DE102005008896B4 - Sitzeinheit - Google Patents

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Sitzeinheit, insbesondere einsetzbar für Fahr- und Flugzeuge, mit mindestens einem Sitz , der mittels einer Stützstruktur (11) gegenüber einem Boden (9) aufständerbar ist, wobei die Stützstruktur (11) mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken (19) aufweist, der sich quer zur Sitzfläche des jeweiligen Sitzes erstreckt und wobei der jeweilige Sitz mittels einer am Sitzboden (17) angreifenden Halteeinrichtung (21) sich an dem zuordenbaren Tragbalken (19) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzboden (17) über die Halteeinrichtung (21) in Form eines Kardangelenkes kardanisch gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft verschiedene Ausgestaltungen an Sitzeinheiten, insbesondere einsetzbar für Fahr- und Flugzeuge, mit jeweils mindestens einem Sitz, der mittels einer Stützstruktur gegenüber einem Boden aufständerbar ist, wobei die Stützstruktur mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken aufweist, der sich quer zur Sitzfläche des jeweiligen Sitzes erstreckt.
  • Durch die US 6,672,661 B2 ist eine Sitzeinheit mit maximal drei in einer Reihe nebeneinander angeordneten Einzelsitzen als Fluggastsitze bekannt, wobei der jeweilige Fluggastsitz mit seiner Sitzschale mittels einer Stützstruktur gegenüber einem Boden, wie einem Flugzeug-Kabinenboden, aufständerbar ist. Die Stützstruktur weist einzelne zum Boden reichende Ständerbeine auf, die gleichzeitig Trennsegmente zur Unterteilung der Sitzeinheit in einzelne Fluggastsitzbereiche mit Einzelsitzen bilden, indem eine jeweils auf- und abschwenkbare Armlehne im benachbarten Bereich zweier Sitze mit dem zuordenbaren Ständerbein verbunden ist.
  • Die schalenförmigen Sitzwannen der Sitze, auf die jeweils das Sitz-Polstermaterial nebst Bezugsstoff aufgelegt ist, sind von zwei Längsholmen mit rundem Querschnitt als jeweilige Tragbalken gestützt, die im wesentlichen mit einem gemeinsamen Höhenniveau gegenüber dem Kabinenboden das vordere und das rückwärtige Ende eines jeden Ständerbeines als Sitzteiler durchgreifen und die jeweilige Sitzwanne längs ihrer gegenüberliegenden Endseiten stützen. Die bekannte Lösung ist sehr stabil aufbauend; aufgrund der beiden Querholme als Tragbalken wird jedoch für diese am Sitz viel Einbauraum benötigt und aufgrund der Teilevielfalt ist die bekannte Lösung teuer in der Herstellung und auch gewichtsmäßig schwer, was im Flugbetrieb zu Lasten der transportierbaren Nutzlast führt, was aus naheliegenden Gründen nicht erwünscht ist.
  • Die US 6,824,213 B2 schlägt demgegenüber vor, bei einer Sitzeinheit mit maximal drei in Reihe nebeneinander angeordneten Fluggastsitzen die die Ständerbeine ausbildenden Sitzteiler unter Weglassen der randseitig längs der schalenförmigen Sitzwannen verlaufenden beiden Querholme dahingehend zu verbinden, dass die Sitzwannen selbst die Verbindung herstellen, was aber wiederum zu Lasten einer hinreichenden Aussteifung des Gesamt-Sitzsystemsführt. Die dahingehende Stabilität wird auch nicht wesentlich dadurch erhöht, dass ein nicht als Tragbalken konzipierter Querholm mit Abstand unterhalb der schalenförmigen Sitzwannen verlaufend sich zwischen den beiden äußersten Sitzteilern als Ständerbeine erstreckt und des weiteren die mittleren Ständerbeine der Sitzeinheit durchgreift. Der dahingehende Querholm in der Art eines Hohlprofils dient vielmehr dazu, Elektronikeinheiten eines sog. In-Flight-Entertainment (IFE)- Systems aufzunehmen, um dergestalt jeden Sitz einer Sitzeinheit mit der hierfür benötigten Datenmenge und mit Energie zu versorgen.
