DE2357133C2 - Galvanisches Sekundärelement mit einer Halogenelektrode - Google Patents

Galvanisches Sekundärelement mit einer Halogenelektrode

Info

Publication number
DE2357133C2
DE2357133C2 DE2357133A DE2357133A DE2357133C2 DE 2357133 C2 DE2357133 C2 DE 2357133C2 DE 2357133 A DE2357133 A DE 2357133A DE 2357133 A DE2357133 A DE 2357133A DE 2357133 C2 DE2357133 C2 DE 2357133C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
secondary element
electrode
cadmium
quaternary ammonium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2357133A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2357133A1 (de
Inventor
Myles A. West Falmouth Mass. Walsh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOR Inc CAMBRIDGE MASS US
Original Assignee
KOR Inc CAMBRIDGE MASS US
Kor Inc Cambridge Mass
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOR Inc CAMBRIDGE MASS US, Kor Inc Cambridge Mass filed Critical KOR Inc CAMBRIDGE MASS US
Publication of DE2357133A1 publication Critical patent/DE2357133A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2357133C2 publication Critical patent/DE2357133C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/36Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34
    • H01M10/365Zinc-halogen accumulators
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)
  • Primary Cells (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein galvanisches Sekundärelement mit einer negativen Zink- oder Cadmium-Elektrode, mit einer im Abstand davon angeordneten positiven Halogenelektrode, mit einem ein quaternäres Ammoniumsalz sowie ein Salz aus der Gruppe Zinkbromid, Zinkchlorid. Zinkiodid. Cadmiumbromid, Cadmiumchlorid und Cadmiumiodid enthaltenden wäßrigen Elektrolyten.
Galvanische Sekundärelemente mit einer Kathode und einer Halogenanode sind beispielsweise in der US-PS 25 66 114 und in den DE-OSen 20 43 183, 38 580.17 71 994 und 16 71 755 beschrieben.
Dabei beschreibt die DE-OS 20 43 183 im einzelnen eine Sekundärzelle mit einer inerten Kathode, insbeson-
dere einer Graphitkathode, und einer Natriumanode, wobei diese Elektroden in einen wasserfreien Elektrolyten eintauchen, welcher ein Gemisch elementaren Broms oder Jods und wenigstens eines Halogenides darstellt, welches in Form eines quarternären Ammoniumsalzes vorliegt
Weiterhin beschreibt die DE-OS 19 38 580 eine Sekundärzelle in Form eines Zinkhalogenid-Akkumulators mit einem wäßrigen Elektrolyten mit einer Ic suchen Kathode und einer aufgelösten Anode, wobei ein quarternäres Ammoniumsalz vorgesehen ist
Die DE-OS 17 71994 beschreibt ein Sekundärelement in Form eines Zink-Brom-Akkumulators mit einem wäßrigen Elektrolyten mit einem organischen Lösungsmittels, welches während des Ladeprozesses freigesetztes Halogen bindet
Ferner beschreibt die DE-OS 16 71 755 ein Sekundärelement mit einer Anode aus einem elektropositiven Metall und mit einer inerten Kathode, welche mit einer Lösung von Jod oder einem anderen Halogen in Pyridin oder in einem anderen geeigneten Aminlösungsmittel als Ladungsübertragungslösung zusammenwirken.
Schließlich beschreibt die US-PS 25 66 114 eine Sekundärzelle mit einer Graphit- oder Magnetitelektrode für die Halogenumsetzung und mit einer negativen Zink- oder Cadmiumelektrode, bei der im Elektrolyten ein quaternäres Ammaniumsalz vorhanden ist.
Obwohl Sekundärelemente, die eine wäßrige Lösung eines Zinksalzes oder Cadmiumsalzes als Elektrolyt enthalten, wie z. B. Zink-Brom-Elemente, bekannt sind, ist es bei den herkömmlichen Zink-Brom-Elementen schwierig, metallisches Zink und flüssiges Brom getrennt zu halten, wenn man gleichzeitig einen Aufbau haben will, mit dem sich ein guter Prozentsatz der theoretischen Energiespeicherkapazität verwirklichen läßt Im Zusammenhang mit dem Vorstehenden ist der Grund, warum es schwierig ist, das flüssige Brom vom Zink getrennt zu halten, der, daß flüssiges Brom im wäßrigen Zinkbromidelektrolyt lös;;ch ist. Daher löst sich flüssiges Brom, wenn es sich im Sekundärelement bildet, im Elektrolyt auf. Natürlich isi es, wenn Brom im Elektrolyt aufgelöst ist, schwierig, ein Wandern des aufgelösten Broms zur Zinkelektrode zu verhindern. Das Problem der Halogenwanderung ist ebenfalls bei Zink- oder Cadmiumelementen mit wäßrigen Chloriden als Elektrolyten von Bedeutung.
Eine bekannte Maßnahme, um das metallische Zink und das flüssige Brom in Zink-Brom-Elementen getrennt zu halten, besteht in der Verwendung von im Elektrolyt aufgelösten quaternären Ammoniumsalzen (US-PS 33 73 058, 25 66 114). In solchen Elementen wird be:m Laden durch die Zersetzung des Bromids elementares Brom gebildet, und das elementare Brom verbindet sich mit dem quaternären Ammoniumsalz, das im Elektrolyt gelöst ist, um feste, wasserunlösliche Polybromide zu bilden. Die Verwendung von quaternären Ammoniumsalzen hat sich jedoch nicht als völlig befriedigend erwiesen, was hauptsächlich an der Instabilität des festen Polybromids und an der Tatsache liegt, daß von der inerten Elektrode entfernte feste Polybromide nicht ohne weiteres für die weitere elektrochemische Reaktion zur Verfügung stehen. Natürlich verringert eine solche Entfernung von Brom aus dem elektrochemischen System die Lebensdauer des Sekundärelements.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Sekundärelement derart zu verbessern, daß die Wanderung des Halogens zum Zink oder Cadmium
