DE3607080C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Papiertransport in Druckern mit einem Druckbalken als Druckwiderlager, insbesondere in Matrix­ druckern, mit jeweils zumindest einem separaten Einführungskanal für aufeinanderfolgende Einzelblätter und einer Endlospapierbahn, wobei vor einem gemeinsamen Einführungskanal für die aufeinanderfolgenden Einzelblätter zumindest ein Friktionsrollenpaar und außerdem für die Endlospapierbahn ein Traktor vorgesehen sind und die Anwesenheit eines Einzelblattes oder einer Endlospapierbahn mittels Sensoren fühlbar ist.

Für die Zuführung von unterschiedlichen Formatarten, Papierdicken (Mehrfachsätze) Leporellopapier mit und ohne Perforationsfalze ist es bekannt, für Einzelblätter einen separaten Einführungskanal und für Endlospapierbahnen einen ebenfalls separaten Einführungskanal vorzu­ sehen. Einem solchen Kanal sind meistens die zylindrische Druckwalze zusammen mit Andrückrollensätzen nachgeordnet.

Gemäß einem ersten bekannten Beispiel (EP-A1-00 99 958) wird das Papier mittels zwei am Umfang vorgesehener Andrückrollensätzen und einer Bremse um die zylindrische Schreibwalze geführt und mit der Bremse straffgehalten. Nach einem zweiten bekannten Beispiel (DE-OS 32 64 044) ist der zweite Andrückrollensatz mit einem Freilauf versehen und die zylin­ drische Schreibwalze kann bei Wellenbildung um einen Bruchteil des Schreibwalzenumfanges zurückgedreht werden. Das straffe Aufliegen des Papiers auf der Schreibwalze ist wichtig, um den Abdruck eines Schriftzeichens mit großer Präzision zu bewirken und um die Ge­ räuschbildung beim Schreiben zu mindern.

Aufgrund neuerer Erfahrungen kann die Geräuschminderung durch ent­ sprechend schallgedämmt gelagerte Druckwiderlager in Form von Druck­ balken erheblich verbessert werden. Außerdem ist die Auflagefläche des Papiers bei einem System Druckbalken/Druckkopf für eine Bildung von äußerst deutlich lesbaren Schriftzeichen vorteilhaft. Jedoch ändern sich die Reibungs- bzw. Haftverhältnisse zwischen Druckwider­ lager und Papier grundlegend, weil bei einem Druckbalken kein Umschlingungswinkel vorhanden ist. Somit müssen bei Verwendung eines Druckbalkens neue Elemente geschaffen werden, um ein dauerhaftes straffes Anliegen eines Aufzeichnungsträgers während und nach dem Einfädeln auf dem Druckbalken zu gewährleisten.

Ein weiteres bekanntes Beispiel (JP-OS 55-57 487) stellt einen Drucker für verschiedene Papierarten mit unterschiedlichen Druckformaten dar. Hierbei werden Flugscheine durch einen von einer Querseite verlaufenden Einführungskanal und Endlospapierbahnen von der Gegenrichtung durch einen separaten Einführungskanal transportiert. In den Zuführungskanal für die Endlospapierbahnen mündet außerdem ein Zuführungskanal für Einzelkarten. Hierbei ist jeder der Zuführungskanäle an der Mündungsstelle durch eine Weiche geprägt. Es ist daher jeweils nach Weichenstellung der betreffende Zuführungskanal nur für die Endlospapierbahn oder nur für die Einzelkarten benutzbar.

