DE2711853B2 - Einrichtung zur Handhabung und Bereitstellung von Einmalküvetten 4 - Google Patents
Einrichtung zur Handhabung und Bereitstellung von Einmalküvetten 4Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung und Bereitstellung von Einmalküvetten.
Wenn von Einmalküvetten die Rede ist, so handelt es sich um kleine Gefäße insbesondere für die klinisch-chemische
Untersuchung, d. h. Gefäße, die im unteren Bereich geschlossen und oben offen sind. Diese Gefäße
können verschiedenartige Profile aufweisen und haben insbesondere einander gegenüberliegende planparallele
Fenster zur optischen Untersuchung des Inhalts. Zur Vorbereitung einer solchen Untersuchung ist es
bekannt, den Inhalt einer Küvette zu mischen und/oder zu temperieren. Hierbei ist es wesentlich, daß
insbesondere bei der Vermischung das an sich kleine Küvettengefäß oben abgeschlossen wird, um einen
Austritt des Inhalts unter der Dreh- und Rüttelbewegung zur Vermischung zu vermeiden.
Einmalküvetten, auch als Reaktionsgefäße bezeichnet, wurden früher einzeln gehandhabt, wobei sie einzeln in verschiedene Träger zur Durchführung bestimmter Behandlungen, wie Erwärmung, Mischung des Inhalts oder dergleichen, eingesetzt worden sind.
Einmalküvetten, auch als Reaktionsgefäße bezeichnet, wurden früher einzeln gehandhabt, wobei sie einzeln in verschiedene Träger zur Durchführung bestimmter Behandlungen, wie Erwärmung, Mischung des Inhalts oder dergleichen, eingesetzt worden sind.
Für Einmalküvetten ist aber auch bereits ein Verbund aus der DE-OS 24 35417 bekannt. Gemäß dieser
DE-OS sind Sätze von Küvetten gruppenweise zusammengeschlossen, damit sie so k. jeweils verwendete
Küvettenhalter in einem Schritt eingesetzt werden
können.
Das Verbindungsstück der bekannten Ausführung tssteht aus Verbindungssiegen zwischen Einzelküvetten.
Diese Verbindungsstege verlaufen zwischen den oberen Enden jeweils benachbarter Küvetten und sind
so angeordnet, daß sie sich oberhalb des Küvettenhalter befinden. Die Verbindungsstege dienen dabei als
Abstandshalterung zwischen einzelnen Küvetten entsprechend der Unterteilung in einem Küvettenhalter.
Die Verbindungsstege können Einkerbungen haben, um eine Trennuny des Streifens in einzelne Küvetten zu
ermöglichen. Die Küvetten dieser bekannten Küvettenanordnung sind an ihrem oberen Ende offen.
Die bekannte Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig herstellbar. Die Küvetten selbst sind über ihre
Länge im Querschnitt rechteckig ausgeführt. Durch die paarweise zwischen benachbarten Küvetten angeordneten
Verbindungsstege ist eine verhältnismäßig starre Reihenanordnung vorhanden; die Anpassungsfähigkeit
an Toleranzen bzw. die Zusammenlegung solcher Streifen in einem Magazin ist daher kaum möglich,
insbesondere weil auch die Verbindungsstege einen Querschnitt aufweisen, der eine Einrollung der bekannten
Küvettenanordnung nicht zuläßt.
Ferner läßt die bekannte Ausführung nur die Herstellung eines Küvettenverbundes beschränkter
Streifenlänge zu, wobei der Aufwand deshalb erheblich ist, weil die Küvetten und Verbundungsstege offen ichtlich
einteilig in einer Form hergestellt werden müssen. Insofern ist der bekannte Küvettenverbund nicht für
eine Endlos-Magazinierung geeignet.
Aus der DE-OS 24 22 260 sind Einmalküvetten bzw. entsprechende Reaktionsgefäße bekannt, die verschlossen
sind. Das Verschlußelement kann eine dünne Klebefolie sein, die durchstoßbar ist, um Zugang zum
Innenraum zu erhalten.
