DE2713777A1 - Verfahren zur herstellung von 1-azolyl-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan- 2-onen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1-azolyl-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan- 2-onenInfo
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- C07D249/08—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
Description
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Slr/AB
IVa
28. Man 1977
Verfahren zur Herstellung von 1-Azolyl-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan-2-onen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von bekannten fungiziden 1-Azolyl-3,3-dimethy1-1-phenoxy-butan-2-onen.
Es ist bereits bekannt geworden, daß man 1-Azolyl-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one
erhält, wenn man, ausgehend vom Chlorpinakolin, in einer 1. Stufe dieses mit
Phenolen in Gegenwart eines Säureakzeptors in Ketonen, wie beispielsweise Aceton, als Lösungsmittel mehrere
Stunden unter Rückfluß erhitzt, die resultierenden
3,3-Dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one in einer 2. Stufe in Gegenwart eines gegenüber Halogenierungsmitteln inerten Lösungsmittels, wie insbesondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, in üblicher Weise halogeniert und schließlich in einer 3. Stufe die dabei entstehenden 1-Chlor(Brom)-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one mit Azolen in Gegenwart von polaren organischen Lösungsmitteln, wie insbesondere Ketonen,
beispielsweise Aceton, und in Gegenwart eines Säureakzeptors bei Temperaturen zwischen 20 und 120°C umsetzt
Stunden unter Rückfluß erhitzt, die resultierenden
3,3-Dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one in einer 2. Stufe in Gegenwart eines gegenüber Halogenierungsmitteln inerten Lösungsmittels, wie insbesondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, in üblicher Weise halogeniert und schließlich in einer 3. Stufe die dabei entstehenden 1-Chlor(Brom)-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one mit Azolen in Gegenwart von polaren organischen Lösungsmitteln, wie insbesondere Ketonen,
beispielsweise Aceton, und in Gegenwart eines Säureakzeptors bei Temperaturen zwischen 20 und 120°C umsetzt
Le A 17 981
809840/0248
(vergleiche Deutsche Offenlegungscchriften 2 ^05 49O
ZLe A 13 4587, 2 201 063 /Ze A 14 1187 und 2 401 715
A 15 4107).
Dieses Verfahren weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So müssen die in der ersten Stufe erhaltenen
3,3-Dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one und die in der zweiten Stufe erhaltenen 1-Halogen-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one
jeweils isoliert werden, da die folgende Umsetzung nur in einem anderen Lösungsit.itte 1
optimal verläuft, wodurch ein mehrstufiges Verfahren resultiert.
Die Isolierung und Reinigung der Endprodukte kann nur nach nochmaligem Lösungsmittelwechsel und durch verschiedene aufeinander
folgende Waschvorgänge, die eine starke Abwasserlast bedingen, erfolgen.
Der Einsatz verschiedener Lösungsmittel erfordert hinsichtlich der Aufarbeitung einen erhöhten Zeitaufwand und somit höhere
Fertigungskosten. Diese werden zusätzlich durch sehr lange Reaktionszeiten erheblich gesteigert. Somit ist dieses Verfahren
in seiner Gesamtheit sehr unwirtschaftlich. Hinzu kommt die oft nicht befriedigende Ausbeute.
Weiterhin ist es bekannt geworden, daß die 3,3-Dimethyl-1-phenoxy-1-(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-2-one
auch erhalten werden, wenn man Dihalogenpinakolin mit 1,2,4-Triazol und
mit Phenolen in Gegenwart eines Säurebindemittels und eines Verdünnungsmittels bei Temperaturen zwischen 0 und 150 C
umsetzt (vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 2 406 665 /Le A 15 411_7).
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Λ-
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß Konkurrenzreaktionen zur verstärkten Bildung von Nebenprodukten führen, die die
Ausbeute beträchtlich verringern (höchstens ca. 75 %) und eine umständliche sowie zeitraubende Aufarbeitung erforderlich
machen.