Ein anderes bekanntes Beispiel (JP-OS 58-8 678) beschreibt eine Papierzuführung für Einzelblätter und für Endlospapierbahnen, wobei sich überlappende Einzelblätter und Endlospapierbahnen bedruckt werden können. Einzelblätter und die Endlospapierbahnen werden aus getrennten Kassetten vor ein Transportwalzenpaar in getrennten und dort einmündenden Zuführungskanälen geführt, von denen eine nur als oben offene Auflage ausgebildet ist. Diese Vorrichtung für den Papiertransport ist speziell für den Farbdruck ausgestattet, bei dem das Einzelblatt auf der Vorderseite und die Endlospapierbahn auf der Rückseite Farbe durch Pressen entwickeln.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für den Papiertransport zu schaffen, die bei Verwendung eines Druckbalkens die störungsfreie Umschaltung von Einzelblättern auf Endlospapierbahnen oder umgekehrt ermöglicht, wobei jeweils bereits vorgeschobene Aufzeichnungsträger auch wieder aus dem gemeinsamen Einführungskanal zurückgezogen werden können, und die Aufzeichnungsträger mit ihrer Spitze flach auf den Druckbalken geschoben werden.

Die gestellte Aufgabe wird anhand der eingangs bezeichneten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Druckbalkenträger und ein erstes Papierleitprofil den Einführungskanal für Einzelblätter bilden, ein zweites Papierleitprofil mit dem ersten Papierleitprofil den Einführungskanal für die Endlospapierbahnen bilden und im Bereich einer Einmündung des Einführungskanals für Einzelblätter in den Einführungskanal für die Endlospapierbahn durch den gemeinsamen Einführungskanal eine Umlenkung des Papiers von der Horizontalen in die Vertikale erfolgt und daß der Antrieb für das Friktionsrollenpaar für Einzelblätter drehrichtungsumkehrbar und der Antrieb für den Traktor sowohl drehrichtungsumkehrbar als auch mittels einer Kupplungseinheit aus- und einkuppelbar ist. Diese Maßnahmen ermöglichen die störungsfreie Umschaltung von Einzelblättern auf Endlospapierbahnen oder umgekehrt, wobei jeweils bereits vorgeschobene Aufzeichnungsträger auch wieder aus dem gemeinsamen Einführungskanal zurückgezogen werden können. Dem Erfindungsprinzip liegt der Gedanke zugrunde, einen Traktor als Schuborgan auszunutzen und einen Aufzeichnungsträger mit seiner Spitze flach auf den Druckbalken zu schieben.

In Weiterbildung der Erfindung ist zwecks flacher Auflage der Papier­ bahn vorgesehen, daß in Papiereinführungsrichtung hinter der Einmün­ dung und hinter dem Druckbalken ein Zugantrieb bestehend aus einem zweiten Friktionsrollenpaar angeordnet ist.

Eine volle Automatisierung des Papiereinzugbetriebs wird nunmehr da­ durch erzielt, daß in Papiereinführungsrichtung vor dem ersten Frik­ tionsrollenpaar ein erster Papiersensor und hinter der Einmündung ein zweiter Papiersensor angeordnet sind. Für den Fall, daß der jeweiige Papiersensor den Traktorbetrieb auswählt, wird die Traktorwelle an den Antrieb angekuppelt. Für den anderen Fall wird der Traktor abge­ kuppelt, und das erste Friktionsrollenpaar zieht ein Einzelblatt ein.

Aufgrund der im Papier herrschenden Spannungen ist eine Umlenkung und eine im späteren Verlauf erforderliche Einführung in den Zugantrieb problematisch. Diese Schwierigkeit wird dadurch vermieden, indem der gemeinsame Einführungskanal ein Labyrinth aufweist, das durch einen auslaufenden, progressiv gekrümmten Bogenteil des zweiten Papier­ leitprofils, und einem Vorsprung des Druckbalkenträgers gebildet ist, wobei der Druckbalken um ein Maß gegenüber einer vertikalen Tangente zwischen den zweiten Friktionsrollen und einem Berührungspunkt an dem Vorsprung übersteht. Der progressive Verlauf des gemeinsamen Einführungs­ kanals erteilt der Papierbahn eine Vorbiegung, die im weiteren Ver­ lauf wieder abgebaut wird, so daß die Papierbahnspitze entsprechend den gewählten Abständen des zweiten Friktionsrollenpaares vom Druck­ balken auf die Einlaufposition zielt.

