DE2712998C2 - Typenbanddrucker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drucker mit einem umlaufenden Typenband gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

In der deutschen Offenlegungsschrift 23 44 923 ist ein Typendrucker mit einem Cber zwei voneinander beabstandete Rollen geführten, umlaufenden, endlosen Typenträger beschrieben. Dieser Typenträger weist einen parallel zur Druckzeile verlaufenden geraden Abschnitt auf, in dem der Abdruck der Zeichentypen erfolgt. Außc.dem ist der Typenträger mit Zeitgebermarken versehen, die von e^:iem ortsfesten Abfühler ablesbar sind. Der Antrieb des Typenbandes erfolgt kraftschlüssig. Das Zeicbenbari besteht aus einem relativ dünnen nicht rostenden Stahl. Es weist viele voneinander beabstandete Finger entlang einer Kante auf, von denen ein jeder ein erhabenes Typenzeichen trägt.

In der deutschen Offenlegungsschrift 22 24 951 ist ein Druckwerk mit einem sich längs der Druckzelle auf einer Seile des bedruckenden Dokuments bewegenden Typenträgers, mit an auf Abstand stehenden Findern angebrachten Typen und selektiv betätigbaren Druckhämmern beschrieben. Der Typenträger ist vorzugsweise aus einem biegsamen, endlosen Metallband hergestellt.

Außerdem sind Stahlbanddrucker bekannt, z. B. aus der US-P 38 99 968, bei denen die Zeichen nicht auf fingerartig ausgebildeten Segmenten, sondern direkt auf dem Stahlband angebracht sind.

Bei allen diesen Anordnungen sind hohe Bandgeschwindigkeiten und somit hohe Druckleistungen wegen des bei hohen Antriebsgeschwindigkeiten auftretenden enormen Abriebs und der großen Verformung in den Typenzeichenbereichen (sofern die Typen durch elektrochemische Vorgänge direkt aus dem Stahlband herausgebildet und nicht aufgesetzt werden), nicht möglich. Der hohe Typenbandabrieb tritt besonders an dem Druckwiderlager zumeist einer Stahlplatte auf. an dem das Band »schleifend« vorbeiläufl= Nimmt man für hohe Druckleistungen einen unverhältnismäßig hohen Abrieb des Typenträgers in Kauf, so ist es erforderlich, innerhalb kurzer Zeit den Typenträger gegen einen neuen auszuwechseln. Eine solche Möglichkeit ist aber aus Kostengründen nachteilig.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift OS 20 22 bli ist ein für einen Thcrmodruckkonf abriebfestes Bandmaterial zum Schutz des Thermodruckkopfes bekannt, dessen Band sich in der Ausführung nach den Figuren 10 und 11 mit dem Druckkopf bewegt. Das abriebfeste Bandmaterial läuft dort nicht in einer Endlosschlaufe ί um, sondern wird auf Spulen auf- und abgewickelt und ist nach einmaligem Wärmedurchgang nicht wieder verwendbar. Diese Lösung ist jedoch nur für einen relativ langsamen Drucker (ein Thermodrucker ist relativ langsam) anwendbar.

ι» Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Typenbanddrucker anzugeben, bei dem bei hoher Druckleistung der auftretende Abrieb des Typenbandes sehr klein ist.

Diese Aufgabe der Erfindung wird in vorteilhafter Weise durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist durch den Unteranspruch gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Sie zeigt eine schematische Darstellung eines Siahibanddruckers in Aufsicht

Das endlose Zeichenband 3 besteht aus einem relativ dünnen Band aus nicht rostendem Stahl. Dieses Band trägt in Abdruckrichtung erhabene Typenzeichen 4. Diese Typenzeichen können elektrochemisch aus dem Bandmaterial herausgeätzt, oder auf anderem Wege auf das Band aufgemacht worden sein. Das Typenband ist über zwei voneinander beabstandete Rollen geführt,