Es wurde gefunden, daß man die bekannten l-Azolyl-3,3-dimethyll-phenoxy-butan-2-one
der Formel
- 0 - CH - CO - C(CH3 )3
N-
in welcher
X für ein Stickstoffatom oder die CH-Gruppe
steht und Y für Halogen, Phenyl, Phenoxy, Nitro, Alkyl,
Alkoxy oder Cycloalkyl steht und
η für ganze Zahlen von 0 bis 4 steht,
in hoher Ausbeute und Reinheit dann erhält, wenn man 1-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on
(Chlorpinakolin) der Formel
Cl-CH2-CO-C(CH3J3 (II)
mit Phenolen der Formel
(in)
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Λ-
in welcher
Y land η die oben angegebene Bedeutung haben,
in Gegenwart von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder
chlorierten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel und in Gegenwart eines Säureakzeptors
bei Temperaturen zwischen 60 und 150C umsetzt, die entstehenden Xtherketone der Formel
>-O-CH2-CO-C(CH3J3 (IV)
Ϋ
in welcher
Y und η die oben angegebene Bedeutung haben,
ohne Isolierung mit Halogenierungsmitteln in Gegenwart des gleichen Lösungsmittels tei Temperaturen zwischen 20 und 60°C
umsetzt und schließlich die dabei entstehenden Halogenätherketone der Formel
- 0 - CH - CO - C(CH3 ), (v)
Hai
in welcher
Y und η die oben angegebene Bedeutung haben und
Hai für Halogen, insbesondere Chlor oder Brom, steht,
ebenfalls ohne Isolierung mit einem Azol der Formel
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(VI)
in welcher
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
in Gegenwart des gleichen Lösungsmittels und in Gegenwart eines Säi
umsetzt.
eines Säureakzeptors bei Temperaturen zwischen 20 und 120C
Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, daß bei den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen die 1-Azolyl-3,3-dimethyl-1-phenoxy-butan-2-one
der Formel (I) in hoher Ausbeute und Reinheit gebildet werden, da man im Hinblick
auf den Stand der Technik erwarten mußte, dieses nur bei vierfachem Lösungsmittelwechsel erreichen zu können, zumal
allgemein bekannt ist, daß nucleophile Substitutionen von dC-Halogenketonen besonders gut in polaren organischen Lösungsmitteln,
wie Ketonen, beispielsweise Aceton; Amiden beispielsweise Dimethylformamid oder Nitrilen, beispielsweise
Acetonitril, verlaufen. Um so überraschender ist der erfolgreiche Einsatz von vor allem aromatischen und chlorierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen als einheitliches Lösungsmittel über alle Einzelumsetzungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen
auf. So handelt es sich um ein echtes "Eintopfverfahren", bei
dem weder die Zwischenprodukte isoliert, noch das Lösungsmittel gewechselt werden.
Um mehr als die Hälfte kürzere Reaktions- und Aufarbeitungszeiten,
Rückgewinnung von nur einem Lösungsmittel, geringe
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Abwassermenge und zusätzlich geringe Salzlast und hohe Ausbeuten von 94 % und mehr verbunden mit hoher Reinheit
machen das erfindungsgemäße Verfahren zu einem sehr wirtschaftlichen
.
Verwendet man Chlorpinakolin und 4-Chlorphenol als Ausgangsstoffe,
Sulfurylchlorid als Halogenierungsmittel, 1,2,4-Triazol
als Azolkomponente und Toluol als Lösungsmittel, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
Base
Z7=^v Toluol
Cl-CH2-CO-C(CH3 )3 + Cl-fl^Jft-OH >■
-HCl
)3 + SO2Cl2
- HCl
- SO2
/N-Cl-(( ^-0-CH-CO-C(CH3 )3 + HN,
Cl
Base
^- Cl-^ ^-0-CH-CO-C (CH3 )3
^- Cl-^ ^-0-CH-CO-C (CH3 )3
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8098Α0/024Θ
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Phenole sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel steht Y
vorzugsweise für Halogen, insbesondere Chlor, Brom oder Fluor, für Phenyl oder Phenoxy, weiterhin vorzugsweise für die Nitro-Gruppe,
für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl und Alkoxy mit jeweils bis zu 4 Kohlenstoffatomen, sowie für Cycloalkyl
mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Der Index η steht vorzugsweise
für ganze Zahlen von 0 bis 3.