Bei allen Bemühungen um die richtige Papierspannung kann schließlich die Papierdicke für unterschiedlich dicke Formularbahnen dadurch be­ rücksichtigt werden, indem die vertikale Tangente mit einer vertikalen Tangente des Bogenteils einen horizontal gemessenen Spalt bildet, wobei der gemeinsame Einfüh­ rungskanal in Papiereinführungsrichtung verengt ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Hauptantriebsmotor die ersten und zweiten Friktionsrollenpaare und über ein Motorritzel in der Kupplungseinheit die Traktorwelle antreibt.

Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Kupplungseinheit mittels eines Stellantriebsmotors über einen Getriebezug schaltbar ist.

Vorteilhaft ist es hierbei noch, daß der Stellantriebsmotor aus einem Schrittmotor besteht.

Eine Übertragung der Kupplungsbewegung findet dadurch statt, daß nach weiteren Merkmalen der Erfindung in der Kupplungseinheit das Motorriztel in ein drehbar auf der Traktorwelle angeordnetes Zwischenrad eingreift, das mit einer Kupplungsverzahnung versehen ist und daß in diese eine gleiche Kupplungsverzahnung einer undrehbar auf der Traktorwelle angeordneten Kupplungsmuffe eingreift, die auf der Tranktorwelle gefedert axial verschiebbar ist, wobei die Axialverschiebung mittels an einem ortsfesten Gehäuse angeordneten Kurvenausnehmungen und Kurvennocken, die an einem Kupplungshebel angeordnet sind, erfolgt.

Die Antriebsübertragung des Einzelblatteinzugs ist derart gestaltet, daß das Zwischenrad mit einer Zahnwalze kämmt, von der die Antriebskraft jeweils mittels Zahnriemen auf die Friktionsrollenpaare übertragbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt des Druckers im wesentlichen nur mit den Organen des Papiereinzugs,

Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Papierbahnbewegung unter Vorspannung im Bereich des Druckbalkens,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Kupplungseinheit für den Traktor,

Fig. 4 einen horizontalen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 der Kupplungseinheit und

Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Kupplungseinheit gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 3.

Die Vorrichtung für den Papiertransport in Druckern wird am Beispiel eines Matrixdruckers erläutert. Der Matrixdrucker weist einen Druck­ balkenträger 1 auf, der den Druckbalken 4 festhält. Der Druckbalken 4 ist schallgedämpft und in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 35 38 762 beschrieben. Dem Druckbalken 4 liegt mit Abstand für ein Farbband, der jeweiligen Papierbahndicke und dem gegebenen Druckelementhub der Druckkopf 5 gegenüber.

Im Ausführungsbeispiel sind eine manuelle Einzelblattzuführung 14, eine erste automatische Einzelblattzuführung 15, eine zweite automa­ tische Einzelblattzuführung 16 sowie ein Traktor 13 für eine Endlos­ papierbahn 19 vorgesehen. Vor einem gemeinsamen Einführungskanal 1 b ist ein (erstes) Friktionsrollenpaar 9, 10 angeordnet. Der Druckbalken­ träger 1, ein erstes Papierleitprofil 2 und ein zweites Papierleit­ profil 3 bilden die noch genauer zu beschreibenden Enführungskanäle. Ein Einführungskanal 14 a für Einzelblätter 14 b zusammen mit dem er­ sten Friktionsrollenpaar 9, 10 und ein Einführungskanal 2 a für die Endlospapierbahn 19 zusammen mit dem Traktor 13 sind in den Papier­ einführungseinrichtungen 19 a, 14 c, 15 a und 16 a betrachtet, vor einer Einmündung 1 a des Einführungskanals 14 a der Einzelblätter 14 b in den Einführungskanal 2 a für die Endlospapierbahn 19 angeordnet. Der (noch zu beschreibende) Antrieb für das erste Friktionsrollenpaar 9, 10 ist drehrichtungsumkehrbar und der (noch zu beschreibende) Antrieb für den Traktor 13 ist sowohl drehrichtungsumkehrbar als auch mittels einer Kupplungseinheit 35 (Fig. 3 bis 5) aus- und einschaltbar. Für eine flache Lage einer gespannten Papierbahn 37 auf einer Druck­ balken-Druckfläche 4 a ist bezogen auf die Papiereinführungsrichtungen 19 a, 14 c, 15 a bzw. 16 a hinter einer Einmündung 1 a in den gemeinsamen Einführungskanal 1 b und hinter dem Druckkopf 5 ein Zugantrieb 42 angeordnet, der aus einem zweiten Friktionsrollenpaar 11, 12 gebildet wird. Außerdem sind bezogen auf die Papiereinführungseinrichtungen 14 c, 15 a und 16 a vor dem ersten Friktionsrollenpaar 9, 10 ein erster Papiersensor 7 und hinter der Einmündung 1 a ein zweiter Papiersensor 6 angeordnet.