jo über die Antriebsrolle 1 und die Spannrolle 2. Der Bandantrieb erfolgt über die Antriebsrolle ι kraftschlüssig. Durch die Bandführung entsteht ein relativ langer gerader Abschnitt, in welchem der Druckvorgang erfolgt und in welchem das Band der Druckzeile gegenüberliegt. Beim Druckvorgang wird ein ausgewählter Hammer 7 zu einer bestimmten Zeit, zu der sich ein gewünschtes Zeichen auf dem Typenband an diesem Hammer vorbeibewegt, in Richtung des Typenbandes 3 angeschlagen. Zwischen dem Typenbandzeichen 4 und dem Hammer 7 befinden sie? sin Farbband oder Farbtuch 5 und das Papier 6, auf-dem der Zeichenabdruck erfolgt. Beim Anschlagen des Hammers 7 gegen das ausgewählte Typenbandzeichen 4, wird die Hammerbewegung durch ein festes, hinter dem Typenband 3 angeordnetes Druckwiderlager 8, im allgemeinen einer festen, starren Stahlplatte, begrenzt. Zwischen dem Typenband 3 und dem Druckwiderlager 8 läuft ein endloses Zwischenband 9 aus Metall oder Kunststoff um. Es wird über die Rollen 10 und 11, welche an den

w Enden des Druckwiderlagers 8 befestigt sind, geführt. Eine weitere Rolle 12 dient als Spannrolle für das Zwischenband 9. Diese Rolle 12 ist über einen einseitigen Hebel 13 mit dem Drehpunkt 15 an der dem Druckvorgang abgewandten Seite des Widerlagers 8 befestigt, der Hebel 13 wird nittels einer Druckfeder 14 vom Widerlager in Richtung des gespannten Zwischenbandes 9 gedrückt. Die Rolle 10 kann auch federnd gelagert werden und dient dann als Spannrolle. Das umlaufende Zwischenband 9 hat die gleiche Laufrich-

ho tung wie das umlaufende Typenband, jedoch eine geringere Geschwindigkeit. Es kann entweder separat angetrieben werden, wobei eine der Rollen 10 oder 11 als Antriebsrolle dient. Jedoch ist auch eine Lösung denkbar, nach der dieses Zwischenband durch Reibung

h5 in Richtung der Bewegungsrichtung des Typenbandes mitgenommen wird. Es wurde herausgefunden, daß bei einer derartigen Anordnung der bei Stahlbanddrucker üblicherweise auftretende enorme Abrieb und die

Verformung im Bereich der Typen verschwindend klein gemacht werden können. Eine theoretische Erklärung für dieses Phänomen steht zur Zeit noch aus. Es ist zu vermuten, daß entgegen üblicher physikalischer Erkenntnis der Reibungskoeffizient von der Geschwindigkeil abhängig ist. Diese Geschwindigkeitsabhängigkeit ließe sich vielleicht dahingehend eingrenzen, daß sie nur bei Hammerbetrieb gegeben ist. Als Material für das Zwischenband 12 ist vorteilhafterweise abriebarmer Kunststoff oder entsprechend geeignetes Meiall zu i< > verwenden.

Zur weiteren Herabsetzung des Abriebs des Zwischenbandes gegenüber dem Druckwiderlager 8 kann in diesem Bereich eine sogenannte magnetische Schmierung vorgesehen werden. Diese magnetische Schmierung ist nicht Gegenstand der Erfindung, sie ist nach dem Stand der Technik bekannt. Für eine solche magnetische Schmierung würde zwischen dem Zwischenband 9 und dem Druckwiderlager 8 auf der dem Druckvorgang zugewandten Seite eine magnetische Flüssigkeit vorgesehen werden, welche von Magneten, die im Druckwiderlager angeordnet sein können, gehalten wird.

Zur Synchronisation des Typenbandes ist ein Emitter 16 vorgesehen, der in einem Photoelement 17 dann einen Impuls auslöst, wenn sich zu einem bestimmten Zeitpunkt eine im Typenband befindliche Öffnung als Synchrontsationsmarke an dem Emitter vorbeibewegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Typenbanddrucker mit einem endlosen, umlaufenden Typenband aus biegsamem Metall mit darauf angebrachten Drucktypen, wobei das Typenband über zwei Rollen läuft, von denen eine das Band kraftschlüssig (durch Reibkraft) antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem umlaufenden Typenband (3) und dem bei einem Banddrucker üblichen Druckwiderlager (8) ein in derselben Richtung wie das Typenband (3) umlaufendes Zwischenband (9) angeordnet ist, und daß das Zwischenband (9) aus einem abriebfesten Kunststoff oder einem biegsamen Metall besteht

2. Typenbanddrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zwischenband (9): und dem Druckwiderlager (8) eine an sich bekannte magnetische Schmierung vorgesehen ist.