DE3510373C2 - Omnibus - Google Patents

Omnibus

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Description

Die Erfindung betrifft einen Omnibus mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE 32 30 347 A1 ist ein Straßenkraftfahrzeug bekannt, das ein niedriges Trägerfahrzeug mit einem ortsfesten Fahrerhaus aufweist, das unterhalb einer sich über die gesamte Fahrzeuglänge durchgehend erstreckenden Basisfläche vorgesehen ist. Zur Personen­ beförderung kann auf der Basisfläche an verschiedenen Fixierstellen ein sogenannter Buscontainer lösbar befestigt werden, der demgemäß Fahrgastsitze, Schlaf­ gelegenheiten und dergleichen aufweisen kann. Die Raumnutzung des Buscontainers im Rahmen der vorge­ schriebenen Fahrzeuggesamthöhe ist bei verschiedenen Anforderungen zum Teil nicht zufriedenstellend. Der Türeinstieg für die Fahrgäste ist von herkömmlicher Bauart und benötigt relativ viel nicht nutzbaren Raum, wodurch die effektive Raumnutzung innerhalb des Bus­ containers, insbesondere für Fahrgastsitze und/oder -liegen, ebenfalls beeinträchtigt ist.
Aus der DE 33 15 171 A1 ist ein als Sattelbus ausgebildeter Omnibus mit einem Niedrigtriebwagen mit ortsfestem Fahrerhaus bekannt, das sich unterhalb einer sich über die gesamte Fahrzeuglänge durchgehend erstreckenden Basisfläche befindet. Der Vorderteil des Fahrgastwagens ist an einer Sattelkupplung befestigt, so daß die Raum­ nutzung des Fahrgastwagens im Rahmen der vorgeschriebenen Fahrzeuggesamthöhe eingeschränkt ist. Der in herkömmlicher Bauart am hinteren Ende des Sattelaufliegers vorgesehene Türeinstieg nimmt ebenfalls relativ viel nicht nutzbaren Transportraum in Anspruch, so daß auch hier die effektive Raumnutzung beeinträchtigt ist.
Aus der FR 2192013 ist ein Fahrzeug für den Transport eines Containers bekannt, das eine Zugmaschine herkömm­ licher Bauart mit einem über dem Antriebsmotor angeord­ neten hohen Fahrerhaus aufweist. An Rahmenträgern des Containerfahrzeugs sind mechanische Kupplungselemente für die lösbare Befestigung des Containers vorgesehen.
Aus der US 3438671 ist ein fahrbarer Transportrahmen bekannt, auf dem ein Container mittels mechanischen Kupplungselementen lösbar befestigt werden kann.
Aus der DE 26 01 834 A1 ist ein Stützfuß für auswechselbare Lastträger, wie z. B. Wechsellastplatten, bekannt, der an einem Träger schwenkbar gelagert und höhenverstellbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Omnibus mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahingehend weiterzubilden, daß über der Basisfläche des Trägerfahrzeugs eine größtmögliche Nutzung der Fahrgast­ zelle erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfindung sind den Merkmalen der Unteransprüche, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Solofahrzeug ausgeführten 12 m langen Vierachs-Omnibusses,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Unterdeck der Fahr­ gastzelle des Omnibusses der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den hinteren Teil des Oberdecks der Fahrgastzelle des Omnibusses der Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Omnibusses ähnlich der Fig. 1, jedoch mit auf der Fahrbahn abgesetzter Fahrgastzelle,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Omnibusses der Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht des Omnibusses der Fig. 1 gemäß dem Schnitt VI,
Fig. 7 eine kleinere Querschnittsansicht des Omnibusses ähnlich der Fig. 6, jedoch mit drei übereinander angeordneten Fahrgast-Sitzelementen über der Basisfläche des Trägerfahrzeugs,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Basis des Trägerfahrzeugs der Fig. 1 bis 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines anderen als Solofahr­ zeug ausgeführten erfindungsgemäßen Zweiachs- Omnibusses,
Fig. 10 eine Draufsicht in den Innenraum der Fahrgast­ zelle des Omnibusses der Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines ebenfalls als Solo­ fahrzeug ausgeführten erfindungsgemäßen Dreiachs-Omnibusses,
Fig. 12 eine Draufsicht in den Innenraum der Fahr­ gastzelle des Omnibusses der Fig. 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht eines als Solofahrzeug ausgeführten erfindungsgemäßen Omnibusses mit einer Schlafkabinen und Sitzelemente aufweisenden Fahrgastzelle,
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Schlafkabinen und Sitzelemente der Fahrgastzelle der Fig. 13.