Die Einzelblätter werden mittels Abzugswalzen 17 und 18 in den Ein­ führungskanal 14 a transportiert.

Die Funktionsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung stellt sich wie folgt dar: Der erste Papiersensor 7 meldet "kein Papier vorhan­ den", wodurch die elektronische Steuerung den Traktorbetrieb mit der Endlospapierbahn 19 einschaltet. Für den Fall, daß der erste Papier­ sensor 7 "Papier vorhanden" meldet, wird automatisch der zweite Pa­ piersensor 6 abgefragt. Falls vor dem Papiersensor 6 Papier vorhanden ist, fährt die Steuerung den Traktor 13 solange rückwärts, bis der Papiersensor 6 "kein Papier" meldet. Danach wird eine Traktorwelle 8 vom Antrieb abgekuppelt, so daß der Traktor 13 steht. Die Steuerung dreht jetzt die Bewegungsrichtung um und zieht über das erste Frik­ tionsrollenpaar 9, 10 ein Einzelblatt 14 b ein.

Im folgenden Abschnitt werden die Mittel und das Einfädeln von Ein­ zelblättern 14 b oder Endlospapierbahnen 19 erläutert:

Der Einführungskanal 14 a für Einzelblätter 14 b wird durch den profi­ lierten Druckbalkenträger 1, dem ersten profilierten Papierleitprofil 2 und der Einführungskanal 2 a für die Endlospapierbahn 19 wird aus dem ersten Papierleitprofil 2 und dem zweiten Papierleitprofil 3 ge­ bildet. Der gemeinsame Einführungskanal 1 b besteht aus dem profi­ lierten Druckbalkenträger 1 und dem zweiten Papierleitprofil 3. Hierbei bilden der Druckbalkenträger 1, das erste Papierprofil 2 und das zweite Papierleitprofil 3 im Bereich der Einmündung 1 a des gemeinsamen Einführungskanals 1 b eine Umlenkung von der Horizontalen ungefähr in die Vertikale. Wie in Fig. 2 größer dargestellt ist, ist im Verlauf des gemeinsamen Einführungskanals 1 b ein Labyrinth 20 ge­ formt, das durch einen auslaufenden, progressiv gekrümmten Bogenteil 3 a des zweiten Papierleitprofils 3 und einem Vorsprung 1 c ent­ steht. Gleichzeitig steht die tangierte Fläche 1 d des Vorsprunges 1 c gegenüber der Druckbalken-Druckfläche 4 a etwas zurück. Außerdem steht die tangierte Fläche 1 d mit einer vertikalen Tangente 38 a am Berührungspunkt der Friktionsrollen 11, 12 um einen Über­ stand 38 des Druckbalkens 4 zurück. Diese Geometrie führt weiterhin zu einer stetigen Verengung des gemeinsamen Einführungskanals 1 b, die jedoch noch begrenzt wird. Ein flaches Aufliegen des Einzelblatts 14 b und der Endlospapierbahn 19 wird noch durch das Zurückversetzen des zweiten Friktionsrollenpaares 11, 12 um den Überstand 38 gegenüber dem Druckbalken 4 erzielt.

