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Thermischer Drucker Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen
Drucker zum Bedrucken eines Aufzeichnungsmaterials mit Buchstaben, Zahlen und dergleichen
Zeichen unter Verwendung eines thermischen Kopfes und insbesondere auf einen einfachen
thermischen Drucker, bei dem das Bedrucken in einem Zustand stattfindet, in dem
der thermische Kopf über das Aufzeichnungsmaterial in Pressberührung mit einer Aufzeichnungsmaterial-Vorschubwalze
gebracht ist; sogar dann, wenn das Aufzeichnungsmaterial nach Abschluß des Bedruckens
um eine Zeile weitergerückt
wird, erfolgt dieser Vorschub des Aufzeichnungsmaterials
unter der Pressberührung des thermischen Kopfes mit der Vorschubwalze.
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Bei herkömmlichen thermischen Druckern wird das Aufzeichnungsmaterial
erst dann vorgeschoben, nachdem der thermische Kopf vom Aufzeichnungsmaterial zur
Zeit dessen Vorschubs abgehoben ist. Dazu ist es erforderlich, speziell einen Solenoid
oder dergleichen zum Anheben des Kopfes vorzusehen, wodurch die Konstruktion kompliziert
und der Energieverbrauch sehr hoch wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
thermischen Drucker zu schaffen, der die oben genannten Nachteile herkömmlicher
Vorrichtungen vermeidet.
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Bei dem erfindungsgemäßen thermischen Drucker soll ferner ein thermischer
Kopf gegenüber einer Papiervorschubwalze angeordnet sein und über ein Aufzeichnungsmaterial
in Presskontakt mit dieser stehen, so daß genaue Werte für den Vorschub des Aufzeichnungsmaterials
erhalten werden.
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Darüber hinaus ist erfindungsgemäß ein thermischer Drucker vorgesehen,
bei dem die Beschickung mit dem Aufzeichnungsmaterial auf einfache und leichte Weise
erfolgt und dessen Konstruktion für die Anwendung eines punktlinien
druckenden
thermischen Kopfes hervorragend geeignet ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausfü.hrungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Figuren 1, 2 und 3 zein herkömmliche thermische Drucker; Figur 4~zeigt
eine erfindungsgemf1ße Ausführung; Figur 5 zeigt einen der erfindungsgemäß anwendbaren
thermischen Köpfe; Figur 6 zeigt ein Beispiel für das Bedrucken mit dem in Figur
5 gezeigten thermischen Kopf; Figur 7 zeigt einen weiteren erfindungsgemäß anwendbaren
thermischen Kopf; Figur 8 zeigt eine andere Ausführung des thermischen Druckers,
der den in Figur 7 gezeigten thermischen Kopf verwendet; Figur 9 ist eine Schnittansicht,
die den aufgedrückten Teil der Ausführung gemäß Figur 8 zeigt; Figur 10 zeigt noch
eine weitere Ausfilhrungsform des erfindungsgemäßen Druckers;
Figur
11 ist ein Längsschnitt der Ausführungsform gemä.t Figur lo; Figur 12 zeigt eine
weitere Ausführungsform der Erfindung Figur 13 zeigt eine weitere Ausführungsform
einer Vorschubeinrichtung mit einer Gummiwalze; Figur 14 zeigt eine weitere Ausführungsform,
die einen Heizer aufweist, der wärmeempfindlichem Papier Wärme zuführt; Figur 15
zeigt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmedium, das ein mehrfarbiges Farbaufzeichnen
erlaubt und aus wärmeempfindlichen Schichten I und II auf einer Basisschicht III
besteht; Figur 16 zeigt die Beziehung zwischen der Farbbildungstemperatur und der
Farbbildungsdichte der wärmeempfindlichen Schichten I und II.
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Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen herkömmliche Drucker.
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Gemäß Fig. 1 und 2 findet das Bedrucken beispielsweise in einem Zustand
statt, in dem ein thernischer Kopf. 1 mit Hilfe einer Feder unter einer Druckkraft
im Bereich von 500 g bis 1 kg über ein Aufzeichnungsmaterial 2 in Pressberffhrung
mit einer elastischen Pufferschiene 3, beispielsweise aus Kautschuk oder pilz, steht.
