DE2357133C2 - Galvanisches Sekundärelement mit einer Halogenelektrode - Google Patents
Galvanisches Sekundärelement mit einer HalogenelektrodeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Sekundärelement mit einer negativen Zink- oder Cadmium-Elektrode,
mit einer im Abstand davon angeordneten positiven Halogenelektrode, mit einem ein quaternäres Ammoniumsalz
sowie ein Salz aus der Gruppe Zinkbromid, Zinkchlorid. Zinkiodid. Cadmiumbromid, Cadmiumchlorid
und Cadmiumiodid enthaltenden wäßrigen Elektrolyten.
Galvanische Sekundärelemente mit einer Kathode und einer Halogenanode sind beispielsweise in der
US-PS 25 66 114 und in den DE-OSen 20 43 183, 38 580.17 71 994 und 16 71 755 beschrieben.
Dabei beschreibt die DE-OS 20 43 183 im einzelnen eine Sekundärzelle mit einer inerten Kathode, insbeson-
dere einer Graphitkathode, und einer Natriumanode, wobei diese Elektroden in einen wasserfreien Elektrolyten
eintauchen, welcher ein Gemisch elementaren Broms oder Jods und wenigstens eines Halogenides
darstellt, welches in Form eines quarternären Ammoniumsalzes vorliegt
Weiterhin beschreibt die DE-OS 19 38 580 eine Sekundärzelle in Form eines Zinkhalogenid-Akkumulators
mit einem wäßrigen Elektrolyten mit einer Ic suchen Kathode und einer aufgelösten Anode, wobei ein
quarternäres Ammoniumsalz vorgesehen ist
Die DE-OS 17 71994 beschreibt ein Sekundärelement in Form eines Zink-Brom-Akkumulators mit
einem wäßrigen Elektrolyten mit einem organischen Lösungsmittels, welches während des Ladeprozesses
freigesetztes Halogen bindet
Ferner beschreibt die DE-OS 16 71 755 ein Sekundärelement mit einer Anode aus einem elektropositiven
Metall und mit einer inerten Kathode, welche mit einer Lösung von Jod oder einem anderen Halogen in Pyridin
oder in einem anderen geeigneten Aminlösungsmittel als Ladungsübertragungslösung zusammenwirken.
Schließlich beschreibt die US-PS 25 66 114 eine
Sekundärzelle mit einer Graphit- oder Magnetitelektrode für die Halogenumsetzung und mit einer negativen
Zink- oder Cadmiumelektrode, bei der im Elektrolyten ein quaternäres Ammaniumsalz vorhanden ist.
Obwohl Sekundärelemente, die eine wäßrige Lösung eines Zinksalzes oder Cadmiumsalzes als Elektrolyt
enthalten, wie z. B. Zink-Brom-Elemente, bekannt sind, ist es bei den herkömmlichen Zink-Brom-Elementen
schwierig, metallisches Zink und flüssiges Brom getrennt zu halten, wenn man gleichzeitig einen Aufbau
haben will, mit dem sich ein guter Prozentsatz der theoretischen Energiespeicherkapazität verwirklichen
läßt Im Zusammenhang mit dem Vorstehenden ist der Grund, warum es schwierig ist, das flüssige Brom vom
Zink getrennt zu halten, der, daß flüssiges Brom im wäßrigen Zinkbromidelektrolyt lös;;ch ist. Daher löst
sich flüssiges Brom, wenn es sich im Sekundärelement bildet, im Elektrolyt auf. Natürlich isi es, wenn Brom im
Elektrolyt aufgelöst ist, schwierig, ein Wandern des aufgelösten Broms zur Zinkelektrode zu verhindern.
Das Problem der Halogenwanderung ist ebenfalls bei Zink- oder Cadmiumelementen mit wäßrigen Chloriden
als Elektrolyten von Bedeutung.
Eine bekannte Maßnahme, um das metallische Zink und das flüssige Brom in Zink-Brom-Elementen
getrennt zu halten, besteht in der Verwendung von im
Elektrolyt aufgelösten quaternären Ammoniumsalzen (US-PS 33 73 058, 25 66 114). In solchen Elementen wird
be:m Laden durch die Zersetzung des Bromids elementares Brom gebildet, und das elementare Brom
verbindet sich mit dem quaternären Ammoniumsalz, das im Elektrolyt gelöst ist, um feste, wasserunlösliche
Polybromide zu bilden. Die Verwendung von quaternären Ammoniumsalzen hat sich jedoch nicht als völlig
befriedigend erwiesen, was hauptsächlich an der Instabilität des festen Polybromids und an der Tatsache
liegt, daß von der inerten Elektrode entfernte feste Polybromide nicht ohne weiteres für die weitere
elektrochemische Reaktion zur Verfügung stehen. Natürlich verringert eine solche Entfernung von Brom
aus dem elektrochemischen System die Lebensdauer des Sekundärelements.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches
Sekundärelement derart zu verbessern, daß die
Wanderung des Halogens zum Zink oder Cadmium
weitgehend verhindert wird und gleichzeitig eine erhöhte Halogenmenge für die elektrochemische
Reaktion zur Verfügung bleibt. Dabei sollen die zwecks Verhinderung des Wanderns eines Halogens zum Zink
oder Cadmium gebildeten Polyhalide möglichst stabil sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Sekundärelement der eingangs beschriebenen Art
gelöst, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet
ist, daß dem Elektrolyt außerdem ein wasserlösliches, gegenüber dem oder den Halogenen im Sekundärelement
nicht reaktives organisches Lösungsmittel zugesetzt ist, das ir. Gegenwart von quaternären
Ammoniumpolyhaliden einen stabilen wasserunlöslichen Komplex bildet.
