DE2406613C3 - Thermo-Druckvorrichtung - Google Patents
Thermo-DruckvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Thermo-Druckvorrichtung mit einem in Zeilenrichtung durch eine
Antriebseinrichtung verschiebbaren Druckkopf und einem nach Schreiben jeder Zeile senkrecht zur
Bewegung des Thermodruckkopfes erfolgenden Vorschub eines wärmeempfindlichen Papiers, wobei der
Thermodruckkopf eine Vielzahl von rasterförmig angeordneten, getrennt ansteuerbaren und einzeln
erwärmbaren Matrixpunkten zum Drucken auf dem wärmeempfindlichen Papier aufweist.
Bei einer Thermo-Druckvorrichtung der beschriebenen Art, die bei elektronischen Rechenanlagen,
elektronischen Tischrechnern, Registrierkassen usw. zur Aufzeichnung der Eingabe- und Ausgabeinformation
benutzt werden kann, wird der Thermodruckkopf während des Abdruckens eines Zeichens in festem
Kontakt mit dem wärmeempfindlichen Papier bzw. Aufzeichnungsträger gehalten. Dieser feste Kontakt
führt nun beim nachfolgenden Verschieben des Thermodruckkopfes auf dem wärmeempfindlichen Papier
entlang der Druckzeile zu Schwierigkeiten, die einerseits darin bestehen, daß das Bewegen des Thermo-
druckkopfes aus dem Stillstand erhebliche Kraft erfordert, und die andererseits darin bestehen, daß es
auf Grund der Reibung zwischen dem Thermodruckkopf und dem wärmeempfindlichen Papier zu starkem
Verschleiß des Thermodruckkopfes sowie zum Ablösen von Partikeln aus der Oberflächenschicht des wärmeempfindlichen Papiers kommen kann.
Bei einer bekannten Vorrichtung der angegebenen Art (DE-OS 20 22 633) wird versucht, diese Sdiwierigketten dadurch zu beheben, daß zwischen dem wärme
empfindlichen Papier und dem Thermodruckkopf eine an diesem anliegende Schicht aus abriebfestem
Material angeordnet wird. Bei dieser Vorrichtung kann zwar das Anhaften von Partikeln aus der Oberflächen-2j schicht des wärmeempfindlichen Papiers am Thermodruckkopf verhindert werden, es kommt jedoch nach
wie vor zu einem ,gewissen Verschleiß des Thermodruckkopfes, da dieser nun fest an die abriebfeste
Schicht angedrückt verschoben wild. Zudem ist diese
bekannte Vorrichtung verhältnismäßig kompliziert, du
sie eine Halterung^- und Transporteinrichtung für die abriebfeste Schicht erfordert, und im Betrieb kostspielig,
da die abriebfeste Schicht verbraucht wird und nach einer bestimmten Druckleistung ersetzt werden muß.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung, die allerdings mit feststehendem Thermodruckkopf und an
diesem vorbeigeführtem, wärmeempfmdlichem Band arbeitet, ist vorgesehen, daß jeweils während des
Abdruckens eines Zeichens ein Andruckglied von hinten
gegen das Band gedrückt wird, um cert zum Abdrucken
erforderlichen, festen Kontakt zu erzeugen. Dieses Andruckglied wird während des Weitertransportes des
Bandes, d. h. jeweils zwischen zwei zu druckenden Zeichen, zunächst zurückgezogen und dann wieder
4j vorgeschoben. Diese mechanische Verschiebung des
Andruckteils hat den Nachteil, daß dadurch Geräusche entwickelt werden, so daß die Geräuscharmut, die einen
wesentlichen Vorteil des Thermodruckens darstellt, verloren geht Zudem erfordert das Zurück- und
Vorschieben des Andruckgliedes eine gewisse Zeit, so daß der Druckgeschwindigkeit dadurch mechanisch
bedingte Grenzen gesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Thermo-Druckvorrichtung der angegebenen Art so
auszubilden, daß gleichzeitig geringer Verschleiß von
geringe Geräuschentwicklung erreicht werden, ohne
daß zusätzliches Verbrauchsmaterial benötigt wird.
daß Einrichtungen vorgesehen sind, die den Thermodruckkopf während des Abdruckens sines Zeichens in
festem Kontakt mit dem wärmeempfindlichen Papier halten, die den Thermodruckkopf während seiner
Vorschubbewegung in Schreibrichtung mit einer gerin
geren Andruckkraft als während des Abdruckens eines
Zeichens gegen das wärmeempfindliche Papier drücken, und die den Thermodruckkopf während seiner Rückführung an den Zeilenanfang und während des Papiervor-
schubs gänzlich vom wärmeempfindlichen Papier abheben.