Der thermische Kopf 1 steht beim Bedrucken mit dem Aufzeichnungsmaterial 2 durch
die elastische Kraft der elastischen Pufferschiene 3 in enger Berührung, wobei jedoch
ein Solenoid 4 erregt werden muß, um den Kopf.1 vom Aufzeichilungsmaterial 2 abzuheben,
wenn dieses nach Beendigung das Bedruckens um eine Zeile weitergerückt wird.
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Der Grund liEgt darin, daß eine Aufzeichnungsmaterial-Vorschubwalze
5 so angeordnet ist, daß sie das Aufzeichnungsmaterial 2 vorschiebt, wozu sie -aber
nicht in der Lage ist, wenn die l'ressherührung zwischen dem Kopf 1 und dem Aufzeichnungsmaterial
2 aufrechterhalten wird, so daß dann Unzuträglichkeiten, wie Deformierungen und
Mängel in den Druckabständen, cntstehen. Zur Lösung dieser Punkte ist bereits ein
Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem das Aufzeichnungsmaterial 2 von einer Zugwalze
6 angezogen wird,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Dieses Verfahren
hat jedoch den Nachteil, daß es schwierig ist, das AufzeichnunPsmaterial einzulegenoder
zu entfernen und daß darüber hinaus die gedruckten Typen durch die Anordnung von
Klemmwalzen 7 unsichtbar sind. Darüber hinaus ist die gesamte Vorrichtung in ihren
Abmessungen unvermeidbar groß. Eine dieser bekannten Vorrichtungen ist in der US-PS
3 161 457 beschrieben.
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Demgegenilber soll mit der Erfindung ein kleiner Drucker geschaffen
werden, der die Typen in der richtigen Anordnung druckt und die vorgenannten Nachteile
beseitigt. Eine erfindungsgemße Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt.
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Gemaß Fig. 4 findet das Bedrucken dann statt, wenn eine Vorschubwalze
lo über ein Aufzeichnungsmaterial 2 mit einem thermischen Kopf 8 mit Hilfe einer
Zugfeder 11 in Preßkontakt steht. Die Vorschubwalze lo wird mittels eines Impulsmotors
12 intermittierend verdreht, so daß das Aufzeichnungsmaterial intermittierend vorgeschoben
wird.
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Mit Hilfe der Feder 11 wird der Kopf 8 in Preßberührung gehalten,
und zwar dann, wenn das Drucken durchgeführt wird und wenn das Aufzeichnungsmedium
vorgeschoben wird. Die seit neuerem erhältlichen verbesserten Impulsmotoren besitzen
bei kleinen Abmessungen eine erhebliche Durchzugskraft, so daß das Aufzeichnungsmaterial
auch dann hinreichend vorgeschoben wird, wenn der Kopf 8 in Preßberührung mit dem
Aufzeichnungsmaterial 2 gehalten wird.
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Ferner sind seit kurzem verbesserte thermische Köpfe erhtlltlich,
wie einer in Fig. 5 dargestellt ist, die billig, dauerstandfest und langlebig sind.
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Der dargestellte Kopf unterscheidet sich von einem herkömmlichen
Typ, bei dem die WSrmeerzeugungselemente in Form einer Punktmatrix angeordnet sind.
Beim Kopf gemäß der Erfindung ist lediglich eine Reihe aus fünf Wärmeerzeugungselementen
vorgesehen, wobei das Aufzeichnungvsmaterial intermittierend vorgerückt wird, um
eine Punktmatrix für das Abdrucken eines Buchstabens oder einer Zahl zu bilden.
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Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Kopfs, bei dem Gruppen aus jeweils
filnf, einen Buchstaben bildenden Warmeerzeugungselementen in einer Anzahl aufgereiht
sind, die der Anzahl der zur Bildung einer Druckzeile erforderlichen Buchstaben
oder Zahlen entspricht. Für den Fall, daß ein derartiger Kopf 8 wie gemcß Fig. 4
verwendet wird, ird ein W.!rmeerzeugungselement 8' des Kopfs 8, wie es aus der in
Fig. 6 «.gezeigten Darstellung des Druckens deutlich wird, zunächst wahlweise beaufsehlagt,
um Marken wie beispielsweise die Marken 13', 13" und 13111 auf dem Aufzeichnungsmaterial
2 aufzuzeichnen, worauf das Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe eines Impulsmotors 12
um einen Abstand a vorgerückt und anschließend das WRrmeerzeugungselement 8' erneut
selektiv beaufschlagt wird, um Marken wie die Marken 14', 14" und 14"' aufzuzeichnen.