Als Lösungsmittel kommen für das erfindungsgemäße Verfahren
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol oder Nitrobenzol; chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Chlortoluol sowie chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Dichloräthan infrage.
Besonders bevorzugt sind die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Toluol.
Als Halogenierungsmittel kommt für das erfindungsgemäße
Verfahren insbesondere Sulfurylchlorid infrage.
Als Azol der Formel (VI) kommt 1,2,4-Triazol oder Imidazol
infrage.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart
anorganischer Säurebindemittel, wie z.B. Alkalicarbonate, vorgenommen. Besonders bevorzugt wird dabei trockenes,
pulverisiertes Kaliumcarbonat verwendet. Bei der Umsetzung mit 1,2,4-Triazol bzw. Imidazol kann auch ein entsprechender
Überschuß des jeweiligen Azols eingesetzt werden.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man beim ersten
Verfahrensschritt (Phenol-Umsetzung) bei 60 bis 1500C,
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vorzugsweise zwischen 80 und 120 C, beim zweiten Verfahrensschritt (Halogenierung) bei 20 bis 600C, vorzugsweise
zwischen 30 und 50°C, und beim dritten Verfahrensschritt (Azol-ümsetzung) zwischen 20 und 120°C, vorzugsweise
zwischen 60 und 110°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
setzt man vorzugsweise auf 1 Mol 1-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on 1 bis 1,2 Mol Phenol der Formel (III) und 1 bis 2 Mol
Säurebinder ein und versetzt im Laufe der Reaktion mit vorzugsweise 1 Mol Halogenierungsmittel, 1 bis 1,2 Mol
1,2,4-Triazol bzw. Imidazol sowie 1 bis 1,2 Mol Säurebinder.
Über- wie Unterschreitungen um bis zu 20 Molprozent können ohne wesentliche Ausbeuteminderung erfolgen.
Zur Isolierung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe wird das Reaktionsgemisch
mit Wasser versetzt und so lange gerührt, bis der wasserlösliche Feststoffanteil gelöst ist. Nach Abtrennen
der wässrigen Schicht wird die organische Phase mit verdünnter Alkalilauge behandelt uns schließlich neutral gewaschen. Das
Lösungsmittel kann durch Gegenstrom-Wasserdampf-Destillation entfernt und der Rückstand durch Umkristallisation gereinigt
werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeichnen sich bekanntermaßen durch sehr gute fungizide Wirksamkeit aus (vergleiche Deutsche
Offenlegungsschriften 2 201 O63 [ie A 14 118] und 2 325 156
LLe A 14 999] ). So können sie beispielsweise mit besonders
gutem Erfolg als Mittel gegen echten Mehltau (als Blattfungizid) und gegen Erkrankungen des Getreides, wie Getreiderost (als Saatgutbeizmittel)
verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren sei anhand der folgenden Herstellungsbeispiele
erläutert.
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Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
Cl-
- O - CH - CO - C(CH3 )
(Lösungsmittel2_T_o_l_u_o_l)
In einem 12 1-Kolben mit Wasserabscheider, Rührer, Thermometer
und Tropftrichter legt man 3 kg Toluol, 1,2 kg (9,4 Mol)
4-Chlorphenol und 1,25 kg (9 Mol) Kaliumcarbonat vor und erwärmt
mittels Wärmebad den Kolbeninhalt unter Rühren auf 900C.
Bei 900C gibt man 1,2 kg (9 Mol) l-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on
innerhalb einer Stunde zu. Anschließend erhitzt man den Kolbeninhalt während 6 Stunden auf Siedetemperatur (ca. 115 bis
12O°C) und destilliert ca. 100 ml Wasser über einen Wasserabscheider
azeotrop ab.
Danach kühlt man auf 4O°C ab und gibt 6 kg Wasser zum Kolbeninhalt.
Man rührt so lange bei 20 bis 3O°C, bis sich der Feststoff gelöst hat und trennt dann die wäßrige Phase ab.
Die im Kolben verbleibende organische Phase wird durch Destillieren über einen Wasserabscheider getrocknet.