Durch den erfindungsgemäßer., als Depolarisator wirkenden Zusatz wird das Wandern des Halogens
weitgehend unterdrückt, und der gebildete Komplex ist ausreichend stabil, ohne dem elektrochemischen System
eine unerwünschte Halogenmenge zu entziehen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beansprucht
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert;
darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Sekundärelements gemäß der Erfindung.
Fig.2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Leistungsverbesserung, wenn Zinkbromid-Sekundärelemeinte
einen Depolarisator gemäß der Erfindung enthalten;
Fig.3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Sekundärelementleistung bei Verwendung verschiedener wasserlöslicher quaternärer Ammoniumsalze;
F i g. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung, daß das Angangsniveau der Sekundärelementleistung gegenüber
der Depolarisatorwahl unempfindlich ist;
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der verbessert,η Energiespeicherung, die sich aus der
Steigerung der Zinkbromid- und Quaternärammoniumsalzkonzentrationen
ergibt;
Fig.6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Wirkung des Depolarisatorvolumens auf das Sekundärelement gemäß der Erfindung: und
Fig. 7 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Leistung von Chlorsekundärelementen gemäß der
Erfindung.
Zunächst erscheint es zweckmäßig, einige Begriffe zu erklären, die in der Beschreibung und den Patentansprüchen
verwendet werden. Zum Beispiel sollen die Begriffe »Zinkelektrode« und »Bromelektrode« nicht
bedeuten, daß die Elektrodenelemente nur aus diesen Werkstoffen gebildet sind. Wie es die übliche Praxis ist.
sollen diese Begriffe nur die elektrochemisch aktiven Reaktionselemente angeben.
Die Trägerkörper der Zink- oder Cadmium-Halogen-Elektroden sind vorzugsweise porös, elektrisch leitend
und nicht korrosiv. Hierfür ist Kohle in seinen verschiedenen Formen ein bevorzugtes Material. Die
Kohle der Zink- oder Oidniiumelektrode dient als
Plattieroberfläche für Zink oder Cadmium. Es kann zweckmäßig sein, entweder poröse Kohle oder Graphit
zu verwenden, um Zink- oder Cadmiumelektroden zu fertigen.
Weiter versteht sich, obwohl der Fall nur einer Gegenelektrode und ei.ier Zinkclcktrode erläutert wird,
daß ein Sekiindärclcment gemäß der Erfindung, das im
folgenden einfiichhcitshalbcr auch »Zelle« genannt ist.
auch mehr als ein Paar von Elektroden aufweisen kann.
Außerdem umfaßt die Erfindung Batterien aus zwei oder mehr Sekundärelementen oder Zellen gemäß der
Erfindung. Zusätzlich ist es, da Cadmium dem Zink chemisch ähnlich ist, klar, daß das Zink in der Elektrode
und dem Elektrolyt irgendeines der folgenden Beispiele auch durch Cadmium ersetzt werden kann. Im Fall der
Halogenelektroden ist es erforderlich, daß wesentliche Mengen eines oder mehrerer Halogene aus der Gruppe
Brom, Chlor und Jod in den Poren der Elektrode gespeichert sind bzw. werden. Wie im einzelnen noch
erläutert wird, erreicht man diese Speicherung durch Speichern von quaternären Ammoniumpolyhaliden in
den Trägerkörperporen der Halogenelektrode. Es :st daher zu bevorzugen, daß die Halogenelektrode mit
poröser Kohle oder Graphitfilr. gebildet wird. Ein
geeigneter Graphitfilz zur Herstellung der Halogenelektroden bei Ausführung der Erfindung hat einer*
Mindestkohlenstoffgehalt von 99,61M).
!n allen Fällen sollte die die Elektrode bildende Kohle ausreichende strukturelle Festigkeit aufweisen, um ein
Hantieren und Montieren als zusammenhängendes Gebilde zu ermöglichen. So können die Elektroden auch
Verstärkungselemente, wie z. B. Tuch und Fasern enthalten, die im wesentlichen chemisch inert sind.
Glasfaser und Asbest stellen bevorzugte Verstärkungswerkstoffe dar, obwohl sich auch einige Kunststoffe,
insbesondere Fluorkohlenstoffpolymere, hierzu verwenden lassen.
Das besondere Merkmal der Erfindung ist, daß der Elektrolyt einen Depolarisator besonderer Art enthält.