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Im Falle, daß ein derartiger Kopf 8 verwendet wird, ist auch dann
eine gute Kontaktfläche gewährleistet, wenn die
Vorschubwalze 1o
geringen Durchmesser aufweist, wobei die Preßkraft geringer gehalten werden kann,
so daß die Einrichtung sehr kleine Abmessungen erhalten und sogar durch einen Impulsmotor
12 eines extrem kleinen Typs ausreichend betrieben werden kann. Darüber hinaus kann
auch die Feder 11 sehr klein sein.
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Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen andere Ausführungsbeispiele, bei denen
eine Vorschubwalze 1o mit Hilfe eines Impulsmotors 12 mit hoher Geschwindigkeit
intermittierend angetrieben wird, während das Drucken in einem Zustand durchgeführt
wird, in dem ein bandartiges Aufzeichnungsmaterial 14 mittels einer Feder 11 mit
dem Kopf 17 in Preßkontakt gehalten wird; diese Vorrichtung ist für Schreibmaschinen
kleineren Typs, einen Drucker fiir Zahlmaschinen und dergleichen außerordentlich
geeignet. Für den Fall, daß ein thermischer Kopf 17, der Punktlinien druckt, verwendet
wird, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, ist die Druckfläche eier Punktlinie 17' klein,
so daß selbst dann eine ausreichende Kontaktfläche zum Drucken zewahrleistet ist,
wenn eine Walze mit kleinem Durchmesser verwendet wird.
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Fig. lo zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Einrichtung klein gehalten ist, indem der Impulsmotor 12, der in Fig. 4 gezeigt
ist, innerhalb der Vorschubwalze 1o untergebracht ist, so daß deren Innenraum
ausgenützt
ist Die Drehkraft der Welle 12' des Impulsmotors 12 wird auf ein Zahnrad 20 übertragen,
mit dem Dnhte 7 und 9 auf- und abgewickelt werden. Im Mittelabschnitt zwischen den
DrShten 7 und 9 ist, wie in Fig. 12 dargestellt, ein Druckkopf 13 montiert, der
durch die Drehung des Motors zur Durchführung des Bedruckens einer Zeile bewegt
wird.
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Wenn der Motor in entgegengesetzter Richtung rotiert, wird das Zahnrad
20 in umgekehrter Richtung gedreht, wie es mit dem Pfeil dargestellt ist, wobei
der Draht 9 abgewickelt wird und der Kopf in seine Ausgangsposition zurückkehrt.
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Wenn ein Befehlssignal PFD zum Vorschub des Aufzeichnungsmaterials
eine elektromagnetische Kupplung 22 erreicht, wird die Welle des Zahnrads 20 mit
der Welle eines Zahnrads 21 in Eingriff gebracht, so daß das Zahnrad 21 rotiert.
Wenn das Zahnrad 21 gedreht wird, rotiert zugleich ein Zahnrad 23, das mit diesem
kämmt. Das Zahnrad 23 ist an einer Vorschubeinrichtung 30 für das Aufzeichnungsmaterial
befestigt, die, wie in Fig. 11 gezeigt ist, verdrehbar außerhalb des Motors 12 montiert
ist, so daß sie ebenfalls gedreht wird und das Aufzeichnungsmaterial durch die-Reibungskraft
der auf der Vorschubeinrichtung 30 montierten Kautschukwalze lo vorgerückt wird,
was den Papiervorschub bewirkt. Wenn das Vorschubbefehlssignal PFD an der elektromagnetisch
Kupplung 22 abgeschaltet wird und verschwindet, wird die Kupplung 22 wieder geöffnet,
so daß das Zahnrad 20 aus dem Eingriff mit dem Zahnrad 21 gerät und der Papiervorschub
gestoppt wird.
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Eine maximale EkJhe der Buchstaben oder Zahlen in einer Zeile kann
durch geeignete Einstellung der Breite des Vorschubbefehlssjgnals PFD eingestellt
werden, w.!hrend die Folge: Bedrucken einer Zeile, Vorschub, Pedrucken einer Zeile
... systematisch durch Einstellung des Einsatzes des Signals auf eine geeignete
Zeit nach Vollendung des Bedruckens einer Zeile bestimmt erden kann.
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Alle beweglichen Teile dieses Druckers, wie die zum intermittierenden
Vorrücken des Druckkopfes entlang der Druckzeile, zum oben beschriebenen Vorrücken
des Aufzeichnungsmaterials und dgl., werden durch eine Antriebsquelle angetrieben
und sind innerhalb der Vorschubeinrichtung 30 angeordnet, so daß die gesamte Einrichtung
sehr klein gehalten werden kann.