Danach gibt man bei 30° bis 35°C 1,2 kg (9 Mol) Sulfurylchlorid innerhalb 6 Stunden zu und rührt 3 Stunden bei 35 C
nach. Zur Entfernung des überschüssigen Sulfurylchlorids und der zum Teil gelösten gasförmigen Salzsäure und des
Schwefeldioxides werden 400 ml Toluol bei ca. 50 Torr abdestilliert.
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-ft-
Anschließend gibt man 1,3 kg (18,8 Mol) 1,2,4-Triazol zum
Kolbeninhalt und läßt 6 Stunden bei 95°C rühren. Nach Abkühlen auf 2O-3O°C wird der Kolbeninhalt mit 2,5 kg Wasser
so lange gerührt, bis der wasserlösliche Feststoff gelöst ist. Man trennt die wäßrige Phase ab, wäscht die
organische Phase zweimal mit je 1,5 kg 5-%iger Natronlauge und einmal mit 1,5 kg Wasser bei 20 bis 30 C und
zieht dann das Lösungsmittel ab. Man erhält als Rückstand 2,4 kg (94,1 % der Theorie) 1 -(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-on
vom Schmelzpunkt 75-76° in 97 %iger Reinheit(durch Gaschromatographie
ermittelt).
In einem 12 1-Kolben mit Wasserabschneider, Rührer, Thermometer
und Tropftrichter legt man 3 kg Dichloräthan, 0,67 kg (5,2 Mol) 4-Chlorphenol und 1,35 kg (9,8 Mol) Kaliumcarbonat
vor und erwärmt mittels Wärmebad den Kolbeninhalt unter Rühren auf 80°C. Bei 80°C gibt man 0,67 kg (5 Mol)
1-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on innerhalb 1 Stunde zu. Anschließend
erhitzt man den Kolbeninhalt 6 Stunden auf Siedetemperatur (ca. 85°C bis 88°C) und destilliert ca.
50 ml Wasser über Wasserabscheider azeotrop ab.
Danach kühlt man auf 40 C ab und gibt 7 kg Wasser zum Kolbeninhalt.
Man rührt so lange bei 20 bis 30°C, bis sich der Feststoff gelöst hat und trennt dann die wäßrige Phase ab. Die
im Kolben verbleibende organische Phase wird durch Destillieren über Wasserabscheider getrocknet. Danach gibt man bei
bis 35°C 0,67 kg (5 Mol) Sulfurylchlorid innerhalb 6 Stunden zu und rührt 3 Stunden bei 35°C nach.
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Zur Entfernung des überschüssigen Sulfurylchlorids und der zum Teil gelösten gasförmigen Salzsäure und des Schwefeldioxides
werden 400 ml 1,2-Dichloräthan bei Normaldruck
abdestilliert. Anschließend gibt man 0,76 kg (11 Mol) 1 ,2,4-Triazol zum Kolbeninhalt und läßt 6 Stunden bei
85°C rühren. Nach Abkühlen auf 20 bis 30°C wird der Kolbeninhalt mit 1,5 kg Wasser so lange gerührt, bis
der wasserlösliche Feststoff gelöst ist. Man trennt die wäßrige Phase ab, wäscht die organische Phase zweimal
mit je 0,9 kg 5 %iger Natronlauge und einmal mit 0,9 kg Wasser bei 20 bis 30°C, und zieht dann das Lösungsmittel
ab. Man erhält als Rückstand 1,39 kg (94,9 % der Theorie) 1 -(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1 -(1,2,4-triazol-1-yl)-butan-2-on
vom Schmelzpunkt 75-76°C in 95,5 %iger Reinheit (durch Gaschromathographie ermittelt).
0 - CH - CO - C(CH3 ),
In einem 12 1-Kolben mit Wasserabscheider, Rührer, Thermometer
und Tropftrichter legt man 3 kg Toluol, 1,2 kg (9,4 Mol)
4-Chlorphenol und 1,25 kg (9 Mol) Kaliumcarbonat vor und erwärmt
mittels Wärmebad den Kolbeninhalt unter Rühren auf 900C.
