DE1039259B - Verfahren und Einrichtung zum Reinhalten von in eine Fluessigkeit eintauchenden Elektroden zur kontinuierlichen Kontrolle elektrisch erfassbarer Eigenschaften der Fluessigkeit - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Reinhalten von in eine Fluessigkeit eintauchenden Elektroden zur kontinuierlichen Kontrolle elektrisch erfassbarer Eigenschaften der Fluessigkeit

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DE1039259B
DE1039259B DE1955P0015112 DEP0015112A DE1039259B DE 1039259 B DE1039259 B DE 1039259B DE 1955P0015112 DE1955P0015112 DE 1955P0015112 DE P0015112 A DEP0015112 A DE P0015112A DE 1039259 B DE1039259 B DE 1039259B
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electrode
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continuous control
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Application number
DE1955P0015112
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Chem Franz Richter
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Polymetron AG
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Polymetron AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/38Cleaning of electrodes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/02Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
    • G01N27/04Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
    • G01N27/06Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid
    • G01N27/07Construction of measuring vessels; Electrodes therefor

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Reinhalten von in eine Flüssigkeit eintauchenden Elektroden zur kontinuierlichen Kontrolle elektrisch erfaßbarer Eigenschaften der Flüssigkeit Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinhalten von in eine Flüssigkeit eintauchenden Elektroden zur kontinuierlichen Kontrolle elektrisch erfaßbarer Eigenschaften der Flüssigkeit sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei der elel;trisehen Kontrolle, speziell der Wasserstoffionenkozentration, des sogenannten pH-Wertes von Flüssigkeiten, kann unter besonderen Aterhältnissen eine teilweise oder vollständige Verschmutzung der Aleßelektroden durch Ablagerung von aus der Flüssigkeit abgeschiedenen Feststoffen auftreten Auch andere Elektroden, welche der WIessung von elektrisch erfaßbaren Eigenschaften von Flüssigkeiten dienen, z. B. Leitfähigkeitsmeßzellen, können durch Ablagerung von Stoffen in ihren Meßeigenschaften l)eeinträchtigt oder geradezu unbrauchbar gemacht werden. Dies tritt vor allem bei kontinuierlichen Messungell in der Industrie auf, z. B. Kontroll-, l?egi strier- oder Regelanlagen in Fabrikationsprozessen, bei welchen über Stunden oder Tage dauernd gemessen werden muß, ohne daß die Elektroden zum Zwecke der Reinigung aus der Flüssigkeit genommen werden können. Als Beispiele von solchen Ablagermigen können genannt werden: Ablagerung von mitgeschwemmten Schmutzstoffen bei Älessuiigen in Abwässern, Auskristallisierung von Salzen in hochgesättigten Lösungen, Abscheidung von Kalk in der sogenannten Saturationsphase bei der Rübenzuclierherstellung. Dabei kann schon eine teilweise Bedeckung der Elektrodenoberfläche den A1 eßwert verfälschen, während bei kompakter Bedeckung meist jede Ansprechempfindlichlieit auf NIeßwertändernngen vollständig verlorengeht.
  • Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei welchen Elektroden, z. B. Antimon- oder Glaselektroden, einer dauernden Reinigung unterzogen werden. So ist z. B. eine Reinigungsvorrichtung bekannt. bei welcher die Antimonelelitrode durch eine rotierende Bürste c;tändig gereinigt wird. Ferner ist es bekannt, eine Glaselektrode mit spezieller Membranform mittels einer Gummimembran, welche sich längs der Elektrode auf und ab bewegt, oder mittels einer rotierenden Gummibürste rein zu halten. Diese beiden rein mechanisch arbeitenden Verfahren haben aber den Nachteil. daß fiir die notwendigen, mechanisch bewegten Teile (Alltriebsorgane, wie Wellen, Gestänge usw.) dichte Durchführungen in den Aleßraum benötigt werden.
  • Anderseits können in direkter Berührung mit der Elektrode stehende Reinigungselemlente nach kurzer Zeit selbst verkrusten und dadurch unwirksam werden; durch sich zwischen Elektrode und Reinigungselement festklemmende Schmutzkörper kann außerdem die Elektrode beschädigt werden. Werden zur Reinigung Gummiteile verwendet, so miissen diese zufolge ihrer beschränkten Lebensdauer öfters kontrolliert und ersetzt werden.
  • Diese Nachteile sind beim Verfahren nach vorliegender Erfindung vermieden; es ist dadurch gekennzeichnet. daß von dem aus Flüssigkeit und Elektrode gebildeten System mindestens das eine Element einer Schallschwingung, zweckmäßig einer Ultraschallschwingung, unterworfen wird.
  • Entsprechend besitzt die ebenfalls Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens eine Schallgebervorrichtung, die dazu bestimmt ist, mindestens das eine Element des aus Flüssigkeit und Elektrode gebildeten Systems einer Schallschwingung zu unterwerfen.