Bei der erfindungsgemäOen Thermo-Druckvorrichtung verbleibt somit der Thermodruckkopf während des
gesamten Zeilenvorschubs in Anlage am wärmeemp- s findlichen Papier; diese Anlage erfolgt jedoch nur dann
mit verhältnismäßig starkem Druck, wenn dieser erforderlich ist, d. h.. während des Abdruckens eines
Zeichens. Während des Verschiebens des Thcrmorinickkopfes auf dem wärmeempfindlichen Papier in Zeilen-
richtung wird der Thermodruckkopf nur mit geringem Druck angedrückt, so daß der Verschleiß vermindert ist,
ohne daß hierzu zusätzliches Verbrauchsmaterial benötigt wird. Da weder der Thermodruckkopf noch
eine Gegendruckplatte od. dg!, während des Drückens
der Zeichen einer Zeile bewegt werden, treten keine störenden Geräusche auf und kann hohe Druckgeschwindigkeit erreicht werden. Lediglich während des
Papiervorschubs, der mechanisch bedingt eine gewisse Zeit erfordert, wird der Thermodruckkopf vom
wärmeempfindlichen Panier abgehoben, so daß dadurch kein Zeitverlust entsteht, andererseits jedoch unnötige
Reibung zwischen dem Thermodruckkopf und dem wärmeempfindlichen Papier vermieden wird
Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Patentansprüchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Thermodruckkopfes einer Thermo-Druckvorrichtung und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Druckvorrichtung beschrieben, bei der ein thermisch
arbeitender Kopf als Druckkopf verwendet wird. In Fi g. 1 ist eine Halteeinrichtung 14 dargestellt, die einen
solchen Thermodruckkopf 11 trägt. Dieser Thermodruckkopf weist thermisch isolierte Bereiche bzw.
Punkte auf, die \n Gestalt einer Matrix angeordnet sind, so daß ein elektrisches Signal zum Ansteuern eines
dieser Matrixpunkte angelegt werden kann, wodurch ein Erwärmen des angesteuerten Matrixpunktes erfolgt.
Der Thermodruckkopf 11 ist auf einem Träger 12 befestigt, der aus Keramik oder einem ähnlichen
Material bestehen kann. Zum Zuführen des Signals zum Ansteuern der Matrixpunkte des Thermodruckkopfes
kann ein Kabel 13 am Träger 12 befestigt sein.
Der Träger 12 mit dem an ihm befestigten Thermodruckkopf 11 und dem Kabel 13 ist seinerseits
beispielsweise mittels eines Klebemittels an einer Kühlplatte 15 aus Aluminium oder einem anderen
Material mit guter Wärmeleitfähigkeit befestigt. Die Kühlplatte 15 bildet einen Teil der Halteeinrichtung 14
und ist beispielsweise mittels Schrauben 17 an einer Basis 16 aus Kunststoff oder einem entsprechenden,
hochmolekularen Material befestigt, die einen weiteren Teil der Halteeinrichtung 14 bildet.
Die Basis 16 weist eine sie durchsetzende Bohrung 18 auf. Die Bohrung 18 hat einen nichtkreisförmigen
Querschnitt, so daß die Basis verschiebbar auf einer Schiene 19 montiert werden kann, die durch die
Bohrung 18 verläuft und die Basis 16 drehen kann, wenn sie selbst gedreht wird, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist.
