DE2712980A1 - Elektrochemische zelle - Google Patents
Elektrochemische zelleInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE ADELONSTRASSE 58 6230 FRANKFURT AM MAIN 80
Unsere Nr. 20 965
Exxon Research and Engineering Company Linden, N. J., V.St.A.
Elektrochemische Zelle
709842/0704
Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte elektro=
chemische Zellen und Batterien mit einer Zink- oder Cad= miumanode, einer Bromkathode und einem wässrigen Lletallhalogenid
als Elektrolyt, wobei das Metall des Metall=
halogenids nit dem Lietall der Anode identisch ist.
halogenids nit dem Lietall der Anode identisch ist.
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Ea wurden bereits elektrochemische Zellen vorgeschlagen,
die eine Elektrode mit einen hohen positiven oxidierenden Potential und eine weitere Elektrode mit einem stark
negativen oder reduzierenden Potential besitzen. Typisch für derartige Zellen ist die Metall/Halogen-Zelle, deren
Anodenmaterial üblicherweise aus Zink bestehx, während das Halogen der Kathode Brom ist. Zu den Vorteilen dieser
Zellen gehört ihre hohe theoretische Energiedichte. Eine Zink/Brom-Zelle besitzt beispielsweise eine theo=
retische Energiedichte von 440 «h/kg und ein elektrisches Potential von etwa 1,85 Volt pro Zelle.
In einer derartigen Zelle wird die Überfläche der Metall= anode, z.B. des Zinks, oxidiert, wobei die Wertigkeit
zunimmt. Als Ergebnis werden die Zinkatoire gemäß folgender Gleichung
Zn > Zn+++2e
in Zinkionen überführt, die in den Elektrolyten eintreten. Die an der Kathode ablaufende chemische Reaktion kann durch
folgende Gleichung wiedergegeben werden:
Br2 + 2e >
Br"
Die Gesamtreaktion läßt sich somit wie folgt darstellen:
++ + 2Br~
Zn + Br2 Zn
Der nach rechts gerichtete Pfeil bezeichnet die chemische Reaktion, die beim Entladen der Zelle abläuft, v/ährend
der nach links gerichtete Pfeil die beim Aufladen der Zel le stattfindende Reaktion wiedergibt.
Den elektrochemischen Zellen der vorstehend beschriebenen
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Art haften bekanntlich, zahlreiche Nachteile an. Die meisten
Nachteile resultieren aus Nebenreaktionen, die in diesen Zellen stattfinden. So wird beispielsweise beim
Aufladen freies Brom in der Zelle gebildet. Dieses Brom steht zur chemischen Keaktion mit der Metallanode zur
Verfügung, woraus eine Selbstentladung der Zeile resultiert. Ferner besteht die Neigung zur Bildung von Wasserstoff
gas, sobald beträchtliche Mengen an freiem Brom in der wässrigen Phase vorliegen.
Zahlreiche Bemühungen wurden unternoinir.en, um diese Nachteile
zu beheben. Z.B. wird in der US-PS 2 566 114 vorgeschlagen,
Tetraäthyl- oder Tetramethylamncniumbromid
zu verwenden, um das beim Aufladen der Zelle erzeugte Brom zu binden. 0as Tetramethylammoniumsalz wird dem die Katho=
de umgebenden pulverförmigen Kohlenstoff zugesetzt.
Die US-PS 3 738 870 schlägt die Verwendung eines festen Gemische aus Alkylammoniumperchlorat und leixfähigen Ma=
terialien wie Graphit vor, zwecks Bildung fester Addi= tionsprodukte mit dem beim .aufladen der Zelle freigesetzten
Halogen.
In der US-PS 3 811 945 wird die Verwendung bestimmter Al=
kylammoniumperchlorate, Diaminbromide und Diaminperchlorate
beschrieben, die zur Bildung fester Additionsprodukte mit kathodischem Brom befähigt sind, wobei diese Additions=
produkte in Wasser im wesentlichen unlöslich sind.
Im Gegensatz zu diesen Vorschlägen zur Herstellung fester Additionsprodukte mit dem Brom betrifft die U3-P3 3 816
die Verwendung eines quaternären Ananoniuinhalogenids und
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eines Depolarisator im Elektrolyten. Der Depolarisator
wirkt als organisches komplexbildendes Lösungsmittel, welches sich in wasser löst und mit dem oder den Halogenen
in der Zelle nicht reagiert. Die Wirkung des Depolarisator besteht offenbar darin, in Gegenwart quaternärer Ammonium=
halogenide wasserunlösliche Komplexe zu bilden.
Wie leicht einzusehen, wird auch bei Verwendung dieser mit Komplexbildung arbeitenden Zellen eine Selbstentladung der
Metall/Halogen-Zelle nicht vollständig unterdruckt, da eine gewisse Lenge des kathodischen Broms in der wässrigen Phase
verbleibt, trotz der Verwendung dieser Komplexbildner. Die Anwesenheit gewisser Halogenmengen ist auch erwünscht, insbesondere
wenn Strom aus der Zelle entnommen wird.