Der in der Zeichnung dargestellte Omnibus ist als Solowagen 1 ausgeführt und weist ein niedriges Trägerfahrzeug 4 sowie eine Fahrgastzelle 5 auf.
Das motorgetriebene Trägerfahrzeug 4 besitzt ein ortsfestes Fahrerhaus 6, das sich unterhalb einer Basisfläche 7 befindet, die den oberen Abschluß des Trägerfahrzeugs 4 bilden und sich in einer einzigen Ebene durchgehend über die gesamte Fahr­ zeuglänge erstreckt, wobei die Basisfläche 7 etwa nur 100 cm über der Fahrbahn 8 liegt. An der Ober­ seite des Trägerfahrzeugs 4 sind zur Fixierung bzw. Festlegung der Fahrgastzelle 5 vorzugsweise vier Schloßteile 9 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie mit der Basisfläche 7 im wesentlichen in einer Ebene liegen und nicht nach oben vorstehen. Insbesondere der Fig. 8 ist zu entnehmen, daß die Schloßteile 9 so angeordnet sind, daß sich zwei Schloßteile 9 auf Abstand zueinander hinter dem Fahrerhaus 6 etwa im Bereich über den vorderen Achsen 10 befinden, während die zwei anderen Schloß­ teile 9 auf Abstand zueinander im Bereich über der hinteren Achse 10 des Trägerfahrzeugs 4 vorgesehen sind.
Den Fig. 6 und 7 ist zu entnehmen, daß die Fahr­ gastzelle 5 an ihrer Unterseite Kupplungsteile 11 aufweist, die in den gleichen Abständen zueinander wie die Schloßteile 9 angeordnet sind und mit diesen über je einen bevorzugt drehbaren Riegel 12 lösbar verbunden sind. Die Schloßteile 9, die Kupplungsteile 11 und die Riegel 12 sind somit als Schnellverschlüsse 13 ausgeführt. Die Kupplungs­ teile 11 sind so angeordnet, daß sie im wesentlichen in einer Ebene mit dem Boden 14 der Fahrgastzelle 5 liegen und nach unten hin nicht vorstehen. Dadurch wird erreicht, daß der Boden 14 der Fahrgastzelle 5 praktisch ohne Zwischenraum unmittelbar direkt auf der Basisfläche 7 des Trägerfahrzeugs 4 ange­ ordnet ist. Dadurch, daß die Fahrgastzelle 5 dicht auf der Basisfläche 7 des Trägerfahrzeugs 4 aufsitzt, wird kein Raum in der Höhe verschenkt, so daß der über der ausgesprochen niedrig liegenden Basisfläche 7 befindliche Raum der Fahrgastzelle 5 im Rahmen der vorgegebenen Gesamthöhe von 4 m für die Unterbringung der Fahrgäste optimal genutzt werden kann.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zudem, daß die Schloß­ teile 9 an zwei parallelen Längsholmen 15 ange­ ordnet sind, die sich in Längsrichtung des Träger­ fahrzeugs 4 unter der Basisfläche 7 erstrecken. Die Kupplungsteile 11 sind ebenfalls an zwei parallelen Längsträgern 16 befestigt, die un­ mittelbar über den Längsholmen 15 in Längsrichtung der Fahrgastzelle 5 am Boden 14 vorgesehen sind. Außerdem ist zu erkennen, daß die Schloßteile 9 der Schnellverschlüsse 13 an beiden Seiten links und rechts neben dem im Längsmittenbereich des Trägerfahrzeugs 4 vorgesehenen Motorraum 17 an­ geordnet sind und sich dabei in links und rechts neben dem Motorraum 17 ausgebildeten Seitenräumen 18 befinden.