Fig.2 zeigt eine Druckvorrichtung, in die die in
Fig. 1 dargestellte Halteeinrichtung 14 eingesetzt ist. Eine Bahn aus wärmeempfindlichem Papier 21, das ein
Aufzeichnungsmedium bildet, das sich in Abhängigkeit
von aufgebrachter Wärme verfärben kann, ist um eine
Papierzufuhwalze 22 gelegt, deren gesamte Umfangsfiäche mit einem gummiartigen elastischen Material
bedeckt ist. Die Papierzuführwalze 22 besitzt eine Welle 23, die in einem nicht dargestellten Maschinengestell
drehbar gelagert isL Ein Motor 20 kann die Papierzuführwalze in Richtung eines Pfeiles R drehen, damit auf
diese Weise das wärmeempfindliche Papier in Richtung eines Pfeiles T vorgeschoben wird. Das erwähnte
Maschinengestell weist Montageorgane für die verschiedenen Teile auf, ist jedoch zur Vereinfachung der
Darstellung nicht gezeigt.
Die Schiene 19 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Vorschubrichtung des wärmeempfindlichen Papiers 21
und trägt die auf ihr verschiebbare Halteeinrichtung 14. Die Schiene 19 ist so angeordnet, daß sie die
Halteeinrichtung 14 in Richtung eines Pfeiles S verschwenken kann, damit der Thermodruckkopf 11
vom wärmeempfindlichen Papier 21 abgehoben werden kann. Die Schiene 19 ist mit Hilr^ zylindrischer
Lagerzapfen 24 an ihren Enden im Maschinengestell drehbar gelagert
Die Schiene 19 hat einen Querschnitt, der im wesentlichen demjenigen der Bohrung 18 enlsprichi, die
durch die Basis 16 verläuft Im konkreten Fail umfaßt die Schiene 19 einen zylindrischen Teil 25 und einen
vorspringenden Teil 26 und verläuft im wesentlichen parallel zur Papierzuführwalze 22 und in einem im
wesentlichen bestimmten Abstand zu dieser. Wenn daher die Halteeinrichtung 14 mitteis ihrer Bohrung 18
auf der Schiene 19 sitzt, ist sie auf dieser frei verschiebbar und durch deren Drehung verschwenkbar.
Am Maschinengestell ist ferner eine Antriebseinrichtung in Form eines Schrittmotors 27 befestigt, auf
dessen Welle 28 eine Scheibe 29 fest montiert ist, so daß diese bei Erregung des Schrittmotors 27 gedreht wird.
Eine zweite Scheibe 30 ist an einem anderen Teil des Maschinengestells drehbar gelagert Ein Seil 31 verläuft
um die und zwischen den Scheiben 29 und 30 und ist mit einem Abschnitt, beispielsweise seinen Enden, am
Boder der Basis 16 befestigt Bei einer Erregung des Schrittmotors 27 wird daher der Thermodruckkopf 11
auf der Schiene 19 in Richtung eines Pfeiles i/oder eines Pfeiles V verschoben. Eine Gegendruckplatte 32 ist an
ihren entgegengesetzten Enden derart am Maschinengestell befestigt, daß das wärmeempfindliche Papier 21
vom Thermodruckkopf 11 mit einer vorgegebenen Druckkraft gegen die Gegendruckplatte 32 gedrückt
werden kann. Der Abschnitt der Gegendruckplatte 32, der mit dem Thermodruckkopf 11 zusammenwirkt, hat
eine Oberfläche, die zu dem Oberflächenabschnitt, der vom Thermodnickkopf 11 während seines Andrückens
gebildet 1Vi^d, im wesentlichen parallel ist.
An einem der zylindrischen Lagerzapfen 24 der Schiene 19 ist ein Ar>.i 33 befestigt, an dessen einem
Abschnitt das Ende einer Feder 34 befestigt ist, deren anderes Ende mit dem Maschinengestell verbunden ist,
so daß der Arm 33 in Richtung eines Pfeiles P vorgespannt wird. L/iese Feder 34 dient dazu, den
Thermodruckkopf 11 mit einer relativ geringen Kraft (in der Größenordnung von 10 bis 100 p) gepen das
wärmeempfindliche Papier 21 zu drücken. Bei der angegebenen Größenordnung der Kraft wird angenommen, daß sie auf einen Thermodruckkopf mit einer
Räche von 3,5 χ 3,5 mm einwirkt
Ein Elektromagnet 35 umfaßt eine Spule 36 und einen Anker 37, der bei Erregung der Spule 36 in Richtung
eines Pfeiles Q verschiebbar ist. Das Ende des
beweglichen Ankers 37 ist an einem Abschnitt des
Armes 33 mit Hilfe eines Stiftes 38 schwenkbar angclenkt. und das Gehäuse 39 des Elektromagneten 35
ist fest am Maschinengestell montiert. Wenn ein bestimmter Strom durch die Spule 36 fließt, wird der
bewegliche Anker 37 in Richtung des Pfeiles Q geger die Zugkraft der Feder 34 verschoben. Eine Erregung
des Elektromagneten 35 bewirkt daher, daß die Halteeinrichtung 14 mit Hilfe des Armes 33 und der
Schiene 19 in Richtung des Pfeiles S bewegt wird, wodurch der Thermodruckkopf 11 vom wärmeempfindiichen
Papier 21 abgehoben wird.