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In Fig. 11 bezeichnen die Bezugsziffern 26, 27 und 28 Lager, von
denen das Lager 26 auf einer llotortragwelle 24 montiert ist und die Vorschubeinrichtung
30 drehbar tragt.
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Das Lager 27 ist für eine Drehung der Abtriebswelle 12' des Motors
12 und der Vorschubeinrichtung 30 vorgesehen, während das Lager 28 die Vorschubeinrichtung
30 drehbar in einer festen Wand lagert.
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Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion gemäß Fig. lo ist der Durchmesser
der Gummiwalze 12 im Hinblick auf die Druckberührungsfläche des thermischen Kopfes
ausreichend groß,
so daß das nedruckelement daftlr sorgt, daß der
punktmatrizenförmige thermische Kopf 13 in planer Berilhrung placiert wird.
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Ferner wird in diesem Fall zur Erzielung einer planeren Berührung
eine Vorschubeinrichtung verwendet, die eine vieleckige (:ummiwalze 32 besitzt,
wie es in Fig 13 dargestellt ist. Diese Polygon-Vorschubeinrichtung ist einstückig
hergestellt und besitzt daher eine im wesentlichen plane Bedruckoberfläche, die
für einen derartigen thermischen Kopf, der nur schwierig mit einer Krümmung ausgebildet
werden kann, außerordentlich gut geeignet ist.
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Ebenso sind Punktlinien-Thermoköpfe, wie sie inden Fissuren 5 und
8 dargestellt sind, geeignet.
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Bei der in Fig. 11 gezeigten Konstruktion wird etwas Wärme abgestrahlt,
wenn der Motor 12 dreht. Diese W-irme wird in der (Rummiwalze 1o gesammelt und auf
das Aufzeichnungsmaterial, beispielsweise wtärmeempfindliches Papier, übertragen,
das in einem Maß erwlrmt werdenciarf, daß keine Farbbildung erzeugt wird. Wenn daher
ein Vorheizsystem in den thermischen Drucker eingebaut ist, kam der zum Bedrucken
auf den thermisehen Kopf zu ilbertragende Strom vermindert werden, wodurch die Lebensdauer
des Kopfes erhöht wird. Ferner ist es möglich, ein undeutliches Bedrucken, eine
Begrenzung der Bedruckgeschwindigkeit auf einen Maximalwert infolge einer Verzögerung
im Ansprechen des Aufzeichnungsmaterials und dergleichen zu beseitigen. Oder es
ist s wie in Fig. 14 dargestellt, wärme-.
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empfindliches Papier oder eine positive wärmeabgebende Einrichtung
an dem thermischen Kopf vorgesehen. In Fig. 14 bezeichnet die Bezugsziffer 33 einen
thermischen Kopf, wobei verschiedene andere Typen thermischer Köpfe als die bei
den vorstehenden Ausführungen beschriebenen eingesetzt werden können. Die Bezugsziffer
34 bezeichnet eine Leitung zum Fließen eines Antriebsstromes, der selektiv iedes
Wärmeerzeugungselement beaufschlagt; die Bezugsziffer 35 bezeichnet einen Temperatursteuerkreis
zur Ausbildung einer Vorwärmung, die iiber einer Leitung 36 einen VorwSrmstrom-
zum Erwärmen des thermischen Kopfes 33 in einem Ausmaß, daß dieser noch nicht drucken
kann, fließen läßt. Nachstehend werden verschiedene andere Einrichtungen zum Vorheizen
des thermischen Kopfes 33 betrachtet. Beispielsweise kann ein wärmeerzeugender Draht
unter Anwendung einer Integraltechnik in der Nähe des Wärmeerzeugungselements des
Kopfes eingebettet oder eingelegt sein oder man läßt einen Strom von der Hälfte
oder einem Drittel des Antriebsstromes fÜr ein gewöhnliches Bedrucken in gleicher
Größe in jedes Warmeerzeugungselement einfließen.
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Die Bezugs-ziffer 37 bezeichnet eine Steuereinrichtung, die die vorhandene
Temperatur des Kopfes 33 erfaßt und auf den Steuerkreis 35 rückkoppelt und den Vorheizsteuerstrom
von der Leitung 36 steuert. Auf diese Weise wird ein unerwünschtes Bedrucken durch
einen übermäßig erwärmten Kopf 33 verhindert und eine Raumtemperatur in dessen Umgebung
erzielt, die fortwährend ein fortlaufend optimales Bedrucken gewährleistet.