In der in der Fig. 6 dargestellten Fahrgastzelle 5 sind übereinander zwei Sitzelemente 19 mit den darüber befindlichen zugehörigen Sitzfreiräumen 20 vorgesehen. Die Sitzelemente 19 sind mit je zwei nebeneinander angeordneten Sitzen als Doppel­ sitze ausgeführt. In der Mitte der Fahrgastzelle 5 befindet sich zwischen den Sitzelementen 19 ein Gang 21, der vom Boden 14 bis zum Dach 22 der Fahrgastzelle 5 reicht. An der linken und rechten Seite des Ganges 21 befinden sich Leiterstufen 23, die zu den oberen Sitzelementen 19 führen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind in der Fahrgastzelle 5 übereinander drei Sitzelemente 19 mit den dazugehörigen Sitzfreiräumen 20 angeordnet. Auch hier sind die Sitzelemente 19 als Doppelsitze ausgeführt und in der Mitte zwischen den links und rechts befindlichen dreistöckigen Sitzelementen 19 verläuft der Gang 21, der vom Boden 14 bis zum Dach 22 reicht. An der linken und rechten Seite des Ganges 21 sind die Leiterstufen 23 vorgesehen, die zum zweiten und dritten Stock der übereinander ange­ ordneten Sitzelemente 19 führen. Hier wird besonders deutlich, daß die Raumhöhe der Fahrgastzelle 5 über der Basisfläche 7 des Trägerfahrzeugs 4 für die Personenbeförderung optimal genutzt ist. Die verti­ kalen Abstände zwischen den Sitzelementen 19 be­ tragen einschließlich der Sitzfreiräume 20 etwa 93 bis 94 cm.
Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte doppelstöckige Solowagen 1 ist insgesamt 12 m lang, 4 m hoch und 2,5 m breit. Das höchst zulässige Gesamtgewicht beträgt 30 t. Hinter der letzten Achse 10 befindet sich im Heck des Trägerfahrzeugs 4 ein Standard- Kofferraum 24, der mit zwei Klappen verschlossen ist. An der Rückseite der Fahrgastzelle 5 ist eine Heck­ klappe 25 vorgesehen, die zu einem zusätzlichen variablen Kofferraumbereich 26 führen kann, der im Unterdeck 27 (Fig. 2) der Fahrgastzelle 5 liegt. Direkt hinter dem Kofferraumbereich 26 schließt sich ein WC-Raum 28 mit Waschbecken 29 und ein Küchenraum 30 mit einem Begleitersitzplatz an. Der variable Kofferraumbereich 26 kann durch entsprechenden Versatz oder durch Herausnahme der vorgelagerten Einbauten, wie WC-Raum 28, Küchenraum 30 und Sitz­ elemente 19, in Richtung nach vorn hin beliebig erweitert werden. Es ist jedoch auch möglich, den variablen Kofferraumbereich 26 nicht vorzusehen und statt dessen eine vergrößerte Sitzkapazität vorzusehen. Im Oberdeck 31 (Fig. 3) sind ausschließ­ lich Sitzelemente 19 vorgesehen. Die Abstände zwischen den Sitzreihen in Längsrichtung des Fahr­ zeugs können zwischen 92 cm (13 Sitzreihen) und 68 cm (18 Sitzreihen) gewählt werden. Beim größten Sitzreihenabstand (13 Sitzreihen) sind 109 Sitzplätze für die Fahrgäste gegeben. Beim kleinsten Sitzreihen­ abstand (18 Sitzreihen) stehen den Fahrgästen bis zu 149 Sitzplätze zur Verfügung. Bei der