Aus dem DE-GM 69 26 529 ist ein Küvettenverbund bekannt, mit welchem viele Küvetten gleichzeitig
verschlossen werden können. Einzelne Küvetten können dann abgeschnitten werden. Dabei ist auch das
Durchstoßen des Verschlusses sowie auch eine Bündelpackung für den Handel vorgesehen. Diese Bündelpakkung
wird in einem Metallgefäß oder einer Metallfolie untergebracht. Dadurch werden die Küvetten in einer
für die weitere Handhabung ungünstigen Form dargeboten.
Im übrigen ist es bei der bekannten Bündelpackung erforderlich, für die Trennung der einzelnen Gefäße zur
Erleichterung des Abschneidens eine Nute an der äußeren Oberkante jeder Küvette vorzusehen. Das ist
ein zusätzlicher Aufwand.
Aus der US-PS 37 59 374 ist ein entsprechend vorstehend behandelter Merkmale ausgeführter rechteckiger
Küvettenverbund mi; einer oberen Nut an den einzelnen Küvetten bekannt. Hier liegt ein Block vor,
der umständlich zu handhaben ist.
Die US-PS 35 32 470 zeigt eine streifenartige Ausbildung von Behandlungsgefäßen zur Blutuntersuchung.
Die Gefäße sind bereits in einer Reihenanordnung aus einem Materialstück geformt und dann oben
mit einer aufgesiegelten Auflage abgeschlossen. Dabei werden zugleich zwischen einzelnen Gefäßen beslimm-Ic
Verbindungsmöglichkeiten vorbereitet, die beim
Zentrifugieren wirksam werden, bzw. bei der Aufbringung der Abdeckung werden einzelne Gefäßräume für
Reagenzien zugeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Einrichtung zur Handhabung und Bereitstellung von
Einmaküvetten eine Darbietungsform zu schaffen, die bei Unterbringung einer Vielzahl von Küvetten auf
kleinem Raum eine bessere Einsatzmögüchkeit sowohl zur Rationalisierung einer manuellen Untersuchung
mehrerer Proben als auch einer mechanisierten bzw. automatisierten Analyse mit sich bringt, wobei ein dafür
geschaffener Behälter nicht nur die Entnahme einer einzelnen und mehrerer Küvetten erleichtert, sondern
auch als Transportbehälter geeignet ist.
ο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale gelöst:
ο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale gelöst:
Küvetten als am Boden geschlossene Gefäße mit einem oberen Gefäßrand; ein flächiger, biegsamer, elastischer
' ■ und so ausgeführter Küvettenträger, daß er gleichzeitig
eine Vielzahl von Küvetten trägt und verschließt, die mit ihrem oberen Gefäßrand an dem Küvettenträger
angesiegelt sind, der in einem Bereich, wo er einen Küvettenverschluß bildet, durchstoßbar ist und auf dem
:o die Küvetten im regelmäßigen Abstand auf dem Träger
angeordnet sind; ein Magazinbehäiter, in welchem der Küvettenträger mit Küvetten untergebracht ist und der
eine Öffnung aufweist, durch welche eine gewünschte Anzahl von Küvetten entnehmbar ist.
2ri Der flächige, biegsame, elastisch ausgeführte Küvettenträger
ermöglicht eine sich anpassende Unterbringung in einem Küvettenbehälter, der damit zugleich als
Verkaufsbehälter und Handhabungsbehälter dient, dem Küvetten in gewünschter Anzahl und bestimmter
tu Ausrichtung entnommen werden können, wobei die Abmessung der gewünschten Anzahl durch eine
Trennung des Küvettenträgers möglich ist. Bevorzugt wird dabei, daß der Küvettenträger streifenförmig
ausgeführt ist und die Öffnung zur Entnahme eines
i"i Streifens ausgeführt ist. Dadurch ergibt sich eine
besonders günstige Ausführungsform des Magazinbehälters mit einer verhältnismäßig kleinen Öffnung.
