DE2242724A1 - Bohrer - Google Patents
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
- E21B10/32—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
- E21B10/327—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools the cutter being pivoted about a longitudinal axis
Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrer insbesondere einen Erdbohrer,
der vorzugsweise in einer Mehrzahl verschiedenster Abmessungen hergestellt werden kann und so angeordnet ist, daß er leicht und ohne
Schwierigkeiten aus dem Loch, welches gebohrt wird, zurückgezogen werden kann.
Erdbohrer sind bekannt und umfassen üblicherweise spiralförmige Schwünge, die gehärtete oder scharfe voreilende Kanten haben können.
Derartige Bohrer sind an vielen Stellen brauchbar, doch dort, wo man
auf harte Formationen stößt, sind die Bohrer üblicher Art mangelhaft,
da sie einer Zerstörung durch die Gesteinsmassen ausgesetzt sind, insbesondere wenn diese auf den Bohrer schlagen und da sie nicht leicht
Gesteinsmassen oder andere harte Formationen, wie beispielsweise Tonschiefer aufbrechen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine Bohranordnung zur Verfügung
zu stellen, in der die vorerwähnten Nachteile der bekannten Bohrer ausgeschaltet
sind.
Weiterhin soll durch die Erfindung efae Bohranordnung geschaffen werden,
die verbesserte Schneid- und Eindringkräfte bzw. Leistungen aufweist und
mit der leicht Gesteinsmassen, auf welche die Bohranordnung trifft, aufgebrochen
werden können und die schließlich leicht Tonschiefer oder andere harte Formationen abbauen kann, wobei außerdem keine Zerstörung der Bohranordnung erfolgt.
Mit der Erfindung wird eine Bohranordnung zur Verfügung gestellt, auf der
HügelSchneideinrichtungen vorgesehen sind, die sich auswärts bewegen, wenn
sich die Schneideinrichtung in der Arbeitsrichtung dreht, die sich jedoch nach einwärts bewegen, wenn der Bohrer umgekehrt wird bzw. dessen Drehrichtung
entgegen der Arbeitsrichtung ist oder wenn die Schneideinrichtung sich nicht dreht, so daß der Bohrer in einfacher Weise aus einem von diesem
erzeugten Loch herausgezogen werden kann.
i Weiterhin schafft die vorliegende Erfindung einen Bohrer, bei dem das vor- ι
eilende Ende mit einer Mehrzahl von sich selbst schärfenden Schneidelementen versehen ist, die leicht vomBohrer abnehmbar sind, so daß sie im lalle einet
Abnützung oder Zerstörung leicht durch andere Schneidelemente ersetzt werden können, wodurch es eine sehr einfache Angelegenheit ist, den Bohrer
zu allen Zeiten in einem guten Betriebszustand zu halten.
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.,. 224P724
Nach der vorliegenden Erfindung umfaßt eine erfindungsgemäße Bohranordnung
einen Körper, der mit einer Mehrzahl von Bohrungen versehen ist oder Blöcke j mit darin befindlichen Bohrungen aufweist, die an dem Körper befestigt sind,
wobei die Bohrungen im allgemeinen an der Drehrichtung des Bohrers geneigt sind und wobei jede Bohrung so ausgebildet ist, daß sie entfernbar jedoch
drehbar einen pickenartigen Einsatz aufnehmen kann, welcher ein hartes bzw. spitzenartig zulaufendes vorangehendes Ende besitzt.
Der Bohrerkörper ist mit ELügelschneidern versehen, von denen jeder drehbar
pickenartige Einsätze trägt und so angebracht bzw. ausgebildet ist, daß er auswärts schwingt, wenn sich der Bohrer in der Arbeitsrichtung dreht und
einwärts schwingt, wenn sich der Bohrer in der entgegengesetzten Sichtung
dreht.
Der Körper des Bohrers ist so ausgebildet, daß er auf dem Ende einer Antriebsvorrichtung,
beispielsweise eines Eohres oder eines Rohrstraeges, sofern das zu bohrende Loch eine extreme länge besitzt, angebracht werden
kann; oder der erfindungsgeeäße Bohrer kann durch spiralförmige Schwünge
Schaufeln od. dgl. aom Wegtragendes vom Bohrer-abgebauten bzw. aufgenomenen
Materials getragen bzw. unterstützt werden.