  • Aus der DE 23 41 981 A1 ist bereits eine gattungsgemäße Sitzeinheit bekannt, insbesondere einsetzbar für Fahrzeuge mit mindestens einem Sitz, der mittels einer Stützstruktur gegenüber einem Boden aufständerbar ist, wobei die Stützstruktur mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken aufweist, der sich quer zur Sitzfläche des jeweiligen Sitzes erstreckt mit der Besonderheit, dass der jeweilige Sitz direkt mit seinem Sitzboden oder mittels einer am Sitzboden angreifenden Halteeinrichtung sich an dem zuordenbaren Tragbalken starr abstützt. Zwar wird mit der dahingehend bekannten Lösung bereits ein hohes Maß an Stabilität für die Sitzeinheit erreicht, jedoch ist der konstruktive Aufwand unter Einbezug einer Schellenbefestigungslösung kostenintensiv in der Herstellung und in der Wartung.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Lösungen in Form der genannten Fluggastsitze dahingehend weiter zu verbessern, dass Sitzeinheitslösungen geschaffen sind, mit denen es möglich ist, die geldbringende Nutzlast für Flugzeuge zu erhöhen, bei erhöhtem Komfort und bei reduzierten Herstellkosten, wobei gleichzeitig eine ausgesprochen hohe Stabilität erreicht sein soll. Eine dahingehende Aufgabe lösen Sitzeinheiten mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 bis 4.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 der Sitzboden über die Halteeinrichtung in Form eines Kardangelenkes kardanisch gelagert ist, ist der Sitzboden mit Sitzteil um eine in Sitzlängsrichtung verlaufende Schwenkachse nach beiden Seiten sowie weiter um eine in Sitzquerrichtung verlaufende, zur erstgenannten Schwenkachse senkrecht stehende weitere Schwenkachse nach vorn und nach hinten neigbar. Mit der aufgezeigten Neigungseinstellung über das Kardangelenk ist es möglich die Neigung des Sitzteils als eine für den Sitzkomfort besonders bedeutsame Sitzkomponente so einzustellen, dass sie den jeweiligen Bedürfnissen des Sitzbenutzers optimal angepasst ist, wobei gleichzeitig das Kardangelenk den Anforderungen an eine hohe Stabilität für die gesamte Sitzeinheit genügt.
  • Sofern eine weitere erfindungsgemäße Sitzeinheit nach dem Patentanspruch 2 einen hohlprofilartigen Tragbalken in Trapezform vorsieht und in Längsrichtung des jeweiligen Sitzes gesehen die ihm zugewandte obere Seite des trapezförmigen Tragbalkens eine schräg verlaufende Begrenzungswand derart aufweist, dass in der vorrangigen Bewegungsrichtung (Flugrichtung) diese rampenartig ansteigt, würde bei einem etwaigen Crashfall oder bei einem harten Landeaufsetzer der Maschine der darüberliegende Sitz mit seiner Sitzwanne in Schräganlage mit dem Tragbalken kommen und dergestalt insbesondere in einer etwaigen Vorwärtsbewegung durch die Rampe abgebremst werden. Folgt der Sitzboden des Sitzes dem rampenartigen Anstieg des Tragbalkens nach, ist dieser geneigt und der Sitzbenutzer im Bereich der Beinauflage durch die vordere hochgestellte Sitzkante von der Sitzarbeit entlastet.