Ein zweiter Elektromagnet 40 umfaßt eine Spule 41 und einen Klappanker 42, der um seinen unteren Rand
in Richtung eines Pfeiles IVverschwenkbar ist, wenn die Spule 41 erregt wird. Das Gehäuse 44 des zweiten
Elektromagneten ist fest mit dem Maschinengestell verbunden, und das obere Ende des Klappankers 42
5IÜI7I <\ch am unteren Endabschnitt des Armes 33 ab.
Wenn ein bestimmter Strom durch die Spule 41 fließt,
wird daher vom Klappanker 42 in Richtung des Pfeiles W zusätzlich zur Zugkraft der Feder 34 eine Kraft
ausgeübt, so daß die Halteeinrichtung 14 den Thermodruckkopf U mit einer Druckkraft gegen das wärmeempfindliche
Papier 21 drückt, die beispielsweise einen Druck von 4 kp/cm2 ergibt und größer ist als die
allein von der Feder 34 ausgeübte Kraft.
Das Bedrucken des wärmeempfindlichen Papiers 21 wird in der Weise durchgeführt, daß ein Ztichcn in einer
Zeile gedruckt wird, worauf ein nächstes Zeichen in einem vorbestimmten Abstand ΔD von dem vorhergehenden
Zeichen in der gleichen Zeile gedruckt wird, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist
Um dies durchzuführen, ist es erforderlich, daß der Thermodruckkopf 11 stillsteht, während er ein Zeichen
auf das wärmeempfindliche Papier 21 druckt, und daß er in Querrichtung um den Abstand AD bewegt wird,
nachdem er das Zeichen gedruckt hat Erfindungsgemäß bleibt der Thermodruckkopf während des Drückens und
der Bewegung in einer Zeile mit dem wärmeempfindlichen Papier 21 in Berührung, wobei der Kontaktdruck
bzw. die Andruckkraft des Thermodruckkopfes 11 gegen das wärmeempfindliche Papier 21 so gesteuert
wird, daß der Kontaktdruck bzw. die Andnickkraft
während des Drückens und während der Verschiebung unterschiedlich ist
Die Steuerung der Andruckkraft des Thermodruckkopfes
11 gegen das wärmeempfindliche Papier 21 wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 im folgenden näher
beschrieben. Wenn ein Zeichen, beispielsweise die Ziffer »!«,die mit dem Bc.ugszeichen 43 bezeichnet wird, vom
Thermodruckkopf 11 auf das wärmeempfindliche Papier 21 gedruckt werden soll, wird der Thermodruckkopf
Il mit einem bestimmten Druck a auf das wärmeempfindliche Papier 21 gedrückt, indem die Spule
41 des Elektromagneten 40 mit einem bestimmten Strom bespeist wird. Dieser Strom kann so eingestellt
werden, daß der Kontaktdruck zwischen dem Thermodruckkopf 11 und dem wärmeempfindlichen Papier 21
durch die Kombination aus der Feder 34 und dem Elektromagneten 40 den bestimmten Wert a annimmt
Danach wird von einer nicht dargestellten Steuerschaltung für den Thermodruckkopf während sehr kurzer
Zeit ein Steuersignal für die »1« auf das Kabel 13 gegeben, so daß die »1« auf das wärmeempfindliche
Papier gedruckt wird.
Nachdem das Drucken auf diese Weise ausgeführt worden ist. wird der Elektromagnet 40 enierregi und
wird ein Antriebsimpuls auf den Schrittmotor 27 gegeben, damit der Thermodruckkopf um den Betrag
ADin Richtung des Pfeiles L/bewegt wird.
