DE2714072C2 - Seitenfensteranordnung eines Omnibusses - Google Patents
Seitenfensteranordnung eines OmnibussesInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/242—Bus seats
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D31/00—Superstructures for passenger vehicles
- B62D31/02—Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Seitenfensteranordnung eines Omnibusses mit mehreren Sitzflächen aufweisenden
Sitzreihen bzw. Sitzen, die auf Podestflächen abgestützt sind, wobei gleiche Punkte der Sitzflächen auf
einer nach hinten ansteigenden Linie liegen.
Bei Omnibussen werden die Sitze mit Ausnahme einiger gestuft angeordneter Sitze, beispielsweise neben
dem Fahrer oder ganz hinten im Omnibus, auf der gleichen oder nahezu der gleichen Höhe angeordnet. Dadurch
ist die Sichtmöglichkeit nach vorn durch die Köpfe und Oberkörper der vorn sitzenden Fahrgäste oft
stark behindert. Für Reiseomnibusse, bei denen gerade das Betrachten von Landschaften, Städten und Bauwerken
wichtig ist, legt man mit zunehmendem Reisekomfort auch Wert auf besonders gute Rundumsicht. Zu
diesem Zweck wurden bisher nur die Scheiben vergrößert.
Aus der DE-PS 7 40 766 ist ein Fußboden für Autobusse bekannt, dessen mittlerer Laufgang am hinteren
Wagenende zwischen den über der Hinterachse hochgekröpften kastenförmigen Längsträgern liegt. Es sind
mehrere Sitzflächen aufweisende Sitzreihen bzw. Sitze
nach hinten ansteigenden Linien oder Ebenen. Bei dieser Anordnung ist jedoch keine Rücksicht auf die Rundumsicht
der Fahrgäste genommen. Die Fenster sind der Bauzeit und dem Baustil gemäß relativ niedrig mit sehr
hoher unterer Fensterlinie gehalten, so daß nur die hinteren Fahrgäste zur Seite sinnvoll herausschauen können.
Die vorn sitzenden Fahrgäste können nur dann, wenn sie besonders groß sind, zur Seite direkt herausschauen.
Beispielsweise bei Paßfahrten können jedoch kaum Gäste dieses Busses aus den Fenstern nach abwärts
ins Tal schauen. Gleichartig sind die Verhältnisse bei dem Omnibus nach der DE-OS 21 30 683.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Siehtmöglichkeiten der Fahrgäste weiter zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Siehtmöglichkeiten der Fahrgäste weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Unterkanten der Seitenfenster nach hinten ansteigend ausgebildet
sind. Nunmehr haben die Fahrgäste eine hervorragende Rundumsicht Durch die ansteigende Anordnung
der Sitzflächen können sie schon wie an sich bekannt nach vorn über die Köpfe oder Schultern der jeweils vor
ihnen sitzenden Personen einwandfrei sehen. Sie sind nun jedoch auch nicht mehr durch die nicht angepaßte
Fensteranordnung behindert, sondern können zur Seite beliebig steil nach unten von jedem Außensitz und von
den Innensitzen wesentlich weiter herunterschauen. Die gesamten Licht- und Benutzungsverhältnisse sind wesentlich
verbessert Dadurch, daß die Unterkanten der Fenster auch auf verschiedenen Höhen liegen, wird eine
relativ große Steigung ermöglicht Das kommt sowohl den Sichtverhältnissen nach vorn als auch zur Seite zugute.
Man könnte die Fenster gestuft ausbilden. Besonders vorteilhaft und herstellungstechnisch einfach sowie
ansprechend aussehend ist jedoch eine Gestaltung, bei der die Unterkanten der Seitenfenster eine nach hinten
ansteigende gerade Linie bilden. Es gibt dann keine Unterbrechung im Lauf der Fensterlinie und der Längsholm
unter den Fensterunterkanten kann durchgehend gestaltet werden. Auch kann man die Sitze dann mit
beliebigem Abstand bei gleicher Karosseriekonstruktion anordnen, ohne daß es Sprünge in den Sichtverhältnissen
gibt.
Die Neigung der Sitzflächenlinie beträgt zweckmäßigerweise etwa 2° bis etwa 4". Bei einem solchen Anstieg
kann auf den hintersten Sitzen noch eine recht gute Kopffreiheit bis zum Gepäcknetz oder Fahrzeugdach
erzielt werden und im vorderen Bereich kann man einen gerade noch ausreichenden Abstand zur Radoberkantc
erzielen. Solche Differenzen von beispielsweise etwa 40 cm auf die Gesamtlänge des Omnibusses lassen sich
praktisch nur dann verwirklichen, wenn auch die Fenster nicht auf einer Höhe liegen. Als besonders zweckmäßig
hat sich ein Anstieg von 3° ergeben.