Die bisher vorgeschlagenen Methoden haben somit die in den beschriebenen Zeilen auftretenden Probleme nicht vollständig
beseitigt. Es besteht daher weiterhin Bedarf an wirksamen Methoden, durch die ein Verlust an Zelikapazität verhütet
wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine verbesserte Metall/Bromid-Zelle. Die erfindungsgemäße Zelle umfaßt ein
Gehäuse, eine Zink- oder Cadmiumanode und eine chemisch nicht reagierende Elektrode. Die Zelle enthält ferner
einen wässrigen Elektrolyten mit Metallionen des Anoden=
metalls. Der wässrige Elektrolyt enthält ferner Substi=
bzw. Verbindungen.
tuenten/ die Bromkomplex binden, wobei die Substituenten
im wässrigen Elektrolyten löslich sind, jedoch in Gegenwart des kathodischen Broms wasserunlösliche Flüssigkeiten
bilden. Die Zelle ist ferner mit Mitteln ausgestattet, um den die komplexbildenden Substituenten enthaltenden
Elektrolyten mindestens zur Oberfläche der chemisch nicht
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An
reagierenden Elektrode und vorzugsweise zwischen die Anc= de und Kathode zu zirku- derart, daß während der Aufladung
der Zelle die im wesentlichen unlöslichen bromhaltigen Komplexe aus der Zelle entfernt und in einer Abtrennzone
gelagert werden. Während der Entladung der Zelle wird der im wesentlichen wasserunlösliche Bromkonplex zur chemisch
nicht reagierenden Elektrode zurückgeführt so, dab er in
Kontakt mit der Oberfläche dieser Elektrode gelangt.
Vorzugsweise wird in der erfindungsgemäüen Zelle auch ein
Separator in Form eines porösen Materials oder einer Ionen= austauschnembran zv/ischen der Anode und der inerten .alek=
trode vorgesehen. Besteht der Separator aus einer Ionen= austauschmembran, so sind vorzugsweise ferner gesonderte
Mittel zum Zirkulieren des Elektrolyten vorhanden, daß heißt des Anolyten durch den anolytischen Teil und des Ka=
tholyten durch den katholytischen Teil.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb einer sekundären Metall/Brom-Zelle mit einer
Metallanode aus Zink oder Cadmium, einer chemisch nicht
reagierenden Elektrode und einem Elektrolyt aus einer wässrigen Metallbromidlösung, wobei das Metall des Bromids
mit dem Metall der Anode identisch ist, und wobei der Elektrolyt komplexbildende Substituente-n enthalt, die
mit Brom einenmit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren flüssigen Komplex bilden, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die chemisch nicht reagierende Elektrode mit der Metallbromidlösung in Berührung bringt, während elektri=
scher Strom an die Zelle angelegt ist, wobei Brom entsteht, wobei man ferner den Elektrolyten von der chemisch
nicht reagierenden Elektrode zu einer Abtennzone leitet,
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wobei das an der chemisch nicht reagierenden Elektrode
erzeugte Brom in Form eines im wesentlichen mit V/asser nicht misch Komplexes mit den in der wässrigen Phase vorhandenen komplexbildenden Substituenten aus der wässrigen Phase abgeschieden wird. Während dem Entladen der Zelle wird der Elektrolyt zusammen mit den im wesentlicnen -mit Wasser
erzeugte Brom in Form eines im wesentlichen mit V/asser nicht misch Komplexes mit den in der wässrigen Phase vorhandenen komplexbildenden Substituenten aus der wässrigen Phase abgeschieden wird. Während dem Entladen der Zelle wird der Elektrolyt zusammen mit den im wesentlicnen -mit Wasser
.mischbaren
nicht flüssigen Bromkomplex durch die Zelle geleitet
nicht flüssigen Bromkomplex durch die Zelle geleitet
und in Kontakt mit der chemisch nicht reagierenden Elek=
trode gebracht.
Figur 1 zeigt die schematische Ansicht einer elektroche=
mischen Zelle gemäß vorliegender Erfindung.
Figur 2 ist die schematische Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung.
mischen Zelle gemäß vorliegender Erfindung.
Figur 2 ist die schematische Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung.