Dadurch kann eine Küvettenanordnung als Verbund in einem solchen Magazinbehälter mit großer Länge des
streifenförmigen Küvettenträgers gegen äußere Einflüsse gut geschützt aufbewahrt werden, so daß die
Vorratshaltung und Bereitstellung am Arbeitsplatz, aber auch die Beschickung von Analyse-Automaten wesentlich
erleichtert wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Magazinbehälter zur Aufnahme eines streifenförmigen
Trägers eine öffnung von einer Breite entsprechend der Breite des Trägerstreifens und einer Höhe entsprechend
der axialen Länge der Küvetten einschließlich des streifenförmigen Trägers auf, und der streifenförmige
Träger ist in aufgerolltem Zustand in dem Magazinbehälter untergebracht. Die aufgerollte Unterbringung
ermöglicht einen kleinstmöglichen Aufnahmeraum für eine Vielzahl von Küvetten. Die Abmessungen können
im Hinblick auf die Biegsamkeit des streifenförmigen Trägers und die Gefäßtiefe gewählt werden, um eine
möglichst enge Zusammenfassung zu erreichen. Dabei liegt ein vorteilhaftes Merkmal darin, daß an einem
Rand der öffnung ein im wesentlichen rechtwinklig zu
fco ihr abgewinkelter Steg angeordnet ist, der als Maßstab für einen abzuziehenden Gefäßstreifen vorgesehen ist,
und daß am bezüglich des abgewinkelten Steges der öffnung oder am Stegende ein Messer zur Abtrennung
eines Gefäßstreifenabschnittes vorgesehen ist.
Der Steg hat dabei den Vorteil, nicht nur als ausrichtendes Element, sondern zugleich als Maßstab zu
dienen, wobei seine Ausgestaltung eben noch die Aufgaben eines Trennelementes erfüllt. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weist der Magazinbehältcr
eine Höhe entsprechend einem Vielfachen der Breite des Gefäßstreifens und die Ausgabeöffnung
unten über dem Behälterboden auf, wobei ein Wandieil vorgesehen ist. an dem der schraubenförmig aufgerollte,
streifenförmige Träger mit Küvetten geführt ist. Hierdurch wird ein flacher Magazinbehälter geschaffen,
der sich stapeln läßt. Dabei ist er zweckmäßig zylindrisch ausgeführt und bildet mit seiner Innenwand
den Führungswandteil. Ein flacher Magazinbehälter läßt sich besonders gut an oder in Bodenplatten von Geräten
oder Tischplatten bzw. Tischwänden unterbringen. Die Größe des Behälters kann dabei in Abhängigkeit von
der Länge des unterzubringenden Streifens gewählt werden.
Dabei hat der Magazinbehäiter zur Aufnahme eines spiralförmig aufgerollten Gefäßstreifens vorteilhaft
eine Höhe, die der Breite des Gefäßstreifens entspricht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist in dem Magazinbehälter eine gewölbte Bahn als Führung für
einen Gefäßstreifen zu der Ausgabeöffnung vorgesehen, und diese Bahn ist als Zylinder ausgeführt. Dadurch
wird eine Basis für die Aufwicklung des Gefäßstreifens geschaffen, der sich leicht abziehen läßt. In dieser Weise
läßt sich ein Gefäßstreifen praktisch beliebig lange unterbringen. Dabei kann der Magazinbehälter im
Querschnitt eckig ausgeführt sein. Eine runde Ausführung wird einbezogen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist in dem Magazinbehälter eine gewölbte Bahn als
Führung für einen Gefäßstreifen zu der Ausgabeöffnung vorgesehen. Sie weist von einem inneren Abschnitt
mehrere in einer Ebene ausgeführte Windungen zu der Öffnung hin auf.
