 33 in der Drehrichtung des letzteren ent
stehen. Insbesondere das zuerst erwähnte, die Taumelbewe
gungen herbeiführende Spiel ist eine Ursache für Abwei
chungen hinsichtlich der Schneidetrajektorie des Werkzeug
teils 33; daher kann ein solches Spiel bei Verwendung
ultraharter Schneidplättchen etwa aus
Keramik oder Diamant leicht zur
Beschädigung der Schneidplättchen führen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schei
benschneider zu schaffen, der ein einfaches Auswechseln des
Werkzeugteiles ermöglicht, während der Werkzeugschaft fest
mit der Antriebsspindel einer elektrischen Bohrmaschine ver
bunden bleibt und bei dem ein passungsgenauer Sitz des Werk
zeugteiles auf dem Werkzeugschaft erzielt wird. Diese Aufga
be wird ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Tech
nik durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebe
nen Maßnahmen gelöst.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Scheibenschneiders er
möglicht auch dann ein einfaches Lösen der Verbindung zwi
schen dem Werkzeugteil und dem Werkzeugschaft, wenn der
Werkzeugschaft fest mit der Antriebsspindel verbunden
bleibt. Die erfindungsgemäße Konstruktion ist aus dem Stand
der Technik nicht herleitbar. Dies umso mehr, als beim Stand
der Technik die Verschraubung zwischen Werkzeugteil und
Werkzeugschaft stets mittels eines koaxial zum Werkzeug
schaft ausgebildeten Gewindes erfolgt; hierzu eine im radi
alen Abstand von der Achse des Werkzeugschaftes bzw. Werk
zeugteiles angeordnete Verschraubung zu verwenden, wird
durch den Stand der Technik auch in keiner Weise nahegelegt.
Die Unteransprüche 2 und 3 stellen vorteilhafte Weiterbil
dungen des Gegenstandes des Patentanspruchs 1 dar. Der
Nebenanspruch 4 ist auf den erfindungsgemäß ausgebildeten
Werkzeugschaft eines Scheibenschneiders und der Nebenan
spruch 7 auf den erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeugteil
eines Scheibenschneiders gerichtet. Die Unteransprüche 5,
6 und 8 stellen vorteilhafte Weiterbildungen des An
spruchs 4 bzw. 7 dar.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Scheiben
schneiders;
Fig. 2 den Längsschnitt des Scheibenschneiders;
Fig. 3 eine teilweise als Längsschnitt gezeichnete Vorder
ansicht des Werkzeugschaftes;
Fig. 4 die Draufsicht des Werkzeugschaftes;
Fig. 5 die Vorderansicht des Werkzeugteiles;
Fig. 6 die Draufsicht des Werkzeugteiles;
Fig. 7 den Längsschnitt des Werkzeugteiles;
Fig. 8 die Vorderansicht einer anderen Ausführungsform
eines Scheibenschneiders, wobei der Werkzeugteil
nur im Längsschnitt dargestellt ist;
Fig. 9 eine teilweise als Längsschnitt gezeichnete Vorder
ansicht eines Scheibenschneiders nach dem Stand der
Technik; und
Fig. 10 den Schnitt X-X in Fig. 9.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand
von Fig. 1 bis 7 beschrieben. In Fig. 1 bis 4 bezeichnet
die Bezugszahl 1 einen Werkzeugschaft, der einen Spann
schaft 2 aufweist, der lösbar an dem Werkzeugbefestigungs
abschnitt einer nicht gezeigten elektrischen Bohrmaschine
montiert werden kann. Der Werkzeugschaft 1 dieser Ausfüh
rungsform weist einen gestuften Antriebsbund 3 auf, der am
vorderen Ende des Spannschaftes 2 ausgebildet ist und aus
einem scheibenförmigen Abschnitt 3a mit großem Durchmesser
und einem zylindrischen Abschnitt 3b mit kleinerem Durch
messer besteht. Ein zylindrischer Ansatz 4 springt zentral
vom vorderen Ende des vorderen, einen kleineren Durchmesser
aufweisenden zylindrischen Abschnitts 3b vor, von letzterem
erstreckt sich außerdem ein nicht zentrisch angeordneter
Mitnehmerstift 5 nach vorn. Der Werkzeugschaft 1 besitzt
ein durchgehendes Schraubenaufnahmeloch 7 in einer gegen
über dem Mitnehmerstift 5 des Antriebsbundes 3 um 180° ver
setzten Position (d. h. an einem bezüglich der Achse des
Schaftes symmetrisch zur Position des Mitnehmerstiftes 5
gelegenen Punkt), und das durchgehende Loch 7 nimmt eine
Schraube 6 auf, die eine solche Länge besitzt, daß ein Ab
schnitt ihres Gewindes über das vordere Ende des Antriebs
bundes 3 hinausragt, wenn sich die Schraube durch den An
triebsbund erstreckt. Die Schraube 6 wird durch einen An
schlagring 9, der in geeigneter Position in einem abgestuf
ten Abschnitt 8 des Spannschaftes 2 montiert ist, am Heraus
gleiten gehindert. Die Bezugszahl 10 bezeichnet einen Zen
trierbohrer, der mit seinem Basisabschnitt in ein in den
zylindrischen Abschnitt 3b des Antriebsbundes 3 gebohrtes
Loch 11 eingepaßt ist, das sich axial durch die Mitte des
Ansatzes 4 erstreckt. Die Bezugszahl 12 bezeichnet eine
Halteschraube für den Bohrer (Fig. 3).
In Fig. 1, 5 und 6 bezeichnet die Bezugszahl 15 einen zwei
schneidigen Werkzeugteil mit einem scheibenförmigen Basis
abschnitt 16. Der Werkzeugteil 15 weist auf beiden Seiten
des Basisabschnitts 16 zylindrische Sägezähne 17 auf, die
in der Nähe des Außenumfangs des Basisabschnitts vorspringen.
In der Mitte des Basisabschnitts 16 weist der Werkzeugteil 15
eine zentrale Bohrung 18 zur Aufnahme des von dem Antriebs
bund 3 des Werkzeugschaftes 1 aus vorspringenden zylindri
schen Ansatzes 4 auf. Außerdem besitzt der Basisabschnitt 16
ein Loch 19 zur Aufnahme des Mitnehmerstiftes 5, der von dem
Antriebsbund 3 des Werkzeugschaftes 1 aus vorspringt, sowie
eine Gewindebohrung 20 zum Gewindeeingriff mit dem Gewinde
abschnitt der Schraube 6, die sich in dem durchgehenden Loch
7 des Antriebsbundes 3 befindet. Bei der hier beschriebenen
Ausführungsform ist das Loch 19 als Gewindebohrung des glei
chen Durchmessers wie die Gewindebohrung 20 ausgeführt, und
die beiden Gewindebohrungen 19, 20 sind an Punkten angebracht,
die bezüglich der zentralen Bohrung 18 zueinander symmetrisch
sind. Daher kann der Mitnehmerstift 5 in jede der Gewindeboh
rungen 19 und 20 eintreten.
Der Scheibenschneider dieser Ausführungsform, bei der der
Werkzeugschaft 1 und der Werkzeugteil 15 in der oben be
schriebenen Weise aufgebaut sind, ist so ausgebildet, daß,
wie weiter oben bezüglich ihrer Funktion beschrieben, die
zentrale Bohrung 18 und die Gewindebohrung 19 (oder 20) in
dem an dem Werkzeugschaft 1 zu montierenden Werkzeugteil 15
den Ansatz 4 bzw. den Mitnehmerstift 5 des Werkzeugschaftes 1
aufnehmen können, wenn der Spannschaft 2 des Werkzeugschaf
tes 1 an dem Werkzeuganschlußteil (nicht gezeigt) einer
elektrischen Bohrmaschine montiert bleibt, woraufhin die in
das durchgehende Loch 7 eingeführte Schraube 6 des Antriebs
bundes 3 des Werkzeugschaftes 1 in die Gewindebohrung 20
(oder 19) in dem Basisabschnitt 16 des Werkzeugteils 15
eingeschraubt wird, so daß der Basisabschnitt 16 des Werk
zeugteiles 15 an die Vorderfläche des Antriebsbundes 3 des
Werkzeugschaftes 1 angepreßt wird. Somit kann der Werkzeug
teil 15 an dem Werkzeugschaft 1 sicher befestigt werden,
ohne daß zwischen beiden Teilen ein Spiel auftritt (Fig. 1
und 2). Der in der oben beschriebenen Weise an dem Werk
zeugschaft 1 befestigte Werkzeugteil 15 kann durch Zurück
schrauben der Schraube 6 leicht von dem Werkzeugschaft 1
entfernt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die
Löcher 19 und 20 beide als Gewindebohrungen ausgeführt,
damit der Mitnehmerstift 5 und die Schraube 6 durch das
eine oder andere der beiden Löcher 19, 20 ausgerichtet
werden können. Bei einer anderen Ausführungsform kann das
eine Loch 19 ohne Innengewinde ausgeführt sein und nur das
andere Loch 20 ein Innengewinde aufweisen (Fig. 8). Bei
einer weiteren Ausführungsform kann die Anordnung so ge
troffen sein, daß der Antriebsbund 3 des Werkzeugschaftes 1
keinen Mitnehmerstift 5 und der Werkzeugteil 15 kein Loch 19
aufweist.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist ein
zweischneidiger Werkzeugteil 15 lösbar an dem Werkzeug
schaft 1 montierbar, und deshalb ist der Antriebsbund 3
am vorderen Ende des Werkzeugschaftes 1 als abgestufter
Antriebsbund 3 ausgeführt, der aus einem scheibenförmigen
Abschnitt 3a mit großem Durchmesser und einem zylindrischen
Abschnitt 3b mit kleinerem Durchmesser besteht. Falls es
sich bei dem an dem Werkzeugschaft 1 zu befestigenden Werk
zeugteil um einen einschneidigen Werkzeugteil 15′ handelt,
der nur auf einer Seite des zu seiner Achse rechtwinkligen
Basisabschnitts ein zylindrisches Sägezahnelement 17′ auf
weist, muß der Antriebsbund 3′ nicht notwendigerweise stu
fenförmig ausgebildet sein (Fig. 8).
Ist wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform der an
dem Schaft zu befestigende Werkzeugteil 15 zweischneidig
ausgeführt, gestattet es der abgestufte Antriebsbund 3 mit
einem Abschnitt kleinen Durchmessers an der Vorderseite und
einem Abschnitt großen Durchmessers an der Basisseite, daß
die nicht benutzten Sägezahnelemente 17 durch den Abschnitt
3a mit großem Durchmesser abgedeckt werden. Somit wird die
Bedienungsperson durch den einen großen Durchmesser aufwei
senden Abschnitt 3a vor Sicherheitsrisiken geschützt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, ist der
Scheibenschneider und insbesondere der Werkzeugschaft und
der Werkzeugteil, die seine Bestandteile bilden, so ausge
führt, daß dann, wenn der zylindrische Ansatz in der Mitte
des vorderen Endabschnitts des Schaftes in die zentrale
Bohrung in dem Basisabschnitt des Werkzeugteils eingeführt
worden ist, der Werkzeugteil durch einfaches Eindrehen oder
Zurückdrehen der Schraube in die durchgehende Bohrung des
Antriebsbundes oder aus ihr heraus sicher an dem Werkzeug
schaft befestigt bzw. von ihm gelöst werden kann. Somit
erlaubt der erfindungsgemäße Scheibenschneider ein einfa
ches und leichtes Montieren bzw. Entfernen des Werkzeug
teils an bzw. von dem Schaft.
Außerdem ist gemäß der Erfindung der Werkzeugteil an dem
Schaft montierbar bzw. von ihm entfernbar, ohne daß der
Werkzeugteil auf den Schaft aufgeschraubt oder von ihm ab
geschraubt werden muß, wie es bei den in der Beschreibungs
einleitung erwähnten bekannten Scheibenschneidern erforder
lich ist, sondern vielmehr durch einfaches Einführen bzw.
Entfernen des Schaftansatzes in die bzw. aus der zentralen
Bohrung des Werkzeugteils. Somit ermöglicht der erfindungs
gemäße Scheibenschneider einen sehr sicheren Arbeitsgang
des Montierens bzw. Entfernens.
Im übrigen ist der erfindungsgemäße Scheibenschneider so
aufgebaut, daß dann, wenn der Werkzeugteil an dem Werkzeug
schaft angebracht worden ist, der Basisabschnitt des Werk
zeugteils in engem Kontakt mit dem Antriebsbund des Werkzeug
schaftes gehalten wird, wobei dieser Kontakt durch einen
zwangsläufigen Verklammerungseffekt durch die Gewindeverbin
dung zwischen der Schraube und der Gewindebohrung hergestellt
wird. Daher ist der erfindungsgemäße Scheibenschneider frei
von dem möglichen Auftreten eines Spiels des Werkzeugteils
in seiner Drehrichtung und von einer Taumelbewegung der
Achse des Werkzeugteils gegenüber der Achse des Werkzeug
schaftes, wie sie bei den oben erwähnten bekannten Scheiben
schneidern auftrat. Infolgedessen kann selbst dann, wenn
ultraharte Schneidplättchen für den Zahnabschnitt
des Werkzeugteils benutzt werden, der erfindungsgemäße
Scheibenschneider verwendet werden, ohne daß als Folge von
Vibrationen des Werkzeugteils die Schneidplättchen
beschädigt werden.
Claims (8)
1. Scheibenschneider mit einem Werkzeugschaft (1), der
einen Spannschaft (2) aufweist, der am vorderen Ende einen
im wesentlichen einstückig mit ihm ausgebildeten Antriebs
bund (3; 3′) trägt, an den ein zylindrischer Ansatz (4)
mit gegenüber dem Antriebsbund (3; 3′) geringerem Durch
messer koaxial zum Werkzeugschaft (1) angrenzt, und mit
einem Werkzeugteil (15, 15′), das einen sich rechtwinklig
zu seiner Achse erstreckenden Basisabschnitt (16) auf
weist, der mittels einer zentralen Bohrung (18) sowie
einer Schraubverbindung an dem Antriebsbund (3; 3′)
gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsbund (3; 3′) in einem radialen
Abstand von der Werkzeugschaftachse und parallel zu dieser
sich erstreckend mindestens ein durchgehendes Schrauben
aufnahmeloch (7) aufweist, und daß der Ansatz (4) von
der Vorderseite des Antriebsbundes (3; 3′) vorsteht und
eine von dem durchgehenden Schraubenaufnahmeloch (7)
aufgenommene Schraube (6) eine solche Länge aufweist,
daß ein Teil ihres Gewindes bei an der Rückseite des
Antriebsbundes (3; 3′) anliegendem Kopf über die Vorder
seite des Antriebsbundes (3; 3′) hinausragt, und mit
mindestens einer entsprechenden Gewindebohrung (19, 20)
des Basisabschnitts (16) des Werkzeugteiles (15; 15′)
in Eingriff bringbar ist.
2. Scheibenschneider nach Anspruch 1 mit einem über die
Vorderseite des Antriebsbundes (3; 3′) hinausragenden Mit
nehmerstift (5), dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerstift (5) am Antriebsbund (3; 3′) befestigt
ist und mit einer von zwei in Form eines Lochpaares (19, 20)
im Basisabschnitt (16) des Werkzeugteiles (15; 15′) ausge
bildeten Gewindebohrungen (19, 20) in Eingriff bringbar
ist, deren andere zur Aufnahme der über die Vorderseite
des Antriebsbundes (3; 3′) hinausragenden Schraube (6)
dient.
3. Scheibenschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Anschlagring (9) auf dem
Spannschaft (2) angebracht ist, um die von der durchgehen
den Schraubenaufnahmebohrung (7) aufgenommene Schraube (6)
am Herausfallen zu hindern.
4. Werkzeugschaft für Scheibenschneider, wobei der Werk
zeugschaft (1) einen Spannschaft (2) aufweist, der am
vorderen Ende einen im wesentlichen einstückig mit ihm
ausgebildeten Antriebsbund (3; 3′) trägt, an den ein
zylindrischer Ansatz (4) mit gegenüber dem Antriebsbund
(3; 3′) geringerem Durchmesser koaxial zum Werkzeugschaft (1)
angrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsbund (3; 3′) in einem radialen
Abstand von der Werkzeugschaftachse und parallel zu dieser
sich erstreckend mindestens ein durchgehendes Schrauben
aufnahmeloch (7) aufweist, und daß der Ansatz (4) von
der Vorderseite des Antriebsbundes (3; 3′) vorsteht und
eine von dem durchgehenden Schraubenaufnahmeloch (7)
aufgenommene Schraube (6) zum Befestigen eines Werkzeug
teils (15; 15′) eine solche Länge aufweist, daß ein Teil
ihres Gewindes bei an der Rückseite des Antriebsbundes
(3; 3′) anliegendem Kopf über die Vorderseite des Antriebs
bundes (3; 3′) hinausragt.
5. Werkzeugschaft nach Anspruch 4 mit einem über die Vor
derseite des Antriebsbundes (3; 3′) hinausragenden Mitnehmer
stift (5), dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmerstift (5) am Antriebsbund (3; 3′) in einer Position
befestigt ist, die bezüglich der Achse des Werkzeugschaftes
(1) symmetrisch zur Position der über die Vorderseite des
Antriebsbundes (3; 3′) hinausragenden Schraube (6) ist.
6. Werkzeugschaft nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Anschlagring (9) auf
dem Spannschaft (2) angebracht ist, um die von dem durch
gehenden Schraubenaufnahmeloch (7) des Antriebsbundes
(3; 3′) aufgenommene Schraube (6) am Herausfallen zu
hindern.
7. Werkzeugteil für Scheibenschneider, wobei das Werk
zeugteil (15; 15′) einen sich rechtwinklig zu seiner Achse
erstreckenden Basisabschnitt (16) mit einer koaxial zur
Achse des Werkzeugteiles (15; 15′) verlaufenden zentralen
Bohrung (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Basisabschnitt (16) in einem radialen Abstand von
der zentralen Bohrung (18) mindestens eine sich parallel
zur Achse des Werkzeugteiles (15; 15′) erstreckende Gewin
debohrung (19, 20) angebracht ist, mit der eine Schraube (6)
in Eingriff bringbar ist, die über die Vorderseite des An
triebsbundes (3; 3′) eines zugehörigen Werkzeugschaftes (1)
hinausragt.
8. Werkzeugteil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewindebohrung in Form eines
Lochpaares (19, 20) in dem Basisabschnitt (16) des Werk
zeugteiles (15; 15′) symmetrisch zu dessen zentraler Bohrung
(18) ausgebildet ist, von denen eines (19, 20) einen Mit
nehmerstift (5) aufnehmen kann, der am Antriebsbund (3; 3′)
eines zugehörigen Werkzeugschaftes (1) befestigt ist.
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