Die elektrochemische Zelle gemäß -f'igur 1 besitzt eine Me=
tallanode 10 in einem Behälter oder Gehäuse 12. Die Metall= anode besteht erfindungsgemäß aus Zink oder Cadmium. iJelbstverständlich
ist es nicht absolut kritisch, daß die Anode ausschließlich aus Zink oder Cadmium gebildet ist. So können
inerter Maschendraht oder verschiedene formen poröser
kohlenstoffhaltiger Materialien, die mit Zink oder Cad=
mium plattiert wer-, ebenso al's Zink- oder Cadmiumelektro= nen dienen. Im Abstand von der Anode 10 und innerhalb des Gehäuses 12 befindet sich eine chemisch nicht reagierende oder inerte Elektrode 14« Die Elektrode 14 ist im Gehäuse 12 so angeordnet, daß sie mit den umgebenden Wänden des
Behälters 12 und der Anode 10 eine Elektrolytkammer bildet. Die inerte oder chemisch nicht reagierende Elektro=
de 14 kann aus zahlreichen nicht reagierenden Materialien gebildet sein, z.B. aus verschiedenen elektrisch leitenden und nicht korrodierenden Materialien wie porösem Koh=
mium plattiert wer-, ebenso al's Zink- oder Cadmiumelektro= nen dienen. Im Abstand von der Anode 10 und innerhalb des Gehäuses 12 befindet sich eine chemisch nicht reagierende oder inerte Elektrode 14« Die Elektrode 14 ist im Gehäuse 12 so angeordnet, daß sie mit den umgebenden Wänden des
Behälters 12 und der Anode 10 eine Elektrolytkammer bildet. Die inerte oder chemisch nicht reagierende Elektro=
de 14 kann aus zahlreichen nicht reagierenden Materialien gebildet sein, z.B. aus verschiedenen elektrisch leitenden und nicht korrodierenden Materialien wie porösem Koh=
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lenstoff, Graphit oder Filz. Kohlenstoffhaltige Lateria=
lien mit großer Oberfläche sind als inerte Elektroden in den erfindungsgemäüen Zellen besonders wirksam.
Gegebenenfalls besitzt die Zelle einen Separator 11. Dieser
Separator kann aus einem beliebigen porösen Material bestehen, das typischerweise verwendet wird zur Verhütung
eines physikalischen Kontakts der beiden Elektroden, z.B. aus Glasfasermatten, Glasfaserfilz oder mikroporösen Po=
lymematerialien wie porösem Polyäthylen oder dergleichen.
Der Separator 11 dient in der Zelle geriäß Pigur 1 lediglich
zur Verhütung eines physikalischen Kontakts zwischen den beiden Elektroden, behindert jedoch nicht die Bewegung
ionenförmiger Materialien im Elektrolyten.
•Wie aus Figur 1 ersichtlich, steht die Elektrolytkammer
der Zelle mit einer Abtrennzone in Verbindung, aus Pigur
1 ist ferner zu ersehen, daii die Abtrennzone aus einem Behälter 18 besteht, der über die Leitungen 19 und 21 mit
der Elektrolytkammer verbunden ist. Die Leitungen 19 und
21 teilen sich, damit eine gute Strömung des Elektrolyten durch die Elektrolytkammer längs der Elektroden 10 und
sichergestellt ist. Die Leitungen 19 und 21 Güssen jedoch
nicht notwendig in der gezeigten V/eise geteilt werden. Zusätzlich und vorzugsweise befindet sich ein Damm oder eine
Prallwand 20 aus später zu beschreibenden Gründen im Behälter 18. Ferner ist ein Mittel zum Zirkulieren der
Flüssigkeit v/ie z.B. die Pumpe 22 vorgesehen.
Gemäß Figur 2 besitzt die elektrolytische Zelle eine Anode
110 in einem Gehäuse 120. Die Zelle v/eist ferner eine inerte
Gegenelektrode 140 auf. Die Elektroden sind wie in Verbindung mit Figur 1 beschrieben hergestellt. In Pigur 2 be-
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steht jedoch der Separator 110, der einen physikalischen Kontakt zwischen der Anode 100 und der inerten Elektrode
140 verhütet, vorzugsweise aus einer Kationenaustauscher= membran. Der Separator 110 dient daher dazu, die Bewegung
von Anionen wie Bromidionen vom Kathodenteil zum Anoden= teil zu verhindern. Damit entstehen durch den Separator
110 gesonderte Kammern für den -c-lektrolyten. Lian kann daher
gesondert Anolyt und Katholyt der Zelle zuführen, wie nachstehend noch erläutert wird. Zur Bildung des· Separa=
tors 110 geeignete Kationenaustauschmembranen sind bekannte, handelsübliche Materialien, die typischerweise aus
einem vernetzten Matrix-Polymer bestehen, an das geladene
Reste wie -3O5-, -GOO"*, -PO5 11, -HPO2"" und dergleichen
gebunden sind. Das Matrixpolymer kann z.B. aus einem Po= lymematerial wie Polyäthylen, Polystyrol oder Polyform=
aldehydharz bestehen. Jedenfalls erhält die Zelle eine Katholyt- und eine Anolytkammer. Der Behälter 180 ist in
eine Lagerzone 180a für den Anolyten und eine Lagerzone 180c für den Katholyten unterteilt. Die anolytische La=
gerzone 180a steht in Verbindung mit dem Anolytteil der Zelle, und zwar über die Leitungen 190a und 210a, während
die katholytische Lagerzone 180c Verbindung hat mit der Katholytkammer über die Leitungen 190c und 210c. Wie aus
Figur 2 ersichtlich, ist eine Pumpe 220a zum Zirkulieren des Anolyten aus der Lagerzone 180a in die Anolytkammer
der Zelle vorgesehen, ferner eine Pumpe 220c zum Zirku= lieren des Katholyten von der Lagerzone 130c in die Ka=
tholytkammer. Ferner enthält die Lagerzone 130c für den
Katholyten gegebenenfalls und vorzugsweise eine Prall= platte 200c.