Dieses ist eine zusätzliche Möglichkeit, einen flachen
Behälter zur Unterbringung einer großen Anzahl von Küvetten zu schaffen.
Wenn die gewölbte Bahn als Zylinder ausgeführt ist, liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß der
Zylinder in seiner Mittelachse drehbar im Magazinbehälter gelagert oder geführt ist. Dadurch wird das
Abziehen erleichtert.
Entsprechend ist für einen flachen Magazinbehälter ein Drehteller oder eine Spule zur Aufnahme des
aufgewundenen Gefäßstreifens zweckmäßig vorgesehen.
Bei Anordnung eines Zylinders zur Anlage der von dem streifenförmigen Verbindungsstück abgekehrten
Gefäßenden innerhalb eines äußeren Magazinbehälters hat dieser vorteilhaft einen solchen Abstand von dem
Zylinder, daß der streifenförmige Träger mit den Küvetten an Innenwandteilen des Magazinbehälters
geführt ist. der an einem seiner bezüglich der Achsrichtung des Zylinders liegenden Ende die Öffnung
zum Herausziehen des Gefäßstreifens aufweist.
Die vorstehend genannten Magazinbehälter ermöglichen die Unterbringung eines je nach Auslegung des
Magazins beliebig langen Gefäßstreifens, der sich aufgrund der Biegsamkeit des streifenförmigen Verbindungsstückes
der Magazinführung anpaßt. Hierbei kann der Verbindungsstreifen insbesondere die Eigenschaft
haben, daß er beim Herausziehen aus dem Magazin geradegerichtet wird und diese Form dann beibehält.
Die Erfindung bezieht jedoch auch kurze Streifenstücke, beispielsweise in der Größenordnung von sechs
miteinander verbundenen Gefäßen, ein. In dieser Ausführung ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Magazinbehälter
für eine Schichtung von streifenförmigen Trägern mit Küvettcn ausgeführt ist und unten an seiner
Längsseite die Ausgabeöffnung zur Entnahme jeweils eines Trägerstreifens besitzt, und daß neben dieser
unteren Ausgabeöffnung der Behälter wenigstens teilweise an einer Stirnseite geöffnet ist. Auch ein
solcher Magazinbehälter gestattet eine günstige Vorratshaltung bei leichter Eninahmemöglichkeit für die
zum rationellen Einsatz in Streifenform vorbereiteten Gefäße.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines streifenförmigen Verbundes von Einmalküvetten beschränkter
Länge,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer anderen Ausgestaltung eines Gefäßverbundes,
F i g. 3 eine auseinandergezogene Ansicht eines Magazinbehälters bevorzugter Ausführungsform mit
schematisch angedeuteten Gefäßen,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Magazinbehälters nach F i g. 3 im Schnitt,
F i g. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Magazinbehälters in schematischer Darstellung
im Schnitt,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Magazinbehälters,
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Magazinbehälters in schematischer Darstellung
und im Schnitt,
F i g. 8 eine Stirnansicht eines anderen Magazinbehälters,
F i g. 9 eine Seitenansicht von F i g. 8 im Schnitt,
F i g. 10 eine Seitenteilansicht eines oberen Gefäßendes mit einem eine Abdeckung bildenden Verbindungsstückes
in Seitenansicht und im Schnitt,
F i g. 11 eine Draufsicht auf einen Verbindungsstreifen
nach Fig. 10 in schematischer Darstellung mit Vorlochung.