Der Begriff »Depolarisator« ist eng als wasserlösliche Verbindung definiert, die sich zur Verbindung mit Brom,
Chlor oder Jod enthaltenden Polyhaliden unter Bildung von wasserunlöslichen, an diesen Halogenen reichen
Komplexen eignet. Wie durch die folgende Beschreibung noch besser verständlich wird, führt dir Zusatz
eines in vorstehender Weise definierten Depolarisators zu einer verbesserten Sekundärelementleistung, einer
vvrbesserten Energiespeicherkapazität und einer verlängerten Sekundärelementlebensdauer.
Der Depolarisator ist ein organisches Lösungsmittel, jedoch nicht unbedingt eine Flüssigkeit, und kann
irgendeines der organischen Lösungsmittel sein, die wasserlöslich, mit Brom, Chlor oder Jod nicht reaktiv
und gute Lösungsmittel für quaternäre Ammoniumpolyhalide sind. Mit anderen Worten enthalten die
Sekundärelemente gemäß der Erfindung einen Depolarisator, der sich in den Elektrolyten einbringen läßt und
sich mit den im Sekundärelement gebildeten Polyhaliden verbindet, um dabei unlösliche Komplexe zu bilden.
Zur Erläuterung seien Beispiele von geeigneten organischen komplexbildenden Lösungsmitteln aufgeführt:
Propylenkarbönät
Dimethylkarbonat
Triäthylphosphat
Dimethylsulfat
CH3
MeOCOMe
(EtO)3P=O
(MeO)2SO2
Sulfolan
1,4-Butansulfon
Es laßt sich feststellen, daß die vorstehend aufgeführten
Lösungsmittel, die nach Auflösen im Elektrolyt die Leistung verbessern, zyklische und nichtzyklische
Kohlenwasserstoffe mit einem oder mehreren Heteroatomen und aufgrund des aprotischen Dipols im Molekül
Diese komplexbildenden Lösungsmittel, die in den :o
Zellen gemäß der Erfindung zur Komplexbildung mit Polvhaliden verwendbar sind, wurden durch Herstellen
einer Lösung mit 10Gew.-% des komplexbildenden Lösungsmittels in Wasser bestimmt. Einige g eines
Polyhalides wurden dann in ein die Wasser-Komplexbil- r> der-Lösung enthaltendes Reagenzglas zugesetzt. Der
sichtbare Augenschein der Bildung eines unlöslichen ölartigen Komplexes zeigte, daß das Lösungsmittel als
komplexbildendes Lösungsmittel im Sinne der Erfindungverwendbarist,
jn
Obwohl der genaue Chemismus der Komplexbildiing
nicht sicher geklärt ist, nimmt man an, daß eine gewisse chemische Bindung zwischen dem Folyhalid. dem
komplexbildenden Lösungsmittel und dem Wasser vorliegt. Jedoch ist die Natur der Bindung zwischen den ü
Bestandteilen, die den Komplex bilden, wie gesagt, nicht
völlig klar und könnte ionisch, kovalent oder auch nur das Ergebnis von van-der-Waals-Kräften zwischen den
drei Bestandteilen sein.
Bei einem Versuch zur Bestimmung der Art der ->"
Bindung im Komplex wurden einige g Tetramethylammoniumbromid
einer lOprozentigen Propylenkarbonatlösung in Wasser zugesetzt. Als Ergebnis bildete sich ein
roter ölartiger Komplex. Geeignete Messungen des Komplexes ergaben, daß eine bestimmte stöchiometri- ■»">
sehe Beziehung zwischen dem Polyhalid. dem komplexbildenden Lösungsmittel und dem Wasser vorliegt.
Hierbei hatte der erhaltene Komplex das folgende molekulare Verhältnis:
ΊΟ
Tetramethyla:,vmoniumbromid 2 Teile
Propylenkarbonat 2 Teile
Wasser 1 Teil
Daß ein bestimmtes molekulares Verhältnis existiert. Tabelle 1
läßt sich auch als Ergebnis von Messungen mit magnetischer Kernresonanz behaupten. Als Ergebnis
dieser Messungen wurde eine gewisse Verschiebung der Bindung erfaßt, die auf eine bestimmte Komplexbildung
/wischen den drei Bestandteilen hindeutet.
Hier sollte noch bemerkt werden, daß viele organische Lösungsmittel, wie z. B. Amine, mit Halogenen,
insbesondere Brom, reagieren. Zum Beispiel läßt sich Aceton nicht als Lösungsmittel in Bromsekundärelementen
gemäß der Erfindung verwenden, da Aceton mit Brom reugiert.
ledes wasserlösliche quaternäre Ammoniumsalz ist. wenn das Salzion Chlor. Brom oder Jod ist, zur
Verwirklichung der Erfindung wirksam.
Die Substiluenten für den Stickstoff des quaternären Ammoniumsalzes sind Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen
oder irgendeine Kombination dieser Funktionsgrößen. Die Alkyl- oder Arylgruppen können
weiter durch Gruppen iViOdi'i/.ici'i weiueii. die die
Wasserlöslichkeit verbessern, wie z. B. Säuren. Alkohole. Amine. Karbonate. Ester, Ketone, Sulfone. Sulfoxide.