Die erfindungsgemäide Zelle verwendet als Elektrolyten eine
wässrige Lösung eines Metallbromids. Wie bereits erwähnt,
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wird erfindungsgemäß besonders bevorzugt, daü das Metall
des Metallbromids mit dem Metall der Anode identisch ist. Besteht daher z.B. die Anode aus Zink, so ist das Metall=
bromid vorzugsweise Zinkbromid. wira eine Zelle in eine
Anolyt- und eine Katholytkammer durch eine Kationenaustauschennembran
110 gemäß figur 2 unterteilt, so können auch verschiedene wässrige Salzlösungen im Anolyt und
Katholyt verwendet werden. Z.B. kann im Anolyt ein anderes
Metallsalz als ein Metallbromid vorliegen, wobei das
Metall des Salzes selbstverständlich mit dec L'ietall der
Anode identisch ist} Im Katholyt kann ein Bromid eines Metalls vorhanden sein, das vom Metall der Anode verschieden
ist, z.B. das Broinid eines Alkalimetall.
Gemäß der Erfindung wird bevorzugt, daß der Separator lediglich einen physikalischen Kontakt verhindert, wie in
Bezug auf den Separator 11 gemäß Figur 1 beschrieben. In
diesem Fall wird eine einzige wässrige Letailhalogenidlosung
als Elektrolyt verwendet.
Die Konzentration der Salze in der wässrigen Phase liegt im allgemeinen, sowohl bei verschiedenen Anolyten und Ka=
tholyten wie bei Verwendung eines einzigen Elektrolyten, vor dem Aufladen der Zelle im Bereich von etwa 0,5 bis
6,0 Mol/Liter und vorzugsweise zwischen etwa 2,5 und etwa 3,5 Mol/Liter. Wird eine Kationenaustauschercembran als
Separator 110 verwendet, so ist die Konzentration des Salzes im Anolyten derart, daß die erforderlichen Lletall=
anionen im Anolyten in Liengen von etwa 0,5 bis 6,0 Mol/
Liter und vorzugsweise von 2,5 bis 3,5 Kol/Liter vorliegen.
Die Konzentration des Alkalimetallbromiäs im Ka= tholyten ist derart, daß Bromidionen in einer Menge von
etwa 0,5 bis etwa 6,0 Mol/Liter und vorzugsweise von et-
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wa 2,5 bis etwa 3»5 Mol/Liter zur Verfügung stehen.
Der Elektrolyt in einer Zelle gemäß Figur 1 und mindestens der Katholyt in einer Zelle gemäß Figur 2 enthält
ferner einen Komplexbildner für Halogen. Dieser Komplex= bildner mit Brom muß in Wasser löslich sein und den
Komplex leicht bilden, wobei dieser Brom-komplex allein oder zusammen mit einem weiteren Material eine bei Temperaturen
von etwa 10 bis etwa 60 C eine im wesentlichen mit
nicht mischbare
Wasser Flüssigkeit bildet. Die erfindungsgemäß vorgesehenen
Komplexbildner für Halogen sind wasserlösliche quaternäre Ammoniumsalze, insbesondere Halogenide mit
Chlor, Brom oder Jod als Halogen. Die Substituenten am
Stickstoff in den quaternären Ammoniumhalogeniden sind Alkyl-, Halogenalkyl-, Cycloalkyl- oder Arylreste oder
Kombinationen derartiger Reste. ti rfindungsgemäß v/erden
quaternäre Ammoniumverbindungen folgender Formeln besonders bevorzugt:
C)
X<3> ; νΚΓΦ X- ;
R1 \
CH2CO2H
N | R2 | R4 | |
R1 - | N - | ||
I | |||
R3 | |||
R3 | R4 | ||
X© | |||
Φ | 2CO2H | ||
CH | |||
w® x© \
CH2CO2H
worin R-, R2, R-^ und R. verschiedene /ilkyl- oder Halogen=
alkylreste mit etwa 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und X~ Cl",
Br" oder I" darstellen.