Die Fensterlinie könnte an sich mit einem anderen Neigungswinkel verlaufen als die Linie, auf der die Sitzflächen
liegen. Eine einfache konstruktiv geschickte Lösung, die allen Fahrgästen gleiche Fensterbedingungen
einräumt, sieht jedoch vor, daß die Linie der Fensterunterkanten parallel zur Sitzflächenlinie verläuft.
Zweckmäßigerweise legt man die Fensterunterkante in einem solchen Abstand zu den Sitzflächen, daß die
unteren Flächen des Fensterrahmens zugleich die Armauflagen bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Die einzige Figur zeigt einen schematisierten Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen Omnibus.
Der in der einzigen Figur dargestellte Omnibus IO hat vordere Räder 11, Hinterräder 12, die an einem in nicht
näher dargestellten Weise üblich ausgebildeten Fahrzeugrahmen aufgehängt sind. Die Karosserie 13 hat
vordere Einstiegstüren 14 und eine mittlere Einstiegstür 15, sowie ein Dach 16, ein übliches Heckfenster 17 und
ein übliches Frontfenster 18 sowie je ein übliches Fenster 19 über den vorderen Türen 14. Der Fahrersitz 20
und die Beifahrersitze sind auf einer verhältnismäßig tief liegenden Podestfläche 21 befestigt Mit einer Stufe
22 geht der Fahrzeugboden zu zwei seitlich eines Mittelganges liegenden Sitzpodesten 23 üb.er. Das vordere
Ende 24 liegt wesentlich tiefer als das hintere Ende 25. Die Podeste sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
nach hinten ansteigend, und zwar um den Winkel ά. Die
Sitzflächen ?fi der im Abstand A hintereinander angeordneten
Sitze 27 verschiedener Reihen liegen ebenfalls auf verschiedenen Höhen, da gleiche Sitzgestelle verwendet
sind. Auch sie sind unter einem Winkel α parallel
ansteigend zu der Podestfläche 23 angeordnet Hier ist die Verbindungslinie 29 der Vorderkanten der Sitzflächen
26 der Sitze 27 eingetragen, welche parallel zur Sitzpodestfläche 23 verläuft Im geringen Abstand a
parallel zu dieser Sitzflächenlinie 29 verläuft die Unterkante 30 der Seitenfenster 31. Es sind hier vier Seitenfenster
dargestellt, die durch Fensterstreben 32 getrennt sind, und zwischen denen nur die Tür 15 angeordnet ist.
Auch die Unterkante 30a des Türfensters 31a ist entsprechend der ansteigenden Fensterlinie 30 geneigt Die
Oberkanten 34 der Fenster 31 liegen unter dem Fahrzeugdach 16 in einer horizontalen Linie in üblicher Weise.
So ergeben sich, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, trapezförmige Fenster, von denen lediglich das vorderste
mit dreieckförmig angeordneten Vorderlinien 35 gebildet
ist Der Abstand a der Fensterunterlinie 30 von der Sitzlinie 29 ist so gewählt, daß die Fahrgäste in einsr
bequemen Sitzposition ihre Arme auf die unteren Fensterbegrenzungen legen können, die als Armlehnen ausgebildet
sind. Zu diesem Zweck sind die Scheiben nach außen gelegt, und die Fensterbänke entsprechend breit
und ggf. gepolstert gestaltet. Wie ersichtlich, ist auch die Bodenfläche 37 des Mittelganges unter dem Winkel β
ansteigend ausgebildet. Dieser Winkel β ist jedoch etwas geringer als der Winkel oc. Während für den Winkel
λ etwa 2° bis 4° vorzugsweise 3° in Frage kommen, ist der Winkel/?zweckmäßig mit 1° bis 2° anzunehmen. So
ergeben sich keine all zu hohen Stufen und trotzdem eine gute Kopffreiheit im Mittelgang. Die Neigung α
der Sitzlinie 29 ist auch so gewählt, daß auf der letzten Sitzreihe noch eine ausreichende Kopffreiheit herrscht
und trotzdem unter den vordersten Sitzreihen noch ausreichend Platz und Abstand zu den Rädern 11 verbleibt.