  • Sofern die erfindungsgemäße Sitzeinheit in Ausgestaltung des Patentanspruches 3 wiederum einen hohlprofilartigen Tragbalken in Trapezform vorsieht, wobei der dahingehende hohlprofilartige Tragbalken aus zwei Kammerhohlprofilen besteht, ist gegenüber den vorbekannten Tragbalkenstrukturen wiederum eine deutlich verbesserte, auch den Sitzkomfort erhöhende Stabilität erreichbar, was insbesondere auch bei der Auslegung des Sitzes auf Crashfall-Erfordernisse eine Rolle spielt. Da dahingehende Mehrkammer-Hohlprofile als Tragbalken in Trapezform aus Leichtbauwerkstoffen extrudierbar sind, beispielsweise in Form von Aluminium-Strangprofilen oder dergleichen, baut die erfindungsgemäße Stützstruktur insoweit nicht nur leicht und dennoch hochfest auf, sondern ist auch kostengünstig in der Realisierung.
  • Die dahingehenden Wirkungen werden noch verstärkt, sofern im Sinne der Merkmale des Patentanspruches 4 bei einer weiteren erfindungsgemäßen Sitzeinheit vorgesehen ist, dass der hohlprofilartige Tragbalken nicht nur aus zwei Kammerhohlprofilen besteht, die nach außen hin zumindest bis auf die seitlichen Profilabschlüsse eine gemeinsame Umfassungswand aufweisen, sondern die vielmehr zumindest teilweise in ihrem Inneren mittels eines Trennsegmentes voneinander separiert sind, in dem das Trennsegment zumindest ein an einer Begrenzungswand des Tragbalkens nach innen vorspringendes Versteifungselement aufweist. Dahingehende Versteifungselemente werden fachsprachlich auch mit „Stringer" bezeichnet und aufgrund der dahingehenden Stringer-Bauweise brauchen die Profilquerschnittsformen zum Erreichen einer hohen Festigkeit nicht geschlossen zu werden, was wiederum zu einem erhöhten Gewicht führen würde und es ist für einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet der Sitzkonstruktionen überraschend, dass er mit dahingehenden Stringern als Versteifungselemente, die nur teilweise in das Innere des Hohlprofils eingreifen zu vergleichbaren Festigkeitswerten wie bei Vollprofilen gelangt bei entsprechender Materialersparnis.
  • Im Sinne einer hochfesten Auslegung und zum Erhalt einer weiteren Gewichtsersparnis ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sitzeinheit vorgesehen, dass der jeweilige Tragbalken aus einem Karbonfasermaterial, insbesondere in Form eines gewickelten Laminats, ausgebildet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
  • Im folgenden wird die erfindungsgemäße Lösung anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
  • 1 eine stark schematisch vereinfachte und perspektivisch gezeichnete Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Sitzeinheit in Form eines einzelnen Fluggastsitzes;
  • 2 eine stark schematisierte, perspektivische Teildarstellung in Form einer Durchsichtsskizze zur Verdeutlichung der kardanischen Lagerung des Sitzbodens bei dem Ausführungsbeispiel nach der 1;
  • 3 im Querschnitt gesehen, den bei einer Stützstruktur einsetzbaren Tragbalken als Doppelkammer-Hohlprofil.
  • Die 1 zeigt in schematischer Darstellung einen einzelnen Fluggastsitz einer Sitzeinheit mit mehreren, in Reihe nebeneinander angeordneten Sitzen, wobei in Blickrichtung auf die 1 gesehen sich links schematisiert ein dahingehender Sitz an den rechts dargestellten Sitz anschließt. Der dahingehende Fluggastsitz weist jeweils ein Sitzteil 1 auf sowie eine Rückenlehne 3 und seitliche Armstützen 5, wobei die dahingehenden Armstützen 5 in sog. Sitzteiler übergehen, die nach unten hin Ständerbeine 7 ausbilden, mittels deren der jeweilige Sitz auf einem Boden 9, wie einem Kabinenboden eines Flugzeuges, aufständerbar ist. Die dahingehenden Ständerbeine 7 sind Bestandteil einer als Ganzes mit 11 bezeichneten Stützstruktur. Das jeweilige Sitzteil 1 ist auf einem schalenförmigen Sitzträger in der Art einer Sitzwanne angeordnet, wobei die Darstellung nach der 2 das Sitzteil 1 nach der 1 wiedergibt; jedoch ohne Polsterteil 15 und ohne entsprechenden Bezug.