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Wie bereits erwähnt, besteht das Hauptcharakteristikum
des Komplexbildners darin, daß er aus organisch substi= tuierten Stickstoffverbindungen besteht, die wasserlöslich
und zur Verbindung mit Halogen, das heiat mit Brom,
befähigt sind. Der resultierende Halogenkomplex muß bei
den normalen Betriebstemperaturen der Zelle, das heißt
bei etwa 10 bis etwa 60 U, eine im wesentlichen wasserunlösliche Flüssigkeit sein. Zahlreiche der obigen bevorzugten
Stickstoffverbindungen bilden in der l'at im wesentlichen wasserunlösliche flüssige Komplexe mit Halogen.
Einige dieser Verbindungen bilden jedoch feste quaternäre Ammoniuiapoly halogenide, die mit geeigneten komplexbildenden
Lösungsmitteln weitere Komplexe ergecen, sodau Halogenkomplexe entstehen, die im wesentlichen wasserunlöslich
und bei etwa 10 bis etwa 60 C flüssig sind. Beispiele
für geeignete organische komplexbildende Lösungsmittel sind Propylencarbonat, Dimethylcarbonat, Triäthyl=
phosphat, Dimethylsulfat, SuIfolan, 1,4-Eutansulfan und
dergleichen. Bildet z.B. die quaternäre Anmoniumverbindung
selbst eine im wesentlichen wasserunlösliche flüssige Phase mit Halogen, so kann man trotzden: relativ
kleine Mengen der obigen Lösungsmittel zusetzen, um die Fließfähigkeit der halogenhaltigen wasserunlöslichen flüssigen
Phase zu erhöhen.
Der Betrieb der erfindungsgemäßen Zelle wird am Beispiel
eines Zink/Brom-Paares illustriert. Eine wässrige Zink= bromidlösung, die den wasserlöslichen Komplexbildner enthält,
wird mit Hilfe der Pumpe 22 durch die Leitungen iy, 21 und 23 geführt, sodaß sie zwischen den Elektroden 10
und 14 durch die Elektrolytkammer fließt. Während der
Elektrolyt durch die Zelle fließt wird elektrischer Strom
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an den Elektroden 10 und 14 angelegt. Durch diesen Gleichstrom wird metallisches Zink auf der Anode 10 abgelagert,
während molekulares Brom an der chemisch inerten Elektrode 14 entsteht. Das erzeugte Brom reagiert mit dem Komplexbildner
unter Bildung eines im wesentlichen wasserunlöslichen Öls. Da das an Brom reiche Öl schwerer als Wasser
es
ist, setzt sich an Boden de3 Behälters 13 ab und wird daher nicht, jedenfalls nicht in wesentlicher Menge, während des Aufladens der Zelle weiter zirkuliert. Die Prall= platte 20 im Behälter begünstigt die Abtrennung des bromhaltigen wasserunlöslichen Komplexes. Daher wird eine im wesentlichen wässrige Phase während des Aufladens durch die Zelle gefuhrt. Beim Entladen wird das öl zur Kathode zurückgeleitet, indem man es zunächst in der wässrigen Phase emulgiert oder dispergiert. Dies kann durch (nicht gezeigte) Mischvorrichtungen erfolgen. Beispielsweise kann ein mit hohen Jeherkräften arbeitender Mischer oder ein Ultraschallmischer im Absetzbehälter vorgesehen sein. In diesem Fall wird vor dem Entladen der Zellen die Betätigung des Mischers eingeleitet, ferner können auch Leitungen (ebenfalls nicht gezeigt) zum .aufziehen des wasserlöslichen Öls vom Boden des Absetzbehälter3 vorgesehen werden. In jedem FaIl wird die Brompnase als Emulsion in der wässrigen Phase zwischen den Elektroden 10 und 14 bein; Entladen der Zelle durch die Elektrolyt = kammer geleitet.
ist, setzt sich an Boden de3 Behälters 13 ab und wird daher nicht, jedenfalls nicht in wesentlicher Menge, während des Aufladens der Zelle weiter zirkuliert. Die Prall= platte 20 im Behälter begünstigt die Abtrennung des bromhaltigen wasserunlöslichen Komplexes. Daher wird eine im wesentlichen wässrige Phase während des Aufladens durch die Zelle gefuhrt. Beim Entladen wird das öl zur Kathode zurückgeleitet, indem man es zunächst in der wässrigen Phase emulgiert oder dispergiert. Dies kann durch (nicht gezeigte) Mischvorrichtungen erfolgen. Beispielsweise kann ein mit hohen Jeherkräften arbeitender Mischer oder ein Ultraschallmischer im Absetzbehälter vorgesehen sein. In diesem Fall wird vor dem Entladen der Zellen die Betätigung des Mischers eingeleitet, ferner können auch Leitungen (ebenfalls nicht gezeigt) zum .aufziehen des wasserlöslichen Öls vom Boden des Absetzbehälter3 vorgesehen werden. In jedem FaIl wird die Brompnase als Emulsion in der wässrigen Phase zwischen den Elektroden 10 und 14 bein; Entladen der Zelle durch die Elektrolyt = kammer geleitet.