Die Begrenzung der Verengung des gemeinsamen Einführungskanals 1 b ergibt sich durch die vertikale Tangente 38 a, die zwischen dem Vorsprung 1 c und dem Berührungspunkt der zweiten Friktions­ rollen 11, 12 verläuft, die mit einer vertikalen Tangente 3 b des zweiten Papierleitprofils 3 einen horizontal gemessenen Spalt 39 bildet, wobei der gemein­ same Einführungskanal 1 b in Papiereinführungsrichtung verengt ist. Die größtmögliche Papierdicke ist mit 40 bezeichnet. Diese größtmög­ liche Papierdicke 40 wird durch die maximal zulässige Blattzahl, die Perforationsfalze usw. des verwendeten Papiers bestimmt. Das Laby­ rinth 20 verengt den gemeinsamen Einführungskanal 1 b. Das Einzelblatt 14 b bzw. die Endlospapierbahn 19 werden mit der einlaufenden Papierbahnspitze 36 im Labyrinth 20 beinahe senkrecht nach oben geleitet, wo sie problemlos von den zweiten Friktionsrollen 11, 12 erfaßt und als gespannte Papierbahn 37 über die Druckbalken- Druckfläche 4 a gezogen wird. Mehrlagige Formsätze und steife Perfo­ rationen werden durch das Labyrinth 20 kaum beeinträchtigt.

Die Kupplungseinheit 35 (Fig. 3 bis 5) weist ein Motorritzel 21 auf, das über ein Zwischenrad 23 sowohl die Traktorwelle 8 als auch eine Zahnwalze 22 antreibt. Die Antriebskraft wird von der Zahnwalze 22 mittels nicht näher dargestellter Zahnriemen 43 auf die Friktions­ rollenpaare 9, 10 und 11, 12 übertragen.

Dem mit dem Motorritzel 21 verbundenen Hauptantriebsmotor (nicht nä­ her dargestellt) ist ein Stellantriebsmotor 29 zugeordnet, der an ein Gehäuse 44 angeflanscht ist, das auch einen Getriebezug, beste­ hend aus dem Antriebsritzel 30 a, dem Zahnrad 30 b mit Stufenzahnrad 30 c und einem Zwischenrad 30 d, aufnimmt. Das Gehäuse 44 ist an einer Seitenwand 24 des Druckers angeflanscht. Das Zwischenrad 30 d greift in eine Verzahnung 26 a eines Kupplungshebels 26 ein, der von Hand oder über den Stellantriebsmotor 29 betätigt werden kann. Die Kupp­ lungsmuffe 25 weist nunmehr eine axiale Kupplungsverzahnung 28 und das Zwischenrad 23 eine entsprechende axiale Kupplungsverzahnung 28a auf. Die Traktorwelle 8 besitzt eine Sechskantmitnahme 32. Je nach Bewegungsrichtung 34 wird der Traktor 13 angetrieben oder nicht. Die Bewegungsrichtung wird durch an dem Gehäuse 44 angeordnete Kurven­ ausnehmungen 33 a bzw. durch Kurvennocken 26 b bestimmt, deren Hubweg größer sein muß als der Zahnhöheneingriff der Kupplungsverzahnung 28 a. Es sind jeweils drei um 120 Grad versetzte Kurvenausnehmungen 33 a bzw. Kurvennocken 26 b vorgesehen (Fig. 3). Die Kupplungsmuffe 25 wird im Normalfall mittels der Druckfeder 31, die gegen einen Bund 8 a der Traktorwelle 8 abgestützt ist, im Eingriff der Kupplungsverzah­ nungen 28 bzw. 28 a gehalten, so daß die Kupplungseinheit 35 auf Traktorbetrieb geschaltet ist.

Die Schwenkbewegung des Kupplungshebels 26 in den Richtungen 45 wird durch eine Kulisse 41 am Gehäuse 44 und einen Anschlagzapfen 26 c begrenzt.