Sulfate, Phosphate, Ammoniumgruppen, Amide. Thioester. Carbamate, Acetale. Ketale oder irgendeine
Kombination dieser Funktionsgrößen. Der Stickstoff des quaternären Ammoniumsalzcs kann ein Teil einer
oder mehrerer zyklischer Strukturen sein. Das quaiernäre Ammoniumsalz kann auch ein wasserlöslicher
Polymei jcin.
Beispielsweise umfassen geeignete quaternäre Ammoniumsalze
Phenyltrimethj-Iammoniumbromid.
N-N-Dimethylmorpholinumbromid.
Tetramethylammoniumchlorid,
Tetramethylammoniumbromid und
Ν,Ν,Ν,Ν,Ν,Ν-Hexamethyldiammonium-
methylendibromid.
Dor Elektroivt wird üi^crnein zweckmäöi0 mit mehr
als einem der quaternären Ammoniumsalze zur wirksamsten Energiespeicherung gesättigt.
Polyhalidionen, die in den Sekundärelementen oder Zellen gemäß der Erfindung gebildet werden, können
durch eine verallgemeinerte Formel
dargestellt werden, worin X, Y und Z entweder ein identisches oder zwei verschiedene oder im Fall der
Anionen drei verschiedene Halogenatome bedeuten. Die Summe m+n + p ist üblicherweise eine ungerade
Zahl, die 3 oder 5 oder 7 oder 9 sein kann.
Die folgende Tabelle 1 führt Polyhalidionen von elektrovalenten Salzen auf. Die Liste umfaßt nicht Ionen
von Verbindungen, deren Identifizierung zweifelhaft bleibt, oder Polyhalidionen, die nur in Lösungen mittels
einer Art von physikochemischer Messung identifiziert wurden.
X-
Ii | Ij | If |
I2Br" | Lcr | I6Br' |
I2CF | I4Br | IF? |
IBrJ | I2BrJ | Br6Ci |
ICl2- | I2Br2CT | |
IBrCF | I2BrCIJ |
ICIj
BrF2"
BrF2"
Fortsetzung | V |
I. Br-, | |
IBrF | IBrCI |
Br, | ICI1 |
Br. CI | ICI1F |
BrCI; | lh |
Cl, | BrF4 |
ClF, | |
Polyhalidanioncnsalze werden am einfachsten mit großen monovalenien Kationen gebildet.
Zwecks näherer Erläuterung der Chemie versehiede-
n · ι ι ι - t τ : I f A\„ \1 ΧΓΓ .ι:
HUT tOiynillOgCMKUIUpiCAUJMCM WHU UtU UIt. H.IWIH.II1II·
chung Popov. »Polyhalogen Complex Ions« in Gutmann.
»Halogen Chemistry«, Vol. 1. Academic Press. 1967, Seiten 225 - 2b4, verwiesen, um einen unnötig
erweiterten Umfang der Beschreibung zu vermeiden. Eine weitere Veröffentlichung, die sich mit der Chemie
der Perhalidc von quatcrnärcn Ammoniumsalzen befaßt, stammt von Chaitaway und lloyle »Perhalides
of Quaternary Ammonium Salts«. »Journal of Chemical Science, Vol. 123. 1923. Seiten 654-662.
In Verbindung mit der Tabelle 1 ist festzustellen, daß
die darin enthaltene Liste von Polyhalidionen eine umfassende Liste von Polyhalidionen ist, die in der
Literatur angegeben wurden. Die Einfügung der Tabelle I in die Beschreibung soll nicht bedeuten, daß sämtliche
Polyhalidionen, die darin angegeben sind, auch in den verschiedenen Ausfiihrungsbeispielen der Erfindung
gebildet wurden. Zum Beispiel ist es nicht zweckmäßig, in den Elektrolyt Fluoride einzuführen, du man niit
Fluorgas und/oder Fluorwasserstoff nur schwierig umgehen kann. Weiter ist. wie eingangs schon
ausgeführt, die Verwendung von quaternären Ammoniumsalzen in Zink-oderCadmium-Halogen-Sekundärelementen
an sich bekannt, wozu auf die US-PS 33 73 058 und 25 66 114 von M. R. Bloch verwiesen wurde. Die
Bedeutung vorstehender Ausführungen ist. daß die vorliegende Erfindung eine Verbesserung des »Bloch«-
Sekundärelements bringt, indem das Sekundärelement gemäß der Erfindung einen besonderen Depolarisator
enthält. In dieser Beziehung sind die Alkylammoniumsalze.
wie z. B. die Tetramethyl- und Tetraäthylammoniumsalze
nach der US-PS 25 66 114 im erfindungsgemäßen Sekundärelement verwendbar. Tatsächlich zeigten
umfangreiche Versuche im Rahmen der Erfindung, daß jedes Sekundärelement des Typs, wie er in den
Bloch-Patentschriften offenbart ist, wonach also ein quaternäres Ammoniumsalz im Sekundärelement enthalten
ist. durch den Zusatz eines Depolarisator gemäß v,
ι. der Erfindung verbessert wird, der die halogenreichen
Polyhalide verflüssigt und isoliert.