Beim Betrieb einer Zelle gemäu Figur 2 wird der Zinkanio=
nen, z.B. in einer wässrigen Zinknitratlösung enthaltende Anolyt mit Hilfe der Pumpe 220a durch die Zelle geleitet.
Der Bromidkationen enthaltende Katholyt, z.B. aus wässriger Kaliumbromiclösung, wird mit Hilfe der Pumpe 220c
durch die Katholytkamrccr geführt. Der Katholyt enthält
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selbstverständlich auch einen Komplexbildner fur das erzeugte
Brom. Ein elektrischer Strom wird an die Zelle angelegt,
dabei entsteht an der inerten Elektrode 140 Brom,
das mit dem Komplexbildner umgesetzt wird unter Bildung eines wasserunlöslichen üls. Die wasserunlösliche flüssige
Phase sammelt sich am Boden des Absetzbehälters 180c. Während den; Entladen der Zelle wird der wasserunlösliche
bromhaltige Komplex mit einer Mischvorrichtung (nicht gezeigt) im Katholyt diapergiert, beispielsweise mit Hilfe
eines mit hohen Scherkräften arbeitenden Llischers oder
eines Ultraschallmischers, und durch die Zelle geleitet, während gleichzeitig Anolyt durch den Anolytteil der Zelle
geführt und der erzeugte elektrische Strcn entnommen wird.
Die Erfindung wurde an einer einzigen Zeile beschrieben, doch können selbstverständlich mehrere Zellen in Form
einer Batterie verwendet werden.
Ohne Festlegung auf eine Theorie scheint es, daß die Den= drit-Bildung, die beim Aufladen von Zink/Bros-Batterien
auftritt, eine Punktion der Zusammensetzung des Elektro=
lyten ist. Leitet man den Elektrolyten oder Anolyten erfindungsgemäß
entlang der Anode, so werden die Konzentrationsgradienten offensichtlich minimal gehalten. Jedenfalls
wird eine Dendrit-Bildung am Zink weitgehend verhindert.
Es sei ferner beachtet, daß Verluste durch Selbstentladung, die gewöhnlich in Zink/Brom-Batterien auftreten,
ebenfalls weitgehend vermieden werden, da nur die wässrige Phase während des Aufladens durch die Zelle fließt
und bei der Lagerung die Hauptmenge des Eroms sich aus-
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serhalb der Zelle in einem Absetzbehälter befindet.
Ferner kann, wie leicht zu erkennen,der Ladungszustand
der erfindungsgemäßen Zelle leicht festgestellt werden,
indem man das Volumen des flüssigen Bromkomplexes mißt. Dies erreicht man einfach bei Verwendung eines gradierten
Behälters.
Es wurde ein wässriges Elektrolytsystein hergestellt enthaltend folgende Bestandteile in den angegebenen Konzentrationen:
3»0-molar ZnBr2, 1,0-molar N-Äthyl-N-methylmorpholiniumbromid,
0,59-molar SuIfolan und 0,2-molar
ZnSO.. Der Elektrolyt wurde zwischen einer Anode und einer Gegenelektrode zirkuliert, die beide aus Kohle=
pulver in einem Kunststoffbindemittel bestanden, das auf einen Stromkollektor aus Silbennaschendraht gedruckt war.
ρ Die Fläche jeder Elektrode betrugt 100 cm . Als Separator
wurde ein Flächengebilde aus mikroporösem Polyäthylen verwendet. Der Elektrolyt wurde durch die Zelle zirkuliert
und die Zelle wurde mit 80$ der theoretischen Kapazität
(5>8 Aoh) aufgeladen. Der bei der Aufladung entstandene Brcmkomplex wurde außerhalb der Zelle in einem Behälter
abgesondert. Das auf der Anode abgelagerte Zink war glatt und Dendriten-frei. Während der Entladung wurde
die Ölphase mit einem Teil des wässrigen Elektrolyten aus dem Absetzbehälter abgezogen und zwischen den Elek=
troden zirkuliert. Durch die iäischwirkung der Umwälzpumpe erfolgte eine gewisse Emulgierung zwischen Komplex und
wässriger Phase. Das Verhalten der Zelle zeigt die folgende Tabelle I:
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Ladungszustand "Ja der Theorie
Stromdichte (mA.cm
Zellpotential, Volt Aufladung Entladung
60 | 10 | 1,97 | 1,42 |
20 | 2,01 | 1,32 | |
30 | 2,07 | 1,19 | |
80 | 10 | 1,97 | 1,42 |
20 | 2,01 | 1,34 | |
30 | 2,08 | 1,20 | |
Beispiel 2 |
In diesem Versuch wurde eine Batterie aus 8 in Reihe geschalteten Zellen gebaut. Die Zellen besagen dipolare
Elektroden aus Kohlepulver in Polytetraflucräthylen-Bindemittel,
die Elektrodenfläche betrug 100 cm . Eine Ionen= austauschmembran (Handelsbezeichnung "Permion-1010", Herst.