dreistöckigen Sitzelementanordnung gemäß Fig. 7 können weit über 200 Sitzplätze für die Fahrgäste zur Verfügung gestellt werden. Dazu ist es für die Lastaufnahme günstig, daß das Trägerfahrzeug 4 insgesamt vier Achsen 10 aufweist, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, dem Trägerfahrzeug 4 noch mehr Achsen zuzuordnen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß die Fahrgastzelle 5 in der Ebene des Bodens 14 insgesamt vier Stützen 32 aufweist, wovon je zwei vorn und hinten an den Längsseiten der Fahrgastzelle 5 sich befinden. Die Stützen 32 können zum Beispiel bevorzugt schwenk­ bar an der Fahrgastzelle 5 angelenkt sein und sind gegen die Fahrbahn 8 ausstellbar. Dazu ist eine Querstrebe 33 vorgesehen. Damit die Fahrgastzelle 5 und das Trägerfahrzeug 4 zusammengekuppelt bzw. entkuppelt werden können, kann es zweckmäßig sein, die Stützen 32 in der Höhe verstellbar auszufahren, so daß die Fahrgastzelle 5 zur Schaffung eines Rangierabstandes 34 zwischen dem Boden 14 und der Basisfläche 7 angehoben werden kann. Der Rangier­ abstand 34 kann dadurch vergrößert werden, daß das Trägerfahrzeug 4 Über einen integrierten Niveauausgleich beim An- und Abkuppeln ebenfalls abgesenkt wird. Wenn die Fahrgastzelle 5 auf dem Trägerfahrzeug 4 angekuppelt ist, werden die Stützen 32 nach oben eingeschwenkt und von Außenklappen verdeckt, so daß ein glatter Außenabschluß gegeben ist.
Weiterhin ist zu erkennen, daß an der einen Längsseite 35 des Trägerfahrzeugs 4 Treppen­ stufen 36 ausgebildet sind. Diese Treppenstufen 36 befinden sich im Bereich zwischen den vorderen und den hinteren Achspaaren 10 sowie zwischen den vorderen und den hinteren Schnellverschlüssen 13. An der Fahrgastzelle 5 ist dazu eine zweiflügelige Tür 37 vorgesehen, die den Boden 14 nach unten weit überragt und im geschlossenen Zustand die Treppenstufen 36 überdeckt und dabei mit der Außenseite des Solowagens 1 eine glatte Außenfläche bildet.
Der in den Fig. 9 und 10 dargestellte Solowagen 1′ ist als Luxus-Bus für 20 Fahrgäste vorgesehen. Die Sitzelemente 19 in der Fahrgastzelle 5 sind dabei auf einer in Richtung nach vorn zum Fahrerhaus 6 geneigten Schrägfläche 38 angeordnet, so daß auch die im hinteren Teil der Fahrgastzelle 5 sitzenden Fahrgäste einen behinderungsfreien Ausblick nach vorn haben. Die Unterkante der Seitenfenster 39 der Fahrgastzelle 5 verläuft parallel zur Schräg­ fläche 38. Die Fig. 10 zeigt, daß im hinteren Teil der Fahrgastzelle 5 eine Sitzgruppe 40 sowie Einzel­ tische 41 mit einzelnen Sitzelementen 19 vorge­ sehen sind. Außerdem befindet sich in der Fahr­ gastzelle 5 ein WC-Raum 28 mit einem Waschbecken 29 sowie ein Küchenraum 30. Zwischen dem Boden 14 und der Schrägfläche 38 der Fahrgastzelle 5 sind Kofferräume 24 vorgesehen. Das Trägerfahrzeug 4 besitzt zwei Achsen 10 und weist hinten eine Kupplung 42 auf.