  • Entsprechend der schematischen Darstellung von 2 ist der Sitzboden 17 mit seiner Unterseite auf der Oberseite eines Tragbalkens 19 abgestützt, der in perspektivischer Darstellung gesehen auf die 2 nur mit seinem vorderen Ende dargestellt ist und der insoweit als Teil der Stützstruktur 11 mit seinen stirnseitigen Flächen in das jeweils äußere Ständerbein 7 einer Sitzeinheit einmündet und ansonsten die weiteren dazwischenliegenden Ständerbeine 7 durchgreift. Anstelle der in 1 gezeigten Ständerbeinanordnung 7 würde auch die Möglichkeit bestehen, den jeweiligen Tragbalken 19 einer Sitzeinheit zu den Außenseiten ins Freie münden zu lassen und eine Auf ständerung vorzunehmen, indem der Tragbalken 19 mit einem oder mehreren eigenständigen Ständerbeinen (nicht dargestellt) auf den Boden 9 aufgesetzt ist. Der Sitzboden 17 ist, wie dies insbesondere die 2 zeigt, am Tragbalken 19 über eine Halteeinrichtung 21 in Form eines Kardangelenkes kardanisch gelagert, so dass der Sitzboden 17 mit Sitzteil 1 um eine in Sitzlängsrichtung 23 verlaufende Schwenkachse 25 nach beiden Seiten entsprechend dem Doppelpfeil 27 (s. auch 1) neigbar und um eine in Sitzquerrichtung verlaufende, zur Achse 25 senkrecht stehende weitere Schwenkachse 29 nach vorn und nach hinten neigbar ist entsprechend dem Doppelpfeil 31.
  • Bei dem vorliegenden Beispiel kann der Schwenkbereich jeweils ±10° gegenüber der Normalstellung betragen. Eine nicht näher dargestellte Feststelleinrichtung, wie beispielsweise ein vom Sitzbenutzer wahlweise entriegelbares Hydrolock-Element, kann die jeweils vom Sitzbenutzer eingenommene Neigungseinstellung festlegend beibehalten. Auch wäre eine entsprechende kardanische Neigungseinstellung zumindest teilweise nur mit Hydrolock-Elementen möglich, die dann die an der Unterseite des Sitzbodens 17 angreifende Halteeinrichtung (nicht dargestellt) ausbilden würden. Mit der aufgezeigten Neigungseinstellung ist es möglich, die Neigung des Sitzteils 1 als eine für den Sitzkomfort besonders bedeutsame Sitzkomponente so einzustellen, dass sie den jeweiligen Bedürfnissen des Sitzbenutzers optimal angepaßt ist. So kann beispielsweise für eine zurückgelehnte Ruhe- oder Schlafposition bei gegebenenfalls vorhandener, in angehobener Stellung befindlicher Beinauflage und nach hinten geschwenkter Rückenlehne 3 eine Einstellung der Neigung des Sitzbodens 17 um eine zur Sitzlängsrichtung 23 querverlaufende Schwenkachse 29 besonders komforterhöhend sein, ebenso wie eine dazu querverlaufende Neigungseinstellung entlang der Schwenkachse 25, bei der der Sitzbenutzer eine seitliche Ruhestellung, beispielsweise anlehnend an eine Kabinenwand, einnimmt.