Dadurch, daß auch die Fensterunterkantenlinie 30 ansteigend ausgebildet ist, haben auch die auf den vorderen
Reihen sitzenden Fahrgäste hervorragende Sichtverhältnisse, was bei horizontaler Lage der Fensterlinie
nicht zu erreichen wäre, weil dann entweder die vordaren
Gäste nicht mehr hinausschauen könnten oder die hinteren Gäste neben der Sitzfläche Fenster hätten, was
im Hinblick auf die Sicherheit bei Unfällen ungünstig wäre. Im Bereich der zweitletzten Reihe endet der Boden
37 des Mittelganges und es ist hier eine Stufe 40 zu der durchgehenden Heckpodestfläche 41 gebildet Diese
ist erforderlich, um einen ausreichenden Motorraum zu schaffen. Unter dem Fahrzeugboden können in
üblicher Weise große Kofferräume gebildet werden, deren obere Kanten jedoch auch nach hinten ansteigend
ausgebildet sind, so daß in den hinteren Kofferräumen besonders gut größere Koffer untergebracht werden
können.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Dieses ist zwar besonders
vorteilhaft, weil es klare Verhältnisse, gerade Flächen und parallele Linien schafft. Die Fensterlinie könnte jedoch
auch unter einem anderen Winkel verlaufen, als die Sitzflächenlinie, und trotzdem wären noch gute
Sichtverhältnisse für die Fahrgäste zu verwirklichen. Auch könnte man bei mehreren Fenstern in verschiedener
Höhenlage liegende horizontale Unterkanten vorsehen. Auch könnten die Podeste gestuft ausgebildet
sein und je nach Länge des Fahrzeuges könnte man auf die Neigung des Mittelganges verzichten. Bei Omnibussen
mit einer Höhe von etwa 33 m bis 3,4 m ergeben sich mit den dargestellten Abmessungen und Zuordnungen
der einzelnen Linien zueinander erfindungsgemäß optimale Verhältnisse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Seitenfensteranordnung eines Omnibusses mit mehreren Sitzflächen aufweisenden Sitzreihen bzw.
Sitzen, die auf Podestflächen abgestützt sind, wobei
gleiche Punkte der Sitzflächen auf einer nach hinten ansteigenden Linie liegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterkamen (30) der Seitenfenster (31) nach hinten ansteigend ausgebildet sind.
2. Seitenfensteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten (30) der
Seitenfenster (31) eine nach hinten ansteigende durchlaufende gerade Linie (30) bilden.
3. Seitenfensteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel
(λ) der Sitzflächenlinie (29) und/oder der Fensterunterkantenlinie
(30) etwa 2° bis 4° beträgt
4. Seitenfensteranordnung nach Anspruchs dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel («) der Fensterunterkantenlinie (30) 3° beträgt
5. Seitenfensteranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterunterkantenlinie (30) parallel zur Sitzflächenlinie (29) verläuft
6. Seitenfensteranordnung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a)der Fensterunterkanten (30) von den Sitzflächen (26) dem üblichen
Armlehnenabstand entspricht.
7. Seitenfensteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterunterkanten
als Armlehnen ausgebildet und ggf. gepolstert sind.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19772714072 DE2714072C2 (de) | 1977-03-30 | 1977-03-30 | Seitenfensteranordnung eines Omnibusses |
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FR7729202A FR2385575A1 (en) | 1977-03-30 | 1977-09-28 | Coach seating arrangement with sloping floor - has rear seats higher than front seats and entrance door at lowest part of floor at front |
NL7710622A NL190323C (nl) | 1977-03-30 | 1977-09-28 | Autobus. |
BE181267A BE859144A (fr) | 1977-03-30 | 1977-09-28 | Autocar, notamment a visibilite perfectionnee |
ES1977231040U ES231040U (es) | 1977-03-30 | 1977-09-28 | Autobus perfeccionado. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772714072 DE2714072C2 (de) | 1977-03-30 | 1977-03-30 | Seitenfensteranordnung eines Omnibusses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2714072A1 DE2714072A1 (de) | 1978-10-12 |
DE2714072C2 true DE2714072C2 (de) | 1986-12-11 |
Family
ID=6005106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772714072 Expired DE2714072C2 (de) | 1977-03-30 | 1977-03-30 | Seitenfensteranordnung eines Omnibusses |
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GB2411154B (en) * | 2004-02-19 | 2007-08-15 | Navinchandra Ambalal Patel | Motor coach |
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FR3082168B1 (fr) * | 2018-06-08 | 2020-08-28 | Alstom Transp Tech | Voiture de vehicule ferroviaire, comprenant des sieges fixes sur planchers inclines |
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- 1977-09-28 FR FR7729202A patent/FR2385575A1/fr active Granted
- 1977-09-28 BE BE181267A patent/BE859144A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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FR2385575B3 (de) | 1980-10-03 |
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