weitgehend verhindert wird und gleichzeitig eine erhöhte Halogenmenge für die elektrochemische Reaktion zur Verfügung bleibt. Dabei sollen die zwecks Verhinderung des Wanderns eines Halogens zum Zink oder Cadmium gebildeten Polyhalide möglichst stabil sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Sekundärelement der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Elektrolyt außerdem ein wasserlösliches, gegenüber dem oder den Halogenen im Sekundärelement nicht reaktives organisches Lösungsmittel zugesetzt ist, das ir. Gegenwart von quaternären Ammoniumpolyhaliden einen stabilen wasserunlöslichen Komplex bildet.
Durch den erfindungsgemäßer., als Depolarisator wirkenden Zusatz wird das Wandern des Halogens weitgehend unterdrückt, und der gebildete Komplex ist ausreichend stabil, ohne dem elektrochemischen System eine unerwünschte Halogenmenge zu entziehen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines Sekundärelements gemäß der Erfindung.
Fig.2 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Leistungsverbesserung, wenn Zinkbromid-Sekundärelemeinte einen Depolarisator gemäß der Erfindung enthalten;
Fig.3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Sekundärelementleistung bei Verwendung verschiedener wasserlöslicher quaternärer Ammoniumsalze;
F i g. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung, daß das Angangsniveau der Sekundärelementleistung gegenüber der Depolarisatorwahl unempfindlich ist;
Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der verbessert,η Energiespeicherung, die sich aus der Steigerung der Zinkbromid- und Quaternärammoniumsalzkonzentrationen ergibt;
Fig.6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Wirkung des Depolarisatorvolumens auf das Sekundärelement gemäß der Erfindung: und
Fig. 7 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Leistung von Chlorsekundärelementen gemäß der Erfindung.
Zunächst erscheint es zweckmäßig, einige Begriffe zu erklären, die in der Beschreibung und den Patentansprüchen verwendet werden. Zum Beispiel sollen die Begriffe »Zinkelektrode« und »Bromelektrode« nicht bedeuten, daß die Elektrodenelemente nur aus diesen Werkstoffen gebildet sind. Wie es die übliche Praxis ist. sollen diese Begriffe nur die elektrochemisch aktiven Reaktionselemente angeben.
Die Trägerkörper der Zink- oder Cadmium-Halogen-Elektroden sind vorzugsweise porös, elektrisch leitend und nicht korrosiv. Hierfür ist Kohle in seinen verschiedenen Formen ein bevorzugtes Material. Die Kohle der Zink- oder Oidniiumelektrode dient als Plattieroberfläche für Zink oder Cadmium. Es kann zweckmäßig sein, entweder poröse Kohle oder Graphit zu verwenden, um Zink- oder Cadmiumelektroden zu fertigen.
Weiter versteht sich, obwohl der Fall nur einer Gegenelektrode und ei.ier Zinkclcktrode erläutert wird, daß ein Sekiindärclcment gemäß der Erfindung, das im folgenden einfiichhcitshalbcr auch »Zelle« genannt ist.
auch mehr als ein Paar von Elektroden aufweisen kann. Außerdem umfaßt die Erfindung Batterien aus zwei oder mehr Sekundärelementen oder Zellen gemäß der Erfindung. Zusätzlich ist es, da Cadmium dem Zink chemisch ähnlich ist, klar, daß das Zink in der Elektrode und dem Elektrolyt irgendeines der folgenden Beispiele auch durch Cadmium ersetzt werden kann. Im Fall der Halogenelektroden ist es erforderlich, daß wesentliche Mengen eines oder mehrerer Halogene aus der Gruppe Brom, Chlor und Jod in den Poren der Elektrode gespeichert sind bzw. werden. Wie im einzelnen noch erläutert wird, erreicht man diese Speicherung durch Speichern von quaternären Ammoniumpolyhaliden in den Trägerkörperporen der Halogenelektrode. Es :st daher zu bevorzugen, daß die Halogenelektrode mit poröser Kohle oder Graphitfilr. gebildet wird. Ein geeigneter Graphitfilz zur Herstellung der Halogenelektroden bei Ausführung der Erfindung hat einer* Mindestkohlenstoffgehalt von 99,61M).
!n allen Fällen sollte die die Elektrode bildende Kohle ausreichende strukturelle Festigkeit aufweisen, um ein Hantieren und Montieren als zusammenhängendes Gebilde zu ermöglichen. So können die Elektroden auch Verstärkungselemente, wie z. B. Tuch und Fasern enthalten, die im wesentlichen chemisch inert sind. Glasfaser und Asbest stellen bevorzugte Verstärkungswerkstoffe dar, obwohl sich auch einige Kunststoffe, insbesondere Fluorkohlenstoffpolymere, hierzu verwenden lassen.