RAI Research Corp.) wurde als Elektrodenseparator verwendet. Der Elektrolyt, das heißt Anolyt und Katholyt, bestanden
aus einer wässrigen Lösung der Zusammensetzung 3,0-molar ZnBr2, 1,0-molar N-Methyl-N-äthyl-norpholinium=
bromid und 0,2-molar ZnSO.. Der Elektrolyt wurde zwischen den Elektroden zirkuliert und die Zelle wurde unter 20
mA«cm auf 74c/o der theoretischen Kapazität (5,4 AoH) aufgeladen.
Das beim Aufladen der Zelle gebildete Öl wurde im Absetzbehälter für den Katholyten abgeschieden. Während
der Entladung der Zelle wurde das Ol zusammen mit Katholyt durch einen schaufellosen Virbelmischer geleitet,
ehe es durch die Zelle geführt wurde. Die Coulomb-Ausbeuten betragen bei dieser Batterie zwischen 82 und
85$. Die Ablagerung des Zinks war glatt und dendriten-
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frei. Weitere Werte der Zelle zeigt die folgende Tabelle II:
Ladungszustand | Stromdichte | Zellpotential, Volt |
i» der Theorie | (mA*cm ) | Entladung |
74 | 20 | 13,20 |
30 | 12,67 | |
40 | 12,10 | |
50 | 11,65 | |
60 | 11,15. |
Für: Exxon Research and Engineering Company Linden* K-Mt* V.St.A,
DrVH.jvWoIff
Rechtsanwalt
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Claims (12)
1. Elektrochemische Zelle mit einem li.eiall/Brom-Paar,
gekennzeichnet durch eine Elektrode zuc. ablagern des Metalls des Metall/Brom-Paars, eine inerte Gegenelektrode,
an der das Brom aus den; lietall/Brom-Paar
erzeugt wird, einen wässrigen Elektrolyten, der ein Metallbromid und einen Komplexbildner für Brom
enthält, wobei das Metall des Metallbromids Zink oder Cadmium ist und der Komplexbildner für Brom
aus einer wasserlöslichen organischen Verbindung oder Gemischen derartiger Verbindungen besteht, die
mit Wasser
in Gegenwart von -Brom eine/im wesentlichen nicht mischbare
· Flüssigkeit bilden, Mittel zum Zirkulieren des Elektrolyten zwischen den Elektroden während
dem Aufladen der Zelle, eine Abtrennzone, die mit der Zelle in Verbindung steht, in der der während
dem Aufladen der Zelle entstandene Bromkcmplex vom wässrigen Elektrolyten abgesondert wird und Mittel
zum Zuleiten des Bromkomplexes von der -r.btennzone zu
der Zelle während der Entladung der Zelle.
2. Zelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zinkelektrode.
3. Zelle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Cad= miumelektrode.
4. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Zuführen des Bromkomplexes zur Zelle beim Entladen der Zelle mit Mitteln zum Emulgieren des Komplexes
im Elektrolyten verbunden sind.
R /, 11 η 7 Π 4
ORIGINAL INSPECTED
5. Zelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ße= parator aus einer Kationenaustauschermembran zwischen
Elektrode und Gegenelektrode, wodurch eine Anolyt- und eine Katholytkammer entstehen, und liittel zum gesonderten
Zirkulieren des Elektrolyten durch Anolyt- und Katholytkammer während dem Aufladen der Zelle, wobei
die Abtrennzone nur mit der Catholytkammer in Verbindung steht.
6. Elektrochemische Zelle, gekennzeichnet durch eine Metallanode aus ZinK oder Cadmium, eine inerte Gegenelektrode,
eine Eroirkathode, ein Elektrolytsystem aus wässrigem Lietaiibromid, wobei das Metall des Metall=
bromids mit dem tee tall der Anode identisch ist, einen
Komplexbildner fur Brom im wässrigen Elektrolyten, der aus einer wasserlöslichen organischen Verbindung
oder einem Gemisch derartiger Verbindungen besteht, wobei der PComplexbildner in Gegenwart von Brom einen
im wesentlichen wasserunlöslichen und bei etwa 1ü bis etwa 600C flüssigen Komplex bildet, Mittel zum Zirkulieren
des wässrigen Elektrolytsystems zwischen Anode und Gegenelektrode beim Aufladen der Zelle, einen ausserhalb
der Zelle befindlichen Behälter, der mit dieser Verbindung hat, wobei während dem Aufladen der Zelle
entstandener flüssiger Bromkomplex aus der Zelle entfernt und vom Elektrolyten abgesondert wird, und
Mittel zum Zurückleiten des flüssigen Bromkomplexes durch die Zelle beim Entladen.
