DE2713540C2 - Verfahren zur Verhinderung von Ablagerungen von Alkali- und Erdalkaliverbindungen auf der Oberfläche des Meßaufnehmers eines pH-Wert-Meßgerätes - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von Ablagerungen von Alkali- und Erdalkaliverbindungen auf der Oberfläche des Meßaufnehmers eines pH-Wert-MeßgerätesInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/48—Sulfur compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung von Ablagerungen von Alkali- und Erdalkaliverbindungen
auf der Oberfläche des Meßaufnehmers eines pH-Wert-Meßgerätes, dessen Meßzelle von einer
die Verbindungen enthaltenden wäßrigen Flüssigkeit durchströmt wird.
Es ist bekannt, die Elektroden von pH-Wert-Meßgeraten
während des Betriebes mittels selbsttätiger Bürsten oder Schabern von den auf den Meßelektroden
abgesetzten Stoffen zu befreien. Dies gelingt jedoch nicht immer in ausreichendem Maße, so daß es sich oft
als notwendig gezeigt hat den Meßvorgang zu unterbrechen, die Meßelektroden zu entfernen, von Hand zu
säubern und wieder in das Meßgerät einzusetzen.
Es ist auch schon bekannt geworden, die Meßelektroden chemisch durch eine diskontinuierliche Behandlung
mit einem die Anbackungen lösenden Medium, z. B. mit einem Säurestrahl, zu reinigen. Dies setzt jedoch voraus,
daß die pH-Wert-Meßelektrode für den Zeitpunkt der Reinigung aus dem jeweiligen Meßprozeß entfernt und
durch eine zweite Sonde ersetzt werden muß, da ansonsten aufgrund der Lösungsmittelkonzentration eine
Meßwertverfälschung nicht zu vermeiden wäre. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn die pH-Wert-Meßelektroden
als Regelelemente in stetig ablaufenden Prozessen eingesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das es in einfacher Weise ermöglicht,
Ablagerungen von Alkali- und Erdalkaliverbindungen auf der Oberfläche des Meßaufnehmers eines
pH-Wert-Meßgerätes, dessen Meßzelle von einer diese Verbindungen enthaltenden wäßrigen Flüssigkeit umspült
wird, zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der wäßrigen Flüssigkeit kontinuierlich in einer
Konzentration von etwa 5 bis 50 mg/1 eine organische Verbindung des Phosphors oder eine Verbindung der
Polyacrylsäure zugegeben wird.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise werden, wie sich überraschenderweise gezeigt hat, Ablagerungen
bzw. Anbackungen von Alkali- oder Erdalkaliverbindungen auf den Oberflächen der Meßaufnehmer
von pH-Wert-Meßgeräten vollständig verhindert. Durch die der zu untersuchenden wäßrigen Lösung zugemischten
genannten organischen Verbindungen werden die Oberflächen der Meßwertaufnehmer benetzt
und auf diesen ein dünner Schutzfilm gebildet Dadurch wird von vornherein verhindert, daß die zu Anbackungen
neigenden Kristalle bis zur Oberfläche selbst vordringen und sich auf dieser anlagern.
Wie sich gezeigt hat, läßt sich das erfindungsgemäße
Verfahren besonders wirksam durchführen, wenn als organische Phosphorverbindungen Organophosphate,
vorzugsweise Salze oder Ester der Phosphorsäure, Phosphorsäurederivate bzw. Phosphonate zugegeben
werden.
Auch Polyacrylamide können zugegeben werden.
Zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient das in der Figur schematisch dargestellte
Ausführungsbeispiel.
In der Figur ist mil I die Meßzelle eines pH-Wert-Meßgerätes
bezeichnet, in deren Eingang 2 die zu untersuchende wäßrige Flüssigkeit eingeleitet wird, die die
Meßzelle 1 am Ausfluß 3 wieder verläßt Der Meßaufnehmer besteht aus der Meßelektrode 4, einem Glasröhrchen,
das einen elektrischen Draht im Innern trägt, der durch (nicht gezeichnet) feinste Öffnungen in der
Glasrohre mit der wäßrigen Flüssigkeit verbunden ist Mit 5 ist dagegen die Bezugselektrode bezeichnet, die
aus einem Behälter 6 mit wäßriger Kaliumchloridlösung versorgt wird. Eine weitere Elektrode 7 dient der Temperaturkompensation.