Die vorstehenden sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
ι anhand einiger in den !Figuren 1-5 der Zeichnung im Prinzip dargestellter,
besonders bevorzugter Autführungsbeispiele näher erläutert; es zeigen:
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Pig. 1 eine Endansicht eines kleineren Bohrers, der gemäß der vorliegenden
aufgebaut ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Bohrers nach Pig. 1, wobei man in der Richtung
des Pfeiles II in Fig. 1 sieht;
Fig. 3 eineSchnittansicht durch ein typisches Schneidwerkzeug eines erfindungsgemäßen
Bohrers und zwar gem. der Linie HI-III der Fig. 1|
Pig. 4 eine Endansicht eines typischen erfindungsgemäßen Bohrers von größere?
I Abmessung und !
Fig. 5 eine Endansicht eines erfindungsgemäßen Bohrers, auf dem 4 Flügelschneider
vorgesehen sind.
Der Bohrer gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere der in den Fig. 1-2
dargestellte Bohrer,umfaßt eine Grundplatte 1o, die so ausgebildet ist,
daß sie auf einem geeigneten Antriebsinstrument bzw. einer geeigneten Antriebsvorrichtung befestigt werden kann, beispielsweise auf dem Ende
eines Rohres, einer rohrförmigen Leitung oder eines Rohrstranges.
Die besondere Art der Verbindung der Grundplatte 1o mit dem Rohr ist nicht
dargestellt, jedoch kann sie auf ein Einschraubstück geschweißt werden, das
an das Rohr angeschraubt werden kann oder die Grundplatte 1o kann in anderer
Weise an dem Rohr befestigt werden, so daß sie koaxial mit diesem ist und durch dieses in Rotation versetzt und in die abzubauende Formation vorge- ,
schoben werden kann. ι
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Aq der Grundplatte 1o ist in deren Mitte an der Torderseite, beispielsweise
durch Schweißen, ein Abstandhalter 12 befestigt, an dessen äußerem Ende
ein Körperteil 14 einer zentralen Sehneidstruktur befestigt ist. Vom Zentrum des Körperteils 14sfceht axial nach auswärts eine Führungs- "...
Schneideinrichtung 16 vor, die auf den Körperteil 14 aufgeschraubt oder
in anderer Weise an diesem befestigt sein kann. Die Ftihrungs- bzw* die Lotschneideinrichtung
16 kann irgendeine von mehreren Ausbildungen besitzen,
und in den Figuren 1 und 2 ig t zu sehen, daß sie bei dem dort dargestellten
Ausführungsbeispiel Hartmetallkarbidmesserteile 18 umfaßt, die an einem
Stahlträger 19 befestigt sind.
Der Körperteil 14 kann mit Löchern versehen sein, in denen Werkzeuge aufgenommen
werden oder an dem Körperteil 14 kann eine Mehrzahl von Blöcken 2o
angeschweißt sein, von denen jeder ein Loch für die Aufnahme eines
pickenartigen Einsatzes 22 besitzt. Wie &ts fig. 1 zu ersehen ist» sind die
am Körperteil 14 befestigten Blöcke 2ö derart an dieseni Körperteil befestigt
daß die pickenartigen Einsätze 22, die darin vorgesehen sind, umfangsmäßigitt
der Drehrichtung des Bohrers geneigt sind, und daß sie außerdem
unter verschiedenen Winkeln zur Achse des Bohrers geneigt und radial sowie
umfangsmäßig bezüglich des Bohrers bzw. auf dem Bohrer verteilt sind.
Die Lotschneideinrichtung oder das Stück 16 baut daher zusammen mit den
pickenartigen Einsätzen 22, die in den Blöcken 2o auf dem Körper 14 befestigt sind, wirksam eine Formation ab, die gleL ch oder ein wenig größer
ist als der Abstand von der Achse des Bohrers naoh auswärts bis zum radial
äußersten der pickenartigen Einsätze 22.