Außer dem Depolarisator und einem oder mehreren qüatcrnären Ammcniiüiisalzer! enthält der Elektrolyt
des Sekundäreltments gemäß der Erfindung Wasser
:o und ein Zink- oder Cadmiumsalz. Weitere Salze,
insbesondere Zinksulfat, können dem Elektrolyten zwecks Verbesserung der Elektrolytleitfähigkeit und/
oder der Zinkplattiereigenschaften zugesetzt werden. Für das wirkungsvollste Leistungsverhallen ist allge-
;. mein vorzuziehen, daß das organische Lösungsmittel 1
bis 5% des gesamten Elektrolytvolumens bildet.
Ein Zinksalz oder Cadmiumsalz wird in einer Menge im Bereich von 0.4 Mol/l bis zur Sättigung zugesetzt.
Für die beste Energiespeicherung soll der Molaritätsbe-
i" reich des Salzes allgemein vorzugsweise 3 bis 6 sein.
Beim Ladezyklus wird Zink an der Zinkelektrode abgeschieden, während elementares Brom, Chlor oder
]od an der Gegenelektrode freigesetzt wird. Das elementare Halogen verbindet sich unverzüglich mit
ii dem gelösten quaternären Ammoniumsalz und dem gelösten organischen komplexbildenden Lösungsmittel
(Depolarisator) unter Bildung eines Komplexes, der im wesentlichen im Elektrolyt unlöslich ist und eine
geringere Oberflächenspannung als die des Elektrolyts
ι» aufweist. Vorzugsweise soll der Komplex die Oberfläche der Gegenelektrode benetzen. Daher ist es sehr
zweckmäßig, daß die Gegenelektrode mit einem Werkstoff gebildet ist, der vom Elektrolyt nur gering
benetzt wird, wie z. B. Kohle in ihren verschiedenen
-n Formen oder Graphit.
Beim Entladezyklus werden die Salze unter Erzeugung von elektrischer Leistung rückgebildet. Das
Sekundärelement ist völlig entladen, wenn entweder das Zink oder der Komplex völlig verbraucht ist.
ίο Gemäß der Erfindung reagiert der Depolarisator
(komplexbildendes Lösungsmittel), wenn X entweder ein Bromid- oder Chlorid- oder Jodidion ist, an der
Halogenelektrode nach den im Endergebnis erhaltenen Reaktionen:
2 X + quaternäres Ammoniumsalz + Depolarisator
Komplex + e (1)
2X"
X, + 2 e'
X1 + quaternäres Ammoniumsalz
Poiyhaiid -t- Depolarisator ^
Poiyhaiid -t- Depolarisator ^
Polyhalid
- Komplex
In der Gleichung 1 zeigt der Pfeil nach rechts die Richtung der chemischen Reaktion während des Ladens
des Sekundärelements und der Pfeil nach links die (Ib)
(Ic)
(Ic)
(Id)
chemische Reaktion während der Entladung.
Erfindungsgemäß wird beim Ladezyklus metallisches Zink oder Cadmium an der Zink- oder Cadmiumelektro-
de abgeschieden, und wasserunlösliche Komplexe bedecken die Oberflächen der Halogenelektrode. Diese
beiden Überzüge lassen sich mit bloßem Auge beobachten. Das Laden dauert an, bis etwa 80% des
Zink- oder Cadmiumsalzes /ersetzt sind und etwa 80% der quaternären Ammoniumsalze gemäß der Gleichung
2 unter Bildung von Halogenspeicherkomplexen reagiert haben.
Me++ + 2 X" + quaternäres Ammoniumsalz + Depolarisator
Me + Komplex
(2)
worin Me entweder Zink oder Cadmium bedeutet.
Allgemein wendet man Ladedichten von etwa 0,25 bis 0,75 A/6.451 cm2 an, doch können, v/enn erwünscht, auch
höhere oder niedrigere Ladedichten Anwendung finden. Der so gebildete Komplex bedeckt ganz dicht die
Oberfläche der porösen Halogenelektrode. Dieser Komplex speichert chemisch das Halogen bis zu der
Zeit, wo die Entladung stattfindet.
Beim Entladen kehrt sich die Reaktion 2 um, und es werden eine elektrische Leistung, Zink- oder Cadmiumionen,
Salzionen, quaternäre Ammoniumsalze und der organische Lösungsmitteldepolarisator erzeugt.
Wie Fachkreisen geläufig ist, verursacht ein wiederholtes Laden und Entladen von Zink-Halogen- oder
Cadmium-Halogen-Sekundärelementen die Bildung von Zink- oder Cadmiunidendriten, die von der Zinkoder
Cadmiumelektrode aus wachsen, bis sie das Sekundärelement kurzschließen, wenn sie nämlich in
Kontakt mit der Halogenelektrode kommen. Sekundärelemente, die erfindungsgemäß aufgebaut sind, haben
dagegen eine höhere Lebensdauer als die bekannten Sekundärelemente. Die erhöhte Lebensdauer des
erfindungsgemäßen Sekundärelements ist auf die Verzögerung oder Verlangsamung des Dendritenwachstums
zurückzuführen. Es wird angenommen, daß Dendriten, die bis in die Schicht eines halogenreichen
Komplexes vordringen, der die Halogenelektrode bedeckt, dazu neigen, aufgelöst zu werden. Dies
verzögert wesentlich das Ausmaß des dendritischen Wachstums und verlangen die Lebensdauer der
Sekundärelemente.