Fig. 1 zeigt einen Küvettenverbund aus sechs Küvetten 1—6. Diese Küvetten haben an ihren einander
zugekehrten Seiten mit Abstand von der Küvettenöffnung oder Küvettenmündung 7—12 nach unten
zusammenlaufende Einziehungen 13—18 .._ so daß. wenn die Küvetten in der gezeichneten Ausführungsform an ihrem oberen Ende durch ein streifenförmiges
Verbindungsstück 19 als Küvettenträger verbunden sind, mit ihren vom Verbindungsstück abgekehrten
Enden zusammengeführt werden, ein kreisförmiger oder kreisabschnittsförmiger Verlauf entsteht. Die
Mündungen oder Öffnungen 7—12 sind durch den streifenförmigen Küvettenträger 19 abgedeckt. Dieser
bildet zugleich einen Deckel bzw. einen oberen Abschluß für die Küvetten, aber auch einen Abstandshaller
bzw. einen Träger für die einzelnen Gefäße, um sie gemeinsam in Aufnahmen 20—25 einer Behandlungseinrichtung
einzusetzen.
Der streifenförmige Küvettenträger 19 in seiner Anordnung mit einer dichten Verbindung an den
Rändern 74—76 ist ein besonderes Merkmal. Dazu zeigt F i g. 1 eine Lösung, bei welcher die Verbindung durch
Verklebung, Versiegelung. Verschweißung oder Verlötung an den Öffnungsrändern 74—76 unmittelbar
hergestellt ist.
F" i g. 2 zeigt einen streifenförmigen Küvettenträger 77 aus wenigstens schwach-elastischem Material. In
diesem streifenförmigen Küvettenträger sind in der Mitte flache, napfförmige Auswölbungen 78, 79, 80
ausgebildet. In diese Auswölbungen sind Küvetten 81,
82 einstülpbar. Die Küvciten werden aufgrund der Elastizität des streifenförmigen Küvettenträgers in den
Auswölbungen gehalten. Die Auswölbungen sind zu diesem Zweck mit einem geringen Untermaß gegenüber
dem offenen Ende einer Küvette ausgeführt. Dieses kann in besonderer Ausgestaltung auch eine
obere Randprofilierung haben.
Es besteht ferner die Möglichkeit, mit einer Gestaltung nach Fig. 2 und bei Verwendung eines
unelastischen Streifens die oberen Gefäßenden in entsprechend angeordneten Auswölbungen durch Verklebung
oder dergleichen festzulegen.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Verbund, der es ermöglicht, die gesondert hergestellten Küvetten 1—6,
8i, 82 mitteis eines streifenförmigen Küvettenträgers 19, 77 zu vereinigen, der lage- und ortsbestimmend für
die weitere Handhabung wirkt und eine beliebig große Zusammenstellung mit einfachsten Mitteln zuläßt. Es
wird einbezogen, daß zwischen einzelnen Küvetten oder Gefäßen am Streifen Sollbruchstellen in Form von
Prägungen, Kerbungen, Perforationen oder dergleichen angeordnet sind. Es können auch Transportlöcher im
Streifen des Küvettenträgers 19,77 vorgesehen sein, um den Gefäßverbund in Analyseautomaten, beispielsweise
durch Stachelwalzen, transportieren zu können. Überraschend zeigt sich, daß der Verbund durch einen
streifenförmigen Küvettenträger 19, 77 mit dem gleichzeitigen Vorteil des mündungsseitigen Abschlusses
der Küvetten oder Gefäße ohne erheblichen Aufwand an Formwerkzeug praktisch unendlich herstellbarist.
Bezüglich napfförmiger Auswölbungen bzw. solcher Profilierungen wird einbezogen, daß es sich auch um
vertiefte Ringprofilierungen handeln kann, in die Öffnungsränder abdichtend eindrückbar sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen unter Einbeziehung des Ausdrucks Gefäß für Küvetten und Streifen für einen
langgestreckten streifenförmigen Küvettenträger einen beliebig langen Gefäßstreifen 27. der Schraubenlinien- «o
förmig auf eine gewölbte Bahn 28 gewickelt ist. die in Form eines Zylinders 29 ausgeführt ist. Hierbei ist die
Aufwicklung so vorgenommen, daß die von dem streifenförmigen Verbindungsstück 30 abgekehrten
Gefäßenden 31, 32 an dem Zylinder 29 liegen. Diese Umwicklung des Zylinders 29 wird an diesem durch
einen äußeren Magazinbehälter 33 gehalten, in den der obere Teil der F i g. 3. d. h. die um den Zylinder 29
gewickelte Gefäßbahn, eingesetzt ist. Der Magazinbehälter 33 könnte zylindrisch sein. Er ist beispielsweise
nach F i g. 3 rechteckig, aber so ausgeführt, daß das streifenförmige Verbindungsstück 30, das bei der
Wicklung außen liegt, an Innenwandteilen 34, 35 des Behälters 33 anliegt bzw. an diesen Innenwandteilen
geführt ist.