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— ο —
Betrachtet man einen Augenblick die Fig. 3, die einen Block 2o im Schnitt
und einen darin vorgesehenen pickenartigen Einsatz, Bohreinsatz, Schneideinsatz
od. dgl. 22 zeigt,so ist festzustellen, daß der pickenartige
Einsatz im wesentlichen zylindrisch und konzentrisch bzw. symmetrisch um eine zentrale Längsachse ist.
Am vorangehenden Ende ist im Einsatz eine harte, abriebfeste, punktförmig
zulaufende Spitze 24 befestigt, die beispielsweise aus einem zementierten Hartmetallkarbid, wie z. B, Wolframkarbid besteht« Der Block und der Einsatz
besitzen miteinander in Eingriff tretende, Stöße* Belastungen od. dgl.
übertrajpnde Schultern bei 26, welche so ausgebildet seih können, daß sie
eine schräg bzw. konisch verlaufende Schulter etwa im Mittelteil der Länge
des Einsatzes und einen schräg bzw« konisch verlaufenden Mund am Ende der
Bohrung. 28 im Block 2o umfassen.
Der Einsatz 22 wird freigebbar im Block zurückgehalten und zwar beispielsweise
durch ein Federband 30, das auf dem Schaft 32 des Einsatzes in einer
für das Federband vorgesehenen Nut 34 angebracht 1st, und zwar in einer
entspannten Lage, wobei das Federteil einen oder mehrere Bereiche aufweist,
der bzw. die von dem Umfang des Schafts 32 nach auswärts vorstehen, so
daß sie nit einer ringförmigen Ausnehmung oder Hut 36 in Eingriff treten,
die in der Bohrung 28 vorgesehen ist.
Der Halter, den das Federband darstellt, hält den Einsatz im Block zurück,
verhindert jedoch nicht die freie Drehung des Einsatzes in der Bohrung
im Block. Die freie Drehung des Einsatzes ist wiohtig, da sie es ermöglicht
daß sich der Einsatz gleichmäßig und um den gesamten Umfang an seiner
Spitze abnutzt und auf diese Weise während seiner gesamten Lebensdauer
leharf bleibt^ 30 98 13/0271 _ -7-
Es sei jetzt wieder auf die Pig. 1 und 2 Bezug genommen, in denen erkennbar ;
ist, daß die Grundplatte 1o mit diametral entgegengesetzten ilügelteilen
ausgebildet ist, und daß auf diesen ilügelteilen weitere Blöcke 42 befestigt sind, in denen pickenartige Einsätze 44 vorgesehen sind, wobei jeder Einsatz
und Block in der in Fig. 3 dargestellten Weise aufgebaut ist. Die
Blöcke 42 und die darin vorgesehenen Einsätze auf den Ilügelteilen
sind so angeordnet, daß die spitzen Enden der Picken radial zum Bohrer und um den TJmfang Ses Bohrers verteilt sind, wodurch die Abmessung der Formation
vergrößert wird, welche durch die auf dem Körper 14 befestigten Picken abgebaut wird.
Beim Bohren von Löchern mit einem Bohrer der hier veranschaulichten Art
besteht ein beachtlicher Yorteil darin, daß man in der Lage ist, den Bohrer
leicht und in einfacher Weise herauszuziehen, um beispielsweise einen abgenutzten pickenart:jeen Einsatz auf dem Bohrer zu ersetzen; oder man kann
den Bohrer bei der Vervollständigung eines Drill-, Anbohr-, Bohr- od. dgl. -arbeitsvorganges in einfacher und leichter Weise herauszfiien.
Das Herausziehen des Bohrers aus dem von diesem gebohrten Loch wird gemäß
der Erfindung dadurch vereinfacht, daß auf dem äußeren Ende von jedem Flügelteil 4o der Grundplatte 1o eine allgemein mit 5o bezeichnete
Flügelschneidanordnung angebracht wird. Jede Flügelschneidanordnung umfaßt
eine obere Platte 52 und eine untere Platte 54 mit einem an beiden Platten
befestigtenStop- bzw. Anschlagblock 56.