Bei 900C gibt man 1,2 kg (9 Mol) l-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on
innerhalb 1 Stunde zu. Anschließend erhitzt man den Kolbeninhalt 6 Stunden auf Siedetemperatur (ca. 115° bis 12O°C) und
destilliert ca. 100 ml Wasser über Wasserabscheider azeotrop ab. Danach kühlt man auf 40 C ab und gibt 6 kg Wasser zum
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Ab'-
Kolbeninhalt. Man rührt so lange bei 20 bis 30°C bis sich der Feststoff gelöst hat und trennt dann die wäßrige Phase ab.
Die im Kolben verbleibende organische Phase wird durch Destillation über Wasserabscheider getrocknet.
Danach gibt man 30 bis 35°C 1,2 kg (9 Mol) Sulfurylchlorid innerhalb 6 Stunden zu und rührt 3 Stunden bei 35 C nach.
Zur Entfernung des überschüssigen Sulfurylchlorids und der zum Teil gelösten gasförmigen Salzsäure und des Schwefeldioxides
werden 400 ml Toluol im Vakuum bei ca. 50 Torr abdestilliert. Anschließend gibt man 1,3 kg (19,1 Mol)
Imidazol zum Kolbeninhalt und läßt 6 Stunden bei 95 C rühren. Nach Abkühlen auf 20 bis 30°C gibt man zum Kolbeninhalt
2,5 kg Wasser und rührt so lange bis der Feststoff bis auf geringe Trübung gelöst ist. Man trennt die wäßrige
Phase ab, wäscht die organische Phase zweimal mit je 1,5 kg 5 %iger Natronlauge und einmal mit 1,5 kg Wasser bei
20-30 C und zieht dann das Lösungsmittel ab. Man erhält als Rückstand 2,47 kg (94 % der Theorie) 1-(4-Chlor-phenoxy)
— 3-dimethyl-1—Imidazol — 1 —yl—butan—2-on vom Schmelzpunkt
97°C in 96,5 %iger Reinheit(durch Gaschromatographie ermittelt)
- C0 -
In einem 10 1-Kolben mit Wasserabscheider, Rührer, Thermometer
und Tropftrichter legt man 3,5 kg Toluol, 1,702 kg
(10 Mol) 4-Phenylphenol und 0,755 kg (5,4 Mol) Kaliumcarbonat
vor.
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8U9840/02A8
M,-
Bei etwa 20°C gibt man 1,366 kg (10 Mol) 1-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on
zu. Anschließend erhitzt man unter Rühren den Kolbeninhalt 16 Stunden auf Siedetemperatur
(ca. 115 bis 120°C) und destilliert ca. 160 ml Wasser über Wasserabscheider azeotrop ab.
Danach kühlt man auf 40°C ab und gibt 3,5 kg Wasser zum Kolbeninhalt. Man rührt so lange bei 20 bis 30°C, bis sich
der Feststoff gelöst hat und setzt 0,15 kg 30 %ige Salzsäure zu, rührt 15 Minuten und trennt dann die wäßrige Phase
ab. Die im Kolben verbleibende organische Phase wird durch Destillieren über Wasserabscheider getrocknet.
Nach Zusatz von 1,5 kg Toluol gibt man bei 40 bis 45 C
1,35 kg (10 Mol) Sulfurylchlorid innerhalb 6 Stunden zu und rührt 14 Stunden bei 45 bis 50°C nach. Zur Entfernung
des überschüssigen Sulfurylchlorids und der zum Teil gelösten gasförmigen Salzsäure und des Schwefeldioxides
werden 600 ml Toluol bei ca. 50 Torr abdestilliert.
Anschließend gibt man 3,5 kg Toluol und 1,38 kg (20 Mol)
1,2,4-Triazol zum Kolbeninhalt und läßt 10 Stunden bei 90°C
rühren. Nach Abkühlen auf 20 bis 300C wird der Kolbeninhalt
mit 2,5 kg Wasser so lange gerührt, bis der wasserlösliche Feststoff gelöst ist. Man trennt die wäßrige Phase nach
Filtration ab, wäscht die organische Phase zweimal mit je 1,5 kg 5 %iger Natronlauge und einmal mit 1,5 kg Wasser bei
20 bis 30 C und zieht dann das Lösungsmittel ab. Man erhält als Rückstand 3,29 kg (98,2 % der Theorie) 1-(4-Biphenylyloxy)-3,3-dimethyl-1
-(1,2,4-triazol-l-yl)-butan-2-on
vom Schmelzpunkt 1O5-1O6°C in 96 %iger Reinheit (durch
Gaschromatographie ermittelt).