Das besondere Merkmal der Erfindung ist, daß der Elektrolyt einen Depolarisator besonderer Art enthält. Der Begriff »Depolarisator« ist eng als wasserlösliche Verbindung definiert, die sich zur Verbindung mit Brom, Chlor oder Jod enthaltenden Polyhaliden unter Bildung von wasserunlöslichen, an diesen Halogenen reichen Komplexen eignet. Wie durch die folgende Beschreibung noch besser verständlich wird, führt dir Zusatz eines in vorstehender Weise definierten Depolarisators zu einer verbesserten Sekundärelementleistung, einer vvrbesserten Energiespeicherkapazität und einer verlängerten Sekundärelementlebensdauer.
Der Depolarisator ist ein organisches Lösungsmittel, jedoch nicht unbedingt eine Flüssigkeit, und kann irgendeines der organischen Lösungsmittel sein, die wasserlöslich, mit Brom, Chlor oder Jod nicht reaktiv und gute Lösungsmittel für quaternäre Ammoniumpolyhalide sind. Mit anderen Worten enthalten die Sekundärelemente gemäß der Erfindung einen Depolarisator, der sich in den Elektrolyten einbringen läßt und sich mit den im Sekundärelement gebildeten Polyhaliden verbindet, um dabei unlösliche Komplexe zu bilden. Zur Erläuterung seien Beispiele von geeigneten organischen komplexbildenden Lösungsmitteln aufgeführt:
Propylenkarbönät
Dimethylkarbonat
Triäthylphosphat
Dimethylsulfat
CH3
MeOCOMe
(EtO)3P=O
(MeO)2SO2
Sulfolan
1,4-Butansulfon
Es laßt sich feststellen, daß die vorstehend aufgeführten Lösungsmittel, die nach Auflösen im Elektrolyt die Leistung verbessern, zyklische und nichtzyklische Kohlenwasserstoffe mit einem oder mehreren Heteroatomen und aufgrund des aprotischen Dipols im Molekül
Diese komplexbildenden Lösungsmittel, die in den :o Zellen gemäß der Erfindung zur Komplexbildung mit Polvhaliden verwendbar sind, wurden durch Herstellen einer Lösung mit 10Gew.-% des komplexbildenden Lösungsmittels in Wasser bestimmt. Einige g eines Polyhalides wurden dann in ein die Wasser-Komplexbil- r> der-Lösung enthaltendes Reagenzglas zugesetzt. Der sichtbare Augenschein der Bildung eines unlöslichen ölartigen Komplexes zeigte, daß das Lösungsmittel als komplexbildendes Lösungsmittel im Sinne der Erfindungverwendbarist, jn
Obwohl der genaue Chemismus der Komplexbildiing nicht sicher geklärt ist, nimmt man an, daß eine gewisse chemische Bindung zwischen dem Folyhalid. dem komplexbildenden Lösungsmittel und dem Wasser vorliegt. Jedoch ist die Natur der Bindung zwischen den ü Bestandteilen, die den Komplex bilden, wie gesagt, nicht völlig klar und könnte ionisch, kovalent oder auch nur das Ergebnis von van-der-Waals-Kräften zwischen den drei Bestandteilen sein.
Bei einem Versuch zur Bestimmung der Art der ->" Bindung im Komplex wurden einige g Tetramethylammoniumbromid einer lOprozentigen Propylenkarbonatlösung in Wasser zugesetzt. Als Ergebnis bildete sich ein roter ölartiger Komplex. Geeignete Messungen des Komplexes ergaben, daß eine bestimmte stöchiometri- ■»"> sehe Beziehung zwischen dem Polyhalid. dem komplexbildenden Lösungsmittel und dem Wasser vorliegt. Hierbei hatte der erhaltene Komplex das folgende molekulare Verhältnis:
ΊΟ
Tetramethyla:,vmoniumbromid 2 Teile
Propylenkarbonat 2 Teile
Wasser 1 Teil
Daß ein bestimmtes molekulares Verhältnis existiert. Tabelle 1
läßt sich auch als Ergebnis von Messungen mit magnetischer Kernresonanz behaupten. Als Ergebnis dieser Messungen wurde eine gewisse Verschiebung der Bindung erfaßt, die auf eine bestimmte Komplexbildung /wischen den drei Bestandteilen hindeutet.
Hier sollte noch bemerkt werden, daß viele organische Lösungsmittel, wie z. B. Amine, mit Halogenen, insbesondere Brom, reagieren. Zum Beispiel läßt sich Aceton nicht als Lösungsmittel in Bromsekundärelementen gemäß der Erfindung verwenden, da Aceton mit Brom reugiert.
ledes wasserlösliche quaternäre Ammoniumsalz ist. wenn das Salzion Chlor. Brom oder Jod ist, zur Verwirklichung der Erfindung wirksam.
Die Substiluenten für den Stickstoff des quaternären Ammoniumsalzes sind Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen oder irgendeine Kombination dieser Funktionsgrößen. Die Alkyl- oder Arylgruppen können weiter durch Gruppen iViOdi'i/.ici'i weiueii. die die Wasserlöslichkeit verbessern, wie z. B. Säuren. Alkohole. Amine. Karbonate. Ester, Ketone, Sulfone. Sulfoxide. Sulfate, Phosphate, Ammoniumgruppen, Amide. Thioester. Carbamate, Acetale. Ketale oder irgendeine Kombination dieser Funktionsgrößen. Der Stickstoff des quaternären Ammoniumsalzcs kann ein Teil einer oder mehrerer zyklischer Strukturen sein. Das quaiernäre Ammoniumsalz kann auch ein wasserlöslicher Polymei jcin.
Beispielsweise umfassen geeignete quaternäre Ammoniumsalze
Phenyltrimethj-Iammoniumbromid.
N-N-Dimethylmorpholinumbromid.
Tetramethylammoniumchlorid,
Tetramethylammoniumbromid und
Ν,Ν,Ν,Ν,Ν,Ν-Hexamethyldiammonium-
methylendibromid.
Dor Elektroivt wird üi^crnein zweckmäöi0 mit mehr als einem der quaternären Ammoniumsalze zur wirksamsten Energiespeicherung gesättigt.