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Die Platten 52 und 54 befinden sich voneinander in einem Abstand, der
wenigstens gleich der Dicke der Grundplatte 1o ist, so daß letztere zwischen
den beiden Platten ausgenommen werden kann,während die Flügelschneider frei
auf der Grundplatte verschwenkbar sind. Die Platten 52 und 54 des Flügelschneiders
sowie die Grundplatte 1o sind mit einer Bohrung bzw. Ausnehmung
versehen, die eine Mutter und eine Schraube 58 aufnehmen, welche den jeweiligen
Flügel schneider verschwenkbar auf der Grundplatte 1o zurückhält. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Stop- bzw. Anschlagblock 56 so
angeordnet, daß er an der Grundplatte 1o zur Anlage kommt, wenn der jeweilige
Flügelschneider nach auswärts geschwungen ist, währen-d er es in einfacher Weise ermöglicht, daß der Flügelschneider nach Einsatz geschwungen
werden kann. Jeder Flügelschneider besitzt auf seiner oberen Platte 52
weiterhin darauf befestigte Blöcke 60 mit pickenartigen Einsätzen 62, die ihrerseits in der in Fig. 3 veranschaulichten Weise drehbar befestigt sind.
Die Pioken, die auch als Hacken, Keilhauen, Messerpicken, Pickel, Pickhacken1,
I Pickhammer, Spitzhauen od. dgl. bezeichnet werden können, welche auf den
Flügelschneidern angebracht sind, sind umfangsmäßig und radial verteilt, wenn die Flügel schneider in ihre äußersten Posititonen geschwungen sind,
und bestimmen den maximalen Durchmesser der vom Bohrer ausgeschnittenen- bzw. -gearbeiteten Bohrung. Darüber hinaus ist es zu bevorzugen, daß
sich der vorangehende bzw. voreilende Einsatz auf jedem Flügelschneider axial nach vorwärts von den übrigen Einsätzen auf den jeweiligen Hi-gelschneidern
erstreckt, einen wirksamen Schneid- bzw. Bohrvorgang zu fördern.
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In Betrieb wird der Bohrer gemäß den Fig. 1 und 2 in Gegenuhrzeigerrichttmg
gedreht, bezogen auf den Anblick in Pig. 1j dadurch wird bewirkt, daß die
ITügelschneider 5o nach auswärts in die nach Fig. 1 dargestellte Lage
schwingen, wodurch das vom Bohrer zu bohrende Loch denjenigen Durchmesser
bekommt, für den der Bohrer entworfen bzw. bestimmt ist. Im Falle des in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Bohrers kann der Durchmesser des gebohrten Loches beispielsweise 33 cm (genau 33 »ö2 cm) sein.
Wenn die Schneideinrichtung von dem ausgenommenen Loch herausgezogen werden
soll, dann Kann sie einfach nach rückwärts gestoßen werden, oder sie kann
in umgekehrter Sichtung gedreht werden, und in jedem Falle haben die Flügel·
schneider 5o das Bestreben» nach einwärts zu schwingen und auf diese Weise
die darauf befindlichen Einsätze radial einwärts zu verschieben bzw*
-schwenken, und zwar um einenausreichenden Abstand, beispielsweise von
25,4 mm oder mehr, wodurch ein adäquates Spiel zwischen der Wand des gebohrten
Loches und dem äußersten Umfang des Bohrers entsteht«
Es wurde gefunden, daß die auf dem Bohrer wie dargestellt verteilten
pickenavtdgen Einsätze eine außerordentlich wirksame Arbeit des Abbaues
der Formationen leisten, objeieh sie wegen der Freiheit der Einsätze
sich in dem dafür vorgesehenen Bohrungen zu drehen, zu jeder Zeit scharf bleiben.
Da weiterhin die Einsätze einer F^bmation in der Weise dargeboten werden,
daß die auf jeden Einsatz einwirkende Belastung im wesentlichen in der axialen Richtung der Einsätze wirkt, sind die in der dargestellten Weise
ι aufgebauten Einsätze außerordentlich stark bzw· fest und haben nicht das
-_1OJ8±3/ QlIl „ -.ίο-
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Bestreben, sich zu biegen oder zu brechen. Daher bohrt ein Bohrer, der wie
dargestellt aufgebaut ist, außerordrietlich wirksam bei Aufwendung eines
Minimums von Leistung bzw. Kraft und die Einsätze bleiben wirksam und scharf während ihrer gesamten Lebensdauer.