Die
Bezugsziffer 38 bezeichnet ein Ausführungsbeispiel einer wSrmeabgebenden Einrichtung
aus Isoliermaterial zum Erwärmen eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
in einem Ausmaß, daß keine rarbbildung erzeugt wird.
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Seit kurzem wird ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial guter
Qualität hergestellt, das, wenn es einer gegebenen Wärme ausgesetzt bleibt, keine
Verfärbung zeigt und den ohne Anwendung von Warme vorliegenden Zustand beibehält.
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Folglich kann derselbe Effekt wie der oben beschriebene auch dann
erhalten werden, wenn das Aufzeichnungsmaterial vorgeheizt wird. Die Bezugsziffer
40 bezeichnet eine Leitung zum Fließen eines vorheizenden Stromes und 41 eine Leitung
zur Rückkopplung eines Detektorstromes von einem Temperaturgeber 39 an den Steuerkreis
35. Die Bezugsziffer 40' bezeichnet einen wärmeerzeugenden Draht. Das Isolierteil
38 wird am besten unmittelbar vor der Stelle, wo das Bedrucken durch den Kopf 33
stattfindet, angeordnet. Der optimale Platz ist die Stelle auf der dem Kopf 33 gegenüberliegenden
Seite des Aufzeichnungsmaterials.
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Mit einer derartigen Vorwärmkonstruktion kann leicht ein mehrfarbiges
Bedrucken, bei dem von einem mehrfarbigen Aufzeichnungsmaterial Gebrauch gemacht
wird, eingeschlossen werden. Hiermit ist ein mehrfarbiges Drucken auf ein mehrfarbiges,
farbbildendes wärmeempfindlichesAufzeichnungsmaterial gemeint, das eine wärmeempfindliche
Schicht I besitzt, die bei einer Temperatur T1 eine Farbe bildet, und eine wärmeempfindliche
Schicht II, die bei einer Temperatur T2 eine Farbe bildet (rig.l6), wobei jede Schicht
auf ein Basismaterial III aufgebracht ist; dieses
vielfarbige Drucken
wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 15 beschriehen. Die wärmeempfindliche
Schicht I wird filr ein gewöhnliches Bedrucken mit dem Druckkopf 33 (beispielsweise
schwarz) benützt, während die wArmeempfindlichen Schichten II und I für das Drucken
einer anderen Farbe (beispielsweise rot) benützt werden. In diesem Fall ist die
farbebildende Temperatur der wärmeempfindlichen Schicht II höher als diejenige der
wärmeempfindlichen Schicht I (Fig,16), so daß es erforderlich wird, den Antriebsstrom
fir den Kopf zu erhöhen. Wie vorstehend beschriehen, besitzt der thermische Kopf
eine grenze durch einen maximal zulässigen Antriebsstrom, so daß es unmöglich ist,
den Strom unbegrenzt zu erhöhen. In diesem Fall kann ein mehrfarbiges Bedrucken
in der Weise durchgeführt werden, daß von dem Steuerkreis 35 ein erhöhter Strom
auf den Kopf 33 gegeben wird, ohne daß sich dieser schdlich auf den Kopf auswirkt.
Wenn auf das Isolierteil 38 oder den Kopf 33 der erhöhte Strom gegeben wird, sprechen
die wärmeempfindlichen Schichten I und II an, wobei die Bildung einer Misebfärbung
der wärmeempfindlichen Schichten 1 und II erscheint. Demgem!ß wird eine Farbbildung
erhalten, die sich von derjenigen, allein von der wSrmeempfindlichen Schicht I erhaltenen
unterscheidet, so daß ein günstiger Anwendungseffekt erzielt wird. Die Klarheit
und die hohe Geschwindigkeit des Drucken werden durch Erwärmen der wirmeempfindlichen
Schicht II mit der relativ hohen Farbbildunstemperatur von dem Ttasismaterial III
her günstig beeinflußt.
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Wie vorstehend beschrieben, wird der dem Kopf zugeführte Betriebsstrom
wegen der Vorheizkonstruktion merklicll reduziert, so daß das mehrfarbige Bedrucken
auf einfache Weise lediglich durch Steuern eines Stromes zum Kopf durchgeführt werden
kann, ohne daß der Kopf abgeschaltet werden muß., wenn der maximal zulässige Strom
festgestellt wird, um die w-irmeempfindliche Schicht, die die Farbe bildet , auf
einer höchsten Temperatur zu halten.