Während dieser Vorschubbewegung ist der Elektromagnet 40 enterregt, so daß der Thermodruckkopf 11
auf das wärmeempfindliche Papier 21 mit einem niedrigen Kontaktdruck b drückt, der allein von der
Feder 34 verursacht wird, so daß der Thermodruckkopf schnell bewegt werden kann, da er nur in leichter
ίο Berührung mit dem wärmeempfindlichen Papier gehalten
wird. Dies hat zur Folge, daß der Thermodruckkopf nur eine sehr kurze Zeil benötigt, um aus seiner
Druckstcllung in Bewegung überzugehen.
Wenn dann der Thermodruckkopf 11 nach seiner
Wenn dann der Thermodruckkopf 11 nach seiner
,5 bestimmten Vorschubbewegung um den Abstand ΔD
zum Stillstand kommt, wird der Elektromagnet 40 wieder erregt, so daß der Thermodruckkopf 11 das
wärmeempfindliche Papier 21 erneut mildem Kontaktdruck a berührt Währenddessen wird ein Steuersignal
für das nächste Zeichen, beispielsweise für ejne »2«, von
der Steuerschaltung des Thermodruckkopfes auf das Kabel 13 gegeben, wodurch die »2« auf dem
wärmeempfindlichen Papier 21 gedruckt wird.
Das Drucken auf das wärmeempfindliche Papier 21
2j erfolgt somit in der Weise, daß der Thermodruckkopf 11
von einem Zustand, in dem er das wärmeempfindliche Papier .11 mit dem Kontaktdruck b berührt, in einen
Zustand, in dem er das wärmeempfindliche Papier 21 mit einem Kontaktdruck a berührt, wechselt und daß
der Übergang des Thermodruckkopfes in seinen Druckzustand lediglich durch eine Änderung des
Kontaktdrucks erfolgt, so daß die anderenfalls während des Drückens auftretenden Geräusche ausgeschaltet
sind.
Wenn eine Druckzeile in der beschriebenen Weise vollständig gedruckt worden ist, wird der Motor 20
erregt, damit die Papierzuführwalze 22 in Richtung des Pfeiles R um einen bestimmten Drehwinkel gedreht
wird, wodurch das wärmeempfindliche Papier 21 um einen Abstand ein Richtung des Pfeiles 7"vorgeschoben
wird, während die Halteinrichtung 14 in Richtung des Pfeiles ^verschoben wird, so daß der Thermodruckkopf
11 in eine Ausgangsstellung zum Drucken einer nächsten Zeile zurückgeführt wird, d. h. in eine Stellung,
.j die mit dem mit 43 bezeichneten Zeichen »1« fluchtet.
Während des Papiervorschubs und der Rückführung des Thermodruckkopfes an den Zeilenanfang wird dem
Elektromagneten 35 ein bestimmter Strom zugeführt, der wenigstens so stark ist, daß er ausreicht, um den
Thermodruckkopf 11 entgegen der Zugkraft der Feder 34 vom wärmeempfindlichen Papier 21 abzuhebe", so
daß der Thermodruckkopf 11 währenddessen nicht mehr in Berührung mit dem wärmeempfindlichen
Papier 21 steht Dem Schrittmotor 27 werden so lange Antriebsimpulse zugeführt, bis die Halteeinrichtung 14
bei ihrer Bewegung in Richtung des Pfeiles V eine bestimmte Stellung erreicht hat. Danach wird der
Elektromagnet 35 enterregt Während des Papiervorschubs und der Rückführung des Thermodruckkopfes
wird somit jeglicher Verschleiß des Thermodruckkopfes 11 vermieden, der sich anderenfalls aus dem Reibkontakt
zwischen dem Thermodruckkopf 11 und dem wärmeempfindlichen Papier 21 ergeben könnte, da der
Thermodruckkopf 11 das wärmeempfindliche Papier 21 nicht berührt
Ä'itcrnatrv zur zuvor beschriebenen Ausfühningsform
kann die Feder 34 auch weggelassen werden, wobei dann der Elektromagnet 40 so ausgelegt ist, daß seine
Zugkraft auf den Klappanker 42 in Richtung des Pfeiles W mittels des durch die Spule 41 fließenden Stromes
gesteuert werden kann. Der Elektromagnet arbeitet dann so, daß stets ein bestimmter, schwacher Strom die
Spule 41 des Elektromagneten durchfließt, so daß auf den Arm 33 eine Kraft wirkt, die derjenigen der Feder
34 in Richtung des Pfeiles P gleicht, wodurch dafür gesagt wird, daß der Thermodruckkopf 11 auf das
wärmeempfindliche Papier 21 mit dem Druck b drückt. Während des Abdruckens eines Zeichens wird die Spule ro
41 mit einem stärkeren Strom gespeist, der so bemessen ist, daß der Thermodruckkopf 11 mit stärkerem Druck,
beispielsweise mit dem Druck a, auf das wärmeempfindliche Papier 21 drückt.