Wenn ein Einsatz schadhaft wird oder abgenutzt ist, ist es eine einfache
Angelegenheit, einen Einsatz aus der Bohrung, in welcher der Schaft angeordnet ist, herauszustemmen und ihn durch einen neuen Einatz zu ersetzen,
der nur in das Loch hineingedrückt zu werden braucht, bis das ale Halter
dienende Federband in die zu seiner Aufnahme in der Bohrung des jeweiligen Halteblocks vorgesehene Ausnehmung einschnappt.
In diesem Zusammenhang erscheint es angebracht, darauf hinzuweisen, daß
die besondere Ausbildung von kugelförmigen Höckern im Federband und von
einer entsprechend geformten Ausnehmung im Block, wie 4a Pig. 3 gut ersichtlich ist, dazu führt, daß bei Ausübung eines geeigneten Drucks auf die
Rückseite des Schafte 32 des Einsfczes das federband zusammengedrückt
wird und die Höcker außer Eingriff «it der Ausnehmung 36 gelangen, indem sie
über die - in Pig. 3 ober« - Kante beiAusnehmung 36 nach oben geschoben
werden, so daß der Einsatz 22 nunmehr einfach nach vorn, d. h., in Fig.
nach rechts, aus der Bohrung 28 herausgezogen werden kann. Selbstverständlich müssen die Höcker auf dem Federband nicht unbedingt
kugelförmig sein, sondern sie können auch in eines entsprechenden anderen Weise ausgebildet sein, die das vorgeschriebene Herausdrücken des Einsatzes
nach vorn su ermöglicht.
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Darüber hinaus müssen es nicht einzelne Hocker sein, sondern es kann auch
ein entsprechend durchgehend geformter Vorsprung rund um das Federband vorgesehen
werden.
In I"ig. 4 ist die Art und Weise veranschaulicht, in der die Prinzipien der
vorliegenden Erfindung auf die Herstellung von Bohrern größerer Durchmesser ausgedehnt werden können. In Fig. 4 hat die Grundplatte 7o die Form eines
stangenfÖrmigen Teiles, von deren Mitte aus eine Kombination 72 aus Abstandsteil
und Körper vo:c±eht, die die gleiche Ausbildung besitzt, wie
das Abstandsteil 12 und der Körper 14 in den Fig. 1und 2.
Axial von der Mitte des zuletzt erwähnten Körperteils geht eine Führungsbzw. Pilotschneideinrichtung 74 vor, während das Körperteil 74 mit Bohrungen
versehen ist, welche Einsätze aufnehmen,' oder alte Blöcke "JG besitzt, die
an das Körperteil 75 angeschweißt sind und Einsätze 78 aufnehmen, die
in der Drehrichtung des Bohrers während dessen Arbeit geneigt sind und die weiterhin zur Achse des Bohrers geneigt sind, so daß sie das abzubauenden
Formation radial und umfangsmäßig verteilt dargeboten werden.
Der in Fig. 4 gezeigte Bohrer ist geeignet, größere Löcher-zu bohren, bei- :
spielsweise einLoch von 94 cm Durchmesser (genau 93»98 cm) und um den
gesamten Bereich während des Bohrvorganges herabzusetzen bzw. abzubauen, ist längs der Arme der Grundplatte 1o eine Mehrzahl von Löchern zur Aufnahme
von Einsätzen verteilt oder eine Mehrzahl von Blöcken 8o, in denen Einsätze 82 drehbar befestigt sind.
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Längs jedes Arms der Grundplatte 1o sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei Reihen von Einsätzen 82 vorgesehen.
Wie die Fig. 4 zeigt, sind die Einsätze 82, die während der Drehung des Bohiers
in der Arbeitsrichtung vorangehen, radial im Abstand angeordnet und in die Drehrichtung des Bohrers geneigt, und die axialen Ebenen ihrer Achsen
sind im wesentlichen tangential zum Weg der Bewegung des jeweiligenEinsatzes.