  • Die aufgezeigten Neigungseinstell-Lösungen sind besonders vorteilhaft; für die vorteilhaften Wirkungen des Tragbalkens 19 der Stützstruktur 11 würde es aber auch genügen, den Sitzboden 17 mit seiner Unterseite über eine nicht näher dargestellte Halteeinrichtung, im einfachsten Fall in Form einer Schraubverbindung, auf dem Tragbalken 19 direkt anzuordnen oder mittels einer Klebstoffverbindung. Auch wäre ein direktes Auflamieren eines Sitzbodens 17 auf dem Tragbalken 19 möglich.
  • Die die Querschnittsform des Tragbalkens 19 betreffende 3 zeigt, dass der hohlprofilartige Tragbalken 19 im Querschnitt gesehen eine Trapezform aufweist. Ferner besteht der hohlprofilartige Tragbalken 19 aus zwei Kammerhohlprofilen 33, 35, die nach außen hin zumindest bis auf die seitlichen Profilabschlüsse 37 (vgl. 2) eine gemeinsame Umfassungswand 39 aufweisen, wobei die dahingehenden Kammerhohlprofile 33, 35 in ihrem Inneren mittels eines als Ganzes mit 41 bezeichneten Trennsegmentes voneinander teilweise separiert sind. Das dahingehende Trennsegment 41 steht nach innen in das jeweilige Kammerhohlprofil 33, 35 vor.
  • Im Querschnitt des Tragbalkens 19 nach der 3 gesehen sowie in Längsrichtung 23 des darüberliegenden Sitzes betrachtet, weist dieser vorder- und rückseitige Begrenzungswände 43, 45 auf, die in einem Ausgangszustand der Stützstruktur 11, also beispielsweise bei stillgesetztem Flugzeug, vertikal verlaufend sind. Ferner weist in Längsrichtung 23 des jeweiligen Sitzes, die der Transportrichtung entspricht, die dem Sitzboden 17 zugewandte obere Seite 47 des Tragbalkens 19 eine schräg verlaufende Begrenzungswand derart auf, dass in der vorrangigen Transport- oder Bewegungsrichtung diese in der Art einer Rampe 49 ansteigt.
  • Das angesprochene Trennsegment 41 weist in etwa mittig zu der oberen Begrenzungswand 47 des Tragbalkens 19 jeweils an gegenüberliegenden Seiten des Tragbalkens 19 nach innen vorspringende Versteifungselemente 51 auf, die in der Art sog. Stringer ausgebildet sind. Die dahingehend benachbart gegenüberliegenden Versteifungselemente 51 erstrecken sich berührungsfrei über die gesamte Länge des Tragbalkens 19 und stehen nach innen über einen gewissen Überstand vor. Der dahingehende Überstand entspricht in etwa der zwei- bis dreifachen Stärke der Umfassungswand 39 und die Breite der Versteifungselemente 51 ist gleichzusetzen mit der dahingehenden Wandstärke der Umfassungswand 39. Die der oberen Seite 47 gegenüberliegende untere Begrenzungswand 53 ist aufgrund ihrer in der Grundstellung horizontalen Ausrichtung kürzer ausgebildet als die darüber geführte rampenartige obere Seite 47 als obere Begrenzungswand. Ferner kann bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die jeweiligen Versteifungselemente 51 aus einzelnen Teilsegmenten bestehen, die sich ebenfalls entlang der Längsausrichtung des Tragbalkens 19 dann erstrecken. Auch weisen die einzelnen Kammerhohlprofile 33,35 ein geringfügig voneinander unterschiedliches Hohlvolumen auf, wobei das Hohlvolumen des in Bewegungsrichtung vorangehenden Kammerhohlprofils 33 größer ist als das über das jeweilige Versteifungselement 51 partiell abgetrennte Volumen des nachfolgenden Profils 35.