Polyhalidionen, die in den Sekundärelementen oder Zellen gemäß der Erfindung gebildet werden, können durch eine verallgemeinerte Formel
dargestellt werden, worin X, Y und Z entweder ein identisches oder zwei verschiedene oder im Fall der Anionen drei verschiedene Halogenatome bedeuten. Die Summe m+n + p ist üblicherweise eine ungerade Zahl, die 3 oder 5 oder 7 oder 9 sein kann.
Die folgende Tabelle 1 führt Polyhalidionen von elektrovalenten Salzen auf. Die Liste umfaßt nicht Ionen von Verbindungen, deren Identifizierung zweifelhaft bleibt, oder Polyhalidionen, die nur in Lösungen mittels einer Art von physikochemischer Messung identifiziert wurden.
X-
Ii Ij If
I2Br" Lcr I6Br'
I2CF I4Br IF?
IBrJ I2BrJ Br6Ci
ICl2- I2Br2CT
IBrCF I2BrCIJ
ICIj
BrF2"
Fortsetzung V
I. Br-,
IBrF IBrCI
Br, ICI1
Br. CI ICI1F
BrCI; lh
Cl, BrF4
ClF,
Polyhalidanioncnsalze werden am einfachsten mit großen monovalenien Kationen gebildet.
Zwecks näherer Erläuterung der Chemie versehiede-
n · ι ι ι - t τ : I f A\„ \1 ΧΓΓ .ι:
HUT tOiynillOgCMKUIUpiCAUJMCM WHU UtU UIt. H.IWIH.II1II· chung Popov. »Polyhalogen Complex Ions« in Gutmann. »Halogen Chemistry«, Vol. 1. Academic Press. 1967, Seiten 225 - 2b4, verwiesen, um einen unnötig erweiterten Umfang der Beschreibung zu vermeiden. Eine weitere Veröffentlichung, die sich mit der Chemie der Perhalidc von quatcrnärcn Ammoniumsalzen befaßt, stammt von Chaitaway und lloyle »Perhalides of Quaternary Ammonium Salts«. »Journal of Chemical Science, Vol. 123. 1923. Seiten 654-662.
In Verbindung mit der Tabelle 1 ist festzustellen, daß die darin enthaltene Liste von Polyhalidionen eine umfassende Liste von Polyhalidionen ist, die in der Literatur angegeben wurden. Die Einfügung der Tabelle I in die Beschreibung soll nicht bedeuten, daß sämtliche Polyhalidionen, die darin angegeben sind, auch in den verschiedenen Ausfiihrungsbeispielen der Erfindung gebildet wurden. Zum Beispiel ist es nicht zweckmäßig, in den Elektrolyt Fluoride einzuführen, du man niit Fluorgas und/oder Fluorwasserstoff nur schwierig umgehen kann. Weiter ist. wie eingangs schon ausgeführt, die Verwendung von quaternären Ammoniumsalzen in Zink-oderCadmium-Halogen-Sekundärelementen an sich bekannt, wozu auf die US-PS 33 73 058 und 25 66 114 von M. R. Bloch verwiesen wurde. Die Bedeutung vorstehender Ausführungen ist. daß die vorliegende Erfindung eine Verbesserung des »Bloch«- Sekundärelements bringt, indem das Sekundärelement gemäß der Erfindung einen besonderen Depolarisator enthält. In dieser Beziehung sind die Alkylammoniumsalze. wie z. B. die Tetramethyl- und Tetraäthylammoniumsalze nach der US-PS 25 66 114 im erfindungsgemäßen Sekundärelement verwendbar. Tatsächlich zeigten umfangreiche Versuche im Rahmen der Erfindung, daß jedes Sekundärelement des Typs, wie er in den Bloch-Patentschriften offenbart ist, wonach also ein quaternäres Ammoniumsalz im Sekundärelement enthalten ist. durch den Zusatz eines Depolarisator gemäß v,
ι. der Erfindung verbessert wird, der die halogenreichen Polyhalide verflüssigt und isoliert.
Außer dem Depolarisator und einem oder mehreren qüatcrnären Ammcniiüiisalzer! enthält der Elektrolyt des Sekundäreltments gemäß der Erfindung Wasser
:o und ein Zink- oder Cadmiumsalz. Weitere Salze, insbesondere Zinksulfat, können dem Elektrolyten zwecks Verbesserung der Elektrolytleitfähigkeit und/ oder der Zinkplattiereigenschaften zugesetzt werden. Für das wirkungsvollste Leistungsverhallen ist allge-
;. mein vorzuziehen, daß das organische Lösungsmittel 1 bis 5% des gesamten Elektrolytvolumens bildet.
Ein Zinksalz oder Cadmiumsalz wird in einer Menge im Bereich von 0.4 Mol/l bis zur Sättigung zugesetzt. Für die beste Energiespeicherung soll der Molaritätsbe-
i" reich des Salzes allgemein vorzugsweise 3 bis 6 sein.
Beim Ladezyklus wird Zink an der Zinkelektrode abgeschieden, während elementares Brom, Chlor oder ]od an der Gegenelektrode freigesetzt wird. Das elementare Halogen verbindet sich unverzüglich mit
ii dem gelösten quaternären Ammoniumsalz und dem gelösten organischen komplexbildenden Lösungsmittel (Depolarisator) unter Bildung eines Komplexes, der im wesentlichen im Elektrolyt unlöslich ist und eine geringere Oberflächenspannung als die des Elektrolyts
ι» aufweist. Vorzugsweise soll der Komplex die Oberfläche der Gegenelektrode benetzen. Daher ist es sehr zweckmäßig, daß die Gegenelektrode mit einem Werkstoff gebildet ist, der vom Elektrolyt nur gering benetzt wird, wie z. B. Kohle in ihren verschiedenen
-n Formen oder Graphit.
Beim Entladezyklus werden die Salze unter Erzeugung von elektrischer Leistung rückgebildet. Das Sekundärelement ist völlig entladen, wenn entweder das Zink oder der Komplex völlig verbraucht ist.
ίο Gemäß der Erfindung reagiert der Depolarisator (komplexbildendes Lösungsmittel), wenn X entweder ein Bromid- oder Chlorid- oder Jodidion ist, an der Halogenelektrode nach den im Endergebnis erhaltenen Reaktionen:
2 X + quaternäres Ammoniumsalz + Depolarisator
Komplex + e (1)
2X"
X, + 2 e'
X1 + quaternäres Ammoniumsalz
Poiyhaiid -t- Depolarisator ^
Polyhalid
- Komplex
In der Gleichung 1 zeigt der Pfeil nach rechts die Richtung der chemischen Reaktion während des Ladens des Sekundärelements und der Pfeil nach links die (Ib)
(Ic)
(Id)
chemische Reaktion während der Entladung.
Erfindungsgemäß wird beim Ladezyklus metallisches Zink oder Cadmium an der Zink- oder Cadmiumelektro-
de abgeschieden, und wasserunlösliche Komplexe bedecken die Oberflächen der Halogenelektrode. Diese beiden Überzüge lassen sich mit bloßem Auge beobachten. Das Laden dauert an, bis etwa 80% des Zink- oder Cadmiumsalzes /ersetzt sind und etwa 80% der quaternären Ammoniumsalze gemäß der Gleichung 2 unter Bildung von Halogenspeicherkomplexen reagiert haben.
Me++ + 2 X" + quaternäres Ammoniumsalz + Depolarisator Me + Komplex
(2)
worin Me entweder Zink oder Cadmium bedeutet.
Allgemein wendet man Ladedichten von etwa 0,25 bis 0,75 A/6.451 cm2 an, doch können, v/enn erwünscht, auch höhere oder niedrigere Ladedichten Anwendung finden. Der so gebildete Komplex bedeckt ganz dicht die Oberfläche der porösen Halogenelektrode. Dieser Komplex speichert chemisch das Halogen bis zu der Zeit, wo die Entladung stattfindet.
Beim Entladen kehrt sich die Reaktion 2 um, und es werden eine elektrische Leistung, Zink- oder Cadmiumionen, Salzionen, quaternäre Ammoniumsalze und der organische Lösungsmitteldepolarisator erzeugt.
Wie Fachkreisen geläufig ist, verursacht ein wiederholtes Laden und Entladen von Zink-Halogen- oder Cadmium-Halogen-Sekundärelementen die Bildung von Zink- oder Cadmiunidendriten, die von der Zinkoder Cadmiumelektrode aus wachsen, bis sie das Sekundärelement kurzschließen, wenn sie nämlich in Kontakt mit der Halogenelektrode kommen. Sekundärelemente, die erfindungsgemäß aufgebaut sind, haben dagegen eine höhere Lebensdauer als die bekannten Sekundärelemente. Die erhöhte Lebensdauer des erfindungsgemäßen Sekundärelements ist auf die Verzögerung oder Verlangsamung des Dendritenwachstums zurückzuführen. Es wird angenommen, daß Dendriten, die bis in die Schicht eines halogenreichen Komplexes vordringen, der die Halogenelektrode bedeckt, dazu neigen, aufgelöst zu werden. Dies verzögert wesentlich das Ausmaß des dendritischen Wachstums und verlangen die Lebensdauer der Sekundärelemente.
Beim praktischen Betrieb tritt die Erscheinung auf, daß an der Zink- oder Cadmiumelektrode Wasserstoffgas gebildet wird. Es ist anzunehmen, daß sich das Wasserstoffgas aus der Reaktion von Brom oder Chlor oder Jod enthaltenden Säuren mit Zink oder Cadmium ergibt. Diese Wasserstoffgasentwicklung bringt jedoch bei dem erfindungsgemäßen Sekundärelement keine besonderen Probleme, da das Gas längs der Oberfläche der Zink- oder Cadmiumelektrode zur Elektrolytoberfläche aufsteigen kann. Dieser Weg bleibt zu allen Zeiten offen, da der die Halogenelektrode überziehende halogenreiche Komplex den Bereich zwischen den Elektroden nicht völlig ausfüllt. Man darf annehmen, daß dieser Weg freibleibt, da, wenn der Komplex die Zink- oder Cadmiumoberfläche erreichte und berührte, eine direkte Reaktion unter Bildung von wasserlöslichen Stoffen stattfinden würde, die sich unverzüglich auflösen.
Batterien aus mehreren Sekundärelementen und einfache Zellen gemäß der Erfindung werden weiter anhand der folgenden, nicht einschränkend zu verstehenden Beispiele näher erläutert. In jedem Beispiel wurde eine vertikale Zelle 10 der im Querschnitt nach F i g. 1 dargestellten Art hergestellt Jede Zelle wies ein Glasgehäuse 11 auf, das stützende Wände für Graphitelektroden 12 und 14 und ein dichtes Gefäß für tine Elektrolytkammer 16 bot
Die Graphitelektroden 12 und 14 wurden durch eine Schicht aus Glaswolle 15, eine Folie aus porösem Polypropylen 17 und eine Schicht aus Graphitfilz 19 voneinander getrennt. (Nicht dargestellte) elektrische Zuführungsleitungen wurden mit den Elektroden 12 und 14 mittels (nicht dargestellter) Klemmen verbunden.
Die Elektroden 12 und 14 bestanden aus 3.175 mm dickem geformtem Graphit und hatten eine Porosität von 26%. Die Schicht aus Glaswolle 15 und die Schicht aus Graphitfilz 19 waren beide angenähert je 3.175 mm dick und wenigstens 90% porös. Die trennende Polypropylenfolie 17 war angenähert 0,254 mm dick und 50% porös.
In allen Beispielen diente die Elektrode 12 als Zinkeiekiroue und üie elektrode !4 als Halogenelektrode. Jede Elektrode wies angenähert 64.514 cm2 aktive Oberfläche auf.
Jede Zelle wurde mit angenähert 100 cmJ Elektrolyt vakuumgefüllt.
Jede Zelle wurde geladen, bis mehr als 80% des ursprünglich in Lösung vorhandenen Zinksalzes zu Zink und Brom-, Chlor- oder Jodverbindungen umgewandelt worden. Die Ladestromdichten lagen typisch im Bereich von 5 bis 25 A/9,29 dm2.