Beim praktischen Betrieb tritt die Erscheinung auf, daß an der Zink- oder Cadmiumelektrode Wasserstoffgas
gebildet wird. Es ist anzunehmen, daß sich das Wasserstoffgas aus der Reaktion von Brom oder Chlor
oder Jod enthaltenden Säuren mit Zink oder Cadmium ergibt. Diese Wasserstoffgasentwicklung bringt jedoch
bei dem erfindungsgemäßen Sekundärelement keine besonderen Probleme, da das Gas längs der Oberfläche
der Zink- oder Cadmiumelektrode zur Elektrolytoberfläche aufsteigen kann. Dieser Weg bleibt zu allen
Zeiten offen, da der die Halogenelektrode überziehende halogenreiche Komplex den Bereich zwischen den
Elektroden nicht völlig ausfüllt. Man darf annehmen, daß dieser Weg freibleibt, da, wenn der Komplex die
Zink- oder Cadmiumoberfläche erreichte und berührte, eine direkte Reaktion unter Bildung von wasserlöslichen
Stoffen stattfinden würde, die sich unverzüglich auflösen.
Batterien aus mehreren Sekundärelementen und einfache Zellen gemäß der Erfindung werden weiter
anhand der folgenden, nicht einschränkend zu verstehenden Beispiele näher erläutert. In jedem Beispiel
wurde eine vertikale Zelle 10 der im Querschnitt nach F i g. 1 dargestellten Art hergestellt Jede Zelle wies ein
Glasgehäuse 11 auf, das stützende Wände für Graphitelektroden
12 und 14 und ein dichtes Gefäß für tine Elektrolytkammer 16 bot
Die Graphitelektroden 12 und 14 wurden durch eine Schicht aus Glaswolle 15, eine Folie aus porösem
Polypropylen 17 und eine Schicht aus Graphitfilz 19 voneinander getrennt. (Nicht dargestellte) elektrische
Zuführungsleitungen wurden mit den Elektroden 12 und 14 mittels (nicht dargestellter) Klemmen verbunden.
Die Elektroden 12 und 14 bestanden aus 3.175 mm dickem geformtem Graphit und hatten eine Porosität
von 26%. Die Schicht aus Glaswolle 15 und die Schicht
aus Graphitfilz 19 waren beide angenähert je 3.175 mm dick und wenigstens 90% porös. Die trennende
Polypropylenfolie 17 war angenähert 0,254 mm dick und
50% porös.
In allen Beispielen diente die Elektrode 12 als Zinkeiekiroue und üie elektrode !4 als Halogenelektrode.
Jede Elektrode wies angenähert 64.514 cm2 aktive
Oberfläche auf.
Jede Zelle wurde mit angenähert 100 cmJ Elektrolyt
vakuumgefüllt.
Jede Zelle wurde geladen, bis mehr als 80% des ursprünglich in Lösung vorhandenen Zinksalzes zu Zink
und Brom-, Chlor- oder Jodverbindungen umgewandelt worden. Die Ladestromdichten lagen typisch im Bereich
von 5 bis 25 A/9,29 dm2.
Alle Zellen wurden bei konstanter Stromabgabe für eine Anzahl von Stromdichten getestet.
Beispiel 1 zeigte das Leistungsverhalten von mit den folgenden Elektrolyten gefüllten Zellen:
Zellen- Elektrolytzusammensetzung
identifizierungs-
buchstabe
55
60 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4
in Wasser
in Wasser
0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4
in 9 : 1 nach Volumen Wasser
zu Propylenkarbonat
in 9 : 1 nach Volumen Wasser
zu Propylenkarbonat
0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NBr in Wasser
0,4 M (CH3)4NBr in Wasser
0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NBr in 9 : 1 nach Volumen
Wasser zu Propylenkarbonat
Das Leistungsverhalten der Zellen A. B. Cund D ist in F i g. 2 aufgetragen.
Beispiel 1 zeigt, daß die Verwendung eines Elektrolyten, der eine wäßrige. Zinkbromid, einen organischen
Lösungsmitteldepolarisator, wie z. B. Polykarbonat, und ein quaternäres Ammoniumsalz enthaltende Lösung ist.
Sekundärelemente zur Verfügung zu stellen vermag, deren Leistung den Sekundärelementen mit Elektrolyten
ohne Gehalt eines solchen Depolarisators wesentlich überlegen ist
Eine Prüfung des Selbstentladeverhaltens wurde durchgeführt indem man die gemäß Beispiel 1 gebildeten
Zellen A, B, C und D auf volle Ladung brachte und die Länge der Zeit maß, die dazu erforderlich war, daß die
Spannung jedes Zellentyps auf die Hälfte ihres ursprünglichen Wertes abfiel, wenn kein Strom
entnommen wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche sind:
Zdlen-
identifizierungs-
buchstabc
Ladungs-
haltungscignung
Stunden
5- 10
1- 3
200-250
200-400
Die quaternären Ammoniumpolysalze sind allgemein
instabil und zersetzen sich spontan, insbesondere in Berührung mit wäßrigen Lösungen. Ein Vergleich des
Selbstentlad· Verhaltens der Zellen C ur.d D zeigt indirekt, daß sich die quaternären Ammoniumpolysalze
durch ihre Auflösung in organischen Flüssigkeiten, wie z. B. Propylenkarbonat, stabilisieren lassen, die in
Wasser löslich sind, mit Brom nicht reagieren und ein wasserunlösliches öl in Gegenwart von quaternären
Ammoniuinpolysalzen bilden.
Im Beispiel 3 wird das Verhallen einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei Füllung mit
0,4 M ZnBr?, 0,2 M ZnSO4 und einem quaternären
Ammoniumsalz verglichen, die in 9 Volumen Wasser : 1 Volumen Propylenkarbonat aufgelöst sind. Die
geprüften quaternären Ammoniumsalze waren:
Zeilen- Quaternäres
identiflzierungs- Ammoniumsalz
buchstabe
buchstabe
0,4 M (CHj)4NBr
0,4 M (CHj)4NCI
0.4 M (CHj)2H2NCl
0,4 M (Cj1H5)(CHj)3NBr
0,4 M (CHj)4Nl
0.2 M C7H20N2Br2
0,4 M C6H14ONBr
0,4 M (CHj)4NCI
0.4 M (CHj)2H2NCl
0,4 M (Cj1H5)(CHj)3NBr
0,4 M (CHj)4Nl
0.2 M C7H20N2Br2
0,4 M C6H14ONBr
Zellenidentifizierungsbuchstabe
Organische
Flüssigkeit
Flüssigkeit
Propylenkarbonat
Sulfolan
Triäthylphosphat
Dimethylsulfat
Dimethylkarbonat
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, K, L, M und Zist in F i g. 4 aufgetragen.
Das Beispiel 4 zeigt, daß eine Anzahl von organischen
komplexbildenden Lösungsmitteln verfügbar ist. die
η sämtlich wasserlöslich, mit Brom nicht reagierend und mit Wasser und quaternären Ammoniumpolyhaliden
komplexbildend sind. Fig.4 veranschaulicht, daß das Anfangsniveau der Zellenleistung gegenüber der besonderen
Auswahl des organischen komplexbildenden
2c Lösungsmittels unempfindlich ist.
Im Beispiel 5 wird das Leistungsverhalten einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei
Füllung mit Zinkbromid, 0,2 M ZnSO4 und quaternären
Ammoniumsalzen verglichen, die in 9 Volumen Wasser : 1 Volumen Propylenkarbonat gelöst sind. Die
Molarität des Zinkbromides und der quaternären Ammoniumsalze wurde folgendermaßen variiert:
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, E. F. G, H. I
und J ist in F i g. 3 aufgetragen. Beispiel 3 veranschaulicht, daß mit der Ausnahme von quaternären Ammoniumjodiden
das Anfangsniveau der Zellenleistung gegenüber der besonderen Wahl des wasserlöslichen
quaternären Ammoniumsalzes unempfindlich ist. Die Zelle H veranschaulicht, daß der Leistungsverlauf im
Fall der Jodide im ganzen Bereich der Stromdichte niedriger liegt.
Im Beispiel 4 wird das Leistungsverhalten einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei
Füllung mit 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4 und 0.4 M (CH3J4
NBr verglichen, die in 9 Volumen Wasser : 1 Volumen eines organischen komplexbildenden Lösungsmittels
aufgelöst sind. Die geprüften organischen komplexbildenden Lösungsmittel waren:
Molantüt von | Zellentyp | S |
D | 1,0 | |
ZnBr2 | 0,4 | 0,4 |
(CH1J4NBr | 0,4 | 0,5 |
(C2Hs)4NBr | ||
C6Hi4ONBr | ||
1,50
0,30
0,30
0,85
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, N und O ist
in F i g. 5 aufgetragen.
Das Beispiel 5 veranschaulicht, daß sirh eine verbesserte Energiespeicherung durch eine Steigerung
der Konzentrationen des Zinkbromids und der quaternären Ammoniumsalze ergibt.
Im Beispiel 6 wird das Leistungsverhalten einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei
Füllung mit 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4 und 0,4 M
(CH3)4NBr verglichen, die in den folgenden Volumenverhältnissen
von Wasser zu Propylenkarbonat aufgelöstwaren:
Zellenidentifizierungsbuchstabe
Volumen
Wasser : Volumen
Propylenkarbonat
Propylenkarbonat
Q
R
S
T
90 : 10
95 : 5
97: 3
99: 1
86: 14
95 : 5
97: 3
99: 1
86: 14
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, Q, R, Sund T
ist in F i g. 6 aufgetragen.