Der Solowagen 1′′ der Fig. 11 und 12 ist eben­ falls als Luxus-Bus ausgeführt und für die Be­ förderung von 46 Fahrgästen vorgesehen. Das Trägerfahrzeug 4 weist drei Achsen 10 auf und besitzt hinten Kofferräume 24. Wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt auch die Fahrgastzelle 5 dieses Solowagens 1′′ eine Schrägfläche 38, auf der die Sitzelemente 19 nach hinten ansteigend angeordnet sind. Die Seitenfenster 39 sind aufgrund ihrer parallel zur Schrägfläche 38 verlaufenden Unterkante nach vorne hin entsprechend größer ausgeführt. Im Heck der Fahrgastzelle 5 befindet sich ein Küchenraum 30, ein WC-Raum 28 mit einem Wasch­ becken 29 und eine Garderobe 43.
Der in den Fig. 13 und 14 dargestellte Solowagen 1′′′ besitzt eine auf dem Trägerfahrzeug 4 lösbar befestigte Fahrgastzelle 5, die im vorderen Teil Sitzelemente 19 für insgesamt 18 Fahrgäste und einen WC-Raum 28, ein Waschbecken 29 sowie einen Küchenraum 30 aufweist. Der hintere Teil der Fahrgastzelle 5 besitzt neun Schlafkabinen 60, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung wechsel­ seitig nach links und rechts etwa um ein Drittel herausziehbar sind. Durch das Herausziehen der Schlafkabinen 60 wird ein Vorraum 61 gebildet. Der Vorraum 61 ist durch eine Eingangstür 62 zugänglich. An den Vorraum 61 schließt sich ein Garderobenraum 63 an, von dem aus der Fahrgast in den eigentlichen Schlafraum gelangt, der beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei übereinander angeordnete Betten besitzt. Die hinterste auszieh­ bare Kabine besitzt einen WC-Raum 28 und eine Dusche 53. Auf der der Eingangstür 62 gegenüber­ liegenden Seite weisen die Schlafkabinen 60 Fenster 64 auf.
Zu dem in der Fig. 10 dargestellten Ausführungs­ beispiel ist noch zu betonen, daß die Einzeltische 41 in der Höhe verstellbar ausgeführt und in Richtung zum Boden 14 herabgesetzt werden können. Auf den herabgelassenen Tisch 41 kann zur Schaffung einer weiteren Sitzmöglichkeit oder für eine durchgehende Sitzfläche ein Polster aufgelegt werden. Im vorderen Bereich der Fahrgastzelle 5 sind statt der bisher üblichen vier Sitze nur drei Sitzelemente 19 in einer Reihe quer zur Fahrtrichtung vorgesehen. Diese Sitzelemente 19 sind breiter und komfortabler als bisher üblich ausgeführt und können bevorzugt auch dreh- und schwenkbar sein. Auf der linken Seite des Durchgangs befindet sich in einer Reihe nur ein Sitzelement 19, während auf der rechten Seite zwei großzügige Sitzelemente 19 nebeneinander ange­ ordnet sind. Für eine noch komfortablere Ausführung kann auf der rechten Seite ebenfalls nur ein Sitz­ element 19 vorgesehen sein.

Claims (13)

1. Omnibus mit einem niedrigen Trägerfahrzeug, dessen ortsfestes Fahrerhaus unterhalb einer sich über die ge­ samte Fahrzeuglänge durchgehend erstreckenden Basisfläche vorgesehen ist, auf der an Fixierstellen eine auswechsel­ bare Fahrgastzelle lösbar befestigt ist, wobei der Boden der Fahrgastzelle mit den Fixierstellen ohne Zwischenraum direkt auf der Basisfläche des Trägerfahrzeugs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgastzelle (5) in der Höhe von dem dicht auf der Basisfläche (7) angeord­ neten Boden (14) bis zum Dach (22) zur Aufnahme von bis zu drei übereinander angeordneten Sitzelementen (19) und zugehörigen Sitzfreiräumen ausgebildet ist, daß an einer Seite (35) des Trägerfahrzeugs (4) ansteigende Treppen­ stufen (36) vorgesehen sind und daß an der Fahrgastzelle (5) eine den Boden (14) der Fahrgastzelle (5) nach unten überragende und die Treppenstufen (36) überdeckende Tür (37) gelagert ist.