Alle Zellen wurden bei konstanter Stromabgabe für eine Anzahl von Stromdichten getestet.
Beispiel 1
Beispiel 1 zeigte das Leistungsverhalten von mit den folgenden Elektrolyten gefüllten Zellen:
Zellen- Elektrolytzusammensetzung
identifizierungs-
buchstabe
55
60 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4
in Wasser
0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4
in 9 : 1 nach Volumen Wasser
zu Propylenkarbonat
0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NBr in Wasser
0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NBr in 9 : 1 nach Volumen
Wasser zu Propylenkarbonat
Das Leistungsverhalten der Zellen A. B. Cund D ist in F i g. 2 aufgetragen.
Beispiel 1 zeigt, daß die Verwendung eines Elektrolyten, der eine wäßrige. Zinkbromid, einen organischen Lösungsmitteldepolarisator, wie z. B. Polykarbonat, und ein quaternäres Ammoniumsalz enthaltende Lösung ist. Sekundärelemente zur Verfügung zu stellen vermag, deren Leistung den Sekundärelementen mit Elektrolyten ohne Gehalt eines solchen Depolarisators wesentlich überlegen ist
Beispiel 2
Eine Prüfung des Selbstentladeverhaltens wurde durchgeführt indem man die gemäß Beispiel 1 gebildeten Zellen A, B, C und D auf volle Ladung brachte und die Länge der Zeit maß, die dazu erforderlich war, daß die
Spannung jedes Zellentyps auf die Hälfte ihres ursprünglichen Wertes abfiel, wenn kein Strom entnommen wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche sind:
Zdlen-
identifizierungs-
buchstabc
Ladungs-
haltungscignung
Stunden
5- 10
1- 3
200-250
200-400
Die quaternären Ammoniumpolysalze sind allgemein instabil und zersetzen sich spontan, insbesondere in Berührung mit wäßrigen Lösungen. Ein Vergleich des Selbstentlad· Verhaltens der Zellen C ur.d D zeigt indirekt, daß sich die quaternären Ammoniumpolysalze durch ihre Auflösung in organischen Flüssigkeiten, wie z. B. Propylenkarbonat, stabilisieren lassen, die in Wasser löslich sind, mit Brom nicht reagieren und ein wasserunlösliches öl in Gegenwart von quaternären Ammoniuinpolysalzen bilden.
Beispiel 3
Im Beispiel 3 wird das Verhallen einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei Füllung mit 0,4 M ZnBr?, 0,2 M ZnSO4 und einem quaternären Ammoniumsalz verglichen, die in 9 Volumen Wasser : 1 Volumen Propylenkarbonat aufgelöst sind. Die geprüften quaternären Ammoniumsalze waren:
Zeilen- Quaternäres
identiflzierungs- Ammoniumsalz
buchstabe
0,4 M (CHj)4NBr
0,4 M (CHj)4NCI
0.4 M (CHj)2H2NCl
0,4 M (Cj1H5)(CHj)3NBr
0,4 M (CHj)4Nl
0.2 M C7H20N2Br2
0,4 M C6H14ONBr
Zellenidentifizierungsbuchstabe
Organische
Flüssigkeit
Propylenkarbonat
Sulfolan
Triäthylphosphat
Dimethylsulfat
Dimethylkarbonat
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, K, L, M und Zist in F i g. 4 aufgetragen.
Das Beispiel 4 zeigt, daß eine Anzahl von organischen komplexbildenden Lösungsmitteln verfügbar ist. die
η sämtlich wasserlöslich, mit Brom nicht reagierend und mit Wasser und quaternären Ammoniumpolyhaliden komplexbildend sind. Fig.4 veranschaulicht, daß das Anfangsniveau der Zellenleistung gegenüber der besonderen Auswahl des organischen komplexbildenden
2c Lösungsmittels unempfindlich ist.
Beispiel 5
Im Beispiel 5 wird das Leistungsverhalten einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei Füllung mit Zinkbromid, 0,2 M ZnSO4 und quaternären Ammoniumsalzen verglichen, die in 9 Volumen Wasser : 1 Volumen Propylenkarbonat gelöst sind. Die Molarität des Zinkbromides und der quaternären Ammoniumsalze wurde folgendermaßen variiert:
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, E. F. G, H. I und J ist in F i g. 3 aufgetragen. Beispiel 3 veranschaulicht, daß mit der Ausnahme von quaternären Ammoniumjodiden das Anfangsniveau der Zellenleistung gegenüber der besonderen Wahl des wasserlöslichen quaternären Ammoniumsalzes unempfindlich ist. Die Zelle H veranschaulicht, daß der Leistungsverlauf im Fall der Jodide im ganzen Bereich der Stromdichte niedriger liegt.
Beispiel 4
Im Beispiel 4 wird das Leistungsverhalten einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei Füllung mit 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4 und 0.4 M (CH3J4 NBr verglichen, die in 9 Volumen Wasser : 1 Volumen eines organischen komplexbildenden Lösungsmittels aufgelöst sind. Die geprüften organischen komplexbildenden Lösungsmittel waren:
Molantüt von Zellentyp S
D 1,0
ZnBr2 0,4 0,4
(CH1J4NBr 0,4 0,5
(C2Hs)4NBr
C6Hi4ONBr
1,50
0,30
0,85
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, N und O ist in F i g. 5 aufgetragen.
Das Beispiel 5 veranschaulicht, daß sirh eine verbesserte Energiespeicherung durch eine Steigerung der Konzentrationen des Zinkbromids und der quaternären Ammoniumsalze ergibt.
Beispiel 6
Im Beispiel 6 wird das Leistungsverhalten einer Mehrzahl von gemäß Beispiel 1 hergestellten Zellen bei Füllung mit 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4 und 0,4 M (CH3)4NBr verglichen, die in den folgenden Volumenverhältnissen von Wasser zu Propylenkarbonat aufgelöstwaren:
Zellenidentifizierungsbuchstabe
Volumen
Wasser : Volumen
Propylenkarbonat
Q R S T
90 : 10
95 : 5
97: 3
99: 1
86: 14
Das Leistungsverhalten dieser Zellen D, Q, R, Sund T ist in F i g. 6 aufgetragen.
Das Beispiel 6 veranschaulicht, daß das Leistungsverhalten von dem im Elektrolyt aufgelösten Volumen des
organischen komplexbildenden Lösungsmittels abhängt. Ein optimales Leistungsverhalten für Jiese Zellenart wird erreicht, wenn Propylenkarbonat 1 bis 5% des Elektrolytvolumens bildet
Beispiel 7
Beispiel 7 zeigt das Leistungsverhalten von mit den folgenden Elektrolyten gefüllten Zellen:
Zellen- Elektrolytzusammensetzung
identifizierungs-
buchstabe
D 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CHj)4NBr in 9 : 1 Volumen Wasser zu Propylenkarbonat
E 0,4 M ZnBr2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NC1 in 9 : 1 Volumen Wasser zu Propylenkarbonat
U 0,4 M ZnCh, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CH3)4NBr in 9 : 1 Volumen Wasser zu Propylenkarbonat
V 0,2 M ZnCl2, 0,2 M ZnSO4,
0,4 M (CHs)4NCl in 9 : 1 Volumen Wasser zu Propylenkarbonat
Das Leistungsverhalten der Zellen D, E L/und Vist in F i g. 7 aufgetragen. Die Kurve Vin F i g. 7 zeigt, daß das Trichloridion in einer wäßrigen Lösung instabil ist und sich leicht zu Chlor und dem Chloridion dissoziiert Die Kurve U zeigt indessen, daß ausgezeichnete Ergebnisse mit ZnCI2 als Elektrolyt auftreten. Ein Vergleich der
Kurven U und V zeigt daß sich eine längere
Zeilenlebensdauer für eine Zink-Chlor-Zelle ergibt
wenn die Bildung desTrichloridions vermieden wird.
Jede Zelle wurde im Hinblick auf Kurzschlußbildung
ίο durch abwechselndes Laden und Entladen der Zellen geprüft Einen Depolarisator gemäß der Erfindung enthaltende Zellen fielen nicht durch Kurzschlußbildung aus, und daher läßt sich die Zahl von Zyklen über 100. die zur Erzeugung einer Kurzschlußbildung erforderlich sein könnten, nicht bestimmen.
Es sei darauf hingewiesen, daß zahlreiche Modifizierungen des bevorzugten Zellenaufbaues, der Elektrolytzusammensetzung und des Batterieaufbaues vorgenommen werden können. Zum Beispiel wurden die oben beschriebenen Zellen aus im Laboratorium leicht verfügbaren Werkstoffen, wie z. B. einem Glasgehäuse 11 hergestellt Es ist natürlich klar, daß eine handelsübliche Zelle oder Batterie aus einem Werkstoff gefertigt würde, der dauerhafter als Glas ist Solche Zellenfertigungsiechniken sind jedoch in Fachkreisen bekannt und stehen bei Bedarf ohne weiteres zur Verfugung. Daher läßt sich die Erfindung auch in anderen besonderen Ausführungsarten verwirklichen, ohne den zur Erfindung gehörigen Bereich zu verlassen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Galvanisches Sekundärelement mit einer negativen Zink- oder Cadmium-Elektrode, mit einer im Abstand davon angeordneten positiven Halogenelektrode, mit einem ein quaternäres Ammoniumsalz sowie ein Salz aus der Gruppe Zinkbromid, Zinkchlorid, Zinkiodid, Cadmiumbromid, Cadmiumchlorid und Cadmiumiodid enthaltenden wäßrigen Elektrolyten,dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyt außerdem ein wasserlösliches, gegenüber dem oder den Halogenen im Sekundärelement (10) nicht reaktives organisches Lösungsmittel zugesetzt ist, das in Gegenwart von quaternären Ammoniumpolyhaliden einen stabilen wasserunlöslichen Komplex bildet.
2. Sekundärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quaternären Ammoniumsalze aus der Gruppe
PhenyitrimeihylamrnoniüiTibromid,
Ν,Ν-Dimethylmorpholiniumbromid, Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumbromid, Ν,Ν,Ν,Ν,Ν,Ν-Hexameihyldiammonium-
methylendibromid,
C6Hi4ONBrX7H20N2Br2,
Tetramethylammoniumiodid und Tetraäthylammoniumbromid gewählt sind.
3. Sekundär element nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zink- bzw. Cadmiumelektrode (12) und die Gegenelektrode (14) mit porösem Kohlenstoff als Träger ausgebildet sind und Plätze für die an den Elektroden reagierenden elektrochemisch aktiven Elemente bilden.
4. Sekundärelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel aus der Gruppe Propylenkarbonat, Dimethylkarbonat, Triäthylphosphat, Dimethylsulfat. Sulfolan und 1,4-Butansulfon gewählt ist.
5. Sekundärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallelektrode (12) eine Zinkelektrode ist und der wäßrige Elektrolyt Zinkbromid enthält.
6. Sekundärelement nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt zusätzlich Zinksulfat zur Verbesserung der Elektrolytleitfähigkeit und der Zinkabscheideeigenschaften enthält.
•»ο
DE2357133A 1972-11-17 1973-11-15 Galvanisches Sekundärelement mit einer Halogenelektrode Expired DE2357133C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00307650A US3816177A (en) 1972-11-17 1972-11-17 Secondary cells and batteries