7· Zelle nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Zinkanode
.
8. Zelle nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch eine Cadmiumanode.
7 0J842/0704
9· Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die kittel zum Zirkulieren des flüssigen Kalogen=
komplexes aurch die Zelle während dem Entladen eine Liischvorrichtung zum Emulgieren des Bromkomplexes im
Elektrolyten einschließen.
10. Zink/Brom-Zelle, gekennzeichnet durch eine positive und eine negative Elektrode in einem Gehäuse, eine
wässrige Zinkbromidlösung, enthaltend einen wasserlöslichen
Komplexbildner, der in Gegenwart von Brom einen im wesentlichen wasserunlöslichen Bromkomplex bildet,
der bei Temperaturen von etwa 10 bis etwa 6O0C flüssig
ist, einen außerhalb der Zelle befindlichen Behälter zum Aufnehmen des wässrigen Elektrolyten, wenn die Zelle
entladen ist, und zum Aufnehmen des Elektrolyten und des Bromkomplexes, wenn die Zelle aufgeladen ist,
und mit dem Behälter und der Zelle in Verbindung stehende Kittel zum Umwälzen des Elektrolyten zwischen den
Elektroden beim aufladen der Zelle und des Elektrolyten und des Bromkomplexes beim Entladen der Zelle.
11. Zink/Brom-Zelle, gekennzeichnet durch eine positive und eine negative Elektrode, die in einem Gehäuse angeordnet
und durch eine Kationenaustauschermembran, Vielehe ein Anodenabteil und ein Kathodenabteil bildet,
voneinander getrennt sind, einen wässrigen Katholyten enthaltend eine Quelle für Bromidionen und einen Korn=
plexbildner, der in Gegenwart von Brom einen wasserunlöslichen flüssigen Bromkomplex bildet, einen wässrigen
Anolyten enthaltend eine Quelle für Zinkionen, Mittel zum Zirkulieren des Anolyten durch das Anoden=
abteil, Mittel zum Zirkulieren des Katholyten durch das Kathodenabteil, eine mit dem Kathodenabteil in
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ORIGINAL INSPECTED
Verbindung stehende Abtennzone, in der flüssiger Brom= komplex vom zirkulierenden Katholyten während dem Aufladen
der Zelle abgesondert wirdjund Mittel zum Zirku= lieren des flüssigen Bromkomplexes durch das Kathoden=
abteil während des Entladens der Zelle.
12. Verfahren zum Betrieb einer Metall/Brom-Zelle, dadurch
gekennzeichnet, dab man einen wässrigen Elektrolyten
enthaltend ein Metallbromid und einen Komplexbildner für Brom, wobei das lAetallbromid aus Zink- oder Cad =
miumbromid besteht und der Komplexbildner ein wasserlöslicher Stoff ist, der in Gegenwart von Brom einen
im wesentlichen wasserunlöslichen flüssigen Bromkomplex bildet, zwischen zwei Elektroden hindurchleitet, während
gleichzeitig ein elektrisches Potential an die Elektroden angelegt ist, sodab das Metall des Lietall=
bromids auf der einen Elektrode im wesentlichen dendritenfrei abgelagert und an der anderen Elektrode
Brom gebildet und irit dem Komplexbildner in einen Komplex überführt wird, den Bromkomplex und Elektro=
lyten durch eine Abtrennzone leitet, wobei der Brom= komplex weitgehend vom Elektrolyten abgesondert wird
und die Zelle im wesentlichen in geladenem Zustand bleibt, und den Bromkomplex zv/ischen den Elektroden
hindurchleitet, sobald Energie aus der Zelle entnommen wird.
13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daii man als Metallbromid Zinkbromid verwendet.
14· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dau man als Komplexbildner eine quaternäre Ammonium=
verbindung verwendet.
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15· Verfahren nach vmspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daii man eine mit einer Kationenaustauscherinembran: als Separator ausgestattete Zeile verwendet, der ·
ein Katholyt— und ein Anolytabteil erzeugt, und den
i-ilektrolyten durch das Katholytabteil leitet und eine
wässrige Zink- oder Cadmiumionen enthaltende Lösung durch day Anolytabteil leitet, wahrend ein elektrisches
Potential zwischen den beiden Elektroden angelegt ist, den dabei gebildeten üromkomplex und Elek=
, trolyten durch die Jibtrennzone führt und den .brom=
komplex in das Katholytabteil zurückfuhrt, sobald Energie aus der Zelle entnommen wird.
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