  • Der Tragbalken 19 kann als Hohlprofil aus metallischen Leichtbauwerkstoffen, wie Aluminium, mittels eines Extrusionsverfahrens erhalten werden; es besteht aber auch die Möglichkeit eines Kunststoffaufbaus in der Art eines Geleges oder Laminats, vorzugsweise aus hochfestem Karbonwerkstoff. Der fest ausgebildete Tragbalken 19 ist sehr gewichtssparend und läßt sich insbesondere bei größeren Stückzahlen kostengünstig herstellen. Aufgrund seiner speziellen, trapezförmigen Hohlausgestaltung nebst Rampe 49 ist die dahingehende Trag- oder Stützstruktur torsionsfest und beulsteif, so dass auch bei einem etwaigen Crashfall und bei Einleitung hoher Kräfte der Tragbalken 19 sicher die Kräfte in die weitere Stützstruktur 11 ableitet und durch die Rampe 49 wird einer möglichen Bewegung des Sitzes in der Längsrichtung 23 entgegengewirkt, so dass es beim Crashfall bei einer etwaigen Vorwärtsbewegung des Sitzes zu einer Hemmung über die Rampe 49 kommt. Auch erlaubt der rampenartige Anstieg mittels des Tragbalkens 19, dass die Sitzvorderkante nach oben angehoben werden kann, indem man den Sitzboden 17 in Längsrichtung 23 parallel zum rampenartigen Anstieg des Tragbalkens 19 anordnet, was insbesondere bei Langstreckenflügen den Sitzkomfort erhöhen hilft, indem die Beine des Sitzbenutzers an der Sitzvorderkante unterstützend aufliegen. Ferner wirkt sich dies wiederum günstig auf die Beinfreiheit aus, so dass auch bei einer beengt angebrachten Bestuhlung diese noch als angenehm empfunden wird. Durch den Einsatz nur eines Tragbalkens 19 in Trapez-Hohlprofilbauweise läßt sich im Sitzbereich Bauraum einsparen, was Stauraum, insbesondere unterhalb des Sitzteiles 1 schafft, und des weiteren hat der einzelne Sitzbenutzer insbesondere auch in Bereichen unterhalb des Sitzteiles 1 erhöhte Beinfreiheit.
  • Die Tragbalkenstützstruktur ist auch nur für einen Sitz anwendbar; vorzugsweise dient sie jedoch dem Aufständern ganzer Sitzeinheiten mit mehreren Sitzen. Anstelle eines gemeinsamen Tragbalkens 19 für eine Sitzeinheit kann diese auch segmentweise unterteilt und in benachbarten Ständerbeinen 7 direkt geführt und gehalten sein. Auch können gegebenenfalls mehrere Tragbalken 19 (nicht dargestellt) einen Sitzboden 17 aussteifend tragen, wobei sich dann die Hohlprofilquerschnittsformen entsprechend verringern lassen. Die Tragbalkenkonstruktion kann auch im Fahrzeugbereich bei Omnibussen, Fährschiffen od. dgl. Anwendung finden, ebenso bei der Bestuhlung von Großsälen oder im OP-Bereich.

Claims (11)

  1. Sitzeinheit, insbesondere einsetzbar für Fahr- und Flugzeuge, mit mindestens einem Sitz , der mittels einer Stützstruktur (11) gegenüber einem Boden (9) aufständerbar ist, wobei die Stützstruktur (11) mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken (19) aufweist, der sich quer zur Sitzfläche des jeweiligen Sitzes erstreckt und wobei der jeweilige Sitz mittels einer am Sitzboden (17) angreifenden Halteeinrichtung (21) sich an dem zuordenbaren Tragbalken (19) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzboden (17) über die Halteeinrichtung (21) in Form eines Kardangelenkes kardanisch gelagert ist.
  2. Sitzeinheit, insbesondere einsetzbar für Fahr- und Flugzeuge, mit mindestens einem Sitz, der mittels einer Stützstruktur (11) gegenüber einem Boden (9) aufständerbar ist, wobei dieser mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken (19) aufweist, der sich unterhalb des zuordenbaren Sitzes quer verlaufend zu diesem erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der hohlprofilartige Tragbalken (19) im Querschnitt gesehen eine Trapezform aufweist, und dass in Längsrichtung (23) des jeweiligen Sitzes gesehen die ihm zugewandte obere Seite des Tragbalkens (19) eine schräg verlaufende Begrenzungswand derart aufweist, dass in der vorrangigen Bewegungsrichtung diese rampenartig (Rampe 49) ansteigt.