Der Magazinbehälter 33 weist im unteren Bereich eine Öffnung 36 auf, durch die ein Ende 37 des
streifenförmigen Gefäßverbundes abziehbar und in beliebiger Länge abschneidbar ist.
Der Magazinbehälter 33 kann oben durch einen w Deckel 38 abgeschlossen sein. Zweckmäßig ist er mit
seinem Boden 39 in einen Aufnahmesockel 40 mit Randstegen 41—44 eingesetzt, die den Behälter
drehfest festlegen. Sofern der Behälter im Querschnitt rund ist und ein Randsteg entsprechend ausgeführt, ist
zweckmäßig eine Steg-Nut-Verriegelung gegen Verdrehung vorgesehen. Der oder ein Randsteg hat eine
Aussparung 45. die mit der Öffnung 36 fluchtet und durch die das Ende 37 herausziehbar ist. Neben der
Aussparung ist zweckmäßig ein abgewinkelter Steg 46 von einer solchen Länge angeordnet, daß ein Gefäßstreifenstück
bestimmter Länge abgezogen und abgemessen werden kann, das dann abgetrennt wird. Zu
diesem Zweck ist entweder an dem dem abgewinkelten Steg 46 gegenüberliegenden Rand 47 der Aussparung 45
oder am Ende 48 des Steges ein Messer ausgebildet.
F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform auch mit einer gewölbten Bahn als Zylinder 29, bei welcher das
streifenförmige Verbindungsstück 30 unmittelbar auf dem Zylinder aufgewickelt ist, so daß die Gefäße 49, 50,
51,52... radial abstehen. Bei dieser Ausführungsform ist
der Behälter 53 zweckmäßig auch zylindrisch ausgeführt, so daß die nach außen gerichteten Gefäßenden
geführt sind. Einbezogen bleibt auch die Anordnung eines im Querschnitt rechteckigen Magazinbehälters 33
nach F i g. 2, der jedoch keine durchgehende Führung zuläßt.
Nach Fig.4 kann der Zylinder in seiner Mittelachse
drehbar im Behälter gelagert oder geführt sein, beispielsweise durch einen zentrischen Vorsprung, der
in einen zentrischen Napf am Boden 39 des Magazinbehälters 33 eingreift. Diese Führung ist jedoch nach
F i g. 4 nicht vorgesehen, weil die Gefäße selbst eine zentrierende Führung herbeiführen.
Gemäß F i g. 6 ist ein Behälter 83, der im wesentlichen dem Magazinbehälter 33 in Fig. 3 entspricht und in
einer Seitenwand, unten, eine Öffnung 36 sowie auch zweckmäßig den abgewinkelten Steg 46 neben dieser
öffnung aufweist, mit einem schraubenförmig aufgewundenen Gefäßstreifen 84 versehen, der ohne
besondere Führungsbahn in den Wänden des Behälters geführt ist.
F i g. 7 zeigt ein solches Magazin 55 mit einem spiralförmig aufgewundenen Gefäßstreifen 56, der auf
einem Drehteller 60 gelagert und/oder durch einen Führungskörper 85 zentriert ist. Drehteller 60 und
Führungskörper 85 können auch Bestandteil einer Spule sein, auf die der Gefäßstreifen 56 gewickelt ist. Der
Drehteller 60 bzw. die Spule sind drehbar im Magazin 55 gelagert.