Das Beispiel 6 veranschaulicht, daß das Leistungsverhalten
von dem im Elektrolyt aufgelösten Volumen des
organischen komplexbildenden Lösungsmittels abhängt.
Ein optimales Leistungsverhalten für Jiese Zellenart wird erreicht, wenn Propylenkarbonat 1 bis 5% des
Elektrolytvolumens bildet
Beispiel 7 zeigt das Leistungsverhalten von mit den folgenden Elektrolyten gefüllten Zellen:
identifizierungs-
buchstabe
D 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CHj)4NBr in 9 : 1 Volumen
Wasser zu Propylenkarbonat
E 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NC1 in 9 : 1 Volumen
Wasser zu Propylenkarbonat
U 0,4 M ZnCh, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NBr in 9 : 1 Volumen
Wasser zu Propylenkarbonat
V 0,2 M ZnCl2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CHs)4NCl in 9 : 1 Volumen
Wasser zu Propylenkarbonat
Das Leistungsverhalten der Zellen D, E L/und Vist in
F i g. 7 aufgetragen. Die Kurve Vin F i g. 7 zeigt, daß das
Trichloridion in einer wäßrigen Lösung instabil ist und sich leicht zu Chlor und dem Chloridion dissoziiert Die
Kurve U zeigt indessen, daß ausgezeichnete Ergebnisse mit ZnCI2 als Elektrolyt auftreten. Ein Vergleich der
Kurven U und V zeigt daß sich eine längere
Zeilenlebensdauer für eine Zink-Chlor-Zelle ergibt
wenn die Bildung desTrichloridions vermieden wird.
Jede Zelle wurde im Hinblick auf Kurzschlußbildung
ίο durch abwechselndes Laden und Entladen der Zellen
geprüft Einen Depolarisator gemäß der Erfindung enthaltende Zellen fielen nicht durch Kurzschlußbildung
aus, und daher läßt sich die Zahl von Zyklen über 100.
die zur Erzeugung einer Kurzschlußbildung erforderlich sein könnten, nicht bestimmen.
Es sei darauf hingewiesen, daß zahlreiche Modifizierungen des bevorzugten Zellenaufbaues, der Elektrolytzusammensetzung
und des Batterieaufbaues vorgenommen werden können. Zum Beispiel wurden die oben
beschriebenen Zellen aus im Laboratorium leicht verfügbaren Werkstoffen, wie z. B. einem Glasgehäuse
11 hergestellt Es ist natürlich klar, daß eine handelsübliche
Zelle oder Batterie aus einem Werkstoff gefertigt würde, der dauerhafter als Glas ist Solche Zellenfertigungsiechniken
sind jedoch in Fachkreisen bekannt und stehen bei Bedarf ohne weiteres zur Verfugung. Daher
läßt sich die Erfindung auch in anderen besonderen Ausführungsarten verwirklichen, ohne den zur Erfindung
gehörigen Bereich zu verlassen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Galvanisches Sekundärelement mit einer negativen Zink- oder Cadmium-Elektrode, mit einer
im Abstand davon angeordneten positiven Halogenelektrode, mit einem ein quaternäres Ammoniumsalz
sowie ein Salz aus der Gruppe Zinkbromid, Zinkchlorid, Zinkiodid, Cadmiumbromid, Cadmiumchlorid
und Cadmiumiodid enthaltenden wäßrigen Elektrolyten,dadurch gekennzeichnet,
daß dem Elektrolyt außerdem ein wasserlösliches, gegenüber dem oder den Halogenen im Sekundärelement
(10) nicht reaktives organisches Lösungsmittel zugesetzt ist, das in Gegenwart von quaternären
Ammoniumpolyhaliden einen stabilen wasserunlöslichen
Komplex bildet.
2. Sekundärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quaternären Ammoniumsalze
aus der Gruppe
PhenyitrimeihylamrnoniüiTibromid,
Ν,Ν-Dimethylmorpholiniumbromid,
Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumbromid, Ν,Ν,Ν,Ν,Ν,Ν-Hexameihyldiammonium-
methylendibromid,
C6Hi4ONBrX7H20N2Br2,
Tetramethylammoniumiodid und Tetraäthylammoniumbromid gewählt sind.
C6Hi4ONBrX7H20N2Br2,
Tetramethylammoniumiodid und Tetraäthylammoniumbromid gewählt sind.
3. Sekundär element nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zink- bzw. Cadmiumelektrode
(12) und die Gegenelektrode (14) mit porösem Kohlenstoff als Träger ausgebildet sind und Plätze
für die an den Elektroden reagierenden elektrochemisch aktiven Elemente bilden.
4. Sekundärelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel
aus der Gruppe Propylenkarbonat, Dimethylkarbonat,
Triäthylphosphat, Dimethylsulfat. Sulfolan und 1,4-Butansulfon gewählt ist.
5. Sekundärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallelektrode (12) eine
Zinkelektrode ist und der wäßrige Elektrolyt Zinkbromid enthält.
6. Sekundärelement nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt zusätzlich
Zinksulfat zur Verbesserung der Elektrolytleitfähigkeit und der Zinkabscheideeigenschaften enthält.
•»ο
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