  3. Sitzeinheit, insbesondere einsetzbar für Fahr- und Flugzeuge, mit mindestens einem Sitz der mittels einer Stützstruktur (11) gegenüber einem Boden (9) aufständerbar ist, wobei dieser mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken (19) aufweist, der sich unterhalb des zuordenbaren Sitzes quer verlaufend zu diesem erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der hohlprofilartige Tragbalken (19) im Querschnitt gesehen eine Trapezform aufweist, und dass der hohlprofilartige Tragbalken (19) aus zwei Kammerhohlprofilen (33, 35) besteht, die nach außen hin zumindest bis auf die seitlichen Profilabschlüsse (37) eine gemeinsame Umfassungswand (39) aufweisen und die zumindest teilweise in ihrem Inneren mittels eines Trennsegmentes (91) voneinander separiert sind.
  4. Sitzeinheit, insbesondere einsetzbar für Fahr- und Flugzeuge, mit mindestens einem Sitz, der mittels einer Stützstruktur (11) gegenüber einem Boden (9) aufständerbar ist, wobei dieser mindestens einen hohlprofilartigen Tragbalken (19) aufweist, der sich unterhalb des zuordenbaren Sitzes quer verlaufend zu diesem erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der hohlprofilartige Tragbalken (19) aus zwei Kammerhohlprofilen (33, 35) besteht, die nach außen hin zumindest bis auf die seitlichen Profilabschlüsse (37), eine gemeinsame Umfassungswand (39) aufweisen und die zumindest teilweise in ihrem Inneren mittels eines Trennsegmentes (41) voneinander separiert sind, und dass das Trennsegment (41) mindestens ein an einer Begrenzungswand des Tragbalkens (19) nach innen vorspringendes Versteifungselement (51) aufweist, das berührungsfrei zu der benachbart gegenüberliegenden Begrenzungswand (53) die Unterteilung zwischen den Kammerhohlprofilen (33, 35) vornimmt.
  5. Sitzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt des Tragbalkens (19) gesehen und in Längsrichtung (23) des darüberliegenden Sitzes betrachtet, dieser vorder- und rückseitige Begrenzungswände (43, 45) aufweist, die in einem Ausgangszustand der Stützstruktur (11) vertikal ausgerichtet sind.
  6. Sitzeinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (51) aus einzelnen Segmenten besteht, die als Teil des Tragbalkens (19) längs dessen Innenseite in Querrichtung zum Sitz verlaufen.
  7. Sitzeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Paar an Versteifungselementen (51) einander gegenüberliegend das Trennsegment (41) bilden.
  8. Sitzeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Versteifungselement (51) eine Wandstärke aufweist, die der Wandstärke der Umfassungswand (39) des Tragbalkens (19) entspricht.
  9. Sitzeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand des jeweiligen Versteifungselementes (51) in das Innere des Tragbalkens (19) etwa doppelt so groß ist, wie die gewählte Wandstärke dieses Elementes (51).
  10. Sitzeinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Kammerhohlprofile (33, 35) ein voneinander unterschiedliches Hohlvolumen aufweisen, und dass das Hohlvolumen des in Bewegungsrichtung vorangehenden Kammerhohlprofils (33) größer ist, als das Volumen des nachfolgenden Profils (35).
  11. Sitzeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragbalken (19) vollständig aus einem Karbonmaterial hergestellt ist, das in Faserform, Fadenform oder als Gelege gewickelt zumindest die Außen- und/oder Grundstruktur des jeweiligen Tragbalkens (19) bildet.
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