Claims (10)

1. Vorrichtung für den Papiertransport in Druckern mit einem Druckbalken als Druckwiderlager, insbesondere in Matrixdruckern, mit jeweils zumindest einem separaten Einführungskanal für aufeinanderfolgende Einzelblätter und einer Endlospapierbahn, wobei vor einem gemeinsamen Ein­ führungskanal für die aufeinanderfolgenden Einzelblätter zumindest ein Friktionsrollenpaar und außerdem für die End­ lospapierbahn ein Traktor vorgesehen sind und die An­ wesenheit eines Einzelblattes oder einer Endlospapierbahn mittels Sensoren fühlbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckbalkenträger (1) und ein erstes Papierprofil (2) den Einführungskanal (14 a) für Einzelblätter (14 b) bilden, ein zweites Papier­ leitprofil (3) mit dem ersten Papierleitprofil (2) den Einführungskanal (2 a) für die Endlospapierbahn (19) bilden und im Bereich einer Einmündung (1 a) des Einführungskanals (14 a) für Einzelblätter (14 b) in den Einführungskanal (2 a) für die Endlospapierbahn (19) durch den gemeinsamen Einführungs­ kanal (1 b) eine Umlenkung des Papiers von der Horizontalen in die Vertikale erfolgt, und daß der Antrieb für das Friktionsrollenpaar (9, 10) für Einzelblätter (14 b) dreh­ richtungsumkehrbar und der Antrieb für den Traktor (13) sowohl drehrichtungsumkehrbar als auch mittels einer Kupplungseinheit (35) aus- und einkuppelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Papiereinführungsrichtung (14 c, 15 a, 16 a, 19 a) hinter der Einmündung (1 a) und hinter dem Druckbalken (4) ein Zugantrieb bestehend aus einem zweiten Friktionsrollenpaar (11, 12) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Papiereinführungsrichtung (14 c, 15 a, 16 a) vor dem ersten Friktionsrollenpaar (9, 10) ein erster Papiersensor (7) und hinter der Einmündung (1 a) ein zweiter Papiersensor (6) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Einführungs­ kanal (1 b) ein Labyrinth (20) aufweist, das durch einen auslaufenden, progressiv gekrümmten Bogenteil (3 a) des zweiten Papierleitprofils (3) und einem Vorsprung (1 c) des Druckbalkenträgers (1) gebildet ist, wobei der Druck­ balken (4) um ein Maß (38) gegenüber einer vertikalen Tangente (38 a) zwischen den zweiten Friktionsrollen (11, 12) und einem Berührungspunkt an dem Vorsprung (1 c) über­ steht.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Tangente (38 a) mit einer vertikalen Tangente (3 b) des Bogenteils (3 a) einen horizontal gemessenen Spalt (39) bildet, wobei der gemeinsame Einführungskanal (1 b) in Papiereinführungs­ richtung (14 c, 15 a, 16 a, 19 a) verengt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptantriebsmotor die ersten und zweiten Friktionsrollenpaare (9, 10; 11, 12) und über ein Motorritzel (21) in der Kupplungseinheit (35) die Traktorwelle (8) antreibt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinheit (35) mittels eines Stellantriebsmotors (29) über einen Getriebezug schaltbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantriebsmotor (29) aus einem Schrittmotor besteht.

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kupplungseinheit (35) das Motorritzel (21) in ein drehbar auf der Traktorwelle (8) angeordnetes Zwischenrad (23) eingreift, das mit einer Kupplungsverzahnung (28 a) versehen ist und daß in diese eine gleiche Kupplungsverzahnung (28) einer undrehbar auf der Traktorwelle (8) angeordneten Kupplungsmuffe (25) eingreift, die auf der Traktorwelle (8) gefedert axial verschiebbar ist, wobei die Axialverschiebung mittels an einem ortsfesten Gehäuse (44) angeordneten Kurvenaus­ nehmungen (33 a) und Kurvennocken (26 b), die an einem Kupplungshebel (26) angeordnet sind, erfolgt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (23) mit einer Zahnwalze (22) kämmt, von der die Antriebskraft jeweils mittels Zahnriemen (43) auf die Friktionsrollenpaare (9, 10; 11, 12) übertragbar ist.