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In analoger Weise werden die Verbindungen der Tabelle 1 erhalten.
Tabelle 1
Bsp.
Nr.
Nr.
- C(CH3 ),
Schmelzpunkt (0C) oder Siedepunkt (°C)/mm Hg-Säule
4 4-F
5 4-Br
6 4-NO2
7 2,4-Cl2
8 3-Cl
9 4-Br, 2-Cl
10 2-0CH3
11 2,4-(CH3 )2
12 3,4-Cl2
13 3-Cl, 4-NO2
14 2-CH3 , 5-NO2
15 2-Br, 4-
16 4- 6?)
17
17
18 4-0-
19 2,6-Cl2, 4-
20 2,4,6-Cl3
21 2-Cl, 4-
N N N N N N N N N N N N N N N N N N 160/0,3 89-92 145
65-67 94-96
82-84 100-104 154 125
98-99 107
149-150 150-160 (x HCl) 107
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- 14 -
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Bsp.
Nr.
Nr.
Schmelzpunkt (°C) oder Siedepunkt (0C)/mm Hg-Säule
22
23 3-Cl
24 4-Br
25 4-F
26 4-NO2
27 4-C(CH3 )3
28 2-
29 4
30 2,4-Cl2
31 2,6-Cl2
32 2,5-Cl2
33 2-Cl, 6
34 4-Br, 2-Cl
35 2-CH3, 5-NO2
36 2-Cl, 4-O
37 2,6-Cl2,
38 4-J
39 4-0-Q
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
CH
147 /0,01
172
106
166/0,01
151
140 (xHCl)
105
104
119
146
155
123 (xHCl)
231 (xHCl)
200-201
112-115
90-91
94-97
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Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 1-Azolyl—3,3—dimethyl-1
phenoxy-butan-2-onen der Formel
- 0 - CH - CO -- C(CH3 )s
■•O
in welcher
Jf für ein Stickstoffatom oder die CH-Gruppe
steht und
Y für Halogen, Phenyl, Phenoxy, Nitro, Alkyl,
Y für Halogen, Phenyl, Phenoxy, Nitro, Alkyl,
Alkoxy oder Cycloalkyl steht und
η für ganze Zahlen von 0 bis 4 steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Chlor-3,3-dimethylbutan-2-on (Chlorpinakolin) der Formel
Cl-CH2-CO-C(CH3)3 (ΙΓ)
mit Phenolen der Formel
(in)
in welcher
Y und η die oben angegebene Bedeutung haben,
in Gegenwart von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder
chlorierten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel und in Gegenwart eines Säure-
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809840/0248 ORIGINAL INSPECTED
akzeptors bei Temperaturen j wischen 60 und ".50 C umsetzt,
die entstehenden Ätherketone der Formel
- 0 - CH2 - CO - C(CHa)3 (iv)
in welcher
Y und η die oben angegebene Bedeutung haben,
ohne Csolierung mit Halogenierungsmitteln in Gegenwart des gleichen Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen
und 600C umsetzt und schließlich die dabei entstehenden
Haloganätherketone der Formel
- 0 - CH - CO - C(CH3 )3
Hai
(V)
in welcher
Y und η die oben angegebene Bedeutung haben und
Hai für Halogen, insbesondere Chlor oder Brom, steht,
ebenfalls ohne Isolierung mit einem Azol der Formel
JlI
in weicher
X die oben angegebene Bedeutung besitzt,
in Gegenwart des gleichen Lösungsmittels und in Gegenwart eines Säureakzeptors bei Temperaturen zwischen 2O
und 120°C umsetzt.
Le A 17 981 - 17 -
809840/0248
" · . -,?hren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
ν Trsungsmitte1 Toluol verwendet wird.
V ■- ihren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ..»'■■ Lösungsmittel Dichloräthan verwendet wird.
Le A 17 981 - 18 -
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