2. Omnibus nach vorstehendem Anspruch, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fixierstellen als Schnellverschlüsse (13) ausgebildet sind, die einen in der Ebene des Bodens (14) der Fahrgastzelle (5) angeordneten Kupplungsteil (11) aufweisen, der an einem in der Ebene der Basisfläche (7) des Trägerfahrzeugs (4) angeordneten Schloßteil (9) mit einem Riegel (12) festlegbar ist.
3. Omnibus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßteil (9) mit dem bevorzugt drehbaren Riegel (12) des Schnellverschlusses (13) in einem Seitenraum (18) des Trägerfahrzeugs (4) angeordnet ist.
4. Omnibus nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kupplungsteil (11) des Schnellver­ schlusses (13) an einem Längsträger (16) der Fahrgast­ zelle (5) und der Schloßteil (9) an einem parallel zum Längsträger (16) angeordneten Längsholm (15) des Träger­ fahrzeugs (4) angeordnet ist.
5. Omnibus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßteile (9) der Schnellver­ schlüsse (13) an beiden Seiten eines im Längsmittenbe­ reich des Trägerfahrzeugs (4) vorgesehenen Motorraumes (17) angeordnet sind.
6. Omnibus nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (11) der Schnell­ verschlüsse (13) in der Ebene von an den Längsseiten (35) der Fahrgastzelle (5) vorgesehenen und in Richtung gegen die Fahrbahn (8) ausstellbaren Stützen (32) angeordnet sind.
7. Omnibus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ein- und Auskuppeln der Schnellverschlüsse (13) die Stützen (32) der Fahrgastzelle (5) und/oder das Trägerfahrzeug (4) zur Bildung eines Rangierabstandes (34) höhenverstellbar sind.
8. Omnibus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzfreiraum (20) zwischen den übereinander angeordneten Sitzelementen (19) etwa dem in einer PKW-Limousine entspricht und daß die Höhe eines Sitzelementes (19) und des darüber befindlichen Sitz­ freiraums (20) etwa 90 bis 150 cm beträgt.
9. Omnibus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fahrgastzelle (5) neben den übereinander angeordneten Sitzelementen (19) ein Gang (21) mit zu den oberen Sitzelementen (19) führenden Leiterstufen (23) vorgesehen ist.
10. Omnibus nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Trägerfahrzeug (4) bei einer zulässigen Gesamtlänge für Solofahrzeuge (BRD 12 m, Chile 14,5 in) mit der auswechselbaren Fahrgastzelle (5) für ein Gesamtgewicht bis zu 30 t vorgesehen ist und bis zu vier oder mehr Achsen aufweist und daß die Fahrgast­ zelle (5) ein Fassungsvermögen für weit über einhundert, vorzugsweise etwa einhundertundfünfzig Fahrgäste besitzt und dazu im Bereich über der Basisfläche (7) Reihen mit zwei oder drei übereinander angeordneten Sitzelementen (19) und außerhalb der Basisfläche (7) bis zu vier Sitzelemente (19) übereinander aufweist.
11. Omnibus nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sitzelemente (19) in der auswechselbaren Fahrgastzelle (5) über der Basisfläche (7) des Trägerfahrzeugs (4) auf einer in Richtung nach vorn zum Fahrerhaus (6) geneigten Schrägfläche (38) angeordnet sind.
12. Omnibus nach einem der vorstehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß dem Trägerfahrzeug (4) ent­ sprechend den Sitzelementen (19) in der auswechselbaren Fahrgastzelle (5) mit bis zu drei übereinander angeord­ neten Betten versehene Schlafkabinen (60) zugeordnet sind, die zur Bildung eines Vorraumes (61) wechselseitig quer zur Fahrzeuglängsrichtung etwa ein Drittel heraus­ ziehbar sind.
13. Omnibus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die herausziehbaren Schlafkabinen (60) als Teil der Fahrgastzelle (5) hinter den Sitzelementen (19) über der Basisfläche (7) des Trägerfahrzeugs (4) vorgesehen sind.
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