Die nacheilende bzw· nachfolgende Reihe von Einsätzen längs jedes Anns der
Grundplatte 7° ist entsprechend bzw. in gleicher Weise angeordnet mit der
Ausnahme, daß die Einsätze radial im Bereich zwischen benachbarten vorangeher den Basätzen auf dem jeweiligen Arm der Grundplatte angeordnet sind.
Darüber hinaus sind die Einsätze auf jedem Arm der Grundplatte 7° vorzugsweise in Bezug auf die Einsätze auf dem anderen Arm der Grundplatte 7o etwas
versetzt angeordnet, so daß auf diese Weise der vom Bohrer zu!»arbeitende
Bereich im wesentlichen vollständig bedeckt ist bzw. praktisch lückenlos ode^r
optimal erfaßt ist.
Die äußeren Enden der Arme der Grundplatte 7ο umfassen "vorteilhafterweise
zwei oder mehr Einsätze 84, die etwas nach auswärts geneigt sind, um mit dem Bereich in Eingriff zu treten, die auswärts von den Enden der Grundplatte 7o
bearbeitet wird, wodurch die Kante der Grundplatte bei allen Arbeitsbedingungen
gegen extreme Abnutzung geschützt wird.
In gleicher bzw. entsprechender Weise wie beim AusChrungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 bilden die vorangehenden Seiten der äußeren Enden der bei den
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Arme der Grundplatte 7o Flügelbereiche 71, die mit Schwing- "bzw» verschwenkbaren
Hügel schneidern 9o versehen sind, welche ihrerseits durch Schrauben
92 schwenkbar mit der feldplatte fo verbunden sind und drehbare Einsätze 94
tragen. Wie in Verbindung mit den Eiigelschneidem 5o des ersten beschriebenen
Ausführungsbeispiels erläutert, ist der vorangehende bzw, voreilende Einsatz der auf den Flügelschneidern befindlichen Einsätze auf jedem Flügelschneider
9o vorzugsweise axial über die anderen Einsätze auf dem Hügel schneider
erhöht bzw. vorgeschoben. Die Einsätze auf den Flügelschneidem sind bezüglich
der Achse des Bohrers umfangsmäßig verteilt, und sie können auch radial bezüglich des Bohrers verteilt sein.
Weiterhin sind, wie in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 und 2 beschrieben, die Flügelschneider 9° aus oberen und unteren
Platten 91 gebildet, die zwischen sich die Grundplatte 7° aufnehmen und
zwischen den oberen und unteren Platten sind Stop«- bzw. Anschlagsblöcke 96
vorgesehen, welche die auswärts gischwenkten !Teils bzw, Positionen der
Flügelschneider bestimmen, während sie ermöglichen, daß die Flügelschneider nach einwärts schwingen können, wennä der Bohrer aus einer Formation
herausgezogen oder in der Formation in umgekehrter Richtung gedreht wird.
Beispielsweise kann der Durchmesser eines Loches, das von dem Bohrer nach
Fig. 4 ausgenommen wird, ohne daß sich Flügelschneidere darauf befinden, "
89 cm (genau 88,9o cm) sein. Dieser Durchmesser wird durch die Spurschneider
84 bestimmt. Wenn dagegen Flügelschneider auf der Grundplatte des Bohrers angebracht sind, dann würde der Burchmesser des ausgenommenen Loches
in diesem Falle 94 cm (genau 93f98 cm) betragen.
... 3JLi! 13/Q27t -.u- _.._.
Fig. 5 zeigt ein weiter-es Ausführungsbeispiel, bei dem der Bohrer aus einer
Platte 1oo besteht, die eine zentrale Führungs- bzw. Pilotschneideinrichtung
aufweist, welche von Schneidelementen 1o1 in einem Körperteil 1o5 umgeben ist. Außerdem sind Schneidelemente 1o1 längs der Länge der Platte 1oo in der
vorteilhaften bzw. zweckmäßigen Weise verteilt, insbesondere in der vorstehend in Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebenen Art und die äußeren Ecken der ■
Platten bilden Flügelteile 1o3, an denen Flügelschneider 1οέ>
angelehrt bzw. schwenkbar befestigt sind, und zwar an der Vorderseite, während an den :
rückwärtigen Ecken schwenkbar Flügel schneider 1o8 gehalten werden. Jeder der; vorerwähnten Flügelschneider besitzt eine Einwärtsposition und eine Arbeits-Auswärbsposition
und zwar in der gleichen bzw. ähnlichen Weise wie bei den , vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 trägt die Grundplatte 1όο außerdem
Schneidelemente bzw. -einrichtungen 11o, die in Nachlaufbeziehung zu den
vorangehenden Flügelschneidern 1o6 vorgesehen sind.