Es wird eine Ausführung einbezogen, bei der auf Drehteller 60, Spule und Führungskörper 85 verzichtet
wird und der Gefäßstreifen 56 lediglich durch das Magazingehäuse 86 geführt wird. Die öffnung wird
wahlweise an den Stellen 57 oder 59 vorgesehen. Neben der Öffnung kann ein Steg 58 zur l.ängenabmessung
eines herausgezogenen Endes des streifenförmigen Gefäßverbundes vorgesehen sein.
Es versteht sich, daß das flache Magazin 55 statt der rechteckigen auch eine quadratische oder kreisförmige
Grundfläche haben kann. Die Beladung des Behälters kann jeweils nach Abnahme einer als Deckel ausgeführten
Seitenwand erfolgen.
Die Öffnungen 36 der Magazinbehälter nach F i g. 3,4
und 6 können auch wie bei 57 in F i g. 7 ausgeführt sein. Dadurch wird ein weit herausragender Steg 46
vermieden.
Nach Fig.8 und 9 ist ein Magazinbehälter 61 für
Streifenstücke von verbundenen Gefäßen gezeigt Dieser Magazinbehälter besteht aus einem Gehäuse 62,
das eine Führung für einen Stapel 63 übereinandergeschichteter Streifenstücke aufweist, die aufgrund ihrer
Schwerkraft nach unten drücken. Das Gehäuse 62 hat an seinem unteren Ende in einer Längsseite eine
Öffnung 64 zur Entnahme eines Gefäßstreifenstückes 65. Bei Entnahme dieses Streifenstückes gleitet das
nächste Streifenstück 66 des Stapels 63 nach unten und kann entnommen werden.
Zur Entnahme ist vorteilhaft die von dem Gehäuse 62 gebildete Führung neben der unteren öffnung 64 an
einer Längsseite, auch an einer Stirnseite bei 67, geöffnet, so daß das untere Streifenstück leicht erfaßt
werden kann. Ferner wird einbezogen, daß die Bodenplatte 68 für den Stapel 63 schräg zur öffnung 64
hin abfällt.
Es versteht sich, daß ein solcher Magazinbehälter auch mehrere, gestaffelt zueinander angeordnete Stapel
aufweisen kann, die nacheinander in die Führungsbahn zur öffnung 64 geleitet werden. Dazu können
10
Federmittel oder dergleichen vorgesehen sein.
Das Verbindungsstück 69 nach Fig. 10 auf dem
oberen Rand 70 eines Gefäßes 71 ist beispielsweise in der Mitte von einem Instrument durchstoßen und hat
eine öffnung 72. Dabei wölbt sich der Öffnungsrand 73 in das Innere des Gefäßes 71 und bildet gegen von innen
aufwirbelnde Flüssigkeit einen Schutz gegen Austritt durch die öffnung 72.