Alle Elektroden 4, 5, 7 sind mit einem Verstärker 8 verbunden, der zu einem Regler 9
führt An Stelle des Reglers 9 kann auch ein Meßgerät oder ein Datenschreiber verwendet werden, der die
Meßwerte kontinuierlich aufzeichnet An den Eingang 2 ist ferner eine Rohrmündung 10 verlegt, durch welche
aus einem Behälter 11 über ein Rohr 12 und eine Dosierpumpe
13 die organische Verbindung des Phosphors oder der Plyacrylsäure einfließt Die organische Verbindung
bildet auf der Oberfläche der Meßelektroden 4,5, 7, einen dünnen Film, der geeignet ist, das Aufwachsen
von Kristallen auf der Oberfläche zu verhindern.
Die mit der Dosierpumpe 13 der Meßflüssigkeit bei Eintritt in die Meßzelle beigemischte organische Verbindung
verhindert somit das Absetzen von in der Flüssigkeit befindlichen Alkali- oder Erdalkaliverbindungen,
beispielsweise von Kalzium- oder Magnesiumsalzen, wie CaSO3, CaSO4, CaCO3 bzw. MgSO3, MgSO4 bzw.
MgCO3 auf der Meßzelle, was zu einer Verfälschung der Meßwerte infolge Verstopfung der feinsten öffnungen
des Glasrohres der Meßelektrode 4 und zuletzt zu einer Unterbrechung der Messung überhaupt führen würde,
da die Meßflüssigkeit nicht mehr im elektrischen Kontakt mit der Elektrode im Inneren der Glasrohre steht.
Auch bei wechselndem pH-Wert der Meßflüssigkeit würden dem Verstärker 8 und dem Regler bzw. Datenschreiber
9 ein ungenauer Wert zugeführt werden. Durch die Beimischung der organischen Verbindung in
einer geringen Menge von etwa 5—50 g/m3 werden Anbackungen auf der Oberfläche des Meßwertaufnehmers
verhindert. Durch die der Flüssigkeit beigemischte Verbindung wird auch der Meßwert nicht verfälscht. Normalpotential
ist nach wie vor eine aus dem Behälter 6 in die Elektrode 5 eintretende wäßrige Kaliumchloridlösung.
Der Lösung können zusätzliche Dispergiermittel zugesetzt werden, welche die ausgefallenen Calcium-Karbonatteilchen
in der Schwebe halten und deren Anbakken an die Wand verhindern. Es werden dadurch auch
Ausscheidungen von Magnesium-Silikat, Magnesium-Hydroxid oder S1O2 verhindert.
Mit der Dosierpumpe 13 kann die Beimischung der
organischen Verbindung aus dem Behälter Il dem Gehall
der Meßflüssigkeit an Alkali- oder Erdalkaliverbindungen
bzw. der Durchflußmenge der Flüssigkeit durch die Meßeinrichtung angepaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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45
50
55
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65
Claims (3)
1. Verfahren zur Verhinderung von Ablagerungen von Alkali- und Erdalkaliverbindungen auf der
Oberfläche des Meßaufnehmers eines pH-Wert-Meßgerätes, dessen Meßzelle von einer diese Verbindungen
enthaltenden wäßrigen Flüssigkeit durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der wäßrigen Flüssigkeit kontinuierlich in einer Konzentration von etwa 5 bis 50 mg/1 eine
organische Verbindung des Phosphors oder eine Verbindung der Polyacrylsäure zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Organophosphate, vorzugsweise Salze oder Ester der Phosphorsäure, Phosphorsäurederivate
bzw. Phosphonate, zugegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Polyacrylamid zugegeben wird.
20
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE2713540A1 DE2713540A1 (de) | 1978-10-05 |
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DE (1) | DE2713540C2 (de) |
Cited By (1)
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DE102006018740A1 (de) * | 2006-04-22 | 2007-10-25 | Knick Elektronische Messgeräte GmbH & Co. KG | Schutzvorrichtung für eine Taucharmatur |
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JPS6239776A (ja) * | 1985-08-16 | 1987-02-20 | Nippon Denso Co Ltd | センサ断線検出装置 |
DE19749323A1 (de) * | 1997-11-07 | 1999-05-27 | Hydrometer Gmbh | Flüssigkeitszähler, insbesondere Wasser- oder Wärmezähler, mit Reinigungseinrichtung |
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---|---|---|---|---|
US3428557A (en) * | 1966-09-19 | 1969-02-18 | Calgon Corp | Method and apparatus for controlling boiler systems |
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-
1977
- 1977-03-28 DE DE19772713540 patent/DE2713540C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-03-28 BE BE186296A patent/BE865351A/xx not_active IP Right Cessation
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DE102006018740A1 (de) * | 2006-04-22 | 2007-10-25 | Knick Elektronische Messgeräte GmbH & Co. KG | Schutzvorrichtung für eine Taucharmatur |
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Also Published As
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BE865351A (fr) | 1978-07-17 |
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