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Alternativ kann sie so konstruiert sein, daß ein Strom von dem Steuerkreis
3S nur in dem Fall fließt, daß das mehrfarbj e Bedrucken durchgeführt wird, ohne
daß normalerweise ein Vorheizstrom zum Isolierteil 38 oder din Kopf 33 fließt.
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Der Steuerkreis 35 übernimmt zugleich die Funktion, die Druckmuster
der verchiedenen Farben zu diskriminieren und zu steuern. Fir (lon fall, daß der
erfindungsgemäße Drucker beispielsweise an einem elektronischen Tischzahler Verwendung
findet, können verschiedene Farbformierungen in der Weise gesteuert werden, daß
das Drucken von gewöhnlichen Zahlenbearbeitungsprozessen, wie beispielsweise Funktionszahlen(zeichen
zu bearbeitende Zahlen oder dgl. in Schwarz, das Drucken von BechenerP,ebnissen
in Grün, das Drucken eines Überlaufs in Rot, das Drucken von Abrufspeichern in Blau
usw. durchgefilhrt wird.
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Gemäß der in Fig. 14 gezeigten Darstellung, ist der einen thermischen
Kopf benützende Drucker, wie vorstehend beschrieben, als Vorwärmkonstruktion ausgebildet,
wodurch
die Dauerw<1rmebeanspruchung in folge der schnellen
Veränderung der Temperaturen (Stromveränderung) reduziert wird, so daß die Lebensdauer
des Druckkopfes vergrößert, die Druckgeschwindigkeit infolge der Durchführung des
Druckens mit geringerer TemperaturverSnderung erhöht und die Druckschärfe verbessert
wird, ohne daß das Drucken ungleichmäßig wird, da der Temperaturgradierrt am Aufzeichnungsmaterial
nicht groß ist.
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Wenn ferner eine Ausführung Anwendung findet, wie sie in Fig. 11
dargestellt ist, kann ein in seiner Konstruktion einfacher und äußerst kleiner Drucker
Verwendung finden.
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Wie oben beschriehen, besitzt der erfindungsgemäße thermische Drucker
verschiedene Eigenschaften, die nachstehend aufgeführt sind: 1. Der Drucker kann
klein gehalten werden, da keine elastische Fufferschiene 3, kein Solenoid 4 und
dgl. vorgesehen sind.
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2. Es gibt keine Unregelmäßigkeit im Papiervorschubabstand, da der
thermische Kopf und die Vorschubwalze über das Aufzeichnungsmaterial unter Preßkontakt
einander gegenüberliegend angeordnet sind. Sowohl in VorwArts- als auch Rückwartsrichtung
kann ein korrekter Vorschub bewirkt werden, so daß die einmal gedruckten Buchstaben
oder Ziffern leicht durch rückwärts gerichteten Vorschub entfernt werden können.
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3. Zum Einlegen von Aufzeichnungsmaterial muß dieses lediglich zwischen
die Vorschubwalze und den thermischen Kopf eingefügt werden, was sehr einfach ist.
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4. Aufgezeichnete Buchstaben oder Ziffern sind niemals hinter Klemmwalzen
versteckt.
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5. Wenn ein Punktlinien-Thermokopf, wie er-in Fig. 7 gezeigt ist,
verwendet wird, känn ein kleiner Impulsmotor benützt werden, was einen extrem kleinen
tragbaren Drucker ergibt.
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6. Eine Vorwärmkonstruktion kann leicht angewendet werden.
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Mit der Erfindung wird somit ein thermischer Drucker zum Bedrucken
eines Aufzeichnungsmaterials mit Toren geschaffen, der einen Punktlinien-Thermokopf
aufweist. Das Drucken findet in einem Zustand statt, in dem der thermische Kopf
über das Aufzeichnungsmaterial in Preßkontakt mit einer Vorschubwalze für das Aufzeichnungsmaterial
steht, wobei der thermische Kopf auch dann in Preßkontakt mit der Vorschubwalze
gehalten wird, wenn das Aufzeichnungsmaterial nach Abschluß des Bedruckens um eine
Zeile vorgerückt wird.
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Zur Verminderung des benötigten elektrischen Stromes kann eine Vorwärmkonstruktion
eingebaut sein.