Die Erfindung sieht somit eine Druckvorrichtung vor, bei der wärmeempfindliches Papier als Druckmedium
verwendet wird und bei der ein Thermodruckkopf zum Bedrucken des wärmeempfindlichen Papiers sowie eine
Einrichtung zum Bewegen des Papiers und des Thermodruckkopfes relativ zueinander ■ vorgesehen
sind. Ein Elektromagnet und eine Federeinrichtung können dazu dienen, den Thermodruckkopf gegen das
wärmeempfindliche Papier zu drücken. Der Elektromagnet wird so gesteuert, daß der Thermodruckkopf
während des Drückens zusätzlich mit einer vorgegebenen Kraft gegen das Papier gedruckt wird, wogegen die
Federeinrichtung so eingestellt ist, daß der Thermodruckkopf während der Relativbewegung zwischen dem
Thermodruckkopf und dem Papier entlang einer Druckzelle mit geringerer Kraft gegen das Papier
gedruckt wird.
Claims (3)
1. Thermo-Druckvorrichtung mit einem in Zeilenrichtung durch eine Antriebseinrichtung verschiebbaren Druckkopf und einem nach Schreiben jeder
Zeile senkrecht zur Bewegung des Thermodruckkopfes erfolgenden Vorschub eines wärmeempfindlichen Papiers, wobei der Thermodruckkopf eine
Vielzahl von rasterförmig angeordneten, getrennt ansteuerbaren und einzeln erwärmbaren Matrixpunkten zum Drucken auf dem wärmeempfindlichen
Papier aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (34, 35, 40) vorgesehen sind, die
den Thermodruckkopf (11) während des Abdruckens eines Zeichens in festem Kontakt mit dem
wärmeempfindlichen Papier (21) halten, die den Thermodruckkopf während seiner Vorschubbewegung in Schreibrichtung mit einer geringeren
AndruckkrafL als während des Abdruckens eines
Zeichens gegen das wärmeempfindliche Papier drücken und die den Thermodruckkopf während
seiner Rückführbewegung an den Zeilenanfang und während des Papiervorschubs gänzlich vom wärmeempfindlichen Papier abheben.
2. Thermo-Druckvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen einen Elektromagneten (40), der den Thermodruckkopf (1 1) in festem Kontakt mit dem wärmeempfindlichen Papier (21) hält, eine Feder (34), die den
Therm.odrucklrcpf mit geringerer Andruckkraft als
während des Abdruckens eines Zeichens gegen das wärmeempfnidlit. he Papier druckt, und einen Elektromagneten (35) umfassen, der den Thermodruckkopf vom wärmeempfindlichen /apier abhebt und
abgehoben haiL
3. Thermo-Druckvorrichtung nach Anspruch Ϊ,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen einen ersten Elektromagneten (40) und einen
zweiten Elektromagneten (35) umfassen, wobei der erste Elektromagnet den Thermodruckkopf (11) in
festem Kontakt mit dem wärmeempfindlichen Papier (21) hält, wenn er mit einem ersten
elektrischen Strom gespeist wird, und den Thermodruckkopf mit einer geringeren Andruckkraft als
während des Abdruckens eines Zeichens gegen das wärmeempfindliche Papier drückt, wenn er mit
einem elektrischen Strom gespeist wird, der kleiner als der erste elektrische Strom ist, und wobei der
zweite Elektromagnet dazu dient, den Thermodruckkopf vom wärmeempfindlichen Papier abzuheben und abgehoben zu halten.
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