  • An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zeigt, soll im folgenden das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 in Ansicht eine der p-AIessung dienende Tauch-Meßapparatur mit Reinhalteeinrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 in größerem WIaßstab eine Einzelheit aus Fig. 1, teilweise im Axialschnitt.
  • In Fig. 1 ist 1 eine Taucharmatur von an sich bekannter Bauart, an welcher eine die flüssigkeitsdichte Einführung eines elektrischen Anschlußkahels (nicht gezeichnet) ermöglichende Stopfbüchse 2 vorgesehen ist. Aus dem eintauchseitigen Ende der Armatur 1 ragt eine Glaselektrode 3 und mit Abstand von dieser eine Bezugelektrode 4. Die beiden Elektroden 3 und 4 sind flüssigkeitsdicht aus dem Boden 5 der Taucharmatur 1 herausgeführt. Am Boden 5 sind Haltestäbe 6 befestigt, an deren freien Gewindeenden eine Platte 7 festgeschraubt ist. An der Platte 7 ist mittels Bolzen 8 ein Träger 9 einer magnetostriktiven Ultraschallvorrichtung aufgehängt. Diese Vorrichtung besitzt einen Schwinger 10 hekannter Ausführung aus Nickelblech, der eine Erregerwicklung 11 trägt. Der den Elektroden 3, 4 zugekehrte Kopf 10a des Schwingers 10 ragt in eine SIittelöffnung 7a der Platte 7 hinein (Fig. 2).
  • Zum Gebrauch der beschriebenen Äleßapparatnr wird die Armatur 1 mit den von ihr getragenen Teilen 2 bis 11 in die kontinuierlich zu kontrollierende Fliissigkeit eingetaucht. Wird nun die Ultraschallgel)ervorrichtung 10, 11 in Betrieb gesetzt, so wird die den Schwinger 10 umgebende Flüssigkeit einer IGltraschallschwingung ausgesetzt, wodurch die Elektroden 3, 4 aus der Flüssigkeit beschallt werden. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Beschallung ein Ahsetzen von Festkörpern aus der Flüssigkeit an der Glaselektrode 3 einwandfrei verhindert werden kann.
  • Ein anderes Verfahren, um die das Reinhalten der Elektroden bewirkende Schallschwingung auf die zu kontrollierende Flüssigkeit zu übertragen, besteht darin, die Schallgebervorrichtung außerhalh des die Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes anzuordnen. l n diesem Fall kann man den Schwinger auf eine in der Gefäßwandung z. B. im Gefäßboden angeordnete AIembran wirken lassen, welche ihrerseits die Flüssigkeit beschallt.
  • Das mit Beschallung z. B. durch Ultraschallschwillgungen arbeitende Verfahren zur Reinhaltung der Elektroden kann auch so durchgeführt werden, daß man die rein zu haltende Elektrode selbst gegenüber der sie umgebenden Flüssigkeit direkt in Sdwingungen versetzt. Auch in diesem Fall kann die Schallgebervorrichtung so angeordnet sein, daß sie entweder mit der Elektrode in die Flüssigkeit eintaucht oder gekapselt in die Taucharmatur eingeschlossen ist.
  • Beim gezeichneten Beispiel werden sowohl die Glaselektrode 3 als auch die Bezugselektrode 4 heschallt. Es versteht sich, daß auch Anordnungen möglich sind. bei welchen nur die eine oder die andere dieser Elektroden beschallt wird, je nachdem, welche Elektrode rein gehalten werden soll. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Schallgebervorrichtung direkt auf die betreffende Elektrode wirken zu lassen.
  • In analoger Reise läßt sich das heschriebene Verfahren auch bei anderen als zur p-AIessung dienenden Meßapparaten anwenden, welche zur kontinuierlichen Kontrolle irgendeiner elektrisch erfaßbaren Eigenschaft einer Flüssigkeit dienen. So kann das Verfahren z. B. auch zur Reinhaltung der Elektroden von der Messung der Leitfähigkeit einer Flüssigkeit diencndell Apparaturen angewendet werden.
  • PATLNT.Ns Pi tCiIE: 1. Verfahren zum Reinhalten von in eine Flüssigkeit eintauchenden Elektroden zur kontinuierlichen Kontrolle elektrisch erfaßbarer Eigenschaften der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet. daß von dem aus Flüssigkeit und Elektrode gebildeten System mindestens das eine Element einer Schallschwingung unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kontrollierende Flüssigkeit, in welche die Elektrode eintaucht. der Schallschwingung unterworfen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode direkt der Schallschwingung unterworfen wird.
    4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schallgebervorrichtung (10, 11), die dazu bestimmt ist, mindestens das eine Element des aus Flüssigkeit und Elektrode gebildeten Systems einer Schallschwingung zu unterwerfen.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß der Schwinger (10) der Schallgehervorrichtung an der die Elektrode (3, 4) tragenden Armatur räumlich von der Elektrode getrennt aufgehängt ist.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (10) der Schallge,ervorrichtung direkt mit der Elektrode wirkungsverbunden ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (10) der Schallgebervorrichtung außerhalb eines Gefäßes zur Aufnahme der Flüssigkeit angeordnet und mit einer in der Gefäßwandung vorgesehenen Alemhran wirkungsverbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: L. Bergmann. Der LTltraschall. 6 Nusgabe.
    1954. 5. 788.
DE1955P0015112 1954-12-16 1955-11-05 Verfahren und Einrichtung zum Reinhalten von in eine Fluessigkeit eintauchenden Elektroden zur kontinuierlichen Kontrolle elektrisch erfassbarer Eigenschaften der Fluessigkeit Pending DE1039259B (de)

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