Nach Fig. 11 ist der Verbindungsstreifen 69 im Bereich der Gefäßöffnung 106 vorgelocht. Bevorzugt
werden zwei kleine Löcher 107,108 außermittig, jedoch symmetrisch zur Längsachse 109 des Gefäßes IiO.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Handhabung und Bereitstellung von Einmalküvetten, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale: Küvetten als am Boden geschlossene
Gefäße mit einem oberen Gefäßrand, ein flächiger, biegsamer, elastischer und so ausgeführter Küvettenträger,
daß er gleichzeitig eine Vielzahl von Küvetten trägt und verschließt, die mit ihrem oberen
Gefäßrand an dem Küvettenträger angesiegelt sind, der in einem Bereich, wo er einen Küvettenverschluß
bildet, durchstoßbar ist und auf dem die Küvetten im regelmäßigen Abstand auf dem Träger
angeordnet sind; ein Magazinbehälter, in welchem der Küvettenträger mit Küvetten untergebracht ist
und der eine öffnung aufweist, durch welche eine gewünschte Anzahl von Küvetten entnehmbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Küvettenträger streifenförmig
ausgeführt ist und die Öffnung (36, 57, 64) zur Entnahme eines Streifens ausgeführt ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinbehälter
(33, 53, 55, 83, 85, 86) zur Aufnahme eines streifenförmigen Trägers eine öffnung (36, 57) von
einer Höhe entsprechend der Breite des Trägerstreifens (27, 37, 56) und einer Höhe entsprechend der
axialen Länge der Küvetten (49-52, 59, 60) einschließlich des streifenförmigen Trägers aufweist,
und der streifenförmige Träger in aufgerolltem Zustand in dem Magazinbehälter untergebracht ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rand der öffnung (36,57) ein
im wesentlichen rechtwinklig zu ihr abgewinkelter Steg (46) angeordnet ist, der als Maßstab für einen
abzuziehenden Gefäßstreifen vorgesehen ist, und daß am bezüglich des abgewinkelten Steges (46) der
Öffnung (36, 57) oder am Stegende ein Messer zur Abtrennung eines Gefäßstreifenabschnittss vorgesehen
ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinbehälter
(33, 53, 83) eine Höhe entsprechend einem Vielfachen der Breite des Gefäßstreifens und die
Ausgabeöffnung (36) unten über dem Behälterboden aufweist, und daß ein Wandteil vorgesehen ist, an
dem der schraubenförmig aufgerollte streifenförmige Träger mit Küvetten geführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinbehälter (53) zylindrisch
ausgeführt ist und den Führungswandteil mit seiner Innenwand bildet.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinbehälter (55) zur Aufnahme
eines spiralförmig aufgerollten Gefäßstreifens eine Höhe hat, die der Breite des Gefäßstreifens
entspricht.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magazinbehälter
(33,55,85) eine gewölbte Bahn (28) als Führung für einen Gefäßstreifen (27, 37, 56) zu der
Ausgabeöffnung (36, 45, 57) vorgesehen ist, und daß die gewölbte Bahn (28) als Zylinder (29) ausgeführt
ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magazinbehälter
(33, 55, 85) eine gewölbte Bahn (28) als Führung
für einen Gefäßstreifen (27, 37, 56) zu der Ausgabeöffnung (36,45, 57) vorgesehen ist, und daß
die gewölbte Bahn spiralförmig in einer Ebene ausgeführt ist und von einem inneren Abschnitt (88)
mehrere in einer Ebene ausgeführten Windungen zu der Öffnung (57) hin aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (29) in seiner
Mittelachse drehbar im Magazinbehälter gelagert oder geführt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der flache Magazinbehälter (55) für einen spiralförmig aufgewundenen Küvettenstreifen
(56) einen Drehteller (60) oder eine Spule zur Aufnahme des aufgewundenen Gefäßstreifens
aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (29) zur Anlage
der von dem streifenförmigen Verbindungsstück (30) abgekehrten Gefäßenden vorgesehen ist, und daß
dieser Zylinder (29) innerhalb eines äußeren Magazinbehälters (33) vorgesehen ist, der einen
solchen Abstand von dem Zylinder (29) aufweist, daß der streifenförmige Träger (30) mit den Küvetten an
Innenwandteilen (34, 35) des Magazinbehälters (33) geführt ist, der an einem seiner bezüglich der
Achsrichtung des Zylinders liegenden Ende die öffnung (j6) zum Herausziehen des Gefäßstreifens
aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinbehälter für eine
Schichtung (63) von streifenförmigen Trägern (66) mit Küvetten ausgeführt ist und unten an seiner
Längsseite die Ausgabeöffnung (64) zur Entnahme jeweils eines Trägerstreifens (66) besitzt, und daß
neben dieser unteren Ausgabeöffnung (64) der Behälter wenigstens teilweise an einer Stirnseite (67)
geöffnet ist.
Priority Applications (8)
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