Jeder der Flügelschneider 1o6 und 1o8 trägt Schneidelemente 1o7 bzw. 1o9.
Jeder Flügelschneider in Fig. 5 ist aus im Abstand angeordneten Platten
111 mit dazwischen vorgesehenen Stop- bzw. Anschlagblöcken 113 ausgebaut.
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Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine Voranordnung zum Bohren von
Löchern in Erdfonnationen, in welcher der Bohrer einen Körper mit einer
zentralen Schneidanordnung aufweist, die eine Pührungs- bzw. Pilot-Schneidänrichtung
auf der Achse aufweist, wobei weiterhin sich seitlich erstreckende; JTügelteile auf dem Bohrer vorgesehen sind. Auf jedem Jlügelteil ist
schwenkbar ein Hügelsehneider angeordnet, der nach auswärts schwingt, wenn
der Bohrer in der Schneidrichtung rotiert, und der nach einwärts schwingt, wenn der Bohrer nicht oder in der entgegengesetzten Richtung rotiert, so daß
der Bohrer in einfacher Weise aus dem von ihm gebohrten Loch herausgezogen werden kann.
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Claims (15)
1.Bohrer zum Bohren von Löchern in Erd- und/oder Gedteinsformationen
mit einem Köper, der von einer mit seiner Rückseite verbundenen Antriebseinrichtung um eine Achse
in Drehbewegung versetzbar ist, wobei an der Vorderseite des Körpers eine Mehrzahl von ersten Schneid- bzw. Bohrelementen
radial zu Körper verteilt sind, die mit einer Formation, welcher der Bohrer in Drehbewegung dargeboten
wird, in Eingriff treten und diese Formation verringern bzw. abbauen können,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper ( 10; 70; 100;) mit sich lateral bzw.
quer erstreckenden Flügel-, Ansatz-, End-, Schenkelo.dgl.-teilen ( 40; 71; 1132 versehen ist, auf deren
vorangehenden bzw. voreilenden Seiten.Flügel-, Ansatz-, End-, Schenkel- o.dgl.-schneider (54; 90; 106; 108)
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3 09813/0271
schwenkbar auf den äußeren Enden dieser Seiten auf zur
Drehachse des Körpers parallelen Achsen angeordnet sind; wobei die Flügel- o.dgl.-schneider zweite Schneidelemente
(62; 94; 107; 109) an ihrer Vorderseite bzw. Stirnseite aufweisen und sich nach auswärts von ihren Schwenkverbindungen
mit den Flügel- o«dgl.-teilen erstrecken und jeder Flügel- o.dgl.-schneider eine auswärts geschwungene
Einstell- bzw. Anschlagpsötion auf dem Körper aufweist, iiyier sich wenigstens eines der zweiten Schneidelemente
radial auswärts von dem radial äußerstenüer ersten Schneidelemente auf dem Körper befindet, sowie eine einwärts
geschwungene Position, in der sich die zweiten Schneidelemente radial einwärts von ihren äußersten Positionen
befinden.
2.Bohrer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper sowohl eine Grundplatte (lO; 70; lOO)
umfaßt, auf der die Flügel- oidgl.-teile (40; 71; 103)
vorgesehen sind, als auch eine zentrale Schneidanordnung (l6; 22; 74; 78; 101; 102), die nach vorwärts von der
Ebene der Grundplatte in deren Mitte vorsteht.
3.Bohrer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Schneideinrichtung einen Körper (i2; 14; 75; 105) umfaßt, auf dem dritte Schneidelemente (22; 78;
101) in radialer und umfangsmäßiger Beziehung verteilt
sind. ~ 3 -
309813/0271
4.Bohrer nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Schneideinrichtung ein davon nach vorwärts vorstehendes Führungsschneidwerkzeug (l6; 74; 102)
auf ihrer Achse aufweist.
5»Bohrer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flügel- o.dgl»-schneider ein Paar im Abstand
voneinander angeordnete Platten (52; 54; 91; 111) aufweist, die zwischen-^k-nen jeweiligen Flügel- o.dgl.-teil
aufnehmen, wowie einenBlock (56; 96; 113)» der an dem Plattenpaar befestigt ist und mit der vorangehenden bzw.
voreilenden Seite des jeweiligen Flügel- odgl.-teils in
der auswärtigen Position des betreffenden Flügel- o.dgl.-schneiders
in Eingriff tritt.
6.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet,
daß sich die ersten Schneiddemente (44; 82; lOi) auf dem
Körper befinden und radial auswärts von der zentralen Schneideinrichtung vorgesehen sind.
7.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Schneidelemente (44; 62; lOl) auf der
Grundplatte auf entgegengesetzten Seiten der zentralen Schneideinrichtung vorgesehen und in radialer Richtung
309813/0271
' h ~
gestaffelt bzw, versetzt sind, um mit einzelnen bzw. jeweiligen Bereichen der abzubauenden bzw. zu bearbeitenden
Formation in Eingriff zu treten.
8.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Schneidelemente (62; 94; 107; 109) auf
den Flügel- o.dgl.-schneidern in Umfangsrichtung des
Bohrers verteilt sind und das vorangehende bzw. voreilende Schneidelement auf jedem Flügel- o.dgl.-schneider
axial nach vorwärts über die bzw. jenseits der anderen darauf befindlichen Schneidelemente vorsteht.
9.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis bzw. die Grundplatte ein längsverlaufendes
stab-, stangen-, schienen-, querstück- o.dgl.-artiges
Teil (70) ist, an dessen entgegengesetzten Enden an deren vorangehenden bzw. voreilenden Seiten die Flügel·
o.dgl.-teile (7l) ausgebildet sind.
10.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Schneidelemente (82) längs des stangeno.dgl.-förmigen
Teils (70) von dessen Mitte aus in beiden Richtungen verteilt und in zwei Reihen angeordnet sind,
wobei die Schneidelemente in der einen Reihe relativ zu Urnen in der anderen Reihe versetzt sind.
13/027 1 "
5
"
StO
11.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schneidelement die Form eines im wesentl—ichen
zylindrischen Teils(22) besitzt, dessen vorangehendes bzw. voreilendes Ende (24) punkt- bzw. spitzenförmig ausgebildet
ist und das einea Schaf t (32) am anderen Ende aufweist, der von einer Bohrung, Ausnehmung o.dgl. (28)
aufgenommen werden kann.
12.Bohrer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet)
dadurch gekennzeichnet)
daß auf dem Schaft ein das Schneidelement lösbar jedoch drehbar in der Bohrung zurückhaltendes Fedei&lement, insbesondere
ein Federring, ein sperrender federnder Halter o.dgl.(30), angebracht ist.
13.Bohrer nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hartes, abriebfestes Element (24) im Spitzen_.ende des Schneidelements angebracht ist.
14.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-13»
dadurch gekenn „zeichnet,
daß jedes Sehneidäement auf dem Bohrer so geneigt ist,
daß die Spitzenenden (24) der Schneidelenfhte einen Vorsprung
haben, daß die Belastung auf jedes Sehneidelement im wesentlichen axial zu diesem ist, wenn der Bohrer
gedreht und gegen eine Formation gedruckt wird.
0 9 8 13/0271 " 6 ~
15.Bohrer nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Schneidelement und der Bereich des Bohrers, welcher mit der den Schaft des Schneidelements aufnehmenden
Bohrung versehen ist, mit zusammenwirkenden Elementen einer Anlage, Lagerung, o.dgl.(26) versehen sind, um auf
das Schneidelement ausgeübten axialen Stößen, Schüben,
Axialdrucken o.dgl. zu widerstehen.
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