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2357133A1 DE2357133A1 (de) 1974-05-22
DE2357133C2 true DE2357133C2 (de) 1983-08-25

Family

ID=23190636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2357133A Expired DE2357133C2 (de) 1972-11-17 1973-11-15 Galvanisches Sekundärelement mit einer Halogenelektrode

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3816177A (de)
JP (1) JPS5724634B2 (de)
CA (1) CA1014224A (de)
DE (1) DE2357133C2 (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4096318A (en) * 1974-10-26 1978-06-20 Basf Aktiengesellschaft Rechargeable accumulator having a manganese dioxide electrode and an acid electrolyte
JPS5169664A (en) * 1974-12-13 1976-06-16 Suwa Seikosha Kk Denshidokei
US4112205A (en) * 1974-12-26 1978-09-05 Polaroid Corporation Battery electrolyte corrosion inhibitor
US3997362A (en) * 1975-10-14 1976-12-14 Exxon Research And Engineering Company Polyhalide high energy density cells
US4038459A (en) * 1976-03-17 1977-07-26 Eco-Control, Inc. Halogen complexing alcohols and nitriles
US4038460A (en) * 1976-03-17 1977-07-26 Eco-Control, Inc. Halogen complexing ethers
US4064324A (en) * 1976-04-07 1977-12-20 Exxon Research & Engineering Co. Metal-Halogenelectrochemical cell
USRE31871E (en) * 1976-04-07 1985-04-23 Exxon Research And Engineering Co. Metal halogen batteries and method of operating same
US4105829A (en) * 1976-04-07 1978-08-08 Exxon Research & Engineering Co. Metal halogen batteries and method of operating same
GB1569397A (en) * 1976-04-07 1980-06-11 Exxon Research Engineering Co Metal-halogen electrochemical cell
US4065601A (en) * 1976-09-14 1977-12-27 Eco-Control, Inc. Two phase electrolytes used as halogen traps in metal halogen secondary cells and batteries
US4058651A (en) * 1976-10-04 1977-11-15 General Electric Company Rechargeable aqueous metal-halogen cell
US4049886A (en) * 1976-12-13 1977-09-20 General Electric Company Rechargeable aqueous metal-halogen cell
US4113924A (en) * 1977-05-26 1978-09-12 Exxon Research & Engineering Co. Zinc-halogen compound electrochemical cell having an auxiliary electrode and method
US4104447A (en) * 1977-09-26 1978-08-01 Eco-Control, Inc. Halogen complexing alkyl salts for use in halogen cells
CA1129945A (en) * 1977-09-30 1982-08-17 Henry F. Gibbard Complexing agents for zinc bromine storage systems
US4145484A (en) * 1978-01-23 1979-03-20 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Safe high energy density battery
US4147840A (en) * 1978-03-24 1979-04-03 Eco-Control, Inc. Halogen complexing homotetra-alkyl salts for use in halogen cells
JPS57115778A (en) * 1981-01-09 1982-07-19 Meidensha Electric Mfg Co Ltd Positive electrolyte of metal-bromine battery
JPS57119481A (en) * 1981-01-19 1982-07-24 Meidensha Electric Mfg Co Ltd Anode electrolyte for metal-bromine cell
US4637968A (en) * 1986-03-07 1987-01-20 Exxon Research And Engineering Company Solid bromine complexers
FR2880195B1 (fr) * 2004-11-30 2007-01-26 Michelis Quiriconi Raymond De Generatrice d'energie electrique
US9748595B2 (en) * 2013-11-25 2017-08-29 Battelle Memorial Institute High-energy-density, aqueous, metal-polyiodide redox flow batteries
IL250456A0 (en) * 2014-08-20 2017-03-30 Albemarle Corp Quaternary ammonium halides with functional ether groups for use as battery electrolytes

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566114A (en) * 1945-08-01 1951-08-28 Bloch Rudolf Electric cell
US3057760A (en) * 1960-07-05 1962-10-09 Union Carbide Corp Polyhalogen depolarizers
US3285781A (en) * 1963-10-21 1966-11-15 Westinghouse Electric Corp Storage battery having bromine positive active material
US3352720A (en) * 1964-03-09 1967-11-14 Glenn R Wilson Polymeric depolarizers
US3373058A (en) * 1964-06-24 1968-03-12 Dead Sea Works Ltd Primary cell comprising an aqueous solution containing halogen and a metal halide
US3408232A (en) * 1965-07-06 1968-10-29 Dow Chemical Co Bromine-zinc secondary cell
US3421947A (en) * 1966-09-02 1969-01-14 Exxon Research Engineering Co Organic charge transfer solution battery
CH508286A (it) * 1967-09-02 1971-05-31 Consiglio Nazionale Ricerche Accumulatore elettrico
CH509672A (it) * 1969-04-23 1971-06-30 Consiglio Nazionale Ricerche Elettrodo per accumulatori elettrici a alogenuro di zinco in elettrolita acquoso del tipo a catodo solubile ed anodo disciolto
DE2043183A1 (de) * 1969-09-04 1971-04-01 Orbisphere Corp Elektrolyt und diesen enthaltende elektrochemische Zellen
US3576503A (en) * 1969-11-12 1971-04-27 Hewlett Packard Co Yig-tuned solid state oscillator

Also Published As

Publication number Publication date
US3816177A (en) 1974-06-11
CA1014224A (en) 1977-07-19
DE2357133A1 (de) 1974-05-22
JPS4981838A (de) 1974-08-07
JPS5724634B2 (de) 1982-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2357133C2 (de) Galvanisches Sekundärelement mit einer Halogenelektrode
DE2713780C2 (de) Elektrochemische stromerzeugende Zelle mit positiver Bromelektrode
DE2639121C3 (de) Galvanisches Element und Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytsalzes für dieses Element
DE2712980C2 (de) Galvanische Zelle mit einem Metall-Brom-Paar sowie Verfahren zum Betrieb dieser galvanischen Zelle
DE2840795C2 (de)
DE1917907A1 (de) Batterie
EP0158047B1 (de) Elektrochemische Zelle oder Batterie
DE3443326A1 (de) Batterie
DE102015105754B4 (de) Fluoridionenbatterie
DE2711695A1 (de) Verfahren zur verbesserung der leistungsfaehigkeit von elektrochemischen systemen, nach diesem verfahren arbeitende elektrochemische zellen und batterien und fuer diese verwendbarer fluessiger komplex
DE2801033A1 (de) Galvanisches element
DE2239922B2 (de) Elektrische Akkumulatorenbatterie
DE2711694A1 (de) Verfahren zur verbesserung der leistungsfaehigkeit von elektrochemischen systemen, nach diesem verfahren arbeitende elektrochemische zelle und batterie und dafuer verwendbarer fluessiger komplex
DE60115560T2 (de) Sekundärbatterie and Kondensator mit Indolverbindungen
EP0111237A2 (de) Batterie oder elektrochemischer Speicher auf Basis von elektrochemisch oxidierbaren und/oder reduzierbaren Polymeren
DE2943646C2 (de)
DE2740884A1 (de) Verbesserter elektrolyt zum betrieb elektrochemischer halogenidzellen
DE60116033T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Polymerbatterie
DE2262660C3 (de) Nichtwäßriges galvanisches Element
DE2713016C2 (de) Elektrochemische stromerzeugende Zelle mit positiver Bromelektrode
DE2842500C2 (de)
DE3615975A1 (de) Polyaniline, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende zellen
DE3634281A1 (de) Elektrisch leitfaehige polysilane
DE3808985A1 (de) Nicht-waessriges sekundaerelement
DE2557600B2 (de) Galvanisches element mit einem nitril als loesungsmittel fuer das elektrolytsalz

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KOR INC., CAMBRIDGE, MASS., US

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: STELLRECHT, W., DIPL.-ING. M.SC. GRIESSBACH, D., D

8126 Change of the secondary classification

Free format text: H01M 10/24 H01M 10/26

8181 Inventor (new situation)

Free format text: WALSH, MYLES A., WEST FALMOUTH, MASS., US

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee